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Weil du da bist - Part Two

Lew ist zwar weg... aber heißt das auch freie Bahn für Ty...?
von

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Also Hilary!

so nun geht's fast ins finale ^^
 


 


 

Kai und Tyson blieben nicht lange bei Tysons Opa, denn noch wollten sie da nicht einzie­hen. Schließlich war da noch das Dojo, dass betrieben wurde und Tysons Opa, der ihnen wohl oder übel ständig auf der Pelle hocken würde.
 

Eines Abends, einige Wochen später, saß Kai erstaunlicherweise in Gedanken versunken, auf dem Sofa und starrte aus dem Fenster.

Tyson beobachtete ihn eine Weile, bis er sich zu ihm setzte.

„Kai? Hast du irgendwas?“, fragte er.

Irritiert sah Kai auf. Tyson wiederholte die Frage.

„Nein... nicht wirklich.“

Tyson sah ihn fordernd an.

„Na okay. Der Gerichtstermin ist bald.“

„Wenn es nur das ist.“, meinte Tyson und gab ihm einen Kuss.

„Das ist ja das Pro­blem. Es ist nur das, aber es macht mir trotzdem Sorgen.“, sagte Kai.

„Wirklich?“

„Ja... Ir­gendwie schon. Ich hab so die Ahnung, dass er das alles wieder aufwärmen wird. Und wirk­lich jedes noch so kleine Detail. Leonit weiß absolut alles und das wird er ausnutzen.“, er­klärte Kai.

„Wie, er weiß absolut alles?“, fragte Tyson irritiert.

„Lew hatte eine Art Tage­buch und das hat Leonit gelesen. Wenn er davon Details vorbeten kann, werden unheimlich viele Fragen aufkommen.“

„Was denn für ein Tagebuch? Davon hast du mir gar nichts er­zählt.“

Kai stand auf und ging zum Fenster, Tyson folgte ihm.

„Hab ich das nicht...? Lew hat da wirklich alles aufgeschrieben. Jede Berührung, jeden Schlag, einfach alles. Und so wie ich Leonit verstanden habe, hat er nur das darin aufgeschrieben.“, erzählte Kai.

Tyson umarmte ihn von hinten und schmiegte sich an ihn.

„Du schaffst das schon. Ich weiß, dass du das hinkriegst. Und ich bin doch auch noch da.“, sagte er.

„Tyson... Er wird sicher auf Lew zu sprechen kommen.“ Kai drehte sich um und Tyson sah ihm in die Augen. „Wir bei­de waren allein da oben, als er abgestürzt ist. Leonit glaubt, ich hab ihn runtergestoßen. Da wirst du wohl aussagen müssen.“, sagte er.

„Oh... Ob das reicht?“, fragte Tyson verunsi­chert.

Kai lächelte. „Ich will es hoffen. Ich vertrau auf dich, dass du nichts falsch machst.“

Tyson brachte ein gequältes Lachen hervor. „Schön, dass du mir vertraust, aber da solltest du das nicht tun. Schon mal davon gehört, das bei Geld und Gerichten das Vertrauen endet?“

Kai musste plötzlich laut lachen und Tyson sah ihn verwundert an.

„Sowas Dummes hab ich ja noch nie von dir gehört! Die ganze Zeit über predigst du mir, ich soll dir vertrau­en, vor ein zwei Monaten bist du Leonit vor den Lauf gesprungen und jetzt das? ... Oh, Ty­son, du bist echt süß, wenn du solche Sachen sagst.“

Tyson stand wie bedröppelt vor ihm und verstand nicht ganz, was daran zum Lachen war.

„Jetzt weiß ich wieder, warum ich dich so liebe...“, sagte Kai lachend.

„Und wieso?“, fragte Tyson.

„Weil du so ein süßer Idiot bist.“

„Hahaha...“ Tyson wandte sich schmollend ab, doch Kai zog ihn zu sich und drückte ihn fest an sich.

„Und weil du für mich da bist und mich so liebst, wie ich bin.“, sagte leise und diesmal mit einem ernsten Ton in Tysons Ohr.

Tyson lächelte und drehte sich wieder zu ihm um. Doch noch bevor Kai ihn küssen konnte, klingelte es an der Tür.

Tyson seufzte, Kai maulte irgendetwas von wegen „Demjenigen reiß ich jetzt den Kopf ab!“ und ging mür­risch zur Tür. Kaum, dass er diese geöffnet hatte, fiel ihm Hilary laut jammernd um den Hals.

Tyson sah eifersüchtig zu, während Kai die Tür schloss und die noch immer heulende Hilary ins Wohnzimmer brachte. Ein Blick von Kai genügte und Tyson wusste, dass da nun wirklich nichts war, denn Kai rollte genervt mit den Augen.

„Hey, Hilary. Was ist denn los?“, fragte Tyson, während Kai in die Küche verschwand.

„Kenny hat mich rausgeschmissen!!“, jaulte sie.

Tyson sah sie mit tellergroßen Augen an. Kenny?!? Seit wann macht er denn sowas?? Ich glaub, es hackt!!

„Wie jetz'? Wieso denn das?“, fragte er perplex.

„Keine Ahnung...“

„Naja, ganz so grundlos kann das ja nicht gewesen sein. Ich meine, so kenn' ich Kenny überhaupt nicht.“, sagte Kai und stellte ein Glas Wasser vor ihr ab.

Statt einer Antwort kam nur ein klägliches Jammern zustande.

„Hilary... Jetzt hör auf zu jammern.“, sagte Kai.

Tyson kam hinzu und setzte sich neben sie. „Grundlos macht der das nicht... Ich sag mal so, wir können ihn auch anrufen und fragen.“, meinte er.

„Oh nein, bloß nicht! Der hat so dermaßen schlechte Laune, dass er garantiert gleich wieder auflegt!“, fauchte sie.

„Hast du etwa sein Konto überzogen?“, fragte Kai.

„Nein, hab ich nicht.“, maulte Hilary.

Nicht... Na da wär ich mir nicht so sicher... „Was dann? Ich meine, er liebt dich doch! Er wird schon einen Grund haben!“

Hilary sah Kai finster an.

„Wenn er das wirklich tut, warum schmeißt er mich dann bitte schön achtkantig raus?? Hab ich ihm irgendwas getan??“, fragte sie.

„Äh... Hil? Das können wir aber nicht wissen.“, meldete sich Tyson zu Wort.

„Weißt du was? Da hilft nur eins.“, sagte Kai und ging zum Schrank hinter der Palme. Er schob die Tür auf und holte eine Flasche Scotch raus.

„Was??“, fragte Tyson und sah Kai entsetzt an.

„Ich hab auch noch was anderes, wenn du das nicht willst.“, meinte Kai und stellte die Flasche zurück in die gut gefüllte Minibar.

„Caipirinha?“, fragte Hilary.

„Keine Limetten.“, war Kais Antwort.

„Tequila?“

„Keine Zitronen.“

„Grüne Wiese?“

„Kein Orangensaft.“

„Whiskey?“

„Wenn du willst.“ Kai holte eine andere Flasche und ein Whiskey-Glas aus der Minibar und stellte es vor Hilary hin.

Tyson sah perplex zu und konnte gar nicht fassen, was für eine Auswahl an alkoholischen Getränken Kai da hatte...

Mehrere Stunden später hatte Hilary ihren Kopf auf Kais Schulter gelegt.

„Was hab ich denn getan? Hab doch nur 'n paar Schuhe für siebzigtausend Yen gekauft... was regt Kenny sich denn da so auf?“, lallte sie.

Kai riss sie von sich und beide starrten sie entgeistert an.

„Schuhe?“, fragte Kai.

„Für siebzigtausend Yen???“, wiederholte Tyson.

Hilary nickte.

„War'n im Angebot.“, sagte sie lächelnd.

„Oh mein Gott... Im Angebot. Dass ich nicht lache!“, meinte Tyson und schlug sich an die Stirn.

Hilary winkte mit der Hand und wandte sich Kai zu.

„Kaai?? Wo iss'n dein Bett?“, fragte sie.

„Hä?? Na, wo soll es schon sein. Da wo es hingehört!“, antwortete er.

„Kommsu mit?“

„Oh nein!! Soweit kommt's noch!“, fauch­te Kai.

Tyson lief im Wohnzimmer umher und wartete darauf, dass sie endlich ging.

„Büd­de... Du bist doch sicher weitaus besser im Bett als Kenny...“, lallte sie und spielte mit Kais Haaren. Kai lief puterrot an und sah zu Tyson.

Der allerdings mustere Hilary erbost und sah aus, als würde er ihr am liebsten den Hals dreimal umdrehen.

„Wenn du einen Seitensprung willst, dann solltest du dir jemanden suchen, der wenigstens nicht schwul ist!!“, fauchte er sie an.

Kai wurde noch roter im Gesicht und seufzte.

Hilary hingegen überhörte Tyson und drückte sich an Kai.

„Och nee, das reicht jetzt!“, maulte Kai und stand auf.

Hilary sah ihn mit tränenfeuchten Augen an und die Lippen zuckten.

„Du hast mich gar nicht lieb!!!“, jam­merte sie plötzlich los.

Tyson hielt sich die Ohren zu und drehte sich weg. „Geh zu Kenny!“, knurrte er.

„Neeeeee!!!“, heulte Hilary.

„Seid still! Das nennt man nächtliche Ru­hestörung!!“, fauchte Kai dazwischen.

Beide sahen ihn an und dann auf die Uhr, deren Zei­ger inzwischen auf halb eins nachts standen.

„Na und?“, schluchzte Hilary.

„Nichts na und! Ich ruf jetzt Kenny an. Mir reicht's nämlich!“, zischte Tyson und griff zum Hörer.

Hilary wollte ihn abhalten, doch Tyson wies sie scharf zurecht.

Sie klammerte sich heulend an Kai und jammerte ihm die Ohren voll, er sollte Tyson davon abhalten.

Kai hingegen stand nur da, wie ein Felsblock und rührte sich keinen Millimeter. Als Hilary bemerkte, dass ihr Klammern nicht half, warf sie sich schreiend auf's Sofa und wirbelte mit Händen und Füßen umher.

Weil Kai das einerseits zu laut war und sie andererseits damit sämtliche Hausbewohner wecken würde, setzte er sich neben sie und hielt ihr den Mund zu.

„Tyson beeil dich mal!“, maulte er.

„Selber Schuld! Du hast ihr doch den Whiskey gegeben.“

Kai seufzte genervt. „Sie hätt ihn ja nicht annehmen brauchen...“

In dem Moment nahm Kenny ab und Tyson bat ihn, so schnell wie möglich Hilary abzuholen, bevor sie das ganze BBA-Gebäude weckte. Kenny klang so ziemlich erleichtert, zu hören, das seine Freundin bei Kai und Tyson war und legte auf.
 

Knapp eine halbe Stunde später stand er dann vor der Tür. Mit einem Seufzer der Erleichte­rung ließ Tyson ihn hereinkommen.

Hilary war in Kais Armen eingeschlafen, als Tyson und er ins Wohnzimmer kamen.

Ein komisches Bild... Kai und Hilary auf dem Sofa, sie an sei­ner Schulter schlafend... Warum kann ich nicht da sein?, seufzte Tyson in sich hinein.

Als Kai Kenny bemerkte, weckte er sie auf. Sie sah ihn schuldbewusst an, war aber noch lange nicht nüchtern.

Kenny musterte sie erst böse, dann reichte er ihr die Hand.

„Wie teuer waren die Schuhe?“, fragte er.

„Sieb­zigtausend Yen.“, murmelte Hilary kleinlaut.

„Und das ist ein Angebot?“

Sie nickte.

„Wie viel haben die denn vorher gekostet?“

„Das Doppelte!“, ereiferte sich Hilary.

„Und dieser Preis jetzt ist normal für Schuhe??“, fragte Kenny weiter, der davon natürlich am wenigsten Ahnung hatte.

Sie nickte wieder und Kenny lächelte.

„Na wenn das so ist.“, sagte er und sie nahm seine Hand. Kai und Tyson atmeten erleichtert auf. So einen Streit hatten wir aber noch nie...

Tyson begleitete die beiden zur Tür und kam dann zu Kai zurück.

„Das erinnert mich irgendwie an einen von unseren Zwisten...“, meinte Tyson.

„Die waren aber nie so heftig, dass einer von uns dem anderen weggelaufen ist, oder?“, bemerkte Kai.

Tyson nickte.

„Und? Was bekomme ich dafür, dass ich sie und ihre ständigen Anmachen ertragen musste? Sie hat mich tatsächlich etwas eifersüchtig gemacht.“, sagte er und setzte sich zu Kai.

„Hat sie das?? ... Na gut, dann hast du einen Wunsch frei.“

Tyson lächelte. „Wir müssen da noch was nachholen...“, sagte er.

Kai sah ihn fragend an.

„Unsere Hochzeitsnacht. Hast du das vergessen?“

„Wir haben doch aber-“

„Das war aber keine Nacht!“, unterbrach ihn Tyson.

„Du bestehst also darauf, dass es eine Nacht ist?“, fragte Kai.

Tyson nickte.

„Eine ganze Nacht?“

„Eine ganze!“

„Du willst also eine ganze Nacht lang non stop-“, sagte Kai, doch Tyson unterbrach ihn mit einem Kuss.

„Ja, genau das. Das und nichts anderes...“, flüsterte Tyson.

„Ist das dein Ernst? Ich mach das wirklich.“, warnte ihn Kai.

„Mein voller Ernst. Nur du und ich und sonst gar nichts. Und du kannst machen, was du willst.“, sagte Tyson und stand auf. Doch Kai hielt ihn fest.

„Wirklich?“, fragte er.

„Ja.“

„Dann will ich dich sofort.“, sagte Kai und zog Tyson auf das Sofa zurück, wo er ihn im Handumdrehen flachlegte.

„Vor ein paar Wochen hast du noch gesagt, ich sei stürmisch...“, meinte Tyson grinsend.

„Ich bin nicht stürmisch, Ty... Ich bin einfach nur-“, Kai küsste Tyson leidenschaftlich. „-wahnsinnig verrückt nach dir. Und wenn wir jetzt in einem Hotel wären, wär's mir egal. Alles was ich jetzt will, bist du.“

Tyson war erst überrascht, doch dann umarmte er Kai, der inzwischen anfing, seinem Freund die Kleider auszuziehen.

„Wirklich non stop?“, fragte Kai verführe­risch.

Tyson nickte.
 


 


 

das ergebnis dieser nacht erfahrt ihr im finalen kappi ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-03-27T20:53:46+00:00 27.03.2008 21:53
Kai ist eben ein Russe...
Eine betrunkene Hil die Liebeskummer hat, keine gute Mischung ^^"
Wie viel € sind eigentlich so viel Yen???
Ganz schön viel für Schuhe, ich weiß...^^"
Aber ein Happy End ^^
Niedlich wie eifersüchtig Ty ist^^

machs guti^^
Von:  Veilchen
2008-03-26T20:19:17+00:00 26.03.2008 21:19
Hi^^
ich bin schon mal gespannt wies weitergeht^^
ist echt spannend
ich hab es witzig gefunden wie Kai Hilary den Alkohol gegeben hat, echt zum totlachen
mach weiter so
mfg
Tonia


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