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Les enfants de la nuit

Kinder der Nacht
von

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Schicksal nimm deinen Lauf

Kapitel 11: Schicksal nimm deinen Lauf
 

Kirika trat zu dem unaufhörlich piepsenden Laptop und holte die Nachricht ab die das Piepsen verursacht hatte. Für einen kurzen Moment war sie etwas überrascht. Hatte sie doch erst in der Nacht die Informationen weitergegeben die Mireille und sie herausgefunden hatten und schon kam die Antwort am Mittag des nächsten Tages. Die Nachricht las sie aufmerksam durch.

"Mireille? Wir haben schon eine Antwort bekommen", meinte sie dann.

Wieder lag die blonde Korsin auf dem Sofa. "Und was meinen sie?"

"Aus den Messungen die wir noch nachträglich gemacht haben, haben sie noch Restenergien herausfiltern können, die eindeutig auf irgendwelche magischen Vorkommnisse schließen lassen. Jetzt vermuten sie, dass dadurch das sich zu dem Zeitpunkt der Entladung jeweils nur der Boss der Samurai und der Boss der schwarzen Rosen dort befanden, die Ringe die sie tragen diese magischen Fähigkeiten beherbergen", erklärte Kirika, nahm den Laptop und setzte sich zu Mireille auf das Sofa.

"Und nun sollen wir diese verhexten Ringe herbei schaffen nehm ich an?" Was anderes blieb wohl gar nicht übrig.

Kirika nickte.

"Genau. '...darum lautet der neue Einsatzbefehl: Beschafft die beiden Ringe für eine nähere Analyse. Die Erlaubnis zur Waffenbenutzung ist erteilt.' So steht es hier."

"Man kann auch nicht davon ausgehen was wir die einfach auf höfliche Nachfrage ausgehändigt bekommen."

"Unwahrscheinlich..." Kirika klappte den Laptop zu.

"...jetzt müssen wir die beiden nur noch finden."

"Müssen wir uns wohl beim Parlament auf die Lauer legen und hoffen dass sie das noch mal als Treffpunkt benutzen."

"Da brauchen wir viel Hoffnung. Aber darauf zu hoffen ist besser als komplett Tokio durchzusuchen." Kirika lehnte sich gegen die Rückenlehne und seufzte.

"Einfach wird das ganze nicht."

"Der Clanboss der Samurai scheint ja nicht lange rumzufackeln. Zumindest der ist wirklich gefährlich. Und ob die schwarzen Rosen noch so zurückhaltend sind, wenn sie in die Enge getrieben werden, ist auch mehr als fraglich."

"Genau darum. Und wer weiß wie viele andere Vampire sich dann dort noch herum treiben außer den beiden. Das wird ziemlich gefährlich." Kirika sah Mireille an.

"Wie ich schon sagte, nur zum Beobachten haben sie mich nicht hergeschickt. Ich dachte mir so etwas."

"Mir wäre es lieber sie hätten dich nur zum beobachten her geschickt...", murmelte Kirika und strich über die glatte Oberfläche des Laptops. Ja es war blöd, so lange hatten sie sich schon nicht mehr gesehen, dennoch waren Gefühle dageblieben die sich schon entwickelt hatten als sie gemeinsam Ausgebildet worden waren und die jetzt wieder kamen.

"Was hast du gesagt?" Mireille war selbst für einen Moment in Gedanken gewesen. Irgendwie hatte sie den ersten und vielleicht auch letzten großen Einsatz herbei gefiebert, schließlich hatte sie nicht zum durch die Straßen streifen eine Ausbildung genossen, die wohl einem Elitesoldat gleich kam. Aber etwas mehr Zeit ohne diesen ganzen Vampirkram nur mit Kirika wäre schon schön gewesen.

Kirika sah Mireille an.

"Nichts...", meinte sie dann. Warum sagte sie es denn nicht? Wer wusste was bei dem Auftrag passierte? Ob sie je wieder die Möglichkeit kriegen würde noch mal was zu sagen?

"...doch, eigentlich schon. Mir..." Sie schluckte kurz "...wäre es lieber gewesen sie hätten dich nur zum beobachten hergeschickt", sagte sie dann, nahm den Laptop und stand auf um ihn weg zu legen. Ihr war es jetzt unangenehm Mireille anzusehen.

"Für mich ist das auch etwas...plötzlich jetzt." gestand Mireille etwas stockend.

"Das hat nichts mit dem Auftrag an sich zu tun..." Kirika räumte den Laptop weg.

"Das heißt?" Mireille sah fragend zu ihr herüber.

Kirika seufzte.

"Wärst du nur zum beobachten hier, bräuchte ich mich nicht um dich zu sorgen und überhaupt hätte ich gar nicht damit anfangen sollen, entschuldige."

"Mir wäre es auch lieber, wenn ich mir keine Sorgen um dich machen müsste."

Kirika lächelte leicht und sah Mireille an.

"Du meinst das wahrscheinlich anders als ich."

"Es kommt drauf an wie du es meinst." So rein die Sorge um ein Partner war es bei ihr ja nun nicht. Leider nicht, musste sie fast sagen.

"Das soll ich dir wirklich erklären?" Kirika wusste nicht recht ob das jetzt so gut passte. So kurz vor dem ersten richtigen großen Auftrag. Aber irgendwie...wenn nicht jetzt wann dann?

"Ich will nicht dass dir etwas passiert. Nicht weil ich den Auftrag sonst alleine machen müsste, sondern...wie soll ich das erklären? Weil irgendwie ein Teil von mir sonst genauso darunter leiden würde."

"Dann meinen wir wohl das gleiche."

Kirika runzelte die Stirn.

"Das glaube ich kaum. Mireille...seid wir zusammen ausgebildet worden sind...bin ich..." Sie sah auf den Boden.

"...Damals hab ich mich in die verliebt und das...hat sich nicht geändert."

Doch eigentlich ging es Mireille genauso, nur hätte sie nicht gedacht, das Kirika das gleiche empfand. "Wir hätten früher reden sollen."

"Warum?" Kirika wusste jetzt gar nicht was Mireille ihr damit sagen wollte.

"Es geht mir genauso. Hätten wir vorher geredet, hätten wir etwas mehr Zeit gehabt. So wissen wir nicht mal ob einer von uns den morgigen Tag noch erlebt."

Kirika glaubte das im ersten Moment nicht. Mireille ging es genauso? Still setzte sie sich wieder auf das Sofa zu Mireille, ehe sie wieder was sagte.

"Vielleicht hätte ich damals schon was sagen sollen", meinte sie dann.

"Besser spät als nie."

"Etwas sehr spät. Vielleicht finden wir die beiden aber auch gar nicht", meinte Kirika dann.

"Die Order wird deswegen nicht hinfällig das wissen wir Beide. Sobald bekannt ist, dass die schwarzen Rosen in Frankreich zurück sind, werde ich auch dorthin geschickt."

Kirika nickte.

"Ich weiß. Ich würde nur zu gern glauben dass wir noch genug Zeit hätten zu versuchen was daraus werden zu lassen..."

"Das ist zumindest eine gute Motivation gut Acht zu geben bei dem Auftrag."

Kirika nickte langsam.

"Ja allerdings. Aber...da geht mir was auf. Ich rede hier und frage dich gar nicht ob du überhaupt probieren wolltest was daraus werden zu lassen."

"Ich denke so lange wir diese Ringe nicht haben sollten wir erst gar nicht anfangen Luftschlösser zu bauen."

"Ja das ist richtig. Ich meinte auch eher danach."

"Danach können wir uns mit unserer Chefetage zusammensetzen und überlegen ob einer von uns den Standort wechselt. Oder wir uns nicht zumindest mal einen längeren Urlaub verdient hätten."

"Das ist eine gute Idee", lächelte Kirika.

"Aber erst die Ringe, dann die weitere Planung."

"In Ordnung. Wir sollten noch etwas schlafen, bis vor Sonnenuntergang und dann unsere Ausrüstung zusammen packen. Das wird eine lange Nacht."

Mireille nickte. "Ja das kann eine verdammt lange Nacht werden."

"Gut. Dann erstmal ein Nickerchen und dann geht es auch schon los."

"Schlaf gut."

"Du auch...", lächelte Kirika, stand von der Couch auf und ging ins Schlafzimmer. Sie bat alles was ihr heilig war darum dass es heute Nacht gut ausgehen möge.
 

In der nächsten Nacht hatte sich Seiya mit Andre getroffen der Rosalie im Schlepptau hatte. Die Vampirin wurde eiligst nieder geschlagen und von den zwei Männern in ein abgelegenes Kanalsystem geschleppt, das Seiya nutzte wenn er mal allein sein wollte. Kaum das Rosalie festgekettet war, war Andre auch schon wieder verschwunden. Er musste seinem Boss schließlich von der Entführung berichten. Seiya wollte warten, bis Rosalie erwachte. Bevor sie starb hatte sie wenigstens eine Erklärung verdient.

Es dauerte eine Weile bis Rosalie wach wurde. Langsam öffnete sie die Augen und blickte sich langsam um. Wo war sie? André! Er hatte sie doch begleitet. Wo war er denn abgeblieben? Sie musste sich erstmal wieder daran erinnern was passiert war.

"André?", fragte sie in die Dunkelheit hinein.

"Nein, der ist schon wieder weg." Seiya trat mit brennender Zigarette aus dem Dunkel und betrachtete die Gefährtin des verfeindeten Bosses näher.

Rosalie runzelte die Stirn.

"Wer bist du?"

"Ich gehöre zu dem Samurai der Finsternis. Und durch dich hoffe ich deinen Boss dazu zu bekommen, meinem Boss den gar aus zu machen."

"Und was hat André damit zu tun?" Rosalie konnte sich daran erinnern, das dieser Vampir sie niedergeschlagen hatte, aber nicht daran das André versucht hätte sie zu verteidigen. Das war ziemlich komisch.

"Nun, als kleine Gegenleistung das Andre dafür sorgt das mein Boss kopflos wird, sorge ich dafür das du verschwindest und er freie Bahn bei eurem Boss hat." grinste er und blies ihr dann etwas Rauch ins Gesicht.

Rosalie schloss die Augen um diese vor dem Qualm zu schützen und drehte dazu den Kopf etwas zur Seite. André wollte sie also loswerden. Er war immer ein wenig abweisend zu ihr gewesen aber das er soweit ging? Und das weil er Oscar nicht haben konnte. Das hätte sie nicht gedacht. Genauso wenig wie sie geglaubt hätte das einer der Samurai den eigenen Oberhaupt tot sehen wollte.

"Das habt ihr euch ja fein überlegt...", murrte sie dann. Sie ruckelte an den Ketten. Zwecklos.

"Um sicher zu gehen das Andre seinen Part erfüllt beziehungsweise wohl eher dein Boss, bleibst du bis morgen Nacht am Leben. Also freunde dich etwas mit dem Versteck an."

"Sehr großzügig!", meinte Rosalie sarkastisch. Sie musste versuchen hier raus zu kommen. Und das bevor Oscar wirklich den Oberhaupt der Samurai einen Kopf kürzer machte.

"Mit etwas Glück werde ich das neue Oberhaupt dann werden wir uns zusammen den Sonnenaufgang ansehen."

"Dass es dir wohl um den Rang geht dachte ich mir schon..." Den Sonnenaufgang wollte Rosalie wirklich nicht sehen.

"Mir geht es weniger um den Rang als viel mehr um eine Frau."

"Na klasse. Ich werde wegen zwei liebestollen Vampiren geopfert. Dafür wollte ich schon immer sterben." Rosalie rollte mit den Augen. Die Ketten waren einfach nicht zu lösen.

"Man kann sich nicht aussuchen wofür man stirbt." Wieder grinste er und trat seine Zigarette dann aus. "Wir sehen uns morgen Nacht wieder." Damit verschwand er dann.
 

Andre hatte sich selbst auf dem Rückweg noch ein paar leichte Blessuren verpasst, es sollte ja nach einem echten Überfall aussehen. Gespielt außer Atem erreichte er das Versteck. "Oscar!" rief er ins Dunkle.

Oscar hatte selbst erst vor 5 Minuten die Katakomben wieder erreicht. Sie war beim Parlament gewesen und hatte versucht hinter die Benutzung des Ringes zu kommen. Kurzzeitig hatte sie auch durch erhebliche Konzentration tatsächlich so etwas wie eine kleine Flamme zustande gebracht. Sie war ziemlich zufrieden damit. Als André rief sah sie von ihrem Ring auf und ihn an.

"Was ist los, André? Wo ist Rosalie?" Sie runzelte die Stirn als sie ihre Gefährtin nicht hinter André erblickte.

"Wir sind überfallen worden von den Samurai. Morgen Nacht beim Parlament sonst siehst du Rosalie nie wieder, dann haben sie mich niedergeschlagen."

"Bitte was? Wieso hast du nicht besser auf sie aufgepasst, zum Teufel?!", fuhr Oscar André an. Na das hatte ihr gerade gefehlt. Wie zur Hölle war Haruka darauf gekommen gerade Rosalie zu entführen?

"Die haben uns aufgelauert in einer ganzen Gruppe!"

Oscar versuchte sich zu beruhigen und dann auch ruhig zu bleiben.

"Klasse. Das wird sie mir büßen!", knurrte sie.

"Wir werden morgen zum Parlament gehen und dann sehen was passiert."

"Glaub mir. So einfach wie das letzte Mal kommt sie mir nicht davon. Jetzt nicht mehr!" Der Ring an Oscar's Hand leuchtete. Morgen würde Haruka ihr blaues, oder wohl eher rotes, Wunder erleben.

"Ich stehe voll und ganz hinter dir." grinste er leise in sich hinein. Und nicht nur er Seiya als einzige "Samurai Unterstützung " verriet seinen Boss ja auch noch. Drei gegen einen, das würde ein Klacks.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Miami
2008-04-02T09:17:54+00:00 02.04.2008 11:17
man ich muss sagen ich liebe diese geschichte echt der hammer ich freue mich schon wenn es weiter geht , echt klasse super
Von:  das-schrecken
2008-04-01T18:14:15+00:00 01.04.2008 20:14
Tut mir einen gefallen: Ladet schnell das nächste Kapi hoch. Ich will wissen wie es ausgeht!


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