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I hate that I love you

SoraXRiku
von

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Kleiner Prinz trifft kleine Prinzessin

I hate that I love you von Chibi_Isa

RikuXSora
 

Hey, also zuallererst muss ich sagen, ich schäme mich total, wenn ich das letzte aktualisierungsdatum angucke. Tut mir Leid.

DAfür jetzt hier das letzte KApitel ^^
 

Nun viel Spaß beim Lesen
 

LG Isa
 

Kapitel 14: Kleiner Prinz trifft kleine Prinzessin
 

Rikus POV
 

Wir sitzen am Freitagabend gerade beim Essen, als das Telefon klingelt. Vater geht,

weil öfters Geschäftspartner mit denen er befreundet ist um diese Zeit anrufen.

„Riku, Sora ist am Telefon.“ teilt er mir mit und gibt mir den Hörer.

WAS?

Er ruft an?

Das achte Weltwunder.

Nach einer Woche hält er es also für nötig mich anzurufen.
 

„Sora, du weißt also noch dass es mich gibt.“ begrüße ich ihn, als ich mich ins Wohnzimmer zurückgezogen habe.

„Hmmmm, tut mir Leid, dass ich erst so spät anrufe.“ entschuldigt er sich. „Das nennst du spät? Eine Woche nachdem die Bullen bei dir waren?“ frage ich hysterisch.

„Ja, ich kann nicht mehr sagen, als dass es mir Leid tut. Genauso, dass ich dich montags nicht rein gelassen habe.

Es ist so...“ aber ich verstehe den nächsten Teil überhaupt nicht.
 

„Was hast du gesagt? Spricht lauter.“ fordere ich.
 

„Vater hat sich umgebracht.

Deswegen die Polizei.“ erklärt er schließlich lauter, aber immer noch nicht auf seiner üblichen Lautstärke.
 

Oh mein Gott, was hat er da gerade gesagt? Sein Vater hat sich getötet? Ich glaube ich fall gleich um.

„Wie...? Warum erzählst du mir das nicht früher?

Dir ging es sicher nicht gut.“ bringe ich nach fünf Minuten wieder Sätze zustande.

„Das ist ja das Komische. Mir ging es noch nie besser.

Jetzt wo ich weiß, dass er tot ist, wird mir niemand mehr Shindo und Miyami wegnehmen können und ich muss ihn nie wieder sehen.“ tut Sora die ganze Sache ab.

„Aber das kannst du doch nicht einfach sagen. Er war dein Vater.“ kann ich es nicht glauben solche Sätze aus seinem Mund zu hören.
 

Vielleicht wurde der echte Sora von Außerirdischen entführt. Aber es passt ja alles.

Die Beerdigung war sicher am Donnerstag, Sora war nicht da, Shindo war nicht da und Miyami konnte ich auch nirgends sehen.

„Ja, Riku, er war mein Vater, aber er hat mich Tag für Tag geschlagen.

Ihn zu Grabe zu tragen war das Beste was mir hätte passieren können.“ redet Sora nun völlig tabulos.
 

Irgendwo kann ich ihn verstehen, aber irgendwie auch nicht. Er war sein Vater und Sora redet so respektlos?

Ich meine ich kenne es nicht anders, meinen Papa werde ich immer respektieren,

aber ich habe ja gesehen, dass Soras Dad ein ganz anderes Wesen hat wie meiner.

Ich brauche einfach Zeit um mich damit auseinander zu setzen. Genau die hatte wohl auf Sora gebraucht.
 

„Riku, hast du heute Zeit?“ will Sora dann wissen.

„Hmmmm, ja und ich erwarte was von dir. Du hast mich eine Woche lang schmoren lassen.“ erwidere ich.

„Worauf du dich verlassen kannst. Ich komme zu dir.“ entgegnet Sora.
 

„Aber nein, meine Eltern sind doch da. Wenn die was hören, das is mir peinlich.“ gebe ich zu.

„Aber bei mir is nich aufgeräumt.

Versuch sie doch loszuwerden. Das schaffst du schon. Also wir sehen uns um acht.“ legt er dann einfach auf.
 

Na ja, das schaffe ich sicher. Ich muss nur meinen berühmt berüchtigten Charme spielen lassen, grinse ich in mich hinein und gehe zu Mama und Papa um ihnen die Botschaft zu übermitteln,

dass sie heute ausgehen werden.
 

Als es um acht klingelt bin ich sofort an der Tür. Ich sehe Sora nichts an, er sieht so gut aus wie immer.

Niemand würde darauf kommen, dass sein Vater vor ein paar Tagen gestorben ist.
 

„Hey kleiner Prinz.“ begrüßt er mich und küsst mich auf die Wange.

„Hör auf damit. Du weißt doch, dass ich nicht mag wenn du mich so nennst.“ beschwere ich mich,

als er eintritt.
 

„Aber es ist doch nur die Wahrheit. Du bist eben mein kleiner Prinz.“ schmeichelt er mir so sehr, dass es meine Wangen warm werden lässt.

„Weißt du was?“ zieht er mich dann in seine Arme.

Ihm nach so einer Woche wieder so nah zu sein tut echt gut. Ich schüttle den Kopf auf seine Frage.
 

„Kleine Prinzen sehen so süß aus wenn sie rot werden.“ flüstert er und küsst mich.

Endlich sind sie wieder da, diese atemberaubenden Lippen, immer wieder fallen sie auf meine,

fangen sie ein und wollen sie nie wieder los lassen. Ich fühle Soras Zunge, gleichzeitig seine Hände, die über meinen Rücken wandern und schließlich auf meinem Po liegen bleiben.
 

Ich öffne meinen Mund lasse seine Zunge ein, spiele sogleich mit ihr und genieße es einfach.

„Du hast mir gefehlt.“ gibt Sora zu, als wir uns voneinander lösen.

Na toll, ich hab ihm gefehlt? Wieso hat er mich dann nich rein gelassen und is nie ans Telefon gegangen.
 

„Warum hast du mich dann die ganze Zeit abgewiesen?“ will ich wissen, als wir im Wohnzimmer auf der Couch sitzen.

Ich auf seinem Schoß, sein Kopf ruht auf meinem Rücken.
 

„Ich... es kostete mich einfach irre viel Nerven mit dem Ganzen zurecht zu kommen.

Ich meine... er war ja mein Vater... und ich... na ja... ich hab mich gewundert... ich hatte keinerlei Gefühle als ich erfuhr, dass er tot ist...“ stammelt er langsam zusammen.
 

Hmmmm wie meint er das?

Irgendwas muss er doch gefühlt haben.

„Was meinst du damit? Wie konntest du keine Gefühle haben?“ frage ich. Sora antwortet wirklich lange nicht,

ich höre nur seinen Atem und spüre seine Hände und seinen Kopf.
 

„Riku... ich habe keine Ahnung... ich meine... irgendwas hätte ich fühlen müssen... du hast ja Recht... aber da war nichts...

es war so, als ob meine Gefühle abgeschaltet wären... da war nichts in mir... absolut nichts...“ erklärt er in Abschnitten.
 

Ich verstehe es wirklich nicht. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen, so was geht doch überhaupt nicht.

Irgendetwas fühlt man immer, egal ob jetzt Wut oder Trauer, irgendwas halt. Aber nichts, das ist unmöglich.
 

„Ich verstehe dich überhaupt nicht.“ sage ich,

löse Soras Hände und drehe mich zu ihm um, damit ich ihn anschauen kann. Seine Augen sind so schwummrig,

er fängt doch nicht etwa an zu weinen, oder?
 

„...musst du nicht... es ist eh schwierig...“ murmelt er und sieht weg. „Aber ich will dich verdammt nochmal verstehen.“ entgegne ich laut, nehme sein Kinn und zwinge ihn mich anzusehen.

Tränen rennen ihm über die Wangen, landen auf seinem Pullover und hinterlassen dunkle Stellen.
 

„Warum weinst du jetzt? Geht dir sein Tod trotzdem so nahe?“ will ich wissen. Doch Sora schüttelt sofort den Kopf.

„Vater... er ist nicht die einzige Person die an diesem Abend starb.

Er hat seine neue Frau mit sich getötet. Es war schrecklich an der Beerdigung zu sehen,

dass Vater schon wieder eine Familie kaputt gemacht hat.

Die Verwandten seiner Frau, sie waren alle so geschockt, sie weinten um ihre Verstorbene.

Sie war ein guter Mensch, da bin ich mir sicher. Und Vater hat ihr einfach das Leben genommen.

Dieser Trottel, wenn er nicht mehr leben wollte, okay, aber seine Frau wollte sicher nicht sterben.

Sie war glücklich mit ihrem Leben.“ kommt dann alles aus ihm heraus.
 

Was hat er gesagt?

Er hat die Frau auch umgebracht?

Ich könnte jetzt alles hier zu Brei schlagen.

So etwas Feiges, seine Frau einfach mit umzubringen, nur weil man keine Lust mehr auf das Leben hat.

Meine Finger graben sich in meiner Haut fest. Ich könnte ausrasten vor Wut, doch Sora holt mich wieder zurück, er weint immer noch.
 

„Dein Vater war ein Idiot.“ gebe ich schließlich zu und wische ihm über die Wangen.

„Sein erster Fehler war dich zu schlagen und euch dann alleine zu lassen. Sein zweiter Fehler war wieder hier aufzukreuzen und sein dritter Fehler war sich und seine Frau zu töten.

Ich verstehe jetzt, dass du nicht trauern kannst.“
 

Sora zieht mich zu sich, hält mich fest, obwohl er das wohl jetzt bräuchte. „Hast du eigentlich mit ihnen geredet?

Ich meine mit der anderen Familie.“ fällt mir dann was ein, als wir minutenlang nur so da gesessen haben.
 

„Ja, aber die meisten waren nicht sehr gut auf uns drei zu sprechen. Schließlich war es unser Vater,

der ihre Verwandte auf dem Gewissen hatte. Aber ich wollte mich wenigstens bei allen für sein Verhalten entschuldigen.

Das habe ich getan, mehr kann ich auch nicht helfen.“ erklärt Sora mittlerweile wieder ruhig und ohne Tränen.
 

Das kann ich nun wieder verstehen, ich würde wahrscheinlich genauso reagieren.

Sora, lässt sich auf die Couch sinken, zieht mich mit sich und mein Kopf ruht nun auf seiner Brust.

Er fängt an mich zu streicheln, ich lasse es geschehen. So werde ich immer schläfriger, bald schon fallen mir die Augen zu.
 

Die nächsten Wochen vergehen schnell und ich bin mit Sora echt glücklich. Wir unternehmen so viel zusammen.

Wir waren jetzt sogar schon beim Fotografen und ich hab jetzt wirklich tolle Bilder von uns in meinem Zimmer hängen.

Wir waren total oft im Kino oder zum Tanzen, auch im Park und sogar in Spielhallen hab ich Sora mitgeschleift.
 

Außerdem haben wir noch was zu feiern gehabt, meinen 16. Geburtstag.

Es war einfach total geil.

Sora war den ganzen Tag nur für mich da, hat mich von hinten bis vorne bedient und alles für mich getan.

Früh hat er mir sogar Frühstück ans Bett gebracht. Es war der Hammer schlecht hin.

Das Einzige was nervt ist, dass ich total wenig bei Sora zu Hause bin, ich fand es dort immer schön,

keine Eltern, die genervt haben, nur Leon und der hat sich immer verzogen wenn wir was machen wollten.
 

Auch ist Sora immer verschlafener wenn ich mit ihm was mache, wir gehen immer total früh nach Hause, ich frage mich manchmal echt, warum er so wenig schläft.
 

Heute nun wollen wir wieder ausgehen. Eigentlich wollte mich Sora abholen, aber ich möchte ihn gerne überraschen.

Deshalb bin ich jetzt auf dem Weg zu ihm. Als ich klingle öffnet mir Leon.
 

„Hey, ich wollte Sora abholen.“ begrüße ich ihn und trete ein. Ich weiß nicht, aber es ist so, als würde er furchtbar nervös aussehen.

Ich gehe derweil ins Wohnzimmer, doch da ist kein Sora, auch in der Küche und im Bad ist er nicht.

Bleibt nur noch sein Zimmer. Ich will gerade rein, als Leon mich zurückhält.
 

„Weißt du, ich glaube, das ist keine gute Idee. Da sieht es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.“ erklärt er.

„Macht nichts, ich bleibe ja nicht ewig.“ entgegne ich.

„Trotzdem es ist einfach nicht schön.“ versucht er mich echt hartnäckig davon abzuhalten zu Sora zu gehen.
 

„Was soll das? Lass mich jetzt rein.“ werde ich leicht sauer, schiebe Leon weg und trete ein.

Doch was ich da sehe, lässt mich fast zur Salzsäure erstarren. Sora sitzt auf seinem Bett, ein Kind auf seinen Armen, daneben eine junge Frau, mit langen roten Haaren.

Sie gibt dem Baby die Flasche.
 

„Was? Du hast ein Kind? In diesem Alter? Du hast mich betrogen!! Ich hasse dich!!!!“ werde ich furchtbar wütend,

flüchte jedoch, bevor Sora auch nur ein Wort sagen kann.
 

Soras POV
 

„Wieso zum Teufel hast du ihn rein gelassen?“ frage ich Leon, als Riku einfach so weggelaufen ist.

„Er ist einfach rein, du weißt doch wie er ist.“ antwortet Leon.
 

Oh ja, ich weiß wie er ist. Genau diese Reaktion hatte ich erwartet.

„Sora, irgendwann hättest du es ihm doch sagen müssen. Wolltest du das ewig geheim halten?“ fragt Kairi.

Sie war die Tochter von der Frau meines Vaters.
 

Mit ihr teile ich mir die Erziehung von Klein-Sora, sie ist bald nach der Beerdigung meines Vaters hier eingezogen.

Sie sagte, sie hat ihre restlichen Familienmitglieder davon überzeugt, dass ich kein schlechter Kerl bin.

Deshalb haben sie mir Sora auch gemeinsam mit ihr überlassen.

Sora ist wirklich süß, als wir sie bekommen haben, war sie fünf Monate alt und jetzt fünf danach

übt sie schon fleißig laufen.
 

Es ist so, als hätte Vater ihr eine Chance gegeben eine schönere Erziehung zu erfahren,

als die zu der er fähig ist.
 

„Nein, natürlich wollte ich es ihm irgendwann erzählen. Aber nicht so. Ich wollte ihm das in aller Ruhe erzählen,

wenn er etwas älter ist und das alles versteht.“ erkläre ich.
 

„Na und? Jetzt ist es eben so gelaufen. Na los gib mir Sora und du gehst ihm nach. Sonst hast du nichts mehr wovon du uns vorschwärmen kannst.“ entgegnet Kairi und nimmt mir Sora ab.
 

Danach scheucht sie mich fast aus der Wohnung. Ich gehe durch die Straßen, schaue mich überall nach Riku um,

doch er scheint wie vom Erdboden verschluckt.
 

Ich rufe Axel und Shindo an, aber weder beim einem noch beim anderen ist er.

Ich laufe weiter, den Weg, den Riku nach Hause laufen muss.

Plötzlich höre ich etwas, jemand weint, ganz in meiner Nähe. Ich erkenne weiter vorne eine Bushaltestelle,

da muss Riku sein, sofort steuere ich darauf zu.
 

Und tatsächlich, Riku sitzt da, zusammengekauert auf der Bank im Wartehäuschen.

Er weint fürchterlich, ich hab ihn noch nie so gesehen.

Als er mich hört schaut er kurz auf, vergräbt dann seinen Kopf wieder an seinen Knien.
 

„Riku...“ fange ich an, setze mich neben ihn und will eine Hand auf seine Schulter legen. Doch er rutscht sofort weg.
 

„WAS WILLST DU?“ fragt er laut.

„Musst du nicht bei deinem Kind und deiner Freundin sein?

Was denkst du dir eigentlich?

Den Kleinen vom Chef nehm ich mir einfach so dazu oder was?“
 

„Ach Riku so ist das doch gar nicht.“ antworte ich.

Könnte er mich nicht mal ausreden lassen?
 

„Ach ja? Wie dann? Und jetzt erzähl mir nicht, dass du mich mit der Frau verwechselt hast. So ähnlich sehen wir uns nich.“ erwidert er immer noch ohne aufzusehen.
 

„Nein, jetzt lass mich doch mal erklären.“ entgegne ich.

Langsam verstehe ich wie es Vater damals ging, als er mir alles erzählen wollte.

„Was gibt es da noch groß zu erklären. Mich brauchst du doch nur so für zwischendurch.

Mal ne Nummer mit dem Sohn des Chefs schieben. Das ist doch das Einzige was du woll...“ fängt er an,

doch diesmal wird es mir eindeutig zu viel.
 

„JETZT HÖR DOCH MAL AUF DAMIT UND HÖR ZU.“ unterbreche ich ihn laut.

Er ist überrascht, sieht zu mir. Er sieht schrecklich aus, seine Augen sind fürchterlich geschwollen,

von dem vielen Weinen und anscheinend ist er auf dem Weg hierher auch hingefallen oder so,

sein Gesicht ist nämlich, genauso wie seine Kleidung, ziemlich schmutzig.
 

„Erzähle es mir.“ bittet er schließlich flüsternd.

„Das Kind ist von meinem Vater und seiner neuen Frau.

Als er sich umgebracht hat, war es drei Monate alt.

Es hat zwei gedauert bis ich und Kairi, das ist die Tochter von Vaters Frau,

es aus dem Heim holen konnten.

Wir mussten uns erst alle einig werden.

Schließlich kamen wir zu der Vereinbarung, dass Kairi mit Sora, dem Baby, zu mir zieht und ich und sie es gemeinsam erziehen.

Es war der letzte Wunsch von Vater, dass ich mich darum kümmere.“ erkläre ich nun.

Riku bleibt eine ganze Weile still, vergräbt erneut seinen Kopf.

„Warst du deshalb immer so müde?“ will er dann wissen und rutscht etwas zu mir.

„Ja, Sora hat uns nachts ganz schön auf Trab gehalten.“ antworte ich.
 

„Aber wieso... wieso hast du es nie früher erzählt?“ fragt er.

„Keine Ahnung, ich dachte, du kommst damit nicht zurecht. Ich meine ein Kind,

das ist nicht so etwas, dass du mal abstellen kannst, wenn du was machen willst.

Und du, du bist noch so voller Leben, du sprudelst förmlich vor Aktivität. Ich konnte einfach nicht glauben, dass du so etwas akzeptieren kannst.“ bin ich diesmal ganz ehrlich zu ihm.
 

„Du versteckst also deine Halbschwester fünf Monate vor mir, weil du Angst hast, ich könnte sie ablehnen.

Wie wäre es gewesen mich einfach mal zu fragen?“ reagiert er wieder mal ganz anders als ich erwartet hätte.
 

Es liegt keinerlei Wut in seinen Worten, nur Unverständnis.

„Hmmmm, wäre sicher schlauer gewesen.

Aber ich hatte Angst dich zu verlieren, ich war so glücklich mit dir, wie ich noch nie mit jemandem war,

das sollte ein Baby nicht einfach kaputt machen.“ antworte ich.
 

„Fragst du mich jetzt?“ will er wissen und kuschelt sich ganz lieb an mich. Ich nicke.

„Hast du etwas dagegen, dass ich meine Schwester groß ziehe und deshalb vielleicht nicht immer Zeit für dich habe?“ frage ich schließlich.

„Nein, ganz und gar nicht. Ich finde es furchtbar süß, dass du deinen Pflichten so nach kommst.“ antwortet Riku und sieht total putzig zu mir hoch.
 

„Danke, kleiner Prinz.“ flüstere ich und hauche ihm einen Kuss auf die Haare.

„Hey, darf ich mal mit ihr spielen?“ fällt ihm dann was ein.
 

„Wirklich?“ frage ich. Er nickt.

„Na ja, jetzt schläft sie sicher schon. Aber du kannst sie dir mal angucken.“ schlage ich vor.

„Au ja.“ freut Riku sich, steht auf und wischt sich alle seine Tränen weg. Ich bin so glücklich,

dass er es so gut weggesteckt hat, am Liebsten würde ich ihn jetzt nehmen, ganz hoch in die Luft werfen und wieder auffangen.
 

„Sora, kommst du jetzt?

Da is ja Klein-Sora schneller als du.“ witzelt Riku und rennt einfach voraus.
 

Ohhhh dieser gemeine, kleine Kerl. Ich stehe auf, renne ihm schnell hinterher,

aber er ist einfach flinker als ich und kommt vor mir, bei meiner Wohnung an.
 

„Hi, hi, ich war schneller.“ kichert er, als ich auch vor meiner Tür ankomme.

„Ja, ja, ich hab dich nur gewinnen lassen.“ gebe ich zurück und schließe auf.

„Wers glaubt.“ entgegnet er grinsend, als wir beide eintreten. Zuerst gehen wir ins Wohnzimmer,

wo Kairi und Leon sitzen.
 

Riku stellt sich ganz höflich vor, ich glaube er hat noch nich so wirklich gecheckt, dass Kairi über uns Bescheid weiß.

Als ich es ihm schließlich erzähle, läuft er wieder so rot an und wir müssen alle lachen.
 

Dann will Riku Sora sehen. Ich gehe mit ihm in Kairis Zimmer, es war unser drittes Zimmer, das sonst für neue Mitbewohner leer stand.

Kairi hat es echt toll eingerichtet und es ist nicht alles rosa wie in den übrigen Babyzimmern von Mädchen.

Viele Sachen sind ganz neutral in weiß oder einfach Holzfarben. Auch Soras Klamotten sind nicht auf Mädchen ausgerichtet,

weil wir Beide sowas überhaupt nicht mögen.

Sie trägt einfach alles, blau, gelb, rosa, grün, alles durcheinander.
 

„Hier, das ist sie, unsere kleine Sora.“ gehen wir zu ihrem Kinderbett, in dem sie ganz friedlich schlummert.

Riku geht sofort darauf zu.

„Hey, kleine Maus. Na, ärgerst du deinen großen Bruder auch mal. Mal so unter uns,

ab und zu braucht er das, sonst wird er ganz schön unverschämt. Aber weißt du was? du siehst fast aus wie er?

Ihr habt die gleich Stupsnase und diese schönen braunen Haare. Bestimmt hast du auch blaue Augen wie er.“ spricht Riku sofort mit ihr,

obwohl sie total pennt.

Aber egal, ich freue mich wenn er so locker mit ihr umgehen kann.

Das hätte ich ihm nie zugetraut.
 

Als wir dann nachts kuschelnd in meinem Bett liegen rede ich nochmal mit ihm.

„Weißt du? Du bist echt toll. Danke, dass du Sora so einfach hinnimmst.“ sage ich.

„Was könnte ich auch anders tun? Sie ist fast so süß wie du.“ antwortet er grinsend,

küsst mich auf die Wange und legt seinen Kopf zurück auf meine Brust. Ich muss auch grinsen.
 

Ich liebe Riku jetzt noch mehr, als davor. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich mit ihm glücklich werden kann und es auch werde.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Reaper
2010-03-12T14:53:05+00:00 12.03.2010 15:53
Baaaah diese FF hat mich bis um drei uhr nachts wach gehalten weil ich net aufhören konnte zu lesen |D
Aber ohne zu lügen, es war ein wahrer hochgenuss die Geschichte zu verfolgen, und dass sag ich als jemand der vllt 2 ff pro monat liest und davon maximal eine bewertet.
Bin inner Schule drauf gestoßen und die Geschichte hat mich den Tag über nicht mehr losgelassen.
Eine absolut wunderbare schreibweise und eine story die man einfach nich unterbrechen will beim lesen, nichtmal bis zum nächsten Tag.
Aber ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
Ich werd mir auf jeden fall noch einige andere von deinen FF's durchlesen, wenn diese genauso von Qualität zeugen.


Achso und nein, ich schreibe nicht immer so trocken, nur wenn ich kommentare schreibe ~~
In dem sinne ein freundliches "LEEEEESLEEEEEEY!!!!!!" |3

gez.: Dante-Citgo van Torchwood
Von: abgemeldet
2010-03-08T18:32:26+00:00 08.03.2010 19:32
Was für ein schönes Kapitel. Allerdings hatte ich gar nicht gecheckt dass das das Ende ist xD

Jedenfalls ein Happy End, das liebe ich ^^

Super gemacht!
Von:  PhantomOphelia
2010-03-07T20:11:23+00:00 07.03.2010 21:11
Wuhu, es geht weiter :D
Uuund es ist toll :D
Hoffentlich kommt das nächste Kapi schnell er :D
Von: abgemeldet
2010-03-07T15:07:53+00:00 07.03.2010 16:07
Aw wie süß :)
War ein tolles Ende, auch wenn's schade ist, dass die Geschichte jetzt beendet ist^^
Ich find's wirklich lieb von Sora, dass er sich um die Kleine kümmert. Aber ehrlich mal, seine Sorge bezüglich Riku war ja wohl völlig unbegründet. Als würde der was dagegen haben ^^
~
Man...total süß :)
*hihi*

GlG
Fatja
Von:  Negy
2010-03-07T14:20:35+00:00 07.03.2010 15:20
Es ist... fertig... T_T
Das macht mich grad irgendwie traurig~
Aber das Ende war schön <3
Auch wenns nicht grade Friede, Freude und Eierkuchen war~
(Mir sind Kekse eh lieber xD)
Und Kairi hat sich schon wieder reingeschmuggelt~ o.o
Naja, war ja nich für lange, von daher...
War wirklich schön <3 ♥
Liebe Grüße~ ♫


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