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I hate that I love you

SoraXRiku
von

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Der Unfall

I hate that I love you von Chibi_Isa

RikuXSora
 

Laliho!

Na alles fit bei euch?
 

Danke für die Kommis vom letzten Kapi

hab mich sehr gefreut
 

Nun viel Spaß beim Lesen
 

LG Isa
 

PS: Hab neue Storys on, würde mich auch da über Kommentare freuen
 

Kapitel 9: Der Unfall
 

Am nächsten Tag will der Morgen irgendwie überhaupt nicht vergehen. Vielleicht liegt es daran,

dass ich nur auf eine ganz bestimmte Uhrzeit warte und mich kaum bis dorthin gedulden kann.

Immer wieder schaue ich auf die Uhr, doch es sind meistens nur ein paar Minuten vergangen.

Schließlich ruft meine Mutter an, sodass ich wenigstens für ne halbe Stunde beschäftigt bin.

Es sind zwar nur die üblichen Fragen, wie es mir geht, ob ich schon was gegessen habe und so weiter, aber ich habe ne Beschäftigung gefunden.

Als ich das Telefonat beendet habe mache ich mir eine Pizza und setze mich vor den Fernseher,

welcher mich bis zwei Uhr in seinen Bann zieht,

weil ein echt interessanter Film läuft.
 

Aber danach? Danach wollte ich die Zeit am Liebsten totschlagen.

So langsam vergeht sie.

Irgendwann fällt mir ein, dass ich noch Hausaufgaben machen muss, sodass ich tatsächlich bis drei eine Sache gefunden hatte die mich voll und ganz einnimmt.
 

Aber ich werde bitter enttäuscht, als es dann endlich soweit ist.

Es vergeht ne viertel Stunde, ne halbe Stunde, ne dreiviertel Stunde und noch immer kein Zeichen von Sora.

Ich werde langsam aber sicher wütend, er ist das Einzige auf was ich mich freue und er kommt zu spät??

Es wird schließlich 4, halb 5 und schließlich auch 5, als ich das Telefon nehme und anrufen will.
 

Doch irgendwie sehe ich überhaupt nicht ein, warum ich jetzt bei ihm anrufen soll.

Er kommt zu spät, nicht ich. Doch niemand meldet sich an diesem Tag mehr bei mir, weshalb ich mich auch ziemlich langweile und schon früh ins Bett gehe.

Ich höre noch nicht mal mehr meine Eltern zurückkommen.
 

Als ich am nächsten Tag in der Schule sitze kommt auch Shindo nicht, sodass ich auch hier alleine bin.

Die Lehrer wollten mir nicht sagen, warum er krank ist und als ich ihn in der Pause angerufen habe, hat niemand abgenommen.
 

„Und weißt du jetzt schon was los ist?“ fragt Axel mich, als wir Schule aushaben und wir uns am Schultor treffen.

„Nee, aber ich geh mal bei Shindo vorbei, weil ich seine Hausaufgaben dabei habe.“ erkläre ich.

„Dann gehst du ja in meine Richtung.“ bemerkt Axel.

Ja, gehe ich, Axel wohnt nur ein paar Blocks von Shindo entfernt.

„Meinst du ihm ist irgendwas passiert?“ will er wissen.

„Wem? Shindo oder Sora?“ erkundige ich mich.

„Beiden.“ antwortet Axel.

„Keine Ahnung. Aber merkwürdig ist es schon, dass Sora gestern nicht gekommen ist und Shindo heute in der Schule fehlt.“ entgegne ich.
 

„Ich mache mir Sorgen um alle beide. Wenn ihnen irgendwas passiert ist, könnte ich es mir nie verzeihen.“ werde ich immer leiser.

„Ach jetzt mal doch nicht den Teufel an die Wand. Den beiden geht es bestimmt gut. Vielleicht haben die gestern nur die Zeit vergessen und Shindo war heute einfach zu kaputt um in die Schule zu kommen.“ versucht Axel mich aufzuheitern.
 

Doch es klappt nicht, Sora wollte zu mir kommen,

er hätte es nie vergessen und dass Shindos Eltern ihn aus so banalen Gründen von der Schule zu Hause bleiben lassen,

das glaubt ja Axel noch nicht mal selbst.
 

Als wir schließlich vor Shindos Tür stehen, macht niemand auf und wir hören auch nichts,

heißt also weder Shindo noch seine Eltern sind zu Hause.
 

„Ich glaube langsam es ist wirklich was passiert. Miyami war heute auch nicht da.“ lenkt Axel mich nun nicht mehr ab und

sagt klar was er denkt.
 

„Ich gehe jetzt einfach zu meinem Vater in die Firma,

ich müsste heute eh Sora helfen und wenn er nicht da ist, weiß er sicher Bescheid.“ fällt mir ein.
 

„Soll ich mit?“ fragt Axel.

„Hast du was vor?“ will ich wissen.

„Nö, deshalb frag ich ja.“ erklärt er.

„Dann komm mit.“ brauche ich jetzt unbedingt Gesellschaft.

Wir reden fast ununterbrochen auf dem Weg zu Papas Firma, als wir dann bei Soras Büro sind,

ist da auch niemand, sein Schreibtisch sieht noch so aufgeräumt aus, wie es früh morgens der Fall ist,

seine Jacke hängt nicht da und auch sonst wirkt das Büro so, als wäre heute noch niemand hier gewesen.
 

Ich klopfe an Vaters Büro, erhalte ein „Herein“ bevor ich mit Axel zusammen eintrete.

„Wo is Sora?“ will ich wissen ohne Papa erst zu begrüßen.

„Ach Riku, das hatte ich vergessen. Ich hab dir nicht Bescheid gesagt.

Sora liegt im Krankenhaus.“ erzählt mir Papa, als wäre es das Normalste auf der ganzen Welt.
 

„WAS? Warum das denn?“ frage ich aufgeregt.

Wieso erzählt er mir das nich??

„Ein Auto hat ihn angefahren. Er hat keine inneren Verletzungen. Er hat sich einiges gebrochen,

eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde.“ entgegnet Vater.
 

Oh Mann, deshalb ist er gestern nicht gekommen. Deshalb waren seine Geschwister nich in der Schule.

Aber warum erzählt mir das keiner?

Na gut, warum sollten sie mir das auch erzählen??

Ich bin ja nur Soras Hilfskraft.
 

„Wenn du ihn besuchen willst, nimm dort den Blumenstrauß und die Pralinen mit.

Die Blumen sind von der Firma, die Pralinen von der Familie.“ spricht mich Papa plötzlich an.

Wenn ich ihn besuchen will?

Woher weiß Papa das?
 

Natürlich werde ich ihn besuchen, aber ich wollte es ja nicht so an die große Glocke hängen.

Doch Papa findet, dass ich genau der richtige für den Job bin und schickt mich schon ein paar Minuten später,

nachdem er mir gesagt hat wo Sora liegt, aus seinem Büro.
 

„Und? Gehst du?“ fragt Axel, als ich mit dem Strauß und den Pralinen die Firma verlassen.

„Sicher und dank Papa kann ich im Auftrag der Firma gehen und muss mich nicht vor Shindo rechtfertigen.“ finde ich das Ganze einfach nur toll. „Gut, dann geh ich jetzt nach Hause, schließlich liegt das Krankenhaus in der anderen Richtung.“ verabschiedet sich Axel und ich mache mich auf den Weg zum Krankenhaus.

Dort angekommen, frage ich kurz auf welcher Station und welchem Zimmer liegt,

ehe ich den Aufzug dorthin nehme.

Ich hoffe ja innerlich ganz fest, dass weder Shindo noch Miyami dort sind und ich ganz entspannt mir Sora reden kann,

aber meine Hoffnung wird zunichte gemacht,

als beide am Bett von Sora sitzen und auch noch bei seinem Zimmergenossen Besuch da ist.
 

„Hey, ich komme im Auftrag meines Vaters. Die Pralinen sind von der Firma und die Blumen von der Familie…

nee warte, das war anders rum.“ verhaspele ich mich auch noch.

„Also die Blumen sind von der Firma und die Pralinen von meinen Eltern und mir.“ stelle ich es richtig.
 

„Danke und das nächste Mal denk bevor du sprichst.“ ist Sora so frech wie eh und je.

„Ja, ja, weil du dich nie versprichst.“ gebe ich zurück.

„Ich hole mal ne Vase.“ verabschiedet sich Miyami und nimmt die Blumen mit. Ich stelle die Pralinen zu Soras anderen Genesungsgeschenken,

danach setze ich mich auf den freien Stuhl von Miyami,

genau neben Shindo.
 

„Wie ist das jetzt eigentlich passiert? Papa meinte ein Auto hat dich angefahren?“ erkundige ich mich nochmal.

„Ja, der Typ konnte wohl Rot und Grün nicht voneinander unterscheiden, kam wohl auch davon,

dass er betrunken war und dann auch noch einfach weggefahren ist.

Ein paar Passanten haben den Notarzt und den Krankenwagen geholt, na ja und dann bin ich hier gelandet.“ erzählt Sora mir.

„Es ist alles okay, ich hab nur ein gebrochenes Handgelenk, ein Bein ist geprellt,

ein paar Rippen sind angebrochen, ne Gehirnerschütterung und eine Platzwunde hier am Auge.“
 

„Und dann ist bei dir alles okay?“ frage ich verwirrt.

„Wenn du ihn früher gesehen hättest, wüsstest du was er meint.“ antwortet Miyami,

als sie wieder im Zimmer ist und die Blumen aufs Fensterbrett stellt.

Ich glaube ich weiß wovon sie spricht, Sora sah anscheinend noch schlimmer aus, als sein Vater ihn verprügelt hat.
 

„Shindo, deine Mutter hat grade angerufen, als ich draußen war, sie holt dich in zehn Minuten ab und mich auch.“ spricht Miyami dann mit Shindo. „Ja, gut.“ antwortet er nur.

„Ich hab deine Hausaufgaben dabei. Ich hab sogar die von Chemie besorgt.“ fällt mir da ein.
 

„Die hätte ich zwar nicht unbedingt gebraucht, aber trotzdem danke, dass du daran gedacht hast.“ entgegnet Shindo,

als ich die Aufgaben auspacke und ihm alles erkläre.
 

Das Erklären nimmt die restliche Zeit in Anspruch, sodass sich Shindo und Miyami bald auch schon verabschieden.

Im Moment habe ich wohl, das Glück auf meiner Seite, denn auch Soras Zimmergenosse und sein Besuch

verabschieden sich um ins Krankenhausbistro zu gehen.
 

Endlich bin ich mit Sora alleine. Er streichelt, kaum dass alle das Zimmer verlassen haben über meine Wange,

ich schmiege mich dagegen, genieße diese kleine Bewegung so sehr.
 

„Tut mir Leid, dass ich dich gestern versetzt habe.“ flüstert er.

„Quatsch, du konntest doch nix für.“ entgegne ich.

„Und entschuldige auch, dass ich dir nicht Bescheid gegeben habe. Aber Shindo und Miyami haben mich die ganze Zeit belagert.“ spricht er dann noch weiter.

„Macht nichts, du weißt doch meine Nummer sicher auch nicht aus dem Kopf.“ gebe ich zurück.

„Doch natürlich, ich weiß sie seit du zum ersten Mal bei mir gearbeitet hast auswendig.

Ich wollte dich so oft anrufen und mit dir reden, nur deine Stimme hören, aber ich hab mich nie getraut.“ erzählt er leise.
 

Ich werde gerade sowas von an mich erinnert, ich habe mich auch nie getraut bei Sora anzurufen, obwohl sich seine Nummer in mein Hirn eingebrannt hat. „Mir ging es genauso.“ gestehe ich, als Sora anfängt zu lachen.

„Das ist so süß. Keiner traut sich den anderen anzurufen.“ findet er lächelnd.

„Manchmal… weißt du… ich hatte Angst du würdest einfach auflegen…. oder nicht verstehen warum ich anrufe…“ stottere ich.
 

„Das dachte ich auch immer.“ gibt Sora zu, zieht mich zu sich und legt unsere Lippen aufeinander.

In diesem Kuss liegt soviel, auf das ich so lange gewartet habe, Zärtlichkeit,

Liebe, Schmusen und noch viel mehr.
 

Soras Lippen sind so weich, schmiegen sich immer wieder an meine, fangen langsam an, daran zu knabbern und schließlich verlangt er mit seiner Zunge Einlass.

Ich öffne meine Lippen, bin so froh, endlich einen solchen Moment mit ihm zu erleben.

Einen Moment voller Zufriedenheit. Ein zwar schwacher, aber doch sinnlicher Kampf entbrennt zwischen uns,

bei dem diesmal Sora als Sieger hervor geht.
 

„Ich liebe dich.“ flüstere ich.

„Ich dich auch, Riku. Ich dich auch.“ gibt Sora sofort und ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken zurück.

Er streichelt durch meine Haare, über meine Wange bis zu meinem Hals und wieder zurück.

„Ich wünschte ich könnte jetzt mit dir nach Hause gehen und kuscheln.“ erklärt er leise.

„Diesmal kann ich es dir leider nicht erfüllen.“ enttäusche ich ihn, als an der Tür geklopft wird.

Ich rutsche schnell wieder ganz auf meinen Stuhl, bevor Sora ein genervtes „Herein“ ruft.

Diesmal ist es Leon, der Sora besuchen will.
 

Da wir jetzt eh nichts weiter machen können verabschiede ich mich und laufe nach Hause.

Ich sitze kaum 5 Minuten über meinen Hausaufgaben, als mein Handy klingelt. „Riku… kannst du zu mir kommen?“ will Shindo mit trauriger Stimme wissen. Häh? Was hat der denn?

„Was is los, Shindo-chan?“ frage ich.

„Komm bitte zu mir.“ bettelt er förmlich.

„Schon gut, ich bin in ein paar Minuten bei dir.“ verabschiede ich mich, packe die Aufgaben wieder ein und laufe zu Shindo.

Er zieht mich sofort mit in sein Zimmer.
 

Seine Eltern scheinen nicht da zu sein, auf jeden Fall ist es in der Wohnung mucksmäuschenstill.

„Was ist denn jetzt eigentlich los?“ will ich wissen, als wir auf dem Bett sitzen und er sich an mich kuschelt.

„Ich… nichts…“ entgegnet er. Doch das stimmt hinten und vorne nich. Wenn nichts los wäre,

würde er sich nicht so verhalten.

„Quatsch mit Soße. Irgendwas stimmt nicht und das sagst du mir jetzt.“ verlange ich.

„… Ich… ich bin Schuld, dass Sora im Krankenhaus liegt.“ flüstert er plötzlich und kaum hörbar.

„WAS?“ bin ich total aufgeregt.

„Riku… es tut mir alles so Leid… ich war misstrauisch… ich dachte Sora wollte zu dir… ich bin ihm gefolgt…

er wollte nur zum Bäcker…. dann kam das Auto… und hat ihn einfach angefahren… ich… ich… wollte das doch nicht…“ weint er.
 

„Aber Shindo weshalb bist du dann Schuld? Du hast doch den Wagen nicht gefahren.“ verstehe ich ihn überhaupt nicht.

„… du verstehst nicht… ich… ich hab es … als Erster gesehen… aber ich hab den Notarzt nicht geholt…

ich hätte ihn da liegen lassen… ich bin einfach weggelaufen…“ erklärt mir Shindo.

Bitte??

Das ist doch nicht sein Ernst??

Er hätte Sora, der soviel für ihn getan hat und tut einfach da liegen lassen und sterben sehen??

Shindo spinnt doch.
 

„Du bist ja total übergeschnappt.

Er ist dein Bruder. Er hat dich beschützt, immer und du dankst es ihm so.“ bin ich echt angewidert von Shindo,

löse mich von ihm und stehe auf.
 

„Aber… Riku… versteh doch… ich konnte nicht anders… ich war so eifersüchtig auf ihn… er hat sich mit dir so gut verstanden…“ stammelt er.

„Du spinnst. Sora würde alles für dich tun.

Er würde wahrscheinlich sterben für dich.

Ich gönne es ihm wirklich, wenn er mal so egoistisch ist wie du und auch zu etwas stehen würde,

dass der Öffentlichkeit nicht so gut gefällt.“ gebe ich zurück und verrate mich und Sora etwas.
 

Aber es ist mir egal.

Ich würde Shindo jetzt auch alles erzählen, von allem was ich mit Sora gemacht habe und zwar keine Details auslassend.
 

„… ich… es tut mir doch Leid…“ stottert er.

„Es tut dir Leid?? Es tut mir auch Leid,

dass ich mich je mit dir eingelassen habe. Du bist ein kleiner, dummer Egoist, der einen zehntausend Mal besseren Bruder hat,

als du verdienst.“ erwidere ich sauer und verlasse schleunigst das Zimmer und die Wohnung.

Wie kann Shindo das tun??

Wie kann er seinen Bruder einfach angefahren auf der Straße liegen lassen??
 

Sora schert sich soviel um Shindo. Er kümmert sich um seine Gefühle, seine Zukunft, seine Wünsche und wie dankt es Shindo ihm??

In dem er ihn fast sterben lässt.

Miese kleine Kröte.

Ich dachte echt, er wäre anders.

Er würde Sora lieben, aber das ist wohl nicht so und dass obwohl Shindo ohne Sora wahrscheinlich gar nicht mehr leben würde.
 

Entweder hätte ihn sein Vater tot geprügelt oder er wäre gestorben weil sich niemand um ihn gekümmert hätte.

Doch beides hat Sora für ihn getan.

Er hat sich schlagen lassen, hat so viele Narben wegstecken müssen und dann hat er sich auch noch um Shindo gekümmert,

während der eine unbeschwerte Kindheit haben durfte.
 

Ich könnte Shindo den Hals umdrehen, so wütend bin ich auf ihn. Ich laufe nach Hause,

schließe mich für den Rest des Abends in meinem Zimmer ein und will keinen sehen.
 

Am nächsten Tag in der Schule spreche ich kein Wort mit Shindo, setze mich sogar freiwillig neben den Streber,

der immer alleine sitzt.
 

Egal wie alle anderen geguckt haben, neben Shindo wollte ich nicht sitzen. Niemals mehr.

„Was isn los bei euch? Shindo hat es doch wohl nicht raus gefunden oder?“ will Axel in der kleinen Pause wissen.

Doch ich werde ihm das jetzt ganz bestimmt nicht erzählen, schließlich steht Roxas genau daneben und der muss es nicht unbedingt erfahren.
 

Auch wenn ich mal was mit ihm hatte und Axel mittlerweile mit ihm zusammen ist, kann ich trotzdem nicht verbergen,

dass ich ihn nicht gut leiden kann.

„Das is nix für die Öffentlichkeit.“ gebe ich nur zurück, lasse Axel und Roxas stehen,

gehe hinein und setze mich für den Rest der Pause vor unser Klassenzimmer.
 

Sogar der Lehrer, der es dann aufsperrt wundert sich, weil ich schon hier bin, sonst bin ich meistens mit Shindo der Letzte.

Aber jetzt??

Nein, jetzt kann ich nicht mehr mit Shindo der Letzte sein,

weil ich nämlich so wenig wie möglich mit ihm zu tun haben will.

Der Rest der Schule verläuft für mich ziemlich langweilig,

Shindo hat noch ein paar Mal versucht mit mir zu reden, doch ich habe ihn immer wieder abblitzen lassen.

Über was will er auch reden?
 

Hey, ich hätte meinen Bruder sterben lassen, verzeihst du mir und es is wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen?

Nein, ganz bestimmt nicht, nie wird es so sein wie bisher.
 

„Riku bitte warte, nur 5 Minuten.“ bittet hinter mir Shindo, als ich das Schulgelände zusammen mit Axel und Roxas verlasse.

„Was? Shindo was?“ will ich wissen und bleibe stehen.

Ich lasse die anderen Beiden weiterlaufen, sie müssen nicht unbedingt mitkriegen was zwischen uns vor sich geht.
 

„Bitte, versuch mich doch zu verstehen.

Ich war so sauer. Sora hat gestern nur von dir gesprochen und von der Betriebsfeier.

Ich war eifersüchtig und ich weiß auch dass ich egoistisch war, aber bitte verzeih mir. Ich liebe dich, bitte es tut mir Leid. Ich würde es niemals wieder tun. Ich konnte einfach nicht anders.“ jammert er und sinkt weinend vor mir auf die Knie.
 

Doch ich werde ihm nicht verzeihen, er könnte die Niagarafälle weinen und ich wäre noch immer so eiskalt wie jetzt.

„Weißt du Shindo, dein Egoismus kennt wirklich keine Grenzen.

Sogar jetzt.

Du willst mich zurück, das ist das Einzige warum du das tust, nicht weil es dir Leid tut, nur für dich tust du es.“ erwidere ich hart.
 

„Das stimmt doch nicht. Ich will, dass Sora wieder gesund wird. Ich werde ihm auch alles erzählen, ich muss es ihm erzählen, sonst zerbreche ich.

Ich träume von ihm, wie er auf dem Boden liegt und sich nicht mehr rührt und ich stehe daneben und tue nichts.“ spricht Shindo weiter.
 

„Dann willst du es ihm nur sagen, damit du deine Seele erleichterst?? Toll, Shindo, wirklich sehr uneigennütz.“ bleibe ich weiterhin abweisend und will schon weiter gehen, als Shindo sich an meine Hand klammert.
 

„Riku… bitte… ich brauche dich… ich will dich deshalb nicht verlieren…“ flüstert er.

„Du hättest mich ohnehin verloren. Ich liebe dich nicht, ich liebe Sora.“ platzt es jetzt aus mir heraus,

was Shindo noch mehr weinen lässt.
 

Doch ich bin froh es endlich gesagt zu haben, laufe mit einem mulmigen Gefühl weiter.

Shindo tut mir schon Leid, aber er hat es doch auch nicht anders verdient, wie kann er so eiskalt sein und

Sora beinahe verrecken lassen?
 

Ich rede an diesem Tag mit niemandem mehr, gehe noch nicht mal zu Sora ins Krankenhaus.

Ich kann einfach nicht, die Situation ist mir viel zu kompliziert.

Shindo tut mir Leid, Sora liebe ich und ich habe es Shindo gegenüber zugegeben.
 

Trotzdem freue ich mich deshalb nicht, ich weiß nicht warum? Es war weder sehr befreiend noch schön.

Es waren ganz normale Worte, Worte die meinen „besten“ Freund verletzt haben, die ich aber trotzdem nie zurück nehmen werde.
 

„Riku?? Darf ich reinkommen? Da ist jemand am Telefon für dich.“ vernehme ich plötzlich die Stimme meiner Mutter.

Ich hab kein Wort mit ihr gesprochen seit ich zu Hause bin, habe mich gleich in meinem Zimmer eingeschlossen und mich mit irgendwas versucht abzulenken.
 

„Wer denn?“ will ich wissen. Es gibt nur einen mit dem ich jetzt sprechen möchte,

aber er ruft mich bestimmt nicht zu Hause an und besteht bestimmt auch nicht darauf mich zu sprechen.

„Sora, du weißt schon, der Assistent von deinem Vater.“ gibt Mama tatsächlich zurück.

WAS?

Er ruft an??

Bei mir zu Hause??

Bin mal gespannt was er meiner Mutter erzählt hat.
 

„Danke fürs Bringen.“ öffne ich die Tür, nehme Mama den Hörer aus der Hand und schließe wieder ab.

„Hallo?“ melde ich mich nun.

„Hey Riku, na du? Hast du mich vergessen?“ will Sora fröhlich wissen.

„Aber nein, wie könnte ich? Ich bin nur nich so gut drauf.“ erkläre ich und setze mich auf mein Bett.
 

„Ohhhh, warum denn nich?“ fragt Sora.

„Is nich so wichtig.

Aber erzähl doch mal, was hast du zu meiner Mutter gesagt, dass sie dich einfach so zu mir durchstellt?“ lenke ich sofort von dem weniger schönen Thema ab.
 

„Na ja, sie wusste ja, dass du mir hilfst und ich meinte dann, dass es im Krankenhaus ziemlich langweilig ist und ob ich nicht mal mit dir reden könnte.

Also sie war sehr zuvor kommend,

ich denke sie hätte mich auch ohne irgendeine Begründung an die weiter geleitet.“ entgegnet Sora.
 

„Hmmm… meinst du sie vermutet was?“ will ich wissen.

So kenne ich Mama gar nicht, aber sie hat ja schon die Sache mit Shindo gewittert.

„Keine Ahnung, is doch deine Mum.“ antwortet Sora.

„Stimmt, du war Shindo heute bei dir?“ bin ich dann trotzdem neugierig. „Nein, aber er hat vorhin angerufen und hat gemeint, er hat viele Hausaufgaben, deshalb is er nich gekommen. War irgendwas?“ will er wissen.
 

„Ich… na ja… mir ist da was rausgerutscht.“ stammele ich ein bisschen herum.

„Du hast es ihm erzählt?“ ist er wenig aufgeregt.

„Indirekt, ich hab ihm gesagt, dass ich dich liebe.

Aber von dir hab ich nix erzählt.“ versichere ich.
 

„Warum nich? Dann könnte ich endlich mit dir knutschen wenn er dabei is.“ ist Sora tatsächlich das erste Mal, seit ich ihn kenne, egoistisch. „Würdest du das machen?“ bin ich doch überrascht davon.

„Sicher… wenn du wüsstest wie ich dich vermisse…

am Liebsten wäre es mir, du würdest auch im Krankenhaus liegen… dann könnten wir kuscheln und schmusen und knutschen und…“ hört Sora gar nicht mehr auf.
 

So kenne ich ihn nun gar nicht, aber ich mag es wenn er so ist.

„Sora?“ frage ich, als er immer weiter redet. Er murmelt nur ein leises „Ja“.

„Ich liebe dich.“ flüstere ich voller Sehnsucht nach ihm. Oh Mann wie konnte ich ihn auch heute nicht besuchen?

Ich muss doch völlig bescheuert gewesen sein.
 

„Ich dich auch, Kleiner.“ gibt er genauso zurück. Es dauert noch lange bis wir an diesem Tag auflegen,

eigentlich hab ich das Telefonat nur beendet, weil Papa unbedingt anrufen wollte.

Seit diesem Abend besuche ich Sora jeden Tag im Krankenhaus, bin einfach bei ihm,

lasse mich manchmal auch dazu hinreißen mit ihm zu kuscheln, wenn wirklich niemand im Zimmer ist.
 

Shindo sehe ich in dieser Zeit nur in der Schule, wo ich jedoch auch kein Wort mit ihm rede.

Ich habe Sora auch noch nicht gesagt, was er getan hat.

Ich werde es auch nicht tun, wenn dann soll es Shindo selber machen, aber nicht damit es ihm nicht mehr auf der Seele liegt,

sondern um Sora zu erzählen, was er beinahe getan hätte.

Kapi 9 Ende
 

So jetzt ist alles raus, hoffe es hat auch gefallen ^^

Freue mich schon auf Kommentare
 

LG Isa



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  SadoMaso_Hidanilein
2009-02-28T22:22:36+00:00 28.02.2009 23:22
O___O
shindo hat das sora einfach liegen gelassen?
also ich kann riku verstehen,dass er ihm das jetzt einfach gesagt hat...naja, es is im zwar eher rausgeruscht...ach egal*lach*
ich war richtig erschrocken, als weder sora noch shindo da waren...
der titel war ja schon so angsteinflösend...
*sich kurz schüttelt*
aber das haste wieder verdammt gut gemacht~
*Schnurr*


lg
Hidani-lein
Von:  Negy
2009-02-26T11:47:49+00:00 26.02.2009 12:47
Uaaah u.û
Nun gut, jetzt isses raus. Aber muss Riku wirklich so kalt sein? T.T
Shindo tut mir Leid T_T
Hoffentlich werden wenigstens Sora und Riku glücklich...
Aber dadrum mach ich mir die wenigsten Sorgen ^.~
Weiter so^^
Von:  Saki-hime
2009-02-25T22:02:14+00:00 25.02.2009 23:02
Bööööh O_____________O
pöses Shindo~
Ich dacht mir während des lesen zwar, dass Riku ein bisschen sehr hart ist... aber ich mein, so richtig Vorstellen, wie oso eine Situation is kann ich mir auch nicht o.o...
*sich versucht das vorzustellen* ._. doch möglich, dass ich auch so reagiert hätte o.o
Und gut, dass es jetzt endlich gesagt ist =D
Shindo kann einem ya schon iwie Leid tun |D aber egaaaal :'D
mhm... Soras Reaktion ist klasse xDDD
mach schnell weiter *_*

Saki-hime *flausch*
Von:  blue_Blancer
2009-02-25T21:25:58+00:00 25.02.2009 22:25
pööööser Shindo ><
okay XD
ich fand Rikus Reaktion schon leicht übertrieben, aber da er Sora liebt auch schon wieder verständlich
trotzdem hoff ich das sich die beiden wieder vertragen^^
jeder verdient ja noch ne Chance ;3
Von:  -Anthea-
2009-02-25T20:45:21+00:00 25.02.2009 21:45
*muhahaha*
ich WUSSTE es! ich wusste, dass meine unheimliche abneigung, meine seltsamen hassgefühle gegenüber shindo irgendwie begründet sind. und jetzt habe ich endgültig den beweis, dass er ein dummer, oller, schleimiger nervenzweg ist, jawohl!
er tut mir kein bisschen leid... riku hätte ihm auch eine scheuern können oder so und es hätte sich emotional nichts bei mir gerührt.
aber bei sora... war klar, das irgendwas passiert sein muss, damit er seinen süßen nicht zu hause besuchen geht. und dann gleich so ein schwerer unfall. erst hatte ich damit gerechet, dass der dad irgendwie wieder auftaucht oder so O__O
na, da is das noch besser. und noch besser. dass riku die sache einfach so rausgerutscht ist. XD
und dann rutscht sora so ein inniger kuss heraus und shido is geschichte *____*
das kapitel hat mir gut gefallen, weiter so~ ^^
Von:  Sora-yaoi
2009-02-25T20:25:02+00:00 25.02.2009 21:25
Uhhhhh es ist ihm rausgerutscht! XD
Aber echt hart das Shindo den da einfach hat liegen lassen anstatt hilfe zu rufen! Naja hast wieder was für meine abneigung gegen ihn getan! *lach* Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht und die andren les ich auch noch XD


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