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Sammelwut

Sequel zu "Ein heißer Sommertag"
von

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Serie: Reborn!

Disclaimer: Akira Amano

Pairing: / (MukuroxLongchamp)

Autor: Antiana

Warnungen: OOC, irgendwie auch Fluff (obwohl ich nicht weiß, wie ich das geschafft hab)
 

Sammelwut
 

Pfeifend und noch immer außerordentlich aufgewühlt schlenderte Naito Longchamp die Straße entlang. Das Lächeln dass seine Lippen zierte hatte etwas extrem glückliches und wären seine Augen nicht geschlossen gewesen, hätte man sie im Licht der Abendsonne leuchten sehen können. „Suuuuper-lucky...“ murmelte er vor sich hin und begann dann auf das Wort eine Melodie zu pfeifen.
 

Eigentlich hatte dieser Tag heute ziemlich mies begonnen.

Er hatte verschlafen und so wenig Zeit gehabt sich fertig zu machen. In dem Stress hatte er seinen Rucksack vergessen, in dem sich eine kleine Karte des Gebietes befand, dass sie patrouillieren sollten und sich dort natürlich hoffnungslos verlaufen. Mal ganz davon abgesehen, dass er beinahe in einen offenen Kanaldeckel gefallen wäre, aber er hatte Glück gehabt und war nur über den Kopf des Kanalarbeiters gestolpert.
 

Danach hatte er ewiglange nach Hilfe gesucht und schließlich den kleinen Supermarkt gefunden. Vom Besitzer hatte er jedoch erst Auskunft bekommen, nachdem er etwas gekauft hatte, weil dieser aufgrund der Sommerhitze wohl ein wenig genervt gewesen war.
 

Mit riesiger Verspätung war er schließlich an seinem Einsatzort angekommen.

Nicht dass er sich sonst etwas draus machen würde, wenn er sich verspätete, aber Tage an denen er für Tsuna etwas erledigen musste, waren immer, wirklich Immer besonders. Es war ihm vollkommen Schnuppe von welcher Familie Tsuna war, sie waren doch best friends und da war es vollkommen normal, dass man sich ab und zu Gefallen tat. Dass Tsuna nie etwas für ihn tat, war dabei egal. Zumindest tat er nichts offensichtliches, denn was Tsuna ihm mit seinem Partner geschenkt hatte war für ihn Belohnung genug.
 

Mukuro Rokudou... Ein Typ wie kein Zweiter. Er war total cool und stark und mutig war er auch. Und außerdem war er total witzig und nett und... Er konnte nicht weiterdenken, das würde zu weit führen, aber... Auf einmal musste er breit Grinsen und wurde noch eine Spur röter. „Luckyyyyy“ summte er erneut in Erinnerung an die letzten paar Stunden und hob seine Arme zu einer Siegesgeste in die Luft.
 

Er verhielt sich wie ein Idiot, aber es war ihm gleich, was andere Menschen von ihm dachten. Er zeigte stolz was er fühlte, dass er glücklich war und sich freute. Fröhlich hüpfte er durch das große Bambustor, welches ihm Einlass zu seinem Haus gewährte.
 

Longchamp war voller Freude und Tatendrang, voller dümmlicher Glückseligkeit. Was er heute erreicht hatte, hatte er sich in 1000 Jahren nicht erträumen können. Noch immer singend, hüpfend und lachend, begab er sich in das Chaos, dass er sein Zimmer nannte und ignorierte dabei Pantera, die im Gang stand und ihn verständnislos betrachtete. Sie hatte wohl auf ihn gewartet, denn die Windmühlen, die sie in der Hand hielt, zuckten gefährlich, als er sie passierte, aber der Rothaarige war so schnell in seinem Zimmer verschwunden, dass sie nur im weichen Holz der Tür hängen blieben. Pantera konnte wirklich nicht zielen.
 

Longchamp statt dessen, nichts ahnend von seinem übermenschlichen Glück, begab sich über die Berge von Kisten, alten Klamotten, elektrischen Geräten, Papiertüten und Zeitungen hinweg zu dem einzigen ordentlichen Objekt im Zimmer. Ein gut gefülltes Mangaregal auf dem Obenauf eine Stereoanlage stand, Darunter einige Mangas aufgelistet waren und in dessen unteren Teil sich hübsche Holzkisten befanden, die mit metallenen Griffen herausgezogen werden konnten.
 

Longchamp sammelte gern Dinge, alle möglichen Dinge, die er gerne in Erinnerung behalten wollte. Egal was es war, er sammelte es und verwahrte es hier in Kisten, denn er wollte keinesfalls, dass ihm die Erinnerungen irgendwann verloren gingen. Vielleicht war es ja mittlerweile krankhaft, aber das störte einen Naito Longchamp nicht. Er war immerhin der 8. Boss der Tomaso Famiglia, da konnte er tun und lassen was er wollte, oder nicht?
 

Für einen kurzen Moment betrachtete Longchamp das Regal und die Manga darin nachdenklich, dann wandte er sich den Kisten im unteren Bereich zu. Jede von ihnen sah gleich aus, dennoch zog Longchamp zielstrebig die eine links unten in der Ecke heraus und entfernte die obere Schicht von Magazinen, nur um den Unteren Teil der Kiste freizulegen.

Vorsichtig entfernte er die letzte obere Schicht, eine dünne Pappe mit Holzmuster, die als doppelter Boden diente, um das was darunter zu betrachten. Hübsch geordnet lagen darin einige der wertvollsten Dinge, die er besaß.
 

Eine Locke dunkelblaues Haar, aufgelesen nach einem, für ihre Feinde, blutigen Straßenkampf. Sie war feinsäuberlich zusammengebunden, damit auch kein einziges Haar verloren ging.

Eine alte Dose, die er einfach an sich genommen hatte, mit dem Versprechen sie zu einem Papierkorb zu bringen. Dort war sie jedoch nie angekommen.

Ein Knopf. Der zweite Knopf von oben, der, wenn freiwillig gegeben, als Liebesbeweis galt. Gut.. dieser hier war nicht direkt freiwillig abgegeben worden, sogar der grüne Faden vom Nähen hing noch aus dem Knopfloch, aber der zweite Knopf, war der zweite Knopf oder nicht, und zumindest hatte er ihn nicht gestohlen, sondern ganz einfach an sich genommen.

Zum Schluss, wohl sein größter Schatz, ein Foto, mehr oder minder ein Schnappschuss aus der Ferne, aber man konnte Mukuro gut darauf erkennen. Er saß auf einer Bank und hatte die Augen geschlossen, lächelte, nicht glücklich und auch nicht zufrieden aber so wie er immer lächelte. Traurig...
 

Longchamp griff das Foto und die Haarlocke und zog sie heraus. Auch den Knopf nahm er mit, die Dose ließ er liegen. Stattdessen holte er die zusammengewickelte Tüte aus seiner Hosentasche und holte nun dass kleine Holzstäbchen wieder daraus hervor. Er legte es neben die Dose auf den Boden der Kiste und zog sich dann ganz unvermittelt mit einem Ruck das Tanktop über seinen Kopf. Er hielt es sich kurz an die Nase, zwar roch es nicht absonderlich, aber das war egal. Dann überlegte er kurz, ob er die Nadeln herausnehmen sollte, tat es aber dann nicht, legte es daher ordentlich zusammen und mit zu den beiden Anderen Utensilien Die Locke und den Knopf legte er an die Seite des Hemdes, und lächelte noch einmal überglücklich das Foto an, bevor er es ebenfalls zurücklegte, den zweiten Boden einsetzte und die Magazine darüber stapelte.
 

Longchamp sammelte gerne Dinge, auch wenn es krankhaft war, denn so würde er diesen extrem heißen Sommertag für immer in Erinnerung behalten.
 

The End



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-02-08T18:27:43+00:00 08.02.2009 19:27
Ein bisserl sehr merkwürdig, diese Sammelwut.
Aber das Wort passt wirklich hervorragend.

JLP


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