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The Vision of Escaflowne

Ein neuer Feind
von

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Entscheidungen

Entscheidungen
 

Entschlossen trat er durch die Tür und begrüßte den ältesten Berater herzlich. "König Dryden, was verschafft mir die Ehre?" sprach Sirion, der Berater des Königs. "Ich muss mit dir sprechen, ich werde Asturia nach dem Einhornball verlassen. Erst mal Geschäflich, aber ich denke, ich werde lange Zeit nicht mehr hier sein. Ich werde noch am Abend des Einhornballes abreisen. Dann werde ich dir einige Sachen zukommen lassen um die du dich bitte kümmerst." "Aber König Dryden, was soll das bedeuten?" "Ich werde den Platz als König räumen. Ich bin dessen nicht würdig!" sagte Dryden entschlossen und blickte Sirion fest an. "Mein König, was redet ihr da. Man kann so einen Platz nicht beliebig verlassen so wie es einem gerade passt!" tadelte ihn der alte Mann und sah ihn besorgt an. "Ich habe mich bereits entschieden und möchte das dies unter uns bleibt. Und wenn dem so nicht entfliehen kann, dann erklärt mich für tot. Für mich gibt es hier nichts mehr." meinte Dryden leise. "Aber...!" "Nein, lasst gut sein Sirion, ihr könnt nichts mehr daran ändern." "Was sagt die Königin dazu?" fragte Sirion aufgebracht. "Sie weiß noch nichts davon und das wird auch so bleiben, haben wir uns verstanden?" "Ja, mein König!" Sirion verbeugte sich untergeben. Dryden nickte nur. Dann verließ er das Zimmer des Ältesten. Sein Umhang schlug ihm um die Beine während er in sein Arbeitszimmer zurückschritt. Komischer Weise fühlte er sich gut. Ja, er fühlte sich wohl bei dem Gedanken, wieder auf seine Handelsflotte zurück zu kehren und sein altes Leben wieder aufzunehmen. Er könnte diesen ganzen königlichen Balast von sich schütteln und endlich wieder Leben. Sein Leben, das ihm immer so sehr gefallen hatte. Er empfand keinerlei Schuldgefühle im Bezug auf Millerna oder Asturia, nein er war ihnen nichts schuldig! Lächelnd begann er damit seine Sachen zu packen.
 

Wieder waren einige Wochen vergangen und es zeichnete sich langsam eine kleine Wölbung auf Hitomis Bauch ab. Allerdings wer es nicht wusste der bemerkte es auch nicht.

Hitomi strahlte nur so, die Übelkeit die sie die letzten Tage heimgesucht hatte, war schon fast vergessen. Sie war gerade damit beschäftigt ihre und Vans Sachen für den Aufenthalt in Asturia vorzubereiten. Immer wieder dachte sie an die vergangenen Wochen zurück. Sie bereute es nicht wieder hergekommen zu sein, ganz im Gegenteil. Etwas besseres hätte ihr gar nicht passieren können. Nun war sie mit dem Mann ihres Lebens zusammen und erwartete Zwillinge. Sie hatte all ihre Freunde wieder bei sich. Und doch breitete sich furcht in ihrem inneren aus. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis der dunkle Herrscher sich würde befreien können. Der Krieg stand geradezu vor ihrer Haustür. Es gab keinen ungünstigeren Zeitpunkt jetzt neues Leben auf diese Welt zu bringen. Sie würde keine große Hilfe sein können, wenn es zum Kampf kam. Auch Varies Worte hallten immer wieder in ihrem Kopf nach. Ob Van dies auch wusste? Doch sie wollte ihn nicht unnötig beunruhigen. Bisher ging es ihr und den Kleinen gut. Sie würden bald nach Asturia aufbrechen. Van stand schon die ganzen Tage unter einer seltsamen Anspannung, als würde sich eine Vorahnung in ihm breit machen. Ihm war nicht wohl dabei Fanelia allein zu lassen. Und auch Hitomi spürte das bald etwas geschehen würde. Nachdem Hitomi die Sachen gepackt hatte, begab sie sich auf die Suche nach Van. Doch sie konnte ihn im Palast nirgends finden. Sie lief nach draußen und traf dort auf Merku, den Berater des Königs, dieser verbeugte sich als Hitomi ihn fast erreicht hat. "Guten morgen, Hitomi!" sagte er freundlich. Als er sich wieder aufrichtete lächelte er sie an. "Guten Morgen, Merku, sagen Sie, haben Sie Van irgendwo gesehen?" fragte Hitomi. "Ja, er ist unten im Hangar, bei Escaflowne!" antwortete ihr der Grauhaarige. "Danke!" sagte Hitomi nachdenklich und setzte ihren Weg fort. Was macht er nur bei Escaflowne? fragte sich Hitomi. Und ein eigenartiges Gefühl versuchte Besitz von ihr zu ergreifen. Sie hatte nicht vergessen wie eng das Schicksal von Escaflowne an Vans gebunden war. Würde der Guymilef zerstört, würde auch Van sterben. Ein Pakt den er, mit Blut besiegelt, damals mit den weißen Riesen geschlossen hatte. Diese außergeöhnlichen Guymilefs aus Isparno absorbierten ihre eigenen Kämpfer. Umso länger ein Krieger mit ihnen kämpfe desto enger wurde ihr Schicksal. Bei den Guymielefs, die sehr lange mit ihrem Herrn zusammen waren, war es möglich das die Guymielefs nach dem Tod ihres Besitzers allein weiterkämpfen konnten. Und nur die Wesen vom Stamm der Isparno konnten sie reparieren. Hitomi hatte es bereits erlebt. Damals im Kampf gegen die Zaibacher. Van war schwer verletzt gewesen. Sein Leben hing nur noch an einem Faden. Und was Millerna auch tat, nichts konnte die Blutungen des Königs stillen. Aber dann rief Dryden die Wesen, die im Stande waren Escaflowne zu reparieren. Kaum war Escaflowne repariert, ging es auch Van wieder gut. Angst überkam sie bei dem Gedanken an die Verbundenheit der beiden. Doch sie atmete tief ein und schob jegliches Angstgefühl beiseite. Sie musste zuversichtlich bleiben. Es würde alles gut gehen. Schließlich war sie im Hangar angekommen und erblickte auch gleich Van, er stand vor dem Energiestein des mächtigen Drachen. Fast schien es ihr als würde er den Riesen beschwören. Sie ging näher heran und wurde auch gleich in den Bann von Escaflowne gezogen. Es war ein außergewöhnlicher Guymielef. Sie hatte dem Drachen viel zu verdanken. Dann blickte sie wieder zu Van. "Van!" rief sie zu ihm hinauf. Er drehte zu ihr um und blickte sie an. Dann sprang er von Escaflowne und landete federnd neben ihr.

"Ja, Hitomi?" "Was machst du hier, Van?" fragte sie neugierig. "Ich habe Escaflownes Energiestein erneuert. Ich möchte sicher sein, dass er mir antworten kann wenn ich ihn rufe, ich habe ein seltsames Gefühl... irgendetwas wird passieren!" sagte Van nachdenklich und sah Hitomi forschend an. "Ich weiß", sagte sie leise "auch ich kann es fühlen. Und ich sehe es an dir!" erklärte sie. "Aber was machst du hier?" fragte Van plötzlich. "Ich habe dich gesucht. Wir können bald aufbrechen. Es ist alles fertig." klärte sie ihn auf.
 

Merle wuselte immer noch von einem Zimmer zum anderen. Als sie Van gestern Mittag im kleinen Sitzungszimmer getroffen hatte, waren die zwei verbliebenen Berater auch da gewesen. Sie hatte sich schon den ganzen Vormittag gefragt, was Van wohl so förmlich von ihr wollen würde. Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl herum und sah immer wieder auf Hände. Sie fühlte sich wie eine Verurteilte, die gleich ihren letzten Gang beschritt, dabei hatte sie gar keinen Grund dazu. Die beiden Berater waren sehr nett zu ihr gewesen. Und auch jetzt lächelten sie sie noch an. "Der König kommt sicherlich gleich." sagte Merku und versuchte sie zu beruhigen. Doch mehr als ein nicken brachte Merle nicht zu stande. Dann kam er endlich zur Tür herein. Die Haare zerzaust und Gras darin, begrüßte er sie freundlich. "Merle, schön das du da bist!" "Hallo Van!" sagte sie irritiert auf sein Haupt blickend. Die beiden Berater lächelten nur still vor sich hin. "Merle, ich habe dich heute hierher gebeten, weil ich dir ein Angebot unterbreiten möchte." erklärte Van und kam schnell auf den Punkt als Merle ihn fragend ansah. "Ich möchte, dass du die dritte Beraterin des Königs wirst." sagte er entschlossen und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. Merles Augen weiteten sich ungläubig. "Du warst drei Jahre in der Handelslehre. Dieser Beruf ist wie gemacht für dich. Und Merku und Herago würden sich freuen dich anzulernen und zu unterstützen wo immer es nötig ist." endete Van. "Ist das dein ernst?" fragte sie mit immer noch großen Augen. "Ja, Merle, ich brauche jemanden dem ich vertrauen kann und der sich etwas auskennt. Perfekte Wahl, bist du!" meinte Van "Was sagst du?" "Ich bin völlig sprachlos...... aber ja, ich würde diese Aufgabe sehr gerne übernehmen." antwortete die Katzenfrau freudig. "Gut, dann kannst du, wenn du magst sofort mit deinen Aufgaben anfangen." sagte Van ruhig. Dann stand er auf und ging um den Tisch herum. Merle sprang ihm in die Arme und bedanke sich für sein vertrauen. "Merle, du bist immer an meiner Seite gewesen. Dir würde ich mein Leben anvertrauen. Und das tue ich jetzt. Meines und das von Fanelia. Die zwei werden dir helfen, das du dich zurecht findest. Bevor ich es vergesse, du musst dann natürlich mit nach Asturia." "Oh ja, gerne Van, aber....!" Ihre zwei Kinder sprangen vor ihrem inneren Auge hin und her. "Van, meine Kinder!" "Dann nimm sie einfach mit." sagte Van Schulterzuckend. Van wandte sich um und verließ den Raum. Merle blickte im nach. Ich werde dich nicht enttäuschen, mein König dachte Merle und wandte sich an die beiden Berater. "Komm, wir zeigen dir dein Arbeitszimmer." Merle nickte und folgte den beiden.

Tja und nun packte sie die Koffer, in wenigen Stunden würden sie Abreisen. Auf nach Asturia. Sie würden mit dem Crusador fliegen. Van, Hitomi, der Ritter des Himmels und seine Crew, Herzog Shid aus Freyd und Merle mit ihren kleinen. Und nun war Merle damit beschäftigt alles nötige zusammen zu packen. Lorion stand in der Tür und sah ihr lächelnd zu. Endlich war ein Traum für sie in Erfüllung gegangen. Sie konnte nun endlich unter Beweis stellen was sie gelernt hatte. "Merle!" sprach Lorion seine Frau vorsichtig um sie nicht zu erschrecken. "Ja!" sagte sie aufgeregt, hatte ihn aber wohl bereits bemerkt. "Du kannst mir die Kinder ruhig hier lassen." sagte er. "Aber du musst doch arbeiten." stellte Merle fest "Ich habe frei bekommen." erklärte er lächelnd. "Ich möchte das du Spaß hast und dich auf deine Aufgabe dort konzetrieren kannst." meinte er. Merle ließ die Sachen fallen, die sie gerade einpacken wollte und fiel ihm um den Hals. "Danke, das ist wirklich lieb von dir. Du bist der Beste!" rief sie freudig aus und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Dann sahen sie sich tief in die Augen. "Ich liebe dich, weißt du das eigentlich?" fragte er und legte den Kopf schief. Merle lachte bei diesem Anblick. "Ja, das weiß ich und ich liebe dich auch, sehr sogar!" sagte sie schließlich als sie ihn wieder ansah. "Komm schon du musst weiter packen, es geht bald los!"
 

Als Van und Hitomi am Crusador ankamen, war dieser bereits Startklar.Alle waren an Bord. Allen stand auf der Kommandobrücke und sprach mit Gardes. Hitomi hatte den Eindruck, das der Ritter...naja.... etwas von seinem glanz verloren hatte. Er wirkte bedrückt und sein Gesicht sah müde aus. Besorgt folgte sie Van in ihre Unterkunft. Sie würde später mit dem Ritter sprechen In der Schlafkoje angekommen sah sie aus dem Fenster. Die Crew hatte bereits mit dem Startvorgang begonnen. Ihr Blick ruhte auf Fanelia. Dieser wunderschönen Stadt umgeben von Bergen und Wäldern. Auch ihr war nicht wohl die Stadt zurücklassen zu müssen. Als sie Vans Hand auf ihrer Schulter spürte. "Wir sind doch bald wieder da." sagte er ruhig. "Ja." sagte Hitomi gedanken verloren. "Hitomi", sagte Van eindringlich "du musst dir keine Sorgen machen! Ich möchte, dass du dich schonst, hörst du? Überlass das einfach dem Drachen, er wird über Fanelia wachen, solange wir nicht da sind." sagte Van eindringlich. "Ja, ich weiß Van, er ist immer da! Aber weißt du Fanelia ist schon für mich ein richtiges zu Hause geworden." sagte sie und seufzte leise auf. Die Stadt unter ihnen wurde immer kleiner bis sie irgendwann hinter den Bergen verschwand. Sie waren schon Stunden unterwegs. Hitomi hatte sich etwas hingelegt, als sie aufwachte und aus dem Fenster sah, konnte sie das Meer sehen, solange konnte es also nicht mehr dauern bis sie Pallas erreichen würden. Hitomi stand auf und strich ihr Kleid glatt dann trat sie nach draußen auf den Flur und machte sich auf die Suche nach Allen. Es dauerte eine Weile bis sie ihn gefunden hatte. Er stand an einem der großen Panoramafenster und blickte gedankenverloren auf das Meer. "Allen", sprach sie ihn leise an und trat neben ihn. "was ist denn los mit dir?" "Ach, Hitomi, es ist alles so verworren!" sagte der Ritter nüchtern. Hitomi versicherte sich, dass sie allein mit dem blonden Mann war. "Du sprichst von dir und Millerna, habe ich recht?" fragte sie vorsichtig. Erschrocken trat der Ritter einen Schritt zurück und sah Hitomi mit großen Augen an. "Woher?" fragte Allen verwirrt. "Du selbst hast es mir verraten!" sagte sie lächelnd. "Ich kenne euch beide recht gut, Allen, und es war nicht zu übersehen." fügte sie schließlich hinzu. "Wirklich?" wieder stieg die Nervosität ihn ihm an. Er war die ganzen Tage über hektisch und unruhig gewesen. Und nun erreichte es die Spitze. Er beugte sich nach vorn an das Geländer und legte den Kopf auf seine Arme. Seine langen blonden Haare rutschten über seine Schultern. "Allen, wir werden schon einen Weg finden!" versuchte Hitomi ihn zu beruhigen. "Aber wie denn, sie werden uns töten. Uns beide!" murmelte Allen resigniert. "Nein, das werden sie nicht tun!" mischte sich nun eine dritte Stimme ein. An der Tür stand der König von Fanelia. Seine Stimme war stark und entschlossen. "Ich werde es nicht zulassen, hörst du, Allen?" Van kam auf die Beiden zu. Allen hatte sich überrascht umgedreht. "Wir finden einen Weg!" erklärte Van. Allen bemühte sich um ein lächeln. Dann hörte man Gardes weit entfernt rufen. Ja, sie waren da. Sie hatten Asturia erreicht. Pallas, die Hauptstadt lag wunderschön geschmückt vor ihnen.

Der Landeanflug und Landevorgang war mal wieder brilliant ausgeführt von Gardes und seinen Männern. Unten erkannten sie schon ein Begrüßungskommitee. Das Königspaar stand Seite an Seite und winkte ihnen bereits.

Endlich hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen.



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