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Xena / Hercules the legendary Journeys

von

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Kapitel 1

Der Kriegesgott saß mit einem Bein über der Armlehne auf seinem Thron in den Hallen des Krieges, im Olymp, als plötzlich Discord auftauchte. ‚Ihr rock wird wirklich bei jedem mal kürzer’ , bemerkte Ares als mit ihrem geschmeidigen gang zu ihm heran schritt. „Ares...“ Schnurrte sie während sie es sich nicht ohne eine gewisse Aussicht zu verwehren auf seiner Armlehne bequem machte. “Discord...“ Äffte er ihren ton nach. Was sie nun schon wieder vorhatte? So kam die kleine Göttin immer nur an wenn sie etwas wollte, was gewöhnlich auch damit verbunden war das sie ihn gnadenlos anmachte.

Anscheinend ein wenig erzürnt über seinen spöttischen Tonfall rückte sie ihre ebenfalls immer kleiner werdende Korsage zurecht. „Hör mal... ich habe da jemanden kennengelernt-“ „Meinen Glückwunsch.“ Unterbrach sie der Kriegsgott ein wenig genervt seufzend. „-und dieser jemand könnte uns vielleicht sehr nützlich sein...“ fuhr sie fort, als ob er gar nichts gesagt hätte, und rutschte dabei noch wie durch Zufall hinab auf seinen Schoß, grade so das er ‚sie’ deutlich im Auge hatte. Sie begann ihr verführerisch-verrücktes lächeln aufzusetzen. Nicht ganz kaltgelassen von diesem Anblick, hob er jedoch skeptisch eine Augenbraue. „Ach und wer sollte mir nützlich sein? Ich bin der Gott des Krieges, ich brauche niemand nützliches, es reicht schon das ich mich mit dir und dem Vollidioten rumschlagen muss“ Er meine ohne Zweifel Strife.

Trotz seines offenen Desinteresses ließ Discord nicht locker. „Glaub mir, dieser jemand kann uns noch mächtiger machen.“ Sie begann mit einem Finger am Rand seiner schwarzen, nietenbesetzten Lederweste hinabzufahren .

Mal ganz von der Tatsache abgesehen das es eigentlich gar nichts mächtigeres als einen Gott geben konnte, regte er sich noch über etwas anderes auf.

„Uns? Es gibt kein uns du kleiner Freak.“ „das ist aber zu schade ...nicht wahr?“ sie hatte anscheinend immer noch nicht verstanden das er weder im geringsten an ihr noch an dieser ominösen ‚jemand’ interessiert war. Ganz im Gegenteil, sie hatte sogar begonnen sanft seinen hals zu streicheln, und war dichter an ihn heran gekommen. Irgendwas war seltsam, sie hatte , seiner Meinung nach, auch so schon zu wenig Respekt vor ihm, aber diese art von Selbstbewusstsein war neu. „ich will es nicht noch einmal sagen müssen, Discord, ver-„

sie war nun mit ihrem Gesicht so dicht an seines herangekommen das sie sich fast berührten. Sie setzte erneut dieses grinsen auf, belustigt darüber das dem Gott des Krieges für einen Moment der Atem gestockt hatte, dann küsste sie ihn einfach, und noch bevor er sie von sch schubsen konnte hatte sie sich mit einem leisen zischen dematerialisiert.

‚Was ist nur in die gefahren, sonst wagt sie sich das doch nicht?’ fragte er sich in Gedanken, selbst erstaunt darüber das er nicht einmal sonderlich zornig war.

Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte hörte er deutlich wie eine verzweifelte stimme von der erde aus nach ihm rief. Eindeutig, das war Gabrielle. Normalerweise hätte er etwas besseres zu tun gehabt als seine wertvolle Aufmerksamkeit der kleinen, leicht naiven und außerdem ziemlich tollpatschigen Bardin zu schenken, doch irgend etwas in ihrer stimme hielt ihn davon ab sie einfach zu ignorieren, sie klang...besorgt...noch ehr verzweifelt.

Er seufzte noch einmal kurz, das war heute schonein äußerst seltsamer tag, dabei hatte er eigentlich nur in ruhe einen krieg zwischen Rom und wer weis wem planen wollen, aber nein, irgendwie mussten alle Weiber ja mal wieder verrückt spielen.

In aufzüngelnden flammen erschien er vor ihr. Erwartet hatte er einiges, aber ihrem Gesichtsausdruck nach war etwas wirklich ernstes passiert.

„Ares... Du,... du hast Xena nicht ... ich meine… sie ist nicht bei dir oder ?“ Wollte die kleine Blondine in seltsam besorgtem Tonfall von ihm wissen. „Nicht das ich was dagegen hätte,, aber nein sie hat sich nicht bei mir blicken lassen...“ entgegnete er nun etwas verwirrt.

Als Gabrielle in Schlurzen ausbrach, schritt er näher zu ihr. „was ist überhaupt los?“

Sie bedeutete ihm mit einer Geste das er ihr folgen sollte, und so gelangten sie schließlich zu dem was anscheinend ihr Nachtlager gewesen war. Es war mitten im Wald, Argo stand dort an einen Baum gebunden, die Reste eines Lagerfeuers in der Mitte, daneben Xenas Decke und... blut. Blut?

„Als ich aufgewacht bin, war alles schon so wie es jetzt ist, Xena war weg, nur die Kampfspuren an ihrem Lager konnte ich finden, sonst nichts. Ich hab auch nirgendwo in der weiteren Umgebung Blutspuren gefunden.. obwohl das doch...“ sie schlurzte wieder heftig“ eigentlich unmöglich ist...“

eben ihrer decke lag ihr Brustpanzer, den sie augenscheinlich für die Nacht ausgezogen hatte, ihr Schwert und ihr Chakram. „und du hast nichts gehört?“ „n-nein, gar nichts... Das einzige was ich gemerkt habe war... ich ... ich weis nicht ob das etwas mit ihrem verschwinden zu tun hat, aber.. ich hatte heute nacht etwas wie einen Albtraum.... es waren ehr eine menge von schrecklichen Gehfühlen, Erinnerungen.. es war kalt. Ich habe sie gesehen, wie sie von der... dieser Wächterin mit der Kerze geholt wurde...schrecklich...sie ..sie lag auf einer art Opferaltar... es war alles so realistisch und so kalt... ich hab mich so ..verloren gefühlt so...“ Ihre Gefühle hatten nun Oberhand genommen und Gabrielle fiel Ares schlurzend an die Brust.

Dieser wusste so gar nicht was er machen sollte und starrte nur leicht perplex an sich herab, während sie vor lauter weinen um Atem rang.

Er schob sie mit sanfter Gewalt von sich weg und wischte mit verzogenem Gesicht die tränen von seiner Lederweste. „Wenn du heulst wird das sie auch nicht wieder herbringen, du solltest versuchen mit klarem verstand die Sache anzugehen“

Mittlerweile hatte er sich dafür entschieden an der Sache dranzubleiben, es schien ihm als wäre es nicht nur ein dummes Missverständnis.

„Ah- ahja und wie soll ich das bitte machen?“ wimmerte sie erbärmlichst.

„Überleg doch mal, eines ist zum Beispiel schon mal klar, und das wäre wer, oder vielmehr was sie von hier weggebracht hat.“ Stellte er trocken fest.

Gabrielle wimmerte nur weiter, diese unheimlichen Gefühlsausbrüche von vergangener Nacht plagten sie immer noch. Anstatt ihm zu antworten blickte sie nur zu dem Kriegsgott hoch.

Ares seufzte. „ Ein Gott oder ein Engel.“ Das war schließlich auch nicht schwer herauszufinden da nirgendwo mehr Blutspuren zu finden waren, obwohl ihm nicht einfiel wer es denn sein könnte.

Natürlich hatte Xena sich unter beiden Parteien nicht nur Freunde gemacht, jedoch war es in letzter zeit zu keinerlei Streitigkeiten oder Zusammenkünften zwischen der Kriegerprinzessin und jemandem dieser art gekommen.

Ares wachte erst aus seinen Gedanken auf als er bemerkte das Gabrielle in die knie gegangen war, anscheinend übermannte sie grade eine starke welle dieser schmerzvollen Empfindungen.

Eigentlich hatte er ja keine Lust sich die Gegenwart der Bardin länger als nötig anzutun, sie zickte so schnell herum, und hatte die dumme Angewohnheit genau das Gegenteil davon zu machen was man ihr riet, doch ihr momentaner Anblick ließ nicht mal ihn kalt.

In nicht allzu ferner Zukunft würde er sich selbst duzende von malen dafür verfluchen, was er nun tat.

Langsam kam er zu ihr heran und half ihr auf die Beine. „Keine angst, wir finden sie, aber ich bring dich jetzt erst einmal weg von hier, ich glaube nämlich diese...Gefühle...hängen unmittelbar mit eurem Lager zusammen.“ Er legte einen arm um ihre schmalen schultern und schon verschwanden sie in zischenden flammen, nur um ,gemeinsam mit Argo, vor einem seiner vielen Tempel wieder zu erscheinen.

Augenblicklich fühlte Gabrielle wie eine schwere last von ihr genommen wurde, als ob jemand den dunklen, kalten Vorhang der sich um ihr herz gelegt hatte mit einem mal davonzog. Sofort brachte sie ein paar schritte Distanz zwischen sich und den Kriegsgott, bevor sie sich schließlich umblickte.

Der Tempel war anscheinen irgendwo im reich begrünten Hochland gelegen weit oben auf einem windigen Hügel, eigentlich ziemlich abgeschieden für einen Tempel der ja eigentlich dazu diente das seine Anhänger ihn darin verehrten ,anbeteten und ihm Opfergaben darbrachten.

„Hier komme ich her wenn ich meine ruhe haben will...“ erklärte er , ihre fragenden Blicke richtig deutend.

Sie nickte nur, sie fühlte zwar nicht mehr diesen unsäglichen schmerz oder Trauer, schwach und etwas angeschlagen war sie jedoch immer noch. ‚Schon seltsam das grade er so etwas braucht...’ ging es ihr durch den kopf, direkt bevor sie sich wunderte das er gar nicht ihre Gehdanken las, obwohl er daran normalerweise sichtlich Freude hatte.

Mit einem wink von Ares’ rechtem arm taten sich die Tore wie von selbst auf und sie betraten diese, seinen kleinsten , Tempel.

Drinnen sah es gar nicht nach einem Tempel eines Kriegsgottes aus, es standen keine Totenköpfe oder Folterinstrumente herum, an einer wand hingen zwar verschiedene Schilder, Schwerter und Speere, jedoch unversehrt und ohne Blutflecken, wie in den meisten seiner anderen Tempel. Sein Thron war nicht überdimensional, und auch nicht auf einem Podest, und nur aus simplen weißem Marmor gehauen. Die zahlreichen Fenster baten einen nahezu atemberaubenden Ausblick, zu einen Seite auf die Hochlande, zur anderen auf eine gewaltige Seenlandschaft in der sich die sonne blendend spiegelte. Alles in allem schien es seltsam wohnlich für das was man sonst so von Ares kannte, vielleicht war das wirklich nur ein ort für ihn zum ausruhen , auch wenn sie nicht wusste ob ein Gott so etwas überhaupt brauchte.

Gabrielle fühlte auf einmal wie ihre Beine nachgeben wollten, doch Ares griff ihr unter die arme und stützte sie noch rechtzeitig. „das muss dich wohl sehr mitgenommen haben.“ Bemerkte er, doch sie nickte bloß als antwort, bevor ihr die Augen zufielen und sie durch ihre Erschöpfung in eine tiefe Ohnmacht versank.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-18T17:52:57+00:00 18.03.2008 18:52
Sehr schöner Einstieg, bin mal gespannt, wie es weiter geht ^^


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