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Weil du da bist - Part One

Kai x Tyson - düstere Schatten in Kais Leben machen eine neue Beziehung schwer
von

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Die Rebellen

Der Duft von Kaffee stieg Tyson in die Nase und weckte ihn. Verschlafen sah er sich um und registrierte nur schwerlich, wo er sich befand. Ah ja... Ich erinnere mich... Ich wohne doch jetzt bei Kai. Er schaute sich um, suchte Kai. Hey, Moment! Wo ist mein Bett hin??

Sofort war er hellwach und sprang auf. Er folgte dem Kaffeeduft, der ihn in die Küche führ­te.

„Kai! Wo ist mein Bett?“, fragte er.

„Guten Morgen erstmal.“, knurrte Kai.

„Morgen, wo ist mein Bett?“

„Wo soll es schon sein? Da, wo es hingehört. Im Schlafzimmer!“

„Wie das?“, fragte Tyson verdutzt.

„Wie wohl?“, fragte Kai ironisch. „Ich hab's reingebracht. Und glaub mir, das mach' ich nicht noch mal!“, fügte er hinzu.

„Danke. Wann hast du das denn gemacht?“

Kai reichte ihm eine Tasse Kaffee. „So ziemlich spät. Zieh dich um, wir gehen gleich runter.“, sagte er.

Tyson schaute ihn fragend an.

„Na los! Heute ist dein erster Ar­beitstag und du verpennst halb!“, fauchte Kai und wurde mit jedem Wort lauter.

Tyson schritt rückwärts und flüchtete. „Bin ja schon weg!!“, rief er.

Ich will's hoffen, also beeil dich!
 

Kais Reaktion ließ Tyson darauf schließen, dass Kai ein Morgenmuffel war, schlimmer noch, als er selbst. Schweigend gingen sie nebeneinander hinunter in die Trainingshalle.

„Pass auf.“, sagte Kai und wandte sich dann an seine Schüler.

Er begrüßte sie und gab ihnen ihre Anweisungen, wobei er recht streng klang. Als sie zu den Stadien gingen und trainierten kam Kai zu Tyson zurück.

„Du hast sie alle richtig im Griff, was?“, meinte Tyson.

Kai lach­te hohl. „Im Griff? Das scheint nur so. Sie sind alle Rebellen. Sie wehren sich gegen die Lehrmethoden, weil sie sich für besser halten. Besonders Charlie.“, sagte er.

„Wieso? Was ist denn mit ihm?“, fragte Tyson überrascht. „Er ist zwar der Beste hier, aber noch lange nicht gut genug für mich. Oder für dich. Selbst du könntest ihn mit Leichtigkeit schlagen. Das einzige Problem ist, dass er gerade das nicht akzeptieren will.“ Kai musterte Charlie, während er über ihn sprach und Tyson nickte verstehend.

„Hey! Sensei! Krieg ich jetzt end­lich meinen Kampf, oder was?“, fauchte Charlie herüber.

„Vergiss es!“, gab Kai zurück.

„Hör mal, Alter! Ich will jetzt meinen Kampf, egal, was du sagst!!“

Tyson schluckte. Was sind denn das für Töne?! „Kann ich nicht?“, fragte er.

„Wenn du unbedingt willst.“, meinte Kai.

„Ach Shit! Ich hab meinen Blade liegen lassen! Ich bin sofort wieder da!“, sagte Tyson plötzlich, als er seinen Blade in der Tasche nicht finden konnte.

Kai seufzte genervt und stopfte ihm den Schlüssel in die Hand.

Sein Blick dazu bedeutete nur eins: Beeil dich gefäl­ligst!

Kaum, dass Tyson die Treppe hinauf gerannt war, wandte er sich den Jungs zu. Jetzt hätte er sich gewünscht, Tyson nicht gehen gelassen zu haben, denn seine sogannten Schüler schritten langsam aber zielstrebig auf ihn zu, Charlie als erster. Und was er in der Hand hielt beruhigte Kai noch weniger. Zumindest bis Tyson die Treppe herunter gerannt kam. Je nä­her er kam, desto langsamer wurde er.

„Was soll das?“, fragte er verdutzt. „Was hast du mit dem Messer vor?“

Charlie sah ihn erst erstaunt an, dann aber musterte er ihn streng. „Du be­scheuerter Co-Trainer! Du störst hier!“, zischte er und ging auf Tyson zu, der neben Kai zum Stehen kam.

Seine Schritte beschleunigten sich und er erhob das Messer gegen ihn. Ein schöner erster Arbeitstag!! Ade du schöne Welt!

Doch bevor Charlie ihn erwischte, sprang Kai dazwischen. Er sog die Luft zwischen den Zähnen ein, als sich das Messer in seinen Arm bohrte.

Charlie hingegen grinste frech. „Auch gut. Dann fang ich halt mit dir an, Sen­sei!“, sagte er und betonte „Sensei“ auf eine höchst ironische Art.

Kai knurrte und riss Charlies Hand vom Messer. „Du kannst gehen. Sofort! Verlass' sofort die Trainingshalle!“, zischte er kaum hörbar, aber wütend.

Aber Hallo! Das hat gesessen!, dachte Tyson überrascht.

Charlie hörte nicht auf zu grin­sen. „Ich denk ja nicht mal dran! Ich will meinen Kampf gegen dich! Jetzt!“, sagte er.

Doch nun mischte sich Tyson ein. Immerhin galt der Angriff eben ihm. „Verschwinde! Lass ihn in Ruhe und tu was er sagt. Geh! Und die anderen trainieren weiter!“, sagte Tyson und zog Kai weg, der ihn verdutzt anzusehen versuchte. Ein guter Anfang. Alle Achtung!

Charlie blieb wutentbrannt stehen und sah ihnen nach. Dafür wirst du noch bezahlen!
 

Vorsichtig beförderte Tyson Kai auf das Sofa.

„Mein Arm ist verletzt, nicht mein Hintern!“, fauchte Kai.

Von anderen umsorgt zu werden missfiel ihm. Er konnte es nicht leiden, seine Schwächen offen zu legen, oder überhaupt zu zeigen, dass er Schmerzen hatte.

„Ist ja gut, ich hau gleich drauf! Dann steckt's noch tiefer drin!“, entgegnete Tyson.

„Wag es dir!“

„Wie könnte ich? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich so was tun würde?“, fragte Tyson.

„Dir trau' ich alles zu!“, maulte Kai.

„Ach? Das ist ja was ganz Neues!“ Tyson stellte den Ver­bandskasten ab. „Halt still, ich zieh's jetzt raus.“, sagte er und umfasste das Heft (so nennt man den Griff eines Messers).

„Ah... Hey! Sei wenigstens vorsichtig!“, zickte Kai.

„Hör auf zu meckern. Du bist doch sonst nicht so zimperlich!“, sagte Tyson und zog vorsichtig das Messer aus Kais Arm.

„AU! Spinnst du! Du kannst doch da nicht so rumzerren! Das tat weh!!“

Tyson versetzte Kai einen durchdrin­genden Blick, von wegen: Hör auf so zu jammern! und legte das Messer beiseite. „Wir sind noch nicht fertig und wehe du jaulst hier weiter rum. Immerhin muss ich da noch mit dem Jod ran. Das ist dir klar, oder.“, sagte Tyson und bereitete einen Tupfer damit vor.

Kai seufzte. „Ja. Jetzt hör auf zu labern und mach endlich. Das tut immer noch weh.“

Diesmal jammerte Kai nicht herum, sondern zischte nur leise, als Tyson die Wunde reinigte und sie verband.

„Jetzt versteh' ich, was du mit Rebellen meintest.“

Kai schwieg.

„Ist das schon öfter passiert?“, fragte Tyson.

„Nein. Das heute, war das erste Mal, dass er zu solchen Mit­teln gegriffen hat.“, antwortete Kai.

„Ehrlich? Das klang jetzt nicht grad überzeugend.“

„Ja doch. Bist du jetzt fertig?“

Tyson beendete die Erste-Hilfe-Aktion und brachte den Kasten weg.

Währenddessen telefonierte Kai mit Mr Dickenson, der ihn sofort freistellte und Tyson gleich mit, damit er sich um Kai kümmern konnte.

Als Kai ihm das sagte, wunderte Tyson sich. „Ja, soll jetzt der Unterricht ausfallen oder was?“, fragte er.

„Weiß ich doch nicht. Nein, darf er nicht. Wir müssen einen Ersatztrainer rankriegen.“, meinte Kai.

„Ja, aber wen?“

Kai überlegte kurz. Boris? Dann würden sie immerhin mal einen Trainer kennenler­nen, der schlimmer ist als ich! „Nein... Das geht nicht!“, sagte er.

Tyson sah auf. „Was geht nicht?“

„Boris. Sie würden mal einen kennen lernen, der härter ist als ich, aber...“

Tysons Augen leuchteten auf. „Aber natürlich! Dann lernen sie dich doch erst zu schätzen! Du kennst doch den Spruch: Erst, wenn es weg ist, lernt man es zu schätzen!“, sagte er begeis­tert.

Kai starrte ihn fassungslos an. Boris? Als Ersatztrainer? Jetzt ist er aber völlig durch­geknallt! ... Oder? „Ist das dein Ernst?“

Tyson nickte.

Kai stutzte erst, dann griff er zum Te­lefon und bat Mr Dickenson Boris herbringen zu lassen, damit er für eine Weile seine Schü­ler trainierte.

Dieser stimmte ihm bereitwillig zu und legte dann auf.

„Sind hier denn alle durchgedreht? Also gut, soll Boris sie trainieren.“, sagte er kopfschüttelnd.
 


 

ja ich weiß, das is wieder relativ kurz, aber anders gehts net



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Veilchen
2008-03-26T18:17:42+00:00 26.03.2008 19:17
omg
der Typ ist ja total komisch drauf, geht gleich mit dem Messer auf Kai los, was bildet der sich ein?
*sich total aufreg*
aber das Kapitel ist gut geworden, alle Achtung
mfg
Tonia
Von: abgemeldet
2008-03-10T16:41:21+00:00 10.03.2008 17:41
OH GOTT, Kai ist verletzt!
Dieser Bengel, was bildet der sich ein *wütend auf ihn sei*
Zum Glück hat Ty ihn verartztet^^
bey^^


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