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Das Vermächtnis

Schatten der Vergangenheit
von

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Blicke

Schülerwohnheim der Kaikei-Schule

Zimmer von Yami Yugi und Tristan Taylor.

Ich schlief, doch etwas hatte mich aufgeweckt. Ein komisches Gefühl überkam mich. Ich zuckte und drehte mich auf den Rücken.

>Nanu..? Dieser Druck... Ich habe mir schon lange keinen mehr runter geholt. Ein seltsamer Traum...<

Langsam wurde ich wach und öffnete meinen Augen, gerade mal einen Spaltgroß. Ich war noch verschlafen, aber ich spürte, wie mir jemand an den Schritt fasste. Jemand ging unter meine Boxershorts und befummelte mich.

>Das ist nicht meine Hand. Jemand fummelt an mir rum... Was zum Teufel...?!<

Ich riss meine Augen auf und sah die Siluette eines Mannes. Ich war groß und saß praktisch auf mir drauf. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen, aber seine Worte dafür um so mehr.

„Ja. So ist es gut... Sei schön brav...! Dann passiert dir auch nichts.“

Er streckte seine Hand nach mir aus. Panik kam in mir hoch.

Ich wollte, dass er verschwindet.

Ich wollte, dass er aufhört.

Als seine Hand auf Augenhöhe war schrie ich los.

„UWAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!“

Jetzt war ich richtig wach und ich erkannte Tristan, der zurück wich. Er sah erschrocken aus. Im nächsten Moment beugte er sich zu mir und hielt mir den Mund zu.

„Yu... Yugi. Schrei nicht so...!“

Verdutzt setzte ich mich auf. Was machte er hier unten, in meinem Bett?

„Ich habe geträumt, dass...“ Ich brach meinen Satz ab, als ich an mir herunter sah.

>Mein Pyjama... Hä...?!<

Mein Hemd war aufgeknöpft und halb herunter gezogen und meine Boxershorts fand ich auf Fußhöhe wieder. Mit angespannten Blick sah ich zu Tristan auf.

„Tristan?“

„Hör zu...! Das... Äh... Das war ein Versehen.“ Er wurde knall rot im Gesicht und winkte hastig mit den Händen alles ab. Ich begriff, was hier los war. Wut stieg in mir auf.

„Verstehe... Also war das deine Schuld...“

In diesem Moment sprang die Tür zu unserem Zimmer auf und Joey stand im Türrahmen. Hinter ihm standen noch zwei andere Mitschüler.

„Yugi, was soll dieses Ge...?“ Geschockt von dem Anblick der sich ihnen bot, brach Joey seinen Satz ab. Ich ignorierte seine Rufe und auch die sehr überraschten Blicke der anderen.

Ich stieß Tristan mit voller Wucht aus meinem Bett, sodass er auf dem Boden landete.

„Du Dreckskerl! Raus aus diesem Zimmer!“

Hastig zog ich mich wieder an. Ich war so sauer, dass ich ihm am liebsten eine rein gehauen hätte, aber so etwas tue ich nicht.

Und noch in der selben Nacht packte Tristan seine Sachen und verließ das Schülerwohnheim.

Doch an Schlaf war in dieser Nacht nicht mehr zu denken.
 

Es war Frühling... Seit einer Woche war ich bereits in der Oberstufe. Noch immer war ich sauer darüber, was in der letzten Nacht geschehen war. Mit viel Wut im Bauch und einem mulmigen Gefühl war ich auf dem Weg zur Schule. Ich war tief in Gedanken versunken.

>Nicht zu fassen! Anscheinend ist hier jeder...>

Ich wurde von einer Mitschülerin aus meinen Gedanken gezogen. Sie ging schnell an mir vorbei, doch im Vorbeigehen grüßte sie mich noch und winkte mir zu.

„Guten Morgen, Yugi!“

„Guten Morgen.“

Ich grüßte ihr zurück und setzte dabei ein Lächeln auf.

Ich besuche die Kaimei-Oberstufe. Dort kam man von der Mittelstufe direkt in die Oberstufe. Darum kannte ich die meisten bereits... wie zum Beispiel...

„Hey, Yugi!“

... Joey Wheeler. Wie wohnten im selben Wohnheim und gingen in dieselbe Klasse. Wir bildeten eine Art Schicksalsgemeinschaft. Er war kein schlechter Kerl, aber seine Aufdringlichkeit... ging mir auf die Nerven.

„Warum hast du nicht auf mich gewartet? Wir haben doch den selben Weg!“

Er kam von hinten angerannt und hatte mich nun eingeholt. Leicht außer Atem blieb er hinter mir stehen. Währenddessen grummelte ich vor mir her und seufzte.

„Ich will deine hässliche Visage nicht sehen.“

„Warum bist du so gemein zu mir? Ist es wegen gestern Nacht...? Reg dich nicht auf...! Es ist doch nicht passiert...“

Ich riss meine Augen auf und drehte mich mit einem mal zu ihm um. Dass ich verärgert war, konnte man mir gut ansehen.

„Ich soll mich nicht aufregen?!“ Und jetzt wurde auch meine Stimme etwas lauter.

„Das war bereits das 25. Mal... FÜNFUNDZWANZI MAL...!!! Weil ich so gut aussehe, denken meine Mitbewohner, sie dürften über mich herfallen!

„Ganz schön eingebildet...“

Ich drehte mich wieder um und setzte meinen Weg zur Schule fort. Joey blieb hinter mir.

„Diesen Dreckskerlen sollte man den Hals umdrehen! Wenigstens habe ich das Zimmer eine Weile für mich alleine.“

„Warum bist du heute so gereizt? Sag bloß, er ... Er hat dich doch nicht vergewaltigt, oder?!“

Okay... das war zu viel des Guten. Ich ließ meiner Wut freien lauf und zog Joey einen über den Schädel.

„Ich gehe allein...“

Damit ging ich schellen Schrittes weiter zur Schule und ließ ihn einfach da stehen. Auf dem Weg verfiel ich wieder in meine Gedanken zurück.

>Was soll diese Gerede? Ich bin nicht gereizt! Oder doch...? Angenommen er hätte recht...<

Daran war nur dieser blöde Traum schuld...
 

„Zuerst einmal die Anwesenheit...“

Die Worte des Lehrers gingen bei mir eine und aus. Ich konnte den Worten des Lehrers nicht Folgen, denn noch immer war ich mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt. Ich saß an meinem Platz und hatte meinen Kopf mit den Ellebogen am Tisch abgestützt.

Seit einiger Zeit hatte ich immer wieder denselben Traum. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen... aber seine großen Hände und sein schwerer Atem waren seltsam real.

„Yugi! ... Yami Yugi!“ Der Lehrer rief mich zur Anwesendheitskontrolle auf und riss mich damit aus meinen Gedanken.

„Äh... Ja!“

„Wenn du nicht antwortest, trage ich dich als fehlend ein.“

„Tut mir Leid.“

„Eh? Du bist ganz rot im Gesicht. Hast du Fieber?“

„Äh...?“ Ohne weiter nachzudenken, stand ich auf und meldete mich beim Lehrer ab.

„Mir ist nicht gut... Darf ich zum Schularzt gehen?“

„Aber natürlich. Soll jemand mitkommen?“

„Nein“

„Okay, aber sei Vorsichtig!“

Ich stellte meinen Stuhl zurück an den Tisch und lief zwischen den Tischen zu Tür. Aus dem Augenwinkel heraus, konnte ich noch beobachten, dass Joeys Blick mich besorgt verfolgte.

„Also, weiter im Text... Joey...?“

„Ja“

Ich ging zur Tür hinaus, machte diese hinter mir zu Und machte mich auf dem Weg zum Arzt. Durch die Tür hörte ich noch, wie der Lehrer weiter die Anwesendheitsliste durchging.

„Markus?“

„Ja!“

Außer Seto sind alle anwesend. Weiß jemand, was mit Seto Kaiba ist? Er war seit der Begrüßungsfeier nicht da.“

>Auf zum Schularzt! Aber ich gehe nicht zum Arzt der Oberstufe.<
 

Kamei-Schule ; Mittelstufe ; Schularzt

Ich ging selbstverständlich nicht durch die Vordertür, denn eigentlich sollte ich gar nicht hier sein. Ich ging also hinten herum zum Fenster, denn ich wusste, das er es meistens offen hatte. Und wie fast jeden Tag, war auch heute das Fenster offen und ich stieg durch das Fenster in das Krankenzimmer.

„Hallo! Maximillion!“

Er saß an seinem Schreibtisch und bearbeitete ein paar Akten. Überrascht blickte er auf und drehte sich zu mir um. Er lächelte,

„Ich bin für die Mittelstufe zuständig. Was machst du hier um diese Uhrzeit? Kein Unterricht?“

„Ich hatte plötzlich Lust sie zu sehen und hier bin ich...!

Kaum war ich im Zimmer, führte mich mein Weg zu Tür, um diese von innen abzuschließen.

„Sieh an...! Und wo hast du dich so lange rumgetrieben?“

„Wahaha! Nirgends... Aber jetzt hätte ich große Lust auf... Na, sie wissen schon... und um diese Zeit kommt kein anderer dafür in frage.“

Sein Lächeln wurde jetzt etwas ernster, dafür wurde meinen immer breiter.

„Also Sensei, wenn sie sich bitte...frei machen würden.“

Ich ging von der Tür zurück auf ihn zu. Dabei zog ich mir die Jacke der Uniform aus und knöpfte die obersten Knöpfe meines Hemdes auf.

Aus seiner ernsten Miene wurde wieder ein Lächeln und er setzte sich locker und entspannt in seinem Stuhl zurecht.

Ich kniete mich vor ihm hin und öffnete seine Hose.

Ich hatte den Schularzt vor einiger Zeit in einem günstigen Moment verführt. Er hatte eine Frau und ein Kind... und als Arzt unterlag er der Schweigepflicht. Für mich war er der perfekte Partner.

Ich nahm ihm seine Brille ab und legte diese auf den Tisch. Auch ich öffnete meine Hose und setzte mich auf seinen Schoß. Wie sahen uns tief in die Augen und küssten uns. Und als er vorsichtig in mich eindrang, umarmte ich ihn ganz fest und genoss den Moment.

Ich mag Sex. Dabei kann ich alles andere Vergessen. Diesen Traum... und die nächtlich Annäherungsversuche...
 

„Ich muss zurück in die Klasse.“ Ich war schon mit einem Fuß auf dem Fensterrahmen, um mit Schwung hinaus zu springen. Ich blickte noch einmal zurück.

„Yugi...“

„Ja?“

„Ist alles in Ordnung...?“

„Eh...?“ Jetzt war ich doch etwas überrascht. Ich setzte meinen Fuß wieder auf den Boden und drehte mich zu Maximillion um.

„Wieso...?“

„Na ja... du siehst aus, als ob dich etwas bedrückt.“

„Nein, alles bestens! Ich muss los!“

Und damit sprang ich wieder aus dem Fenster und rannte in Richtung des Gebäudes, wo die Oberschüler unterrichtet wurden. Damit mich niemand sah, rannte ich außen herum am Sportplatz vorbei.

Ob alles in Ordnung ist? Nichts ist in Ordnung... Aber ich habe beschlossen, von nun an stark zu sein...

„Ich habe dich gewarnt: Du hast hier nicht zu suchen!“

„Was...?“

Ich verlangsamte mein Tempo, als ich die Stimme hörte. Ich dachte erst, dass ich gemeint wäre, deshalb drehte ich mich einmal um meine eigene Achse. Aber da war niemand. Also ging ich in die Richtung, aus der die aufgebrachte Stimme kam.

>Das klingt nach Ärger...!<

Und ich hatte richtig vermutet. Ich ging auf den Sportplatz zu und da standen sie.

„Sieh zu, dass du Land gewinnst!“, schrie einer der drei Schüler, die sich vor einem weiteren Schüler aufgebaut hatten. Die drei bildeten einen Halbkais vor dem Schüler, der mit dem Rücken am Zaun stand. Aber er wirkte so, als ob es im egal wäre, was die anderen sagten. Er hatte seine Uniformjacke offen und seine Hände in die Hosentaschen gesteckt. Er schaute die drei noch nicht einmal an.

Damit keiner mich bemerkte, versteckte ich mich hinter einem Baum.

>Drei gegen einen... Ich sollte mich nicht einmischen. Nicht jetzt...<

Ich beobachtete weiterhin die Situation. Einer der drei hatte eine Zigarette angezündet und zog kräftig an dieser. Den Rauch pustete er dem Schüler, der am Zaun stand, mitten ins Gesicht. Alle drei mussten lachen. Und der angesprochene Schüler machte keine Anstalten sich zu wehren. Ich dachte, ich bliebe unentdeckt, doch dem war nicht so.

Mein Blick traf den des Schülers, der bedroht wurde. Er sah mir direkt in meine Augen. Ich war wie erstarrt und konnte mich nicht vom Fleck bewegen. Meine Augen waren aufgerissen und ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Gesichtsmuskeln. Noch immer sahen wir uns an. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Ein sehr unheimliches und komisches Gefühl überkam mich.

>Dieser Blick.. Was ist das?! Was ist das für ein Gefühl...? Ich wittere Gefahr...! Ich sollte mich von ihm fern halten. Auf meine Intuition ist verlass. Lauf endlich... Lauf..!“

Ich sagte mir selber, dass ich laufen sollte...

weg von ihm...

weg von der Gefahr...

weg von seinem bedrohlichem Blick...

aber ich konnte mich einfach nicht bewegen...!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  IchBinLiebe
2008-04-07T19:00:16+00:00 07.04.2008 21:00
sehr schön beschreiben^^

ich weiß gar nicht was ich groß sagen soll auser das übliche schön geschreiben und so aber das weißt du ja alles, ne^^


aber jemanden umbringen is schon net schlecht muss ich demänchst auch mal wieder zun^^
Von: abgemeldet
2008-04-07T18:19:49+00:00 07.04.2008 20:19
och jetz dachte ich tatsächlich, man sagt mir er sei tot und was krieg ich? alles bloß das nich
man, bin ich heute wieder gehässig...aba ich hatte schon lange keine toten mehr, also muss ich endweder selbst wen umbringen, aba das geht nich: schreibtief xDDD oda jemand anders muss das machen...also wenn ich bitten darf
ne scherz xDDD
hab heut nen mördertag *gg*

lg
L


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