Zum Inhalt der Seite

Brüder

das letzte Kapitel ist da
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beobachtung

So - ich lebe noch ;-) Zuerst mal ne ganz große Entschuldigung, ich hatte nicht geplant, die FanFic so lange liegen zu lassen. Leider hatte ich Schreibblockade der übelsten Art und auch privat einiges um die Ohren, aber jetzt geht es endlich weiter. Ich hoffe, ihr habt immer noch Spaß an der Geschichte und egal wie lange es dauert, ich schreibe sie hundertprozentig fertig und hoffe, das ich Anfang nächster Woche schon das nächste Kapitel parat habe. Danke für eure Geduld und ich freue mich wie immer auf eure Kommentare :-)
 

****
 

Tsubasa hatte nicht lange Zeit, über das verpatzte Spiel und die möglichen Konsequenzen nachzudenken. Sein Vater kam zurück, allerdings nicht alleine. Der Arzt von gestern begleitete ihn – es dauerte ein paar Sekunden, bis Tsubasa sich an den Namen erinnerte. Dr. Kimura. In der nächsten Viertelstunde musste er eine erneute Untersuchung über sich ergehen lassen. Der Arzt vergewisserte sich, dass er keine schlimmeren Beschwerden aufgrund der Narkose und des Blutverlustes mehr hatte und kontrollierte, ob die Wunde soweit verheilte, wie sie sollte. Tsubasa zog es vor, lieber nicht hinzusehen, was ihm zum Glück auch gelang.

„Wie fühlt sich dein Bein an?“, wollte Dr. Kimura abschließend wissen, während er einen neuen Verband anlegte.

„Es pocht ziemlich, lässt sich aber aushalten.“

Genauer gesagt war das Pochen dank der Untersuchung um ein vielfaches stärker geworden. Dr. Kimura nickte.

„Das wird vermutlich noch schlimmer werden, sobald dein Bein endgültig aufwacht, im Moment wirkt die Betäubung immer noch nach, vermute ich. Ich habe dir ein Schmerzmittel verschrieben, das du bei Bedarf nehmen kannst. Die Tabletten machen müde, aber ich denke, das ist das kleinere Übel. Schlafen hat in so einer Situation noch niemandem geschadet.“

Tsubasa nickte ebenfalls, entschied sich aber fast sofort, auf die Tabletten zu verzichten. Ein klarer Kopf war ihm im Moment wichtiger als alles andere.

„Ein paar Tage wirst du noch zur Beobachtung bleiben müssen, das haben dir deine Eltern vermutlich ja schon gesagt. Anfang nächster Woche können wir dann schauen, ob wir dich guten Gewissens entlassen können. Aber auch dann ist Schonung angesagt – je weniger du dein Bein belastest, desto besser.“ Der Arzt machte den Verband fest. „Außerdem hat die Polizei angefragt, wann du vernehmungsfähig bist. Ich habe sie auf heute Abend bzw. morgen Vormittag vertröstet, so hast du noch etwas Zeit, um dich auszuruhen.

Damit verabschiedete sich Dr. Kimura wieder, und Tsubasa war mit seinem Vater allein. Herr Ozora räusperte sich leicht und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.

„Apropos Polizei.“, setzte er an. „Im Laufe des Tages wird ein Polizist vor deiner Tür hier postiert.“

„Was? Aber…“

„Ich weiß, aber was du willst, steht hier im Moment nicht zur Debatte. Es geht nicht mehr nur um deine Sicherheit, es geht auch darum, die Presse von dir fern zu halten. Was meinst du, was los ist, sobald die Pressemeldung raus ist? Mal ganz abgesehen davon, dass die Geschichte von deinem Karriere-Aus glaubhaft bleiben muss und du deswegen auf keinen Fall befragt werden sollst, musst du dich ja auch in Ruhe erholen können. Also keine Diskussion, verstanden? Es geht ja nur um ein paar Tage. Bis du entlassen wirst, hat sich das Interesse vielleicht schon wieder gelegt.“

Tsubasa nickte missmutig, hoffte aber unwillkürlich, dass keiner der Presse-Menschen auf den Gedanken kam, Sanaes Unfall mit dem Schuss auf ihn in Verbindung zu bringen. Falls eine Verschwörungs- und Attentats-Story in den Medien kursierte, konnten sie lange darauf warten, dass das Interesse an der ganzen Geschichte nachließ.
 

***
 

Tsubasa wurde aus dem Schlaf gerissen, als die Zimmertür ins Schloss gedrückt wurde. Stimmen redeten miteinander, gedämpft und…. Wütend? Tsubasa blinzelte verschlafen und wandte den Kopf zur Tür. Er hatte Besuch bekommen. Taro, Ryo, Izawa – und Kojiro. Sie waren in eine hitzige, aber leise Diskussion vertieft. Taros Hand ruhte auf der Türklinke, offensichtlich wollte er wieder gehen. Tsubasa brachte sich äußerst vorsichtig in eine aufrechtere Position. Das Pochen in seinem Bein hatte seinen Vorsatz innerhalb einer Stunde zum Kippen gebracht, auf Drängen seines Vaters hatte er schließlich doch eine von den Schmerztabletten genommen und war kurz darauf wieder eingeschlafen. Angeschossen werden war offensichtlich doch ein anderes Kaliber wie die Verletzungen, die er sich bis jetzt auf dem Fußballplatz zugezogen hatte. Wenigstens hielten die Tabletten, was sie versprachen, im Moment spürte er fast nichts. Bis auf seine Freunde war das Zimmer leer, gut möglich, dass sein Vater kurz frische Luft schnappen wollte. Das Buch, in dem er gelesen hatte, lag aufgeschlagen auf dem Tisch.

„Gibt es irgendein Problem?“

Die Diskussion brach ab, seine Freunde wandten überrascht dem Kopf zu ihm um.

„Du bist ja doch wach…“

„Jetzt schon. Worüber streitet ihr denn?“

„Darüber, ob wir dich schlafen lassen oder nicht.“, meinte Taro missmutig und blickte Kojiro strafend an, aber der ignorierte ihn einfach und ging hastig auf Tsubasa zu.

„Stimmt es?!“

Tsubasa blickte ihn irritiert an. „Stimmt was?“

„Wir haben in den Regionalnachrichten gehört, dass dein Bein steif bleiben wird, weil dein Knie irreparabel geschädigt worden ist.“, meinte Izawa unsicher. „Stimmt das? Gestern hieß es doch noch, dass alles glimpflich ausgegangen ist….“

Es dauerte ein paar Sekunden, bis Tsubasa es schaffte, eins und eins zusammenzuzählen. Er war immer noch nicht richtig wach. Offensichtlich hatten seine Eltern es versäumt, seine Freunde in das Täuschungsmanöver einzuweihen, und die Nachricht hatte bei ihnen natürlich eingeschlagen wie eine Bombe.

„Ihr müsst euch keine Sorgen machen, mein Bein kommt wieder in Ordnung.“ In wenigen Worten erläuterte er den Plan, den seine Eltern mit der Polizei zusammen beschlossen hatten. Die Erleichterung war fast mit den Händen greifbar.

„Dann geht es dir also gut, ja?“, vergewisserte sich Ryo, und Tsubasa nickte.

„Etwas benebelt von den Schmerzmitteln, aber sonst ja. Aber behaltet das besser für euch.“

„Klar…“

„Ich muss ganz dringend mit dir reden!“, wechselte Kojiro abrupt das Thema. „Hast du irgendjemanden gesehen?“

Wieder dauerte es ein paar Sekunden, bis Tsubasa in der Lage war, Kojiros Gedankensprung zu folgen.

„Nein, habe ich nicht.“

„Sicher?“

„Ja.“

„Auch den roten Opel nicht?“

„Nein, auch nicht.“

„Vielleicht gehört?“

Tsubasa schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe aber auch nicht darauf geachtet.“

Genau genommen hatte er auf nichts und niemanden geachtet und war wie ein Schlafwandler durch die Gegend gelaufen. Zumindest kam ihm das rückblickend so vor. Bis Taro ihn aus dieser Lethargie herausgerissen hatte….

Die Anderen starrten Kojiro ungläubig an. „Und nur deswegen wolltest du unbedingt mit ihm reden und hältst der Polizei Informationen vor?“

Tsubasa blickte verwirrt von einem zum anderen. „Was für Informationen?“

„Das würde uns auch interessieren.“, meinte Izawa seufzend und verschränkte die Arme. „Kojiro weigert sich, irgendwas zu erzählen, schon seit gestern Abend. Er wollte unbedingt zuerst mit dir sprechen, bevor er zur Polizei geht. Und die Patronenhülse, die wir gefunden haben, wollte er auch noch nicht abgeben.“

„Was für eine Patronenhülse?“

„Wir haben den Strand noch mal abgesucht, weiträumig. Die Polizei hat sich nur auf die unmittelbare Umgebung beschränkt, wo es passiert ist, und uns war das nicht genug, und wir haben auch wirklich eine Patronenhülse gefunden.“, erklärte Taro und blickte Kojiro wieder missbilligend an. „Aber Kojiro war stur….“

„Wenn du Polizei so dämlich ist und die Hülse nicht findet, kann sie auch noch ein paar Stunden darauf warten.“, wiegelte der ab und wandte sich wieder an Tsubasa. „Der Zeitungsartikel, der über Kenji – hast du den auch gelesen? Oder nur Sanae?“

Langsam verstand Tsubasa gar nichts mehr. „Natürlich habe ich den auch gelesen. Und Taro auch. Und selbst wenn nicht, was für einen Unterschied macht das?“

„Hör endlich mit der Geheimniskrämerei auf und sag uns, was Sache ist.“, drängte Ryo. „So bringt das doch nichs!“

Kojiro seufzte, verschränkte die Arme und begann, unruhig in dem Zimmer hin- und her zu laufen. Dann blieb er abrupt wieder stehen.

„Ich wollte zuerst sicher gehen, ganz einfach. Ich habe den Typen gesehen, aber ich fürchte, ihr werdet mir kein Wort glauben.“

„Wie, du hast ihn gesehen?“ Tsubasa starrte ihn entgeistert an, die anderen – bis auf Taro – waren nicht weniger perplex. „Wo?“

Kojiro seufzte wieder. „Ich denke, es ist dir aufgefallen, dass ich die letzte Zeit oft in deiner Nähe war….“

Tsubasa nickte. Das war ihm in der Tat aufgefallen, aber es ihm herzlich gleichgültig gewesen. Wie fast alles andere auch. Vorsichtig ausgedrückt.

„Gestern bin ich dir auch zum Strand gefolgt und…“ Kojiro stockte, und Tsubasa bekam den Verdacht, dass er auch die Aktion mit dem Fußballspiel zwischen ihm und Taro beobachtet hatte und darüber nachdachte, ob er es ansprechen sollte oder nicht.

„Und?“, bohrte Izawa ungeduldig nach.

Es dauerte noch mal ein paar Sekunden, bevor Kojiro weitersprach.

„Ich habe den Kerl gesehen, ich habe gesehen dass er euch beobachtet, und dass er plötzlich eine Waffe in der Hand hatte… Es ging zu schnell, ich hab nicht reagieren können, er hat einfach abgedrückt… Ich bin ihm hinterher, hab ihn aber nicht erwischt, und dann ist er in ein rotes Auto gestiegen und weggefahren.“ Kojiro räusperte sich. „Es war Kenji.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dragonohzora
2014-11-08T16:58:17+00:00 08.11.2014 17:58
Nun ist die Katze aus dem sack! kenji also? Ob sich das wirklich bewaghrheiten wird?

Ich zweifel ja noch so ein bissl daranXD

Kojiro ist aber aich so einer, enthält der Polizei wichtige Informationen^^

Sorge mahct mir dnenoch noch Tsubasa Bein und seine schmerzen. Wenn Tsich nicht schon, könnte es ja doch noch übel enden und was ist nun mit Kenji? Wie krank kann man eigentlich sein?, faller es zumindest wirklich war.

ich fands so lustig diskutierten Kojiro und co lautstark, ob sie tsubasa wecken oder schlafen ließen^^ das ist wirklich so typischXD

Toll das du deine Schreibblockade hinter dir gelassen hast, dann hoffe ich dases nun schneller weiter gehen wird, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen:)

Und wie gehts denn sanae? Das muss tsubasa ja auch umden verstand bringen,wenn er slesbt ein wichtiges Spiel vergessen hat:), aber ich denke Tsubasa hat da eine ganz gute Entschuldigung!

Schon hart,wenn man so im öffentlichen Leben steht, ich beneide solche Menschen ja absolut nicht..paparazzi udn co, könn einen in den Wahnsinn treiben, eigentlich schlimm sowas. Hoffentlich aber nicht so shclimm, das du nicht weiter schreibnst?;)

Also hau in die Tasten:)

Glg

:)
Von:  Kamikaze_Socke_Ushi
2014-09-21T23:35:47+00:00 22.09.2014 01:35
Halli-hallo!
Kennste mich noch? =‘D Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich schon eeeewig und drei Tage nicht mehr kommentiert habe. Weiß der Teufel warum! Ich Sauhund, Schande über mein Haupt! Dx<

Als ich eine ENS bekommen habe, dass ein neues Kapitel hochgeladen wurde hab ich gequiekt vor Freude! Ich bin so froh, dass es endlich weitergeht~ Und bin auch glücklich darüber, dass du scheinbar deine Schreibblockade überwunden hast. :D
Willkommen zurück!

So und nun zum Kapitel bzw. zur Fic:
In den letzten Tagen habe ich mir erst mal alles noch einmal durchgelesen um wieder richtig reinzukommen. (Deswegen auch so ein verspäteter Kommentar.)
Während des Lesens habe ich überlegt, ob Kenji vielleicht eine Freundin oder ähnliches hatte, die nun auf Rache aus ist.
Beim Ende des aktuellen Kapitels hab ich die Idee auch schon wieder verworfen. xD
Dann habe ich mir gedacht: Vielleicht doch ein vorgetäuschter Tod?
Oder: Er hat einen Zwillingsbruder, der auf einem Rachefeldzug ist.
Ich finde jedenfalls, dass der Täter hier wesentlich brutaler als bei ’Vermisst’ ist.
Für mich sieht es deswegen eher danach aus, dass das nicht der echte Kenji ist.

Dann habe ich noch überlegt, wie der Täter eigentlich an das Foto von Sanae im Krankenhaus gekommen ist, weil so einfach kann das ja nicht gewesen sein, oder?
Es wäre ja auch möglich, dass er im Krankenhaus arbeitet oder als Polizist. Nach dem Motto: Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher.
Doch dann frage ich mich, ob das Kojiro und Co. dann nicht aufgefallen wäre. (Tsubi wäre dafür glaub ich viel zu durch den Wind gewesen.)
Naja, ich bin gespannt! :D

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Tsubasa und Daichi finde ich sehr schön. Es kam mir zwischendurch richtig so vor, als ob der Kurze eine (kleine aber feine, haha =D) Stütze für ihn geworden ist. Mittlerweile scheint er auch keine großen Probleme damit zu haben ihn auf den Arm zu nehmen. ;D

So~ ich denke das wars erst mal von meiner Seite. =)
Ich freue mich riiiesig, dass du wieder da bist!
Ich drücke die Daumen, dass sich die Schreibblockade nicht so schnell wieder blicken lässt!
GLG, bis zum nächsten mal~

PS: Hab noch eine Frage: Hat es eigentlich eine Bedeutung, dass die netten Briefe auf Englisch sind oder einfach nur, weil sich vieles auf Englisch besser anhört? :D



Zurück