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Somebody To Protect You

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Disclaimer: Hiermit erkläre ich, dass dies weder ein Tatsachenbericht noch eine von Mr. Jensen Ackles in irgendeiner Weise autorisierte Geschichte ist.

Es ist lediglich eine FanFiction aus der ich keinerlei finanziellen Nutzen ziehe.

Alle weiteren Charaktere, sowie die generelle Handlung, entstammen meiner Feder und dürfen daher nicht ohne mein Wissen verbreitet oder kopiert werden.
 

Reviews: Ich würde mich sehr freuen, ein paar Reviews von euch zu bekommen! ^_^
 

www.siriana.net
 


 


 

Somebody To Protect You
 

By Siriana
 

Das konnte alles nicht wahr sein. Nein! Reichte diese Schinderei denn fünf Tage in der Woche nicht aus? Musste er sie denn jetzt auch noch am Freitagabend herumschupsen?
 

Er mochte einer der besten Kostüm-Designer Kanada’s sein, aber ohne Frage war er auch der größte Sklaventreiber der ihr je untergekommen war. Er war wirklich unmöglich!
 

„Anna, Darling, would you mind, going back to the dressing-rooms and getting the cotton examples??”, äffte sie seine hochnäsige Stimme nach. Sie haste den herablassenden Tonfall den er immer anschlug wenn er mit ihr sprach. Ebenso wie seine Angewohnheit immer betont langsam zu sprechen und jedes Wort einzeln zu betonen, so als redete er mit einem Kleinkind.
 

„Nein, natürlich nicht. I wouldn’t mind! Warum auch? Es ist nur Freitagabend, ich bin hundemüde, es ist kalt und dunkel. Warum sollte es mir also was ausmachen?“, nörgelte sie vor sich hin, „Ich laufe gerne durch minus einhundertfünfzig Grad kalte Nächte um dem Herrn noch eben eine Stoffprobe zu holen, die dann eh wieder unbeachtet auf seinem Schreibtisch landet! Wie wenn der heute noch irgendwas tun würde! Aber Hauptsache ich kann noch mal los rennen!“
 

Sie zog ihren gut gefütterten schwarzen Kordmantel noch enger um sich. Es war wirklich erbärmlich kalt.
 

Hätte sie gewusst, was diese „tolle Karriere-Chance“ so alles mit sich bringt, hätte sie es sich vielleicht noch mal überlegt. Immerhin war sie die Jahresbeste in ihrem Studiengang. Sicher hätte sich auch zu Hause in Deutschland etwas gefunden.
 

„HEY BABY!“
 

Anna erschrak zu Tode. Mit weit aufgerissenen Augen wirbelte sie herum.
 

Weniger Meter hinter sich konnte sie die Silluette eines Mannes ausmachen.
 

Sie wusste nicht wo er so plötzlich her gekommen war. Sie hatte ihn in der Finsternis nicht bemerkt, bis er sie angesprochen hatte.
 

Doch der Schreck war ebenso schnell verflogen, wie er gekommen war. Als der Mann näher kam, konnte Anna sein Gesicht im fahlen Licht der notdürftig angebrachten Außenbeleuchtung der Bungalows sehen, an denen sie gerade vorbei gegangen war.
 

„Oh Mr. Miller! It’s you!“, brachte sie erleichtert heraus, als sie den Fremden als Stuntman Jonathan Miller erkannte. Sie hatte ihn schon ab und an am Set gesehen. Und auch schon einmal Maß für ein Kostüme genommen. Für exakt ein Kostüm um genau zu sein. Mehr hatte er bisher nicht gebraucht.
 

Der Grund dafür war einfach: Er war das Stuntdouble von Jensen Ackles, einem der Hauptdarsteller. Doch dieser machte beinahe jeden Stunt selbst.
 

Das führte dazu, dass Mr. Miller massiv unterbeschäftigt war und seine meiste Zeit in einer der kleinen Bars auf dem Filmgelände verbrachte.
 

Mittlerweile ging sogar schon das Gerücht um, er hätte ein leichtes Alkoholproblem.
 

„Yeah Baby, it’s me”, lallte er, What are you doing outside here? Alone in the dark?”
 

Anscheinend hatte er auch an diesem Abend schon etwas zu tief ins Glas geschaut. Als er weitere Schritte auf Anna zumachte, konnte sie erkennen, dass er wankte.
 

Anna seufzte. Na toll! Ein angetrunkener Stuntman. War ihr Glück nicht einfach perfekt?
 

„Oh, nothing, nothing. Just some little after-work-job for Mr. Dion”
 

“Really?”
 

Jonathans Mund verzog sich zu einem Grinsen.
 

„I would also like to get some kind of ‚job’ from you, baby!“
 

***
 

„O.K. Jared, see ya tomorrow“, rief Jensen Ackles seinem Kollegen noch zu, bevor er in die nächste Gasse zwischen zwei Lagerhallen einbog und in der Dunkelheit einer kalten Oktobernacht verschwand.
 

Er hatte wirklich schon unter besseren Bedingungen gedreht.
 

Nicht nur, dass hier oben im kanadischen Belcarra das ganze Jahr über eisige Minusgrade herrschten, die ihn zwangen ständig dicke Snowboardjacken und grauenhafte Schals zu tragen; dazu kam auch noch die Tatsache, dass Jensen jeden Abend nach Drehschluss einen zehnminütigen Marsch über gefrorene Zufahrtswege und durch zugige Seitenstraßen vor sich hatte, bis er endlich sein kleines, bescheidenes Quartier erreichte.
 

Gewöhnlich residierten Schauspieler in chicen Hotels, doch hier oben gab es nichts außer ein paar keiner Dörfchen und jeder Menge Schnee.
 

Also wurde für den Seriendreh eine richtige Stadt aus Leichtmetall-Hallen, Wohnwagen und kleinen Fertigbau-Bungalows errichtet.
 

Alles in allem war das die beste Lösung gewesen, nur eben nicht die komfortabelste.
 

Aber er war an seiner persönlichen Wohnlage ja auch nicht unbedingt unschuldig.
 

Während sich viele Mitglieder des Supernatural-Teams schon eine Woche vor Drehbeginn in Belcarra eingefunden hatten um sich mit den örtlichen Begebenheiten vertraut zu machen, hatte er es vorgezogen erst auf den letzten Drücker anzureisen. Selbstverständliche waren zu diesem Zeitpunkt schon die besten Zimmer vergriffen und für ihn blieb nur noch ein kleines Zweizimmer-Apartment hinter den Wohnungen der Stuntmänner und den Hallen der Special-Effects-Leute übrig.
 

Im Gegensatz dazu hatte sich sein Freund Jared Padalecki einen Bungalow im vorderen Teil des Geländes und - welch ein Wunder - nahe der Küche gesichert.
 

Wie er Jared beneidete. Aber egal.
 

Nach einem Tag wie heute konnte so ein kleiner, unfreiwilliger Spaziergang auch nichts mehr schlimmer machen. Ihm schmerzte jeder Muskel.
 

Die letzten Szenen waren wirklich hart gewesen. Zwar war er eigentlich in guter körperlicher Verfassung, aber ungefähr hundertmal über ein zwei Meter hohes Eisentor zu klettern, brachte auch ihn langsam aber sicher an seine Grenzen.
 

Jensen wollte nur noch heiß duschen und ab ins Bett.
 

Plötzlich durchschnitt ein Schrei die Stille.
 

Jensen fuhr herum.
 

„What the hell….??“
 

Er dachte seinen Gedanken nicht zu Ende.
 

Es kostete ihn keine Sekunde, keine Überlegung. Er rannte einfach los.
 

Irgendwo ganz in seiner Nähe hatte jemand geschrieen. Jemand? Es war eine Frau.
 

Seine Muskeln zogen sich schmerzhaft zusammen, doch er ignorierte es.
 

Zielstrebig steuerte er in die Richtung in der er die Stimme vermutet hatte. Er lief nach links in eine dunkle Seitengasse. Er biss die Zähne hart auf einander. Sein Körper schien auf zu schreien. Sein Herz schlug heftig in seiner Brust.
 

DA! Wieder ließ ein Schrei ihn zusammenzucken. Diesmal war er noch lauter.
 

Er kam näher. Sein Puls beschleunigte sich mit jedem Meter.
 

Dann hörte er die Stimme ein drittes Mal:
 


 

„Nein, lassen sie mich! Nein… … Let me got! Please let me go!“
 

Jensen konnte nicht alles verstehen – die Frau schien Worte in einer fremden Sprache zu benutzen – doch die Lautstärke in der gesprochen wurde, verriet ihm, dass es nicht mehr weit sein konnte.
 

***
 

“No, no! Don’t touch me! No!!
 

Jonathan hatte Anna in die Enge gedrängt. Ihr Rücken stieß bereits gegen die fensterlose Wand eines der Bungalows, während er unaufhörlich näher kam.
 

Sie wusste gar nicht recht wie ihr geschah. Alles hatte so harmlos begonnen. Doch dann hatte John plötzlich eine seltsame Bemerkung gemacht und noch bevor sich Anna einen Reim darauf machen konnte, war der hoch gewachsene Stuntman ruckartig vor ihr aufgetaucht und hatte ihr den Weg versperrte.
 

Sein vom Alkohol scheinbar gelähmtes Gesicht hatte sich von einer Sekunde auf die andere zu einer hämischen Fratze verzerrt. Seine Augen funkelten gefährlich, während er sich raubtierhaft auf sie zu bewegt hatte.
 

Anna hatte nicht lange überlegt. Was auch immer im betrunkenen Kopf dieses Typen vorging, es war nichts Gutes. Jedenfalls nicht für sie.
 

Sie hatte eine Kehrtwende hingelegt und war blitzartig losgerannt. Ihr war egal wohin - Hauptsache weg!
 

Doch dabei hatte sie nicht auf ihren Weg geachtet. Ein fataler Fehler in den labyrinthähnlichen Straßen des Studiogeländes.
 

Sackgasse! Zwischen zwei Blechhallen war plötzlich Endstation.
 

Und sofort war John wieder hinter ihr gewesen.
 

Sie saß in der Falle.
 

„What d’you want?“, stieß sie hervor als der Stuntman immer näher an sie heran kam.
 

“Oh Baby com’ on! I think you know what I want”
 

Das diabolische Grinsen auf Johns Lippen wurde noch eine Spur breiter.
 

„Don’t play the innocent one. I know that you aren’t! I’ve seen you coming out of the office. As you move and throw your hair back. It drives me crazy! It really does. But I know you like it! You enjoy turning on men! Oh yeah! You do!

I can see it in your eyes….. I know your desireful eyes!”
 

“I‘ve never looked at you with ‘desireful eyes’!!”
 

“Yeah! But at him! And am I not like him?“, flüsterte John und hob seine rechte Hand um über Annas Wange zu streicheln. Beinahe zärtlich strich er einzelne Strähnen ihres dunklen Haares hinter ihr Ohr. Das Herz der jungen Frau begann immer schneller zu schlagen. Auch konnte sie die Panik nicht länger aus ihrer Stimme verbannen als sie sprach:
 

“What are you talking about??”
 

“I’m talking about him, you little bitch!”
 

Plötzlich schlug Jonathans Stimme um. Er klang wütend. Seine Augen durchbohrten sie förmlich. Sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht. Er stank nach Bier.
 

“Yeah. I’m watching you! I can see you taking off his cloth with your eyes. I can see you staring at him!“
 

„You are drunk!“, schrie Anna verzweifelt.
 

„Oh Baby, that’s insulting!”, zischte er. Dann holte er aus und schlug Anna mitten ins Gesicht. Sie schrie auf, während ihr Kopf zur Seite geschleudert wurde. Ihre Lippen platzten auf. Sie konnte das Blut schmecken. Tränen rannen über ihr Gesicht und brannten auf ihrer geröteten Wange.
 

„That’s not what good girls are doing, Baby!”, fuhr John fort, “Especially when I’m offering you such a great chance!
 

„What??”, Annas Stimme war nun kaum mehr als ein Flüstern. Wovon um Himmels Willen sprach dieser Irre bloß?
 

John lachte auf. “Don’t you understand it??? Don’t you see it? I’m like him! I’m nearly looking like him! AND I would take you!”
 

Wieder spürte Anna den Körper des kräftig gebauten Stuntdoubels, der sich gegen ihren presste. Seine Hände umfassten ihre Taille währen der sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub. Seine Zunge fuhr widerlich langsam über die empfindsame Haut bevor er ihr ins Ohr hauchte: „Yeah, I would take you. I will take you!“
 

„No! Leave me alone!“ schrie sie und versuchte den wesentlich stärkeren Mann mit aller Kraft von sich weg zu drücken.
 

„Oh oh oh! What’s that? What are you doing? Do you want to insult me further more? Or Am I not good enough for you, bitch??"
 

Wieder fuhr seine Hand durch die Luft und traf Annas Gesicht. Wieder schrie sie vor Schmerz auf. Doch schon im nächsten Moment griffe er in ihr Haar und zog ihren Kopf nach hinten. Seine freie Hand strich über ihre Stirn. Dann beugte er sich erneut zu ihr hinab und presste seinen Mund auf den ihren. Seine Zunge fuhr über ihre Geschlossenen Lippen und forderte Einlass, doch Anna hielt stand. Ihr Körper bebte. Das Gefühl von Ekel wurde immer stärker und stärker. Sie glaubte schon sich übergeben zu müssen, als er endlich von ihrem Mund abließ. Doch dann wanderte er tiefer, küsste ihr Kinn, ihren Hals….
 

„Please! Let me go!“, keuchte Anna. Sie war tränenüberströmt.
 

Und tatsächlich sah er für einen Moment auf.
 

„Am I not good enough for you because I’m just a double? Because I’m no superstar? I bet, you wouldn’t ask me that if I were truly him!”
 

„Nein, lassen sie mich! Nein… … Let me got! Please let me go!“
 


 

„HEY! GET OFF OF HER!“
 

John erstarrte. Sein Kopf wandte sich ruckartig nach links.
 

Das Blut gefror in seinen Adern, als er sah wer dort stand.
 

Sofort ließ er von Anna ab und torkelte einige Schritte zurück.
 

„Oh, Mr. Ackles, it’s you“, stammelte er.
 

In seinem Rausch hatte er nicht bedacht, dass er von jemandem gesehen werden könnte.
 

„Everything’s fine, Mr. Ackles, we were just talking a bit….”
 

„I said GET OFF!“, schrie Jensen den betrunkenen Stuntman an.
 

Seine Hände ballten sich zu Fäusten während er langsam auf John zusteuerte.
 

Tatsächlich wich Jonathan weiter zurück.
 

„Nothing happened, Mr. Ackles”, stammelte er, “Yeah! Baby, tell him! Nothing happened!”
 

Dann drehte er sich plötzlich um und rannte davon. Jensen wollte ihm erst nachsetzen, doch dann sah er das Mädchen, dass immer noch zitternd an einer Wand zu seiner Rechten stand.
 

Und er beschloss, dass sie jetzt wichtiger war. Er kannte den Mann, der ihr das angetan hatte, nur zu gut. Er war sein eigenes Double. Es war also ein leichtes, ihn aufzuspüren und ihm seine gereichte Strafe zukommen zu lassen. Und bei Gott, das würde Jensen auch tun.
 

Er ließ seine Fäuste sinken und ging langsam auf sie zu.
 

Anna stand völlig regungslos da. Sie war wie gelähmt.
 

Ihr ganzer Körper bebte. Sie weinte unaufhörlich.
 

Dann, ganz plötzlich, gaben ihre Beine nach.
 

Sie glitt an der Wand hinunter und blieb auf dem kalten Boden sitzen.
 

Jensen war sofort bei ihr. Er ging vor ihr in die Hocke und umfasste vorsichtig ihre Schultern.
 

„It’s alright. I’m here now…“
 


 

***
 


 

“I hope so”, sagte Jensen und klappte sein Handy zu.
 

So eben hatte er den Studiodirektor von den Vorfällen der vergangenen Stunde berichtet und ihm nahe gelegt Jonathan Miller schnellst möglich aus seiner Umgebung zu schaffen.
 

Abgesehen davon, dass der Herr Direktor ein sehr umgänglicher Mann war, der einen alkoholkranken Frauenschläger mit Sicherheit nicht an seinem Set duldete, hatte man als Hauptdarsteller eine gewisse Art von Druckmittel in der Hinterhand, wie Jensen feststellten konnte.
 

Er musste nur einmal fallen lassen, dass er sich selbstverständlich nicht in der Lage fühlen würde, neben einem potentiellen Vergewaltiger zu arbeiten, schon versichere ihm der Direktor er würde Miller noch binnen der nächsten halben Stunde entlassen und vom Gelände verweisen. Außerdem würde er Anzeige bei der Polizei erstatten und so dafür sorgen, dass etwas derartiges nie wieder vorkommen würde.
 

Jensen war zufrieden. Vorerst. Jetzt musste er sich erst einmal um Anna, die Assistentin des Kostümdesigners, kümmern.
 

Er kannte sie nicht näher, hatte bisher nicht sehr viel Kontakt zu ihr gehabt, dennoch fühlte er sich, nach allem was passiert war, für sie verantwortlich.
 

Er hatte keine Erklärung dafür, doch das Bild, wie sie von diesem Bastart Miller an die Wand gedrückt wurde, ging einfach nicht mehr aus seinem Kopf.
 

Er wollte sich gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können, wenn er nicht zufällig in der Nähe gewesen wäre….
 

In diesem Moment ging die Tür zum Nebenzimmer auf und der Dr. Grey steckte den Kopf heraus. Er winkte Jensen zu sich und bat ihn ins Behandlungszimmer, wo Anna auf einer Pritsche saß.
 

„Good that you have brought her here”, sagte der Arzt, “I’ve cleaned the wounds, so they can’t ignite. That’s not that worse. But she ‘s got a kind of shock. I gave her some pills to relax. It ‘ll be the best, if she goes to bed now. She needs some sleep”
 

Jensen nickte. Sein Blick ruhte auf dem noch immer zitternden Mädchen.
 

„I’ll bring her home“, sagte er und ergriff die Hand des Doktors, „Thanks, Doc!“
 

Dann ging er langsam zu Anna hinüber und griff nach ihren Händen.
 

Anna erschrak und fuhr in sich zusammen, doch als sie langsam aufsah und Jensen erkannte, ließ sie es geschehen.
 

„Come with me, Anna“, sagte er sanft und zog sie langsam auf die Beine.
 

Sie wankte ein wenig. Es schien als würden die Beruhigungstabletten schon anschlagen.
 

Jensen legte seinen rechten Arm um ihre Taille um sie zu stützen und führte sie hinaus.
 

Jensen hatte einen Fahrer bestellt, der die beiden in knapp fünf Minuten zu Annas Apartment fuhr. Dort angekommen ließ sich Jensen die Schlüssel von der mittlerweile doch etwas benebelten Anna geben und öffnete die Tür.
 

Er brachte die junge Frau ohne Umschweife in ihr Schlafzimmer, das direkt neben dem kleinen Wohnzimmer lag.
 

Nachdem er sie auf dem Bett abgesetzt hatte, zog er erst einmal seine Jacke aus und warf sie auf einen kleinen Sessel in der Ecke. Diese verdammten Winterjacken schreckten ihn ungemein ein.
 

Dann wandte er sich wieder Anna zu.
 

Das Zittern hatte beinahe schon aufgehört.
 

Auch ihre Lieder schienen schwer geworden zu sein.
 

Jensen schluckte hart. Er wusste dass ein bisschen Schlaf nicht ausreichen würde um das Geschehene vergessen zu lassen. Morgen Früh würde unweigerlich alles wieder hoch kommen und alles was er tun konnte, war ihr etwas Gesellschaft zu leisten – vorausgesetzt sie würde das überhaupt wollen.
 

Zögerlich ging er vor ihr in die Knie und zog ihr ihren Mantel aus. Es war etwas umständlich, da Anna nicht wirklich mithelfen wollte. Immer wieder vielen ihr die Augen zu.
 

Nachdem er es endlich geschafft hatte, zog er ihr ihre Turnschuhe aus, bevor er wieder aufstand. Er legte seine Hände auf ihre Schulter und ihre Knie und legte sie vorsichtig auf das Bett.
 

Einen Moment überlegte er, sie auch noch von ihrer engen Jeans zu befreien, aber das schien ihm doch etwas zu weit zu gehen. Er begnügte sich also damit, die dicke Daunendecke über ihr auszubreiten und sie bis zum Kinn zuzudecken.
 

Als er fertig war, schlief Anna bereits tief und fest.
 

Jensen stand neben ihrem Bett und sah auf sie hinunter.
 

Einen kurzen Moment betrachtete er sie einfach. Sie war eine wirklich hübsche junge Frau. Das war ihm zuvor nie aufgefallen. Er hatte nur sehr selten mit ihr zu tun gehabt. Er hatte sie zwar schön öfter gesehen, wenn er und Jared mal wieder zu Mr. Dion mussten, doch meistens hatte dieser das arme Mädchen nur herum gescheucht. Um die Hauptdarsteller kümmerte sich ‚der Meister’ natürlich höchstpersönlich. Obwohl Jensen ihn wohl eher als arroganten Großkotz bezeichnet hätte. Aber Anna schien damit umgehen zu können. Sie kam ihm immer sehr stark und beherrscht vor.

Nichtsdestotrotz wirkte sie nun schrecklich zerbrechlich.
 

Jensen seufzte leise. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und strich ihr zärtlich ein schwarze Strähne aus dem Gesicht.
 

„There should be somebody to protect you”
 


 


 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BellaChiBara
2017-10-11T08:40:48+00:00 11.10.2017 10:40
Schöne Story.
Allerdings würde mich brennend interessieren, wie es mit den beiden weiter geht :)
Ich fand grade diesen Mix aus deutsch und englisch sprachigem richtig gut!

LG Bella
Von: abgemeldet
2008-05-05T13:14:17+00:00 05.05.2008 15:14
Ich fand die FF auch super.
Es gibt einfach zu wenig Jensen Ackles FFs. Oder es gibt sie und ich hab sie noch nicht entdeckt XDDD
Auf jeden Fall würde ich mich freuen wenn es eine Fortsetzung davon geben würde.
Aber das nächste mal bitte in deutsch. Ich hab wenig verstanden was geredet wurde XDDD
Aber sie war trotz allem sowas von gut ^^

LG
_Sam_Winchester_
Von: abgemeldet
2008-03-18T19:20:42+00:00 18.03.2008 20:20
Also lass uns mal Klartext reden^.^*grins*. Diese Story ist....holla die waldfee...gut!!!!!!!^.^
Sie hat eine gute Storyline, und überzeugent handelnde Personen.Und ich bin auch froh mal wieder eine FF zu lesen wo es um die haupdarsteller geht und nicht um Dean und Sam.(Nicht falsch verstehen ich mag beide FF´s gerne aber in abwechlung). Aber der Schluss gefällt mir irgend wie nicht ganz den .... was heißt ihr ENDE? ^.^'
Das Kap ist eine guter Auftakt für eine schöne FF und nicht ein one-Shot (meiner Meinung nach). Ich hoffe ich habe den beitrag nicht zu hart formuliert, denn ich bin immer noch in agressions stimmung wegen dem Stundman.

Freu mich auf weiter FF's von dir Tay ^.^


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