Erdbeeren und andere Macken
"Scheiße ich komm zu spät!", sie strampelte so schnell sie konnte, aber sie hatte es noch nie geschafft, innerhalb von 5 Minuten in der Eisdiele zu sein, auch nicht mit Fahrrad. Als sie ankam sprang sie vom Fahrrad um dieses anzuschließen und rannte in die passagen, direkt zur Eisdiele.
Dort sah sie schon ein etwas wütendes Mädchen stehen, diese war etwa 1,66 groß und hatte Schwarze Haare, Braune Augen und war ganz hübsch. Sie selbst war einen cm kleiner als ihre Beste Freundin und hatte hellblondes langes Haar, dass sie meißt offen trug, zudem war sie sehr stolz auf ihre Augen, denn diese waren Bunt. Das eine war geteilt, es war Braun hatte in der Mitte einen Strich und die andere Hälfte war grün. das andere Auge war Braun mit einem großen grünen Fleck.
"Rina?" fing die Schwarzhaarige an. "Jaaaaa?", oh Gott, Rina und ihre unschuldige Engelsstimme, da konnte Luna nie sauer sein, selbst wenn sie noch so wollte, doch sie versuchte hart zu bleiben. "Du bist zu spät, Madame", doch Rina grinste nur "Ich weiß! Und jaaaaaaaa es tut mir leid, aber ich hab vergessen auf die Uhr zusehen, ich war im Wald. Tut mir leid..."
Ooooooooh ja das kannta sie, Rina war meißtens im Wald unterwegs und war nie zu erreichen, denn dort hinten hatte sie keinen Empfang, sie liebte es im Wald spazieren zu gehen. Manchmal ging sie morgens, noch vor dem Frühstück los und kam erst Spät Abends nach Hause. Sie liebte es einfach sich auf eine Lichtung zu setzten und dem Sonnenaufgang zuzusehen und sich den ganzen Tag die Lieder der Vögel anzuhören, bis Abends die Sonne unterging und sie mal wieder merkte, dass sie schon längst zuhause sein sollte. Aber Ihre Mum hatte sich daran gewöhnt, am Anfang dachte diese, sie hätte vielleicht einen Freund, doch mit der Zeit verstand sie ihre Tochter und ließ es zu, dass diese spät nach hause kam.
Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. "Luna? Gehen wir jetzt ein Eis essen, ich vermisse die Erdbeeren...", bei dem Anblick musste Luna lachen, denn Rina war schon immer total scharf auf Süßes und erstrecht auf Erdbeeren, sie fing beim sprechen sogar schon an rumzuhibbeln.
Heute war schließlich Samstag. Ihr Tag. Den würde ihnen niemand nehmen. Seit sie sich kennen, gehen sie Samstags in ihr Lieblingscafe und bestellten sich einen Erdbeerbecher und einen Früchtebecher, die Früchte der beiden Becher gingen zum Großteil an Rina und das Erbeereis und ein Teil des anderen Eises an Luna, denn Rina mochte kein Erdbeereis, das schmeckte ihr zu sehr nach Chemie.
"Hmm... Ich liebe es. Ich liebe Samstage und ich liebe Erdbeeren.", Rina genoss ihre Lieblingsfrüchte und Luna musste lachen. So war das jedesmal, wenn sie Eisessen waren. Rina hatte halt ihre Macken. Zu denen zählten Erdbeeren und das spazieren gehen im Wald. Sie liebte ihr Pferd über alles und würde alles für ihren süßen Wallach tun, denn dieser liebte sie genauso.
Und schon wieder wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen,:"Du? Gehen wir noch ein bisschen spazieren und dann nach Hause?" Luna grinste. "Wieso? Lass uns doch lieber ins Kino gehen, da läuft son geiler Film, den wollt ich sowiso mit dir gucken."
"Wuaaaaaaaah den muss ich mir umbedingt holen wenn der rauskommt." Bei diesen Worten hüpfte Rina quer durch den ganzen Park, durch den sie immer auf dem Nachhauseweg durchgingen. Luna wusste, dass ihre beste Freundin, Libesfilme vergötterte und dieser war genau so einer, wie die, die Rina sich immer reinzog.
"Hach weißt du was? Ich glaube ohne dich wär mein Leben vollkommen Öde." Luna stutzte,:"Wie bitte?" Rina lachte. "Naja, sieh dir das doch an, ich hock meißtens zuhause weil alle meine ach so tollen Freunde nie Zeit haben, weil sie entweder bei ihrem Freund sind oder anderes zu tun haben. Du bist die einzigste die sich wirklich um mich kümmert, obwohl du einen Freund hast. Obwohl der wohnt ja auch am Arsch der Welt. Naja egal auf jedenfall hab ich dich und dafür bin ich dankbar. Und Rie, ich glaube du und mein Pferd, ihr seid das beste was mir in meinem Leben je passieren konnte. Danke!", mit diesen Worten umarmte sie Luna, weil gerade Luna´s Bus kam und ging nach Hause.
Abends im Bett musste sie noch lange grinsen und fragte sich, warum sie das erst jetzt tat? Sie war Luna schon immer dafür dankbar gewesen, dass sie sie hatte und würde ihre Beste Freundin auch nie wieder hergeben. Jedenfalls wurde sie vorhin ihrer Meinung nach viel zu Sentimental. Und mit diesem Gedanken schlief sie auch schon ein.
