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I need you

...'cause nothing is what it seems like
von

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Memories ✓

Prolog: Memories
 

Erinnerungen
 

Erinnerungen sind etwas Schönes. Keiner kann sie einem wegnehmen.

Sie können einen nicht verlassen. Nicht so wie geliebte Menschen es tun können.

Aber auch sie können schmerzen.

Wenn sie an vergangene Zeiten erinnern. An Dinge die man sich zurückwünscht,

obwohl man weiß, dass sie einem für Immer genommen worden sind.

Nichts ist uns für immer gegeben. Nichts ist für die Ewigkeit bestimmt.

Und gerade das macht es so schmerzvoll.
 

Der Tod ist ein Teil des Lebens. Etwas mit dem sich jedes Lebewesen

arrangieren muss.

Etwas gegen das man sich nicht wehren kann. Vor dem man nicht flüchten kann.

Es trifft jeden. Irgendwann!

Und keiner kann dir sagen, wann deine Zeit gekommen ist.

Wann dich jemand verlässt, der dir mehr bedeutet als dein eigenes Leben.

Und gerade das macht es so unerträglich. Man kann sich nicht damit abfinden, dass es bald soweit sein wird. Denn es könnte jeden Tag soweit sein!

Und meist passiert es dann, wenn man überhaupt nicht damit rechnet.

Wenn alles in geordneten Bahnen verläuft.

Und mit einem Schlag stehst du im Scherbenhaufen deines Lebens.

In den Trümmern, die davon noch übrig sind.
 

Dann musst du lernen damit umzugehen. Zu akzeptieren, was nicht mehr zu ändern ist.

Und das ist das Schwerste daran.

Etwas zu akzeptieren was man auf gar keinen Fall will.

Den Tod als Teil des Daseins zu dulden.
 

Und dann können Erinnerungen weh tun. Weil sie einem immer und immer wieder zeigen, wie es einmal war und wie es nie wieder sein wird.
 


 

to be continued...

by Fairytale_x3

Message ✓

Kapitel 1: Message
 

„Hilary!“

Das Rufen ihrer Mutter riss Hilary aus ihrem erholsamen Schlaf. Grummelnd setzte sie sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Was musste ihre Mutter denn immer so schreien?

Genervt stieg sie aus ihrem Bett, dabei blieb sie in ihrer Bettdecke, die noch ganz wirr um ihren Körper gewickelt war, hängen und fiel mit einem entsetzten Aufschrei auf den Boden. „Scheiße ey!“, fluchte sie, als sie sich aus der Decke gekämpft hatte und sich nun den Po rieb. Dann stapfte sie zu ihrer Zimmertür und riss sie ziemlich rücksichtslos auf.

„Was denn?“

„Ich gehe jetzt, bis heute Abend.“ Kurz darauf war das Klicken der Tür zu hören, als diese ins Schloss fiel.

Das war alles? Und deswegen riss man sie aus ihrem erholsamen Schlaf? Heute konnte sie endlich einmal länger schlafen, da sie sehr deutlich klar gemacht hatte, dass sie dem Treffen mit Mr. D. heute definitiv nicht beiwohnen würde und dann weckte ihre Mutter sie nur um ihr zu sagen, dass sie jetzt ging?

Nachdem sie die aufkeimende Wut erfolgreich unterdrückt hatte, machte sie sich mit frischen Klamotten auf den Weg ins Bad um erst einmal ausgiebig zu duschen.

Wenn nur jeder Morgen so entspannt verlaufen würde wie dieser. Was für ein Traum. Dann schüttelte sie den Kopf. Sie machte den Job schließlich freiwillig und sie mochte die Jungs, auch wenn Tyson sie mit seinem absolut nervtötenden Verhalten regelmäßig fast in den Wahnsinn trieb, es schwer war mit Kai eine Unterhaltung zu führen, bei der nicht nur sie redete und Max‘ unermüdlicher Frohsinn auch oftmals extrem nerven konnte, so freute sie sich dennoch sie zu sehen.

Seit Maria gegangen war, hatte sie außer ihnen niemanden mehr. Und eigentlich störte sie das auch nicht. Sie war zufrieden mit ihrem Leben, zumindest in den meisten Aspekten. Einzig und allein die Tatsache, dass sich ihre beste Freundin, seit sie vor einem Jahr nach Amerika gezogen war, nicht mehr gemeldet und auch auf keiner ihrer Briefe reagiert hatte, störte sie. Und irgendwo enttäuschte es sie auch wirklich.

Sie hatte es ihr versprochen und Maria war eigentlich kein Mensch, der Versprechen nicht hielt. Mit einem resignierten Seufzen stellte sie schließlich das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Rasch schnappte sie sich ein Handtuch und trocknete sich ab, ehe sie nach unten ging und Kaffee aufsetzte.

Gemütlich frühstücken gehörte auch nicht zu den Dingen, die sie jeden Tag tun konnte. Also genoss sie die herrschende Stille im Haus, solang sie diese noch hatte. In gut einer Stunde war sie mit den Jungs verabredet und spätestens ab da war es mit der Ruhe vorbei.

Nachdem sie mit frühstücken fertig war, räumte sie ihr Geschirr weg und ging dann ins Wohnzimmer. Dort ließ sie sich auf die gemütliche Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. Dann zappte sie gelangweilt durchs Programm. Mindestens drei Mal tat sie dies, bis sie sich für einen Sender entschieden hatte.

Das hatte sie mit Maria früher auch immer so getan. Sie musste leicht grinsen. Ja, ihre beste Freundin war wirklich die Beste. Sie hatten so viel gemeinsam erlebt, fast ihr ganzes bisheriges Leben geteilt und trotz allem immer zusammengehalten.

Nach einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass sie immer noch genug Zeit hatte, also beschloss sie Dan noch einen kurzen Besuch abzustatten.

Seit Maria weggezogen war, hatte sie keinen großen Kontakt mehr zu ihm. Er war zwar Marias Freund gewesen, wenn man das so sagen konnte, immerhin war nie wirklich Schluss zwischen ihnen, jedoch hatte er sich seit dem Umzug stark verändert.

Er kam einfach nicht darüber hinweg, dass sie nun soweit von ihm weg lebte und es nicht mal sicher war, wann er sie das nächste Mal sehen würde.

Bei ihm hatte sie sich im Übrigen auch nicht gemeldet, was Hilary doch sehr verwunderte. Dan schien das sehr mitzunehmen, auch wenn er es nicht zugab.

Hilary wusste genau wie sehr es ihn verletzte, dass er bis jetzt nichts von Maria gehört hatte – ein Jahr nachdem sie weggezogen war.

Sie schüttelte den Kopf um die Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen und zog sich dann ihre Sneakers an, ehe sie das Haus verließ.
 

Bis zu Dan waren es nur fünf Minuten zu Fuß und so hatte sie ihr Ziel kurze Zeit später erreicht. Rasch stieg sie die wenigen Treppen bis zur Haustür hoch und klingelte dann, worauf kurz danach die Tür geöffnet wurde.

„Hilary! Mit dir hätte ich ja gar nicht gerechnet. Wie geht es dir?“, lächelte Dans Mutter ihr entgegen.

„Ja, alles okay. Ist Dan da?“

„Ja, der ist oben. Mal wieder.“ Ein leises Seufzen entrann ihrer Kehle, ehe sie Hilary eintreten ließ. „Du weißt ja wo.“

Hilary nickte und ging dann nach oben, wo sie vor Dans Zimmer stehen blieb und klopfte.

„Ja?“

Daraufhin trat sie in den Raum und lächelte dem Jungen leicht entgegen, der sie etwas überrascht ansah.

„Hey Dan.“

„Hallo. Was machst du denn hier??“

„Muss heute später zu den Jungs und da dachte ich, ich besuch' dich mal. Alles klar bei dir?“

„Geht schon.“ Das war die übliche Antwort und das wusste Hilary. Mit 'geht schon' meinte Dan alles von schlecht bis gut.

„Ich weiß schon. Es ist für dich immer noch nicht leicht.“

„Können wir das bitte lassen? Sie hat sich nicht gemeldet, also wird sie ihre Gründe gehabt haben. Wenn du nur gekommen bist um wieder damit anzufangen, dann kannst du auch wieder gehen!“ Er blickte ihr erbost entgegen und sie schreckte zurück. Eigentlich hatte sie nicht erwartet, dass er gleich so reagieren würde.

„Tut mir leid.“

„Hmh.“

„Was tust du heute noch so?“

Er zuckte nur mit den Schultern.

„Nichts, was du unternehmen willst?“

„Muss das deine Sorge sein?“

„Nein aber… was ist mit deinen Freunden?“

„Die verstehen das schon.“

„Was? Dass du dich in deinem Zimmer einsperrst und Trübsal bläst?“

„Genau.“

Sie seufzte resigniert auf. Er hatte sich wirklich stark verändert. Früher war er so lebensfroh und witzig gewesen, konnte über alles lachen und hatte eine blühende Fantasie. Und was war jetzt noch davon übrig? Eine gebrochene Seele, das sah man ihm an.

„Ich komme Morgen noch mal, okay? Muss jetzt los, sonst bin ich nicht mehr pünktlich.“

„Ja schon gut. Bis dann.“

Sie blickte ihm noch kurz in die Augen, ehe sie das Zimmer verließ, sich unten von seiner Mutter verabschiedete und dann ging.

Er war ja nahezu froh gewesen sie wieder los zu sein. Nur keiner der ihn nervte. Ein wenig machte sie das wütend. Sie wollte ihm nur helfen, doch er ließ es nicht zu. Am Anfang hatte sie es verstanden. Da ging es ihr selbst nicht besser, aber jetzt?

Sie warf noch einen letzten Blick auf das Haus, ehe sie sich auf den Weg zu Tyson machte. Der anstrengende Teil des Tages folgte erst noch.
 

Als sie das Dojo gute zehn Minuten später erreichte, drang Tysons laute Stimme an ihr Ohr. Nichts anderes hatte sie erwartet.

„Das gibt’s doch nicht! Was tun die denn hier?“

Sie verdrehte die Augen, ehe sie durch das Tor trat und kurz darauf zu der Gruppe stieß.

„Na Tyson, über wen regst du dich jetzt schon wieder auf?“

Das wütende Gerede verstummte und der Angesprochene drehte sich irritiert zu ihr um.

„Ach, du bist’s bloß.“

'Bloß', wie sich das anhörte. Aber sie ignorierte es einfach.

„Ja ich, wen hattest du erwartet? Den Nikolaus?“

„Haha, sehr lustig.“

„Sei nicht beleidigt. Du hast heute schon wieder eine richtige Scheißlaune.“

„Hab ja auch allen Grund dazu.“

„Ach ehrlich?“

„Ehrlich.“

„Und warum?“

„Rate mal, wer in der Stadt ist.“ Demonstrativ verschränkte er die Arme vor der Brust und blickte zu ihr.

„Keine Ahnung. Jedenfalls muss es sich ja um jemanden handeln, den du nicht sonderlich leiden kannst und da würden mir viele einfallen.“

„Tala und sein Fußvolk.“

Einen Moment lang war sie überrascht. Damit hatte sie eigentlich nicht gerechnet.

„Ach wirklich? Macht doch nichts.“

„Natürlich macht das was.“

„Nur weil du sie nicht leiden kannst. So schlimm sind sie gar nicht.“

„Auf wessen Seite stehst du eigentlich, hä?“ Tyson wurde sauer. Sie gehörte zu seinem Team, also sollte sie dazu auch stehen.

„Was hat das denn damit zu tun?“

„Sehr viel würde ich sagen.“

„Ach wirklich?“

„Ja!“

„Man Tyson, keiner hat ein wirkliches Problem mit ihnen. Ray und Bryan sind vielleicht nicht gerade die besten Freunde, aber sonst kommen alle mit ihnen aus, nur du dich musst natürlich wieder quer stellen.“

„Sie hat Recht, Tyson, hör jetzt auf damit dich hier so aufzuführen. Es nervt langsam und du hast keinen Grund.“ Ray blickte ihm vielsagend in die Augen. Er hörte sich das jetzt schon lange genug an und langsam reichte es ihm.

„Ach, jetzt du auch noch? Verschwört euch ruhig alle gegen mich. Kein Problem. Ich geh jetzt, mir reicht’s!“ Wütend drehte er sich um und verließ schnellen Schrittes das Dojo.

„Wer von euch hat ihn heute geweckt?“ Fragend blickte Hilary nun in die Runde. Normalerweise übernahm sie diese Aufgabe, aber heute kam sie ja erst später.

„Kai war's“, sagte Max daraufhin auf den Russen zeigend, der bis jetzt ganz still dagesessen hatte und vor sich hin döste.

„Na gut, das erklärt natürlich einiges.“

Kai blickte sie kurz aus einem Auge an und ganz leicht konnte man sehen, wie sich seine Mundwinkel zu einem zynischen Lächeln verzogen.

„Na ja egal, ich würde sagen ihr tut jetzt erst mal was und sitzt nicht die ganze Zeit nur faul herum“, auffordernd sah sie in die Runde, woraufhin sich die Jungs erhoben und mit ihrem Training begannen.
 

Den ganzen Tag verbrachten sie mit trainieren und als Hilary sich auf den Weg nach Hause machte, kam ihr Tyson entgegen.

„Na, Wut abgelassen?“

Er nuschelte nur etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und sah sie immer noch ein wenig vorwurfsvoll an.

„Tyson, jetzt komm schon. So schlimm ist das gar nicht.“

„Sagst du.“

„Ja, und ich hab Recht. Sie müssen ja nicht gerade deine besten Freunde werden, aber akzeptier' wenigstens, dass ich mich ganz gut mit ihnen versteh', okay?“

„Hmh.“

„Wir sehen uns morgen, okay?“

„Ja, aber komm nicht zu früh, ich will schlafen.“ Jetzt grinste er wieder und das war ein Zeichen dafür, dass seine schlechte Laune endlich verflogen war.

„Ich werd' sehen, was sich einrichten lässt.“ Damit verabschiedete sie sich und machte sich dann auf den Weg nach Hause.
 

Daheim angekommen schloss sie die Haustür auf und trat dann ein. Es war ungewöhnlich still im Haus, eigentlich müsste ihre Mutter doch schon daheim sein.

Sie zog sich ihre Turnschuhe aus und ging dann in die Küche, wo sie ihre Mutter tatsächlich vorfand.

„Hey Mom.“

Die Ältere schreckte aus ihren Gedanken.

„Hallo Schatz, na wie war dein Tag?“ Sie hörte sich gezwungen beherrscht an und ihre Augen verrieten, dass sie geweint haben musste.

„War in Ordnung. Bei dir? Alles okay?“

„Ja. Nein. Setz dich, Süße.“

Der ernste Ton irritierte Hilary ziemlich, doch sie tat wie ihr geheißen und setzte sich zu ihrer Mutter an den Tisch.

„Was ist denn los? Jetzt rück doch mal raus mit der Sprache.“

Eine halbe Ewigkeit herrschte Stille, ehe ihre Mutter wieder zu sprechen begann. Dabei kämpfte sie selbst stark mit den Tränen.

„Shannon hat angerufen.“

Diese Tatsache raubte Hilary kurz den Atem.

„Wirklich? Wie geht es Maria?“

Das Gesicht ihrer Mutter färbte sich sofort noch um einiges bleicher, als es schon war.

„Es geht ihr doch gut oder?“ Zum Schluss hin wurde ihre Stimme immer dünner und unsicherer.

„Hilary… Maria sie…“,

„Sie WAS?“ Langsam hielt sie es nicht mehr aus. Die Spannung im Raum war nahezu greifbar.

Ihre Mutter rang mit den Worten. Es war so unglaublich schwer ihrer Tochter schonend bei zu bringen, dass sie ihre beste Freundin nie wieder sehen würde.

„Sie ist tot.“

Drei simple Worte. Drei kurze, simple Worte und doch rissen sie Hilary den Boden unter den Füßen weg. Das konnte unmöglich ihr Ernst sein! Das durfte und konnte nicht wahr sein. Nicht sie. Nicht ihre beste Freundin.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihre Mutter an. Unfähig etwas zu sagen oder zu tun. Sie fühlte sich wie in Trance. Ihr Gesicht glich der Wand. Es war kalkweiß und in ihre braunen Augen füllten sich mit Tränen.

Vollkommen geistesabwesend stand sie auf und verließ den Raum.

Noch immer vollkommen geschockt ins Leere starrend stieg sie die Treppen zu ihrem Zimmer nach oben und schloss dann die Türe hinter sich.

Nur langsam drang der Sinn dessen, was ihre Mutter ihr versucht hatte zu erklären, zu ihr durch.

Ihre beste Freundin war tot. Weg! Sie hatte sie verlassen und zwar für immer. Je länger sie darüber nachdachte, desto schmerzhafter wurde die Erkenntnis.

Es fühlte sich an wie tausende Nadelstiche direkt ins Herz. Warum hatte sie das getan? Wieso war sie gegangen? So viele Fragen die unbeantwortet blieben.

Doch am schmerzvollsten blieb die Frage: warum?

Wie paralysiert ließ sie sich in ihr Bett fallen. Die vielen Erinnerungen prasselten auf sie nieder. Wie ein Film liefen sie vor ihrem inneren Auge ab.

Vor gut einer Stunde war ihre Welt noch in Ordnung gewesen, doch jetzt stand sie in dem Scherbenhaufen der davon noch übrig war. Langsam wich der erste Schock und machte Platz für die nun viel gefühlsvollere Reaktion darauf. Hemmungslos ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Weinte wie ein kleines Kind und als ihre Mutter in ihr Zimmer trat krallte sie sich in deren Bluse fest und weinte weiter.

Stundenlang, solange bis sie vor Erschöpfung einschlief und die schmerzvollen Gedanken für kurze Zeit ausblendete.
 


 

to be continued...

By Fairytale_x3

Alles was bleibt, ist die Erinnerung, an eine schöne Zeit mit Dir!

Hi Leute!!!!*reingehüpft kommt*Und wie hat euch das letzte chapter gefallen?

Ich hoffe doch gut *gg* Ich weis nicht warum aber zurzeit bin ich i-wie in stimmung das hier zu schreiben!*gg* so nun will ich euch aber nicht lange zuquatschen. Nur so viel es wird jetzt viel von Marias Vergangenheit erzählt.
 

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Als Hilary am nächsten Morgen aufwachte tat ihr alles weh. Sie fühlte sich ausgelaugt und erschöpft. Anfangs realisierte sie gar nicht richtig warum, doch dann schoss ihr die Erinnerung des letzten Abends wieder in den Kopf. Fast hätte sie wieder losgeheult doch sie riss sich zusammen und trat dann müde ins Bad. Schleppend zog sie sich an und wusch sich. Nachdem sie damit fertig war ging sie nach unten. Ihre Mutter war nicht mehr zu hause, sie musste ja ins Büro. Sie setzte sich an den Tisch und begann mit dem Frühstück. Ihre Mutter ließ ihr den Tisch morgens immer gedeckt wenn sie ging und Hilary räumte es dann nacher weg. Sie schmierte sich ein Brötchen doch richtig Hunger hatte sie keinen. Sie war sich überhaupt nicht mehr sicher was sie überhaupt fühlte. Schmerz? Einsamkeit? Sie hatte keine Ahnung. Für sie kam das alles so unwirklich rüber. Teilzeitlich dachte sie zu träumen.

Nachdem sie ein halbes Brötchen runtergewürgt hatte räumte sie den Tisch ab und ging dann wieder nach oben. Dort setzte sie sich auf ihr Bett und nahm erneut den Brief zur Hand. Immer wieder wendete sie ihn in ihren Händen. Auf ihrem Nachtkästchen lagen mehrere Fotos die sie und Maria zeigten. Langsam bildeten sich wieder Tränen in Hilarys Augen doch schnell wischte sie sie weg und stand dann hastig vom Bett auf. Im gehen nahm sie Brief und die Fotos vom Nachtkästchen, steckte diese in ihre Tasche und ging dann rasch nach unten. Sie musste sich zusammenreisen. Man sah ihr an das sie fertig war, auch wenn sie versucht hatte es zu kaschieren. Sie ging durch die Straßen Richtung Tyson, und versuchte nicht auf ihre Umwelt zu achten. Diese war so voll mit Erinnerungen. Mit Erinnerungen an eine Zeit die es so nie wieder geben würde. Den ganzen Weg über starrte sie den Boden an und versuchte möglichst wenig aufzuschauen. Als sie endlich bei Tyson ankam blieb sie noch einmal kurz vor dem Tor stehen und atmete tief durch. Dann ging sie durch das Tor. Hilary lief um das Dojo herum und kam schließlich bei ihren Freunden zum stehen.
 

„Morgen Hil“, begrüßten sie die Jungs. „Morgen“, murmelte sie ohne aufzublicken. Sie wollte sie nicht ansehen. Sie wollte nicht, dass sie sahen wie verletzt sie aussah. Wie fertig. Sie sollten ihren Schmerz nicht sehen. „Alles okay?“, fragte Ray vorsichtig. Sie presste die Lippen aufeinander und nickte nur stumm. Das war genau die Frage, bei der sie gehofft hatte, dass sie nicht kommen würde. Sie setzte sich zu Kenny, weiter den Blick starr auf den Boden gerichtet. Hilary spürte die Blicke der Jungs auf ihr. Egal wie sehr sie sich auch wehrte es ging nicht. Die ersten Tränen rannen ihr über das Gesicht. „Hil nun sag schon was ist los?“, fragte Max besorgt. Unfähig etwas zu sagen zog sie den Brief aus ihrer Tasche und gab ihn Ray der ihr unmittelbar gegenüber stand. Die Jungs schauten sich verwundert an. Ray nahm den Brief aus dem Umschlag, entfaltete ihn und begann dann zu lesen. Mit jeder Zeile die er las wurde sein Blick trauriger. Als er mit lesen fertig war gab er Kai den Brief, setze sich neben Hil und nahm sie in den Arm. Unaufhörlich rannen ihr die Tränen über das Gesicht. „Sie kommt nie wieder“, sagte Hil leise fast nicht verständlich. „Komm wir gehen rein“, sagte Ray und zog sie beim aufstehen mit hoch. Mittlerweile hatte auch der Rest den Brief gelesen.

Nachdem sie drinnen angekommen waren setzten sie sich auf die Sofas. Hilary starrte einfach nur mit tränenverlaufenem Gesicht geradeaus. „Wer war Maria?“, begann Ray. Es entstand eine lange Pause bis Hilary schließlich antwortete. „Maria war meine beste Freundin, sie hat früher neben mir gewohnt, wir kennen uns seit wir kleine Kinder waren, doch dann zog sie nach Amerika“, erklärte Hilary. Die Erinnerung schoss ihr in den Kopf und es bildeten sich neue Tränen in ihren Augen. Sie griff nach ihrer Tasche und zog ein paar Bilder daraus. „Hier die könnt ihr anschaun“, sagte sie leise und legte mehrere Bilder auf den Tisch. Ray nahm ein Bild das Hilary und Maria im Alter von 4 und 5 Jahren bei Hilary im Garten zeigte. „Das war an dem Geburtstag meiner Mutter“, erklärte sie.
 

~*~Rückblick~*~
 

„Hilary kommst du? Maria und ihre Eltern sind da, wir sind im Garten“, rief Hilarys Mutter. „Ja Mama ich komme gleich“, rief die kleine Hilary zurück. Kurze Zeit später sprang sie die Treppen herunter und ging in den Garten. Hilary ging schnellen Schrittes auf ihre Freundin zu und umarmte sie. „Hallo Maria“, begrüßte sie ihre Freundin. „Hallo Hilary“, sagte auch Maria. „Komm, wir gehen zur Schaukel die hat mein Papa extra repariert“, sagte Hilary freudig, nahm ihre Freundin an der Hand und zog sie mit sich. Die beiden waren voll und ganz mit sich beschäftigt als Hilarys Mutter zum Essen rief. „Kinder kommt ihr? Es gibt essen“, Sofort rannten die beiden Hand in Hand zu den Erwachsenen und setzten sich nebeneinander an den Tisch. „Ihr zwei“, seufzte Marias Mutter nur. „Ihr macht auch wirklich alles zusammen“, grinste sie dann. Die beiden Mädchen nickten nur freudig. „Na klar wir sind ja auch beste Freunde“, erklärte Maria ihrer Mutter stolz“, Die restlichen Erwachsenen am Tisch mussten Lachen. Ja es stimmte. Die beiden waren unzertrennlich.
 

~*~Rückblick ende~*~
 

„Damals war noch alles in bester Ordnung, die heile Welt eben“, erzählte Hilary ihren Freunden. Mittlerweile hatte sie aufgehört zu weinen, die Spuren davon waren aber noch deutlich zu sehen. Sie griff nach einem anderen Bild. Auf diesem war Maria mit 6 Jahren und sie selber mit 5 Jahren zu sehen. „Dieses Foto wurde ein Jahr später gemacht“, erklärte sie dann. „Damals waren schon deutliche Anzeichen dafür da, dass sich Marias Eltern nicht mehr verstanden“, „Wie meinst du das?“, mischte Max sich nun ein. „Marias Vater war Geschäftmann und daher oft auf Reisen. Wenn er zuhause war stritten sich ihre Eltern immer häufiger. Einmal haben sich ihre Eltern so heftig gestritten das Maria abgehauen wollte, sie ist aber die Treppen vor ihrer Haustüre runtergefallen, weil sie zu schnell war und dann ausgerutscht ist, dabei hat sie sich den Knöchel verstaucht. Trotzdem kam sie zu mir, meine Mum hat sie ins Krankenhaus gefahren, als ihre Eltern dort aufgetaucht sind hat man von uns beiden dieses Foto gemacht, praktisch um die Hintergründe zu vertuschen. Dieses Bild sollte zeigen das Maria sich beim spielen verletzt hat, und nicht als sie von zu hause abhauen wollte weil ihre Eltern sich wieder stritten“, klärte sie Max auf.
 

~*~Rückblick~*~
 

Die sechsjährige Maria kam freudenstrahlend zur ihrer Mutter ins Wohnzimmer. „Heute kommt Papa wieder“, rief sie freudig. „Ja heute kommt Papa wieder“, antwortete ihre Mutter. Maria setze sich an den Tisch und ihre Mutter stellte ihr Mittagessen vor die Nase, als sie aus der Küche kam. „Bleibt er dieses Mal länger hier?“, fragend schaute Maria zu ihrer Mutter als sie begann zu essen. „Das weis ich nicht“, ihre Mutter schaute etwas traurig. Stumm aß Maria fertig und schob dann den Teller von sich. Sie stand auf und ging nach oben. Ca. 2 Stunden später kam ihr Vater nach hause. „Papa“, rief sie freudig und rannte ihrem Vater in die Arme. „Maria schön dich zu sehen“, gab auch er freudig von sich. „Hallo Schatz“, damit stand er auf und gab seiner Frau einen Kuss. „Maria geh spielen, ich muss mit deinem Vater etwas bereden“, forderte sie ihre Mutter auf. Stumm nickte das kleine Mädchen und rannte in den Garten. „Was gibt es denn so wichtiges?“, fragte ihr Mann interessiert. „Maria, sie hat mich heute gefragt wie lang du dieses Mal bleiben wirst, findest du nicht das es langsam reicht? Was soll ich ihr den sagen?“, fragte Shannon mit einem etwas harten Ton in der Stimme. „Du weist genauso gut wie ich das es nicht anders geht“, gab er zurück. „Wir sind immer noch eine Familie“, schrie sie dann und schmiss den Lappen, den sie bis gerade eben in der Hand hatte, in die Spüle. „Die Arbeit ist aber auch wichtig, ich muss euch schließlich unterhalten“, schrie er zurück. „Bevor du dich hast versetzten lassen, hat das Geld auch gereicht und du warst wenigstes nicht ständig weg“, schrie sie ihren Mann an. Das die kleine Maria draußen stand und alles mit anhörte, bekamen die beiden nicht mit. Sie lies den Ball in ihrer Hand fallen und rannte über die Veranda die Treppen vor der Haustüre runter. Sie wollte nur weg. Doch leider war sie etwas zu schnell, stolperte über ihre eigenen Füße und fiel die letzten Treppen runter. Dabei knickte sie mit dem Fuß um. Den Schmerz ignorierend, rappelte sie sich wieder auf und rannte weiter. Kurze Zeit später stand sie vor Hilarys Haustüre. Sie klingelte und die Türe wurde von Hilary Mutter geöffnet. „Maria hallo, komm doch rein“, begrüßte sie das kleine Mädchen. Diese tat wie ihr geheißen. Doch dabei humpelte sie. „Hilary, Maria ist das komm runter“, rief Hilary Mutter die Treppen hoch bevor sie sich wie der Maria zu wand. „Alles okay?“, fragte sie als sie Marias schmerzverzerrtes Gesicht sah. „Ja ich bin gerade die Treppen runtergefallen und jetzt tut mir mein Fuß weh“, erklärte Maria mit weinerlicher Stimme. Hilarys Mutter nahm das kleine Mädchen an der Hand, führe sie in die Küche und setzte sie dort auf einen der Stühle. „So jetzt zeig mal deinen Fuß“, forderte sie die kleine auf. Maria zog ihre Hose ein Stück hoch und zum Vorschein kam ein blauer Knöchel. „Oh je das lassen wir lieber mal einen Arzt ansehen, sind deine Eltern zuhause?“, „Ja aber die sind eh nur am streiten deshalb bin ich ja weg“, sagte die kleine und Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Na schön dann fahr ich dich ins Krankenhaus, Hilary kommst du?“, sagte Hilarys Mutter und rief dann nach ihrer Tochter“, „Ja bin schon da“, sagte Hilary grinsend als sie in der Türe erschien. „Maria was ist den los?“, wollte sie dann mit ernster Mine wissen, als sie ihre Freundin sah. „Maria ist die Treppen runtergefallen, komm wir fahren sie zum Arzt ist nicht weiter schlimm“, erklärte ihre Mutter und kurze Zeit später fuhren sie ins Krankenhaus.
 

~*~Rückblick ende~*~
 

„Ca. ein Jahr später ließen sich ihre Eltern schließlich scheiden. Das ist das letzte Foto das gemacht wurde, dass noch alle drei zusammen zeigt“, Hilary nahm ein anderes Bild vom Tisch. „Damals war sie gerade mal 7 Jahre. In dieser Zeit und in der danach hat sie oft bei mir übernachtet. Als sie acht war heiratete ihre Mutter erneut. Mit ihrem Stiefvater kam sie nie sonderlich gut klar“, Hilary hatte den Kopf gesenkt. „Bis zu ihrem 15. Lebensjahr ging das so weiter, zwischenzeitlich hatte sie einen Freund. Dan. Er wohnt bei uns in der Straße. Vielleicht hab ich es zu spät gemerkt, aber sie hat angefangen Drogen zu nehmen. Dann zog sie weg. Bevor sie ging kam sie noch ein letztes Mal zu mir, umarmte mich, drückte mir einen Brief in die Hand und sagte im gehen: „Es tut Leid“, in dem Brief stand das es ihr leid täte ich auf sie warten sollte und das sie wieder kommen würde. Sie wird nie wieder kommen“, nun rannen ihr die Tränen in Strömen über das Gesicht. „Ein Jahr, ein verdammtes Jahr habe ich gewartet das sie wieder kommen würde, das wenigstes ein Brief eine Mail oder ein Anruf kommen würde, es kam nichts und jetzt ist sie Tod und ich konnte ihr nicht helfen“, zum Schluss hin war ihre Stimme immer leise geworden. Traurig blickten die Jungs zu ihrer Managerin.
 

Hilary schaute auf und blickte die Jungs mit tränenden Augen und einem leichten Lächeln im Gesicht an, bevor sie sagte: „Alles was bleibt ist die Erinnerung, an eine schöne Zeit mit ihr“,
 

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So das wars!

Wie hat es gefallen? *gespannt ist*

Ich wollte erst die Rückblicke auf mehrere Chapter aufteilen aber dann wäre das chapter so kurz geworden, also hab ich es so gemacht, ich hoff es hat euch gefallen ihr lasst n komi da und seit im nächsten Chapter wieder dabei!;)

Bis dann

Hel

Talachen!

Melde dich, Hilary

Hallo leute!*wink*

So nun kommt endlich mal wieder ein neues Chapter zu i need you!!*seufz*

Ich weis ihr musstet lange warten, und es tut mir auch leid, aber ich hab einfach nicht die Zeit gefunden weiter zu schreiben!!*schäm* hoffe trotzdem das euch das chapter gefallen wird!
 

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Hilary schaute auf und blickte die Jungs mit tränenden Augen und einem leichten Lächeln im Gesicht an, bevor sie sagte: „Alles was bleibt ist die Erinnerung, an eine schöne Zeit mit ihr“,
 

„Da hast du Recht, aber diese Erinnerungen sind etwas, was dir niemand nehmen kann, vergess das nie“, mischte Kai sich wieder in das Gespräch ein. „Ja er hat Recht“, stimmte Ray ihm zu. Hilary nickte nur leicht. Sie wusste, dass Kai Recht hatte, doch ihren Schmerz linderte das nicht. Maria war gegangen, für immer. „Ich muss Dan noch bescheit sagen“, nuschelte Hilary und sammelte die Fotos vom Tisch auf. „Ich weis noch nicht ob ich morgen komm, rechnet lieber nicht mit mir“, sagte sie dann und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Die Jungs sahen ihr nur stumm zu, wie sie die Fotos einsammelte und in ihre Tasche zurück steckte. „Also bis morgen dann“, verabschiedete sie sich leise und ging zur Tür. Sie war schon fast aus der Tür als sie aufgehalten wurde. „Hil warte“, hielt Tyson sie zurück. Leicht verwundert drehte sie sich in seine Richtung. „Was ist denn noch?“, wollte sie dann wissen. „Wenn du reden willst, wir sind da“, antwortete er und die anderen nickten zustimmend. „Danke Leute“, damit ging Hilary.
 

Als sie aus der Tür war schauten sich die Jungs vielsagend an. „Heftig“, war das erste was Max dazu einfiel als er sich wieder setzte. „Ja da hat du Recht, was denkt ihr wie wird sie damit klar kommen?“, fragte Tyson in die Runde. „Also wenn ich ehrlich bin, hab ich keine Ahnung“, seufzte Ray. „Hilary ist keine Person die schnell das Handtuch wirft, aber so wie sie vorhin drauf war“, grübelte nun auch Max. „Wir können ihr nicht helfen, sie muss von sich aus kommen, und mit uns reden wollen, sonst können wir nichts machen zwingen können wir sie schließlich nicht“, war das einzige was Kai dazu sagte. Die anderen nickten wieder nur zustimmend. Sie wussten, dass er Recht hatte auch wenn es ihnen nicht passte.
 

Hilary unterdessen bog in ihre Straße ein. Doch anstatt nach Hause zu gehen, ging sie 5 Ausfahrten früher hoch und klingelte an der Tür. „Oh hallo Hilary, lang nicht mehr gesehen, wie geht es dir?“, wurde sie von Mrs. Ashiya begrüßt. „Hallo Mrs. Ashiya nicht so gut, ist Dan da?“, wollte Hilary wissen. „Ja der ist oben in seinem Zimmer, komm doch rein“, bat Mrs. Ashiya. Hilary nickte und betrat dann das Haus. Sie atmete noch einmal tief durch und ging dann die Treppen nach oben zu Dans Zimmer. Vor der Tür blieb sie kurz stehen, klopfte dann jedoch doch. Als sie von drinnen ein „Herein“, vernehmen konnte, drückte sie die Türklinke nach unten und betrat das Zimmer. „Hallo Dan ich bins Hilary, lang nicht mehr gesehn“, begrüßte sie ihn als sie die Tür hinter ich schloss. „Hilary, was machst du denn hier“, fragte er überrascht, ging dann auf sie zu und umarmte sie zur Begrüßung. „Ich muss mit dir reden“, sagte sie leise. Nun kam der Teil vor dem sie Angst hatte. Wie konnte sie Dan am besten beibringen das Maria tot sei. „Wir müssen reden? Über was denn?“, wollte er neugierig wissen. „Es geht um Maria“, Hilarys Stimme klang todernst. „Über Maria? Hat sie sich bei dir gemeldet wie geht es ihr?“, Dans Augen erstrahlten als er ihren Namen hörte. Hilary konnte ihm nicht in die Augen sehen. Es war auch so schon schwer genug im das zu sagen. „Nicht Maria hat sich bei mir gemeldet, sonder ihre Mutter“, begann sie langsam. „Shannon? Was wollte die den von dir?“, Dan klang irritiert. „Verdammt, ich kanns dir nicht sagen, les den Brief“, Hilary kämpfte erneut mit den Tränen. Sichtlich verwundert nahm er den Brief an sich und entfaltete ihn. Doch als er ihn gelesen hatte verloren seine Augen jeglichen Glanz den sie bis gerade eben noch hatten. „Das ist nicht dein Ernst“, hauchte er geschockt und blickte Hilary mit leeren Augen an. „Doch mein voller“, nickte Hilary leicht. „Seit wann hast du den Brief?“, „Seit gestern Abend“, Hilary mied es ihn anzusehen. Dan lies sich neben ihr auf das Bett fallen. Wie sehr er sich auch bemühte, es ging nicht. Langsam rannen ihm die Tränen über das Gesicht. „Es tut mir so leid“, flüsterte Hilary und auch ihr kamen die Tränen. „Wieso Hilary wieso?“, schrie er sie an. „Ich weis es nicht“, betrübt blickte sie auf den Boden. „Und ich konnte ihr noch nicht einmal helfen“, schüttelte er den Kopf. „Das konnte keiner, nicht mal ich oder ihre Mutter, niemand“, gab Hilary bestimmt zurück und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich geh jetzt okay, wir bleiben in Kontakt, ich kann dich ja mal die nächsten Tag anrufen, machs gut“, Hilary stand auf und ging zur Zimmertür. „Und bitte Dan, gib dir nicht die Schuld, du konntest dafür nichts“, damit ging sie aus dem Zimmer. Sie lief die Treppen nach unten, verabschiedete sich noch von Mrs. Ashiya und verließ schließlich das Haus.
 

Keine fünf Minuten später schloss sie die Haustüre auf. „Bin wieder da“, rief sie ins Haus. „Hallo Hilary“, begrüßte ihre Mutter sie. „Alles okay?“, fragte sie dann als sie das tränenverlaufene Gesicht ihrer Tochter sah. Traurig schüttelte Hilary den Kopf. „Den Brief den ich bekommen hab, der war von Shannon, sie schrieb mir das Maria…“, begann sie langsam zu erzählen. „Das sie tot ist“, hauchte sie dann und blickte ihrer Mutter in das geschockte Gesicht. „Oh Hilary das tut mir so leid“, war das erste was ihre Mutter dazu sagen konnte. Sie nahm ihre Tochter in den Arm und drückte sie ganz fest an sich. Hilary ließ ihren Tränen und ihrem Schmerz nun freien Lauf. „Warum Mum? Sie hat mir doch versprochen, dass sie wieder kommen würde“, schluchzte sie in das T-Shirt ihrer Mutter. „Ist ja gut“, flüsterte ihre Mutter beruhigend. Eine Weile standen sie einfach nur so im Flur. „Ich geh hoch, ich war gerade schon bei Dan hab dem bescheit gesagt“, damit stieg Hilary die Treppen nach oben in ihr Zimmer. Als sie ihre Zimmertür hinter sich geschlossen hatte schmiss sie sich auf ihr Bett. Erst jetzt merkte sie wie der Tag an ihren Kräften gezerrt hatte. Müde zog sie sich um und ging schlafen.
 

Bei Tyson jedoch dachten die Jungs noch nicht ans Schlafen. Sie hatten ihr Training für den heutigen Tag beendet und saßen nun drinnen. Gesprächsthema war Hilary. „Glaubt ihr sie wird die nächsten Tage wieder kommen?“, fragend blickte Max in die Runde. „Keine Ahnung, ich sagte ja wir können sie zu nichts zwingen, sie muss von sich aus kommen“, gab Kai leicht angesäuert zurück. „Was bist du denn gleich so genervt?“, wollte Tyson wissen. „Ich bin nicht genervt“, gab Kai kalt zurück. „Aber?“, fragte Tyson weiter. „Was aber? Nichts aber“, sagte er nun wütend und ging schließlich. „Was ist denn mit dem los?“, fragend blickte Tyson zu den anderen. „Ich weis es nicht so genau“, zuckte Max mit den Schultern. „Kommt mir das nur so vor, oder findet ihr auch, dass er so tut als sei es ihm egal was mit ihr ist?“, wollte Tyson nun wissen. „Es ist ihm nicht egal, Hilary ist für ihn fast wie eine Schwester, das wisst ihr, aber wenn er sagt sie muss von sich aus kommen, dann meint er das anders als er es sagt“, mischte Ray sich nun in das Gespräch ein. „Wie meinst du das?“, Kenny blickte fragend zu ihm. „Er will uns damit sagen, dass es ihre Entscheidung ist mit wem sie darüber redet, und wann sie das tut, nicht das sie von sich kommen muss und wir ihr nicht helfen können sonst“, erklärte Ray nun. Die anderen nickten verständnisvoll. „Auch wenn er Recht zu haben scheint, denke ich sollten wir trotzdem versuchen mit ihr zu reden, oder sie anrufen“, sagte Max dann. „Ja das gewiss, aber wenn sie nicht reden will müssen wir das akzeptieren“, antwortete Ray. Die anderen stimmten ihm nur nickend zu. Als es spät wurde gingen sie schließlich schlafen. Kurz danach tauchte auch Kai wieder auf.
 

Als Hilary am nächsten Morgen aufwachte verspürte sie absolut keinen Drang aufzustehen. Sie würde heute nicht zu ihren Freuden gehen. Sie wollte allein sein. Alleine mit sich und ihren Erinnerungen. Sie hatte auch keinen Hunger. Sie wusste nicht was sie fühlte. Sie hatte ihr komplettes Zeitgefühl verloren. Am liebsten würde sie das Haus, oder besser gesagt ihr Zimmer, nie mehr verlassen.
 

„Los Leute aufstehen“, schrie Kai sein Team zusammen. Müde schauten die anderen zu ihm auf. „Was schreist du hier denn so rum?“, grummelte Tyson verschlafen. „Ich schrei gleich noch ganz anders wenn du nicht gleich zusiehst, dass du aufstehst“, schrie er Tyson ins Gesicht. Max, Ray und Kenny unterdessen waren bereits aufgestanden. „In 10 Minuten seit ihr draußen“, sagte er noch und verließ den Trainingsraum. Verwundert blickten die vier ihm hinterher. „Der ist heute echt nicht gut drauf“, seufzte Tyson und ging sich richten. Die anderen drei folgten ihm. 10 Minuten später standen sie alle draußen. „Na endlich, dann fangen wir mal an mit Training“, sagte Kai sichtlich genervt und so begannen sie ihr Training mit Joggen.
 

„Hilary?“, fragte ihre Mutter vorsichtig als sie die Türe aufmachte. „Willst du denn nichts essen?“, „Nein, ich will nichts essen und auch niemanden sehen, ich will einfach nur allein sein“, sagte Hilary wütend. Ihre Mutter nickte traurig und ging wieder.
 

Die nächsten Tage war es genau das Selbe Spiel die Jungs trainierten ohne Hilary sie meldete sich auch nicht und aus ihrem Zimmer kam sie auch nicht. „Ich ruf sie jetzt an“, sagte Ray bestimmt und schnappte sich sein Handy. „Sie hat sich jetzt seit vier Tagen nicht mehr gemeldet das ist doch nicht normal“, Die anderen nickten zustimmend, Kai jedoch enthielt sich. Er schüttelte einfach nur den Kopf.
 

Hilary saß auf ihrem Bett und starrte, wie die letzten Tage auch schon, einfach nur ins Leere. Anfangs realisierte sie gar nicht richtig, dass ihr Handy klingelte. Seufzten nahm sie es an sich und blickte auf das Display als sie jedoch Rays Nummer sah drückte sie auf den roten Knopf und schaltete ihr Handy aus. Sie wollte niemanden sehen, ihre Freunde schon gar nicht.
 

„Sie hat aufgelegt, jetzt ist ihr Handy aus“, seufzte Ray. „Das hätte ich dir auch gleich sagen können, dass genau das passieren wird“, sagte Kai daraufhin. „Ach wenn du alles so gut weist, warum gehst du dann nicht zu ihr und redest mal mit ihr oder ist dir alles so scheiß egal?“, schrie Tyson ihn an. „Verdammt es ist mir nicht egal, aber was bringt es wenn ihr sie jetzt ständig anruft, damit setzt ihr sie nur unter Druck“, schrie er zurück. „Sollen wir sie einfach lassen oder was?“, fragte nun auch Max. „Nein, aber nicht so“, sagte Kai daraufhin wieder etwas ruhiger. „Wenn sie sich bis übermorgen nicht meldet, werde ich mal mit ihr reden aber bis dahin ruft ihr sie nicht mehr an“, setzte er dann noch hinzu. Die anderen nickten zustimmend.
 

Hilary meldete sich nicht und so ging Kai zu ihr. Er klingelte und kurze Zeit später wurde die Tür von Hilarys Mutter geöffnet. „Hallo Kai komm doch rein“, begrüßte sie ihn und ging ein Stück zur Seite. „Ist Hilary da?“, wollte er wissen als auch er sie begrüßt hatte. „Ja sie ist oben“, nickte Mrs. Tachibana traurig. Er wollte schon hoch gehen als sie ihn aufhielt. „Warte, erschreck nicht wenn du sie siehst“, warnte Hilarys Mutter noch. Kai verstand zwar nicht was sie meinte doch das sollte sich schnell ändern. Er ging nach oben und als er an Hilarys Zimmertür angekommen war klopfte er. Als er jedoch keine Antwort bekam machte er leise die Tür auf. „Hilary?“, fragte er vorsichtig. Sie stand an ihrem Fenster und blickte hinaus. „Was willst du Kai?“, war alles was sie sagte. Sie drehte sich um und ihn traf wirklich fast der Schlag. Jetzt verstand er auch was Hilarys Mutter gesagt hatte. Hilary war totenblass im Gesicht, total abgemagert und ihre Augen waren stark gerötet. Noch dazu hatten sie all ihren Glanz verloren. „Mit dir reden“, sagte er und ging ein Stück auf sie zu. „Ich will aber nicht mit dir reden, ich will mit niemandem reden“, sagte sie und verkroch sich in die letzte Ecke ihres Bettes. „Warum?“, fragte er. „Ich will einfach nur für mich sein, ich muss alleine damit klar kommen“, sagte sie ohne aufzublicken. „Das musst du nicht und das weist du auch“, widersprach er ihr. „Du isst nichts mehr hab ich recht?“, wollte er dann wissen. „Und wenn es so ist?“, war ihre Gegenfrage. „Du machst dich damit kaputt“, sagte er und blickte aus dem Fenster. „Nein Maria macht mich kaputt“, schüttelte sie den Kopf. „Das redest du dir ein, weil du mit niemandem über deine Gefühle sprichst“, erklärte er. „Sie hat mir doch versprochen das sie wieder kommen würde, und nun hat sie mich für immer verlassen“, Hilary war schon wieder den Tränen nahe. „Aber du hast uns also hast du keinen Grund dich so hängen zu lassen“, nun blickte er sie an. Sie jedoch zuckte einfach nur mit den Schultern. „Denk darüber nach und melde dich bei uns“, sagte er noch bevor er das Zimmer verließ. Als er unten ankam ging er noch kurz in die Küche um sich von Hilarys Mutter zu verabschieden. „Und hat sie mit dir geredet?“, mit einem leichten Hoffnungsschimmer in den Augen blickte Mrs. Tachibana zu Kai. Er jedoch schüttelte einfach nur den Kopf. „Nein, sie lässt niemanden an sich rann, entweder antwortet sie nicht oder sie weicht einem aus“, verneinte er. „Ja so geht das die letzten Tage schon. Sie isst auch nichts mehr“, seufzte ihre Mutter. „Ich weis, ich habs gesehen, so leid es mir auch tut, wir können nichts tun als versuchen mit ihr zu reden, aber wenn sie nicht will können wir sie nicht zwingen“, sagte er ernst. Ihre Mutter nickte nur leicht. Er verabschiedete sich und ging wieder zurück.
 

„Und hast du mit ihr reden können?“, fragte Tyson als er durch das Tor ging. „Nein, sie lässt niemanden an sich rann, ihre Mutter hat mir erzählt das sie nichts mehr isst und auch nicht mehr aus ihrem Zimmer kommt. Ehrlich gesagt saß sie so auch aus. Total blass, abgemagert und gerötete Augen“, berichtete Kai als er sich auf die Veranda setzte. Die anderen blickten ihn fassungslos an. „Und was sollen wir jetzt machen?“, war das erste was Max wissen wollte. „Ich weis es ehrlich gesagt nicht, wir können sie nicht zwingen, ich hab versucht mit ihr zu reden, aber sie lässt niemanden an sich rann, selbst ihre Mutter ist machtlos“, zuckte Kai mit den Schultern.
 

Es verging eine weitere Woche in der Hilary sich nicht meldete. Langsam machten sich die Jungs ernsthaft Sorgen um sie. „Findet ihr nicht auch, dass wir noch mal mit ihr reden sollten?“, wollte Max wissen als sie draußen auf der Veranda saßen. „Vielleicht wäre es besser ja, aber ich denke sie wird uns nicht an sie rann lassen“, Ray war ratlos, genau wie der Rest. „Einen Versuch ist es wert“, Tyson stand auf. Die anderen nickten und standen ebenfalls auf. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Eine viertel Stunde später kamen sie vor dem Haus der Tachibanas an. Sie schauten sich noch einmal bestimmt an und gingen dann schließlich durch das Tor. Kurz nachdem sie geklingelt hatten wurde die Tür von Mrs. Tachibana geöffnet. „Hallo, Hilary ist oben aber erwartet nicht zu viel“, begrüßte Mrs. Tachibana die Jungs. Diese grüßten ebenfalls, nickten und gingen dann die Treppen nach oben. Sie klopften an Hilarys Zimmertür und als sie keine Antwort bekamen gingen sie einfach in das Zimmer. Hilary saß wie schon so oft in ihrem Bett und starrte ins nichts. „Was wollt ihr?“, fragte sie kalt als sie ihre Freunde sah. „Mit dir reden, Hilary so geht es nicht weiter, schau dich doch mal an du bist total abgemagert“, redete Ray auf sie ein. „Und wenn es so ist, das kann euch doch scheiß egal sein, es ist meine Sache“, schrie sie ihn an. „Nein das ist es nicht“, widersprach Max ihr. „Wir machen uns Sorgen, seit ein einhalb Wochen hast du dich jetzt schon nicht mehr gemeldet“, setzte Tyson noch dazu. Hilary sagte nun gar nichts mehr, sondern starrte einfach nur aus dem Fenster. „Es hat keinen Zweck Leute, ich hab euch schon mal gesagt, dass wir sie nicht zwingen können“, seufzte Kai. Wann würden sie es denn endlich verstehen. Er wollte es ja auch nicht akzeptieren aber er konnte ihr nicht helfen wenn sie sich nicht helfen lassen wollte. „Hilary bitte“, flehte Max sie fast schon an. „Nein“, sagte sie schneidend. Die Jungs schüttelten die Köpfe und gingen schließlich.
 

„Versteht ihr jetzt was ich meine?“, fragte Kai sein Team als sie durch die Straßen liefen. Die anderen nickten nur traurig. „Aber wir können sie doch nicht einfach so vor sich hinvegetieren lassen“, sagte Max traurig. „Nein, aber helfen können wir ihr nur wenn sie das auch möchte“, antwortete Ray. „Wem helfen?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Alle hatten die Stimme erkannt und drehten sich um. Da stand doch tatsächlich Tala vor ihnen und nicht nur Tala sondern auch Bryan und Spencer. „Was macht ihr den hier?“, fragte Tyson überrascht. „Wir gehören jetzt offiziell zur BBA und wohnen hier“, erklärte Bryan. „Wo habt ihr eigentlich Hilary gelassen?“, Tala blickte fragend zu ihnen. „Lange Geschichte, Hilarys beste Freundin ist gestorben, seit dem hat sie sich nicht mehr gemeldet, sie lässt niemanden an sich rann, isst nichts mehr und sperrt sich seit ein einhalb Wochen in ihrem Zimmer ein. Wir waren gerade bei ihr, keine Chance“, erzählte Ray mit trauriger Stimme. „Das ist nicht dein Ernst oder und wie geht’s ihr?“, Spencer und auch die anderen beiden blickten ziemlich geschockt drein. „Sie ist fertig, total abgemagert, und wirkt wie ausgewechselt“, Max senkte den Blick. „Ihr könnt ja mal versuchen mit ihr zu reden, aber ich denke nicht das es was bringen wird“, seufzte Kai. „Werden wir machen“, nickte Tala. „Wir kommen morgen mal vorbei und sagen euch wies gelaufen ist“, sagte er dann noch. Die Bladebreakers nickten, verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg zurück. Tala, Bryan und Spencer jedoch machten sich auf den Weg zu Hilary.
 

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Fertig*sich freu*

Und wie hat es euch gefallen??*gespannt ist* ich schau das ich das nächste chapter schneller schreibe!! Über komis würde ich mich wie immer freuen!

Hab euch alle lieb

Talachen!^^

Hilfe annehmen will gelernt sein!

Hallööchen!!!*reinhoppel*

So nun ist auch das neue Chapter zu i need you- please don´t leave me alone! da*hehe* Hoffe es wird euch gefallen*bet*
 

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Die Demolition Boys waren auf dem Weg zu Hilary. „Glaubt ihr sie wird mit uns reden?“, Bryans Stimme klang zweifelnd. „Ich weis es nicht, aber wir müssen es versuchen“, Tala klang selbst nicht wirklich überzeugt von seinen Worten. „So können wir es jedenfalls nicht lassen, wenn nicht mal die Bladebreakers an sie rann kommen, muss es wirklich ernst sein“, schüttelte Spencer den Kopf. Bryan und Tala nickten nur zustimmend. Kurze Zeit später kamen sie bei Hilary zuhause an. Sie gingen zur Tür und klingelten. Keine 2 Minuten später wurde sie von Hilarys Mutter geöffnet. „Hallo Mrs. Tachibana“, begrüßte Tala Hilarys Mutter. „Tala?“, fragte sie leicht verwirrt, da sie sich nicht sicher war ob sie ihn nicht gerade verwechselte. „Ja und Bryan und Spencer“, antwortete er nickend. „Ist Hilary da?“, fragte Spencer dann. „Ja aber es geht ihr ziemlich schlecht“, nickte Mrs. Tachibana mit traurigem Blick. „Genau aus dem Grund sind wir hier, wir möchten mit ihr reden“, erklärte Bryan dann. „Ihr könnt es ja gerne versuchen, aber ich denke nicht, dass sie mit euch reden wird, das tut sie im Moment mit niemandem“, Hilarys Mutter ging einen Schritt zur Seite und lies die drei eintreten. Sie traten ein und gingen dann zur Treppe. „Viertes Zimmer rechts“, sagte ihre Mutter noch und verschwand dann wieder in der Küche. Die drei Jungs schauten sich noch einmal kurz an und gingen dann die Treppen nach oben.
 

Da standen sie nun vor der Türe und wussten nicht so richtig was sie tun sollten. Tala seufzte noch einmal und klopfte dann. Er bekam jedoch keine Antwort. „Vielleicht schläft sie ja?“, schlussfolgerte Bryan. Tala klopfte noch mal und machte dann die Tür auf. Hilary saß auf ihrem Fensterbrett und starrte nach draußen. Deutlich war zu sehen, dass sie bereits heftig abgemagert war. Den drei entgleisten sämtliche Gesichtszüge bei ihrem Anblick. „Hilary“, sagte Bryan geschockt. Mehr brachte er nicht heraus. Hilary drehte den Kopf in ihre Richtung. „Was macht ihr den hier? Haben sie euch jetzt schon aus Russland einfliegen lassen damit ihr mir auf die Nerven gehen könnt oder was?“, sie schien nicht sehr erfreut über den Besuch der der drei zu sein. „Deinen schwarzen Humor hast du aber noch“, lachte Tala leise. „Kannst du mir mal erklären was das hier soll? Ich will mit niemandem reden, das hab ich vorhin auch schon den andern gesagt und vor 2 Tagen Kai schon mal, wollt ihr es nicht verstehen oder könnt ihr es nicht verstehen? Ich will einfach nur allein sein“, nun war sie den Tränen nahe. „Hil du musst dir endlich helfen lassen“, redete Spencer auf sie ein. Sie blickte ihm scharf in die Augen. „Ich muss gar nichts, es ist meine Sache“, zischte sie dann. „Lange macht dein Körper da aber nicht mehr mit“, schüttelte Tala den Kopf. „Na und wenn schon? Dann bin ich wieder bei Maria, und nicht alleine in dieser beschissenen Welt“, eigentlich sollte ihre Stimme wütend klingen doch es kam eher verbittert rüber. „Nichts und wenn schon wie denkst du eigentlich?“, langsam wurde es Bryan zu bunt. „Ich habe euch nicht darum gebeten hier her zu kommen“, zuckte sie einfach nur mit den Schultern.
 

Tala ging nicht auf diese Bemerkung ein sondern schaute sie noch einmal von oben bis unten an. „Was soll das?“, ihre Stimme war schneidend kalt, als sie bemerkte wie Tala sie ansah. „Ray hatte Recht, du isst nichts mehr und das schon die ganze Zeit nicht mehr oder?“, es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Ruckartig stand Hilary vom Fensterbrett auf. „Das mein Lieber geht dich gar nichts an es…“, doch weiter kam sie nicht denn ihre Sicht verschwamm und sie kippte nach vorne. Innerlich machte sie sich bereits auf eine harte Landung gefasst doch sie spürte wie sie jemand abfing und sachte auf den Boden legte. „Hilary?“, fragte Tala leicht panisch. Auch Bryan und Spencer blickten ziemlich verdattert drein. „Ist schon okay“, murmelte sie vor sich hin. Ihr Körper war wie tot. Ihre Sicht hatte sie wieder teils geklärt und so blickte sie Tala einfach nur an. Sie versuchte aufzustehen doch sie kam nicht weit. „Verdammt“, murmelte sie vor sich hin. Tala grinste fies. „Das hab ich mir schon gedacht“, „Was ist jetzt so witzig?“, grummelte sie. „Du hast nicht mehr genug Kraft, dein Körper wehrt sich“, erklärte er daraufhin. „Pah das ist nicht wahr, mir war grad nur noch ein wenig schwindlig“, murmelte sie vor sich hin. „Klar, dann kannst du ja jetzt aufstehen, ich denke nicht, dass der Boden sehr bequem ist“, Tala stand auf und blickte sie von oben her an. Bryan und Spencer standen nur schweigend daneben. Sie verstanden nicht wirklich was er damit erreichen wollte. Hilary kam sich irgendwie verarscht vor. So sehr sie es auch versuchte, ihr Körper reagierte nicht mehr. Er war wie tot.
 

Machte ihm dieses Machtspiel spaß? War es eine Genugtuung für ihn sie hier so zu sehen? War das der Grund seines Kommens? Nur um sie nieder zu machen? Aber diese Genugtuung wollte sie ihm unter keinen Umständen geben. „Ich steh schon auf keine Angst, mir geht’s gut“, knurrte sie währen sie mit aller Gewallt die Arme bewegte. „Das schaffst du nicht“, war alles was er dazu sagte. „Denkst du“, knurrte sie. Bryan blickte Tala warnend an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Lass dir helfen, Hilary“, wand sich nun auch Spencer an sie. „Ich brauche eure Hilfe nicht“, ihr Blutdruck ging ziemlich in die Höhe. „Du alter Sturkopf, nimm doch einmal Hilfe von anderen an“, sagte nun auch Tala. „Nein“, murmelte sie mit zusammengebissenen Zähnen. „Dann schau wie dus machst“, Talas Stimme klang desinteressiert. „Tala es reicht langsam“, wand sich Bryan an ihn. Er jedoch ignorierte ihn vollkommen und starrte einfach nur weiter auf Hilary. Hilary lag immer noch auf dem Boden. Sie wollte unbedingt selber aufstehen. „Warum gibst du dir die Blöße nicht und lässt dir helfen?“, es war fast als hätte Tala ihre Gedanken gelesen. Sie sagte daraufhin gar nichts mehr. „Ich helfe dir wenn du mir versprichst das du was isst“, sagte er dann. Hilary jedoch stieß nur verächtlich die Luft aus. „Das glaubst du doch selber nicht“, sagte sie dann. „Gut dann übernachte meinetwegen auf dem Boden“, gab er zurück. „Tala lass den Scheiß“, sagte nun auch Spencer. Tala ging zu weit da war er sich sicher. „Ja genau lass den Scheiß“, zischte nun auch Hilary. „Ach sieh an willst du also doch meine Hilfe, kannst du gerne haben aber nur wenn du was isst“, antwortete er ihr. „Vergiss es“, war alles was sie zurückgab.
 

„Wie lange will er dieses Spielchen noch mit ihr treiben?“, fragte Spencer sich in Gedanken. „Ich sags dir jetzt noch mal Hilary, entweder du nimmst meine Hilfe an und isst etwas oder du bleibst hier liegen, wir gehen und du siehst selber zu wie du wieder aufstehst“, erklärte er ihr noch mal. „Das ist Erpressung“, murmelte sie vor sich hin. „Nein das ist zu deinem eigenen Schutz, ich weis das du im Moment den Feind in mir siehst, aber das bin ich nicht“, Bryan und Spencer sahen ihn etwas fragend an doch dann begriffen sie. Er wollte ihren Willen brechen, er wollte, dass sie Hilfe annahm, sich nicht verschloss. Darauf wollte er die ganze Zeit hinaus. Er konnte ihr nicht helfen wenn sie nicht wollte, doch genau das versuchte er hiermit zu ändern. „Also?“, fragte Tala noch mal. Hilary seufzte. Es hatte ja doch keinen Wert. Sie nahm nur noch Umrisse, ihrer Umgebung wahr, ihr Kreislauf hielt dem ganzen Stress endgültig nicht mehr stand. „Hilary?“, sprach Tala sie an. Sie nickte nur noch leicht, für mehr reichte es einfach nicht mehr. Er grinste leicht vor sich hin und hob sie dann hoch. Bryan ging zu ihrem Bett und schlug die Bettdecke zurück. Tala legte sie auf ihr Bett und deckte sie dann zu. „Wir gehen jetzt, bleibst du noch da oder?“, wand sich Spencer nun an Tala. Dieser nickte. „Ja sagt ihrer Mum wenn ihr geht das sie ihr was zu essen machen soll“, die beiden nickten, verabschiedeten sich und gingen aus dem Zimmer.
 

Tala setzte sich auf ihr Bett und strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. Sie blickte ihn aus leeren Augen an. Eigentlich wollte etwas sagen aber er legte ihr einen Finger auf den Mund. „Schhhh…ist schon okay, ich weis was du sagen willst“, sie nickte nur leicht. Kurze Zeit später kam ihre Mum und brachte ihr etwas zu essen. Tala stand auf und nahm ihr den Teller ab. „Ich mach das schon“, sagte er noch bevor Hilarys Mutter nickend das Zimmer verließ. Er setzte sich wieder auf das Bett und stellte den Teller auf das Nachkästchen. Dabei schaute er Hilary bestimmt an. Langsam setzte sie sich auf, das ging mittlerweile wieder so halbwegs. „Ich kann nicht“, sagte sie dann leise. „Doch du kannst, das redest du dir ein, du kennst unsere Abmachung“, widersprach er ihr und reichte ihr den Teller. Sie nahm die Gabel und stocherte etwas in den Nudeln. „Ich hab aber überhaupt keinen Hunger“, nuschelte sie vor sich hin. „Du musst etwas essen, das weist du“, redete Tala weiter auf sie ein. Jetzt waren sie so weit gekommen, da würde er sie doch jetzt nicht einfach aufgeben lassen. „Du hast es mir versprochen Hilary, ich weis das du das so nicht willst, das es dich stört von mir Hilfe angenommen zu haben, dir diese Blöße gegeben zu haben, aber ich bin auf deiner Seite, ich bin da die anderen sind genauso da, aber reden musst du mit uns“, sagte er in ernstem Tonfall. Wieder nickte sie nur leicht. „Du musst ja nicht alles essen, aber wenigstens etwas, ich will nicht das es wieder so endet wir vorhin, glaub mir, es hat mir keinen Spaß gemacht, aber ich konnte dir nicht anders helfen“, „Ist schon okay“, nuschelte sie und begann wirklich ein paar der Nudeln zu essen. Tala sah ihr mit einem leichten Lächeln zu.
 

„Was glaubst du, bekommt er das hin?“, fragte Spencer als die beiden bereits das Haus verlassen hatten. „Ich denke schon, was er gerade eben erreicht hat war ja schon mal ein Anfang“, nickte Bryan. „Gehen wir jetzt noch schnell zu den Bladebreakern und sagen bescheit würde ich sagen“, antwortete Spencer daraufhin. So machten sie sich auf den Weg. Ca. 20 Minuten später kamen sie am Dojo an. „Hey Leute“, begrüßten sie die Jungs dann. Die Bladebreakers drehten sich überrascht zu den zwei um. „Wo habt ihr den Tala gelassen?“, fragte Kai. „Der ist noch bei Hil, er scheint mehr bei ihr zu erreichen“, erklärte Bryan. „Wie ist es überhaupt gelaufen?“, Ray setzte sich auf die Veranda. „Anfangs wollte sie gar nicht mit uns reden, hat total auf stur gestellt, aber als ihr Kreislauf dann schlapp gemacht hat und sie da auf dem Boden lag, hat Tala sie mehr oder weniger erpresst“, begann Spencer zu erzählen. „Wie meinst du das erpresst?“, Max verstand nicht. „Sie konnte nicht mehr alleine aufstehen, lag wohl einfach daran das ihr Körper gestreikt hat, wundert mich auch nicht, er hat zu ihr gesagt, entweder sie nimmt seine Hilfe an und isst etwas oder aber sie lässt es bleiben und sieht selber zu wie sie wieder aufsteht“, erklärte Bryan. „Und hats funktioniert oder war ihr, ihr Stolz wichtiger?“, Kai konnte sich irgendwie nicht vorstellen, das Hilary einfach so Hilfe annehmen würde. „Du wirst es nicht glauben, aber sie hat es wirklich gemacht, sie hat sich helfen lassen. Irgendwie haben die beiden eine besondere Bindung zu einander sie vertraut ihm. Ich denke mal sie isst etwas, ich kenn Tala da ist er Stur“, nickte Spencer. „Wir kommen morgen noch mal wenn Tala wieder zuhause war“, sagte Bryan noch und wand sich dann zum gehen. „Macht das, bis morgen dann“, damit verabschiedeten sich die beiden und verließen das Dojo. „Vielleicht geht es jetzt ja endlich aufwärts“, freute sich Max. „Sei nicht so voreilig noch hat sie einen weiten Weg vor sich“, widersprach Kai ihm. „Musst du mir eigentlich immer alle Hoffnungen zu Nichte machen?“, maulte der blondhaarige daraufhin. „Ich bin nur ehrlich und denke realistisch“, sagte Kai noch kühl.
 

Hilary saß immer noch vor ihrem Teller mit den Nudeln. Sie hatte jetzt vielleicht ein viertel davon gegessen. Plötzlich nahm sie den Teller drückte ihn Tala in die Hand, stand vom Bett auf und rannte, so schnell es ihr in ihrem Zustand möglich war, zur Tür raus. Tala stellte den Teller weg und ging ihr hinter. Er konnte sich schon denken wo sie so schnell hin wollte. Als er auf dem Flur ankam sah er noch, weiter hinten, eine Tür ins Schloss fallen. Er ging auf die Tür zu und klopfte. „Hil?“, fragte er vorsichtig. Eine Weile war von drinnen nur Husten zu hören doch dann die Toilettenspülung und das drehen des Schlüssels im Schloss. Hilary kam kreidebleich wieder aus dem Bad. „Geht’s dir gut?“, fragte er und hielt sie am Arm fest. Sie schüttelte nur den Kopf. Er führte sie zurück in ihr Zimmer und setzte sich gemeinsam mit ihr wieder aufs Bett. „Du hast es nicht in dir behalten können oder?“, fragte er vorsichtig und strich ihr eine ihrer verschwitzten Haarstränen aus dem Gesicht. Sie nickte leicht und kämpfte schon wieder mit den Tränen. „Hey was ist los?“, fragte er verwundert. „Jetzt konnte ich mein Versprechen dir gegenüber nicht halten“, schluchzte sie und krallte sich in sein Shirt. Er legte seine Arme um sie und zog sie näher zu sich. „Hey das hast du schon, du hast etwas gegessen du konntest es nur nicht in dir behalten, aber das wird schon, dein Körper muss sich jetzt wieder an Essen gewöhnen. Du bist aber nicht alleine ich bin da“, flüsterte er beruhigend und drücke sie noch enger an sich. „Ich hab aber so ein schlechtes Gewissen“, sagte sie leise. „Das brauchst du nicht, vertrau mir, ich helfe dir, aber du musst mich dir helfen lassen, tust du das?“, fragte er dann. Sie nickte nur leicht. „Schlaf jetzt du brauchst deinen Schlaf“, sagte er daraufhin und legte sie in ihr Bett. „Okay kommst du morgen wieder?“, fragte sie müde. „Ja werde ich machen, also schlaf gut und erhol dich. Zerbrech dir nicht unnötig den Kopf sondern schlaf“, sie nickte nur leicht. Er strich ihr noch mal über die Wange und verließ dann das Zimmer. Unten angekommen verabschiedete er sich noch von Hilarys Mutter, und ging dann nach Hause.
 

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So hier ist ende!! Und hats gefallen?? Ich hoff das war jetzt genug talaxhil*rofl* für den anfang*angst hat* hoffe es hat gefallen und ihr seit im nächsten chapter wieder dabei*gg*

Über komis würde ich mich wie immer freuen*hehe*

Bis denne

Hab euch alle lieb

Talachen!^^

Ich lass dich nicht allein!

Hallo Leute!

Da bin ich wieder*hehe* mit einem Neuen Chapter zu I need you- please don´t leave me alone! Ich hoffe es hat euch nicht all zu lang gedauert, aber ich bin einfach durch meine anderen ffs und Schule nicht früher dazu gekommen!!;)

Ich hoffe es wird euch gefallen!!;)
 

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Er strich ihr noch mal über die Wange und verließ dann das Zimmer. Unten angekommen verabschiedete er sich noch von Hilarys Mutter, und ging dann nach Hause.
 

Den Weg über machte er sich so seine Gedanken. „Was geht nur in dir vor Hilary?“, fragte er sich während er seinen Weg fortsetzte. Kurze Zeit später kam er zuhause an. Er zog seinen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss erst Haustür dann Wohnungstür auf. „Hey Leute“, rief er dann in die Wohnung während er sich bereits die Schuhe auszog und den Schlüssel auf das Sideboard legte. Dann ging er in die Küche wo Bryan und Spencer saßen. „Hey und wie liefs?“, fragte Bryan ihn gleich. „Na ja“, seufzte er und setzt sich an den Tisch. Die beiden anderen blickten ihn erwartungsvoll an. „Was na ja?“, hackte Spencer mit ernster Stimme nach. „Sie hat zwar etwas gegessen aber…“, wieder hielt Tala inne. „Aber? Man jetzt lass dir doch nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen“, maulte Bryan. Er konnte es nicht brauchen wenn Tala um den heißen Brei redete. „Sie hat danach gekotzt“, sagte er dann und stand wieder auf. Eindeutig konnte man Wut aus seiner Stimme hören. „Und jetzt?“, fragte Bryan vorsichtig. Tala war sichtlich gereizt. Wieso wusste er selber nicht so genau. Es war wohl Wut auf sich selber. „Was und jetzt? Sie schläft jetzt, ich geh morgen wieder zu ihr“, antwortete Tala ihm genervt. Er stand an der Spüle gelehnt und blickte aus dem Fenster.
 

„Was bist du denn jetzt so genervt? Dafür kannst du doch nichts!“, Spencer verstand die Reaktion seines Teamleaders nicht wirklich. „Ach ich weis doch auch nicht, sie sah so fertig aus, so allein gelassen, sie hat sich selber fertig gemacht, weil sie ihr Versprechen mir gegenüber, ihrer Meinung nach ja nicht halten konnte. Ich hab ihr zwar gesagt das, dass nicht stimmt doch ich bin mir nicht sicher ob sie das auch so sieht“, Tala wand sich nun wieder seinen Teamkollegen zu. „Das ist doch Quatsch“, schüttelte Bryan den Kopf. „Ja für dich ist das sicher Quatsch, aber so wie sie im Moment drauf ist, ist das ganz normal. Sie sucht für alles was passiert die Schuld bei sich. Sie macht sich damit fertig. Das lass ich aber nicht zu, das garantiere ich euch“, Bryan und Spencer nickten daraufhin nur. „Das heute war nur ein Anfang, sie hat noch einen weiten Weg vor sich“, „Sie braucht dich, alleine schafft sie das nicht“, eindringlich blickte Bryan zu seinen Leader. „Ich weis, ich lass sie nicht allein“, nickte Tala ernst und verließ dann die Küche. Bryan und Spencer blickten sich bestimmt in die Augen. Als sie Talas Zimmertür ins Schloss fallen hörten wand sich Bryan Spencer zu. „Glaubst du, da ist mehr hinter? Ich mein, hast du das vorhin auch gemerkt? Irgendwie scheinen die beiden eine besondere Beziehung zu haben“, „Stimmt, ist mir auch aufgefallen, er hat ihr eindeutig gezeigt, das sie an ihm nicht vorbei kommt, ich glaub das hat sie gebraucht“, nickte Spencer zustimmend. Als es spät wurde gingen auch die beiden ins Bett.
 

Es war gerade mal 8 Uhr morgens aber Tala war schon auf den Beinen. Er saß in der Küche und wartete darauf, dass Bryan und Spencer auftauchen würden. Immerhin mussten sie ihren Trainingsablauf umstellen, da Tala ja tagsüber bei Hilary blieb. „Morgen“, murmelte Bryan verschlafen vor sich hin, als er die Küche betrat. „Morgen“, sagte auch Tala. Kurze Zeit später kam auch Spencer. „Also Leute, wir müssen die Sache mit dem Training jetzt irgendwie anders machen, zumindest bis es Hilary wieder einiger Maßen besser geht“, begann Tala. Die anderen beiden nickten zustimmend. „Ihr zwei führt euer Training ganz normal weiter, ich trainier dann Abends noch etwas, wenn ich zurück komm“, erklärte Tala seinem Team. Bryan und Spencer nickten zustimmend. „Bist du sicher, dass dir das nicht zu viel wird?“, Spencer war sich nicht so sicher ob Tala das packen würde. „Ich muss, es geht nicht anders“, damit stand Tala auf. „Also Leute ich geh dann, wir sehen uns heute Abend“, damit verließ Tala das Haus.
 

„Wie es ihr wohl heute geht?“, fragte er sich in Gedanken, während er bereits die Auffahrt hinauf lief. Er wollte gerade klingeln als die Tür schon von innen geöffnet wurde. „Oh guten Morgen Tala, ich muss zur Arbeit, Hilary schläft noch so wie es mir scheint, ich bin heute erst bis 8 Uhr wieder zu hause, ich hab ihr was zu essen in die Küche gestellt“, begrüßte Mrs. Tachibana den Rothaarigen als sie zur Tür raus trat. „Guten Morgen Mrs. Tachibana, ja ich werde mal nach ihr sehen“, nickte er zustimmend und betrat dann das Haus. Er ging leise die Treppen nach oben und öffnete, oben angekommen, leise Hilarys Zimmertür. Im ersten Moment dachte er sie würde noch schlafen, doch als er näher an das Bett trat, wurde er eines besseren belehrt. „Morgen Tala“, murmelte Hilary vor sich hin. „Morgen Hil, na wie geht’s dir?“, fragte er sie und setzte sich zu ihr ans Bett. „Na ja hab mich schon besser gefühlt“, nuschelte sie und setzte sich mit seiner Hilfe auf. „Hast du was gegessen?“, fragte er dann. Leicht schüttelte sie den Kopf. „Nein“, leicht schüttelte sie den Kopf und blickte auf ihre Bettdecke, die anscheinend sehr interessant war. „Hey sieh mich an“, sagte er bestimmt und nahm ihr Kinn in seine Hände um sie anblicken zu können. „Du hast mir etwas versprochen, und ich bin dir auch nicht böse wenn du nicht gleich alles bei dir behalten kannst, aber ich will, dass du es versuchst“, seine Stimme duldete keine Widerrede, das merkte auch Hilary und so nickte sie nur leicht.
 

Tala stand daraufhin auf und verließ das Zimmer. Er ging nach unten in die Küche und nahm den Teller Suppe von der Theke. Damit bewaffnet machte er sich wieder auf den Weg zu Hilarys Zimmer. Als er oben angekommen war, stieß er die Tür mit dem Fuß auf und ging dann auf das Bett zu. „Hier“, sagte er und reichte Hilary den Teller. „Danke“, nuschelte sie, während sie ihm den Teller abnahm. Sie stellte ihn auf ihre Beine und rührte etwas in der Flüssigkeit herum. Tala wollte gerade etwas sagen, als sie bereits zu essen begann. Doch bereits nach 5 Löffeln stoppte sie. „Mehr geht nicht, ehrlich, sonst kotz ich wieder“, sagte sie leise, stellte den Teller wieder auf ihr Nachtkästchen und lies sich dann in die Kissen zurückfallen. „Besser als gar nichts“, nickte er leicht.
 

Bryan und Spencer unterdessen hatten ihr Training unterbrochen und waren nun auf dem Weg zu den Bladebreakern. Schon von weitem konnte man Tysons Geschrei hören. „Hilary kann einem echt leid tun, wie hält sie das nur aus?“, seufzte Bryan als er schon durch das Tor ging. Spencer zuckte nur mit den Schultern und folgte ihm dann durch das Tor. „Morgen Leute“, begrüßte Bryan die Bladebreakers, als sie bei ihnen im Garten angekommen waren. „Morgen, und was sagt Tala?“, grüßte Ray zurück. „Er hat sie echt dazu gebracht was zu essen, nur hat sie danach gekotzt, liegt wohl daran das ihr Körper sich, bedingt durch den Stress, erst wieder an Essen gewöhnen muss“, erklärte Spencer mit ziemlich ernster Stimme. „Das wird schon, Hilary ist kein Mensch der schnell das Handtuch wirft“, Max klang wie immer zuversichtlich. Die anderen nickten einfach nur. Kurz darauf gingen Bryan und Spencer wieder, sie mussten ja schließlich noch trainieren.
 

Hilary lag ziemlich bleich in ihrem Bett. „Hil alles klar?“, fragte Tala sie mit besorgtem Unterton in der Stimme. „Ja passt schon“, nickte sie nur leicht. „So sieht du aber nicht aus“, widersprach er ihr und fasste ihr auf die Stirn. „Du bist ganz heiß, komm zieh dich an, ich bring dich zu einem Arzt“, sagte er entschieden. „Ach Quatsch ich brauch keinen Arzt“, widersprach sie ihm mit einem kopfschütteln. „Oh doch den brauchst du, los steh auf“, Talas Stimme duldete, wie so oft an diesem Tag, keine Widerrede. „Na schön“, nuschelte sie und stand langsam auf. Leicht wacklig trottete sie zu ihrem Schrank und zog sie bequeme Klamotten daraus. „Ich bin dann eben im Bad“, damit verschwand sie zur Tür raus. Tala blickte ihr noch kurz nach, setzte sich dann jedoch wieder auf ihr Bett. Er wartete bis sie wieder kam und gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg zum Arzt.
 

Eine viertel Stunde später betraten sie die Praxis des Arztes. Hilary ging zur Sprechstundenhilfe und nachdem mit dieser alles abgeklärt war setzen sich die beiden in das Wartezimmer. Müde lehnte Hilary ihren Kopf an Talas Schulter. „Du bist richtig fertig Hil, das sieht ein Blinder das es dir schlecht geht“, sagte Tala daraufhin. „Ich weiß, so fühl ich mich auch“, murmelte sie vor sich hin. Sie warteten noch geschlagene 20 Minuten bis sie schließlich aufgerufen wurden. Sie folgten dem Arzt ins Sprechzimmer und nahmen dann ihm gegenüber Platz. „Also worum geht es?“, fragte der Arzt, während er sich Hilarys Karteikarte durchsah. Hilary sagte daraufhin gar nichts sondern nickte Tala nur leicht zu. „Ihre beste Freundin ist gestorben, seit dem isst sie nichts mehr, dass heißt sie kann es nicht. Sobald sie mehr als 5 Löffel Suppe isst muss sie spucken, Fieber hat sie auch“, erklärte Tala dem Arzt die Situation. Dieser nickte nur leicht. „Ich werde ihnen jetzt ein Mittel gegen das Fieber verschreiben, und etwas, das ihren Magen etwas beruhigt damit sie wieder essen können, zu beachten ist jedoch, das sich dieses Mittel auf die Psyche auswirken kann. Das heißt Stimmungsschwankungen können unter Unständen auftreten“, der Arzt schrieb ein Rezept auf und reichte es Hilary dann. Die beiden verabschiedeten sich vom Arzt und verließen dann die Praxis. Nachdem sie in der Apotheke gewesen waren um die Medikamente zu holen machten sie sich wieder auf den Weg zurück zu Hilary.
 

Müde lies sich Hilary auf ihrem Bett nieder. Der Gang zum Arzt und zur Apotheke hatte sie geschafft und das sah man ihr auch deutlich an. Sie war ganz bleich im Gesicht, ihre Augen waren ganz stumpf und glanzlos und Schweiß stand ihr auf der Stirn. Tala reichte ihr ein Glas mit Wasser. „So hier erst mal das Zeug gegen das Fieber und dann noch die Tablette damit du wieder was essen kannst“, er gab ihr die beiden Tabletten in die Hand und sie schluckte diese ohne mit der Wimper zu zucken. „Habt ihr so was wie ein Fieberthermometer?“, fragte er dann. Sie nickte leicht. „Ja im Bad im Schränkchen über dem Waschbecken“, „Okay“, mit diesen Worten ging er ins Bad um das Thermometer zu holen. Als er es nach kurzem suchen gefunden hatte, machte er sich wieder auf den Weg zurück zu Hil. Er gab es ihr und sie steckte es sich in den Mund. Sie sah dabei nicht wirklich glücklich aus doch sie wusste, dass sie gegen Tala keine Chance hatte. Als es piepste nahm er es ihr aus dem Mund und blickte auf die LCD Anzeige. „Hil das sieht nicht gut aus, du hast fast 40° Fieber“, sagte er ernst. „Na und“, sagte sie plötzlich total bissig. Leicht war er über ihren Tonfall überrascht, doch dann erinnerte er sich wieder an die Worte des Arztes. „Sorry“, murmelte sie dann vor sich hin und Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Hey“, er setzte sich zu ihr aufs Bett und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. „ist schon okay“, sagte er dann, als sie sich in sein Shirt krallte und begann heftig zu weinen. Er blickte besorgt auf das aufgelöste Mädchen in seinen Armen. Sie war schon psychisch fertig, doch was bewirkten die Tabletten in ihr?
 

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So hier ist wieder Schluss!!*gg* ich hoffe doch sehr das es euch gefallen hat*gg*! Was wohl jetzt aus Hilary wird, mit diesen Tabletten? Wenn ihr es wissen wollt müsst ihr brav die nächsten Chapter lesen!*hehe*

Bis dann

Hab euch alle lieb

Talachen!!^^

Ich? bei dir wohnen?!

*langsam und leise ins Zimmer schleich*

Seid ihr noch da?? *schnief* oder hab ihr mich schon vergessen*schnüf*

Es tut wir wirklich wahnsinnig leid das es wieder so lang gedauert hat*seufz* aber bedingt durch die schule und meine Freunde und die andern FFs ging es nicht schneller und im Moment kann ich leider auch nicht sagen wann sich das ändert, ich denke erst nach meinem Abschluss wird das besser!! Ich hoffe echt, dass ihr mir solange treu bleibt und mir für die langen wartezeiten noch mal vergeben könnt!!=(

So jetzt fangen wir aber mal an*lach*=)
 

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Er blickte besorgt auf das aufgelöste Mädchen in seinen Armen. Sie war schon psychisch fertig, doch was bewirkten die Tabletten in ihr?
 

Nach einer Weile löste sie sich stumm aus seinen Armen und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Tut mir leid“, murmelte sie kaum hörbar.

„Hilary nun hör aber auf, du musst dich für so was doch nicht entschuldigen und das weist du auch“, sagte Tala leicht wütend. Sofort wurde ihr Blick noch trauriger, beim Klang seiner Stimme. „So war das jetzt nicht gemeint Hilary“, versuchte Tala ihr zu erklären, doch sie hörte ihm erst gar nicht zu.

Mit einem Satz sprang sie plötzlich auf. „Ich hatte doch recht Tala, es ist Zeitverschwendung und du bist doch nur hier um mir noch mehr weh zu tun, warum sonst auch schon, warum verschwindest du mit Bryan und Spencer nicht einfach wieder nach Russland und lässt mich in Ruhe?“, schrie sie ihn an.

Im ersten Moment war er sichtlich überrascht. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. „Hilary nein, das stimmt nicht“, schüttelte er entschieden den Kopf, während er ebenfalls aufstand. „Doch natürlich stimmt das, du bist doch genau so wie alle, alle lassen mich allein oder verarschen mich nur, genau wie Maria“, schrie sie weiter.

„Hilary beruhige dich bitte, das stimmt nicht und das weist du, wir sind nicht hier um dich zu verletzen, sondern um dir zu helfen“, redete er auf sie ein. Langsam ging er auf sie zu.
 

Spencer schloss die Wohnungstür auf und trat, gefolgt von Bryan ein. Er ließ sich auf den Stuhl in der Küche fallen und seufzte.

„Jeden Tag dieselbe Schinderei, ich versteh nicht wie Tala das aushält, den ganzen Tag ist er bei Hilary, kommt meist vor 9 Uhr nicht nach hause und dann trainiert er noch bis in die Nacht“,

„Ja aber ich glaub würde er das nicht tun, dann würde sie noch irgendeinen Scheiß bauen, du kennst sie doch“, nickend setzte sich Bryan an den Tisch. „Ich weis, das mit ihrer Freundin tut mir auch wirklich leid für sie, aber sie muss doch auch irgendwie wieder ins normale Leben zurück finden“,

„Ich glaub da hat sie noch einen langen Weg vor sich“, schüttelte Bryan ergeben den Kopf. Spencer nickte seufzend.
 

Je näher er ihr kam, desto weiter ging sie zurück. „Hilary hör auf mit dem Unfug, du weist doch das ich dich nicht verletzen will, wie kommst du denn darauf?“, fragte er ruhig dabei schaute er ihr in die Augen.

Sie jedoch konnte diesem Blick nicht lange standhalten, weshalb sie auf den Boden sah. „Doch genau wie Maria“, nickte sie dann entschieden. „Hilary ich bin nicht Maria und das weist du“, „Aber es sind doch alle so“, nun flossen ihr die Tränen über das Gesicht.

Langsam lies sie sich an der Wand hinunterrutschen.

Tala ging vor ihr in die Knie und nahm ihr tränenverlaufenes Gesicht in seine Hände. „Hey Hil, ich verspreche dir ich werde dir nicht wehtun und dich auch nicht allein lassen, keiner wird das okay?“, sanft strich er ihr mit dem Daumen die Tränen aus dem Gesicht.

Sie nickte daraufhin nur leicht.

Wenn du Lust hast können wir ja morgen oder, wenn es dir erstmal besser geht, etwas an die frische Luft gehen, hier drin geht man ja kaputt“, schlug er ihr dann vor.

Wieder nur ein Nicken. „Redest du jetzt nicht mehr mit mir?“, fragte er gespielt beleidigt. „Doch klar du Depp ich wollte dich nur etwas ärgern“, grinste Hilary plötzlich.

Wieder einmal an diesem Tag war Tala verwundert. „Das wird mir langsam unheimlich“, war sein einziger Gedanke, während er stumm das vor sich hin grinsende Mädchen betrachtete.
 

„Sie ist wunderschön“, dachte er plötzlich. „Moment…WUNDERSCHÖN? Hab ich das gerade wirklich gedacht?“, Tala war sichtlich überrascht.

„Ja hast du“, rief ihm sein Gewissen ins Gedächtnis. „Jetzt dreh ich wirklich ab“, leicht schüttelte er den Kopf.

„Tala alles klar?“, fragte Hilary verwundert. „Was? Ähm ja klar“, nickte er dann hastig.

Sie blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „War nur in Gedanken, vergiss es“, winkte er ab. „Na dann“, war alles was sie noch sagte.
 

Mittlerweile war es kurz vor neun. „Also Hil ich geh dann jetzt, bis Morgen und mach keine Scheiße“, grinste er sie an bevor er sie noch umarmte und dann das Zimmer verließ.

Er lief die Treppen nach unten und schon von oben konnte er die wütende Stimme von Hilarys Mutter hören, die unten anscheinend telefonierte.

Trotzdem beschloss er noch kurz in die Küche zu gehen um sich zu verabschieden.

„Das ist mir scheißegal wie sie das machen, ich kann jedenfalls nicht 3 Wochen wegbleiben, nur weil sie nicht fähig sind, jemanden anderen zu finden“, schrie Hilarys Mutter in das Telefon.

„Ja machen sie das, tschüss“, zischte sie noch ins Telefon, bevor sie auflegte und es auf den Tisch schmiss. Erst jetzt bemerkte sie Tala. „Oh Tala, sorry hatte ein wichtiges Telefonat“, seufzte sie, während sie sich an den Tisch setzte. „Kein Problem, ich wollte nur sagen das ich jetzt geh und Hilary wohl schläft“, nickte er.

„Danke dir, ich hab nur leider ein kleines Problem“, erneut ein seufzen. Tala verstand im ersten Moment nicht. „Meint sie das Telefonat gerade eben? Da hieß es doch für 3 Wochen weg oder?“, grübelte er vor sich hin bevor er schließlich fragte.

„Wie meinst du das?“, fragte er Karen, Hilarys Mutter.

„Hab gerade einen Anruf bekommen, ich muss für drei Wochen nach Spanien, Geschäftsreise ich hab ja versucht diesen Trotteln zu erklären, dass das wegen Hilary nicht geht, aber da lässt sich nichts machen“,

„Sie könnte doch bei mir für die 3 Wochen bleiben, ich bin sonst eh jeden Tag hier und wegen diesen Tabletten die ihr der Arzt verschrieben hat, ist es nicht ratsam wenn sie dann abends allein bleibt“, schlug Tala schließlich vor. Karen sah ich verwundert und fragend an.

„Was für Tabletten?“, „Der Arzt hat ihr welche verschrieben damit sie wieder was essen kann, jedoch wirken die sich auf die Psyche aus, sie bekommt heftige Stimmungsschwankungen“, erklärte Tala dann. „Na ganz klasse, aber ich kann sie doch unmöglich drei Wochen bei dir lassen, Bryan und Spencer sind doch auch noch da, wie wollt ihr das denn machen?“, Karen war sich unsicher, auch wenn sie wusste das sie nicht wirklich eine Wahl hatte.

„Das ist kein Problem ich schlaf im Wohnzimmer und sie nimmt mein Zimmer, Bryan und Spencer werden damit kein Problem haben, sie wollen ihr ja schließlich auch helfen“, versicherte Tala ihr. „Na schön, morgen Mittag geht mein Flug ich red dann morgen früh bevor ich geh mit ihr, damit sie ihre Sachen packen kann“, nickte Karen schließlich.

„Ich geh dann, bis Morgen früh“, damit verließ Tala die Küche. „Tala“, hielt sie ihn noch einmal auf. „Hm?“, fragte er verwundert. „Danke“, grinste sie dann. Er grinste zurück. „Kein Problem“, damit ging er.
 

„Heute ist er aber spät“, grübelte Bryan nach einem Blick auf die Uhr. „Stimmt, er wird bestimmt gleich hier auftauchen“, nickte Spencer. Kurze Zeit später wurde die Tür aufgeschlossen und Tala trat ein.

„Hey Leute“, sagte er als er die Küche betrat. „Hey Tala heute bist du aber spät, wie geht es Hilary?“, begrüßte Bryan ihn. Mit einem Seufzen setzte sich Tala an den Tisch.

„Ich war mit ihr beim Arzt, da sie Fieber hatte und der hat ihr dann auch noch was verschrieben damit sie wieder was essen kann, das Zeug schlägt aber auf die Psyche, das bedeutet sie hat Stimmungsschwankungen und zwar heftige so wie vorhin“, erklärte er, während er wieder aufstand.

„Und wie geht es ihr jetzt?“, fragte Spencer nun. „Das kann man nicht genau sagen, im einen Moment schreit sie mich an ich würde sie hassen im nächsten hockt sie heulend auf dem Boden und kurz darauf kann sie so tun als wäre nie etwas gewesen“,

„Heftig“, war alles was Bryan dazu einfiel.

„Es gibt noch etwas was ich mit euch besprechen muss“, sagte Tala nach einer Weile des Schweigens. Spencer und Bryan sahen ihn fragend an.

„Und was?“, fragte Spencer dann.

„Ich hab vorhin mit Karen gesprochen, sie hat gesagt das sie für drei Wochen nach Spanien muss auf eine Geschäftreise, sie hat ja versucht das zu verschieben, aber da lässt sich nichts machen, da ich nicht will das Hil abends allein ist, wird sie die drei Wochen bei uns verbringen“, erklärte Tala daraufhin.

„Wie du hast das jetzt schon entschieden?“, fragte Bryan verwundert, jedoch kassierte er einen verdammt finsteren Blick von Tala. „Jetzt hör mir mal gut zu, sie ist sowieso schon total fertig und dieses Teufelszeugs macht es wirklich nicht besser, du kannst sie nicht allein lassen“, zischte er ihn dann an. „Hey beruhig dich, das war doch nur ein Scherz“, hob Bryan abwehrend die Hände.

Tala knurrte nur etwas Unverständliches vor sich hin, bevor er weiterredete. „Sie kann in meinem Zimmer schlafen, ich penn auf der Couch“, sagte er dann noch, bevor er aufstand und aus der Küche ging. „Bin noch etwas trainieren“, murmelte er vor sich hin. Kurz darauf hörte man die Tür ins Schloss fallen.

„Das kann ja was werden“, seufzte Spencer kopfschüttelnd. Bryan nickte nur zustimmend.
 

Müde trat Hilary in die Küche. „Ich geh jetzt dann schlafen“, murmelte sie während sie sich ein Glas Milch einschenkte. Karen nickte. „Setzt dich bitte, Süße“, bat sie ihre Tochter, dabei zog sie den Stuhl neben sich ein wenig vom Tisch weg.

Hilary verstand zwar nicht weshalb, aber sie tat wie ihr geheißen und setzte sich auf den Stuhl.

„Ich hab vorhin mit meinem Chef telefoniert, ich muss leider für drei Wochen nach Spanien, da ich dich nicht allein lassen will, weil es dir ja nicht so gut geht hat Tala angeboten, dass du die drei Wochen bei ihm bleiben kannst“, erklärte die Braunhaarige dann.

Hilary verschluckte sich an ihrer Milch. Geschockt sah sie ihre Mutter an. „Ich soll WAS?“, „Ich lass dich nicht gern jetzt allein, Tala hat mir von den Tabletten erzählt außerdem denke ich nicht, dass Alleinsein jetzt das Richtige für dich ist“, schüttelte Karen den Kopf.

Hilary seufzte.

Oh wie sie es doch hasste, wenn sie ständig so bemuttert wurde. Sie war alt genug um auf sich selbst zu achten, konnte ihre Mutter das denn nicht begreifen?

Anscheinend nicht. „Hab ich eine Wahl?“, fragte sie desinteressiert. „Nein“, „Warum frag ich eigentlich?“, damit stand Hilary auf und wollte aus der Küche gehen.

Im Türrahmen blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zu ihrer Mutter um. „Bis wann?“, „Morgen Abend, du kannst ja Morgen, bevor er kommt deine Sachen packen“, nickte Karen. Hilary seufzte und verließ dann die Küche nach oben in ihr Zimmer.
 

Müde ließ sich Hilary auf ihr Bett fallen. Sie drehte sich auf den Rücken und starrte die Decke an. „Was glauben die eigentlich? Jetzt entscheiden die einfach mal so nebenbei, so mir nichts dir nichts, dass ich die nächsten drei Wochen bei Tala verbringen werde, ohne mich vielleicht mal zu fragen ob ich das überhaupt möchte“, ging es ihr durch den Kopf und ihr Blick verfinsterte sich bei diesem Gedanken.

„Nicht das es mir wirklich was ausmachen würde, bei Tala zu sein, es geht einfach nur darum das ich es nicht leiden kann wenn man mich übergeht“, war ihr nächster Gedanke.

Lange hatte sie jedoch nicht mehr Zeit darüber nachzudenken, denn die Müdigkeit behielt die Oberhand und so schlief sie ein.
 

Tala war noch immer draußen und trainierte, aus irgendeinem, ihm unerklärlichen Grund, fand er einfach keine Ruhe. Irgendetwas beschäftigte ihn, doch er kam nicht darauf, was es war. Plötzlich kam es ihm.

„Na klar, warum bin ich da denn nicht früher drauf gekommen?“, murmelte er vor sich hin. Es wurmte ihn, das Hilary gesagt hatte, alle würden sie allein lassen oder sie nur verarschen und das er genauso sei wie Maria.

„Wie kommt sie nur auf so was?“, fragte er sich leise selber, doch bekam er keine Antwort. „Vielleicht lag es doch nur an den Tabletten, ich sollte aufhören mir darüber den Kopf zu zerbrechen und lieber schlafen gehen, es ist schon spät und ich muss Morgen früh wieder zu Hilary“, dachte er sich dann. Er seufzte auf und ging dann wieder nach drinnen, wo er sich richtete und dann schlafen ging.
 

„Hilary aufstehn“, rief Karen und versuchte ihr Tochter zu wecken. „Hm? Schrei doch nicht so, ich bin doch nicht taub“, fauchte Hilary.

Ihre Mutter sah sie erbost an. „Hilary, nicht in diesem Ton“, motzte sie dann.

Sie war normalerweise kein Mensch der schnell mit seinen Kindern schimpfte doch grundlos so anfahren zu lassen, das lies sie sich nicht gefallen. „Sorry Mum“, nuschelte Hilary im nächsten Moment total traurig.

Nun begriff auch Karen. Seufzend setzte sie sich zu ihrer Tochter auf das Bett. „Ach Süße, jetzt blas mal kein Trübsal, ich komm doch so schnell ich kann wieder“, versuchte sie ihre Tochter aufzuheitern.

„Das ist nicht mein Problem, mein Problem ist Maria“, zum Schluss hin war sie wieder den Tränen nahe.

Das Gesicht ihrer Mutter nahm einen traurigen Ausdruck an.

„Ich weis, aber du musst dich damit abfinden, auch wenn es weh tut, Tala ist doch da und deine ganzen andern Freunde doch auch, du bist nicht allein Süße, sollte etwas sein, kannst du mich erreichen“, damit erhob sie sich vom Bett.

„Ich muss jetzt leider los, das heißt wir sehen uns wohl erst in 3 Wochen wieder“, Hilary nickte und erhob sich vom Bett.

„Viel Spaß Mum“, sie umarmte ihre Mutter noch ein letztes Mal. „Danke, den werde ich sicher nicht haben, ich bin ja schließlich zum arbeiten da“, lachte Karen leicht, bevor sie das Zimmer verließ und Hilary darin allein zurück ließ.
 

Hilary seufzte noch ein letztes Mal laut auf, ging dann aber zum Schrank und begann ihre Tasche zu packen. Komischer Weise war sie auf einmal total gut drauf. Sie machte ihre Anlage an und hörte etwas Musik, während sie weiter ihre Tasche packte.

Plötzlich fiel ihr ein Brief entgegen. Sie wusste genau welcher Brief das war. Mit einem Mal war ihre gute Laune verschwunden. Sie ließ die Tasche los, hob den Brief vom Boden und setzte sich damit an den Schreibtisch.

Sie fühlte genau dieselbe Aufregung, wie damals als sie den Brief bekommen hatte. Wie in Zeitlupe entnahm sie das Schreiben der weißen Hülle und entfaltete es.

Langsam begann sie die Zeilen zu lesen und es war ihr, als würde sie dabei Marias Stimme hören.
 

Liebe Hilary,

Es tut mir schrecklich leid, dich jetzt alleine zu lassen, ich will das nicht, ich will nicht ganz alleine in eine fremde Stadt, in einem fremdem Land ziehen. Ich möchte am liebsten einfach nur bei dir sein, bei dir und bei Dan.

Meine Mutter kann das einfach nicht verstehen, es geht nur nach Anthony, keine fragt wie es mir geht, oder was aus meinen Freunden wird.

Auch wenn uns wahnsinnig viele Meilen trennen, so will ich doch, das du weist, das ich dich immer in meinem Herzen mit mir trage, dich und Dan. Vergess mich nicht, ich komme wieder, das verspech ich dir!
 

Deine beste Freundin

Maria
 

Hilary rannen die Tränen in Strömen über das Gesicht und vernebelten ihre Sicht. Sie wollte den Brief gerade wieder in den Umschlag stecken, als sie eine Unebenheit entdeckte.

Sie griff in den Briefumschlag und holte ein goldenes Amulett daraus.

Verwundert ließ sie die feingliedrige Kette durch ihre Finger fließen und blickte auf das Amulett. „Was ist das denn?“, fragte sie sich leise, als sie sah, dass man es aufmachen konnte.

Mit hochgezogener Augenbraue und verwundertem Blick machte sie das goldene Schmuckstück schließlich auf. Darin befanden sich 2 Fotos, eins von ihr und Mariah zusammen und eins was Mariah alleine zeigte.

„Wie konnte mir das denn nicht auffallen?“, fragte sie sich leise, als sie hören konnte, wie jemand das Zimmer betrat.

Hastig wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und drehte sich um. „Tala was machst du denn hier? Wie bist du denn rein gekommen? Ich hab dich gar nicht gehört“, sagte sie dann nervös.

„Deine Mum hat mich rein gelassen, was ist den los, du hast ja total rot geweinte Augen?“, fragte er dann verwirrt, während er auf sie zuging.

„Nichts ist schon okay“, log sie schnell. „Klar und ich bin der Zar von Russland, sag schon was ist los?“, drängte er sie weiter.

„Ich hab grad eben, als ich meine Tasche packen wollte, den Brief gefunden den Maria mir gegeben hat, bevor sie ging“, nuschelte sie vor sich hin dabei reichte sie ihm das weiße Schriftstück. Verwundert nahm er es an sich und las die wenigen Zeilen durch.

Als er damit fertig war gab er ihr es, mit traurigem Blick zurück.

„Das hier war in dem Brief, ich hab es erst gerade eben entdeckt, keine Ahnung warum mir das nicht schon früher aufgefallen ist“, zuckte sie mit den Schultern, als sie ihm das Schmuckstück reichte.

„Da sind ja Fotos drinnen“, stellte er leicht verwundert fest.

„Ja ich weis, hab ich schon gesehn“, nickte sie. „Kannst du mir sie um den Hals machen?“, fragte sie ihn dann. Er nickte, legte ihr das Schmuckstück um den Hals und machte es dann am Verschluss zu.

„Danke“, nuschelte sie leise. „Ich pack schnell meine Sachen fertig, ich weis ja nicht wie du das vorhattest heute“, sagte sie dann leise, während sie ihre Tasche fertig packte.

„Also wenn es dir gut genug geht, dann könnten wir deine Sachen zu mir bringen und dann zu Bryan und Spencer in den Park gehen, dann kann ich noch etwas trainieren und du kommst mal wieder etwas an die frische Luft“, schlug er schließlich vor.

Hilary nickte zustimmend.

Nachdem sie fertig war, machten sich die Beiden auf den Weg zur Wohnung von Tala, Bryan und Spencer.
 

„Deine Tasche kannst du in mein Zimmer stellen, du weist ja wo oder?“, sagte er zu Hilary, als er die Tür aufschloss. Leicht fragend sah sie ihn an. „2te Tür rechts“, grinste er sie dann an. Hilary nickte und brachte ihre Tasche dann in sein Zimmer.

Als sie das Zimmer betrat, war sie überrascht, eigentlich hätte sie nicht damit gerechnet, so viel Farbe darin vor zu finden. An einer dunkelrot gestrichenen Wand stand ein großes Bett mit einem schwarzen metallenen Gestell.

Der Bezug war ebenfalls dunkelrot und der Schrank aus schwarzem Metal.

„Na gefällt es dir?“, wurde sie plötzlich von einer, ihr sehr bekannten, Stimme aus den Gedanken gerissen.

„Oh, ja die Farben sind schön“, nickte sie als sie sich in seine Richtung drehte. „Schön das ist dein Zimmer für die nächsten drei Wochen, ich schlaf im Wohnzimmer, oder…“, er stoppte und ging auf sie zu.

Ganz nah stellte er sich ihr gegenüber und blickte ihr in die Augen bevor er mit leiser Stimme: „Mit dir hier, wenn du das willst“, hauchte. Hilary lief puterrot an.

Tala wand sich ab und verließ das Zimmer. Sie lies sich auf sein Bett fallen und musste das eben gehörte erst einmal verarbeiten. „So ein Idiot“, fluchte sie plötzlich, als sie wieder, ganz unerwartet Wut überkam.

Doch ganz plötzlich wie aus dem Nichts, wurde sie traurig. „Er meint es doch eh nicht ernst, so wie Keiner“, war ihr plötzlicher Gedanke.
 

„Hilary kommst du?“, fragte er als er im Türrahmen stand. „Hil?“, fragte er erneut. Als er keine Antwort bekam, ging er auf sie zu. Sie saß auf seinem Bett, den Blick starr geradeaus gerichtet, und schwieg. „Hilary?“, er ging vor ihr in die Knie.

„Hey was ist denn los?“, „Nichts, ist schon okay“, log sie, doch ihre aufkommenden Tränen verrieten sie. „Hilary das hatten wir doch vorhin schon oder? Also was ist?“, „Weis nicht, ich komm mir halt dumm vor, du musst mich doch für total bekloppt halten“, zuckte sie traurig mit den Schultern.

Seufzend setzte er sich zu ihr auf sein Bett. „Nenn mir einen Grund weshalb ich so etwas Besonderes wie dich für bekloppt halten sollte“, sagte er dann. Hilary war wieder einmal total aus dem Konzept gebracht.

„Weis nicht im einen Moment fauch ich dich grundlos an, im nächsten heul ich wie ein Schlosshund, dann bin ich depri und darauf plötzlich glücklich“, erklärte sie ihm, auch wenn das nur die Halbe Wahrheit war.

„Ach Blödsinn, so denke ich nicht, ich weis doch das du dafür nichts kannst und falls du jetzt denkst, das Bryan oder Spencer so denken, dann bist du auf dem Holzweg“, schüttelte er den Kopf.

„Okay“, nickte sie nur leicht. „Komm, gehen wir oder brauchst du noch was?“, fragte er als er bereits aufstand. Sie schüttelte den Kopf und so machten sie sich auf den Weg in den Park, wo Bryan und Spencer am trainieren waren.
 

„Bryan das konntest du aber mal besser“, neckte Tala ihn, als er mit Hilary im Park angekommen war. Verwundert drehten sich die Beiden in die Richtung, aus der Talas Stimme zu vernehmen war.

„Tala? Hilary? Was macht ihr den hier?“, fragte Bryan total überfordert.

„Na ja ich werde heute mal wieder mit euch trainieren und Hilary ist hier damit sie mal wieder an die frische Luft kommt, die ganze Zeit drinnen, da geht man ja kaputt“, erklärte er bevor er auf sein Team zuging.

„Hey Jungs“, nuschelte Hilary nur vor sich hin, bevor sie sich auf eine Parkbank setzte und ins Leere starrte. Wieder einmal versank sie vollkommen in ihren Gedanken. „Was ist denn jetzt los?“, fragte Spencer verwundert.

„Das hatte sie vorhin auch schon, keine Ahnung, heute Morgen als ich kam, da hat sie mir den Brief gezeigt, den Maria ihr gegeben hat, bevor sie gegangen ist, im Umschlag war ein Amulett mit 2 Fotos drin, sie hat gesagt ihr ist das erst vorhin aufgefallen“, erklärte Tala kurz.

„Sie wird wohl noch eine Weile brauchen bis sie lernt damit zu leben“, seufzte Spencer.

Die anderen Beiden nickten zustimmend.

„Ja und ich sags euch gleich, sie ist unberechenbar, mal ist sie total nett und im nächsten Moment faucht sie dich an, das liegt wohl echt an diesen Tabletten, daher driftet sie auch so ab“, nickte Tala. „Wir werden es überleben“, sagte Bryan noch, bevor sie weitertrainierten.
 

Hilary saß den ganzen Tag nur stumm dran und dachte nach. „Ach Maria du lässt mir so viele Fragen offen, Fragen auf die ich so gerne eine Antwort hätte“, leise seufzte sie auf.

Jetzt saß sie schon den ganzen Nachmittag hier und grübelte doch hatte sie noch keine Lösung für ihr Problem gefunden.

„Hilary kommst du?“, rief Bryan ihr zu. Sie jedoch reagierte gar nicht. „Hilary!“, rief er erneut. Nachdem er noch immer keine Antwort bekam ging er auf sie zu und fasste sie leicht an der Schulter. Sie schreckte aus ihren Gedanken und sah ihn finster an.

„Sag mal spinnst du? Soll ich vielleicht an einem Herzinfarkt sterben?“, fauchte sie ihn an und eine gewaltige Welle von Wut schlug ihm entgegen. Verwundert wich er einen Schritt zurück.

„Sorry“, nuschelte sie im nächsten Moment leise. „Kein Problem, kommst du? Die Andern sind schon vor gelaufen“, forderte sie dann auf. Leicht nickte sie und lief ihm einfach hinterher. Dabei schwieg sie. „Tala scheint also doch recht gehabt zu haben“, dachte er sich, als er mit ihr zu ihm nach hause lief, wo Tala und Spencer mittlerweile schon angekommen waren.

Nachdem sie mit essen fertig waren, setzten sie sich noch ins Wohnzimmer und sahen noch etwas Fern. „Ich bin total müde ich geh pennen, bis morgen Leute“, damit stand Hilary auf und verließ das Zimmer.
 

Als sie den Raum verlassen hatte, herrschte kurz Stille bis Bryan zu sprechen begann. „Tala, du hattest recht“, „Warum?“, Tala hatte keinen Plan worauf Bryan raus wollte.

„Vorhin als ihr vorgegangen seit, da wollte ich sie eigentlich holen damit wir gehen konnten. Als ich sie mehrmals angesprochen habe, sie aber nicht reagiert hat bin ich hin und hab sie halt leicht an der Schulter gefasst, sie schreit mich gleich an ob ich eigentlich spinnen würde und ob sie an nem Herzinfarkt sterben soll“, erklärte Bryan.

„Seht ihr? Das mein ich wetten sie hat sich dann bei die entschuldigt?“, fragte Tala nun. Bryan nickte. „Ja sie meinte es tut ihr leid, sie sah ziemlich niedergeschlagen aus“,

„Das ist immer so, erst faucht sie dich an, dann tut es ihr leid sie wirkt total niedergeschlagen und plötzlich tut sie so, als sei nie etwas gewesen“, stimmte Tala zu. „Daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen“, das war wohl so ziemlich das Erste, was Spencer dazu sagte. Die andern Beiden stimmten im nickend zu.

Später gingen aus sie schlafen.
 

Hilary lag noch wach im Bett und überlegte. Plötzlich fasste sie einen Entschluss, nun wusste sie, wie sie Antworten auf ihre Fragen bekommen würde. Kurz darauf schlief sie ein.
 

Am nächsten Morgen wachte sie um kurz nach 10 Uhr auf. Müde richtete sie sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dann stand sie auf und tapste müde aus dem Zimmer.

„Morgen Leute“, murmelte sie vor sich hin, als sie die Küche betrat.

„Da hat aber jemand nicht gut geschlafen“, neckte Spencer sie. „Ha ha“, war alles was sie sagte. Tala stellte ihr einen Kaffee vor die Nase. „Hier zum wach werden. „Danke“, gab sie knapp zurück. Kurz herrschte Stille. „Ich muss mit euch reden“, sagte Hilary plötzlich. Die drei Jungs blickten sie verwundert an. „Und um was geht es?“, fragte Tala nun.

Hilary schwieg einen Moment bevor sie antwortete: „Ich muss nach Amerika“,
 

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Fertig*g* über 4200 Wörter sind es dieses Mal geworden, das längste Chapter zu i need you, das es bis jetzt gab!!*gg* sollte so ne kleine entschädigung für das lange warten sein!;)

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir eine komi da*lieb kuck*

Bis zum nächsten chapter dann((das hoffentlich schneller kommt))

Hab euch alle lieb

Talachen!^^

eine gute Entscheidung?

Hey Leute! Ich weis ich hab wieder lange gebraucht aber jetzt ist Abschluss rum und ich hab Zeit!;) hoffe ihr verzeiht mir noch mal! Viel spaß beim lesen!

ich habe Shannon auch als charakter nun eingefügt bei den bildern könnt ja mal schaun die andern werden dann im nächsten kapitel noch folgen!
 

p.s.: hab ein neues VIDEO zu I NEED YOU!!!!*gg* steht in der beschreibung unter

video über hilarys gefühls welt drinn!;) wer lust hat kann ja mal reinschaun!

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Am nächsten Morgen wachte sie um kurz nach 10 Uhr auf. Müde richtete sie sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dann stand sie auf und tapste müde aus dem Zimmer.

„Morgen Leute“, murmelte sie vor sich hin, als sie die Küche betrat.

„Da hat aber jemand nicht gut geschlafen“, neckte Spencer sie. „Ha ha“, war alles was sie sagte. Tala stellte ihr einen Kaffee vor die Nase. „Hier zum wach werden. „Danke“, gab sie knapp zurück. Kurz herrschte Stille. „Ich muss mit euch reden“, sagte Hilary plötzlich. Die drei Jungs blickten sie verwundert an. „Und um was geht es?“, fragte Tala nun.

Hilary schwieg einen Moment bevor sie antwortete: „Ich muss nach Amerika“,
 

Bryan verschluckte sich bei ihren Worten grässlich an seinem Kaffee. Auch Tala und Spencer blickten sie mit großen Augen an. „Willst mich jetzt verarschen?“, krächzte er unterm husten. Hilary schüttelte den Kopf. „Nein ich brauche Antworten und die finde ich nur in Amerika“,

Tala wusste nicht was er dazu sagen sollte. Aber in einem war er sich sicher, er hielt das Ganze für keine Gute Idee. „Ich weis nicht Hil, findest du nicht auch das es dafür noch etwas früh ist?“, fragte er dann vorsichtig. Wieder ein Kopfschütteln. „Nein ich ruf nachher Shannon an.“ Er gab es auf.

Sie davon abzubringen war wohl nicht möglich.

„Na schön, aber wir kommen mit“, sagte er dann. Hilary wollte gerade widersprechen als Spencer ihr ins Wort fiel. „Komm erst gar nicht auf die Idee etwas dagegen zu sagen.“ Sie grummelte nur etwas Unverständliches vor sich hin, schwieg aber.

„Ich versuch sie dann mal eben anzurufen“, murmelte sie noch vor sich hin, ehe sie die Küche verließ.
 

Als sie gegangen war, blicken sich die Drei vielsagend an. „Ich halte es trotzdem für keine Gute Idee“, seufzte Tala, während er in seine Tasse blickte. Bryan nickte zustimmend. „Ich auch nicht, aber wir können sie wohl kaum davon abhalten.“

Wieder nur ein Nicken der Andern.
 

Hilary ging in Talas Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dann nahm sie ihr Handy zur Hand und wählte Shannons Handynummer, mit Vorwahl von Amerika in der Hoffnung, dass diese noch stimmte. Sie hob ab und wartete.

Ewig tutete es einfach nur bis sie schließlich doch die Stimme einer Frau am anderen Ende abnehmen hören konnte.

„Ja?“, fragte sie. Hilary wusste im ersten Moment nicht was sie sagen sollte. „Shannon?“, fragte sie dann doch. Kurz herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung.

„Hilary?“, hörte sie die Frau dann fragen. „Ja ich bins“, nickte sie, doch das konnte Shannon ja nicht sehen.

„Wie geht es dir?“ Hilary wusste nicht so recht was sie antworten sollte.

„Na ja um ehrlich zu sein geht es mir beschissen“, antwortete sie dann ehrlich.

„Ich wollte eigentlich fragen ob es okay ist wenn ich mit 3 Freunden komme, ich würde gern noch persönlich mit dir reden wegen Maria, ich brauch einfach Antworten“, fügte sie dann sofort hinzu.

„Wenn du das möchtest Hilary, könnt ihr gerne kommen, vielleicht ist es ganz gut so kannst du wenigstens Abschied nehmen“, stimmte Shannon nun zu.

„Danke Shannon, das bedeutet mir echt viel, ich werde Tala bescheit sagen, der soll nach einem Flug sehen, kannst du mir die Adresse noch mal geben?“, fragte Hilary nun dankend. „Ja kann ich machen, Millerstreet 335 New York“, erklärte sie daraufhin.

Hilary schrieb sich dies auf einen kleinen Zettel.

„Okay danke, habs aufgeschrieben, ich meld mich dann noch mal bei dir, bis wann wir kommen“, sagte sie, während sie bereits vom Bett aufstand.

„Mach das, bis demnächst dann, machs gut Hilary“, verabschiedete Shannon sich. „Danke, du auch“, damit legte Hilary auf.

Irgendwie war es ein komisches Gefühl nach einem Jahr mit Shannon zu telefonieren, nachdem was gewesen war. Sie seufzte und ging dann wieder zurück in die Küche.
 

„Hab sie erreicht, sie hat gesagt es ist okay, wenn wir kommen, Adresse hab ich, wir sollen nur bescheit geben bis wann“, erklärte sie, während sie sich an den Tisch setzte.

„Ich werde nachher mal schaun“, nickte Tala ihr zu. „Und du bist dir echt sicher das du das willst Hilary?“, fragte er erneut nach.

„Ja, bin ich mir“, antwortete sie entschieden.

„Es geht nicht anders ich brauche Antworten, Antworten die ich nur in Amerika finden werde.“ Tala gab es auf, sie würden nach Amerika fliegen ob es ihm passte oder nicht, aber Hilary würde gehen und allein würde er sie sicher nicht lassen.

„Ich schau mal okay?“, damit stand er auf und ging aus dem Zimmer.

Eine Weile herrschte Stille in der Küche. „Was erhoffst du dir eigentlich genau in Amerika?“, fragte Spencer dann doch.

„Ich möchte wissen was sie in dem Jahr getan hat, mit Shannon möchte ich reden, ans Grab wollte ich auch noch“, erklärte sie daraufhin, stur in die Tasse starrend.

Kurz darauf kam Tala wieder. Er legte mehrere Zettel auf den Tisch. „Schaus dir an, mir egal wann du vor hattest zu gehen.“

Sie nickte und besah sich die Zettel dann genauer.

„Eigentlich wollte ich das so schnell wie möglich erledigen, das heißt am besten noch die Woche“, sagte sie dann. „Gut und wie lang willst du bleiben?“, fragte Tala sie dann.

Sie zuckte unwissend mit den Schultern.

„Ich weis nicht, eine vielleicht zwei Wochen, kommt darauf an wie schnell ich die Antworten finde die ich suche.“ Er nickte. „Okay, deiner Mum sagst du nichts oder willst du sie anrufen?“ Sie schüttelte den Kopf.

„Nein sie braucht das nicht wissen, wir kommen eh wieder bevor sie kommt, sie würde sich nur wieder Sorgen machen darauf kann ich verzichten.“

„Gut dann klär ich das ab, sag du Shannon bescheit“, nickte er ehe er wieder aus dem Zimmer verschwand. Hilary nickte.

„Mach ich nachher, ich bin eben bei den Jungs bescheit geben“, damit erhob sie sich vom Stuhl. „Bis später“, sie zog sich Jacke und Schuhe an, schnappte sich ihr Handy und ging.
 

Die Bladebreakers waren am trainieren. „Man Tyson jetzt beweg deinen Arsch mal“, schrie Kai ihn an. „Ich mach doch schon“, grummelte Angesprochener vor sich hin.

Rary und Max saßen auf der Veranda und sahen dem schweigend zu. „Wies Hilary wohl geht“, seufzte Max vor sich hin.

„Ich weis nicht Max, sie wird sich schon mal melden“, schüttelte Ray den Kopf. Kurz darauf kam Hilary durchs Tor.

„Wenn man vom Teufel spricht“, grinste Max vor sich hin.

Auch Tyson, Kai und Kenny blickten verwundert in ihre Richtung. „Hilary, was machst du denn hier?“, fragte Ray sie überrascht.

„Hey Leute“, begrüßte sie ihr Team. „Ich wollt mich eigentlich nur von euch verabschieden“, erklärte sie dann.

Die fünf Jungs schauten sie an wie ein Auto. „Ver…verabschieden?“, stotterte Tyson zusammen. „Wie meinst du das?“

„Ich werde nach Amerika fliegen. Ein vielleicht zwei Wochen. Hab mit Shannon schon telefoniert. Tala und die Andern kommen mit. Wollte ja erst allein, aber da meine Mutter und Tala ja meinten das ich die 3 Wochen, in denen sie jetzt auf Geschäftsreise in Spanien ist, bei ihm bleibe, OHNE mich vorher überhaupt zu fragen, muss ich sie wohl oder übel mitnehmen“, erklärte sie nun, während sie sich auf die Veranda setzte.

Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte herrschte Stille im Dojo.

Die Jungs brauchten einen Moment bis das eben Gesagte in ihren Köpfen angekommen war.

„Du wohnst die 3 Wochen bei TALA?“, fragte Tyson noch mal nach. Sie nickte. „Ja war nicht meine Idee.“

„Und…und die kommen mit?“, fragte er weiter. Wieder ein Nicken. „Tyson du Depp das hat sie doch gerade eben gesagt oder?“, mischte Kai sich nun ein.

„Wie geht’s dir eigentlich?“, fragte Max nun.

„Na ja besser als neulich, aber ich hab gestern beim Tasche packen den Brief gefunden, den Maria mir gab, bevor sie ging, darin fand ich dieses Amulett“, erklärte sie, ehe sie den Anhänger unter ihrem Shirt hervor zog.

„Deshalb willst du jetzt nach Amerika?“, fragte Max weiter.

„Ja ich möchte mit Shannon reden, will wissen was Maria in dem Jahr getan hat und wollte ans Grab“, nickte sie. Daraufhin schwieg das Team. Was hätte man dagegen denn auch noch sagen sollen? „Melde dich wenn ihr da seit okay?“, wand sich Ray nun an die Braunhaarige. Diese nickte.

„Ja werde ich machen, aber ich werd euch dann wohl aus dem Bett klingeln, oder mitten in der Nacht anrufen, ich weis nicht wie wir fliegen“, nickte sie.

„Macht nichts, Hauptsache dir geht’s gut“, winkte Max grinsend ab. Wieder nickte sie. „Ja wird schon werden“, murmelte sie dann. Irgendwie hatte sie plötzlich Angst davor, nach Amerika zu fliegen.

„Na ja Jungs ich werd dann mal gehen, ich muss Shannon ja noch bescheit geben bis wann wir kommen und dann meine Sachen noch packen“, erklärte sie, während sie sich erhob. „Ich meld mich wenn wir da sind“, fügte sie dann noch hinzu.

Sie umarmte jeden ihrer Freunde noch kurz und ging dann.

Stumm sahen sie ihr nach. „Haltet ihr das für eine gute Idee?“, fragte Tyson nach einer Weile des Schweigens. „Tala ist dabei, der passt schon auf sie auf, ich kenn ihn“, war alles was Kai dazu noch sagte, ehe er das Dojo verließ.
 

Hilary lief stumm die Straßen entlang, zurück zur Wohnung. Tausende von Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Mittlerweile war es halb 1 Uhr am Mittag. Seufzend kam sie schließlich vor dem Gebäude zum stehen und klingelte.

Kurz darauf surrte die Tür und sie konnte sie aufdrücken. Wieder seufzte sie. War sie schon so deprimiert? Ja sie war. Mit einem Kopfschütteln über sich selber stieg sie die Treppen nach oben und trat kurz darauf in die Wohnung.

Leise schloss sie die Tür hinter sich, zog sich Jacke und Schuhe aus und blickte dann zu Bryan, der im Flur stand da er ihr die Tür geöffnet hatte.

„Na wieder da?“, grinste er. Sie nickte nur leicht. „Was haben die Andern zu deiner Idee gesagt?“, fragte er dann, während er wieder in die Küche trat, wo Spencer kochte.

„Na ja nicht wirklich viel, sie waren, zumindest Tyson, damit beschäftigt zu verstehn das ich drei Wochen hier bin“, antwortete sie, als sie ihm in die Küche folgte.

„Typisch“, seufzte Spencer, als er sich ihr zu wand. Sie setzte sich nickend an den Tisch. „Sehr begeistert schienen sie davon aber alle nicht“, schüttelte sie dann den Kopf.

Bryan grinste vor sich hin, während er vier Teller auf den Tisch stellte. „Ich hab kein Hunger Bryan“, sagte sie gleich, als er ihr den Teller vor die Nase stellte.

„Hil du musst mal was essen“, widersprach er ihr. Wieder schüttelte sie nur den Kopf. „Ich hab aber keinen Hunger und wirklich was essen geht eh nicht“,

Bryan setzte sich ihr gegenüber und blickte ihr ernst in die Augen. „Aber du kannst es wenigstens versuchen Hilary, du musst ja nicht viel essen, aber wenigstens etwas“,

Wieder nur ein Kopfschütteln. Wie konnte ein Mensch nur so stur sein?

„Gut Hil, du willst es ja nicht anders“, nickte er ihr zu. Hilary verstand absolut nicht was das jetzt sollte, doch sollte sie das direkt im nächsten Moment erfahren.

Sie blickte ihn verwundert an er jedoch schrie: „TAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAALA, KOMM MAL HER, SIE WILL NICHTS ESSEN!“, und zwar so laut das man es wohl durch das ganze Haus hören konnte.

„Bryan man sei doch mal still ey der kanns auch nicht ändern“, fauchte sie ihn bitterböse an. „Doch Hilary, du musst was essen, Bryan hat recht“, sagte plötzlich, eine ihr wohlbekannte, Stimme hinter ihr.

Hilary zuckte vor Schreck zusammen, schwieg jedoch. Tala ging auf sie zu und setzte sich neben sie. „Hatten wir das nicht erst gestern? Und hast du mir nicht da versprochen wenigstens zu versuchen etwas zu essen?“, fragte er sie nun ruhig.

Daraufhin nickte sie nur leicht. Bryan und Spencer standen stumm in der Küche und schauten der Szene leicht verwundert zu.

„Also isst du was?“, fragte er weiter. Hilary zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab aber echt keinen Hunger.“ „Doch Hilary, du brauchst auch nicht viel essen aber etwas“, widersprach er ihr.

Sie seufzte nur, nickte dann aber doch. „Geht doch“, grinste er vor sich hin, während er ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht strich. „Unser Flug geht Morgen Nachmittag, ist das okay für dich?“, fragte er dann. Sie nickte.

„Ja ich sag Shannon dann noch bescheit.“ Damit stand sie auf, er jedoch zog sie am Arm wieder an den Tisch. „Nein nicht jetzt, du isst jetzt etwas und dann kannst du sie anrufen“, widersprach er ihr.

Hilary murmelte nur etwas Unverständliches vor sich hin.

Tala stellte ihr den Teller mit den Nudeln vor die Nase. „Ich sags dir gleich, du kommst hier nicht weg bis du nicht das bisschen hier gegessen hast.“

Bryan und Spencer setzten sich an den Tisch und begannen mit essen. Tal tat es ihnen gleich, Hilary jedoch stocherte nur der Gabel darin rum. „Hil ich hab nichts giftiges rein“, schüttelte Spencer den Kopf.

„Hab ich das gesagt?“, fauchte sie ihn an. „Tut mir leid“, blickte sie ihn im nächsten Moment an. „Ist schon okay Hil, ess einfach erstmal was“, antwortete er mit bittendem Blick. Sie nickte nur leicht und aß dann das bisschen doch noch.

Als sie damit fertig war, schob sie den Teller von sich, stand schweigend auf und ging in Talas Zimmer.
 

Sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf sein Bett. Kurz darauf verzog sie das Gesicht und hielt sich ihre Hand auf den Bauch. Sie versuchte mit aller Gewalt die Übelkeit die sie überkam zu unterdrücken.

Sie atmete noch ein paar Mal tief durch und schloss dabei die Augen. Ein paar Minuten verweilte sie so, bis sie dann doch die Augen wieder öffnete und sich ihr Handy schnappte.

Sie wählte Shannons Nummer mit richtiger Vorwahl und hob dann ab.

Ein Weile tutete es einfach nur bis sie schließlich ran ging.

„Akiyama“, meldete Shannon sich. „Hallo Shannon ich bins noch mal, Hilary, ich hab mit Tala gesprochen unser Flug geht Morgen Nachmittag, ist das so okay?“, antwortete Hilary nun. „Ja das ist okay, ich richte euch die Zimmer her“, bestätigte Shannon.

„Okay, dann bis Morgen“, damit verabschiedete Hilary sich und legte dann auf.

Sie seufzte auf, ehe sie dann aufstand und wieder in die Küche ging.

Noch immer war sie reichlich blass um die Nase.

„Hab ihr bescheit gesagt“, erklärte sie knapp, ehe sie sich wieder an den Tisch setzte. „Hm? Alles klar? Du bist ganz schön blass im Gesicht“, fragte Tala sie nun. „Ja geht schon. mir ist nur etwas übel“, erklärte sie leise.

„Willst dich nicht lieber etwas hinlegen und wir gehen später zu dir deine Sachen packen?“, fragte er weiter. Dabei blickte er sie die ganze Zeit an. Sie nickte ganz leicht, eher war sie damit beschäftigt dieses Gefühl los zu werden.

„Na komm“, er stand auf und zog sie am Arm auf die Beine, ehe er sie aus der Küche schob. Er machte seine Zimmertür auf und schob sie weiter. „Schlaf eine Runde Hil“, sagte er, als sie auf seinem Bett saß.

Sie nickte nur leicht und legte sich dann hin. Er setzte sich zu ihr ans Bett und blickte sie einfach nur stumm an. Sie blickte erst zurück, schloss aber dann doch die Augen und versuchte ein wenig zu schlafen.

Eine Weile saß er einfach nur da und strich ihr ein paar verloren Haarstränen aus dem Gesicht, dann stand er auf und verließ leise das Zimmer.

Seufzend ging er wieder in die Küche. „Sie pennt“, murmelte er vor sich hin, während er sich wieder an den Tisch setzte. Bryan und Spencer nickten daraufhin.

„Packt ihr dann heute Abend noch eure Sachen dann geh ich mit ihr später noch zu ihr“, sagte er dann noch ehe er aufstand. „Sie pennt jetzt eh erstmal kommt wir gehen noch etwas trainieren“, damit verließ er die Küche.

Die Beiden seufzten nur und folgen ihrem Leader dann.
 

„Willst du sie jetzt echt allein lassen?“, fragte Bryan noch mal nach, als sie sich auf den Weg in den Park machten. „Ja, sie ist kein kleines Kind mehr, außerdem schläft sie“, nickte Tala zustimmend.

„Na wenn du dir da so sicher bist“, murmelte Bryan nun vor sich hin. Tala blieb stehen und drehte sich zu ihm um.

„Sag mal, du tust ja grad so als sei sie psychisch krank oder so.“ Seine Stimme hatte einen anklagenden Ton angenommen.

„Tala so wie sie im Moment drauf ist, könnte man das sogar fast sagen, vielleicht ist es wirklich etwas übertrieben aber sie ist unberechenbar im Moment“, mischte Spencer sich nun ein.

Tala schwieg daraufhin. Irgendwo hatten die Beiden auch Recht.

„Wir sind ja nicht lang weg, ich muss später ja eh noch mit ihr zu ihr nach hause ihre Sachen holen, also tut mal nicht so als müsste man sie Tag und Nacht Vollzeitbewachen.“ Das war so ziemlich alles was Tala dafür noch übrig hatte bevor er einfach weiter ging. Bryan und Spencer folgten ihm Kopfschüttelnd.
 

Hilary unterdessen schlief einfach weiter. Irgendwie überkam sie plötzlich Müdigkeit, kam vielleicht auch von den Tabletten.
 

Zwei Stunden später beendete Tala ihr Training für diesen Tag. „Okay Leute das reicht, gehen wir zurück“, sagte er, als er seinen Blade auffing. Wieder erhielt er nur ein Nicken der anderen Beiden und so machten sie sich auf den Weg zurück.

Als sie zuhause ankamen schloss er die Haustür auf, legte seinen Schlüssel auf das Sideboard und ging dann in sein Zimmer wo Hilary noch immer schlief.

Er grinste leicht vor sich hin, ging dann auf sie zu und setzte sich auf sein Bett neben sie. Er stritt mit sich selber ob er sie nun wecken sollte oder nicht, aber nach einem Blick auf die Uhr, die ihm verriet das es bereits halb sieben war, beschloss er sie zu wecken, damit sie noch ihre Sachen für Morgen holen konnten.

„Hil komm aufwachen“, sagte er leise, während er sie leicht an den Schultern rüttelte. Sie grummelte nur etwas vor sich hin, machte die Augen jedoch nicht auf.

„Hil komm du kannst heute Nacht schlafen, aber wir müssen noch zu dir“, redete er weiter auf sie ein.

Sie drehte sich in seine Richtung und machte nun doch die Augen auf. „Warum? Ist doch erst halb fünf Uhr wir haben Zeit“, murmelte sie vor sich hin, dabei rieb sie sich die Augen.

„Nein Dummerchen schau mal auf die Uhr“, grinste Tala kopfschüttelnd und zeigte dann auf die Uhr die auf dem Nachtkästchen stand.

„Was schon halb sieben?“, fragte sie mit großen Augen. Er nickte.

„Ja wir sind vorhin noch trainieren gegangen und haben dich schlafen lassen, deshalb sollten wir vielleicht jetzt noch zu dir, damit wir noch unsere Sachen für Morgen packen können“, nickte er als er sich bereits vom Bett erhob.

„Okay können wir machen.“ Sie stand vom Bett auf und versuchte sich mit den Händen die Haare zu richten.

„Okay warte einen Moment, ich glaub, ich muss mir jetzt erstmal die Haare kämmen“, sagte sie, während sie zu ihrer Tasche ging und ihre Bürste daraus nahm.

„So wie ich jetzt ausseh, geh ich sicher nicht auf die Straße“, schüttelte sie entschieden den Kopf, als sie in den Spiegel, der an seinem Schrank befestigt war, geblickt hatte.

Er lachte leise vor sich hin.

„Ach Quatscht Hil, du siehst gut aus und jetzt komm“, sagte er dann, als er bereits zur Tür ging. Sie warf noch einen letzten, prüfenden Blick in den Spiegel um sich zu vergewissern das er ihr keinen Blödsinn erzählte, legte dann die Bürste weg und folgte ihm.

Im Flur zog sie sich ihre Dünne Stoffjacke über und ihre Schuhe an.

„Okay Leute wir sind dann noch mal weg“, rief Tala in die Wohnung ehe er diese mit Hilary verließ.

Den Weg über schwiegen sie, doch ihm gingen dabei so einige Gedanken durch den Kopf. Da war so ein Gefühl, das er selber nicht wirklich definieren konnte, doch es war da und es gab ihm doch zu denken.

Vor allem war es nur da wenn Hilary in seiner Nähe war.

Hatte er sich vielleicht in die Braunhaarige verliebt? Nein das konnte nicht sein, oder etwa doch?

Er wurde jedoch jäh aus seinen Gedanken gerissen, als sie vor Hilarys Haus zum stehen kamen. „Tala kommst du?“, fragte Hilary, die bereits durch das Tor gegangen war, während er noch vor der Einfahrt stand. „Was? Ja klar ich komm“, nickte er, als er wieder unter den Lebenden weilte.

Hilary schüttelte nur leicht den Kopf, trat dann aber vor die Haustüre und schloss diese auf.

Ohne eine Begrüßung stieg sie, gefolgt von Tala, die Treppen nach oben zu ihrem Zimmer. Wen sollte sie auch schon begrüßen? Ihre Mutter war nicht da und ihr Vater lebte nicht mehr mit ihnen.

Schweigend betrat sie ihr Zimmer und zog aus ihrem Schrank eine andere Tasche. In diese Packte sie stumm weitere Klamotten. „Eigentlich hätten wir uns das sparen können, das meiste hab ich doch eigentlich eh bei dir“, murmelte sie vor sich hin, während sie die Tasche bereits schloss.

„Ich wusste ja nicht ob du das mit nach Amerika nehmen möchtest dort wird es wohl noch um einiges wärmer sein als hier und du hast eh ne zweite Tasche gebraucht“, zuckte er mit den Schultern.

Sie nickte daraufhin nur noch, nahm dann noch den Brief von Maria, steckte ihn in eine der Seitentaschen und schloss auch diese. „Okay gehen wir“, sagte sie dann. Er nickte zustimmend und ging dann wieder aus dem Zimmer. Sie folgte ihm und schloss die Tür hinter sich.

Gemeinsam stiegen sie die Treppen wieder nach unten und verließen kurz darauf das Haus. „Da hat Maria früher gewohnt“, sagte Hilary, als sie am Nachbarhaus vorbeiliefen. Das Gebäude war groß und das Dach ragte spitz in den Himmel. Die Mauern waren weiß gestrichen und große Fenster blickten ihnen entgegen.

Der Bau selber wirkte recht neu, im Vorgarten stand ein Großer Wahlnussbaum und die Auffahrt war gepflastert.

„Schöner Bau“, sagte Tala, als er sich das Gebäude genauer angesehen hatte. „Und wer wohnt da jetzt drinn?“, fragte er dann. „Das Gebäude stand ein halbes Jahr leer, bis eine Familie rein gezogen ist, haben 2 kleine Kinder“, erklärte sie daraufhin.

Tala nickte und ging dann weiter. „Komm es scheint als zieht hier ein übles Gewitter auf lass uns lieber zusehn das wir heim kommen“, rief er sie, als sie weiterhin vor dem Gebäude stehen blieb. Sie war noch einen letzten Blick auf den Bau bevor sie sich davon ab wand und Tala folgte.
 

„Draußen pisst es gleich, hoffentlich kommen die bald, sonst werden sie voll nass“, sagte Bryan, als er vom Balkon wieder ins Wohnzimmer trat. Spencer zuckte nur mit den Schultern. „Werden wohl gleich kommen.“

Kurz darauf wurde die Wohnungstür aufgeschlossen und Tala trat, gefolgt von Hilary in den Flur. Keine Minute später setzte heftiger Platzregen ein. „Okay das war verdammt knapp“, grinste sie, als sie aus dem Küchenfenster blickte.

„Da habt ihr noch mal richtig Glück gehabt“, nickte Bryan zustimmend, als er in den Flur trat. „Um ein Haar währt ihr voll Nass geworden.“ Hilary nickte zustimmend. „Stimmt, aber jetzt gings ja auch recht schnell, vorhin noch blauer Himmel und dann auf einmal so.“

„Dann hoffen wir mal, dass es in Amerika besser Wetter sein wird“, nickte Tala.

„Ja bis wann Morgen eigentlich?“, fragte Hilary nun.

„Unser Flug geht um halb drei Uhr ich denke wenn wir bis halb zwei Uhr da sind reicht das“, erklärte Tala daraufhin. „Okay gut dann geh ich jetzt duschen wenn’s euch nichts ausmacht.“ Die drei Jungs wussten erst nicht so recht was sie jetzt sagen sollten, Tala nickte dann jedoch. „Klar ich geb dir ein Handtuch“, sagte er dann noch.

Bryan und Spencer verzogen sich daraufhin wieder zurück ins Wohnzimmer.

„Hier“, er gab ihr das Handtuch und ging dann wieder aus dem Bad. „Danke“, murmelte sie nur vor sich hin.

Als er das Bad verlassen hatte schloss sie die Tür ab. Sicher war sicher. Okay sie übertrieb die Drei wussten ja das sie duschen war und würden daher sicher nicht rein kommen, aber ihr war wohler wenn sie die Tür abschloss.

Sie zog sich aus und stellte sich dann unter die Dusche. Als das warme Wasser über ihren Körper floss, schloss sie die Augen. All die Anspannung schien auf einmal von ihr zu fallen.

Ein Gedanke jedoch blieb.

Morgen würde sie wirklich nach Amerika fliegen, würde alles was sich in dem Jahr abspielte noch einmal aufwühlen und mittlerweile war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie das auch wirklich wollte.

Doch jetzt gab es kein Zurück mehr. Sie würde fliegen und damit basta.

Als sie mit duschen fertig war, stieg sie aus der Dusche und stellte fest das ihre frischen Klamotten noch in Talas Zimmer waren. „Mist“, fluchte sie vor sich hin.

Da sie ja nicht ewig so im Bad bleiben konnte, beschloss sie sich einfach das Handtuch um den Körper zu binden und dann in Talas Zimmer zu gehen um sich die frischen Klamotten zu holen.

Sie schloss die Türe auf und tapste dann ins sein Zimmer. Irgendwie fühlte sie sich mit so wenig Stoff doch recht unwohl.

Als sie in seinem Zimmer ankam, ging sie zu ihrer Tasche und zog sich Unterwäsche sowie Jogginghose und Weste raus.

„Alles klar?“, fragte plötzlich, eine ihr wohl bekannte, Stimme hinter ihr. „Ahh“, schreckte sie erschrocken auf.

Reflexartig drehte sie sich um und erblickte Tala der im Türrahmen lehnte. „Ähm…ja…klar…alles bestens“, stotterte sie zusammen, das Handtuch fest um sich haltend. Ihr Gesicht nahm schlagartig die Farbe einer überreifen Tomate an, zumindest fühlte es sich so an. „Dann ist ja gut“, nickte er.

„Ja hab nur meine Klamotten vergessen“, erklärte sie noch ehe sie hastig das Zimmer verließ, ohne umschweife so schnell wie möglich im Bad verschwand und die Tür hinter sich abschloss.

Ihr Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals und nur langsam kam sie wieder runter. Den Schock musste sie auch erstmal verarbeiten.
 

„Man Tala, was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragte Spencer ihn grinsend, als Tala wieder in die Küche trat. „Hm?“, fragte dieser irritiert.

„Na Hil, was hast mit der angestellt? Die Kleine ist hier durch den Flur gehastet nur mit Handtuch als gäbs kein Morgen mehr und war verdammt rot im Gesicht“, erklärte er daraufhin.

„Ich hab gar nichts gemacht“, verteidigte Tala sich wahrheitsgemäß.

„Ja ja Tala, das sagen sie alle“, lachte Bryan nun vor sich hin.

„Dann glaubt ihr mir eben nicht“, war alles was er noch sagte ehe er sich ins Wohnzimmer verzog.
 

Sie hatte sich mittlerweile vollständig angezogen und kämmte sich nun die Haare. In dem schwarzen Jogginganzug fühlte sie sich schon viel wohler, als nur in einem knappen Handtuch.

Als sie damit fertig war, ging sie aus dem Bad und erstmal in Talas Zimmer um die alten Sachen weg zu räumen. Seufzend ließ sie sich auf einem Bett nieder und fasste sich wieder an die Stelle wo sie das Amulett am Hals trug.

„Morgen“, murmelte sie vor sich hin. „Hey Hil, stör ich dich?“, fragte Spencer, als er das Zimmer betrat. „Was?“, schrecke sie hoch.

„Äh nein, warum was gibt’s?“, fragte sie dann.

„Ich wollt dich nur fragen, ob du auch noch was essen willst, du solltest vielleicht, hast ja heute Mittag schon fast nichts gegessen“, erklärte er dann.

„Ich hab aber eigentlich…“, weiter sprach sie nicht da sie Spencers Blick sah. Sie seufzte. „Aber nicht viel“, sagte sie gleich, ehe sie ihm dann doch folgte.
 

„Du hast sie echt zum essen gebracht?“, fragte Bryan verwundert, als Spencer und Hilary die Küche betraten. Spencer nickte. „Respekt“, sagte Bryan daraufhin. Hilary schaute die Beiden schief an, setzte sich dann jedoch an den Tisch.

„Wo habt ihr Tala gelassen?“, fragte sie dann, während sie sich ein halbes Brot nahm. „Also erst ist er ins Wohnzimmer dann raus, der wird schon wieder kommen“, erklärte Bryan knapp ehe er mit essen begann.

Sie seufzte und leicht angewidert blickte sie auf das halbe Butterbrot vor ihrer Nase. „Muss ich wirklich?“, fragte sie die beiden Jungs mit flehendem Blick. „Ja“, kam es einstimmtig zurück. Sie grummelte nur etwas vor sich hin und aß dann doch.

„Geht doch“, grinste Spencer zufrieden. Sie sah finster auf.

„Bild dir da jetzt ja nichts drauf ein, ich will nur von Tala nicht wieder eins auf n Deckel bekommen“, damit stand sie auf. „Ich geh pennen, bis Morgen“, murmelte sie vor sich hin, ehe sie ihn Talas Zimmer verschwand.
 

„Denkst du das was ich denke?“, fragte Bryan nun. Spencer nickte. „Oh ja, da läuft was“, „Hä? Aber sie kommen sich doch eigentlich gar nicht so nahe“, fragte Bryan nun irritiert. „Durak natürlich nicht, sie wissen ja noch gar nicht, dass sie was von einander wollen“ schüttelte Spencer den Kopf. Bryan schaute ihn schräg an.

„Na, ganz einfach ich denke, die Beiden merken so langsam was sie fühlen und du weist das Beide verdammte Sturköpfe sind und sich das wieder irgendwie ausreden wollen, was aber nicht so ganz klapp“, erklärte Spencer daraufhin.

„Das bekommen die schon noch hin, komm wir gehen auch pennen, der Morgen wird viel zu ansträngend“, sagte Bryan, während er aufstand. Spencer nickte, stand ebenfalls auf und ging dann in sein Zimmer. Bryan tat es ihm gleich.
 

Es war halb 11 Uhr am Abend als Tala die Wohnung wieder betrat. Die Anderen schienen schon zu schlafen. Leise schlich er durch den Gag und zu seinem Zimmer.

Vorsichtig öffnete er geräuschlos die Tür und trat dann ein. Hilary lag schlafend in die Decke gehüllt auf seinem Bett. Er grinste leicht und ging dann auf sie zu.

Langsam setzte er sich auf den Bettrand und strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. „Schlaf gut Kleine“, murmelte er vor sich hin, ehe er das Zimmer wieder verließ und dann selber schlafen ging.
 

Als Tala am nächsten Morgen wach wurde, war es bereits zwölf Uhr. Grummelnd richtete er sich auf, stellte aber fest, dass die Andern auch noch zu schlafen schienen.

Er stand auf und ging dann erst mal Bryan und Spencer wecken. „Los auf stehn du Transuse kannst gleich Spencer wecken aber sei leise Hil muss ja nicht gleich davon wach werden“, sagte er zu Bryan während er ihm die Bettdecke wegriss.

„Was´n jetzt los?“, grummelte Bryan vor sich hin, ehe er sich aufsetzte. „Los auf jetzt“, sagte Tala ehe er das Zimmer wieder verließ. Er ging in die Küche und setzte Kaffee auf, während Bryan Spencer weckte.

„Ey Alter steh auf hat Tala gesagt“, murmelte Bryan vor sich hin.

„Ja ja ich komm ja gleich“, nuschelte Spencer, dabei machte er langsam die Augen auf.

„Immer das selbe Theater“, schüttelte er den Kopf ehe er mit Bryan in die Küche ging.

„Da seit ihr ja“, grinste Tala vor sich hin.

„Für was müssen wir denn jetzt schon aufstehen?“, fragte Bryan noch immer im Halbschlaf. „Restliche Sachen hier fertig machen und dann rechtzeitig zum Flughafen“, erklärte Tala daraufhin. Bryan seufzte nickend. „Okay.“

Tala stand daraufhin auf. „Ich geh mal Hil wecken“, sagte er knapp ehe er das Zimmer verließ. Bryan und Spencer blickten sich grinsend an, sagten aber nichts.
 

Leise ging er in sein Zimmer und setzte sich auf das Bett in dem Hilary noch immer schlief. „Hey Schlafmütze aufwachen“, sagte er leise und schüttelte sie dabei etwas an den Schultern. „hmm?“, fragte sie müde. Leicht öffnete sie die Augen. „Tala was gibt’s denn?“, fragte sie dann noch total im Halbschlaf.

„Na komm aufstehen du kannst nachher im Flieger immer noch schlafen“, sagte er nun zu ihr. „Na meinet wegen“, murmelte sie ehe sie aufstand und mit ihm in die Küche ging. „Morgen“, begrüßte sie die anderen Beiden.

„Wie kannst du nur gleich so gut drauf sein wenn du grad erst aufgestanden bist?“, fragte Bryan verwundert. „Tja Bryan das wird wohl daran liegen, dass sie wesentlich sanfter aus dem Bett geworfen wurde als wir“, lachte Spencer daraufhin.

„Na ja müde bin ich immer noch kann ja nachher noch etwas pennen“, nickte sie. „Essen?“, fragte Tala sie. Sie seufzte. „Und komm erst gar nicht mit der Frage von gestern“, sagte Bryan gleich.

Sie grummelte nur etwas Unverständliches vor sich hin, würgte dann aber doch einen Semmel runter. „Ich zieh mich mal an, bis wann müssen wir los?“, fragte sie als sie bereits in der Tür stand. „Wenn wir bis 13 Uhr dort sind müsste das reichen“, nickte Tala. Mit einem Nicken verschwand sie.

Als sie wieder da war richteten sich auch die Andern und stellten die Taschen in den Flur. Um halb 1 Uhr waren sie fertig. „Okay gehen wir würde ich sagen“, murmelte Hilary vor sich hin. Die drei Jungs nickten zustimmend und so machten sie sich auf den Weg zum Flughafen.

Als sie dort knapp 20 Minuten später ankamen war die Halle mit jede Menge Leuten voll. „Na toll“, grummelte sie vor sich hin. Sie schauten auf die Tafeln und stellten fest das sie noch knapp eine Stunde warten mussten bis ihr Flieger da war.

Sie beschlossen sich irgendwo hinzusetzten und zu warten. Nur schleichend verstrich die Stunde und deshalb waren auch alle froh als ihr Flieger dann endlich aufgerufen wurde.

Sie begaben sich zu ihrem Gate und kurze Zeit später saßen sie letztendlich doch im Flieger. Müde schloss Hilary die Augen.

„Ich hasse lange Flüge“, murmelte sie leise.

„Du kannst ja noch eine Runde schlafen dann vergeht die Zeit schneller“, nickte er.

Nachdem sie vom Piloten und den Stewardessen begrüßt wurden und kurze Zeit später endlich gestartet waren, blickte Hilary aus dem Fenster.

Jetzt gab es kein Zurück mehr, jetzt würde sie Maria auf den Grund gehen. Jetzt würde sie nach Amerika fliegen, den Ort an dem Maria zuletzt lebte.

Müde schloss sie die Augen und schlief an Talas Schulter gelehnt ein. Bryan und Spencer konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, Tala selber interessierte sich dafür recht wenig.

Später schliefen auch sie ein.

Knapp 12 Stunden später wurden sie von den Stewardessen die die Landung bekannt gaben auf ihren Träumen gerissen.

Das heißt alle auser Hilary. Die schlief einfach weiter.

„Hey Hil komm aufwachen wir landen gleich“, versuchte Tala sie zu wecken.

„Hm? Jetzt schon?“, fragte sie, sich die Augen reibend. „Na hör mal, das waren jetzt knapp 12 Stunden“, lachte er daraufhin. „Na sorry ich bin müde“, grummelte sie nun.

10 Minuten später hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen. Als Hilary das Flugzeug verlies tat sie dies mit gemischten Gefühlen, teils freute sie sich anderseits jedoch blieb die Angst, Angst vor dem was noch kommen würde, Angst vor der Wahrheit.
 

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meine Finger!!*jammer* das ist das längste Chapter hierzu das es gab bis jetzt! Ich hoffe das reicht als Entschädigung. Tut mir leid fürs lange warten!

Hab euch alle lieb

Talachen!^^

Gefühlschaos

Jaa ich weis… ich habe wieder lange gebraucht aber ACHTUNG der UPLOAD-TERMIN steht fest!! Steht in der Beschreibung drin!

Jetzt wünsch ich auch aber erstmal viel Spaß beim Lesen!!

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10 Minuten später hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen. Als Hilary das Flugzeug verließ tat sie dies mit gemischten Gefühlen, teils freute sie sich anderseits jedoch blieb die Angst, Angst vor dem was noch kommen würde, Angst vor der Wahrheit.
 

Kurze Zeit später hatten sie ihr Gepäck geholt und standen in der großen Halle. „Weist du wo wir hin müssen?“, fragte Bryan das braun haarige Mädchen nun. „Ja so in etwa“, nickte sie, ehe sie plötzlich von weiter weg ihren Namen rufen hören konnte.

Verwunderte drehte sie sich in die Richtung, aus der sie die Stimme vermutete. „Shannon“, sagte sie dann, als sie eine Frau Mitte 30 auf sie zukommen sah. „Hilary schön dich zu sehen“, sagte sie, die Braun haarige umarmend.

Hilary erwiderte die Umarmung. „Hallo Shannon, lange nicht gesehen, wie geht’s dir?“, „Ich würde mal sagen besser als dir“, antwortete Shannon daraufhin mit leicht besorgtem Blick, aber Hilary wank gekonnt ab.

„Das geht schon“, log sie dann, was alle Anwesenden merkten, aber schwiegen. „Das sind Tala, Bryan und Spencer, drei Freunde von mir“, stellte Hilary die Drei nun vor und zeigte dabei auf die jeweilige Person. Die drei Jungs gaben Shannon die Hand.

„Schön, dann würde ich mal sagen gehen wir, ich denke nicht das ihr hier Wurzeln schlagen wollt, ich jedenfalls nicht“, lächelte Shannon vor sich hin, ehe sie los ging und den Restlichen deutete ihr zu folgen.

Man merkte eindeutig das es ein gespieltes Lächeln war, hinter dem sie all ihren Schmerz versuchte zu verstecken, wenn man genau hinsah.

Den Weg von Flughafen zu Shannon schwiegen sie.

War auch nur eine zehn minütige Autofahrt, ehe sie vor einem großen Haus zum stehen kamen und aus stiegen. Hilary war leicht überrascht, das Haus ähnelte dem Alten in Japan sehr. Sagen tat sie aber nichts. Sie ging die Auffahrt hoch und schloss oben angekommen dann die Haustür auf.

Sie trat ein und legte den Hausschlüssel auf das Sideboard des großen Flurs. „Ich zeig euch gleich eure Zimmer, ich hoffe es macht dir nichts aus, das Zimmer mit einem der Jungs zu teilen, aber ganz so groß ist unser Haus dann doch nicht“, sagte Shannon nun, den letzten Teil des Satzes an Hilary gewandt.

Spencer und Bryan grinsten wieder mal vor sich hin. „Das ist dann eindeutig Tala“, sagte Spencer dann, noch immer breit am Grinsen.

Tala ging darauf gekonnt nicht ein. Er gab es ja selber zu, Hilary war ihm sehr wichtig und ja er fand sie auch wirklich süß, nicht nur vom Aussehen, aber konnte da mehr sein? Oder war ihm nur so, weil er freundschaftlich für sie da sein wollte?

Er wusste es nicht, aber im Moment hatte er auch keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, da Shannon ihnen nun schon ihre Zimmer zeigte.

Eins musste er zugeben, er war irgendwie froh mit Hilary in einem Zimmer zu schlafen. Irgendwie verspürte er den Drang ihr zu helfen. Stumm und noch immer total in Gedanken versunken folgte er den Anderen nun nach oben.

Die Zimmer lagen direkt nebeneinander und bestanden jeweils aus zwei einzelnen Betten, zwei Kommoden, zwei Nachtkästchen und einem großen Fenster gegenüber der Tür.

„So dann packt ihr mal eure Sachen aus und ich mach euch was zu essen, ihr hattet ja einen sehr langen Flug“, sagte Shannon noch, ehe sie wieder nach unten verschwand.

Hilary ging auf das zweite Zimmer zu und Tala folgte ihr.

Seit sie in diesem Haus waren schwieg Hilary nun schon. Auch als sie ihre Tasche auf das Bett legte und begann ihre Sachen auszupacken, sagte sie nichts. Tala hatte damit schon gerechnet, sagte aber lieber nichts.

Jetzt wurde sie direkt mit der Vergangenheit konfrontiert, er konnte gut verstehen, dass sie da so reagierte. Nun begann auch er damit seine Sachen auszupacken.
 

Bryan und Spencer waren ebenfalls mit auspacken beschäftigt, die Beiden schwiegen sich aber nicht an. „Ich gebe ihnen noch eine Woche, aller höchstens“, grinste Bryan vor sich hin.

„Eine Woche? Na, ich weiß nicht, so wie sie drauf ist, aber anderseits sind sie sich ja schon recht nahe gekommen“, grübelte Spencer vor sich hin.

„Eben genau aus dem Grund doch“, nickte Bryan zustimmend. „Sehen wir mal was die nächsten Tage mit sich bringen, das ist eh nur noch eine Frage der Zeit“, sagte Spencer noch, ehe er sich wieder seinen Klamotten zuwandte.
 

Als Hilary mit auspacken fertig war, stellte sie sich stumm ans Fenster und schaute nach draußen. Tala hielt in seiner Bewegung inne und drehte sich dann zu ihr.

„Alles klar? Seit wir hier sind bist du so still“, fragte er nun doch das, was ihn schon die ganze Zeit, seit sie in diesem Raum waren, beschäftigte.

Daraufhin zuckte sie leicht mit den Schultern. „Ich weiß doch auch nicht, es ist nur so ein komisches Gefühl jetzt hier zu sein“, versuchte sie dann zu erklären.

Er lies die Klamotten, Klamotten sein und ging auf sie zu.

Dann umarmte er sie von hinten. „Wenn du willst können wir ja nachher etwas raus gehen, dann musst du nicht immer hier drin sein, du hast zwei ganze Wochen Zeit Hil, setz dich nicht selber so unter Druck“, sagte er dann.

Sie nickte daraufhin nur leicht. „Ja du hast wohl Recht“, murmelte sie dann. Sie wollte gerade noch etwas sagen, als die Tür aufgemacht wurde. „Ich soll sagen…“, Bryan hielt inne. „Was ist?“, fragte Tala genervt, sich nicht die Mühe machend, sich zu Bryan zu drehen.

„Ihr sollt essen kommen“, damit ging er. „Was hast du ihn jetzt gleich so angemacht?“, fragte Hilary verwundert, sich zu dem Rothaarigen umdrehend.

„Der hat auch noch nie was von Klopfen gehört oder?“, war alles was Tala dafür übrig hatte.
 

Bryan ging nach unten. „Man hat der ne Laune ey, lasst den heute lieber in Ruhe“, murmelte er dann. Spencer blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Hast ihn wieder gereizt oder wie sehe ich das?“, fragte er dann.

Bryan grummelte nur noch etwas Unverständliches vor sich hin und schwieg dann.
 

„Fang keinen Streit an okay?“, bat sie ihn noch, ehe sie sich aus seinen Armen löste und dann zur Tür ging. „Kommst du?“, fragte sie dann. Er nickte und folgte ihr dann nach unten, wo sie sich zu den beiden Jungs und Shannon setzten.

Hilary verspürte noch immer keinen richtigen Hunger, aß aber trotzdem etwas von dem Geschnetzelten. Zwar war es nicht viel mehr als ein viertel Teller, aber sie aß ohne Aufforderung.

Alle am Tisch schwiegen. Als sie mit Essen fertig waren, erhob sich Shannon. „Ich hoffe, es hat euch geschmeckt, ich hab nachher noch einen Termin, ich hoffe, das macht euch nichts aus“, sagte sie dann. „Kein Problem, ich wollte mit Tala eh noch etwas raus“, wank Hilary nun ab.

„Ihr könnt in den Central Park gehen, ist nicht all zu weit von ihr“, schlug sie dann vor. Tala nickte. „Ja gute Idee, Hauptsache etwas an die frische Luft“, Shannon nickte noch ganz leicht, ehe sie die Teller nahm und sie in die Küche brachte.

Hilary stand kurz darauf auf und verschwand nach oben. Tala folgte ihr kurz darauf. Als er das Zimmer betrat, war sie gerade dabei sich eine Weste über zu ziehen.

„Hab mir nur was über gezogen, wir können gleich los“, erklärte sie, auch wenn diese Erklärung nicht von Nöten gewesen wäre, Tala kam es fast so vor, als suchte sie krampfhaft einen Grund etwas Sagen zu können.

Er nickte darauf. „Okay dann gehen wir mal“, sie folgte ihm wieder nach unten und zog sich dann Schuhe an. Er tat es ihr gleich. „Wir sind dann weg“, rief sie noch ins Wohnzimmer und machte dann die große Haustür auf und trat aus dem Haus, er tat es ihr gleich. Daraufhin machten sie sich gemeinsam auf den Weg in den Central Park, dabei folgten sie einfach immer den Schildern oder sprachen Leute an.
 

„Schön und was tun wir zwei jetzt?“, fragte Bryan, nach einer Weile des Schweigens. „Na was wohl, wir schauen uns New York an“, sagte Spencer daraufhin und stand auf.

Bryan nickte und tat es ihm dann gleich.

Sie zogen sich ebenfalls Jacke und Schuhe an.

„Ich bin bis halb sechs Uhr wieder hier, ich denke nicht das ihr vor mir zurück seit, ansonsten könnt ihr euch auch einen Schlüssel mitnehmen“, erklärte Shannon, als sie in den Flur zu den beiden Russen trat.

„Ich denke nicht, dass wir vorher da sind, ist so schon okay“, wank Bryan ab, ehe er noch kurz die Hand hob und dann mit Spencer ging.
 

Hilary und Tala waren mittlerweile im Park angekommen und liefen nun stumm nebeneinander her. Als sie an einem etwas Abgelegenären Platz gekommen waren, hinderte er sie an der Hand zum Weiterlaufen.

„Komm wir bleiben hier“, sagte er dann, als er sich auf die Bank setzte. Sie nickte leicht und setzte sich dann neben ihn.

„Ach Hil, was beschäftigt dich denn so?“, fragte er nun. Sie schwieg eine Weile, immer gerade ausschauend, ehe sie dann doch antwortete. „Ich bin hier Tala, ich bin auf dem Weg in die Vergangenheit, ich hab einfach nur Angst davor“,

Er schwieg erst einmal kurz. „Ich kann dich gut verstehen Hil“, sagte er dann ruhig.

Ohne Vorwarnung sprang sie auf einmal auf und schrie in an.

„GAR NICHTS WEIST DU!“,

Sämtliche Leute, die sich ebenfalls im Park befanden, drehten sich verwundert in ihre Richtung. Tala war ziemlich überrascht, fasste sich aber schnell wieder und stand dann ebenfalls auf.

„Hey jetzt beruhige dich mal, ich kann dich wirklich gut verstehen“, sagte er dann. „NEIN TALA DAS KANNST DU NICHT, KEINER WEIS WIE ICH MICH JETZT FÜHLE, HÖRST DU?“, brüllte sie ihn an, ehe ihr die Tränen über die Wangen flossen und sie sich auf die Knie fallen lies.

Er kniete sich vor sie und zog sie dann in seine Arme. „Shhh ist gut Hil, beruhig dich“, sagte er dann, ihr etwas über den Rücken streichend und sie leicht hin und her wiegend. Dass noch andere Leute im Park waren interessierte ihn im Moment nicht.

Er wusste genau, auf was er sich eingelassen hatte, als er mit ihr her geflogen war. Sie krallte sich in sein Shirt und weinte einfach.

Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Tut mir Leid“, murmelte sie dann vor sich hin.

Er seufzte, dabei strich er ihr etwas über den Kopf. „Jetzt hör doch auf dich für so was zu entschuldigen“, sagte er dann.

Sie nickte daraufhin nur noch leicht. „Na komm wir suchen uns ein ruhigeres Plätzchen, ohne die ganzen Leute“, sagte er dann, als er aufstand und sie mit auf die Beine zog. Sie nickte wieder nur leicht und lief dann stumm neben ihm her.

Eine Weile liefen sie einfach nur Wege entlang, ehe sie an einem abgelegen Stück Wald ankamen, an dem fast keine Passanten waren.

Er lies sich ins Gras fallen und sie setzte sich etwas zögernd neben ihn.

„Meintest du das vorhin eigentlich ernst?“, fragte sie dann, nach einer Weile des Schweigens. Er blickte sie etwas verwundert an. „Wenn du das meinst, dass ich dich verstehen kann, dann ja“, nickte er.

„Ich hab dir doch gesagt du darfst dich nicht so unter Druck setzen, du hast zwei Wochen Zeit, notfalls bleiben wir länger, aber setz dich nicht unter Druck, du schadest dir nur und erreichst am wenigsten damit“, erklärte er ihr dann.

Sie nickte leicht. „Ja ich weiß, aber ich hab jetzt schon Angst davor, mit Shannon zu sprechen, ich kann das einfach nicht allein“, wieder bildeten sich kleine Tränen in ihren Augen.

„Mach dir darüber mal keine Gedanken, wenn’s dir lieber ist dann komm ich mit“, schlug er nun vor. Sie nickte zaghaft. „Ich hab immer das Gefühl euch zur Last zu fallen“, murmelte sie dann.

„Schwachsinn Hil, ich hab weder Spencer noch Bryan dazu gezwungen mit zu kommen, das haben sie Beide freiwillig getan“, schüttelte er entschieden den Kopf.

Sie nickte daraufhin.

„Kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte sie dann zögernd. Er blickte sie fragend an, nickte aber gleich. „Sicher, um was geht es?“, wollte er dann wissen.

Sie schwieg noch mal kurz. „Kannst du… kannst du mit kommen… also ich mein… wenn ich zum Grab geh?“, fragte sie dann.

„Wenn du das willst dann komm ich mit“, nickte er dann. „Ja“, sagte sie leise.

Er legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie leicht zu sich. Anfangs merkte man deutlich die Anspannung in ihr, mit der Zeit verging diese aber und sie lehnte sich selber an ihn.

Weiterhin schaute sie geradeaus. Sie wusste nicht was sie wirklich für ihn empfand. War’s nur Freundschaft in der sie die Nähe suchte, weil’s ihr schlecht ging, oder war es Liebe? Und wenn es so war, wie fühlte er überhaupt?

Tat er das alles nur auf freundschaftlicher Basis um ihr zu helfen, oder verbarg sich da mehr hinter? Sie wusste es nicht und solang sie nicht wusste, wie sie selber fühlte, beließ sie es auch dabei.
 

Spencer und Bryan liefen durch die Straßen von New York City. „Na ich bin ja mal gespannt ob wir auch wieder nach Hause finden heute Abend“, schüttelte der Grauhaarige, mit etwas Unbehagen in der Stimme, den Kopf.

Spencer wank ab. „Ach Quatsch das bekommen wir schon hin“, „Sagst du jetzt“, grummelte Bryan dem das Ganze noch immer nicht so geheuer war.
 

Allmählich wurde es kühl und Hilary begann etwas zu frieren. „Gehen wir dann zurück? Mir wird langsam kalt“, fragte sie dann. Tala nickte. „Klar können wir machen“, er stand auf und zog sie an der Hand mit auf die Beine.

Daraufhin machten sie sich auf den Weg zurück.

Den Weg legten sie schweigend zurück. Knappe 20 Minuten später erreichten sie das Haus und stiegen die weisen Steintreppen nach oben zur Haustür wo Hilary dann klingelte. Kurz darauf wurde die Tür von Shannon geöffnet.

„Na ihr Beiden, wurde es euch auch langsam zu kühl draußen?“, lächelte sie, als sie zur Seite trat um die beiden Neuankömmlinge eintreten zu lassen.

„Ja etwas ich hätte mir doch einen wärmere Jacke für abends mit nehmen sollen“, nickte Hilary zustimmend, als sie sich ihre Schuhe auszog.

Tala tat es ihr schweigend gleich. „Wo sind den Bryan und Spencer ab geblieben?“, fragte er dann etwas verwundert. „Die sind heute Mittag auch raus, ich weiß nicht genau wohin, ich denke die schauen sich die Stadt etwas an.

Werden schon wieder auftauchen“, erklärte Shannon, ehe sie wieder ins Wohnzimmer ging. Hilary ging daraufhin erst einmal nach oben und Tala folgte ihr stumm.

„Ich bin eben duschen“, murmelte sie, als sie sich frische Klamotten nahm und das Zimmer dann wieder verließ. Tala nickte ihr nur wortlos zu und setzte sich dann an das große Fenster.

Mittlerweile war es draußen schon fast dunkel und leise konnte man die Grillen hören. Wieder mal dachte er, wie nicht anders zu erwarten war, an die Braun haarige.

Er wusste einfach nicht was er empfand. Nie hatte er in seinem Leben so etwas wie Liebe zu spüren bekommen, wie also konnte er jetzt beurteilen, ob er sie Liebte?

Er musste es herausfinden und das ging am allerbesten, wenn er weiter in ihrer Nähe blieb.
 

Hilary unterdessen hatte nach längerem Suchen das Bad gefunden und trat dann ein. Sie machte das Licht an und schloss die Tür hinter sich hab. Leicht staunte sie über die Einrichtung. Die Fließen waren an den Wänden in weiß gehalten und den Boden zierten schwarze und weiße Fließen.

Die beiden Waschbecken wurden von einer Holzablage und zwei Badeschränken eingenommen. Nachdem sie sich etwas umgesehen hatte, zog sie sich aus und ging duschen.
 

„Das ist die Straße“, sagte Bryan als er stehen blieb. „Sicher?“, fragte Spencer leicht angenervt. „Ja sicher“, nickte Bryan, als er die Straße rein lief.

„Ich hab doch gesagt, halten wir uns einfach wieder an die Schilder dann kommen wir auch wieder am Ausgangspunkt raus, aber nein du musstest natürlich wieder alles besser wissen“, maulte der Blonde vor sich hin.

„Ist doch egal, jetzt sind wir ja wieder da“, wank Bryan ab, als er auf das große Haus vor ihnen zeigte. „Na endlich, wurde aber auch Zeit“, grummelte Spencer nur, ehe sie die großen Treppen hinaufstiegen und kurz darauf klingelten.

Es dauerte nicht lange und Shannon öffnete ihnen die Tür. „Da seid ihr ja, ich dachte schon ihr habt euch verlaufen“, lächelte die Frau nun. „Nein, nein“, wank Spencer ab, sich aber einen bösen Blick in Richtung Bryan nicht verkneifen könnend.

Shannon lächelte nur noch leicht, ehe sie den Flur wieder verließ und die Beiden nach oben in ihr Zimmer verschwanden. Mittlerweile war es ja schon knapp halb zehn Uhr Ortszeit und sie waren alle etwas kaputt vom langen Flug und dem Tag.

„Ich hau mich jetzt hin“, murmelte Spencer, ehe er sich umzog. Bryan nickte und tat es ihm dann gleich.

Er machte noch das Licht aus und ging dann zurück zu seinem Bett. Kurz darauf konnte man ihn fluchen hören, als er sich wohl an der Bettkante angeschlagen hatte.

„Bryan?“, „Was?“, „Du bist ein Vollidiot“, „Danke auch“, kurz darauf wurde es ruhig im Zimmer.
 

Im Zimmer nebenan dachten die beiden jungen Leute noch nicht ans schlafen. Tala saß noch immer gedankenverloren am Fenster und Hilary war duschen.

Kurz darauf betrat sie aber leise das Zimmer. Mit ihren noch leicht feuchten Haaren, machte sie im Schein des Mondlichts einen anmutigen Eindruck.

Fand Tala zumindest. Moment, was dachte er da denn schon wieder für einen Bullshit zusammen?

Er schüttelte nur leicht über sich selber den Kopf, ehe er schon von Hilary aus seinen Gedanken gerissen wurde. „Alles klar?“, fragte sie dann, ihn leicht skeptisch musternd.

„Was? Äh ja alles klar“, schreckte er hoch.

„Dann ist ja gut“, nickte sie, sich die Haare trocken kämmend. Er stand kurz darauf vom Fensterbrett auf und zog sich um. „Ich geh dann jetzt schlafen, mach nicht mehr so lang Hil“, sagte er dann.

Sie nickte zustimmend. „Ja schlaf schön“, Nachdem er sich umgezogen hatte, legte er sich ins Bett und losch das Licht auf seinem Nachtkästchen.

Jetzt erhellte nur noch das Licht von Hilarys Nachttischlampe den Raum. Nachdem ihre Haare trocken waren, losch sie auch ihr Licht, damit er besser schlafen konnte und setzte sich dann selber ans Fensterbrett.

Jetzt war es ganz still, auch von unten kam kein Laut mehr, was sie darauf schließen lies, das Shannon auch schon schlief.

Sie blickte in den Garten, den man vom Fenster sehen konnte und entdeckte eine Bank. Da sie eh nicht schlafen konnte stand sie leise auf, nahm sich einen warmen Pulli und verließ dann leise das Zimmer nach unten, wo sie ins Wohnzimmer schlich und von dort aus auf die Terrasse ging.

Das Gras war schon leicht feucht, was sie aber nicht störte. Sie zog sich die Gartenschuhe, die auf der Terrasse standen an und ging dann auf die Bank zu, auf welche sie sich setzte und dann zum Mond empor sah.

Sie musste etwas nachdenken, sich klar werden wies weiter gehen sollte und vor allem was sie für Tala empfand.

Plötzlich setzte sich jemand neben sie…
 

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So fertig!;)

Na wie hats gefallen? Ich hoff ihr könnt mir das Ende noch mal verzeihen und kommt vllt sogar drauf, wer sich da gerade neben sie gesetzt hat, is ja nich sooooooooo schwer zu eraten!xD

Bis dann

Hab euch alle lieb

Talachen^^

Achterbahn der Emotionen

Hey ihr!=)

Ja ich bin es wieder *hihi* ich weis ich habe lang gebraucht aber leider haben sich viele aufhaltende und nervende Dinge aneinander gereiht sodass ich entweder keine Zeit oder keine Lust hatte zu schreiben!-.- das tut mir echt leid!

Ich hoff ihr verzeiht mir das noch einmal! *lieb schau* Soooo nun lüften wir mal das Geheimnis wer sich denn gerade neben die gute Hilary gesetzt hat! xD

Viel Spaß!;)
 

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Das Gras war schon leicht feucht, was sie aber nicht störte. Sie zog sich die Gartenschuhe, die auf der Terrasse standen, an und ging dann auf die Bank zu, auf welche sie sich setzte und dann zum Mond empor sah.

Sie musste etwas nachdenken, sich klar werden wies weiter gehen sollte und vor allem was sie für Tala empfand.

Plötzlich setzte sich jemand neben sie…
 

Hilary schreckte verwundert hoch und blickte neben sich. Ihr stockte der Atem, neben ihr saß doch tatsächlich Tala.

„Wa…was tust du hier?“, fragte sie etwas überrumpelt. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er bemerken würde, dass sie weg ist. Sie wollte die Zeit eigentlich nutzen um sich klar zu werden wie sie für ihn empfand und das ging am Besten wenn er nicht da war.

„Na ja du warst weg, da hab ich mir Sorgen gemacht. Als ich aus dem Fenster gesehen hatte, sah ich dich im Garten sitzen und bin runter gekommen“, erklärte er mit leiser Stimme.

Hilary schluckte und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

Er hatte sich Sorgen gemacht? Aber warum? Weil er sie liebte? Oder aus Freundschaft? In ihrem Kopf begann es zu arbeiten, doch sie wurde einfach nicht schlau aus ihm.

„Und warum bist du hier draußen?“, fragte er sie dann, als er merkte, dass sie auf seine Erklärung nichts sagte.

„Ich…äh ich wollte etwas nachdenken und da war das hier der beste Platz für“, erklärte sie daraufhin etwas nervös. Sie sah ihn besser nicht an, wollte lieber nicht sehen wie er reagierte.

„Wenn du jemanden zum Reden brauchst, dann kannst du jederzeit kommen, das weist du“, sagte er als er sie bestimmt ansah.

Sie nickte. „Ich weis und dafür bin ich dir sehr dankbar“, „Hilary du bist mir sehr wichtig, ich kann es nicht sehen wenn es dir so schlecht geht, dann geht es mir auch schlecht“,

Und wieder schaffte er es mit so simplen Worten sie komplett aus der Bahn zu werfen. Sie war ihm wichtig? Dazu noch sehr wichtig? Und es ging ihm schlecht wenn es ihr schlecht ging?

Was hatte das denn schon wieder zu bedeuten? War er jetzt so was wie ihr bester Freund oder war er ihr Freund, im Sinne von er liebte sie?

„Ich möchte aber nicht, dass es dir schlecht geht“, sagte sie dann etwas betrübt, den kalten, nassen Rasen anblickend.

Er war jetzt ebenfalls am nachdenken. Meinte er seine Worte im Sinne von Liebe? Oder war sie ihm wirklich nur freundschaftlich so wichtig, weil sie der Mensch war der ihn richtig verstand und der ihm so ähnlich war?

Das war schwer zu sagen, da er nie in seinem Leben Liebe bekommen hatte. Er wusste nicht, was es hieß geliebt zu werden und er hatte auch keine Ahnung wie es sich anfühlte.

„Das lässt sich wohl nicht vermeiden, aber das macht nichts Hilary, ich weis das ich dir helfen kann und das tut gut“, erklärte er mit aufrichtiger Stimme.

Sie sah etwas erschrocken zu ihm auf und blickte ihn mit großen Augen an. Sollte das heißen das sie von nutzen war? Und nicht allen nur ein Glotz am Bein? Immerhin war mit ihr nicht wirklich viel anzufangen seit sie diesen Brief erhalten hatte.

Er sah einfach nur zurück und blickte in ihre braunen Augen, als wolle er so eine Antwort auf seine Frage suchen. Doch er fand keine. Da kam ihm eine Idee. So konnte er sich sicher sein ob es Liebe war und ob sie so fühlte wie er. Er beugte sich langsam zu ihr vor und kam ihrem Gesicht mit seinen Lippen immer näher.

Hilary saß da wie erstarrt. Hatte er gerade wirklich vor sie zu küssen? Und was sollte sie jetzt tun? Erwidern? Oder doch nicht? Weil sie sich nicht sicher war und ihm im Zweifelsfall nicht weh tun wollte? Sie hatte keine Zeit mehr sich darüber weiter Gedanken zu machen, da ihr Körper wie von selber reagierte, ohne auf ihr Gehirn zu achten.

Sie schloss die Augen und kam ihm dann etwas entgegen, ehe sich ihre Lippen kurze Zeit später sanft berührten. Nur das Licht des Mondscheins fiel auf die beiden, als sie sich erst ganz schüchtern küssten. Dann wurde der Kuss fordernder und leidenschaftlicher.

Eine ganze Weile später lösten sie sich wieder von einander und Hilary wurde zurück in die Realität katapultiert. Moment! Hatte sie gerade wirklich Tala geküsst? Ja sie hatte, oder nein er hatte sie geküsst.

Aber sie hatte erwidert. Was hieß das jetzt? Nervosität machte sich in ihr breit.

Tala lächelte nur leicht. „Jetzt bin ich mir sicher“, sagte er erleichtert und zufrieden. Hilary blickte ihn angstvoll an. Was würde er ihr gleich sagen? Das es nur eine Wette war? Das er testen wollte ob sie Küssen kann? Blödsinn oder doch nicht? Wieder dieses Chaos in ihrem Kopf und wieder war es Tala der sie aus ihren Gedanken riss.

„Weist du Hilary, man hat mir nie beigebracht zu lieben, ich wusste nicht wie es sich anfühlt zu lieben, bis du kamst. Da war die ganze Zeit ein Gefühl, welches ich nicht einordnen konnte. Es war mir fremd und ich hatte keine Ahnung was es sein konnte. Anfangs dachte ich, dass es wieder geht aber dem war nicht so, es wurde mit jedem Tag, an dem ich mit dir zusammen war, nur noch stärker“, begann er dann zu reden.

Die Braunhaarige hörte ihm schweigend zu. Auf was in aller Welt wollte er den nun hinaus? Wollte er ihr noch mehr weh tun? War sie nicht schon genug kaputt? Oder dachte sie doch in die komplett falsche Richtung?

„Was willst du damit sagen?“, fragte sie mit Angst in der Stimme. Seit dem Kuss wusste sie was sie fühlte, das war keine tiefe Freundschaft mehr.

Das war Liebe! Doch wollte er ihr gerade mit diesen Worten sagen, dass er genauso empfand? Sie hatte Angst vor dem was er jetzt sagen würde, denn sie wusste nicht was sie tun sollte wenn er gleich sagen würde, dass es für ihn keine Liebe war.

„Was ich damit sagen will ist das ich mir nun sicher bin das ich keine Freundschaft für dich empfinde“, begann er zu erklären. Hilary blieb die Luft weg. Diese Worte taten unbeschreiblich weh. Er bemerkte ihre veränderte Haltung und nahm ihr Gesicht in seine Hände, sodass sie ihn ansehen musste.

„Ich liebe dich Hilary“, fügte er dann noch hinzu, als er ihr einen Kuss auf die Stirn gab.

Hatte er das gerade wirklich gesagt? Hatte er ihr gerade gestanden, dass er sie liebte? Oder war das alles nur ein Traum aus dem sie gleich aufwachen würde?

„I..ich liebe dich auch“, sagte sie dann mehr aus dem Bauch heraus, als das ihr Gehirn das Ganze bestimmte. Es war ja auch die Wahrheit, sie hätte nur nicht gedacht, dass sie noch mal einen Ton raus bringen würde.

„Wir stehen das gemeinsam durch okay? Ich lass dich nicht allein, das verspreche ich dir“, hauchte er ihr auf die Lippen ehe er sie erneut küsste. Sie nickte leicht und erwiderte den Kuss dann sofort. Seine Nähe tat gut und im Moment fiel alle Last von ihr ab.

Jetzt war sie sich sicher wie sie für ihn empfand und wie er für sie empfand und sie waren zusammen. Das war mehr als sie sich hätte erträumen lassen.

Eine ganze Weile später lösten sie sich wieder von einander und er zog sie zufrieden in seine Arme.

Dann gab er ihr einen Kuss auf die Haare und sie schloss die Augen um einfach nur seine Nähe zu genießen.

Im Moment fiel der ganze Schmerz von ihr ab, wie lang das so bleiben würde wusste sie nicht, dass es nicht all zu lange der Fall war, war ihr aber klar. Trotzdem dachte sie daran jetzt nicht, sondern genoss es einfach hier mit ihm zu sein und sich einmal vollkommen fallen zu lassen.

„Es wird langsam kalt und es ist auch schon ziemlich spät, wir sollten lieber wieder rein gehen“, sagte er leise, nahe ihrem Ohr.

Ihr lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, dann nickte sie zustimmend. Sie war hundemüde, der Tag war einfach ansträngend gewesen und das machte sich jetzt richtig bemerkbar.

Er stand auf und hob sie dann einfach hoch, ehe er sich auf den Weg nach drinnen machte und dabei noch die Terrassentür schloss.

Sie war etwas überrascht über seine Tat, wehrte sich aber nicht dagegen, sie fühlte sich in seinen Armen wohl und sie brauchte seine Nähe.

Leise stieg er die Holztreppen nach oben, um keinen Lärm zu machen und brachte sie dann in ihr Zimmer. Dort angekommen, legte er sie in ihr Bett und deckte sie zu. Er gab ihr noch einen Kuss und wollte gerade wider zu seinem Bett gehen, als ihn eine leise Stimme aufhielt. „Tala?“, fragte sie fast flüsternd, doch ihrer Stimme konnte man die Schüchternheit entnehmen.

„Was ist Kleine?“, fragte er, als er sich zu ihr umdrehte. „Kommst du zu mir? Ich will nicht allein sein“, erklärte sie ihre Bitte daraufhin. Er lächelte leicht und ging wieder auf sie zu um sich zu ihr zu legen. Sie rutschte ein wenig zur Seite, damit er Platz hatte und er legte sich neben sie, wo er einen Arm um sie legte und sie näher zu sich zog.

Müde ruhte ihr Kopf auf seinem Oberkörper und die Augen hatte sie geschlossen. Ehe sie ihm noch eine gute Nacht wünschen konnte war sie bereits eingeschlafen.

Der Russe lächelte nur leicht und strich dem braunhaarigen Mädchen, welches halb auf ihm schlief, sanft durch die Haare. Sie sah vollkommen friedlich aus, als sie langsam in den erholenden Schlaf sank und das beruhigte ihn ungemein.

So konnte er sich sicher sein, dass es ihr wenigstens ein paar Stunden gut gehen würde, ohne die quälenden Erinnerungen und die Angst vor der Wahrheit. Doch da hatte er sich geirrt.

Mitten in der Nacht, er war selber schon in einen leichten Schlaf gesunken, wurde sie plötzlich unruhig und fuhr schließlich mit einem entsetzten Schrei auf.

Er merkte das natürlich und setzte sich ebenfalls auf, nur um festzustellen, dass seine Freundin weinend da saß und die Wand anstarrte.

„Hey Hil, was ist los?“, fragte er sie besorgt, als er ihr mit der Hand beruhigend über den Nacken strich. Sie antwortete darauf nicht und auch sonst blieb alles wie es war.

Er legte seine Arme um das aufgelöste Mädchen und strich ihr beruhigend die Arme entlang.

„Shhh ist gut ich bin da, beruhig dich“, sagte er dann leise nahe ihrem Ohr und seine Worte klangen ganz sanft. Langsam kam Bewegung in das aufgelöste Mädchen.

Sie drehte sich in seinen Armen um und krallte die Hände dann in sein Shirt. Erst jetzt bemerkte er, dass sie zitterte. Allmählich begann er sich wirkliche Sorgen um sie zu machen. Es ging ihr die letzten Tage doch besser, ausgenommen ihre heftige Reaktion im Park, was also hatte sie wohl geträumt, dass sie jetzt so reagierte.

Sie wollte sich ja gar nicht mehr beruhigen und er wusste allmählich nicht mehr was er noch machen sollte. Beruhigend wiegte er sie in seinen Armen hin und her, strich ihr mit der Hand über den Rücken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. Alles ohne wirklichen Erfolg.

Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor bis er spürte, dass sie sich allmählich beruhigte und das Beben ihrer Schultern abflachte. Sein Shirt war vollkommen nass, doch das störte ihn nicht im Geringsten.

Es war Sommer und daher auch ziemlich stickig und warm im Raum.

„Süße, was war los?“, fragte er ruhig, als sie ganz still in seinen Armen hing. Sie gab ihm keine Antwort, es schien als würde sie sich nur auf seinen Herzschlag konzentrieren um sich zu beruhigen.

Er wartete geduldig auf eine Antwort doch es kam keine. „Hey Kleine, sag mir was du geträumt hast“, sprach er sie noch einmal an, doch noch immer kam nichts zurück. Er seufzte und strich ihr weiter über den Rücken.

Eigentlich hatte er schon gar nicht mehr mit einer Antwort ihrerseits gerechnet, als sie nach einer Weile doch die Stimme erhob. „I...ich h...hab … von Ma…ria ge…geträumt“, stotterte sie zusammen den Kopf nicht aus seinem Shirt hebend.

Er seufzte bedrückt, damit hatte er eigentlich schon gerechnet, schließlich befanden sie sich hier in Marias Zuhause. „War es schlimm?“, fragte er ruhig, sie nicht loslassend. Ein leichtes Nicken konnte er vernehmen ehe sie weiter sprach.

„I...ich hab… ge…sehen wi...e sie mi…t i...hren …neuen …Freu...nden rum…gehangen… ist…und…wi...e sie…Dro...gen…ge...nommen…haben…auf…einer…Par...ty“, erklärte sie mit brüchiger Stimme.

„Shhh, ist gut es war nur ein Traum, kein schöner, aber du darfst dich da nicht so rein steigern“, sagte er daraufhin beruhigend.

„Ich kann nicht, ich bekomm die Bilder einfach nicht mehr aus meinem Kopf“, jammerte sie und wieder spürte er salzige Tränen auf seinem Shirt. „Ich weis, dass es nicht leicht für dich ist“, nickte er dann bedauernd. Sie schwieg und versuchte sich mit aller Gewalt zu beruhigen, was ihr nach einer Weile auch gelang.

Daraufhin löste er seine Arme um sie und schob sie sanft von sich, ehe er aufstand.

„Geh nicht weg“, flehte sie mit Angst in der Stimme, so als fürchtete sie, er würde sie allein lassen. Er lächelte leicht und nahm ihr tränen verlaufenes Gesicht in seine Hände. „Ist gut Kleine, ich komm gleich wieder, ich hol dir nur etwas zu trinken“, sagte er beruhigend, ehe er ihr noch einen Kuss auf die Stirn drückte und dann kurz aus dem Zimmer verschwand.

Leise schlich er sich nach unten in die Küche und sah sich nach einem Glas und einer Wasserflasche um. In der Dunkelheit war das gar nicht so einfach, doch nach einer Weile des Suchens hatte er besagtes gefunden und machte sich damit wieder auf den Weg nach oben.

Als er das Zimmer wieder betrat, saß Hilary noch genauso auf dem Bett wie vorher. Er ging auf sie zu und reichte ihr das Glas Wasser. „Hier trink, dann geht’s dir besser“, sagte er leise und strich ihr etwas über den Rücken, als er sich neben sie setzte.

Sie nickte nur leicht und trank dann einen Schluck ehe sie das Glas wegstellte und den Kopf an seine Schulter lehnte. Er legte daraufhin seinen Arm um sie und streichelte ihr den Arm entlang.

„Denkst du, dass du jetzt wieder schlafen kannst?“, wollte er dann mit leiser Stimme von ihr wissen.

Sie blieb kurz ganz ruhig, so als würde sie überlegen ehe sie nickte. „Ja, ich denke schon“, murmelte sie dann vor sich hin.

Er nickte und legte sich dann wider in ihr Bett ehe er sie zu sich zog und die Decke über die Beiden legte. Sie lies sich zu ihm ziehen und legte den Kopf wieder auf seinen Oberkörper. Dann schloss sie die Augen und versuchte einzuschlafen.

Er lag noch eine ganze Weile wach und strich ihr beruhigend über den Rücken ehe auch er einschlief.
 

Als Bryan am nächsten Morgen wach wurde, schlief Spencer in dem andern Bett noch, weshalb er leise aufstand, sich seine Sachen schnappte und dann das Bad suchte um sich anzuziehen.

Als er damit fertig war, ging er nach unten, wo Shannon bereits das Frühstück vorbereitete.

„Morgen“, begrüßte er die Grünhaarige, als er die Küche betrat.

Verwundert drehte sie sich ihm entgegen. „Oh guten Morgen Bryan, so früh hätte ich mit euch eigentlich nicht gerechnet“, „Spenc und die andern Zwei schlafen noch, ich bin heute früher aufgewacht“, erklärte er ihr, ehe er sich an den Tisch setzte.

Kurz darauf erschien Spencer in der Küche. „Morgen“, sagte er, als er sich zu Bryan setzte. „Jetzt fehlen nur noch Tala und Hilary“, bemerkte die Grünhaarige, als sie den Beiden eine Tasse Kaffee vor die Nase setzte.

„Tala ist eigentlich kein Langschläfer“, überlegte Bryan, als er die Tasse dankend an sich nahm.

„Die werden hier schon noch auftauchen, es ist er kurz nach elf“, wank der Blonde ab, als er es Bryan gleich tat.

Knapp eine Stunde später waren die Beiden immer noch nicht aufgetaucht. „Ich geh jetzt mal nach den beiden sehen, es ist gleich zwölf Uhr, so lang schlafen die doch sonst auch nicht“, sagte Bryan, als er die Tasse wegstellte und dann aufstand um nach oben zu gehen.

Leise stieg er die Treppen nach oben und machte sich dann auf zu dem Zimmer der Beiden. Er klopfte kurz, doch von drinnen war kein Laut zu hören, deshalb machte er leise die Tür auf und spähte durch das Zimmer.

Sofort blieb sein Blick bei dem schlafenden Paar in dem Bett hängen und er grinste übers ganze Gesicht.

Geräuschlos schloss er die Tür wieder und ging nach unten. Immer noch ein fettes Grinsen im Gesicht, betrat er die Küche wieder. „Was grinst du denn jetzt so?“, fragte Spencer irritiert, als der Grauhaarige wieder kam.

„Geh hoch und sieh es dir selber an“, antwortete dieser darauf.

Das lies sich der Blonde nicht zweimal sagen und so ging er selber nach oben um sich anzusehen, weshalb Bryan so grinste. Leise machte er die Zimmertür auf und sah sich dann im Zimmer um.

Als er die Beiden entdeckt hatte, musste auch er grinsen. „Na also“, war alles, was er leise vor sich hinmurmelte, ehe er die Tür wieder schloss und nach unten ging.

„Tja das war‘s dann wohl mit der Wette“, sagte er zu Bryan, als er die Küche wieder betrat und dieser nickte.

„Sie haben es sogar unter einer Woche geschafft“, grinste Bryan daraufhin.

„Wer hat was geschafft?“, fragte Shannon nun, die noch immer nicht so ganz begriffen hatte, warum die beiden so grinsten.

„Tala und Hil, so wie es aussieht sind sie jetzt endlich zusammen“, erklärte Bryan ihr daraufhin. „Endlich?“,

„Das geht schon seit ein paar Wochen so, ein Blinder würde sehen, dass die was von einander wollen, doch die zwei mussten sich das erst mal eingestehen und das hat etwas gedauert“, führte Spencer die Erzählung nun zu Ende.

„Dann könnt ihr euch ja jetzt freuen“, lächelte die Grünhaarige leicht und die beiden Jungs nickten zustimmend.
 

Tala wachte mittlerweile auf und noch leicht verschlafen stellte er fest, dass etwas halb auf ihm lag, was in am Aufstehen hinderte. Er blickte an sich hinunter und stellte dann fest, dass Hilarys Kopf noch immer auf ihm ruhte.

Er lächelte leicht und streichelte seiner Freundin durch die braunen Haare. Diese murmelte nur etwas Unverständliches vor sich hin und schlief dann seelenruhig weiter.

Er beschloss noch etwas liegen zu bleiben, damit sie nicht aufwachte, wenn er aufstand.

Ein paar Minuten später rührte sich etwas auf ihm. Er musste lächeln, als Hilary ihn verschlafen ansah. „Na Schlafmütze, wie hast du geschlafen?“, fragte er dann, ihr ein paar verlorene Haarsträhnen aus dem Gesicht streichend.

Sie schien kurz zu überlegen, ehe sie antwortete: „Nachdem ich wieder eingeschlafen war, ging’s ganz gut und du?“, der Rothaarige lächelte wieder leicht. „Ja ich hab auch gut geschlafen. Was hältst du davon, wenn wir heute noch mal in den Central Park gehen?“,

Sie schien kurz zu überlegen ehe sie einwilligte. „Ja können wir machen, ich hatte sowieso nicht vor, den ganzen Tag hier drin zu verbringen, da werde ich wahnsinnig“,

„Okay dann würde ich sagen, richten wir uns jetzt und gehen dann erst einmal runter, die andern sind bestimmt schon wach“, Hilary verstand und setzte sich dann auf, damit sich auch Tala, auf dem sie ja halb gelegen hatte, erheben konnte. „Ich such mal eben das Bad“, erklärte sie noch, ehe sie sich frische Sachen schnappte und sich dann auf den Weg machte.
 

So viele Zimmer hatte der obere Stock nicht und da sie schon wusste, welches Bryans und Spencers Zimmer war, fiel eins von vorne herein raus. Sie beschloss einfach jede Tür zu öffnen, dann würde sie schon irgendwann an der richtigen landen.

Die erste Tür die sie öffnete, war das Schlafzimmer von Shannon und ihrem Mann, also falsch. Hilary seufzte und öffnete dann die zweite Tür, eigentlich hatte sie gehofft, dass sie jetzt richtig war, aber dem war nicht so.

Sie brauchte einen Moment bis sie begriff, dass sie sich in Marias Zimmer befand. Sie schluckte hörbar und machte dann noch einen Schritt mehr in das hellorange gestrichene Zimmer. Sie hatte einen riesigen Klos im Hals und dieser ging auch nicht mit viel Schlucken weg.

Genau das hatte sie vermeiden wollen, genau diesen Raum hatte sie nicht betreten wollen, hatte sich von den Erinnerungen und dem Neuen fernhalten wollen, auch wenn sie gewusst hatte, dass sie genau deswegen hier her geflogen war. Sie hatte gewusst, dass sie sich dem Ganzen stellen musste, denn nur so konnte sie abschließen.

Doch wollte sie das noch nicht so schnell angehen, was ihr nun misslungen war, da sie mehr oder weniger durch Zufall hier gelandet war. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und sah sich dabei etwas in dem Zimmer um.

Keiner hatte hier etwas aufgeräumt, es sah aus wie ein normaler Raum, wie als sei alles normal, wie als würde derjenige, der hier schlief, jeden Augenblick zurück kommen.

Hätte sie nicht gewusst, dass dies niemals der Fall sein würde, hätte sie geglaubt, jeden Moment Maria im Türrahmen stehen zu sehn.

Erinnerungen kamen hoch und langsam füllten sich ihre haselnussbraunen Augen mit Tränen. Mit verschwommenem Blick lief sie bis zu dem Bett, welches an der Hinteren Wand im Eck stand und setzte sich darauf.

Neben ihr lagen ein Pulli und mehrere T-Shirts, Maria musste sich wohl mal wieder nicht

entschieden haben können was sie anziehen sollte. Als sie eines der T-Shirts an sich nahm kullerten

langsam die ersten Tränen. Dieses T-Shirt hatten die Beiden zusammen gekauft, kurz bevor Maria nach Amerika gegangen war.

Kurze Zeit später hatte sie sich wieder ein wenig im Griff und sah sich das Zimmer noch ein wenig genauer an. Jetzt fiel ihr auf, das sich auf dem Nachtkästchen ein gerahmtes Foto befand auf dem drei Personen zu sehen waren. Das Mädchen in der Mitte war eindeutig Maria, doch wer waren wohl die anderen beiden?

Hilary nahm das Foto an sich und betrachtete es etwas näher, sie drehte es auch um, doch auch hinten stand nicht, wer auf dem Foto zu sehen war. Eine ganze Weile noch starrte sie wie gebannt auf das Foto, ehe sie plötzlich von einer, ihr sehr bekannten, Stimme aus den Gedanken gerissen wurde.

„Hilary was machst du denn hier?“, fragte Tala sie etwas besorgt bei ihrem Anblick, als er sich vom Türrahmen weg, auf sie zu bewegte und dann vor ihr in die Knie ging um sie von unten herauf ansehen zu können, da sie nicht auf ihn reagiert hatte, sondern nur weiter wie gebannt auf das Foto in ihren Händen starrte.

Er hatte sich in der Zeit, in der Hilary eigentlich ins Bad wollte, bereits umgezogen und hatte dann auf sie gewartete, als sie aber nicht mehr gekommen war, bekam er ein schlechtes Gefühl und beschloss nach ihr zu sehen.

Sie gab ihm keine Antwort, sah weiter nur auf das Bild und unterdrückte die erneut aufkommenden Tränen. „Hey Kleine, jetzt sag schon“, er nahm ihr Gesicht in seine Hände und hob es etwas an um sie besser anblicken zu können.

Sie sah ihn kurz an, ehe sie den Blick wieder auf das Foto richtete. Nun sah auch er auf dieses und seufzte, ehe er sich neben sie setzte und sie dann in seine Arme zog. „Komm her, ist okay“, sagte er dann beruhigt, ihr mit der Hand etwas über den Rücken streichend.

Sie nickte nur leicht und sah nun gerade aus auf die gegenüberliegende Wand, welche mit Postern beklebt war. Gewaltsam unterdrückte sie die Tränen, sie wollte nicht schon wieder vor ihm weinen, wollte ihm nicht noch mehr Sorgen machen und ihm zur Last fallen, auch wenn er immer wieder beteuerte, dass sie das nicht tat.

Als sie sich eine Weile später wieder beruhigt hatte, löste sie sich etwas aus seinen Armen und stellte das Bild an seinen rechtmäßigen Platz zurück. „Gehen wir runter?“, fragte sie so normal wie möglich, doch Tala merkte, das sie das eher gezwungen so ruhig sagte.

Er nickte. „Ja, aber zieh dich du erst mal noch um, das Bad ist wohl eine Tür weiter“,

Sie seufzte. Das hatte sie ja ganz vergessen, sie war ja noch in Schlafklamotten, erst jetzt fiel ihr wieder ein, warum sie im Gang die Türen geöffnet hatte. Natürlich sie wollte das Bad suchen.

„Ja mach ich eben“, stimmte sie ihm zu, ehe sie aus dem Zimmer in Richtung Bad verschwand.
 

Tala sah sich noch etwas in dem Zimmer um und stellte dann genau wie Hilary zuvor fest, das alles so war, wie immer.

Shannon musste es nicht übers Herz gebracht haben, hier drin etwas zu verändern und das konnte er gut verstehen. Deswegen also musste Hilary gerade eben so reagiert haben. Nun warf er ein Blick auf das Foto, welches Hilary bis gerade noch angestarrt hatte und stellte fest, das Maria mit zwei anderen Mädchen darauf zu sehen waren.

Das erklärte natürlich einiges. Aber er fragte sich wer die beiden anderen Mädchen auf dem Bild waren. Diese Frage konnte ihnen wohl nur Shannon beantworten.

Mit einem letzten Blick auf das Foto verließ er das Zimmer dann und gerade in diesem Augenblick kam Hilary aus dem Bad.

Sie brachte ihre Schlafklamotten noch in ihr Zimmer zurück und trat dann wieder auf den Flur.

„Kommst du?“, fragte sie wieder bemüht normal und er nickte, ehe er ihr nach unten folgte, wo sie direkt grinsend empfangen wurden.

„Was grinst ihr denn am frühen Morgen schon so?“, fragte der rothaarige Russe irritiert, als er sich an den Tisch setzte und Hilary auf seinen Schoß zog.

„Früher Morgen? Es ist kurz nach halb eins“, stellte Bryan klar, grinste aber immer noch, nein jetzt grinste er noch mehr.

„Warum grinst ihr denn so?“, fragte Hilary nun erneut nach, da sie immer noch nicht verstand. „War die Nacht bequem?“, war alles was Spencer zurück fragte, ohne auf ihre Frage groß einzugehen.

Hilary verstand und wurde ein wenig rot um die Nase.

„Das braucht dir doch nicht peinlich sein, außerdem haben wir das eh schon gewusst, war ja nicht zu übersehen“, fügte Bryan daraufhin noch hinzu.

Sie nickte nur noch und trank dann erst mal den Kaffee, den Shannon ihr und Tala hingestellt hatte.

„Wir hatten nachher vor noch etwas in den Central Park zu gehen kommt ihr Zwei mit?“, wollte Tala nun von den Beiden wissen.

„Wenn wir euch nicht bei irgendetwas stören, dann klar“, grinste Spencer, Hilary ärgernd ansehend. „Spenc ihr stört nicht“, sagte sie gleich und versuchte nicht schon wieder rot zu werden.

„Na schön, dann würde ich sagen ihr zwei frühstückt noch was und dann könnt ihr los“, mischte Shannon sich nun in das Gespräch ein. Tala und Hilary nickten und begannen mit dem reichlich verspäteten Frühstück.

Als sie kurze Zeit später fertig waren, erhoben sich Bryan und Spencer. „Gehen wir gleich oder wollt ihr noch warten?“, fragte Bryan, der sich bereits auf den Weg in den Flur gemacht hatte.

„Wir können gleich gehen“, sagte Hilary daraufhin, als sie sich von Tala erhob. „Geht ihr schon mal vor“, fügte sie dann noch hinzu.

Tala sah sie irritiert an, als er sich erhob. „Ist schon okay, ich komm gleich“, sagte sie, ihm bittend in die Augen sehend. Er nickte, gab ihr noch einen kurzen Kuss und ging dann in den Flur um sich anzuziehen.

Hilary unterdessen wandte sich Shannon wieder zu. „Darf ich dich was fragen?“, Die Ältere sah sie verwundert an, nickte dann aber. „Ich… also… vorhin da…“, begann die Braunhaarige nun ziemlich stotternd, sie wusste nicht wie sie anfangen sollte.

„Ich bin aufgestanden und wusste nicht wo das Bad ist… also hab ich einfach jede Tür geöffnet… irgendwo musste ja das Bad dabei sein… aber… ich… also“, wieder stoppte sie und fixierte nun den Boden mit ihrem Blick.

„Ich…ich bin in Marias Zimmer gelandet und… auf dem Tisch… da… da also… da stand ein Bild… auf dem war Maria und zwei andere Mädchen zu sehn… und… und ich will jetzt von dir wissen wer die Zwei sind…“, zum Schluss hin war ihre Stimme immer leiser geworden.

Kurz erfüllte bleierne Stille den Raum, ehe Shannon zu einer Antwort ansetzte. „Das sind Alyssa und Samantha, zwei Freundinnen von Maria, sie war oft mit ihnen unterwegs“, erklärte sie dann knapp und Hilary konnte ihrer Tonlage anhören, das sie nicht darüber reden wollte, sich dahinter aber wohl doch mehr verbarg.

Trotz allem wollte sie nicht weiter bohren und wand sich mit einem kurzen Nicken ab, ehe sie in den Flur ging und sich die Schuhe anzog. „Okay wegen mir können wir gehen, seid ihr soweit?“, fragte sie dann, als sie den Türgriff bereits in der Hand hatte.

Die drei Jungs nickten und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg in den Central Park. Doch Tala merkte recht schnell, dass mit seiner Freundin etwas nicht stimmte, sie war still und schaute nur gerade aus, ihr Gesicht gab keine Gefühle nach außen hin, doch er wusste es besser.

Er konnte in ihren Augen lesen, wie nur sehr wenige. Er wusste genau, dass es etwas mit dem kurzen Gespräch, welches sie mit Shannon geführt hatte zu tun hatte, doch jetzt wollte er sie nicht darauf ansprechen.

Er nahm ihre Hand in seine und lies sich etwas mit ihr zurück fallen. „Alles okay mit dir? Du bist so still seid du mit Shannon geredet hast“,

Sie schwieg auf diese Frage kurz ehe sie doch zu einer Antwort ansetzte. „Ich hab sie gefragt wer die beiden Mädchen sind, die mit Maria auf dem Foto zu sehen sind, sie meinte nur, dass es zwei Freundinnen von Maria seine und sie Alyssa und Samantha heißen, ich hab ihrer Stimme aber gleich angemerkt, dass sie nicht weiter darüber reden wollte, deswegen hab ich dann nicht weiter gefragt“, erklärte sie daraufhin.

Tala hörte ihr schweigend zu, als sie geendet hatte überlegte er kurz. „Vielleicht ist da ja mehr hinter, weshalb sie nicht darüber reden möchte? Wir werden schon noch mehr raus finden, wenn du das möchtest“,

Hilary nickte zustimmend und lehnte den Kopf an seine Schulter beim laufen. „Ja, aber nicht jetzt, jetzt machen wir uns erst mal einen schönen Tag“, sagte sie dann noch, ehe die beiden wieder zu Bryan und Spencer, die vor ihnen liefen, aufschlossen.

Kurze Zeit später hatten sie den Park erreicht und liefen schweigend etwas die Kieswege entlang. Es war schön dort, alles strahlte in hellem Grün und vielen verschiedenen Farben der Blumen. Ein kleines Paradies in einer Millionenstadt.

Sie bogen gerade um eine Ecke, als sie auf zwei Bänken weiter entfernt eine Gruppe Jugendliche sahen. Sofort fielen Hilary die beiden Mädchen auf einer der Bänke auf.

Mit einem Mal blieb sie stehen und ihre Augen weiteten sich ein wenig, wie gebannt starrte sie die Gruppe an.

Die drei Jungs schauten fragend zu ihr, als sie einfach stehen geblieben war.

„Was ist los?“, fragte Tala sie dann etwas verwundert an. „Seht ihr die beiden Mädchen dahinten? Die auf der Bank“, fragte sie zurück den Blick nicht von den zwei Mädchen nehmend.

Nun blickte Tala genauer hin und nach kurzem Überlegen, fiel ihm wieder ein woher ihm die zwei so bekannt vorkam.

Er nickte. „Das sind die beiden Mädchen von dem Foto, das müssen Alyssa und Samantha sein“, antwortete er ihr dann, mit einem gewissen Unterton in der Stimme. Spencer und Bryan blickten die beiden irritiert an. „Foto? Samantha? Alyssa?“, fragte Bryan irritiert.

Tala wank ab. „Später“, sagte er nur knapp, ehe er sich wieder zu Hilary drehte, die langsam auf die beiden Mädchen zuging. Er ließ sie und blieb etwas weiter entfernt mit Bryan und Spencer stehen.
 

Hilary ging langsam auf die beiden Mädchen zu, sie wollte sich erst ganz sicher sein, das sie sie auch wirklich nicht verwechselte, ehe sie die Beiden ansprach. „Seit ihr Samantha und Alyssa?“, die zwei unterbrachen ihre Unterhaltung und sahen sie desinteressiert an. „Wer will das wissen?“
 

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So das wars wieder =)

Ich hoff das Ende ist dieses Mal nicht ganz so mies und ich hab die Szenen mit Tala und Hil hinbekommen! *sich da nicht sicher ist*

Ich hoffe es geht jetzt wieder schneller und ihr bleibt mir treu! ;)

Hab euch lieb

talachen

verschwunden

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Hilary ging langsam auf die beiden Mädchen zu, sie wollte sich erst ganz sicher sein, dass sie sie auch wirklich nicht verwechselte, ehe sie die beiden ansprach: „Seid ihr Samantha und Alyssa?“ Die zwei unterbrachen ihre Unterhaltung und sahen sie desinteressiert an. „Wer will das wissen?“
 

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Der harte Ton den die Beiden anschlugen, ließ sie etwas zurück schrecken. Jetzt ließ sie ihren Blick noch mal über die ganze Gruppe wandern, die da vor ihr auf der Parkbank verteilt saß oder daneben stand.

Irgendwie wirkte keiner von denen richtig gesund, zwei der Jungs hatten dicke dunkle Ringe unter den Augen und ihre Haare sahen aus, als hätten sie schon lange kein Shampoo mehr gesehen. Irgendwie ekelte sie das etwas, doch das musste sie jetzt unterdrücken, sie war nicht hier um sich über das Aussehen ihrer Gegenüber Gedanken zu machen, sondern um herauszufinden, was Maria in dem Jahr, in dem sie hier gewesen war, gemacht hatte.

„Ich“, sagte sie deshalb etwas zögernd, den Blick wieder auf die zwei Mädchen richtend, die sie noch immer desinteressiert musterten. „Ach, und wer ist ‚ich‘?“ Samantha sprach noch immer mit kühler und abweisender Stimme, die Hilary eindeutig signalisierte, dass sie hier störte.

Das verunsicherte sie, doch sie versuchte das möglichst nicht zu zeigen, auch wenn ihr das wohl nicht ganz gelang.

„Hilary, Marias beste Freundin“, zögernd und recht leise kamen diese Worte über ihre Lippen, die Gruppe schüchterte sie doch mehr ein, als ihr lieb war.

„Du? Ihre beste Freundin?“, fragte nun Alyssa, die bis jetzt nur stumm dagestanden und die Situation beäugt hatte. Die Worte kamen so abwertend und kalt über ihre Lippen, dass Hilary für einen kurzen Moment glaubte, man habe ihr mit einem harten Schlag die ganze Luft aus den Lungen gepresst.

Trotzdem versuchte sie dem standzuhalten und nicht zu zeigen, wie sehr sie diese Worte getroffen hatten. Sie wollte hier etwas über Maria herausfinden, da konnte sie es sich nicht leisten, sich gleich von vorne herein zum Affen zu machen.

„Ja ich, was dagegen?“, Diese Antwort schien die Gruppe wirklich im ersten Moment zu erstaunen, das konnte Hilary deutlich in ihren Gesichtern lesen, doch dann schlich sich plötzlich eiskalte Berechnung auf Samanthas Gesichtszüge.

„Nenn mir einen Grund warum Maria mit so etwas zerbrechlichem wie dir befreundet hätte sein sollen, du hast nicht mal Klasse und scheinbar auch keinerlei Ahnung vom Leben, so naiv wie du dich hier gibst.“

Hilary wusste darauf keine Antwort, diese Worte trafen sie so vollkommen unvorbereitet, dass sie absolut keinen Schimmer hatte, was sie darauf antworten sollte.

Innerlich wusste sie zwar, dass sie standhaft bleiben musste, keine Schwäche zeigen durfte und vor allem Samantha nicht die Genugtuung geben durfte, dass diese sie richtig getroffen hatte mit ihren Worten.

Nein, sie musste das jetzt durchziehen, sie war hier her gekommen um damit abzuschließen, sie hatte zu Hause alles zurück gelassen was ihr lieb war, um sich dem hier zu stellen, zweifeln konnte sie später, aber nicht jetzt, nicht jetzt, wo sie schon so weit gekommen war.

„Wir waren befreundet, sehr lange sogar, ich denke, ich kannte sie wohl bei weitem besser als ihr.“

„Ach wirklich? Und was willst du dann von uns?“, langsam schien Alyssa die Geduld zu verlieren diese Unterhaltung noch weiter zu führen. „Ich mein, wenn du sie doch so gut kanntest.“

„Ich möchte wissen, was Maria in dem Jahr gemacht hat, in dem sie hier war, das ist alles.“

„So, du willst also wissen warum die Kleine ins Gras gebissen hat?“, mischte sich einer der Kerle ein, die auf der Bank saßen und bis jetzt keinen Ton von sich gegeben hatten.

„Das weiß ich bereits, danke“, Hilary lies diese Worte kälter rüber kommen, als sie eigentlich wollte, aber so wie der Kerl schon sprach, das brachte sie einfach auf die Palme. Der Typ ließ sich davon jedoch nicht wirklich beeindrucken und sprach einfach weiter.

„Die ist ziemlich mies drauf gekommen. War ‘ne scheiß Aktion, wenn ich so drüber nachdenk. Aber konnte ja keiner wissen, dass das Zeug sie gleich so weghaut.“ Samantha wandte sich mit bösem Blick an den Blondhaarigen, der bis eben noch gesprochen hatte.

„Pat halt’s Maul okay? Das ist jetzt vollkommen belanglos“, fauchte sie ihn dann an, als sie den Blick wieder von ihm nahm und sich Hilary erneut zuwandte.

Der Blonde hob nur abwehrend die Hände und beschloss dann lieber still zu sein.

„Nun, um mal auf deine eigentliche Frage zurück zu kommen, Maria ging in unsere Klasse, am Anfang dachte ich ja noch sie sei ein kleines Mauerblümchen, doch nachdem ich mich etwas mehr mit ihr beschäftigt hatte, merkte ich, das sie’s Faust dick hinter den Ohren hat, seit dem hing sie mit uns rum.“ Nicht wirklich die Antwort, die sich Hilary erhofft hatte, doch es war schon mal ein Anfang.

Auch wenn sie die Worte dieses Pats oder wie auch immer der hieß ziemlich getroffen hatten. Scheinbar hatte diese Gruppe etwas mit Marias Tod zu tun, deswegen musste Samantha wohl auch so herrisch reagiert haben.

Und ohne es wirklich zu wollen sprach sie genau diesen Gedanken laut aus.

„Ihr habt etwas damit zu tun, hab ich recht?“,

Alle Blicke lagen nun irritiert auf ihr. „Mit ihrem Tod mein ich“, half sie deshalb noch mal nach.

„Schon möglich, aber es war keine Absicht, wie Pat bereits sagte, konnte ja keiner wissen, dass sie gleich so krass drauf kommt“, der schwarzhaarige, bullige Kerl der neben Pat saß, sprach dies mit einer Ruhe und Gelassenheit aus, die Hilary erschaudern ließ. Wie konnte er nur so gefühlskalt über so etwas reden? Der Kerl musste wirklich richtig skrupellos sein, dessen war sie sich nun sicher.

Allmählich wich die Farbe aus ihrem Gesicht und sie war sich nicht mehr so wirklich sicher, ob sie wirklich noch mehr wissen wollte, oder ob es nicht besser war wieder mit der Ungewissheit nach Hause zu fliegen.

Wieder einmal hatte es ihr die Sprache verschlagen. Diese Worte trafen sie so hart, dass sie fast vergessen hätte zu atmen, hätten sich ihre nun brennenden Lungen nicht irgendwann bemerkbar gemacht.

„War’s das jetzt oder willst du uns noch länger unsere Zeit stehlen?“, fragte Alyssa nach einer Weile, in der Hilary nur dagestanden und nichts mehr gesagt hatte.

Ohne auf ihre Frage einzugehen, sah sie auf und blickte der Schwarzhaarigen direkt in die Augen. „Habt ihr sie dazu gebracht noch mehr Drogen zu nehmen und sie damit in ihr Verderben gestürzt?“

Diese schwieg einen ganze Weile auf diese Frage und schien sich ihre Worte genau zu recht zu legen, ehe sie ihre Stimme wieder erhob: „Sie hat aus freien Stücken gehandelt, niemand hat sie zu irgendetwas gezwungen.“

„Aber ihr habt auch nichts dagegen unternommen.“

„Warum sollten wir? War doch ihr Leben und nicht unseres, jeder ist selbst dafür verantwortlich, was er aus seinem Leben macht, Schätzchen, und Maria hat es eben etwas übertrieben. Und jetzt hab ich keine Lust mehr dir hier Rede und Antwort zu stehen, wenn du noch mehr Antworten willst, wende dich an Alex, du findest ihn nahe unserer High School, musst dich halt etwas umgucken, er hat schwarz-rote Haare und mehrere Piercings im Gesicht, du kannst ihn nicht übersehen und jetzt entschuldige uns.“

Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, erhoben sich die Jungs von der Bank.

Dann ließ die Gruppe Hilary einfach stehen, die noch immer nicht so richtig wusste, wie sie mit all dem Gesagten umgehen sollte.

Langsam ließ sie sich auf der nun leeren Bank nieder und schaute vor sich hin, ließ noch einmal all die Informationen auf sich wirken, die fast ein wenig zu viel für sie waren. Jetzt im Nachhinein wäre sie froh gewesen, wenn sie die Mädchen nie angesprochen hätte.

Sie war so in ihre eigenen Gedanken vertieft, dass sie gar nicht merkte wie Tala sich neben sie setzte und sie sanft in seine Arme zog.

Instinktiv lehnte sie den Kopf daraufhin an seine Schulter, doch trotzdem kam kein einziges Wort über ihre Lippen. War es das gewesen? Hatte Maria wirklich aus freien Stücken gehandelt? Das konnte sie nicht glauben, Maria war doch immer so vernünftig gewesen, wie konnte es sein, dass sie so unvorsichtig handelte? War sie sich der Gefahr denn gar nicht bewusst? Hatte sie denn nicht gewusst, dass sie mit ihrem Leben spielte?

Ganz entfernt hörte sie mehrere Stimmen, die sich scheinbar unterhielten, aber das war ihr egal, im Moment war ihr alles egal.

„Ich glaub, irgendwie sie ist nicht mehr ganz da“, Bryan blickte die Braunhaarige mit hochgezogener Augenbraue an. Es war eine Feststellung auf die er nicht wirklich eine Antwort erwartete.

„Hmh, vielleicht sollten wir erst mal zurück gehen, diese zwei Mädels sind mir nicht ganz geheuer“, das war alles, was Tala dazu sagte, ehe er die Arme um seine Freundin löste, nur um dann vor ihr in die Hocke zu gehen und sie von unten anzublicken.

„Hil?“, es kam keine Reaktion, also versuchte er es nochmal. „Hilary, ich rede mit dir“, jetzt klang er schon etwas bestimmter und es wirkte. Irritiert blickte sie nun in seine Augen, da sie nicht kapierte, was er von ihr wollte.

„Wir gehen zurück, okay?“, ganz leicht konnte er ihr Nicken erkennen, weshalb er sich erhob und ihr die Hand hinhielt. „Gut dann komm“, ohne zu zögern ergriff sie seine Hand und ließ sich auf die Beine ziehen.

Dann machten sie sich auf den Weg zurück, sie ließen sich Zeit und liefen eher gemächlich. Als sie wieder vor Shannons Haus standen, liefen sie die Auffahrt und dann die wenigen Stufen bis zur Haustür nach oben und klingelten. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Shannon blickte ihnen mit einem Lächeln, das verschwand als sie Hilary sah, entgegen.

Ohne einen Ton ging sie zur Seite und ließ die Vier eintreten. Sie zogen sich nur kurz die Schuhe aus, ehe Tala die Braunhaarige hinter sich her in die Kühe zog, sie auf einen Stuhl setzte und ihr dann ein Glas mit Wasser reichte.

Ohne etwas zu sagen nahm sie dieses an sich, machte aber keine Anstalten auch etwas zu trinken.

Er seufzte und zog sich dann einen Stuhl heran, um sich neben sie zu setzen. „Süße, mach dir nicht zu viele Gedanken über das, was die gesagt haben, okay?“, sachte strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sie nickte leicht.

„Sprichst du jetzt nicht mehr mit mir?“, darauf folgte ein Schulterzucken.

Shannon, Bryan und Spencer hatten die Küche in der Zwischenzeit auch betreten.

„Ich mach jetzt dann Essen, oder ist es euch noch zu früh?“

„Nein schon okay“, wank Spencer ab, als er den Blick von Tala und Hilary nahm.

Dieser verlor langsam die Geduld, auch wenn er das nicht offen Preis gab, doch der Blonde kannte seinen Freund eben lange genug, um aus seiner Köpersprache zu lesen.

„Komm, wir gehen etwas in den Garten“, ohne ihre Antwort überhaupt abzuwarten, schnappte er sich wieder ihre Hand und zog sie mit sich nach draußen, hinter sich schloss er die Terrassentür wieder, ehe er auf die Gartenbank zu ging, auf die er sich mit ihr niederließ.

Als die Beiden den Raum verlassen hatten, seufzte Shannon hörbar auf: „Was ist denn mit Hilary los? So still kenn ich sie gar nicht.“

„Sie ist im Park auf Alyssa und Samantha getroffen und, na ja, sie haben ein etwas längeres Gespräch geführt“, erklärte Bryan daraufhin, als er sich vom Türrahmen, an dem er lehnte, abstieß und sich dann an den Tisch setzte.

Sofort verdunkelte sich das Gesicht der Älteren. „Ach so“, sagte sie dann knapp, ehe sie sich wieder ihrer Pfanne zuwandte, in der das Öl schon so heiß war, das es zu brutzeln begann.

„Hört sich ja nicht danach an, als würdest du die Zwei sonderlich mögen“, stellte der blonde Russe fest, als er sich ebenfalls setzte.

„Ich hab nie behauptet, dass ich sie mag“, war die knappe Antwort, als sie das Hackfleisch nun in die Pfanne tat. „Na ja, sie machen auch nicht gerade einen sehr sympathischen Eindruck, das stimmt.“

Darauf gab sie ihm keine Antwort und so trat Schweigen in der Küche ein, die Jungs merkten, dass es besser war mit ihr nicht weiter über dieses Thema zu sprechen.
 

Zur selben Zeit saß Tala noch immer mit Hilary draußen im Garten und sie schwiegen sich an. „Hilary, jetzt rede doch mal mit mir, warum schweigst du mich denn die ganze Zeit an?“, seine Geduld war nun langsam wirklich am Ende.

„Es gibt nichts zu sagen“, sagte sie daraufhin leise. Die Antwort kam so überraschend, dass er sie erstaunt anblickte.

„Aber dir geht’s schlecht, das sehe ich.“

„Mir geht’s schon die ganze Zeit schlecht.“

„Aber dieses Gespräch vorhin hat irgendwas in dir verändert und ich möcht‘ gern wissen was es ist“, darauf bekam er wieder nur ein Schulterzucken. „Hilary!“

Sie seufzte. „Ich weiß auch nicht, ihre skrupellose Art hat mich einfach ein wenig erschreckt, ich hätte halt nicht erwartet, dass Maria sich mit solchen Leuten freiwillig rumtreibt.“

„Vielleicht hatte sie ja einen Grund?“

„Einen Grund? Das kann ich mir kaum vorstellen, ich weiß nicht was an dieser Gruppe so faszinierend sein soll, dass sie sich freiwillig mit denen abgegeben hat.“

„Es mag dir vielleicht nicht schmecken, Hil, aber Menschen verändern sich halt. Wenn du in eine neue Umgebung kommst, in der du niemanden kennst, ein fremdes Land, mit fremden Leuten, neue Schule und so, dann bist du erst mal froh wenn du überhaupt Anschluss findest, sie wird wohl einfach zu spät gemerkt haben, in was sie da rein geraten ist.“ Das klang plausibel, da musste sie ihm recht geben, aber es schmeckte ihr überhaupt nicht, da lag er richtig.

Als Antwort hatte sie mal wieder ein Schulterzucken parat.

Er wollte grade noch etwas sagen, als er von Bryan unterbrochen wurde, der in der Terrassentür stand. „Kommt ihr essen?“, ohne ihre Antwort abzuwarten drehte er sich um und ging zurück in die Küche, die würden dann schon kommen.

Tala stand auf, doch Hilary machte keine Anstalten es ihm gleich zu tun.

„Kommst du?“

„Ich hab keinen Hunger.“

„Das Thema hatten wir ja wohl schon durch.“

„Mir egal, ich hab trotzdem keinen Hunger.“ Genervt verdrehte er die Augen und schnappte sich dann ihre Hand, ehe er sie hinter sich her ins Haus und dann in die Küche zog.

„Und ich hab dir schon mal gesagt, dass mir das egal ist, du isst jetzt was.“ Ohne auf ihre Proteste einzugehen, drückte er sie auf den Stuhl.

„Hilary, er hat recht“, sagte Shannon sanft, als sie ihr einen Teller mit Spaghetti hinstellte.

Verdammt, das wusste sie ja selbst, aber sie wollte trotzdem nicht. Um nicht noch mehr Streit zu provozieren gab sie aber nach und aß etwas. Nach der Hälfte des Tellers allerdings hörte sie auf und erhob sich dann von ihrem Platz.

„Wo willst du hin?“, irritiert blickte Tala auf, doch sie gab nur ein knappes „Weg“ von sich, ehe sie in den Flur trat und sich Schuhe anzog.

Mit so einer Antwort gab er sich aber nicht zufrieden, weshalb er ebenfalls aufstand und ihr in den Flur folgte. „Was heißt bei dir weg?“

„Na weg eben, ich muss einfach mal für mich sein okay? Ich komm schon wieder“, ohne seine Reaktion abzuwarten gab sie ihm noch einen Kuss und verließ das Haus dann einfach.

Tala stand noch eine Weile so im Gang und starrte die Haustüre an. Irgendwas in ihm gab ihm ein komisches Gefühl, er wusste nicht warum, also beschloss er es erst mal zu ignorieren und ging zurück in die Küche wo er sich wieder setzte.

„Du lässt sie einfach so gehen?“, fragte Bryan nun irritiert, worauf Tala die Schultern zuckte. „Was soll ich machen? Ich kann sie hier nicht einsperren.“

„Stimmt auch wieder, aber so ganz allein?“ Wieder folgte ein Schulterzucken. „Sie wird schon auf sich aufpassen, außerdem ist es ja noch hell“, damit war für Tala das Thema erstmal erledigt.
 

Hilary unterdessen wusste ganz genau wohin sie wollte. An den Ort an den Alyssa sie indirekt geschickt hatte. An den Ort, an dem sie diesen Alex treffen konnte, der ihr scheinbar Antworten über Marias Leben in Amerika geben konnte.

Sie fragte etwas rum, da sie den genauen Weg zur High School nicht kannte und gelangte eine knappe halbe Stunde später auch an ihr Ziel.

„Jetzt muss ich ihn nur noch finden“, schoss es ihr durch den Kopf, als sie kurz vor dem Gebäude stehengeblieben war.

Dann lief sie weiter, ihre Umgebung genau im Blick behaltend, damit ihr auch ja nichts entging, was von Bedeutung sein könnte.

Sie wollte die Hoffnung schon fast aufgeben, ihn hier noch anzutreffen, als sie etwas weiter entfernt einen Parkeingang entdeckte, eher gesagt einen kleinen Weg, der wohl in einen Park führte, aus dem sie Stimmen vernahm.

Ohne sich wirklich etwas dabei zu denken folgte sie den Stimmen und gelang kurz darauf an eine offene Wiese etwas abseits des Weges, wo mehrere Jugendliche in etwa ihrem Alter saßen. Unter ihnen entdeckte sie tatsächlich einen Jungen mit mehreren Piercings im Gesicht sowie rot-schwarzen Haaren.

Instinktiv ging sie auf die Gruppe zu und machte erst direkt vor ihr Halt. Die Chance hier noch mehr Antworten zu bekommen war so verlockend, dass sie die Gefahr vollkommen außer Acht lies. Da die Gruppe sie scheinbar noch nicht wahr nahm, machte sie sich bemerkbar. „Bist du Alex?“, dabei blickte sie besagten Jungen fragend an, der nun den Blick hob und sie mit emotionslosen Augen ansah.

„Kommt immer drauf an wer das wissen will.“

„Hilary, ich bin…, ich war Marias beste Freundin bis sie hier her zog. Ich weiß von Alyssa, dass du mir meine Fragen über sie beantworten kannst.“

„Schon möglich, dass ich das kann, nur wer sagt, dass ich das auch will?“

„Niemand, aber…“

„Aber was? Hm? Hast du nichts Besseres zu tun, als uns hier zu nerven?“

Dieser Spruch nahm Hilary einen Moment den Wind aus den Segeln. „Aber ich dachte, du würdest mir vielleicht helfen.“

„So so, das dachtest du also, na schön, dann setz dich doch zu uns und wir plaudern ein wenig über die gute Maria.“ Irgendwie hatte seine Stimme einen merkwürdigen Unterton, doch Hilary versuchte das einfach zu ignorieren und setzte sich zu ihm auf die Decke.

Sie war so nah dran die Antworten zu bekommen, die ihre Seele schon so lange quälten, dass sie die Gefahr vollkommen verkannte. Sie blendete sie einfach aus, als gäbe es gar keine.
 

„Es ist schon nach acht, langsam dämmert es draußen“, stellte Spencer nach einem Blick auf die Uhr fest, als er sich aufs Sofa setzte. „Das weiß ich selbst“, knurrte Tala nur, der vor der Terrassentür stand und stur nach draußen blickte.

Langsam aber sicher machte sich die Sorge in ihm breit. Und auch das ungute Gefühl das er verspürte, seit sie gegangen war, wurde immer stärker.

„Ich warte noch eine halbe Stunde, dann geh ich sie suchen.“

„Ja, dann ist es halb neun, spät genug, was will sie nur so lang da draußen allein?“, stimmte Shannon ihm zu. Auch sie machte sich allmählich Sorgen. Sie kannte Hilary lang genug um zu wissen, dass sie nie ohne Bescheid zu sagen so lang allein weg blieb, schon gar nicht irgendwo, wo sie sich gar nicht auskannte.

Es schien als würde die Zeit dahin kriechen, ehe es schließlich halb neun war und noch immer keine Hilary aufgetaucht war.

„Ok, jetzt reicht’s“, Tala wandte sich vom Fenster ab und ging in den Flur, wo er sich Schuhe und jetzt auch eine Jacke anzog. Abends war es eben zu kühl um nur im T-Shirt raus zu gehen. Allein deswegen wunderte er sich auch, warum Hilary noch nicht wieder da war. Sie hatte immerhin keine Jacke oder dergleichen mitgenommen, als sie gegangen war. Und sie war immer eine der Ersten denen kalt wurde.

Allein diese Tatsache beunruhigte ihn zu tiefst. Die Anderen waren ihm in der Zwischenzeit in den Flur gefolgt, wo Bryan und Spencer sich ebenfalls anzogen. „Ich bleib hier, falls sie doch wieder kommt“, verkündete Shannon, die in der Tür stand.

Die drei nickten nur, ehe sie das Haus verließen und auf die Ausfahrt traten.

„Wir teilen uns am besten auf, wenn jemand was findet ruft er an, sonst suchen wir ja umsonst weiter“, erklärte Tala knapp, als er zügig die Ausfahrt runter lief auf die Straße.

Die anderen Beiden nickten und so ging Spencer die Straße rechts runter, während Tala und Bryan links nahmen.

Zumindest bis zur nächsten Abzweigung, an der Bryan dann runter ging.

„Hil? Hilary wo steckst du?“, auch wenn er sich eine Antwort erhoffte, so bekam er keine. „Scheiße“, fluchte Tala vor sich hin, als er die Straßen weiter ablief.

Das ungute Gefühl übermahnte schon fast seinen Verstand. Und Vorwürfe machte er sich auch, immerhin hatte er sie einfach gehen lassen und das ganz locker genommen, das hatte er nun davon.

Kurz darauf blieb er stehen. Er hatte schon mindestens vier Straßen durch und sie war nicht wieder aufgetaucht, auch die Anderen hatten sich nicht gemeldet, das hieß, dass sie nichts gefunden hatten und Hilary auch nicht wieder bei Shannon aufgetaucht war.

„Denk nach, Tala, wo könnte sie hingegangen sein?“, grübelte er vor sich hin. Immerhin kannte sie hier ja nicht viel. „Central Park? Nein da waren wir erst, die Möglichkeit dort wieder auf Alyssa und Samantha zu treffen, wäre zu groß. Aber wohin dann?“

Er versuchte die aufsteigende Panik, die Angst, dass ihr irgendwas passiert war zu unterdrücken, die dieses Gefühl in ihm hervor rief. Nur so konnte er klar nachdenken.

Und dann, ganz plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, als er sich Alyssa’s Worte noch einmal ins Gedächtnis rief.

„Ein Ort nahe ihrer High School also“, murmelte er dann leise, ehe er wieder los lief. Jetzt war nur die Frage, wo genau die High School war. Glücklicherweise lief da noch eine Frau mittleren Alters, die er ansprach und die ihm dann den Weg beschrieb.

Immer schneller wurden seine Schritte, je näher er seinem Ziel kam und mit jedem Schritt wuchs die Angst in ihm. Irgendwas sagte ihm ganz deutlich, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.

Das war wie ein Instinkt. Kurz darauf hatte er die High School erreicht und blieb kurz stehen. „Und wohin jetzt?“, um etwas tun zu können lief er einfach weiter bis er einen Weg sah, der wohl in einen kleinen Park führte. Und ganz instinktiv nahm er diesen Weg, er wusste nicht warum, aber das ungute Gefühl war hier so stark, dass er gar nicht anders konnte, als diesen Weg zu nehmen.

„Bitte lass ihr nichts passiert sein“, flehte er in Gedanken, als er den Schotterweg entlang lief und im fahlen Licht die Umgebung absuchte. Doch sein Wunsch sollte nicht in Erfüllung gehen.
 

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Jaaa ich weiß, ich weiß, erst lass ich euch ewig lang warten und dann auch noch so ein Ende *sich schäm*

Es ist wirklich fies, aber es ist jetzt genau 02:57 Uhr morgens, ich bin hundemüde und will jetzt ins Bett, deswegen ist hier Cut, der im Übrigen gut passt :D

Lasst euch überraschen wie‘s weiter geht, könnt ja schon mal ein wenig spekulieren ;)

Bis dann

Hab euch lieb

tala

gefunden!

Kapitel 11: gefunden!
 

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Immer schneller wurden seine Schritte, je näher er seinem Ziel kam und mit jedem Schritt wuchs die Angst in ihm. Irgendwas sagte ihm ganz deutlich, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.

Das war wie ein Instinkt. Kurz darauf hatte er die High School erreicht und blieb kurz stehen. „Und wohin jetzt?“, um etwas tun zu können lief er einfach weiter bis er einen Weg sah, der wohl in einen kleinen Park führte. Und ganz instinktiv nahm er diesen Weg, er wusste nicht warum, aber das ungute Gefühl war hier so stark, dass er gar nicht anders konnte, als diesen Weg zu nehmen.

„Bitte lass ihr nichts passiert sein“, flehte er in Gedanken, als er den Schotterweg entlang lief und im fahlen Licht die Umgebung absuchte. Doch sein Wunsch sollte nicht in Erfüllung gehen.

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„Hilary? Bist du hier irgendwo?“ Leise hallten seine Worte in dem dunkeln Park wieder, eine Antwort bekam er aber nicht. „Verdammte Scheiße“, fluchte er vor sich hin, als er stehen blieb um sich erst mal etwas umzusehen. Es hatte keinen Sinn rufend durch den Park zu rennen, sich dabei aber überhaupt nicht auf seine Umwelt zu konzentrieren.

„Hilary? Verdammt wenn du hier bist, dann antworte mir doch“, rief er, als er sich wieder in Bewegung setzte um weiter nach dem braunhaarigen Mädchen zu suchen, das ihm alles bedeutete.

Der Park wirkte so verlassen und leer, dass er sich erneut fragte, ob es sinnvoll war hier weiter zu suchen. Irgendwo konnte er sich nicht vorstellen, dass sie hier war. Aber irgendwas in ihm sagte, er solle hier weiter suchen. Mit schnellen Schritten lief er weiter, dabei jeden Millimeter nach einem Hinweis absuchend.

Er wollte es schon aufgeben und wo anders weitersuchen, als ihm plötzlich in circa 30 Meter Entfernung etwas ins Auge stach. Etwas, das eindeutig wie ein Mensch aussah, der da im Graß lag. Im ersten Moment wollte Tala loslachen, wer war auch so blöd und pennte um die Uhrzeit im Park auf dem Rasen? Es war immerhin kalt und der Boden, bei allem Respekt, ganz bestimmt nicht so bequem.

Aber dann zog sich plötzlich alles schmerzhaft in ihm zusammen, als ihm ein ganz anderer Gedanke kam und ihm wurde schrecklich übel. Sein Herzschlag überschlug sich fast, als er die Farbe des Oberteils erkannte, welches die Person trug. Es war rot. Genau so ein Oberteil hatte Hilary heute angehabt. Ein rotes, er war sich ganz sicher.

Wie von selbst begannen seine Beine zu laufen, immer schneller, er hatte das Gefühl noch nie so schnell gerannt zu sein in seinem Leben. Als er einige Sekunden später bei der Person ankam, schlossen sich die kalten Finger der Gewissheit schmerzhaft um seine Kehle und drohten ihm die Luft abzuschnüren.

Seine Augen weiteten sich vor Schreck und langsam ließ er sich neben der Person, die sich schmerzhafterweise als seine Freundin entpuppt hatte, nieder. Wie in Trance zog er sie vorsichtig auf den Rücken und damit in seine Arme. Doch ihr Anblick schnürte ihm nur noch mehr die Luft ab. Ihr schönes Gesicht zierten viele Kratzer und an ihrer Stirn klebte getrocknetes Blut. Ihr rotes Oberteil war leicht zerrissen und auf der nackten Haut, die dadurch freigelegt wurde, bildeten die dunklen Hämatome einen unnatürlichen Kontrast zu ihrer sonst so hellen Haut.

Ihre Lippen wirkten unnatürlich blau und auch ihr Gesicht war viel zu bleich. Erst jetzt fiel ihm das Zittern auf, das von ihrem Körper ausging. War auch kein Wunder, es war auch ziemlich kühl hier draußen, vor allem, wenn man nur mit einem Top bekleidet war.

Rasch zog er sich seine Jacke aus und legte sie ihr über die Schultern, ehe er sie nah an sich zog um sie zu wärmen.

Im Moment stand er so unter Schock, dass sein Gehirn wie leergefegt war. Deswegen blieb er auch einfach so sitzen, das zitternde Mädchen fest an seinen Körper gepresst, anstatt etwas zu unternehmen.

Er wusste nicht wie lang er einfach so da saß ohne etwas zu tun, doch irgendwann hörte entfernt jemand seinen Namen rufen.

Er machte sich nicht die Mühe darauf zu reagieren, das war im Moment sowieso alles unwichtig. Alles was wichtig war, lag wie ein Häufchen Elend in seinen Armen.

Immer näher kam die rufende Stimme und Tala war sich sicher sie zu kennen, aber darüber machte er sich keine Gedanken. „Verdammt Tala, warum antwortest du denn nicht, wenn ich nach dir ruf?“, meckerte Spencer leicht sauer, als er bei dem Rothaarigen ankam, der noch immer keinerlei Notiz von ihm nahm.

„Tala! Jetzt ignorier-…“, er packte ihn an der Schulter und zog ihn etwas zurück, um endlich mal seine Aufmerksamkeit zu erlangen, doch was er dann sah, ließ ihn den Rest des Satzes auf der Stelle vergessen.

Er zog scharf die Luft ein und seine Augen weiteten sich etwas vor Schreck, ehe wieder Bewegung in ihn kam. Er lief um Tala herum und kniete nun vor dem braunhaarigen Mädchen, welches sich noch immer nicht rührte. „Was ist passiert? Tala? Jetzt rede doch endlich mal mit mir!“ Zum Schluss hin wurde seine Stimme etwas lauter, da der Rothaarige noch immer nicht auf ihn reagierte.

„Tala, ich hab dich was gefragt, verdammt noch mal“, er packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn etwas, worauf dieser endlich mal reagierte und ihn verwirrt ansah.

„Was ist passiert? Und was noch viel wichtiger ist, hast du einen Arzt gerufen?“ Das waren ein wenig viele Fragen, deshalb schüttelte Tala einfach nur den Kopf und wandte den Blick dann wieder auf Hilary, der er vorsichtig durch die Haare strich.

„Verdammt Tala“, fluchte Spencer weiter vor sich hin, als er sich sein Handy schnappte um selbst den Notruf abzusetzen. So viel wie heute hatte er wohl schon lang nicht mehr geflucht, aber das war ihm im Moment herzlich egal.

Als das erledigt war, steckte er sein Handy wieder zurück in seine Hosentasche.

„Wie lang bist du schon hier?“ Eigentlich erwartete er keine Antwort, doch zu seinem Erstaunen antwortete Tala nach kurzem Zögern: „Vielleicht zehn Minuten oder so“, murmelte er vor sich hin, den Blick nicht von Hilary nehmend.

Spencer nickte daraufhin nur, als Zeichen, dass er es zur Kenntnis genommen hatte und schwieg dann. Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf, aber vor allem fragte er sich, wer das gewesen war. Wer es gewagt hatte, sie so zuzurichten und was noch viel wichtiger war: warum!

Kurz darauf konnte er entfernt das immer lauter werdende Martinshorn hören und er schreckte auf. „Ich lauf vor, damit die uns hier finden“, sagte er kurz zu Tala, ehe er sich umdrehte und schnellen Schrittes zurück zur Straße lief, um den Sanitätern den Weg zu zeigen.

Als er kurze Zeit später in Begleitung des Notarztes wieder kam, saß Tala noch immer so da, wie vorher auch. „Tala komm, du bist im Weg.“

Vorsichtig packte er die Schulter seines Freundes und zog ihn etwas zurück, um den Sanitätern Platz zu machen. Sie legten Hilary eine Infusion und verarzteten die oberflächlichen Wunden, ehe sie sie auf die Trage legten.

„Fährst du mit? Ich ruf Bryan an und wir gehen dann zurück, schreib mir, wenn du weißt welche Klinik okay?“, wollte Spencer nun von Tala wissen, der unbeteiligt daneben stand. Als dieser nickte verabschiedete der Größere sich und machte sich auf den Weg zurück. Dabei rief er Bryan an, damit dieser zurück kam und nicht weiter umsonst suchte.

Als er kurze Zeit später wieder am Haus von Shannon ankam, sah er schon Bryan die Straße hochlaufen und wartete kurz bis er bei ihm ankam.

„Hat Tala schon geschrieben?“

„Nein wie auch? Ist doch erst 10 Minuten her, wir sollten jetzt erst mal reingehen und dann warten wir.“

Bryan nickte zustimmend und gemeinsam liefen sie zur Haustür, wo sie klingelten. Kurze Zeit später wurde die Tür von Shannon geöffnet, die sie fragend anblickte und dann eintreten ließ. Im ganzen Haus war es still und bis auf das gedämmte Licht, das aus dem Wohnzimmer drang, war es dunkel. Schweigend schloss Bryan die Tür hinter sich und zog sich dann die Schuhe aus, ehe er noch seine Jacke an den Haken hängte und den beiden anderen ins Wohnzimmer folgte.

Kurz herrschte Schweigen im Raum, ehe Spencer das Wort ergriff: „Tala hat Hilary gefunden. Sie sind auf dem Weg ins Krankenhaus, er hat gesagt er meldet sich, sobald er weis wo.“

Er konnte den wandelnden Gesichtsausdruck der Älteren förmlich sehen. Die Emotionen die in diesem Moment über ihr Gesicht liefen, konnte er regelrecht ablesen, jede einzelne, so wich die anfängliche Verwirrung und machte einem geschockten Gesichtsausdruck Platz.

„Aber… ich mein wie geht’s ihr?“ Darauf zuckte Spencer die Schultern. „Ich hab sie im Park getroffen, sie war nicht ansprechbar und mit Tala war auch nicht wirklich was anzufangen, ich hab dann den Notarzt gerufen, irgendwer hat sie ziemlich heftig zusammengeschlagen, warum auch immer.“

Und wieder kehrte Stille im Raum ein, die gesagten Worte von eben mussten erst einmal richtig ankommen. Doch die Ruhe sollte nicht lang anhalten, denn Spencers klingelndes Handy unterbrach sie. Sofort zog er das bimmelnde Teil aus seiner Hosentasche und öffnete die SMS. „War Tala, wir sollen ins Uniklinikum Süd kommen. Weißt du wo das ist?“, fragend wandte er sich an die Ältere, die daraufhin gleich nickte.

„Ja natürlich, dann lasst uns gehen“, sie ging in den Flur und zog sich an, ehe sie sich ihre Tasche schnappte und bereits das Haus verließ, um zur Garage zu laufen. Bryan und Spencer taten es ihr gleich und folgten kurz darauf, ehe sie sich in Auto wiederfanden und sich auf den Weg machten.

Die Fahrt über schwiegen sie wieder Großteils. Jeder hang seinen eigenen Gedanken nach, die sich aber doch alle irgendwo ähnlich waren. Bryan sah aus dem Fenster, betrachtete die Innenstadt New Yorks, die vielen Lichter der Leuchtreklamen und die riesigen Gebäude.

Die Stadt war eingetaucht in eine Flut aus Lichtern, es sah faszinierend aus. Er wurde jedoch aus seinen Gedanken gerissen, als Shannon anhielt und den Motor abstellte. Sie stiegen aus und betraten dann kurz darauf die Notaufnahme des Krankenhauses.

In ein paar Meter Entfernung saß Tala und starrte Löcher in die Wand, die ja so interessant war.

Er wirkte immer noch unnatürlich bleich im Gesicht und auch seine Augen sprachen Bände über sein momentanes Befinden, doch Spencer versuchte das erst einmal zu ignorieren, wichtiger war jetzt, wie es Hilary ging.

Der Rothaarige merkte nicht mal, dass jemand zielstrebig auf ihn zu lief, erst als man ihn ansprach zuckte er zusammen und hob den Blick. „Ach ihr seid‘s“, murmelte er dann, als er den Blick wieder gegen die Wand richtete.

„Weißt du schon was?“, wollte Bryan, fast ein wenig ungeduldig, wissen als er sich auf einen freien Stuhl setzte und seinen Kumpel fragend ansah. Dieser schüttelte zaghaft den Kopf: „Nein!“

Fast unverständlich kam dieses Wort über seine Lippen, seine Stimme wirkte erstickt, so als wäre er heiser, weil er zu viel geschrien hatte. „Und wie geht’s dir?“, fragte Shannon nun vorsichtig, als sie ihn von oben bis unten gemustert hatte.

„Wie soll‘s mir schon gehen?“, war die verächtliche Gegenfrage, die Tala dafür übrig hatte. Aber es stimmte doch, wie sollte es ihm auch schon gehen? Er hatte seine Freundin übel zugerichtet im Park gefunden, er hatte keinen Schimmer was jetzt mit ihr war und vor allem wusste er nicht, wer es gewagt hatte, ihr so etwas anzutun, aber sonst ging es ihm blendend, na klar.

Er vernahm das bedrückte Aufseufzend der Älteren, ehe wieder Schweigen eintrat. Es kam ihm vor wie Stunden, ehe ein Arzt auf sie zu kam und vor ihnen zum Stehen kam. „Gehören Sie zu Miss Tachibana?“, wollte er dann wissen, worauf Shannon sofort nickte. „Ja was ist mit ihr?“

„Es geht ihr den Umständen entsprechend, sie ist noch nicht wach. Einige Prellungen und eine kleine Schramme an der Stirn“, erklärte der Arzt daraufhin und Tala wusste in diesem Moment nicht, ob er lachen oder weinen sollte.

„Kann ich zu ihr?“, fragte er deswegen kurz angebunden, um in kein Gespräch verwickelt zu werden. „Ja aber nur kurz, sie braucht jetzt Ruhe.“

Am liebsten wäre Tala dem Alten an den Hals. Was wusste der schon? Der hatte doch keinen blassen Dunst was gut für sie war und was nicht, ihr konnte es nur gut gehen, wenn er da war, sonst war da auch keine Ruhe.

Er wusste, dass es absolut nicht gut sein würde, wenn sie aufwachen würde und niemand wäre da. Er hatte Angst, dass sie dann denken würde, er hätte sie allein gelassen, momentan litt sie sowieso schon unter großen Verlustängsten, da brauchte man es nicht auch noch so raus fordern.

„Gleich hat der Arzt ein Problem“, murmelte Bryan in Spencers Richtung, der das Geschehen bisher nur stumm beobachtet hatte. „Könnte ungesund enden“, stimmte dieser mit einem selbstgefälligen Lächeln zu, doch zu ihrer beider Verwunderung nickte Tala nur leicht.

„Welches Zimmer?“

„310, zweiter Stock.“

Er nickte den anderen noch kurz zu und ging dann mit schnellen Schritten zum Aufzug.

„Wir sollten hier warten, bis er wieder kommt, all zu lang wird er ja wohl nicht weg bleiben“, sagte Shannon die dem Rothaarigen noch kurz hinterher sah. „Ja und das ist alles andere als gut“, seufzte Spencer mit einem feindseligen Blick in Richtung des Arztes, der noch immer da stand.

Auf den fragenden Blick Shannons erklärte er: „Na was denkst du, was hier los ist, wenn sie aufwacht und niemand ist da? Richtig, sie dreht ab und das kann ungesund fürs Krankenhauspersonal und vor allem für sie selbst enden, ihr geht’s doch eh schon beschissen.“

„Du hast ja recht, aber wir können es jetzt nicht ändern, vielleicht wacht sie ja erst Morgen auf, wenn er wieder da ist.“

„Ich denke nicht, dass sie heute noch zu sich kommen wird“, sagte der Arzt daraufhin, ehe er sich verabschiedete, um wieder seiner Arbeit nach zu gehen.

„Pff, er denk, das bringt ihr auch nichts. Durak“, grummelte Bryan vor sich hin, als er sich wieder setzte und dann wartete.
 

Tala unterdessen war an dem beschriebenen Zimmer angekommen und schob leise die Tür auf. Wie erwartet schlief Hilary noch. Leise schloss er die Tür hinter sich und trat dann auf sie zu. Bei ihr ankommen setzte er sich auf den Bettrand und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dabei legte er das kleine Pflaster, das auf ihrer Verletzung klebte, frei.

Leise seufzte er auf. Das wäre alles nicht passiert, hätte er sie nicht gehen lassen. Aber er konnte sie ja auch nicht einsperren. Vielleicht war sie aber auch nur gegangen, weil er sie so unter Druck gesetzt hatte, was wiederum bedeuten würde, dass er schuld daran wäre. Am liebsten würde er den Verantwortlichen hierfür ausfindig machen und seine Wut an ihm ablassen.

„Es tut mir leid“, murmelte er leise vor sich hin, ihr weiter zart durchs Haar streichend. Kurz darauf betrat eine Krankenschwester das Zimmer. „Ich muss Sie jetzt bitten zu gehen, sie braucht jetzt Ruhe.“

„Ich komme gleich“, antwortete er daraufhin bissig und gezwungen beherrscht, um nicht auf die Trulla los zu gehen, die es wagte ihn sozusagen aus dem Zimmer zu werfen.

Mit einem undefinierbaren Grummeln verließ die Schwester daraufhin das Zimmer und Tala war wieder mit Hilary allein. „Ich komm Morgen wieder, ich hoffe du wachst davor nicht auf“, murmelte er leise, ehe er aufstand und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. Er blickte sie noch kurz an, ehe er das Zimmer verließ und leise die Tür hinter sich schloss.

Im Vorbeilaufen ließ er es sich jedoch nicht nehmen, der Krankenschwester noch einen feinseligen Blick zu kommen zu lassen, der hätte töten können.

Kurze Zeit später kam er wieder unten an und lief zielstrebig auf seine beiden Freunde und Shannon zu. „Du bist aber früh wieder da“, stellte Bryan irritiert fest, als Tala bei ihnen ankam. „Noch so‘n Spruch und ich mach dir kurze Beine“, zischte der Angesprochene daraufhin auf Russisch, ehe er einfach Richtung Ausgang ging.

„Ok Bryan, klare Ansage. Sprich ihn heute nicht mehr an, das wäre nicht gesund für dich“, sagte Spencer daraufhin leicht sarkastisch, nachdem er den Blick von Tala nahm, der mittlerweile schon draußen angekommen war.

„Ich kann ihn ja verstehen, aber das er gleich gegen dich geht? Du kannst ja eigentlich auch nichts dafür“, seufzte Shannon betrübt, als sie sich ebenfalls nach draußen begaben, doch Bryan wank ab. „Das ist vollkommen normal, der bekommt sich schon wieder ein, spätestens Morgen früh, wenn er wieder hier ist. Dem passt jetzt nicht, dass er nicht da bleiben kann. Verständlich. Deswegen reagiert er jetzt auf alles und jeden überaus aggressiv, lass ihn einfach in Ruhe und sprich ihn nicht an, wenn es nicht nötig ist.“ Die Ältere nickte nur noch, da Tala wieder in Hörweite kam. Dann machten sie sich auf den Weg nach Hause.

Als sie das dunkle Haus betraten und sich ihren Schuhen und Jacken entledigt hatten, wandte sich Shannon doch noch mal an Tala: „Ich hab Morgen früh um 8 Uhr einen Termin, ich fahr gegen 7:30 Uhr hier weg, wenn du willst nehm ich dich mit.“ Tala nickte nur leicht, ehe er nach oben ging und man kurz darauf die Zimmertür hörte, die ins Schloss fiel.

„Wir gehen dann auch mal ins Bett, gute Nacht“, gähnte Bryan, ehe er sich zusammen mit Spencer auf den Weg nach oben machte und kurz darauf im Zimmer verschwand.

Shannon seufzte kurz, ehe sie alle Lichter losch und dann ebenfalls ins Bett zu gehen.
 

Als Shannon am nächsten Morgen die Küche betrat, saß Tala dort schon, mehr schlafend als wach.

„Guten Morgen!“

Er schreckte aus seinem Halbschlaf: „Ja, Morgen“, nuschelte er dann, sich den Schlaf aus den Augen reibend.

„Nicht gut geschlafen?“

„So gut wie gar nicht.“

Die Ältere seufzte. „Kaffee?“

„Hmh.“

Sie wandt‘ sich der Maschine zu und setzte dann Kaffee auf, ehe sie sichwieder zu Tala drehte: „Ich denke, sie wird die Nacht durchgeschlafen haben, mach dir keinen Kopf darüber.“ Darauf zuckte Tala mit den Schultern: „Wenn doch hab ich ein Problem.“

„Wie meinst du das?“

„Na ja sie wird denken, dass man sie bzw. vor allem ich sie, allein gelassen hat und das ist so ziemlich das schlimmste, was man ihr momentan antun kann.“

„Blödsinn, das wird sie nicht denken, ganz sicher“, schüttelte die Blonde den Kopf, als sie ihm eine Tasse mit dem schwarzen Gesöff vor die Nase stellte und sich dann ebenfalls mit einer Tasse in der Hand an den Tisch zu ihm setzte.

„Können wir dann gleich los? Ich möchte nicht noch länger wie nötig wegbleiben.“

„Trink deinen Kaffee noch, damit du nicht gleich einschläfst, dann fahren wir“, nickte die Ältere zustimmend, ehe sie sich wieder ihrem Kaffee zuwandte, den sie kurz darauf austrank. Tala tat es ihr gleich und stellte die Tasse dann in der Spüle ab, ehe er in den Flur ging und sich die Schuhe anzog.

Kurz darauf verließen die Beiden das Haus und machten sich auf den Weg ins Krankenhaus. Als sie dort ankamen, stieg Tala gleich aus, doch bevor er die Tür zuwerfen konnte hielt Shannon ihn noch mal auf: „Kannst du mich heute Abend anrufen? Dann hol ich dich hier ab, vielleicht kann Hilary ja heute wieder gehen.“ Tala nickte nur kurz, ehe er die Tür zuwarf und sich mit schnellen Schritten zum Eingang bewegte, den er kurz darauf passierte.

Den Weg hatte er sich gut eingeprägt, weshalb er kurze Zeit später auch schon vor dem Zimmer stand und leise klopfte. Da er keine Antwort von drinnen vernehmen betrat er das Zimmer leise um festzustellen, das seine Freundin noch immer schlief, oder schon wieder, er wusste es nicht.

Leise ging er auf sie zu und setzte sich aufs Bett, ehe er ihr wie am Abend zuvor einen Kuss gab und ihr durch die Haare streichelte, doch anders als am gestrigen Abend wachte sie dieses mal davon auf. „Tala?“, fragte sie leise, noch etwas verschlafen, als er zurückwich und sie anlächelte. „Ja, ich bin da“, nickte er dann.

Sie nickte nur leicht, ehe sie die Augen noch mal kurz schloss. „Wie geht’s dir?“ Darauf zuckte sie leicht mit den Schultern. „Mir tut alles weh und ich hab Kopfschmerzen, sonst denke ich geht’s mir gut, mach dir kein Kopf.“

„Das sagst du so leicht, jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, okay? Was ist überhaupt passiert?“ Auf diese Frage schwieg Hilary erst einmal und wandte den Blick von ihm ab.

„Hilary sag schon“, sagte er, als sie eine Weile später immer noch keine Antwort gab. „Ich bin in den Park, Samantha und Alyssa meinten, dass ich Alex dort finden würde und dass er mir mehr über Maria sagen könnte“, erklärte sie dann doch, den Blick weiter aus dem Fenster gerichtet.

„Und weiter?“ Seufzend begann sie daraufhin zu erzählen.
 

*Flashback*
 

Nachdem sie sich zu Alex und dem Rest der Gruppe auf die Decke gesetzt hatte, blickte sie ihn fragend an.

„Was willst du wissen?“

„Was sie das Jahr über getan hat. Einfach alles.“

„Nicht viel, sie kam zu uns auf die Schule, war anfangs ziemlich still und unscheinbar, Samantha und Alyssa haben sie später angeschleppt“, erklärte er desinteressiert mit zuckenden Schultern.

„Und wie ist sie auf die Drogen gekommen?“

„Was geht dich das an?“, fragte er nun scharf mit schneidender Stimme, die es Hilary eiskalt den Rücken runter laufen ließ. „Sie war meine beste Freundin und ich will wissen, wer Schuld ist, dass sie den Drogen verfallen ist!“

„Beste Freundin? Sie hat dich gar nie erwähnt.“ Diese Tatsache fühlte sich wie ein Schlag direkt in die Magengrube an und der Braunhaarigen blieb einen langen Moment die Luft weg.

Um sich keine Blöße zu geben zuckte sie lässig die Schultern: „Tja, Maria hat gegenüber Fremden auch nicht gern über ihren Freundes-und Familienkreis geredet!“

„Ach nein? Sie hat mal erzählt, dass ihr Freund Dan hieß und dass sich ihre Eltern haben scheiden lassen, dass sie dann hierher gezogen sind, weil der neue Mann ihrer Mutter hier Arbeit fand, stimmt doch so oder?“

Daraufhin schwieg Hilary, den Blick gegen die Decke gerichtet. „Ja, stimmt“, murmelte sie dann doch.

„Wahrscheinlich warst du ihr nicht so wichtig, wie du denkst. Ich war nicht all zu oft bei ihr, aber von dir hab ich kein Bild gesehen, sie hatte auf ihrer Kommode ganz viele stehen. Also was willst du wirklich von uns, hm? Ich glaub dir langsam nicht mehr, dass du eine Freundin von Maria warst. Wer bist du wirklich? Hm? Irgend so eine Schlampe von der Polizei, die uns hier ausspionieren soll?“ Zum Schluss hin, nahm seine Stimme einen immer gefährlicheren Klang an und alles in Hilary schrie danach, möglichst schnell zu verschwinden.

„Nein“, sagte sie trotzdem bestimmt. „Sie war meine beste Freundin und hat, bis sie hier her zog, neben mir gewohnt, wir kannten uns, seit wir kleine Kinder waren.“

„Natürlich und morgen kommt der Weihnachtsmann. Verarsch mich nicht, klar?“, seine Stimme hatte einen wütenden Klang angenommen, sein ganzer Körper war verspannt und seine Hände zitterten vor unterdrückter Wut.

Daraufhin stand sie auf. „Ich verarsch dich nicht, aber weist du was? Glaub was du willst, ich geh jetzt, frag ich halt wen anders“, sagte sie daraufhin sauer, ehe sie sich erhob und schon loslaufen wollte, als sie plötzlich mit Gewalt daran gehindert wurde, da sie jemand fest am Handgelenk gepackt hatte.

„Lass mich los!“, zischte sie wütend, versuchend ihr Handgelenk aus seinem eisernen Griff zu befreien, ohne Erfolg.

„Du gehst nirgendwo hin“, fauchte er eiskalt zurück, ehe sie plötzlich seine Faust im Gesicht spürte und leicht benommen nach hinten taumelte, dabei stolperte und kurz darauf auf dem Boden landete.

Ehe sie die Chance hatte, wieder auf die Beine zu kommen, hatte er sie bereits am Shirt gepackt. „Du verpfeifst uns nicht, das versprech ich dir“, war alles was er sagte, ehe er erneut zuschlug. Sie versuchte nach ihm zu treten doch das brachte nichts, er schlug erneut zu, dabei fiel sie aber mit dem Kopf gegen einen kleinen Stein der im Gras lag und blieb darauf reglos liegen.

„Lasst uns von hier verschwinden!“, meinte Alex ruhig aber doch mit kühler Stimme, als er sich von dem vor ihm liegenden Mädchen abwandte. Der Rest der Gruppe nickte und so verschwanden sie.
 

*Flashback Ende*
 

Talas Blick war eiskalt, als sie mit ihrer Erzählung geendet hatte. „Den knüpf ich mir noch vor, verlass dich drauf“, fauchte er eiskalt und kochend vor Wut.

„Ich versteh nicht, warum sie mich nie erwähnt hat. Dan schon, alles, aber mich nicht, warum? Sie hat sich auch das ganze Jahr nicht mehr gemeldet.“ Tränen bildeten sich in ihren haselnussbraunen Augen und betrübt wandte sie den Blick von ihm ab.

„Süße, sie hatte bestimmt ihren Grund und den finden wir raus, versprochen, aber es bringt nichts, wenn du dich jetzt fertig machst“, sanft hob er ihr Kinn etwas und strich ihr sanft die Tränen von den Wangen. Hilary nickte nur zustimmend.

„Soll ich mal fragen, wann du gehen kannst? Ich denke dir geht es dafür gut genug.“ „Hmh, ich will raus hier.“

„Okay, bin gleich wieder da“, er gab ihr noch einen Kuss auf die Haare und verließ das Zimmer dann, um sich nach dem behandelnden Arzt umzusehen.
 

Als Bryan um 11 Uhr aufwachte, schlief Spencer in seinem Bett noch selig. Um ihn nicht zu wecken, stand er leise auf und schlich zum Schrank, um sich was zum Anziehen zusammen zu suchen. Nachdem er alles hatte, ging er ins Bad und richtete sich, ehe er nach unten lief.

Es war ruhig, scheinbar war niemand daheim. Erst jetzt erinnerte er sich, das Shannon gestern Abend was von einem Termin gesagt hatte und dem zu Folge jetzt wohl nicht da war.

Schulterzuckend ging er in die Küche und setzte erst einmal Kaffee auf, den brauchte er jetzt. Als er durchgelaufen war, schenkte er sich etwas in eine Tasse und setzte sich dann an den Tisch.

Kurz darauf betrat Spencer die Küche. „Musst du immer so’n Lärm machen, wenn du aufstehst? Kann doch kein Mensch mehr pennen, ey“, grummelte er noch etwas verschlafen, als er sich ebenfalls eine Tasse nahm und sich Kaffee einschenkte, ehe er sich zu seinem Teamkammeraden an den Tisch setzte.

„Ich war doch schon leise!“

„Ja, für deine Verhältnisse vielleicht.“

„Ha ja?“

„Ist doch wahr. Na ja was solls. Was tun wir heute? Hab keine Lust den ganzen Tag hier rumzuhängen und zu warten, bis jemand auftaucht.“ Darauf zuckte Bryan mit den Schultern. „Vielleicht zu Tala und Hil ins Krankenhaus? Oder wir schreiben ihm mal, wann er kommt, bzw. ob Hilary mitkommt.“

„Zweites ist gescheiter“, beschloss Spencer daraufhin, ehe er Tala eine SMS schrieb.

Kurze Zeit später bekam er eine Antwort. „Der geht eben mit dem Arzt reden, dass sie gehen kann, dann schreibt er noch mal“, erklärte er dann, als er die Nachricht gelesen hatte. „Gut, dann warten wir solang“, nickte Bryan zustimmend.
 

Nachdem Tala mit dem Arzt gesprochen hatte, schrieb er Spencer noch eine SMS, dass er Shannon anrufen würde, damit sie sie abholte und ob er mit Bryan in den Park von gestern gehen könnte, um nach Alex suchen. Dann ging er zurück zu Hilary. Sollten die zwei sich drum kümmern, dann konnte er bei ihr bleiben, war vielleicht erst mal besser so.

Als er das Zimmer wieder betrat, blickte sie ihn gleich fragend an. „Du darfst gehen, ich ruf schnell Shannon an, zieh du dich solang um, okay?“ Hilary nickte und zog sich um, während er nach draußen ging um Shannon anzurufen. Als dies erledigt war, ging er zurück: „Sie meinte sie braucht noch 15 Minuten, wir können ja vor dem Eingang warten“, erklärte er ihr dann.

„Ja, lass uns raus hier, ich brauch frische Luft.“ Sachte stand sie auf, schnappte sich seine Hand und zog ihn hinter sich her, bis zum Eingang. Dort setzten sie sich auf die Bank und warteten bis Shannon kam.
 

Als sein Handy erneut vibrierte, nahm Spencer es an sich und las die SMS. „Er hat geschrieben, dass sie jetzt dann auf dem Weg hier her sind und wir in den Park von gestern gehen sollen, um diesem Alex mal einen Besuch abzustatten.“

„Dann muss er wohl derjenige sein, der Hil so zugerichtet hat“, stellte Bryan daraufhin fest, als er seine Tasse in die Spülmaschine räumte.

„Sieht ganz so aus, wenn ja bekommt er auf die Fresse, darauf kann er sich verlassen.“ „Gut, dann lass uns mal gehen, du weißt ja wohin, oder?“ Daraufhin nickte Spencer, räumte seine Tasse ebenfalls weg und ging dann in den Flur, wo er sich Schuhe anzog. Bryan tat es ihm gleich und so machten sie sich kurz darauf auf den Weg in den Park.
 

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Ich weis, dieses mal wars nicht so spannend, ich mag das Ende auch nicht so arg, aber na ja, nächstes Kapitel gibt’s wie gesagt auf die Fresse :D und viiiiel TalaxHil, ich hoff das ist eine Entschädigung. Außerdem hat es ja auch mal was Gutes, wenn nicht immer ein gemeines Ende folgt :D
 

Bis zum nächsten Kap,

Hab euch lieb :-*

Fairytale

verwirrendes Geständnis

Erledigt lehnte Hilary ihren Kopf an Talas Schulter und schloss die Augen. Die Müdigkeit schien sie fast zu übermannen. Im Moment wünschte sie sich nur ein Bett zum schlafen.

Der Rothaarige legte daraufhin seinen Arm um sie und zog sie sachte etwas näher an sich.

„Du bist ja noch ganz schön müde, hm?“

„Hmh“, machte sie nur, ließ die Augen dabei aber weiterhin geschlossen um zu dösen.

Er schwieg daraufhin. Als Shannon kurze Zeit später kam, fuhren sie nach Hause.
 

Dort angekommen, versuchte Tala vergeblich seine Freundin aus dem Auto zu bekommen, sie hatte nämlich beschlossen einfach dort weiterzuschlafen, die Rückbank war bequem genug, ihrer Ansicht nach.

„Schatz, jetzt komm, du kannst oben weiterschlafen. Hier ist doch viel zu unbequem.“

Sie brabbelte nur etwas Unverständliches vor sich hin, beachtete ihn aber sonst nicht weiter.

Er seufzte ergeben auf. Wenn sie sich in etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte man wirklich sagen was man wollte. Aber er konnte sie ja nicht einfach im Auto lassen. Hinterher war sie die erste die sich über ihren steifen Nacken beschwerte.

Da sie aber immer noch keine Anstalten machte freiwillig auszusteigen und damit ihren momentanen Schlafplatz aufzugeben, legte er nun selbst Hand an. Er beugte sich in den Wagen, legte einen Arm um ihren Rücken und zog sie etwas zu sich, um dann mit der anderen Hand unter ihre Kniekehlen zu greifen und sie so aus dem Auto zu heben.

Hilary legte ihre Arme in seinen Nacken um sich festzuhalten und vergrub den Kopf in seiner Halsbeuge.

„Jetzt hast du wieder was du wolltest, das ist unfair.“

Über den Trotz in ihrer Stimme musste er ein wenig grinsen. Das war wirklich typisch für die Braunhaarige.

„Im Bett ist es bequemer und viel besser zu schlafen.“

Ohne auf ihre weiteren Proteste einzugehen, begab er sich ins Haus direkt nach oben, wo er sie in ihrem Zimmer auf dem Bett ablegte und zudeckte.

„Schlaf schön“, lächelte er leicht und gab ihr dann einen Kuss.

„Nicht weggehen“, murmelte sie im Halbschlaf zurück, ehe sie ganz einschlief.

Tala nickte, auch wenn sie das schon nicht mehr mitbekam und blieb dann bei ihr sitzen.
 

Zur selben Zeit waren Bryan und Spencer bereits am Park nahe der Highschool angekommen und liefen diesen nun ab. Beide hatten sich bis jetzt noch nicht wirklich einen Plan gemacht, wie sie an die Sache rangehen sollten.

Sie waren wütend, keine Frage, aber in erster Linie galt es Informationen zu sammeln, nicht sich zu prügeln.

„Ist er das da vorn?“

Spencer folgte Bryans Hand und nickte dann.

„Ich glaub schon, lass uns mal hingehen.“

Zielstrebig gingen sie auf die Gruppe zu, die etwas entfernt im Graß saß.

Sofort waren alle Augen auf die Beiden gereichtet, als sie vor ihnen zum stehen kamen.

„Bist du Alex?“, fragte Bryan einen rot-schwarzhaarigen Jungen, der sie als Einziger desinteressiert statt fragend ansah.

„Kommt immer darauf an, wer das wissen will.“

„Das tut nichts zu Sache. Wir sind nur hier um mit dir über Hilary zu reden.“

Direkt sprangen alle auf und stellten sich Bryan und Spencer in den Weg. Einige von ihnen ballten die Hände zu Fäusten und waren kurz davor, auf sie los zu gehen.

„Lasst gut sein Leute, ich mach das schon“, ließ Alex gelassen verlauten, ehe er sich erhob.

Seine Freunde warfen ihm einige zweifelnde Blicke zu, doch er nickte nur noch und ging dann mit Bryan und Spencer mit.
 

„Also was hast du mit ihr gemacht?“ Spencer fackelte nicht lange und fragte direkt drauf los. Je schneller sie das hier hinter sich brachten und am besten noch so, das Bryan sich nicht mit Alex prügelte, desto besser.

„Wer sagt, dass ich der Kleinen was getan hab?“

„Das ist ja wohl offensichtlich.“

„Man steckt seine Nase halt nicht in anderer Leute Angelegenheiten.“

„Ach, und das ist gleich ein Grund sie zusammenzuschlagen?“, schrie Bryan nun sauer, doch das ließ den rot-schwarzhaarigen kalt.

„Ich dachte, sie ist so ‘ne Schlampe von den Bullen, die spioniert.“

Bryan wollte direkt wieder losschreien, doch Spencer hielt ihn zurück.

„Was wollte sie denn wissen?“

„Hat halt gefragt, was Maria in dem Jahr gemacht hat. Und behauptet, sie sei ihre beste Freundin gewesen. Kann ich mir aber nicht vorstellen, Maria hat sie nie erwähnt.“

„Und weiter?“

„Nichts und weiter, sie hat gefragt wer schuld an der Sache mit den Drogen hat. Aber das geht sie nichts an. Maria hat Fehler begangen und sie hat die Konsequenzen daraus gezogen. Man spielt halt nicht mit den großen Jungs.“

„Ach, lief da also mehr?“

„Was geht’s euch an? Da ihr jetzt ja Bescheid wisst, kann ich ja gehen, hab besseres zu tun.“

Alex wandte sich von den beiden Russen ab und wollte sich auf den Weg zurück machen, doch Bryan packte ihn grob am Arm und zog ihn zurück.

„Oh nein mein Freund, wir sind hier noch lange nicht fertig.“

„Fass mich nicht an!“, fauchte Alex zurück und riss seinen Arm los.

„Du wirst Hilary in Zukunft in Ruhe lassen!“

„Sonst was?“

Bryan packte den rot-schwarzhaarigen am Hals und drückte ihn gegen den Baumstamm.

„Sonst könnten wir ziemlich ungemütlich werden.“

Alex stieß Bryan von sich und schlug ihm ins Gesicht.

„Ich hab dir gesagt du sollst mich nicht anfassen!“

In diesem Moment schaltete sich Bryans Verstand vollkommen aus. Niemand wagte es ungestraft ihm ins Gesicht zu schlagen.

Einen kurzen Augenblick wirkte er benommen, doch dann holte er aus und schlug zurück, ein, zweimal, immer wieder. Doch Alex wusste sich zu wehren. Er schlug den Silberhaarigen zu Boden und trat ihm in den Magen, bevor er jedoch noch ein zweites Mal zutreten konnte, wurde er von Spencer weggezogen.

„Verschwinde und nimm dir Bryans Worte zu Herzen, wenn du an deiner Gesundheit hängst.“ Mit diesen Worten ließ er Alex los, aber nicht ohne ihn ein Stück von sich zu schubsen und half Bryan dann auf.

„Lass uns von hier verschwinden“, sagte er nur knapp zu Bryan, der noch immer schmerzerfüllt das Gesicht verzog, worauf dieser nickte und dem Blonden zurück folgte.
 

Gedankenverloren starrte Tala aus dem großen Fenster im Zimmer, durch das die warme Mittagssonne herein schien. Er überlegte gerade, ob es nicht besser war die Vorhänge zu schließen, damit es im Zimmer dunkler war und Hilary besser schlafen konnte, als sich etwas neben ihm rührte.

Verwundert drehte er den Kopf, nur um festzustellen, dass ihn seine Freundin müde anblickte.

„Na Schlafmütze? Du siehst noch ganz schön müde aus.“

„Hab auch die Nacht nicht geschlafen“, nuschelte sie verschlafen zurück und rieb sich dabei über die Augen.

„Du hast nicht geschlafen? Warum das denn? Als ich gegangen bin, hast du doch geschlafen.“

„Ich bin später aufgewacht und war allein, ich wusste erst mal gar nicht wo ich überhaupt war und dann konnte ich nicht mehr schlafen. Bin erst früh morgens noch mal eingeschlafen.“

Tala seufzte resigniert. Genau das hatte er vermeiden wollen. Das sie aufwachte und niemand war da. Aber nein der Arzt wusste ja alles besser. Und was war das Resultat? Richtig, es ging ihr erst recht beschissen.

„Dann schlaf doch jetzt noch ein bisschen, jetzt bin ich ja da.“ Liebevoll strich er ihr durch die Haare doch sie schüttelte den Kopf.

„Ich kann hier drin nicht schlafen, es ist viel zu warm. Können wir raus gehen?“

Er überlegte einen Moment und nickte dann.

„Ja, im Garten ist Schatten, da ist es sicher angenehmer, als hier drin.“

Sie nickte zustimmend und schlug die Bettdecke zurück, ehe sie aufstand und mit ihm zusammen nach unten ging.

In der Küche nahm sie noch zwei Gläser und eine Flasche Orangensprudel mit, dann gingen sie nach draußen.

Tala zog die Liege in den Schatten und ließ sich dann darauf nieder. Hilary stellte die Flasche und die beiden Gläser auf dem kleinen Gartentisch ab und schenkte dann etwas in beide Gläser, ehe sie ihrem Freund eines reichte und sich dann mit dem anderem zu ihm setzte.

„Wo sind eigentlich Bryan und Spencer?“

„Was erledigen.“

„Und was?“

„Nicht so wichtig“, wich er ihr aus und stellte das Glas dann weg.

Sie sah ihn fragend an und wollte grade zu einer weiteren Frage ansetzen, als er ihr das Glas aus der Hand nahm, es abstellte und sie dann mit sich auf die Liege zog.

„Schlaf noch etwas. Du hattest die ganze Nacht keinen Schlaf.“

Sie wollte erst widersprechen, nickte dann aber doch zustimmend, kuschelte sich näher an ihn und schloss die Augen.

Kurz darauf zeigte ihr regelmäßiger Atem, dass sie eingeschlafen war.

Liebevoll strich er ihr durch die Haare und beobachtete sie beim Schlafen. Er war so in sein Handeln vertieft, dass er gar nicht merkte, wie jemand in den Garten kam und auf die Beiden zulief.

Erst als die Person sich setzte, schreckte Tala auf. Spencer musste grinsen.

„Wo hast du Bryan gelassen?

„Drinnen, Shannon hat darauf bestanden, sich sein Gesicht anzusehen.“

Auf Talas fragenden Blick antwortete er: „Alex und er haben sich geprügelt, nicht richtig schlimm, aber es hat gereicht.“

„Habt ihr wenigstens was rausbekommen?“

Spencer wollte erst antworten, nickte dann jedoch nur noch und blickte Hilary an, die sich etwas in Talas Armen drehte und dann die Augen aufschlug.

Tala folgte Spencer’s Blick und seufzte. „Du sollst doch schlafen.“

Sie schüttelte den Kopf. „Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich was vergessen hab.“

„Darüber kannst du dir doch später immer noch Gedanken machen und jetzt besser schlafen.“ Mischte Spencer sich daraufhin ein.

Sie wollte ihm erst auch widersprechen, doch Tala kam ihr zuvor.

„Versuchs erst gar nicht. Du schläfst jetzt und über alles andere machst du dir später Gedanken, das ist jetzt unwichtig.“

Sie seufzte und nickte dann ergeben, schloss die Augen und drehte sich in seinem Armen um. Kurz darauf war sie wieder eingeschlafen.

„Warum ist sie überhaupt so übermüdet? Sie hatte doch die ganze Nacht zum Schlafen.“

„Nein eben nicht. Sie hat nicht geschlafen.“

„Wunderbar. Ich hab mir das schon fast gedacht. Aber nein, die wissen ja immer alles besser.“

„Jetzt schläft sie aber auch nicht wirklich. Vorhin im Auto kurz, da musste ich sie aber wecken. Dann oben, da war’s ihr zu warm und jetzt hier und wie du siehst, schläft sie auch hier nicht, obwohl sie müde ist.“

„Solang sie sich das nicht angewöhnt.“

„Glaub ich nicht, ich musste sie vorhin aus dem Auto zerren, weil sie am liebsten dort weitergeschlafen hätte.“

Spencer grinste daraufhin. „Das hätte ich zu gern gesehen.“

Tala wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Bryan in den Garten kam.

„So verschlagen sieht dein Gesicht ja gar nicht aus“, stellte Tala amüsiert fest, nachdem Bryan sich einen Stuhl geschnappt und sich zu ihnen gesetzt hatte.

„Ha ha witzig, spar dir deine Sprüche“, grummelte der Angesprochene mies gelaunt zurück.

Tala grinste nur noch und schwieg dann. Er hatte nicht vor, die Beiden jetzt zu fragen, was Alex ihnen erzählt hatte. Die Gefahr, dass Hilary davon etwas mitbekam war ihm zu groß.

Er wollte erst mal selbst hören, was Alex erzählt hatte, bevor er sich damit auseinandersetzte, ob es gut war Hilary davon zu erzählen oder auch nicht. Es war zwar irgendwo nicht fair, ihr Dinge zu verschweigen die sie eigentlich unmittelbar betrafen, aber momentan war dafür nicht der richtige Zeitpunkt.

Kurze Zeit später betrat Shannon den Garten und rief sie zum Essen.

Tala seufzte. Jetzt schlief sie nicht mal ganz eine Stunde und er musste sie wieder wecken. Er war sich jedoch ziemlich sicher, dass sie heute noch nichts gegessen hatte und das war immerhin wichtig.

Sanft schüttelte er sie etwas an den Schultern, bis sie aufwachte. Müde blickte sie ihn an und hob dann etwas den Kopf.

„Was ist?“, fragte sie noch im Halbschlaf und rieb sich dabei die Augen.

„Es gibt Essen.“

„Ich mag jetzt aber nichts essen.“ Demonstrativ legte sie den Kopf wieder auf seinen Bauch und schloss die Augen.

„Oh doch, du isst jetzt was, du hast seit gestern Abend nichts mehr gegessen.“

„Na und? Hab auch keinen Hunger.“

„Das hatten wir wohl schon durch und jetzt komm.“

Er setzte sich auf und zwang sie somit sich ebenfalls zu erheben. Begeistert war sie davon nicht, aber es blieb ihr ja doch nichts anderes übrig, deswegen stand sie auf und folgte ihm nach drinnen.
 

„Oh Hilary, du siehst ja aus als würdest du gleich wieder einschlafen“, stellte Shannon mitleidig fest, als sie die Küche betraten und die Braunhaarige sich müde am Tisch niederließ. Sie musste sich zwingen die Augen offen zu halten, um nicht direkt wieder einzuschlafen.

Deswegen hatte sie als Antwort auch nur ein Schulterzucken parat. Die Ältere seufzte nur noch und kurz darauf begannen sie mit essen.

Gedankenverloren stocherte Hilary in ihrem Essen. Sie hatte etwas vergessen, da war sie sich ganz sicher, aber was? Wie lange waren sie jetzt hier? Heute drei Tage.

Was hatte sie also vergessen?

„Scheiße!“, fluchte sie vor sich hin, als sie aufsprang und schnellen Schrittes nach oben lief. Die Anderen ignorierte sie einfach. Im Zimmer angekommen hastete sie auf ihre Reisetasche zu und kramte in den Seitentaschen, bis sie ihr Handy gefunden hatte.

Es war aus. Sie hatte es ausgeschaltet, bevor sie zum Flughafen gefahren waren und dann einfach vergessen, dabei hatte sie versprochen, sie meldete sich sobald sie gelandet waren und jetzt waren sie schon drei Tage hier und sie hatte nicht angerufen.

Mit dem kleinen Telefon in der Hand ging sie wieder nach unten und setzte sich zurück an den Tisch.

„Was hattest du es denn jetzt so eilig?“, fragte Bryan sie, doch sie gab ihm keine Antwort. Voll und ganz war sie auf ihr Handy konzentriert, welches nun einen Begrüßungston von sich gab, nach dem sie ihren Pinn eingegeben hatte.

Es dauerte einen Moment, bis es sich geortet hatte und ihr wieder Empfang angezeigt wurde.

Kurz darauf erschien eine riesen Liste mit Anrufen in Abwesenheit.

Sie besah sich diese nicht bis zum Schluss, so genau wollte sie gar nicht wissen, wie oft die Andern versucht hatten sie zu erreichen, ohne Erfolg.

Wortlos reichte sie Bryan nun ihr Handy und dieser nahm es mit fragender Miene entgegen. Doch nachdem er einen Blick auf das Display geworfen hatte, wich der verwunderte Blick einem geschockten.

„Die werden sauer sein“, kommentierte er dann, als er es ihr wieder gab.

„Wer?“, mischte sich Tala nun ins Gespräch ein und auch Shannon und Spencer blickten fragen zu der Braunhaarigen.

„Die Andern. Ich hab versprochen ich ruf an, sobald wir angekommen sind. Bevor wir gegangen sind, hab ich mein Handy ausgeschaltet und seitdem nicht mehr in der Hand gehabt. Ich hab sie total vergessen.“

„Dann isst du jetzt fertig und dann kannst du sie ja anrufen.“

„Nein, ich ruf sie gleich an, die werden mich umbringen.“

Bevor noch jemand protestieren konnte, war sie bereits nach draußen auf die Terrasse geflüchtet und hatte die Tür hinter sich geschlossen.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Wenn sollte sie jetzt anrufen? Tyson ganz bestimmt nicht, der würde sie nicht mal zu Wort kommen lassen, wie sie ihn kannte.

Außerdem schlief der um die Uhrzeit sicher noch. Es war in Japan ja gerade mal acht Uhr morgens.

Sie entschied sich dazu Ray anzurufen. Der ließ sicher noch am besten mit sich reden, Kai ging sowieso so gut wie nie an sein Handy.

Nach kurzem Blättern im Telefonbuch, hatte sie seine Nummer gefunden und drückte nun auf die grüne Taste.

Begeistert würde er sicher nicht sein, dass sie erst jetzt anrief, aber vielleicht könnte er es ja auch irgendwo verstehen. Es tutete ganze fünf Mal, ehe er endlich ran ging.

„Hilary! Ich dachte schon du meldest dich gar nicht mehr.“ Irgendwie klang seine Stimme erleichtert, das war schon mal ein gutes Zeichen. Vielleicht hatte sie ja Glück und kam um die Standpauke rum.

„Hey. Tut mir leid, ich hab mein Handy total vergessen, es war aus wegen dem Flug.“

„Schon gut. Wie geht’s dir?“

Bevor sie die Möglichkeit hatte ihm zu Antworten, hörte sie wie jemand kurz etwas fragte und Ray dann scheinbar einfach das Handy aus der Hand riss.

Hilary ahnte es schon, aber als sie Tysons Stimme hörte, war sie sich sicher. Sie kam nicht drum rum.

„Hilary! Verdammt warum meldest du dich nicht?“

„Tu ich doch!“

„Ja, wunderbar. Drei Tage später. Ich wusste noch nicht, dass man drei Tage braucht um nach Amerika zu fliegen.“ Der Sarkasmus in seiner Stimme reizte sie. Der hatte doch gar keine Ahnung.

„Sei doch froh, dass ich überhaupt anruf.“

„Ach so, hat man jetzt also die Seiten gewechselt oder wie?“

„Was meinst du damit?“ Sie verstand nicht was er damit sagen wollte, aber irgendwo konnte sie es sich denken. Er meinte sicher Tala damit. Und das reizte sie noch viel mehr.

„Na, kaum bist du mit Tala in Amerika, kannst du dich bei uns nicht mehr melden.“

„Das stimmt doch überhaupt nicht.“

„Ach nein?“

„NEIN!“

„Und warum hast du dann nicht angerufen?“

„Ich hab‘s vergessen. Hab mein Handy vor dem Flug ausgeschaltet und dann vergessen.“

„Du hast es vergessen, sicher. Erzähl mir doch keine Märchen.“

„Ich erzähl dir keine Märchen, das ist die Wahrheit.“

„Schwachsinn. Arrogant warst du ja schon immer, aber das du jetzt auch noch vergesslich wirst, hätte ich nicht gedacht.“
 

Die Anderen saßen derweil noch immer in der Küche und beobachteten die Braunhaarige, die auf der Terrasse stand und sich scheinbar mit jemandem stritt.

„Irgendwie hab ich langsam das Gefühl, dass die Sache da draußen aus dem Ruder läuft.“, sagte Shannon, nachdem sie ihren Blick wieder von Hilary abwandte.

Tala nickte. „Ja, und ich wette ich weiß, wessen Schuld das ist.“

Damit stand er auf und ging nach draußen.

„Hil? Alles okay?“

Ohne ihm eine Antwort zu geben, drehte sie sich zu ihm um und drückte ihm ihr Handy in die Hand, ehe sie nach drinnen und dann direkt nach oben verschwand, wo die Tür mit einem Lauten Schlag ins Schloss fiel.
 

„Du hattest wohl recht“, seufzte Bryan ergeben, als man die Tür oben hörte.

„Ich geh mal hoch. Ich hab ja keine Ahnung was Tyson ihr dieses Mal an den Kopf geworfen hat, aber ihrem Gesichtsausdruck zu folge, nichts Gutes“, kommentierte Spencer, als er bereits aufstand und nach oben ging.

Er klopfte und wartete dann, als er jedoch keine Antwort bekam, öffnete er leise die Tür und trat in den Raum.

„Hilary? Hey, was ist denn los?“ Mit leicht besorgtem Blick ging er auf die Braunhaarige zu und setzte sich zu ihr auf das Bett. Hilary saß an die Wand gelehnt, die Beine fest an den Körper gezogen und den Kopf dazwischen versteckt.

Sie gab ihm keine Antwort und hob auch nicht den Blick. Sie wollte einfach am besten nur allein sein. Mit niemandem sprechen, nicht erklären müssen, warum sie wie handelte und sich immer rechtfertigen müssen.

„Hey Kleine, jetzt rede doch mit mir. Was hat Tyson schon wieder gesagt, hm?“

Jetzt hob sie doch den Kopf und sah ihn etwas überrascht an. Dabei gab sie die Tränen preis, die ihr über die Wangen liefen, doch das war ihr im Moment egal.

„Woher weißt du das?“

„Was? Das mit Tyson? Das ist offensichtlich. Er ist der Einzige, der es ständig schafft, dich zu verletzen. Also was hat der Durak dieses Mal gesagt?“

„Ich hab erst mit Ray telefoniert. Der war eigentlich ganz normal, er fand es auch nicht schlimm, dass ich vergessen hab anzurufen. Aber dann hat Tyson ihm wohl das Handy aus der Hand genommen. Er hat mich direkt angemacht, warum ich mich nicht melde und das man ja wohl keine drei Tage braucht um nach Amerika zu fliegen. Ich solle ihm keine Märchen erzählen, dass ich’s vergessen habe und dann meinte er noch, dass ich ja die Seiten wechseln würde, denn kaum dass ich mit Tala in Amerika bin, würd ich mich bei ihnen nicht mehr melden können. Das hört sich richtig so an, als wäre er eifersüchtig.“

„Vielleicht ist es ja so? Weiß er von dir und Tala?“

Darauf schüttelte sie den Kopf. „Nein, woher auch?“

Spencer zuckte unwissend mit den Schultern.

„Er meinte dann, ich wäre ja immer schon arrogant gewesen, aber dass ich auch noch vergesslich werde, hätte er nicht gedacht und als ich dann dagegen gehalten hab, dass er lieber mal bei sich selbst anfangen soll mit Fehlersuchen, sagte er nur, dass hätte er ja nicht nötig, er würde seine Fehler im Gegensatz zu mir kennen. Dann kam Tala raus und ich bin hoch. Ich hatte einfach keine Lust mehr, mich vor ihm rechtfertigen zu müssen. Ich weiß, dass ich gesagt habe, ich melde mich, sobald wir gelandet sind und ja, ich hab’s vergessen, aber das kann doch nicht für ihn der Freifahrtsschein sein, mich so anzugehen. Ich will doch nur, dass mich mal jemand versteht. Ich weiß selbst, dass ich im Moment unausstehlich sein kann, aber ich hab’s einfach satt mich zu rechtfertigen.“

Zum Schluss hin nahm ihre Stimme etwas an Lautstärke zu. Die Tränen rollten ihr weiter unaufhörlich über das Gesicht und benetzten ihre Wangen.

Normalerweise würde sie viel beherrschter handeln, doch Tysons Worte hatten sie schwer getroffen und im Moment war ihr auch egal was Spencer jetzt dachte.

„Ach Hil, lass ihn doch reden. Tyson ist ein Vollidiot, der grundsätzlich redet bevor er denkt.“

Sie wollte gerade etwas darauf erwidern, als die Tür auf ging und Tala rein kam. „Geh schon mal runter, ich komm gleich noch mal.“, sagte er zu Spencer, welcher drauf nickte und das Zimmer verließ.

Tala selbst setzte sich zu seiner Freundin aufs Bett und zog sie wortlos in seine Arme.

Sie erwiderte die Geste direkt, krallte die Hände in sein Shirt und versteckte den Kopf in seiner Halsbeuge, um ihren Tränen freien Lauf zu lassen.

„Shhh, ist gut, Süße. Tyson hat das nicht so gemeint. Kai erledigt das.“

„Das ändert doch nichts.“

„Aber er weiß es für die Zukunft und wird sowas nicht nochmal sagen. Mach dir jetzt bitte nicht so viele Gedanken da drüber.“ Weiter streichelte er ihr beruhigend über den Rücken und langsam schien es Wirkung zu zeigen.

Sie nickte müde und schloss dabei die Augen. Der Schlafmangel und die viele Aufregung machten sich allmählich bemerkbar.

„Schlaf jetzt, ich komm gleich hoch.“ Er schob sie ein Stück von sich, drückte sie dann ins Bett und gab ihr einen Kuss.

„Beeil dich“, nuschelte sie im Halbschlaf zurück und blickte müde zu ihm rüber, da er bereits aufgestanden und zur Tür gelaufen war. Er nickte und verließ dann das Zimmer.
 

Unten angekommen ging er durchs Wohnzimmer und trat dann auf die Terrasse, auf der Bryan und Spencer saßen und auf ihn warteten.

„Also, was genau hat Alex gesagt?“, wollte Tala direkt wissen, als er sich an den Gartentisch setzte und die beiden fragend ansah.

„Er hat in Rätseln gesprochen, er meinte, er hat Hil nur so zugerichtet, weil er dachte Zitat: ‚Sie sei so eine Schlampe von den Bullen, die spioniert‘. Sie hat wohl gefragt, was Maria in dem Jahr hier gemacht hat und gefragt wer schuld an der Sache mit den Drogen hat. Er meinte dann nur etwas von ‚Maria hat Fehler gemacht und sie hat ihre Konsequenzen daraus gezogen‘. Kein Schimmer, was er damit meinte. Aber für mich hört sich das ziemlich danach an, als hätte er seine Finger da im Spiel“, erklärte Spencer nun.

„Meinst du wirklich?“ Tala wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Einerseits klang es so auf jeden Fall plausibel, aber auf der anderen Seite? Konnte man ihm so etwas wirklich unterstellen?

„Ja, ich find schon auch. Der hat so in Rätseln gesprochen, seine ganze Art und sein Auftreten so übermäßig selbstsicher und selbstgerecht“, mischte Bryan sich nun ins Gespräch ein.

„Dann sollten wir uns darüber vielleicht noch einmal Gedanken machen. Aber nicht jetzt. Ich geh jetzt hoch, sonst schläft sie wohl wieder nicht. Ihr haltet erst mal vor ihr die Klappe bis wir mehr darüber wissen. Irgendwie muss man ja was über die Sache und über diesen Kerl rausbekommen.“

„Klar Stadtbücherei. Da kann man sich doch auch alte Zeitungsartikel ansehen. Und Internet haben wir auch noch.“, schlug Spencer nun direkt vor.

„Gut dann könnt ihr das ja Morgen machen, ich wird sehen, dass ich ans Internet komm, wenn sie schläft oder so, sie sollte es halt nicht merken, erst mal.“

„Geht klar. Dann geh jetzt, damit sie endlich mal zum Schlafen kommt.“

Tala nickte auf Bryans Aussage und machte sich dann auf den Weg nach oben. Leise betrat er das Zimmer und lächelte als er sah, dass seine Freundin schon schlief. Leise ging er zu seiner Tasche und zog sich um, ehe er noch kurz im Bad verschwand.

Als er wieder kam, kippte er noch das Fenster, damit in der Nacht ein wenig frische Luft in den Raum konnte und legte sich dann zu Hilary, die sich sofort zu ihm drehte und den Kopf auf seinen Oberkörper legte.

Er grinste leicht und legte besitzergreifend seine Arme um sie, ihr dabei sanft über den Rücken streichelnd.

Lange sah er noch an die Decke und zerbrach sich den Kopf über Alex und den ganzen Tag. Erst spät in der Nacht sank er in einen erholsamen Schlaf.
 

_______________________________________________________________________
 

So. Ich hoff es hat euch gefallen. Das hier ist die 2. Fassung dieses Kapitels, die Erste hab ich verworfen, weil sie mir absolut nicht gefallen hat und blöd geschrieben war und überhaupt >_<

So allmählich nimmt die Geschichte um Maria Gestalt an. Darauf hab ich mich schon die ganze Zeit gefreut, denn jetzt wird’s erst spannend ;)

Bis zum nächsten Mal, das hoffentlich nicht allzu lang auf sich warten lässt.

*alle knuddel*

Fairytale

Wut

Kapitel 13: Wut
 

Spät in der Nacht wurde er wach, als sich seine Freundin neben ihm rührte. Er hatte keine Ahnung wie spät es war, jedoch war es draußen noch dunkel.

„Was machst du denn?“, verschlafen rieb er sich die Augen und blickte ihr entgegen. Seine Augen mussten sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen, bis er sie richtig sehen konnte.

„Hab ich dich geweckt?“

„Hmh.“

„Tut mir leid, ich geh nur kurz runter was zu trinken holen. Bin gleich wieder da.“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und wollte dann aufstehen, doch er hielt sie zurück.

„Ich komm mit.“ Er erhob sich und folgte ihr dann aus dem Zimmer um nach unten in die Küche zu gehen.

Leise schlichen sie nach unten um niemanden zu wecken, dabei knarrte der Holzboden unter dem Gewicht der beiden, doch es schien niemanden zu wecken.

In der Küche angekommen, ging Hilary ohne Licht zu machen direkt zum Kühlschrank und nahm eine kühle Flasche Sprudel aus diesem.

Nachdem sie einen großen Schluck genommen und die Flasche wieder abgesetzt hatte, wollte sie etwas sagen, als Tala sie zurückwies.

„Was?“

„Hast du das gehört?“

„Was soll ich schon groß gehört haben? Es schlafen alle.“

„Scheinbar nicht, hier ist jemand.“

„Das bildest du dir ein.“

Er schüttelte den Kopf und wandte sich dann von ihr ab um die Küche zu verlassen. Das hatte er sich nicht eingebildet, da war er sich sicher. Irgendwer schlich hier durchs Haus. Irgendjemand, der scheinbar Grund dazu hatte, dass man ihn nicht hörte.

Möglichst geräuschlos schlich er Richtung Wohnzimmer. Wieder knarrten die Holzdielen unter seinen Füßen.

Die Tür die ins Wohnzimmer führte war angelehnt, was ihn noch viel misstrauischer machte. Er war sich sicher, dass sie offen gestanden hatte, als sie nach oben gegangen waren.

Vorsichtig schob er die Tür einen Spalt auf und blickte dann durch diesen in den Raum, der von vollkommener Dunkelheit erfüllt wurde. Er erkannte aber nichts.

Wahrscheinlich war sie einfach von alleine zugefallen und er bildete sich das wirklich nur ein.

Gerade wollte er sich zum gehen wenden, als ein leises Knarren der Holzdielen im Raum seine Aufmerksamkeit weckte.

Jetzt war er sich sicher, jemand musste sich im Raum befinden. Und er wollte wissen wer. Sachte schob er die Tür komplett auf und betrat den Raum. Er machte einen weiteren Schritt und sah sich suchend um.

Plötzlich traf ihn etwas Hartes am Kopf und ihm wurde schwarz vor Augen.
 

Lange Zeit war es leise und sie horchte gespannt in die Stille. Sie war sich sicher, er bildete sich das nur ein. Dann hörte sie einen lauten Schlag. Es hörte sich an, als würde etwas Schweres auf den Boden fallen. Etwas Schweres wie… - ein Körper!

Mit ungutem Gefühl schlich sie zum Wohnzimmer.

Ein leiser Aufschrei entwich ihrer Kehle als sie ihren Freund regungslos auf dem Boden liegen sah. Gerade wollte sie sich zu ihm hinunter beugen, als sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm und den Kopf wandte.

Im nächsten Moment schrie sie auf und duckte sich dann unter dem Baseballschläger weg, der mit voller Wucht auf sie niedersauste.

Sie stolperte nach hinten und fiel über den Wohnzimmertisch, dessen Glasplatte dadurch zersprang. Dabei stieß sie sich den Kopf an der dahinterstehenden Kommode, doch im Moment ignorierte sie den stechenden Schmerz einfach. Der Mann folgte ihr und holte erneut aus, sie rutschte über die Glasscherben von ihm weg, doch er war schneller. Reflexartig hob sie die Arme vor das Gesicht und wartete auf den Schmerz, doch es geschah nichts.

Vorsichtig senkte sie die Arme wieder, als sie Spencers Stimme erkannte.

„Wenn dir deine Knochen an ihrem momentanen Platz gut gefallen, würd‘ ich das besser lassen.“ Eiskalt und berechnend verließen diese Worte seine Lippen und Hilary wurde kalt. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Egal wer der Mann war, eine falsche Bewegung und der Blonde würde ihm wohl alle Knochen brechen. Spencer gab nie leere Drohungen von sich.

Da der Mann sich nicht rührte, riss Spencer ihm den hölzernen Schläger aus der Hand. „Tu lieber was ich sage und rühr‘ dich nicht, sonst bist du dran.“

Er bedachte den Mann noch mit einem eiskalten Blick, ehe er sich Hilary zuwandte und sich zu ihr runter kniete.

„Alles okay?“

Sie gab ihm keine Antwort, schwieg nur, starrte ihn aus dunklen Augen noch immer vollkommen fassungslos an und rang nach Luft. Der Schock saß ihr so tief in den Knochen, dass sie am ganzen Leib zitterte wie Espenlaub. Nur einen Augenblick später und er hätte sie mit voller Wucht getroffen.

„Hilary, beruhige dich. Er tut dir nichts, hörst du?“

Noch immer gab sie ihm keine Antwort. Sie verstand überhaupt nicht was er von ihr wollte, zu sehr war sie in ihrer eigenen Welt gefangen, in der sie die Angst vollkommen einnahm.

Er seufzte ergeben auf und blickte hilfesuchend zu Bryan, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. Dann wandte er sich der Braunhaarigen erneut zu und zog sie vorsichtig in seine Arme. Anfangs verkrampfte sie sich in seinen Armen aus Angst. Dann jedoch entspannte sie sich allmählich.
 

„Anthony, bist du wahnsinnig? Was soll das und warum bist du überhaupt schon hier?“ Shannons bitterböse Stimme erfüllte den Raum, als sie diesen betrat und Licht anmachte.

„Hab 'nen früheren Flug bekommen. Erklär‘ mir lieber wer die Clowns hier sind.“ Die Stimme des Mannes war rau und hatte etwas Bedrohliches an sich.

In Spencer kochte erneut die Wut hoch, doch er konnte jetzt nichts tun, da er Hilary immer noch in den Armen hielt.

„Das geht dich gar nichts an. Das ist eine Sache, die nur sie und mich etwas angeht. Geh mir aus den Augen.“ Shannon sprach ganz ruhig, doch man konnte deutlich die Wut in ihrer Stimme hören.

Anthony machte keinerlei Anstalten das zu tun, was seine Frau von ihm verlangte, er stand nur ganz ruhig da und blickte ihr nahezu berechnend in die Augen.

„VERSCHWINDE!“

„Kaum daheim schon wieder Stress. Unerträglich“, grummelte er daraufhin, ehe er den Raum verließ und man kurz darauf die Haustür ins Schloss fallen hörte.

Unterdessen kam Tala langsam wieder zu sich.

„Alles klar?“

Er blickte Bryan irritiert an. Warum hatte er so unerträgliche Kopfschmerzen? Wieso lag er auf dem Boden? Und warum in aller Welt war Bryan da und fragte ihn so etwas?

Dann kam die Erinnerung langsam zurück und für einen kurzen Moment wich alle Farbe aus seinem sowieso schon recht bleichen Gesicht.

„Scheiße!“, fluchte er, als er ganz aufstand und sich suchend im Raum umsah. Als erstes fielen ihm die vielen verstreuten Glasscherben auf, die wohl einmal den Tisch dargestellt hatten. Dahinter kniete Spencer und halb durch ihn verdeckt erkannte er das, was er suchte: seine Freundin.

Er hastete durch den Raum auf die Beiden zu und kniete sich dann zu ihr runter.

„Was hat er mit ihr gemacht?“, vorsichtig zog er sie aus Spencers Armen in seine eigenen und blickte den Blonden dann fragend an.

„Ich weiß es nicht, ich hab ihn nur davon abgehalten ihr den überzuziehen. Sie hat einen ziemlichen Schrecken bekommen, das ist alles, geh‘ mit ihr hoch“, dabei zeigte er auf den hölzernen Schläger, der noch immer neben ihm auf dem Boden lag.

Tala nickte nur noch, ehe er seine Freundin hochhob und ohne ein weiteres Wort den Raum verließ.
 

Oben angekommen legte er sie in ihrem Bett ab und deckte sie zu. Dann strich er ihr behutsam ein paar verklebte Haarsträhnen aus dem Gesicht und musterte besorgt ihr noch immer viel zu bleiches Gesicht.

Sie sah ihm vollkommen fassungslos entgegen. Erst langsam drang die Erkenntnis zu ihr durch, dass er ihr wirklich gegenüber saß und dass es ihm gut ging.

„Süße, alles ist gut. Ich bin hier und es geht mir gut.“

Sie nickte nur, ehe sie sich aufsetzte und ihn umarmte. Seine Nähe war alles, was sie jetzt brauchte. Lange Zeit saßen sie so da, ehe sie vor Erschöpfung einschlief.

Sachte legte er sie daraufhin wieder in ihr Bett und deckte sie zu. Dann blickte er gedankenverloren aus dem Fenster, durch welches nur das schwache Licht des Mondes drang.

Warum war er auch nur so dumm gewesen und hatte so unvorsichtig gehandelt? Es war extrem fahrlässig einfach den Raum zu betreten und sie allein in der Küche zurückzulassen. War doch klar, dass sie kam um nach ihm zu sehen.

Hätte Spencer nicht so schnell reagiert, hätte der Kerl ihr womöglich noch den Schädel eingeschlagen und er hätte nichts tun können.

Aber es brachte nichts, sich jetzt weiter darüber den Kopf zu zerbrechen. Höchstwahrscheinlich hätte es nicht viel geändert, hätte er anders gehandelt. Er schüttelte den Kopf um die wirren Gedanken endlich los zu werden und legte sich dann neben sie. Eine ganze Weile lag er so da, sie einfach nur beobachtend, ehe er wieder einschlief. Sein Kopf dröhnte dabei immer noch wie verrückt, aber das versuchte er einfach zu ignorieren.
 

Im Wohnzimmer herrschte seitdem Tala und Hilary den Raum verlassen hatten Stille.

„Lasst uns erst mal die Scherben aufkehren, dann sehen wir weiter.“ Bryan hatte langsam genug davon, die ganze Zeit zu schweigen. Und jetzt konnte er sowieso nicht mehr schlafen.

Shannon nickte: „Ich hol' einen Besen.“ Damit verschwand sie aus dem Zimmer.

Als Spencer sich ganz sicher war, dass die Ältere den Raum verlassen hatte, wandte er sich fragend an Bryan: „Kapierst du, was das eben sollte?“

„Keine Ahnung, vielleicht hat er sie ja für Einbrecher gehalten.“

„Das mein ich nicht, Schwachkopf, ich-...“, weiter kam er nicht, da Shannon wieder zurück kam und begann die im ganzen Wohnzimmer verteilten Scherben auf einen Haufen zu kehren. Stillschweigend sahen sie ihr dabei zu, ehe Spencer sich besann und nach der Tüte griff, die sie mitgebracht hatte.

Er hielt sie auf, während Shannon die Scherben aufkehrte und dann in den Beutel schüttete.

„Danke, ihr könnt jetzt ruhig wieder schlafen gehen. Ich regle den Rest schon.“

Die beiden sahen sie einen Moment irritiert an, doch sie schien ihnen nicht weiter erklären zu wollen, was sie damit meinte.

Da sie nicht weiter redete, beschlossen sie es dabei zu belassen und machten sich dann selbst leise auf den Weg nach oben.
 

„Also jetzt noch mal, was meintest du?“, fragte Bryan direkt, als er die Zimmertür hinter sich geschlossen hatte und sich auf seinem Bett niederließ.

„Ich meinte Shannons Reaktion. Sie wirkte so überhaupt nicht überrascht. Zumindest nicht ehrlich. Das war gespielt. Sie war nur wütend und ich versteh nicht warum. Das ist doch eine total untypische Reaktion in so einer Situation, findest du nicht?“

„Kommt drauf an.“

„Auf was?“

„Na, ob man sie gewohnt ist oder nicht.“

Als Spencer ihn daraufhin immer noch fragend ansah, seufzte er und begann dann zu erklären: „Na ganz einfach. Wenn du solche Situationen schon gewohnt bist, dann überraschen sie dich nicht mehr. Du wirst eher wütend, dass es dazu schon wieder kommt.“

„So viel Hirn hätte ich dir gar nicht zu getraut.“

„Danke auch.“

„Aber mal im Ernst. Denkst du dazu kam es schon öfters?“

Darauf zuckte Bryan nur mit den Schultern.

„Weiß nicht, ich könnte es mir schon gut vorstellen, aber wir kennen ihn ja überhaupt nicht.“

„Das hat mir schon gereicht!“

„Wir sollten es abwarten. Morgen wird er ja wohl wieder da sein, auch wenn das Tala überhaupt nicht passen wird. Wir sollten lieber darauf aufpassen, dass er ihn nicht gleich totschlägt, wenn er ihn sieht.“

„Stimmt. Aber egal jetzt. Ich penn' weiter“, damit löschte Spencer das Licht auf dem Nachtkästchen und drehte sich von Bryan weg, der nur noch den Kopf schüttelte und es ihm dann gleich tat.
 

Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten Hilary an der Nase und rissen sie damit aus dem erholsamen Schlaf. Grummelnd rieb sie sich die Augen, ehe sie diese ganz öffnete und dann zu ihrem Freund blickte, der scheinbar noch schlief.

Sie beschloss ihn noch etwas schlafen zu lassen und stand leise auf, um sich im Bad zu richten.

Den Vorfall vom gestrigen Abend versuchte sie dabei so gut es ging zu verdrängen. Sie würde Anthony jetzt schon nicht über den Weg laufen. Nachdem sie sich frische Sachen zum Umziehen genommen hatte, öffnete sie leise die Tür und schlich dann ins Bad.

Zur selben Zeit wachte Tala langsam auf und stellte zu seiner Verwunderung fest, dass er allein im Raum war.

„Mist!“, fluchte er vor sich hin, als er hastig aufstand und sich anzog. Er wollte es möglichst vermeiden, dass sie ohne ihn runter ging. Er wusste nicht, ob Bryan und Spencer schon unten waren und mit diesem komischen Typen von gestern, dessen Namen er immer noch nicht wusste, wollte er sie auf keinen Fall allein lassen. Scheinbar musste er hier wohl wohnen, anders konnte er sich das nicht erklären.

Er riss die Tür auf und wollte gerade hinauslaufen, als seine Freundin vor ihm stand und milde grinste. „Na Schlafmütze, auch schon wach.“ Sie gab ihm einen Kuss und betrat dann den Raum ganz, um ihre Schlafsachen wegzulegen.

„Gut, dass du noch oben bist.“

„Warum?“

„Wer auch immer der Typ gestern Abend war. Ich will auf keinen Fall, dass du noch mal mit ihm allein bist.“

Sie seufzte auf. Klar konnte sie verstehen, dass er sie mit ihm nicht mehr alleine lassen wollte.

„Das war Anthony.“

„Shannons Mann?“

„Hmh.“

„Und warum tut er sowas?“

Ein Schulterzucken war die Antwort.

Er seufzte auf: „Egal jetzt. Lass uns runter gehen.“

Er blickte sie noch kurz auffordernd an, ehe er zur Tür raus ging und sie ihm nach unten folgte.
 

In der Küche kehrte sofort Stille ein, als die beiden den Raum betraten. Spencer und Bryan schienen noch zu schlafen, denn in der Küche saßen nur Anthony und Shannon.

Instinktiv schob Tala seine Freundin hinter sich und blickte dem älteren Mann wütend in die Augen. Jeder seiner Muskeln war bis zum Zerreißen gespannt und er beobachte jede Bewegung seines Gegenüber genau.

Shannon räusperte sich: „Du bist spät dran, vielleicht solltest du jetzt besser gehen.“

Ohne ihr eine Antwort zu geben, erhob Anthony sich und verließ den Raum. Den Blickkontakt zu Tala unterbrach er dabei nicht. Erst als er den Raum ganz verlassen hatte, entspannte der Jüngere sich wieder.

Hilary sagte gar nichts, als sie sich mit ihm an den Tisch zu Shannon setzte.

„Kaffee?“

Beide nickten nur stumm und so stand Shannon auf, um den Beiden eine Tasse Kaffee zu bringen.

„Geht es deinem Kopf besser?“

„Hmh, geht schon.“

Dann kehrte wieder Stille ein.

Als Hilary ihre Tasse leer getrunken hatte, stand sie auf.

„Gehen wir ein wenig an die frische Luft? Mir fällt hier drinnen bald die Decke auf den Kopf.“

„Aber du sollst doch langsam tun und das gestern war auch nicht gerade förderlich für deine Gesundheit.“

„Ich weiß schon was ich tu. Die Prellungen gehen auch nicht schneller weg, wenn ich bei dem Wetter den ganzen Tag ihm Haus oder Garten sitze und nichts tue.“

Er seufzte ergeben auf und nickte dann zustimmend.

„Gut, dann gehen wir eben ein Stück.“ Er erhob sich ebenfalls und stellte seine Tasse in die Spüle.

„Sag den Beiden oben, dass wir so in anderthalb Stunden wieder da sind.“

„Mach ich“, nickte Shannon, die benutzen Tassen bereits in die Spülmaschine räumend.

Hilary war schon in den Flur gegangen um sich ihre Schuhe anzuziehen und Tala tat es ihr daraufhin gleich, ehe sie das Haus verließen.
 

Eine ganze Weile liefen sie nur schweigend nebeneinander her, denn Keiner wusste so richtig, was er sagen sollte. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Dann jedoch erkannte Hilary in geringer Entfernung Alyssa, die ihnen entgegen kam.

„Die kennen wir doch“, murmelte Tala, als er die Schwarzhaarige ebenfalls erkannt hatte.

„Hmh, bin gespannt, ob sie was sagt.“

Zu Hilarys Verwunderung blieb Alyssa wirklich vor ihnen stehen und sprach sie an.

„Wie siehst du denn aus, war das Alex?“

Hilary blickte ihr verwundert entgegen. Eigentlich hatte sie nicht erwartet, dass sie so mit ihnen sprechen würde.

„Hmh. Er hat mich für einen Spion der Polizei gehalten.“

Die Schwarzhaarige seufzte auf.

„Wir hätten dich wohl wirklich besser warnen müssen. Alex ist unberechenbar.“

„Schon zu spät.“

„Hast du wenigstens erfahren, was du wissen wolltest?“

„Nicht so wirklich. Aber warum interessiert dich das, vorgestern war es dir doch auch egal.“

Alyssa seufzte.

„Ich weiß, mein bzw. unser Verhalten war alles andere als nett und dafür muss ich mich entschuldigen. Es ist nur für uns alle noch immer schwer, mit dem klar zu kommen, was passiert ist.“

In diesem Moment hatte Hilary das starke Gefühl, als würde Alyssa damit mehr verbinden, als sie zugab.

„Alex hat gesagt, es geht uns nichts an, was passiert ist. Er sagte Maria habe Fehler begangen und für diese hatte sie büßen müssen. Man spiele eben nicht mit den großen Jungs. Weißt du was er damit meinte?“

„Du musst wissen, er hat sie wirklich geliebt. Aber sie hing immer noch an Dan. Er hat sie gedrängt ihn endlich zu vergessen, da sie sich eh nicht sehen konnten. Doch sie hatte immer ein schlechtes Gewissen Dan gegenüber und so entstand zwischen ihr und Alex eine Art Affäre, keine richtige Beziehung. Er war nur ihr Halt, den sie brauchte. Sie suchte Nähe und Geborgenheit, er Liebe. Auf Dauer wurde das schwer.“

„Und was hat das mit den Drogen zu tun?“

„Er hat sie zu nichts gezwungen. Maria hatte Probleme. Probleme, über die sie mit niemandem sprach. Wenn sie an einem Morgen im Hochsommer mit Rollkragenpulli in der Schule erschien, dann war das eben so. Nach einiger Zeit hörten wir auf zu fragen. Es war offensichtlich, was sie damit versuchte zu verbergen.“

„Hämatome.“

Die Schwarzhaarige blickte kurz irritiert zu Tala, sie hatte nicht damit gerechnet, dass er überhaupt etwas sagen würde.

Dann jedoch nickte sie.

„Ja, wir hatten keine Ahnung woher die stammten. Alex hätte ihr nie weh getan. Zumindest nicht im nüchternen Zustand. Aber wenn sie da war, dann hielt er sich immer zurück. Er nahm nie so viel, das er davon so drauf war, dass er nicht mehr wusste was er tat.“

„Aber das erklärt immer noch nicht die Sache mit den Drogen“, bohrte Hilary weiter. Sie wollte unbedingt wissen, was es damit auf sich hatte.

„Die wird sie genommen haben, weil sie mit ihren Problemen nicht mehr klar kam. Aber ich weiß wirklich nicht, was es damit auf sich hat. Darüber hat sie nie ein Wort verloren.“

„Weist du sicher, dass Alex ihr nie etwas getan hat?“

„Sicher sagen kann ich es nicht. Davon gehe ich nur aus.“

„Und würdest du ihm zutrauen, dass er sie geschlagen hat?“

„Wenn Alex wütend ist, kann er sich nicht mehr beherrschen, dann tut er Dinge, die ihm nachher furchtbar leidtun. Also ja.“

„Was meinte er mit 'Man spielt eben nicht mit den großen Jungs'?“

Alssya schwieg kurz, ehe sie ihr antwortete: „Kurz vor Marias Tod haben sich die zwei ziemlich schlimm gestritten. Er warf ihr vor, sie hätte ihn betrogen. Würde weiterhin viel Kontakt mit Dan pflegen und ihn hier nur hinhalten, damit sie jemanden hatte zum Ausheulen. Daraufhin hatte er sie mitten in der Nacht rausgeworfen. Sie kam dann zu mir.“

„Denkst du er hat etwas mit ihrem Tod zu tun?“

„Dafür kenne ich ihn nicht gut genug. Ich kann dir dazu nichts Konkretes sagen.“

Hilary seufzte ergeben auf. Sehr viel weiter waren sie damit immer noch nicht gekommen, aber unnütz waren die Informationen auch nicht.

„Danke trotzdem. Wenn ich noch Fragen hab, kann ich dann auf dich zukommen?“

Die Schwarzhaarige nickte: „Ja, ich schreib' dir eben meine Nummer auf. Melde dich bei mir, wann immer du willst. Und bitte nimm Samantha und auch den Jungs das Verhalten von vorgestern nicht mehr übel.“

Sie zog einen kleinen Notizblock aus ihrer Tasche und kritzelte dann ihre Nummer auf ein Blatt, ehe sie dieses abriss und Hilary gab.

„Ich muss jetzt los. Macht's gut.“ Sie hob noch kurz die Hand zum Abschied und verschwand dann hinter der nächsten Hausecke.

„Irgendwie werde ich daraus immer noch nicht so ganz schlau.“ Grübelnd sah Hilary der Schwarzhaarigen noch etwas nach, erst als diese nicht mehr zu sehen war, drehte sie sich wieder zu ihrem Freund und blickte diesen ratlos an.

„Ich auch nicht, aber lass uns erst einmal zurück gehen. Dann sehen wir weiter.“

Sie nickte nur noch zustimmend und so machten sie sich auf den Weg zurück.
 

Als sie knappe 15 Minuten später dort ankamen, klingelten sie und Shannon öffnete ihnen kurz drauf die Tür.

„Ach ihr seid's“, lächelte sie leicht, ehe sie zur Seite trat und die beiden reinkommen lies.

Nachdem sie sich ihre Schuhe ausgezogen hatten, gingen sie nach oben und dann zu Bryan und Spencer ins Zimmer.

„Da seid ihr ja wieder. Wir haben schon gedacht, ihr kommt gar nicht mehr“, grinste Bryan mehr zum Spaß.

„Doch schon, wir haben Alyssa getroffen.“

„Ach echt?“ Spencer blickte Hilary mit hochgezogener Augenbraue entgegen.

„Hmh, aber so ganz werde ich aus dem was sie gesagt hat immer noch nicht schlau.“

„Was hat sie denn gesagt?“ Nun blickte auch Bryan fragend zu ihr.

„Vieles. Zwischen Maria und Alex lief scheinbar mehr. Für ihn war es Liebe, sie suchte nur jemanden, der für sie da war und du kannst dir ja vorstellen, dass das auf Dauer nicht gut ging, da sie Dan nicht vergessen hatte. Alyssa hat auch gesagt, dass sie sich vorstellen kann, das er Maria geschlagen hat, da sie öfters mit langarmigen Klamotten zur Schule kam und das im Sommer. Aber sicher war sie sich nicht.“

„Und wie kommt es, dass sie plötzlich so redegewandt ist in eurer Gegenwart?“

„Sie hat gesagt, es täte ihr leid wie sie sich vorgestern verhalten haben. Sie kämen eben auch noch nicht mit dem klar, was passiert ist. Auch wenn ich eben immer noch nicht weiß, was wirklich geschehen ist. Aber die Frage konnte sie mir auch nicht beantworten.“

„Warte es ab, Hilary. Und jetzt zerbrich dir nicht den Kopf darüber. Hat keinen Sinn. Lasst uns lieber noch etwas in den Park gehen zum Trainieren. Ich hab keine Lust den Tag hier drinnen zu verbringen.“

„Wow, mal ein guter Vorschlag von dir, Bryan. Hätte ich gar nicht von dir erwartet“, neckte Spencer ihn, fies grinsend, als er sich seinen Blade schnappte.

„Haha, sehr lustig.“

Tala schüttelte über das Verhalten der Beiden nur noch den Kopf, ehe sie gingen.
 

Den ganzen Nachmittag verbrachten sie im Park. Erst als es allmählich dämmerte und schon kühl wurde, gingen sie zurück.

Als sie das Grundstück betraten, konnten sie durch das gekippte Küchenfenster Shannon und Anthony hören, die sich scheinbar ziemlich heftig stritten.

Durch den Spalt drangen die Stimmen bis nach außen und so konnte man verstehen was sie sagten: „Hör endlich auf damit, Anthony. Reicht es denn nicht, dass sie tot ist? Reicht es nicht verdammt?“

„Halt die Klappe! Es hat sie keiner gezwungen, kapier das endlich und hör auf mir Vorwürfe zu machen!“

„Aber es war doch so! Du hast sie ständig unter Druck gesetzt! Deswegen war sie kaum noch daheim! Deswegen ist sie an die falschen Leute geraten! Und genau deswegen ist sie jetzt tot verdammt!“

Es folgte das Klatschen, als Anthonys Hand seine Frau im Gesicht traf. Dann herrschte Totenstille.
 

to be continued…

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Von:  Ren-san
2011-07-02T22:34:52+00:00 03.07.2011 00:34
O.O
wahnsinn, hier hast du ja echt wieder mal ein hammer kap raus gehauen.
wie machst du das nur immer? Da kann man ja richtig neidisch werden. *g*

Dieser Anthony ist mir irgendwie auch ein dorn im Auge, also hab ich jetzt hier schon drei leute bzw gruppen auf meiner abschuß liste, wenn man Tyson jetzt mal auser acht lässt. Ich frage mich was er mit Marias Tod zu tun hat, denn ich denke unschuldig ist er nicht. Und das er frauen schlägt setzt ihn mit diesen alex auf platz eins meiner Liste von "leuten die es verdiehnen das ihnen weh getahn wird".

Ich schätze mal das Anthony auch maria geschlagen hat. ich glaub noch nicht mal das alex es war, wobei ich es alex natürlich zutraue, doch wenn er sie wirklich liebte. Hoff ich einfach mal das er es nicht war.
Natürlich tuen sich verschiedene Fragen auf. zum Bleistift:
1. Warum lässt sich Marias mutter das gefallen? warum setzt sie ih nicht an die frische luft?
2. warum huscht der Kerl mit einem Schläger bewaffnet durchs wohnzimmer und jagt wehrlose hilarys?
3. mit wem hat sich maria angelegt und warum musste sie sterben?
4. warum sind die mädels so hilfs bereit auf einmal? waren sie wirklich nur durch einander?
.
.
.
und so weiter und so weiter. es gibt noch viele offene Fragen zumindest bei mir. Ich hoffe du beantwortest sie mir bald ^.-

Und ich kann mich den anderen auch eigentlich nur anschließen du hast das ganz toll gemacht.
es ist immer wieder eine freude deine geschichten zu lesen. mach also weiter so!

LG Ren^^
Von:  Ren-san
2011-07-02T21:56:12+00:00 02.07.2011 23:56
Hallöle^^

ja das kapitel ist die gut gelungen, ich kenn zwar die erstfassung nicht, aber diese hier ist erste sahne.

Die arme Hil. Die muss echt total k.o. sein wenn die eine rücksitzbank als bequem empfindet. ich hab mal ein nickerchen dort gemacht und mir tat danach jeder konchen weh^^ aber ich schätze die ist fertig mit der welt.
Gut das sie die jungs hat die sich um sie kümmern^^

Was alex an geht sag ich mal lieber nix, als das hat er alles verdiehnt!!!

Und Tyson? Was soll man über diese evolutionsbremse eigentlich noch sagen? Seinen wir doch mal ehrlich der wurde von Mutternatur nicht gerade mit Hirn gesegnet, sonst müsste ihm doch sofort klar sein das Hilary sehr wohl auch mal was vergessen kann. Außerdem soll er sich mal an seine eigene Nase fassen, schließlich hatte er auch schon mal seinen eigenen Geburtstag vergessen *grrr*
Kai zerleg ihn in seine einzelteile oder gib ihn mir der steht nicht mehr auf.

Ich hoffe, mal das Hilary bald wieder auf die Beine kommt und sie sollte wirklich mehr essen, denn wenn sie so weiter macht. Wird sie keine Antworten bekommen, denn es hilft ihr nicht wenn sie zusammen klappt. Also Tala fütter sie^^

hast du wieder klasse gemacht^^

lg Ren^^
Von:  Ren-san
2011-07-02T21:22:19+00:00 02.07.2011 23:22
Miep^^
was für ein kapitel!
Also an Spannung und dramatik lässt du es echt nicht fehlen. ich bin echt stark beindruckt.

ich bin froh das Hil nix schlimmeres passiert ist als ein paar Prellungen und einen schnitt auf der Stirn. Auch find ich es gut Das für Tala Hilary vorgeht, obwohl ausgesprochen dafür bin das diesen Alex die Knochen gebrochen werden. Ich weiß Gewalt ist nie eine Lösung, doch wie feige ist denn das? Ohne beweise das sie ein Cop oder gleichen ist auf sie los zu gehen und sie verletzt irgendwo in der pamper liegen zu lassen. das ist Feige und sollte echt mit todesquallen bestraft werden.
So was find ich nicht Lustig! Die können echt froh sein das Tala sie gefunden hat. Diese Feigen...., aber gut die Jungs werden sich darum kümmern^^ Darauf freu ich mich schon.

Maria wird mir irgendwie immer rätselhafter. Ich frag mich was Hil angestellt haben muss, das ihre einstmals beste Freundin sie über haupt nicht erwähnt. Oder sagen die das nur um ihr eins rein zuwürgen. Ich bin schon auf des Rätselslöung gespannt.

das Kap ist wie eigentlich immer spitzen klasse und regt zum weiter lesen an, was ich auch gleich machen werd *kicher*

LG deine Ren^^
Von:  Ren-san
2011-07-02T20:21:02+00:00 02.07.2011 22:21
Hallöchen,
ja ich hab es nach über einem jahr auch mal zum lesen geschafft *schäm*
aber ich muss sagen das hast du toll geschrieben.
Aber ich glaub die Gruppe um die zwei "liebenswürzigen" Zicken möchte ich nicht geschenkt haben. Ich kenne zu meinen leidwesen auch so jemanden, zum glück nicht näher aber ich mach echt nen weiten bogen um die.

Ich kann Hil verstehen warum sie sich verschließt ich glaub mir wäre auch nicht nach reden, schon gar nicht wenn ich die ganze zeit wie sie von Tala bedrängt würde. Klar ist auch Tala verständlich das er sich sorgen um sie macht, aber ich bin der Meinung das sie auch Raum für sich braucht. Aber sie gleich wieder unbeaufsichtigt und noch dazu in dieser Verfassung allein gehen zu lassen. Ist unverantwortlich. er hätte ja nicht direkt mit ihr gehen müssen aber verfolgen wäre ratsam gewesen. ich mach mir echt sorgen um Hil. Dieser Alex ist mir nicht geheuer.

Ich hoffe Tala findet sie recht zeitig und ich hoffe das hil in dieser Verfassung keinen Mist baut, den sie später teuer bezahlen wird.

ansonsten ist das Kapitel super! Du weißt echt wie man Leute auf die Folter spannt. ich sollte mir von dir mal eine Scheibe abschneiden^^

mach weiter so
LG Ren^^
Von: abgemeldet
2011-04-26T21:48:06+00:00 26.04.2011 23:48
Hey, die ganzen Kapitel sind echt richtig gut geschrieben und sehr informativ gestaltet xD omg ich rede ja wie im englischunterricht.
ok ok..kurz und knapp:

es gefällt mir und ich freue mich auf das nächste kapitel irgendwann :D
mach so weiter!

lg
Von:  Phoenix_
2011-04-22T13:50:58+00:00 22.04.2011 15:50
Huhu :)
Ich spam dich heute voll zu :D

Das Kapitel war wirklich spannend und interessant, besonders fand ich die Stelle mit dem "Einbrecher" sehr interessant und frage mich ernsthaft, warum der Typ in seinem eigenem Haus rumschleicht O.o Also er ist mir so gar nicht geheuer, der Kerl -.-° Und dann ist er auch noch Marias Vater *bääh*
Da er ja auch Shannon geschlagen hat, kann ich mir vorstellen, dass er auch Maria misshandelt hat, weil sie seine Leistungsansprüche an sie nicht erfüllte, aber deswegen braucht man niemanden verprügeln...

Maria war mit Alex zusammen? O__O Ich hab nen Schock bekommen, als ich das gelesen habe. Naja gut, vielleicht war er bei ihr anders, aber merde, wer lässt sich auf nen Kerl ein, der zuschlägt? Da würde ich mich persönlich ganz weit von solchen Typen fernhalten, das gibt nur Ärger und Schmerz.

Hilary scheint hier aber auch kein Glück zu haben, alleine deswegen schon nicht, weil ein Angriff den nächsten jagt und wäre Spencer( knallhart *__*) nicht dazwischen gegangen, dann hätte auch Hilary eins übergezogen bekommen. Was treibt Anthony sich auch bitte mit einem Baseballschläger in der Dunkelheit herum? O_O Wie gesagt, ich find ihn seltsam und schräg und kann ihn nicht leiden xD

bin gespannt, wie es so weiter geht und ob Shannon ihren Mann anzeigt oder ob bei den Jungs eve. eine Sicherhung durchbrennt und sie ihm eine reinhauen ^.^

hdgsdl *knutsch*
Diana
Von:  kikotoshiyama
2011-01-23T18:34:57+00:00 23.01.2011 19:34
Spitzen Kapo^^
Bin gespannt was jetzt folgt und ob Anthony etwas mit Marias Tod zu tun hat.
lg kiko
Von:  _silent_angel_
2011-01-01T20:11:15+00:00 01.01.2011 21:11
Soo, jetzt aber endlich! ;D

Also erstmal find ich's toll, dass du wieder weitergeschrieben hast, nach der langen Pause :> (& mich damit irgendwie auch motiviert hast :D <3)
Und dann mag ich die Szene da in der Nacht im Endeffekt auch, weil wieder ein bisschen - aber nicht zu viel! - Drama da ist :) Hat ja auch lange gedauert, bis der Anfang endlich fertig war ;D

Was ich von Talas Schuldgefühlen halte, hab ich dir ja schon gesagt (: Auch wenn er's ja wieder n bisschen zurückschraubt, manchmal behandelt er Hilary wirklich wie ein rohes Ei Oo' Ich mein klar, sie ist nervlich ziemlich durch & so, aber trotzdem.. naja. Also das ist jetzt keine Kritik an dir, sondern an Tala und seiner Denkweise, die ja nichts mit deiner zu tun hat und soo.. Du verstehst? ;D

Hmm, dann.. interessiert es mich natürlich, weswegen Shannon einfach nur sauer reagiert, anstatt geschockt zu sein, wie Anthony da ausflippt. & natürlich wieso & inwiefern er Maria unter Druck gesetzt hat.

Ja. Dann fand ich Alisha in diesem Kap recht sympathisch :> Gut, dass sie sich entschuldigt hat & Hilary dann doch n paar Antworteng gegeben hat. & du weißt ja schon, das ich nicht glaube, dass Alex sie geschlagen hat und so. Irgendwie schlägt mein Herz für Alex/Maria, nicht für Dan/Maria. Keine Ahnung wieso, hat sich beim Lesen so ergeben ;D

Ja und dann, wie ich dir ja eben schon gesagt hab, mag ich die neue Charakterbeschreibung inklusive Zitate ( & besonders eben das von Tala & Spencer :> )

Küsschens :** <3
Von:  Cordelia_Deveraux
2010-12-29T21:25:03+00:00 29.12.2010 22:25
omg is ja mal echt hart das kapitel..wow passiert echt viel.
Tala tut mir leid das er diesmal voll eins über die rübe bekommt...aber hilary hat es immer härter schon wieder einen angriff und damit klarzukommen.

es ist echt spannend und ich kann es kaum erwarten wie es weiter geht...dus chreibst echt spannt und ich bin glücklich über das neue kapitel.

*lob abgeb*
wieder ein kapitel mit viel gefühl und ideen. sehr tiefgründig, mach weiter so ^_______^
Von:  die-in-darkness
2010-06-28T21:46:30+00:00 28.06.2010 23:46
Uhhhh das wird ja immer besser und spannender!!! * - *
Mensch diesem Alex hätt ich aber auch gehörig eine ins Gesicht gepfeffert >.>
Ich find du hast des Kappi supi geschrieben~ und aaaarrrrghhh! Dieser TYSON!!!!! >_______>
Hoffentlich hat Kai seinen Job gut gemacht und ihn ins Verderben gestürzt für die nächsten Jahre! xDDDD
Hach~ und mit Hil und Tala~
*schwärm*
Tala ist so...so fürsorglich und sanft zu Hil~ *____*
Voll toll~ hast du ihn dargestellt! Aber ich hoffe der Wolf im Schafspelz kommt da noch zum Vorschein gegen Alex! ^ . -
So also dann ma weiter~ Husch~ husch~
*Stift in die Hand drück*
Loos~~ weiterschreibööööön~

Lg dat -die-^^


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