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Vampires Dawn- The Holy War

Was, wenn Geschichten wahr werden?
von

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Verloren... Oder wiedergewonnen

Kapitel 14: Verloren... Oder wiedergewonnen
 

Valnar stand wie versteinert da. Er konnte es nicht fassen wie Alaine ihn angefaucht hatte, mit wie viel Hass sie ihn angesehen hatte. Valnar wandte sich zum Balkon.

“Alaine… warum… wieso bist du so geworden?” murmelte er als die Tür wieder aufsprang. Schritte näherten sich dem Vampir, aber als Valnar gerade hoffen wollte sie würde zurückkehren und sich endschuldigen, da schwand die Hoffnung auch schon wieder. Es war Simon.

“Was ist denn mit Alaine los? Sie sah so wütend aus.”

Valnar nickte. “Sie hasst mich, Simon.” antwortete er. “Ja, aber warum?” “Sie hat Asgars Version der Geschichte gehört und glaubt nur ihm. Er hat sich alles so zurechtgelegt dass er eine eigene Wahrheit erfunden hat.”

Simon starrte seinen Großvater an. “Dann musst du ihr die Wahrheit erzählen.”

“Simon. Sie weiß dass ich sie ermordet habe. Und dass wir zusammen waren. Gerade darum hasst sie mich.”
 

Schnelle Schritte näherten sich dem Magierzimmer. Sie machten erst kurz vor der Tür Halt. Asgar hatte sie erwartet. “Du warst bei Valnar, nicht wahr?” fragte er. Er sah es an ihren Augen, die voller Hass rot wie ein Rubin glühten. Alaine nickte. “Ich will ihn nicht mehr sehen.” grollte sie. Als sie diese Worte voller Wut aussprach, da kräuselte Asgar seine Lippen zu einem hinterlistigen Lächeln. “Das musst du nicht, mein Herz. Sobald wir Vincent Weynard besiegt haben, brauchen wir ihn und seinen Enkel nicht mehr.” "Du willst sie umbringen?"

"Warum nicht? Sonst kämest du doch wirklich noch auf die Idee ihn zu mögen. dann würde ja alles wieder von vorn beginnen."

Er lachte und Alaine stimmte mit ein.
 

Der Tag verging und Valnar traute sich immer noch nicht Alaine in die Augen zu sehen. Und sie tat es ebenfalls nicht. Sie eignete sich Zauber an, die für den bevorstehenden Kampf von Nöten sein würden. Asgar sah sich das mit Wohlwollen an. Wenn es nach ihm Gänge hatte er erst Valnar und Simon erledigt und sich dann mit Alaine allein auf den Weg gemacht und Vincent besiegt. Er hätte es auch getan, hätte Simon nicht das gewisse Hintergrundwissen welche Gefahren dort unten in den Dungeons lautern würden. Nur aus diesem Grund lebten die beiden noch.
 

Die Nacht kam und Alaine schien so versessen darauf zu sein genauso mächtig zu werden wie es in ihrer - sie nannte es - ersten Version gewesen war.

Auch Simon blieb nicht untätig. Er versuchte aber etwas anderes. Er versuchte herauszufinden wie er Alaine wieder dazu zu bringen konnte mit seinem Großvater zu sprechen. Er ging immer wieder die alte Geschichte durch, überdachte alles, in der Hoffnung es gäbe doch einen Moment in dem sie Asgar gehasst hatte, und das vor der ganzen Geschichte um die Elras. Und nach Stunden die er zubrachte kam ihm die Idee.
 

“Op- Valnar!” Immer noch verhaspelte sich der Junge in dem Titel den Valnar nun trug. Valnar war immer noch niedergeschlagen und sah nur missmutig seinen Enkel an.

“Opa. Ich habe eine Idee mit der du vielleicht Alaine wiederbekommen könntest.” rief er begeistert.

“Na, da bin ich aber mal gespannt.” schnell setzte sich der junge Vampir zu ihm. Seine Augen strahlten vor Begeisterung.

“Erzähl ihr von dem Dungeons. Davon dass Asgar größenwahnsinnig geworden war und die Welt beherrschen wollte.”

Valnar dachte lange nach. Es wäre eine Möglichkeit, aber ob sie nützen würde.

“Ich glaube kaum dass das Asgar ihr das erzählt haben wird.” redete er weiter.

“Er hätte auch sagen können dass ich sie mit einem Liebeszauber-”

“Valnar! Das ist vollkommener Blödsinn. Kein Zauber den du je gelernt hast beruhte auf Bezirzung. Damals musstet ihr doch stärker werden und nicht euch in einander verlieben. Aber du und Alaine hattet euch trotzdem gefunden. Ich weiß heute noch wie du in deinen Geschichten von ihr geschwärmt hast.” widersprach er hartnäckig. “Hach… Alaine sie war eine Blüte, eine wunderschöne Rose die jede andere Frau vor neid erblassen lässt…” wiederholte Simon mit einer Eunuchen- Stimme. “…und all die Floskeln. Und damals dachte ich noch du hättest Oma beschrieben anstatt sie.”

“Ist ja schon gut.” lachte er und rieb sich eine Träne fort.

“Na ja… sie war ja auch meine erste große Liebe- nach Aysha.” gestand er. “Apropos… wo ist sie denn jetzt? Habt ihr sie auch besiegt? Nachdem Vorfall im Limm, habe ich sie nie wieder gesehen.”

Simon schüttelte den Kopf. “Sie konnte fliehen bevor Asgar und ich sie direkt angreifen konnten. Keine Ahnung wo sie ist. Aber was machst du jetzt? Erzählst du ihr davon?”

“Heute noch nicht. Sie ist wohl noch zu wütend um auf mich zu hören. Vielleicht morgen, wenn sie gnädiger gestimmt ist.”
 

Am nächsten Morgen begann die “Operation Liebe” wie Simon sie gern nannte. Er war sich sehr sicher dass Alaine ihm heute zuhören würde. Zum einen war Asgar zeitlich los, ohne sie, um neue “Blutkonserven” zu besorgen und zum anderen weil Simon sie selbst bitten würde. Zum Simon hatte die Rothaarige ein etwas entspannteres Verhältnis. Und so musste Valnar warten.

“Guten Morgen Alaine.” trällerte der junge Vampir als er sie sah, wie sie ein buch las, dass Zauber beinhaltete. Sie sah auf, wirkte aber etwas mürrisch. “Oh, guten Morgen Simon.” sagte sie und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder dem Buch. “Sag mal. Hast du gerade Zeit?” fragte er scheinheilig und setzte sich neben sie. Argwöhnisch duldete sie seine Nähe. “Du siehst doch: ich lese.” “Och, ist das denn so spannend?” Die Vampirin rollte mit den Augen. “Es ist nötig. Wir werden bald gegen Vincent kämpfen müssen. Und da ist es nur ratsam genügend Zaubersprüche zu wissen.” sie musterte ihn. “Es täte dir allerdings auch gut.” Simon grinste. “Ach was. Ich bin kein Magier. Ich steh mehr so auf Kämpfe Mann gegen Mann.” Alaine lächelte. “Stimmt, das steht dir eher.” Langsam ging dem Jungen die Ideen für ein fortlaufendes Gespräch zu Ende. “Also, ich finde du könntest dich ruhig eine halbe Stunde von dem Buch loseisern und mit mir um die Burg gehen.” Sie legte einen Ellenbogen auf das Buch und stützte ihren Kopf ab. “Und wenn... Warum sollte ich mit dir spazieren gehen wollen?” “Na, weil ich noch so wenig von dir weiß. Seitdem du wiederbelebt wurdest, habe ich dich nur mit Asgar gesehen. Und da dachte ich mir dass wir einen kleinen Plausch halten könnten.”

Alaine seufzte und schlug das Buch zu. “Na meinetwegen. Wenn du mich dann in Ruhe lässt.” Innerlich vollführte Simon einen Freudentanz. “Versprochen.”
 

Es dauerte eine Weile bis Valnar die beiden näherkommen hörte. Wie abgesprochen sollte er am Teich warten. Die beiden unterhielten sich nur wenig und das was Valnar hören konnte war nur Smalltalk um Alaine bei Laune zu halten. Und schon bogen sie in den Innenhof ein. Valnar tat so als würde er die beiden nicht hören, solange Simon ihn zu ihm zurief. Er war nervös. Zur Beruhigung zählte er die Schritte der beiden. Simons kräftige Schritte, die nur um hundertstel Sekunden schneller waren als Alaines leisen, kaum hörbaren Auftritten auf den Boden. Bei dreißig rief dann endlich zur Erlösung sein Enkel. Der grauhaarige Vampir sah auf, wartete, tat so als würde es eine Überraschung sein ihn und Alaine zu sehen. “Oh, hallo.” Simon ging schon auf ihn zu, doch Alaine zögerte. Da ihm kam auch wieder der Wortlaut vom vorigen Tag wieder in den Sinn. Sie hatte gesagt er solle ihr nie wieder unter die Augen treten, doch in diesem Moment war es das genaue Gegenteil. Sie sah ihn an aus einer Mischung aus unverkennbaren Hass, Verwirrtheit, Abneigung und Sprachlosigkeit an.

Ähm, Alaine. Magst du nicht zu uns kommen?” “Nein.” antwortete sie und ging einen Schritt zurück, als würde vor ihr eine giftige Schlange wütend mit dem Schwanz zucken. Die letzte Drohgebärde, bevor sie zubeißen würde. “Bitte. Alaine ich würde gern mit dir Reden.” “Es gibt nichts zu bereden.”

“Dann wirst du den Rest deines Lebens mit einer halben Wahrheit leben. Bitte lass mich dir die wahre Version erzählen.” “Wer wird mir sagen, dass du die Wahrheit sagst?”

“Das wird dein Herz dir schon sagen.”

Alaine sah ihn zweifelnd an. Sie seufzte schwer und ließ sich dann neben Valnar auf der Bank fallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wattee
2009-09-05T14:01:41+00:00 05.09.2009 16:01
Mh... die ganze Situation ist ja verwirrend ohne Ende. Egal was passiert, einer wird unglücklich sein.
Mir fallen zwar ein paar Auswege ein, bei denen alle ihr Happy End hätten, aber das würde alles erst machbar sein, wenn die Deppen icht so stur währen!
*seufz*
Auf jedenfall ist es spannend!

Schreib bitte schnell weiter!
Obwohl.. lieber Quallität statt Quantität~
Von:  -Catayane-
2009-07-28T13:59:31+00:00 28.07.2009 15:59
Armer Simon!
Wie muss er sich umstellen. "Opa" oder "Valnar", ach herrje, klingt doch alles wie Kakao XD

Jetzt bin ich aber gespannt, wie der Valnar seine Erzählung rüberbringen wird. (bin sowieso beeindruckt, wie schnell er diese ganzen Fakten erzählen und sich merken kann)

*Freudige Erwartung*


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