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Primal- Reise in eine andere Welt

Vier Welten- Zwei Seelen- ein Schicksal
von

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Jen stellt sich gegen Scree

Das letzte Reich Oblivions hieß Volca. Scree hatte gehofft es niemals wieder betreten zu müssen. Doch nur hier hatten die beiden eine Chance Chronos zu retten.
 

Vor ihnen war ein riesiger Vulkan. Hier war es kochend heiß. Um Jen und Scree herrschte eine karge verwüstete Landschaft mit unzähligen Kratern und schwefligen Gestank. Die Sonne brannte unbarmherzig auf sie ein.

“Alles klar mein Großer? Wo bleibt denn dein Reiseführer- Monolog?” fragte Jen als sie die gigantische Treppe vom Rift- Tor hinuntergegangen waren und Scree noch immer nichts gesagt hatte.

“Du warst eine gute Gefährtin und wir haben schon so einige knifflige Probleme gemeistert, nicht? Ein gutes Team.” sagte er lächelnd, was nur halbherzig rüber kam.

“Äh, Scree. Wir sind doch erst angekommen. Sollten wir und die Spielanalyse nicht für später aufheben?”

“Ja sicher. Ich denke ich wollte dich nur… vorbereiten.” sagte er und ging einige Schritte voraus. “Bist kein großer Fan dieses Reichs, was Rocky?”

“Kein Anhänger meiner Herrin käme jemals freiwillig nach Volca. Doch als ich zuletzt hier war, war ich gefesselt, maskiert kaum bei Bewusstsein und wurde ständig gefoltert.”

Jen fing an zu lächeln. “Ja, solche Clubs haben wir auch.” aber als sie Screes ernstes Gesicht sah entschuldigte sie sich rasch kleinlaut. “Tja, schön wieder hier zu sein.” redete der Wasserspeier weiter um aus der Situation wieder etwas heiteres zu machen.

“Und was haben wir hier vor?” fragte sie.

“Es ist wohl unsere letzte Chance. Es ist ein mächtiges Reich und die wahre Essenz des Chaos. Abbadon musste in Volca nicht einen Finger rühren. Und doch schlummert hier auch höchste Kraft. Die Herrscher des grausamen Djinn- Volkes haben schreckliche, gottgleiche Fähigkeiten. Fähigkeiten die jetzt, da Chronos verloren ist unsere letzte Hoffnung sind.” Jen verstand den ernst der Lage. Vor zwei zu beiden Seiten aufragenden Säulen, die die zwei goldene Falken darstellten blieb sie stehen und sah sich um.

“Das ist echt ein krasser Berg.” meinte sie.

“Es ist ein Vulkan.”

“Gut.”

“Und wir gehen rein.”

“Noch besser.” Jen hätte sich niemals träumen lassen dass sie jemals in einen Vulkan steigen würde. Der Gargoyle wandte sich an sie und erklärte ihr einige Sachen über die Bewohner Volcas. “Die Djinn sind ein wildes Volk, Jen und ihr leben ist auf den Vulkan ausgerichtet. Wenn er nicht aktiv ist sind sie am schwächsten. Und wenn er sich dem Ausbruch nähert nimmt ihre Macht zu. Und wenn das Ding hochgeht… sollten wir

besser weit weg sein.”
 

Sie betraten eine Überdachung, die zur Kuppel geformt war. Dort drin war der gewaltige Eingang ins Reich der Djinn. Es gab keine Treppe die hinunter führte, nur Säulen an denen Jen mit dem Seil hinabklettern musste. Scree hatte es da einfacher. Er brauchte sich nur an den Steinsäulen festhalten und konnte auch kopfüber nach unten klettern.

Ein riesiger Schacht führte zum Mittelpunkt des Vulkans. Es ging gute zweihundert Meter- wenn nicht sogar noch mehr- tief hinab. Das Magma brodelte unter ihnen und die heißen Gase waren schon in den oberen Räumen unerträglich für Jen, die in ihrer Menschenform bis jetzt durch das Reich ging. Dann kamen sie an ein riesiges Tor. Es konnte nicht von Hand geöffnet werden. Aber zur linken und rechten Seite waren Schalen die mit Öl gefüllt waren und an der Tür selbst war eine orientalische Verzierung. Scree suchte sich eine Fackel und setzte das Öl in den Schalen in Brand. Die Flammen züngelten auf und wanden sich um die Verzierung herum. Mit einem lauten Knall fiel sie in den Boden hinab und gab den Blick frei für einen Raum der vollkommen im Dunkeln lag. Nur Screes Fackel spendete Licht.

“Ich sehe überhaupt nichts.” meckerte Jen los. Ihre Stimme hallte im ganzen Raum wieder. “Hey, hör dir das Echo an.” sagte sie noch lauter. “Ja, diese Höhle ist von beträchtlicher Größe. Hier residiert der Königshof während der Ruhejahre und erwartet die Geothermische Veränderung die den nächsten Ausbruch ankündigt.”

“HALLO VOLCA!!!” brüllte Jen los und riss die Arme wie bei einem Rockkonzert nach oben. “Was machst du denn da?!” fragte Scree vorwurfsvoll. “Ich geb mir das Echo.” meinte Jen und senkte die Arme wieder.

“Die Djinn sind ein reizbares übellauniges Volk Jen, sie haben fast unbegrenzte Macht und gehorchen niemandem. Versuchen wir doch sie nicht zu ärgern.”

“Du hast gesagt sie sind nicht aktiv bis zur Geothermi- dingsbums- Änderung.” motzte sie los.

“Der Geothermalzyklus kann durch alles beeinflusst werden was wir hier tun, sogar durch unsere bloße Anwesenheit. Wir müssen hier extrem vorsichtig sein.” Jen gab sich geschlagen, zog aber noch einmal ein “Okay” lang um wenigstens noch einmal das Echo zu hören.

Sie gingen leise weiter nur einige kleine Schritte. “Warum ist es hier so dunkel?” fragte Jen nach einer Weile. “Sie brauchen kein Licht Jen, nicht während der Ruhezeit.” Ein poltern war zu hören. Jen war gegen eine Säule getreten. “Au. Ich aber schon!” Sie nahm ihm seine Fackel weg um eine der Lampen zu entzünden.

“Keine Angst. Eine Lampe wird keinen-” Als sie das Öl entzündet hatte züngelte auch noch eine Flamme zur nächsten und binnen drei Sekunden war der Raum so hell wie der Tag draußen. “…großen… Unterschied… machen…” stammelte Jen noch dazu. Sie wurde dabei immer leiser da sie erkannte was sie getan hatte.
 

Plötzlich erhob sich ein Mann von einem erhöhten Sitz am Ende der Halle. Seine Goldschimmernde Haut glänzte im Licht der Fackeln. Es schien als habe er kein Haar. Seine Augen glühten gelb. Die Hände waren Klauenartige Finger die die eines Raubvogels aufs Haar gleichen. Auch sein Gesicht gleich dem eines Vogels, besonders seine Nase. Sie war gebogen wie der Schnabel eines Seeadlers. Als er aufgestanden war knirschten seine Beine wie als wenn Stein auf Stein gerieben wurde.

“Quip emn duend. Wer wagt es uns zu stören während der Berg schläft?” Schnell hatte Jen die Fackel wieder auf Screes Rücken befestigt und schaute unschuldig drein. “Ich hoffe nur ihr habt nicht den mächtigen König Iblis geweckt. Wer seid ihr?” es schien ein Hofmeister des Königs zu sein.

“Verzeiht uns, edler Herr.” sagte Scree unterwürfig und verbeugte sich. Dann beugte er sich zu Jen und flüsterte zu ihr: “Sei still. Wenn die rauskriegen dass wir auf Seiten der Ordnung stehen sind wir so gut wie tot.” Sie nickte und blieb dich bei Scree und schwieg zum ersten Mal in ganz Oblivion.

“Ich bin ein Diener von Abbadon, dem Herrn des Chaos und im Auftrag meines Meisters hier.” sagte der steinernere Wasserspeier. Darüber konnte der Djinn nur müde hämisch lachen.

“Mein Meister Abbadon betrachtet König Iblis als unentbehrlichen Verbündeten. Er hält große Stücke auf euren König.”

“Der König hat von niemand aus dem Nexus etwas übrig. Auch nicht für euren Herren des Chaos, glaube ich… aber andererseits… muss der König ja nicht unbedingt Recht haben, oder?” Da wusste Scree keine Antwort. “Ein Fremder beispielsweise der hier ankäme und dem König etwas antun wollte könnte manchen willkommen sein.” redete der Hofmeister weiter.

“Der Fremde müsste es nur verlauten lassen und fände vielleicht Freunde am Hof. Vielleicht gar Gehör bei der Königin hoch selbst. Sie verdient die Krone mehr sagen manche. Na?” Er war umher gegangen und wie es sich angehört hatte, hatte er schlecht über den König gesprochen. Er war bei Jen stehen geblieben und sie genau gemustert.

“Doch ich sehe du hast ein Habblut. Wahrlich ein seltener Schatz. Es heißt sie haben einzigartige Kräfte.” Dies bestätigte Scree mehrfach.

“Ich hätte gern ein eigenes Habblut… verkauf mir dieses.”

“Ich- ich täte euch keinen Gefallen damit, Herr. Dieses Halbblut ist sehr faul und nicht besonders klug.” log Scree. Und schon sah Jen ihn wütend an. Doch sie schwieg weiterhin.

“Nein,” meinte der Djinn. “es sieht akzeptabel aus.”

“Oh, ich kenne mich damit aus. Ich könnte demnächst ein besseres bringen doch dieses hier lahmt. Peinlich damit gesehen zu werden. Hab ich recht?” den letzten Satz fragte er lauter als nötig, doch wollte er damit beweisen das das Halbblut “schwachsinnig” sei. Jen stemmte die Hände in die Hüften und sah zur Seite.

“Wenn ich du wäre…” sagte der Mann und holte zum schlag aus als wenn er einem Hund schlagen würde. Jen zuckte zusammen. “würde ich ihm gehorsam einprügeln.”

“Oh ja, das mache ich…” Jen stieß ihm gegen das linke Bein damit er nichts falsches sagte. “später.”

“Unverkäuflich… wie du meinst. Aber in dieser Gestalt wird sie dir hier nicht besonders viel nutzen. Eine kleine Gabe auf den Weg.” er entzündete eine orange leuchtende Flamme in seiner Hand. Dies war die Djinngestalt die Jen annahm. Sie sank auf die Knie und ihre Haare verfärbten sich orangerot und glänzten wie die der Bewohner Volcas. “Warum schickt mir stattdessen nie jemand mal Blumen?” murmelte Jen.

“Ich hoffe euer Aufenthalt in Volca wird… erleuchtet sein.” sagte er noch und verschwand. Schnell eilte Scree zu ihr. “Das war knapp. Bist du in Ordnung?”

“Klar, außer dass es peinlich ist mit mir gesehen zu werden.” antwortete Jen und sah Scree mit einer Mischung aus Sarkasmus und Belustigung an. Der fing auch an zu lachen.

“Natürlich nicht. Ich- musste ja was sagen.”
 

Durch die Vorhalle kamen sie in die tieferen Räume der oberen. Es gab drei Räume in diesem Vulkan. Die Oberen, die Königsräume und die Unteren. Erst als sie wieder am Hauptschacht waren der die drei miteinander verband kamen sie in die Königlichen Räume. Im Kelch von Sut kamen ihnen merkwürdige Gesteinsbrocken entgegen. Sie bewegten sich wie in einem schlechten Frankensteinstreifen. Doch war die Kraft ihrer Arme ernorm. Jens Waffen waren hier zwei Schwerter die sie zu einem doppelt so großen vereinen konnte. Ein einziger Schlag und die Glutmonster zerfielen in ihre Einzelteile. Doch waren es über drei Dutzend die auf Jen und Scree losgingen.

Als nur noch ein Einziger übrig war kam der Hofmeister auf sie zu.
 

“Genug. Du hast dich als wilde, brutale Kämpferin erwiesen Halbblut. Ich bin froh das du für mich kämpfst und nicht gegen mich wie es dieser Narr es geplant hatte.” sagte er. “Was soll das bedeuten?!” fragte der Wasserspeier verwirrt.

“Schweig! Das Halbblut gehört jetzt mir.” Jen verwandelte sich plötzlich wieder in einen Djinn, ohne dass sie es gewollt hatte. Sie starrte mit Ausdruckslosen Augen den letzten der Lavagnome an.

“Diese lebt noch Halbblut. Wirf ihn in das Feuer dort.”

“Das zeigt nur dass ihr sie nicht kennt. Jen? Was machst du da?” entgegnete Scree trotzig und ging auf Jen zu. Die hatte den Lavagnom am kurzen Hals gepackt und zerrte ihn zu einem der Löcher die ins scheinbare nichts führten. Sie war nicht mehr Herr ihres Verstandes.

“Geh aus dem Weg.” sagte sie kalt.

“Jen! Sieh mich an!” sagte er und wedelte wild mit dem Armen umher um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, doch die schenkte ihm die junge Frau nicht.

“Was habt ihr mit ihr gemacht?” fragte Scree nun den Hofmeister der ein gemeines grinsen aufgesetzt hatte.

“Meine Gabe bindet sie an mich. Sie kennt dich schon nicht mehr.” antwortete er. In dem Moment brüllte der Gnom ein letztes mal auf bevor er von Jen in die Tiefe gestoßen wurde.

“Das wird der König erfahren! Und er erfährt von deinen Intrigen und davon wie du uns für den Umsturz gewinnen wolltest!” fuhr Scree ihn an. Doch der lachte nur.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-07-14T10:38:17+00:00 14.07.2008 12:38
O,o
Der Hofmeister ist...ist....ist so ein mieses Schlitzohr!
Den mag ich nicht! *bock*
GO SCREE, GO!XD
War wiedermal ein Leseschmaus ^^


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