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Das Vermächtnis

Schatten der Vergangenheit
von

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Erkenntnis

So... es geht weiter...

Prüfungen sind abgeschlossen und bestimmt verhauen!

Aber egal... ich habe wahrscheinlich mehr Zeit zum schreiben –

Und das ist auch mal besser so!
 

Ich bleibe vorerst bei Setos Sicht!

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Langsam erwachte ich aus meinem tiefen Schlaf, Die Sonnenstrahlen hatten mich geweckt. Ich drehte mich auf den Rücken und streckte mich. Obwohl ich gut und lange geschlafen hatte, war ich immer noch müde. Mühsam setzte ich mich im Bett auf. Neben mir stand mein Wecker auf der Kommode. Ich nahm ihn und schaute drauf. Dabei strubelte ich mir selbst durch das Haar.

>Uh... Oh nein, schon 7.30 Uhr... Ich schaffe es nicht mehr rechtzeitig zur Schule... Ich lass sie ausfallen...<

Doch dann hörte ich Yugis Stimme in meinem Kopf, die mir seine letzten Worte vom Vortag mitteilte: „Wir sehen uns morgen in der Schule! Ich warte auf dich!“

„Mist... Ich habe keine andere Wahl...“

Also beschloss ich doch noch zur Schule zu gehen. Ich kam zwar zu spät... aber dann doch lieber zu spät, als gar nicht. Aber warum war es mir jetzt so wichtig in die Schule zu gehen....? Sonst war es mir doch auch egal... Oder liegt es an Yugi?

Na egal... Ich hüpfte aus dem Bett, machte mich frisch und zog mir meine Schuluniform an. Noch schnell die Schultasche gepackt und fertig.

Ich ging die Treppe von meinen Zimmer hinunter zum Wohnzimmer. Als ich durch die Tür ging sah ich ihn – meinen Adoptivvater. Ich dachte er sei schon arbeiten... Oje...

„Guten Morgen, Seto.“

Er saß auf der Couch. Die Beine übereinander geschlagen und las die Morgenzeitung. Ich blieb erschrocken stehen, als er mich begrüßte.

„In letzter Zeit gehst du wieder regelmäßig zur Schule. Es scheint dir sogar Spaß zu machen.“

Ich wendete mich von im ab und wollte gehen. Ich war jetzt nicht unbedingt scharf darauf mit ihm zu reden. Eigentlich wollte ich ihm gar nicht erst begegnen. Aber er ließ nicht locker.

„Hast du an der Schule einen Freund...?“

„Nein...“

„Lüg mich nicht an! Dein Klassenlehrer hat mir von ihm erzählt. Er heißt Yami Yugi, nicht war?“

„Ich muss zur Schule...“ Ich wollte gehen, wollte weg von ihm. Ich ging weiter, ohne ihm Beachtung zu schenken, doch er wollte mich nicht gehen lassen.

„Warte! Ich gehe heute später ins Büro. Komm zu mir...!“

Es war wieder so weit, er wollte es schon wieder... aber Yugi, er wartete doch auf mich.

„Ich hab keine Zeit...!“

„Seto!“

Er legte die Zeitung zur Seite und stütze sein Kinn mit der Hand. Mein Körper fing an zu zittern und meine Hände ballten sich zu Fäusten.

„Ich habe gesagt, du sollst zu mir kommen!“

Sein Ton wurde rauer. Ich konnte nichts tun. Ich konnte mich nicht wehren. Ich konnte nichts gegen ihn unternehmen. Hatte ich zu große Angst vor ihm...?

Ich biss meine zähne zusammen, legte meine Tasche zur Seite und ging langsam auf ihn zu.

Er winkte mich zu sich und setzte dabei ein selbstgefälliges Lächeln auf.

„He,he. Braver Junge…”
 

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So… Zeit für den Sichtwechsel. Wir lassen Seto mal alleine und wechseln rüber zu Yugi, der schon in der Schule wartet!

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Kamei-Schule / Oberstufe

„WAS...?! ER IST NICHT DA?!“

Ich war mit Joey und noch anderen Schülern im Klassenraum. Ich schaute mich mehrmals um, aber von Seto weit und breit keine Spur. Man, war ich sauer. Dabei hab ich ihm gestern noch zugerufen, dass ich auf ihn warten werde. Ich war so wütend, dass ich an die Decke gehen könnte und Joey nahm das total gelassen.

„Vermutlich schwänzt er wieder.“

„Dieser verdammte Mistkerl! DER KANN WAS ERLEBEN!“

Und so marschierte ich, aufbrausend wie ich war, aus dem Klassenraum. Die Worte, die Joey mir zu rief, bekam ich nur noch so halb mit.

„Bis Später! Sei nicht so hart zu ihm...!“

Ich rannte zum Sportplatz. Vielleicht würde er sich doch nur wieder verstecken. Aber dort war er nicht. Und auf dem Dach des Gebäudes auch nicht. An allen anderen Orten, an denen er sich hätte verstecken können, war er auch nicht.

Nach einer halben Stunde suchen, gab ich die Suche auf.

>Er kommt also wirklich nicht... Was ist los? Was ist los? Was ist nur los?<
 

Schularzt / Mittelstufe

„Na...? Was willst du hier? Ich bin für die Mittelstufe zuständig! Jetzt ist doch Unterreicht.“

Ich war so sauer auf Seto, dass ich erst mal eine Ablenkung brauchte. Und da kam niemand geringerer in Frage als Maximillion. Ich stand im Krankenzimmer vor ihm. Er saß an seinem Schreibtisch und war doch etwas erstaunt mich zu sehen. Ich zog mir derweil die Jacke meiner Uniform aus.

„Ich bin völlig durcheinander... und brauche einen Rat.“

Ohne, dass er es verhindern konnte, hatte ich mich schon auf seinen Schoß gesetzt und gab ihm einen Kuss.

„Du brauchst also einen Rat. Und da kommst du ausgerechnet zu mir?“

„Na ja, sie sind schließlich erwachsen...“

Während er weiter redete, wandte ich mich seinem Hals zu.

„Schon gut. Wer hätte gedacht, dass dich ein Schüler so verwirren kann... Kenne ich ihn...?“

„Vielleicht... als Mittelschüler hatte er oft ärger. Seto Kaiba, der Enkel des ehemaligen Premierministers...“

„Seto... Kaiba...“

Maximillion machte ein ernstes Gesicht und gleichzeitig war er erschrocken und besorgt. Diesen Ausdruck hatte ich noch nie zuvor bei ihm gesehen. Ich blickte ihm in die Augen.

„Sensei? Sie kennen ihn?“

„Nun... er... er war nur einmal bei mir, aber er hatte keine normalen Verletzungen...“

Ich erschrak. Was hatte das zu bedeuten? Was meinte der Sensei? Ich war so erschrocken, dass ich von ihm abwich und aufstand.

„Keine normalen Verletzungen?!“

Er wich meinem Blick aus und schaute schnell zur Seite. Er wusste, dass er mir das nicht hätte sagen dürfen. Aber zu spät. Jetzt wollte ich es genau wissen. Ich packte ihm am Kragen und zog ihm bedrohlich nah an mich heran. Sein Blick wich mir weiterhin aus und fing leicht an zu schwitzen.

„Was soll das heißen?! Los reden sie! Wenn sie es mir nicht sagen, erzähle ich ihrer Frau von unserer Beziehung!“

Okay, ich gebe zu, nicht gerade die feine Art, aber beim ihm half es. Er fing an, wie ein Wasserfall zu erzählen.

„Im ersten Jahr der Mittelstufe wurde er oft im Sportunterricht ohnmächtig. Ich dachte er hätte zu niedrigen Blutdruck. Aber er war verletzt und hatte viel Blut verloren. Er blutete aus seinem... Bist du nun zu Frieden? Das ist alles was ich weis...!“

Ohne Kommentar, aber mit weit aufgerissenen Augen rannte ich aus dem Krankenzimmer.
 

Lehrerzimmer / Oberstufe

Ich riss die Tür einfach auf, ohne vorher zu klopfen. Alle Lehrer starrten mich an, aber das war mir egal. Zielstrebig ging ich auf meinen Klassenlehrer zu. Er war ganz schön überrascht von meinem auftreten. Ich glaube, so aufbrausend hatte er mich noch nicht erlebt.

„Sensei!“

„Yu ... Yugi?! Was ist los?“

„Ich will Setos Adresse!“

„Seine Adresse... aber du hast Unterricht.“

„ICH SOLL IHN DOCH ZUR SCHULE BRINGEN, ODER NICHT?!“

Total erschrocken schrieb mir mein Klassenlehrer seine Adresse auf. Ich riss ihm den Zettel aus der Hand und rannte aus dem Lehrerzimmer.

„Hey, Yugi...“ Mein Lehrer schrie mir noch hinterher, aber ich wollte nur noch zu Seto.

Auf dem Weg dorthin war ich in Gedanken versunken. Mir gingen die Worte von Maximillion nicht mehr aus dem Kopf: „Er blutete aus seinem...“

>War das der Grund, warum mich seine Augen so faszinierten?! Konnte ich ihn darum nicht in Ruhe lassen...?!<

Ich war bei Setos Haus angekommen. Ich stand vor dem Eingangstor und betrachtete es.

>Das ist das Haus der Kaibas. Es ist riesig... Mir egal!<

Ich klingelte. Ich wartete darauf, dass sich jemand am Lautsprecher meldete. Stattdessen ging die Tür auf und ein Mann näherte sich dem Tor. Er passierte es und blieb vor mir stehen.

„Ah... Du musst Yami Yugi sein. Dein Lehrer hat mir schon viel von dir erzählt.“

Er machte ein recht freundlichen Eindruck.

>Der abgeordnete Kaiba... Setos Adoptivvater.<

„Ich möchte zu Seto...“

Er ging einen Schritt auf mich zu, sodass er seitwärts zu mir stand. Seine linke Hand legte er auf meine Schulter.

„Er ist im Haus. Geh ruhig rein und leiste ihm etwas Gesellschaft.“

„Danke.“

Er ging an mir vorbei und ich wollte gerade durch Tor gehen, als er mir noch etwas sagte.

„Yugi... Bitte kümmere dich gut um Seto.“

Er lächelte, setzte sich in das bereitstehende Auto und fuhr los.

>Diese fiese Grinsen...<

Ohne weiter groß nachzudenken ging ich ins Haus. Die Eingangstür hatte ich hinter mir wieder zu gemacht.

„Hallo? Jemand zu Hause...?“

Langsam ging ich den langen Flur entlang. Ich ging einfach geradeaus, auf die nächste Tür zu.

„Hallo...? Seto...?“

Ich öffnete die Tür, aber erst nur einen kleinen Spalt, damit ich hinein schauen konnte.

„Seto... bist du hier...?

Ich öffnete die Tür ganz und blieb wie versteinert im Türrahmen stehen. Ich hatte ihn gefunden. Meine Augen waren weit aufgerissen. Ich konnte kaum glauben, was ich da sah.

Seto... er saß auf allen Vieren auf der Couch. Er kratzte sich abwesend am Kopf. Er war nur mit einer Decke bekleidet und an seinem ganzen Körper waren blaue, sowie rote Flecken erkennbar. Er stöhnte und murmelte etwas vor sich hin. Ich hatte große mühe es zu verstehen.

„... nicht schon wieder...“

Ich ging auf ihn zu. Seto bemerkte meine Anwesenheit, aber ich achtete nur auf seine Flecken. Zum Teil waren es Knutschflecke und zum anderen blaue Flecke, als ob man ihn geschlagen hätte...

>Ich sollte mich von ihm fernhalten. Dann... hat mich meine Intuition nicht getäuscht.<

Noch während ich ihn mit geschocktem Blick betrachtete, kam mir eine schlimme Erinnerung wieder in den Kopf. Eine Erinnerung, die ich eigentlich vergessen wollte ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yami-Bastat
2008-05-22T18:16:21+00:00 22.05.2008 20:16
Der arme Seto!
Dieser elender Dreckskerl eines Stiefvaters!
Wie kann erihm nur so etwas antun?*empört ist*
Aber die Reaktion Yamis und was seine erinnerungen angeht, ist echt interessant...da bin ich echt schon gespannt.^^

L.G Yami-Bastat
Von: abgemeldet
2008-05-20T15:21:47+00:00 20.05.2008 17:21
oi~
ne jetz wirds interessant...*wissen will, was das für ne erinnerung is*
immer an tollen stellen aufhören, wa? typisch...
aba nyo, war klasse
freu mich schon aufs nächste kapitel^^

lg
L


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