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Criminal Tribut

Manchmal ist alles anders, als es scheint
von

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Diesmal bist du nicht Schuld

Criminal Tribut

Diesmal bist du nicht Schuld
 

Kyoshi wurde ein ganzes Buffet auf einem Tablett serviert. Mit großen Augen starrte er es an und räusperte sich. „Sam? Wer soll das alles essen? Ich schaff das jedenfalls nicht“ Kyo war schon immer sehr schmächtig und feminin. Er achtete schon sehr darauf was und wie viel er aß und das trotz, das er ein Mann war. „Aber Sir, dass ist nun wirklich nicht viel“, entgegnete Sam und runzelte die Stirn. //Er muss wenigstens das Essen…Der Master hätte es sicherlich nicht gebilligt, wenn sein Nachfolger halb vom Fleisch fiele//

„Dann teilen Sie mit mir, Sam. Ich kann das wirklich nicht alles essen“, diskutierte er weiter. Er vernahm ein leises seufzen des Größeren und merkte dann auch schon die Schwere, die sich aufs Bett setzte. „Na gut. Dann essen wir es halt zusammen“, brummelte er leicht.

Nun fühlte sich Kyo schon gleich besser und begann erstmal was von dem Hühnchen zu nehmen. //Alles andere sieht so schwer und fettig aus// (xD da könnte mal glatt denken er sei eine Frau, die leichte Essstörungen hat)
 

Sam musterte ihn genau und dachte während des Essens viel nach. //War er etwa immer schon so … dünn? Es wundert mich wirklich. Dabei hat Master Kumokaze immer darauf wert gelegt, dass wir viel aßen und mit seinem Bruder hielt er es nicht so? Oder gibt es da vielleicht ein kleines Geheimnis? Der Master hatte ja schon immer etwas Verschwiegenes an sich gehabt.// Er musterte ihn weiter. //Und er sieht fast wie ein kleines Mädchen aus…fehlen nur noch die langen Haare// „Wollen Sie etwas Salat? Vitamine sind wichtig“ Er schob ihm einfach eine ganze Salatschüssel hin.

Was hatte Tenshi früher doch mal über seinen Bruder gesagt gehabt? Er musste sich einfach erinnern, doch irgendwie blockierte ihn etwas.
 

Flashback:

„Ich freu mich schon wenn du ihn mal kennen lernen wirst, Samuel. Er ist was ganz Besonderes. Süß, rein und total unschuldig. Außerdem ist er so zierlich, das man manchmal angst haben könnte er würde gleich zerbrechen. Wenn ich vielleicht nicht mehr da sein sollte und er an meinen Platz tritt, sorg dich um ihn. Es bereitet mir wirklich Kummer, dass ich dies nicht selbst übernehmen kann. Und noch etwas“ Tenshi überreichte Sam eine kleine Box. „Seine Essgewohnheiten sind ziemlich … ungewöhnlich. Gib dies dem Chefkoch. Er soll irgendwas von diesen Gerichten für ihn kochen“ Tenshi hatte viel über die Zukunft nachgedacht und schon alles im Voraus geplant und abgesichert. „Aber Sir. Sie sind noch so jung und ich denke nicht, dass ihnen etwas passieren würde. Schließlich sind wir immer an ihrer Seite.
 

//Er hatte es früher schon gewusst oder zumindest geahnt// Sam seufzte noch tiefer. //Und wir waren nicht da, als es passierte. Wie auch? Es war ein gemeiner Hinterhalt gewesen. Tenshi wollte doch nur etwas spazieren gehen und wollte keinen Geleitschutz, da er zu seinem Bruder ins Wohnheim wollte. Doch er kam nie da an…//
 

„Sam? Ich kann wirklich nicht mehr“ Kyoshi schob die Schüssel von sich und hielt sich den Bauch. //Mir ist schlecht…Tenshi hätte niemals so was für mich gekocht…// Sein Gesicht war etwas gelblich geworden. „Müssen Sie brechen?“, vernahm er die Frage. Kyo schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht“ Dann fiel ihm etwas ein. „Darf ich morgen selber kochen? Das wäre mir viel lieber“ //Vor allem ist das dann nicht soviel und in Fett geschwängert//
 


 

Doch er erhielt nur ein verständnisloses Kopfschütteln.

„Tut mir sehr Leid Sir, aber das geht nun wirklich nicht. Wir müssen uns um wichtigere Dinge kümmern. Zum Beispiel das Sie lernen wie man eine Waffe benutzt“

Sam hatte das Gefühl, das ihm gleich die Augen rausflutschten. Er musterte ihn etwas besorgt denn das leichte Gelb wurde immer intensiver. //Der kotzt gleich// Sam stand schnell auf, da hörte er auch schon das Würgen. //Na klasse// Doch als er hinsah, war noch nichts Geschehen. Schnell packte er ihn und schleifte ihn ins Bad.
 

Kyoshi wurde rumgerissen und halb über den Boden geschliffen. Kurz darauf fand er sich im Bad über der Kloschüssel wieder. Kyo erbrach sich eine Zeitlang bis alles draußen war und richtete sich dann wieder auf. Sam war die ganze Zeit nicht von seiner Seite gewichen, was ihm sehr peinlich war. Schnell spülte er sich den Mund aus und vermied er ihn anzusehen. „Ich möchte keine Waffe. Ich kann das nicht.“, brachte Kyoshi leise heraus. „Ihr Bruder hat es so gewollt, also werden Sie es lernen“ Sams geduldige Stimme war verschwunden.
 

Sam war wirklich angenervt. Das Kotzen hatte ihm nicht viel ausgemacht.

Doch endlich war es ihm wieder eingefallen. Er hatte Tenshi redlich enttäuscht, hatte dieser ihm doch gesagt, dass sein Bruder dieses Essen nicht vertrug. //Er hat allerdings nicht erwähnt, das er eine kleine verwöhnte Prinzessin ist// Sam verdrehte die Augen, als Kyoshi schon wieder anfing mit ihm zu diskutieren. „Sir? Wie wäre es mit einem Debattierclub für Sie?“(Ihr müsst zugeben, da würde er gut hinpassen) Sam hatte wirklich die Nase voll vom Babysitten. //Der Master war mit seinen 16 Jahren nicht so anstrengend gewesen, wie Kyo//
 

Schon wieder wurde Kyoshi gezwungen etwas zu tun was er gar nicht wollte. Er wollte hier schließlich nicht sein und benahm sich deshalb extra etepetete. //Ich werde sie solange nerven, bis sie mich gehen lassen. Aber will ich das wirklich? Da draußen bin ich völlig ausgeliefert, aber hier sieht’s auch nicht gerade besser aus// Kyo seufzte resigniert und ergab sich seinem Schicksal. „Wann fangen wir an?“
 

Verdutzt blickte Sam auf, dann lächelte er. „Sofort, dann überlegen Sie es sich wenigstens nicht anders“ Er führte ihn zum Waffen- und Trainingsraum hinunter und erklärte unterwegs schon einiges. „Sieh erstmal zu“, forderte er Kyo auf und zog eine seiner eigenen Waffen, legte an, drückte ab und zielte genau ins Schwarze. „So und nun Sie. Nehmen sie erstmal die Kleine hier. Obwohl sie sehr leicht ist, halt sie eine sehr starke Rückfederung, deshalb nehmen Sie sie mit zwei Händen. Stellen sie sich leicht seitlich, gucken sie zwischen den kleinen Punkt und zielen die schwarze Scheibe an. Dann drücken Sie ab“
 

Kyoshi machte alles was Sam von ihm verlangte. Der erste Schuss ging leicht daneben, trotzdem lobte ihn Sam über alle Massen, was ihn sehr ermutigte. Nun wurde es immer genauer. So schnell wie Kyo in der nächsten Zeit lernte mit Waffen umzugehen, konnte man gar nicht glauben. Schon bald nahm er Messerstechen dran. Sam brachte ihm alles bei was es so gab. Am liebsten waren ihm die kleinen Messer, die sehr spitz und zweischneidig waren(wie eine Art Athame = zweischneidiges Messer, das bei Hexenritualen angewendet wird) und an der einen Seite ein kleines Fläschchen mit Gift beinhalteten. Die Viole brach auf, sobald sie Haut berührte und gab etwas von dem Gift – welches tödlich war – in die Haut ab.
 

Circa halbes Jahr später:

Nakuro suchte sehr lange und gründlich, doch es war schier unmöglich Kyos Spuren aufzufinden. Es schien, dass er bei der TWC verschwunden war. //Ob sie ihn umgebracht haben?// Er dachte traurig an die kurze Zeit zurück, in der sie glücklich waren. Manchmal verfluchte sich Nakuro selbst, da er seinen Geliebten weiterhin bespitzelte hatte und somit alles aufgeflogen war. Es regnete leicht, als er an nahes Grenzgebiet kam. Er wanderte einfach weiter, als er ihn sah. Nakuro musste zweimal hingucken, um ihn auch wirklich zu erkennen. Kyoshi hatte sich sehr verändert. Er hatte ganz eindeutig zugenommen und auch seine Kleidung war ganz anders. Dunkel und sehr weit ausgeschnitten. Seine Feminine Art war auch nicht mehr wieder zu erkennen. Kyo war sehr kantig geworden und war locker zehn Zentimeter gewachsen. Verblüfft und mit offenem Mund starrte er ihn an, als Nakuro entdeckt wurde.
 

Kyo trieb sich draußen herum, da er einfach etwas frische Luft benötigt hatte, außerdem wollte er sich mit seinem neuen Liebhaber treffen. Dieser war aber nirgends zu entdecken. Mit der Zeit wurde es ihm unbehaglich, da er das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Er drehte sich um und sah jemanden stehen und ihn anglotzen. Kyoshi erkannte ihn sofort und zog eine seiner Waffen. //Der will mich umbringen…mein Feind, der meinen Bruder umgelegt hat// Mittlerweile war Kyo sehr gut informiert und mit allem Vertraut gemacht worden. Ein unbändiger Hass trieb und keimte in ihm wieder auf, als er Nakuro sah. //Wie konnte ich nur mit diesem Trottel schlafen? Das war der schlimmste Fehler meines ganzen Lebens gewesen// Kyoshi legte an und zielte, bevor er abdrückte hatte ihn auch schon eine Kugel gestriffen. //Sonderlich gut zielen kann er anscheinen nicht//
 

Nakuro, der die Waffe gesehen hatte, zögerte keine Sekunde, zückte seine und drückte einfach ab. Er hatte sehr wohl gezielt und wollte seinem Gegenüber keinen ernsthaften Schaden zufügen. Er ging auf Kyo zu, der sich den blutenden Arm hielt und seine Waffe wieder in Anschlag nahm. Sollte Nakuro jetzt für seine Leichtsinnigkeit büßen müssen? Dieser schien total unerschrocken und ging weiter auf Kyoshi zu.
 

Kyo biss sich auf die Lippe und legte erneuert an. Nakuro kam näher. //Was macht dieser Schwachkopf?// Kyoshi war total gelähmt und rührte sich kein Stück mehr. Das Gewicht der Waffe ließ ihn ganz schön erzittern. Plötzlich stand Nakuro vor ihm, seine Waffe fiel mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden. Er starrte Nakuro mit gemischten Gefühlen an. Hass, Sehnsucht und totaler Verwirrtheit.
 

Nakuro sah ihn die funkelnden Augen des anderen. Sanft lächelte er und beugte sich vor. „Hallo Kyo“, hauchte er ihm ins Ohr. Er merkte wie der andere fast in die Knie ging und fing ihn auf, indem er ihn zu sich hochzog. Nakuro drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf. „Du kennst nun die Wahrheit, oder? Hasst du mich nun?“
 

Kyoshi wurde geküsst. Seine Augen weiteten sich und er fühlte wie beim ersten Mal. Sein Herz schlug höher, doch er durfte es nicht zulassen. Er vernahm die Fragen, doch statt zu antworten rahmte er ihm eins seiner Lieblingsmesser in den Bauch. Verächtlich löste er sich und rahmte es ihm tiefer. „Was glaubst du wohl?“, raunte er mit einer tiefen Stimme. „Glaubst du, du kannst mich um den Finger wickeln und hinterher abmurksen? Vergiss es!“

Kyo sah zu wie Nakuro zu Boden ging, das Gift lähmte ihn schon. Es würde nicht mehr lange dauern bis sein Tod eintraf.
 

Nakuro spürte die scharfe Klinge in seinen Körper dringen. Ein höllischer Schmerz durchzuckte ihn. Noch stand er aufrecht, doch er wurde immer schwächer. //Das ist keine normale Klinge// Er sah hinab und lächelte. „Gift?“, krächzte er und schwieg dann. Seine letzte Stunde hatte geschlagen. Nakuro sah sein Leben an sich vorbeiziehen. Kurz bevor er starb, öffnete er noch mal die Augen. „Ich liebe dich dennoch“, war das letzte was Nakuro sagte.

Kyoshi trieb es die Tränen in die Augen, denn endlich wurde ihm klar, dass er genauso empfand. Er betete Nakuros Kopf auf seinen Schoß und weinte jämmerlich. Er hatte seinen Geliebten umgebracht, aus Rache, dass dieser seinen Bruder niedergestreckt hatte. Völlig aufgelöst wurde er von Sam gefunden.
 

Sowas hatte Samuel schon lange nicht mehr gesehen. Er wollte Kyoshi wegziehen, doch dieser wehrte sich und schrie seine Verzweiflung und Trauer heraus.

Sam hatte (Gott sei Dank) jemanden im Schlepptau gehabt, der ihm nun half Kyo von dem Toten wegzuzerren. Sam nahm den um sich tretenden über die Schulter und brachte ihn hinein.
 

„LASS MICH!!! NAKUROOOOO~“, schrie Kyoshi sich die Seele aus dem Leib, doch er wurde einfach weggetragen. Er heulte vor Wut. Kyo wurde in sein Zimmer gebracht, wo ein Arzt ihm Beruhigungsmittel injenzierte. Sofort wurde er ruhig. Seine Stimme verstummte und er lag ganz friedlich da. Nur seine Tränen wollten nicht versicken. Kyo starrte Sam an, wollte etwas sagen. Voller Schmerz schloss er die Augen und weinte weiter. Sein ganzes Leben wurde von einer Sekunde ruiniert. Doch diesmal war es nicht Nakuros Schuld gewesen, sondern seine eigene. //Diesmal bin ich Schuld//.
 

The End~
 

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Ich lass das Ende einfach offen. Mir würde noch viel einfallen, aber ich denke so ist das auch in Ordnung. Ist ja schließlich ein Drama.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -nani-
2008-05-13T00:36:57+00:00 13.05.2008 02:36
Waas?? Schon zu Ende?? =O
Das ging aber schnell^^"
Da stimme ich zu, seine Essgewohnheiten sind sehr...ungewöhnlich für einen Typen und das grenzt ja an Magersucht xD ^^"
Moii, also ich fand das Kappi und die gesamte FF echt klasse, auch wenn es etwas kurz war^^"
Nyö...:)
*lieb hab*
*knuddel*
Deine NöNö^^
<3<3
Von: abgemeldet
2008-05-02T11:24:09+00:00 02.05.2008 13:24
ui schon zu ende?
xD nya, sein essverhalten war scho leicht bulemisch ey XD



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