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Venedig

NARUTO & HINATA ; SasuSaku ; InoShika
von

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Kapitel Zwei

Hey... hier kommt das zweite Kapitel. ^^

Eigentlich wollte ich es ja zeitlich abstimmen, aber das ist sich leider nicht ausgegangen. Ich hoffe, ihr verzeiht. XD

Also dann...
 

Viel Spaß!!!
 

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Drei Tage später

30.12.

22.00 Uhr
 

Lachend betraten die Mädchen das Wohnzimmer und ließen sich erschöpft auf Sitzgelegenheiten sinken. Sasuke und Shikamaru saßen an einem großen Tisch und waren über Unterlagen gebeugt. Gleichzeitig sahen sie auf.

„Ihr wart ja ganz schön lange weg.“, stellte Shikamaru fest und Ino nickte mit strahlenden Augen.

„Ja! Es war heute mal wieder ganz große Klasse! Man könnte echt glauben, nach ein paar Tagen kennt man Venedig, aber das stimmt nicht. Man findet immer etwas, das man machen kann! Nicht wahr, Mädels?“, fragte sie an ihre Freundinnen gewandt, die sofort nickten. Sakura seufzte glücklich.

„Venedig ist schon eine Kategorie für sich… und die Gondeln überall… Es kommt einem vor, als wäre man in einen alten Film gefallen…“, schmachtete sie und Sasuke nickte zufrieden. Es freute ihn, dass Sakura von der Stadt nach all den Jahren ihres letzten Besuches noch immer so begeistert war.

„Ich finde es faszinierend, dass Venedig immer noch existiert…“, warf Hinata leise ein. Shikamaru nickte langsam.

„Ja, das ist schon verblüffend. Aber es geht stetig bergab. Bald wird sich die Lagune ihr Gebiet zurückerobern, auch wenn die örtlichen Umweltschützer alles Erdenkliche tun, um das zu verhindern. Schade.“, meinte er jedoch ein wenig gelangweilt und beugte sich dann wieder über die Unterlagen.
 

Neugierig erhob sich Sakura aus dem großen, roten Wohnzimmersessel und trat näher an die beiden Männer heran.

„Was macht ihr denn da?“, fragte sie stirnrunzelnd.

„Arbeiten.“, antwortete Sasuke kurz angebunden und zog ein mit kleinster Schrift bedrucktes Dokument hervor. Seine Freundin sah die beiden Männer empört an.

„Jetzt macht mal halblang! Morgen endet das Jahr… gönnt euch doch wenigstens jetzt eine Auszeit!“, tadelte sie und Ino stimmte ihr augenblicklich zu.

„Genau! Wir müssen immer alleine durch Venedig, weil ihr beschäftigt seid!“

Shikamaru grummelte ein wenig vor sich hin, was sich verdächtig nach ‚dem Himmel sei Dank’ anhört, doch er tarnte es geschickt als eine Hustenattacke.

„Wo ist eigentlich Naruto-kun?“, fragte Sakura nebenbei und sah sich suchend um. Der blonde Chaot war definitiv nicht im Zimmer.

„Der arbeitet oben.“, sagte Sasuke und Ino lachte, während sie sich ebenfalls erhob und zu den Männern trat.

„Habt ihr ihn zu sehr genervt?“, fragte sie neckend.

„Ganz im Gegenteil. Er konnte nicht schweigend arbeiten und hat andauernd Witze gerissen. Sasuke hat ihn schließlich kurzerhand aus dem Zimmer verbannt. Jetzt sitzt er beleidigt oben und arbeitet hoffentlich die restlichen Europa-Statistiken durch. Damit kennt er sich ja ziemlich gut aus.“, erklärte Shikamaru teilnahmslos und Ino verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Das ist nicht nett von euch gewesen!“, rief sie empört aus und ihr Freund sah sie genervt an.

„Wieso verpasst du mir eine? Sasuke hat ihn rausgeschmissen!“, gab er missmutig zurück, doch Ino ließ sich nicht beeindrucken.
 

Hinata hatte das Spektakel lächelnd verfolgt. Sie saß auf der weichen Bank und spielte mit einer dunklen Haarsträhne. Ino und Shikamaru waren schon außergewöhnlich. Dass die beiden es auf Dauer miteinander aushielten, grenzte ernsthaft an ein Wunder. Sie ertappte sich dabei, wie ihre Gedanken zu Naruto abwichen.

Er saß alleine oben im Zimmer und arbeitete?

Unvorstellbar. Früher hätte er sich das von Sasuke nicht einfach so bieten lassen… und schon gar nicht hätte er sich durch Statistiken gequält…

Ja, früher…

Aber Früher war früher und Jetzt war jetzt. Dinge änderten sich, das hatte Hinata schon lange festgestellt.
 

Sie war ohnedies froh darüber, dass der blonde Mann nicht anwesend war. Sie mied seine Gegenwart so gut und so oft sie konnte.

Einzig das gemeinsame Zimmer, das sie teilten, war ein Knackpunkt in ihrem Plan. Die letzten drei Tage war es so halbwegs gut gegangen… sie hatten kaum miteinander gesprochen, wirklich nur die nötigsten Dinge. Und nicht einmal dabei hatten sie sich in die Augen gesehen. Die ganze Stimmung, die auf ihnen lastete, zehrte an Hinatas Nerven, doch sie ließ sich nichts anmerken. Sie freute sich einfach immer auf den nächsten Morgen, an dem sie wieder vor ihm flüchten konnte.

Ja, so waren die letzten Nächte gelaufen.

Und jetzt war es bald wieder soweit, denn die Uhr zeigte schon Viertel nach Zehn und Hinata war wirklich müde. Den ganzen Tag durch eine Stadt zu spazieren und sie zu erkunden raubte mehr Energie, als man annehmen würde. Die junge Frau gähnte leise und streckte sich durch.

„Ich bin müde…“, murmelte sie und erntete Zustimmung von Ino.

„Hai… es war wirklich ein anstrengender Tag. Ich schlage vor, ihr zwei hier macht jetzt mal Schluss mit der Arbeit, wir hängen hier noch ein bisschen rum und dann gehen wir alle schlafen. Den Tag morgen müssen wir noch mal richtig genießen.“, bemerkte Ino, doch die Vorfreude stand ihr ins Gesicht geschrieben. Nicht mehr lange, dann war Party angesagt! Sie mochte Silvester. Sakura ging es ähnlich.

„Ino-Tussi hat Recht. Ihr zwei rackert euch hier zu Tode! Dabei solltet ihr schon in Partylaune sein!“
 

Sasuke und Shikamaru tauschten einen mitleidigen Blick, ehe sie die Akten zuklappten und zur Seite schoben.

„Besser?“, fragte der Uchiha seufzend und Sakura nickte strahlend. Sie beugte sich zu ihrem Freund hinunter und küsste ihn sanft, was er nur allzu gerne erwiderte.
 

„Das sieht man ja gerne! Mir vorwerfen, ich würde euch von der Arbeit ablenken und sich dann selbst vergnügen!“, ertönte eine gespielt beleidigte Stimme von der Tür her. Grinsend betrat Naruto das Zimmer und Hinatas Blick wanderte automatisch zu Boden. Der Blonde schien es zu ignorieren.

„Bist du fertig geworden?“, fragte Shikamaru hoffnungsvoll und Naruto nickte.

„Klar doch. Hast du mir wohl nicht zugetraut, was?“, fragte er großspurig, grinste jedoch. Der Nara verzog kurz das Gesicht.

„Leider muss ich dir alles zutrauen.“, bemerkte er stöhnend und Hinata stimmte ihm in Gedanken zu. Leider…
 

Sakura stemmte die Hände in die Hüften.

„Gut, dass du da bist. Wir haben gerade beschlossen, hier noch ein bisschen rumzuhängen. Hast du Lust?“, fragte sie und Naruto nickte sofort.

„Natürlich. Du kennst mich doch, da sag ich nicht Nein.“, meinte er grinsend und ließ sich gedankenlos neben Hinata auf die Bank fallen. Der jungen Frau gefiel das überhaupt nicht und sie wurde nervös. Bevor die anderen es bemerken konnten, stand sie hastig auf, wobei sie irritierte Blicke auf sich zog.

„I-Ich… ähm… Tut mir l-leid. Ich bin w-wirklich müde. Viel Spaß!“, stotterte sie schnell und ignorierte Sakuras bestürztes Gesicht.
 

Es tat Hinata ja wirklich leid, aber sie konnte einfach nicht länger als ein paar Minuten mit Naruto in einem Raum sein. Ihr drängten sich in seiner Anwesenheit zu viele Fragen auf, die sie sich schon so lange nicht mehr gestellt hatte. Es brachte Erinnerungen mit sich, die Hinata am liebsten auf der Stelle vergessen wollte. Sie konnte ihm ja noch nicht mal in die Augen schauen!

Und bevor sie den anderen die Stimmung verdarb, ging sie besser. Wenn sie Glück hatte, dann schlief sie schon, wenn Naruto nach oben kam und dann müsste sie sich nicht noch einmal mit ihm herumschlagen.

„Hinata-chan, bleib doch noch ein bisschen…!“, beharrte Ino, doch die junge Hyuuga schüttelte schnell den Kopf.

„W-Wirklich. E-Es tut mir Leid… aber ich kann nicht. Gute Nacht… B-Bis morgen.“, stammelte Hinata und verließ dann beinahe fluchtartig das Zimmer.
 

Die beiden Frauen seufzten synchron, Shikamaru schien das alles nicht sonderlich zu kratzen und Sasuke… beobachtete Naruto.

Er hatte bemerkt, dass sein bester Freund plötzlich völlig verändert war. Sein eben noch so fröhlicher Gesichtsausdruck war rapide ernst geworden und sein Blick huschte kurz zu der Tür, durch die Hinata eben verschwunden war.

Sasuke war genervt. Die beiden brachten es auch immer fertig, die Stimmung kaputt zu machen.
 

Naruto ärgerte sich ebenfalls. Aber mehr als das noch, war er… niedergeschlagen.

Er hatte gedacht, es würde in den nächsten Tagen besser werden, doch das Gegenteil war der Fall gewesen. Hinata hatte sich nur noch mehr vor ihm zurückgezogen und neuerdings flüchtete sie, wenn er in ihrer Nähe war.

Er wollte das alles nicht! Wieso war es nur so weit gekommen? Er hatte sich nie vorstellen können, was er mit seinem überstürzten Handeln ausgelöst hatte…

Dabei war es doch… anders gemeint gewesen. Immer, keinen Moment hatte er es getan, um ihr weh zu tun. Ganz im Gegenteil.

Aber das würde sie wohl nicht verstehen. Im Nachhinein kam es ihm selbst mehr als dämlich vor, doch geschehen war nun mal geschehen.

Er seufzte leise. Wenn er es bloß wieder gutmachen könnte… aber ihm fiel einfach nichts ein, was nur annähernd als Entschuldigung reichen würde. Vier Jahre… was hatte er sich bloß gedacht??

Er wollte nicht, dass sie ihn hasste… Wenn er nur an seine letzten Tage in Japan dachte… nein, sie durfte ihn nicht hassen!
 

Naruto hatte seine Gefühle meisterhaft im Griff gehabt, doch jetzt, mit ihrem erneuten Auftauchen in seinem Leben, hatte sie ihn total aus der Bahn geworfen. Er hatte gehofft, sie vielleicht niemals wieder sehen zu müssen, doch innerlich hatte er gewusst, dass das reiner Schwachsinn war. Er konnte ihr schließlich nicht ewig aus dem Weg gehen.

Gott, diese letzte verdammte Nacht hatte er noch viel zu gut im Gedächtnis…

Er sollte am besten spazieren gehen.

Ja, das würde seine Gedanken vertreiben.
 

Seufzend stand er auf.

„Leute, auf mich müsst ihr leider doch verzichten. Ich geh noch eine kleine Runde.“, sagte er nur, ohne einen von den anderen direkt anzusehen. Mit seinen Gedanken war er noch immer weit weg, als er mit raschen Schritten das Zimmer verließ und die Tür hinter sich zufallen ließ. Sakura ließ sich entkräftet auf einen Sessel fallen und Ino schüttelte bloß den Kopf.

„Also echt, ich begreife die zwei nicht! Da sehen sie sich schon mal wieder und dann das!“, knurrte sie und kurz entschlossen zog Shikamaru sie auf seine Schoß. Genervt hielt er ihr den Mund zu.

„Ino, bitte. Schone unsere Nerven. Was hast du denn erwartet, nach Narutos Aktion?“

Ärgerlich befreite sich Ino aus seiner Umarmung und stemmte die Hände in die Hüften.

„Ich bitte dich! Das ist vier Jahre lang her! Wir waren damals jung! Ich dachte, sie wären beide reifer geworden!“, grollte sie und Sakura funkelte sie wütend an.

„Denkst du etwa, Hinata-chan ist unreif? Kannst du sie denn nicht verstehen? Ich begreife nicht, wieso Naruto nichts tut! Dieser Baka macht alles noch schlimmer!“, fuhr sie ihre Freundin an, doch die sah das nicht ein.

„Beide müssen sich zusammenreißen! Hinata kann doch nicht immer weglaufen, wenn Naruto den Raum betritt! Und jetzt sag nicht, dass dir das nicht aufgefallen ist!“

„Natürlich ist es mir aufgefallen!“

„Wie kannst du sie dann verteidigen?“

„Wie kannst du ihr nach Damals Vorwürfe machen?“

Die beiden Frauen funkelten sich an. Keine war gewillt, die andere gewinnen zu lassen.
 

„HEY!“

Augenblicklich fuhren sie zu Sasuke herum, der verärgert aufgestanden war. Shikamaru seufzte genervt. Er hatte gewusst, dass das hier ein Affenzirkus werden würde. Er hoffte inständig, dass Sasuke die Sache jetzt klären würde.
 

Der Uchiha wollte sich das nicht länger anhören und sein Blick sprach tausend Bände.

„Schluss jetzt. Ich werde mit ihm reden, auf der Stelle. Und egal, was dabei rauskommt… danach hört ihr auf zu streiten! Ist das angekommen? Gut.“, unterbrach er die beiden Frauen gereizt, die ihn nur verblüfft ansahen. Sasuke musste schon sehr genervt sein, wenn er sie zu so einer Standpauke herabließ. Deshalb nickten sie schnell.

„Ist gut, Sasuke-kun.“, sagten sie synchron und der Uchiha nickte grimmig.

„Sehr schön.“

Mit diesen Worten verließ auch er scheinbar gelassen das Zimmer, wobei er innerlich noch immer ziemlich wütend war. Dieser verdammte Naruto… er würde etwas zu hören bekommen, dass ihm die Ohren klingelten.
 

Sakura ließ sich völlig ruhig zurück auf den Sessel sinken und Ino warf ihr einen verwirrten Blick zu.

„Wieso bist du plötzlich so entspannt?“, fragte sie verwundert und ihre beste Freundin lachte leise.

„Sasuke-kun nimmt die Sache jetzt in die Hand. Und wenn er, der normalerweise nie etwas sagt, Naruto ins Gewissen redet, dann wiegt das doppelt so schwer.“, meinte sie überzeugt und entlockte Ino ein schwaches Lächeln.

„Hoffen wir, dass du Recht hast, Stirni.“
 

~
 

Sasuke holte Naruto an der ersten Brücke ein, die man vom Palazzo aus erreichen konnte.

„Dobe, bleib stehen.“, befahl er gelassen, doch ohne Widerrede zu dulden. Ein wenig überrascht kam Naruto der Aufforderung nach. Seine blauen Augen musterten Sasuke abschätzend, während er seine Hände in seinem dunklen Mantel vergrub, den er sich noch schnell aus der Vorhalle mitgenommen hatte.

„Was? Kann man nicht mal in Ruhe spazieren gehen?“, fragte er ärgerlich. Musste Sasuke ausgerechnet jetzt kommen, wenn seine Gedanken sowieso um andere Dinge kreisten?

Der Uchiha sah ihn bloß kühl an.

„Soll das jetzt ewig so weitergehen?“, fragte er und Naruto wusste sofort, was er meinte. Todernst erwiderte er den eindringlichen Blick seines Freundes.

„Nur bis nach Silvester. Dann wird sich alles wieder normalisieren.“, sagte er leise und Sasuke lachte kalt auf.

„Ach ja? Das glaubst du wohl selbst nicht. Du willst Hinata ohne Erklärung zurückfliegen lassen? Ohne ein Wort der Entschuldigung?“, hakte er nach und Naruto erwiderte gar nichts. Er schwieg einfach und wandte den Blick ab. Mit langsamen Schritten drehte er sich von dem Uchiha weg und betrat die kleine, einst weiße, Brücke über vier Stufen. Sasuke folgte ihm nach einem kurzen Moment, holte ihn ein und packte ihn an der Schulter. Mit einer kräftigen Drehung drückte er ihn ans Geländer der Brücke und funkelte ihn kalt aus seinen schwarzen Augen heraus an.

„Erstens: wenn ich mit dir rede, dann dreh dich gefälligst nicht von mir weg. Hast du das verstanden?“, fuhr er ihn an und Naruto riss sich angriffslustig von ihm los. Konnte der Uchiha ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Begriff er nicht, dass der Moment gekommen war, in dem Naruto tatsächlich nicht reden wollte?
 

„Natürlich, werter Herr. Wie konnte ich es bloß wagen? Kannst du mich nicht einfach zufrieden lassen? Ich brauche deine weisen Ratschläge nicht und überhaupt geht die mein Privatleben einen feuchten Dreck an!“, giftete er und die beiden Männer starrten sich feindselig an. Keiner war bereit, nachzugeben. Sasuke kam ungerührt zu seinem nächsten Punkt, doch seine Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn.

„Zweitens: wieso zur Hölle redest du nicht mit ihr? Du benimmst dich wie ein bockiges beziehungsweise ängstliches Kleinkind!“

Wütend stieß Naruto Sasuke von sich, der verblüfft war, dass sein bester Freund so handgreiflich wurde.

„Du hast keine Ahnung, Uchiha! Sie hat mich darum gebeten, am Tag unserer Ankunft, auf deinem Boot!“

Sasuke lachte kalt auf.

„Als ob du dich jemals um Anweisungen gekümmert hättest!“, konterte er und Naruto ballte seine Hände zu Fäusten.

„Ach nein? Wer ist denn für dich als Stellvertreter nach Europa gegangen, weil du ihn darum gebeten hast?!“, rief Naruto zornig und Sasuke gab einen abfälligen Laut von sich.

„Ach, du willst mir die Schuld in die Schuhe schieben? Gut, wenn es dir dann besser geht. Aber so machst du deine Aktion von damals auch nicht wieder gut. Du bist ein Feigling, wenn du dich nicht traust, mit ihr zu sprechen. Du hast Angst, sie könnte dich selbst nach einer Erklärung zurückweisen, nicht wahr? Und das alles nur, weil du dich nicht von ihr verabschiedet hast! Es kann doch nicht so schwer sein, das wieder rückgängig zu machen, du Volltrottel!“, beharrte Sasuke und Narutos Gesichtsfarbe wechselte rasant zwischen Rot und Weiß. In seinen blauen Augen flackerte schier endlose Wut auf.

„Nimm das zurück! Ich bin kein Feigling! Du hast keine Ahnung von Damals! Du weißt nicht, wieso die Dinge so sind, wie sie sind!“, schleuderte er Sasuke entgegen, der nur mit den Schultern zuckte.

„Nein? Natürlich weiß ich es. Es war die letzte Party, einen Tag vor deiner Abreise. Zu dem Zeitpunkt wusste noch niemand außer mir, dass du gehst. Du hast dich gut mit Hinata verstanden und hast ihr fälschlicherweise Hoffnungen gemacht, nicht wahr? Und dann bist du ohne ein Wort nach Europa abgezischt. So einfach ist das!“
 

Sasuke war sich ziemlich sicher, dass er Naruto überzeugt hatte, denn der Uzumaki war endgültig verstummt und hatte seinen Blick zu Boden gewandt. Doch überraschenderweise erhob er doch noch einmal seine Stimme.

„Nein… so einfach ist das nicht. Selbst du kennst nicht die komplette Geschichte. Es war nicht nur die Party… es war nicht, dass ich ihr nur Hoffnungen gemacht habe… es ist… ich…“

Naruto brach ab und wandte sich abrupt von Sasuke ab. Er legte seine Hände auf das Geländer. Die Nacht war schon längst über Venedig hereingebrochen und die Lichter der Fenster spiegelten sich in den Kanälen wieder. Es war ein faszinierender und zugleich schauriger Anblick.

Naruto atmete tief ein. Er wollte nicht mit Sasuke streiten… nicht in den letzten Tagen des Jahres. Aber er sollte nicht sagen, dass er verstand… er verstand nicht und er wusste auch nichts. Genau wie Hinata.

Sie verstanden beide nicht.
 

Sasuke verschränkte die Hände vor der Brust und sein Atem wurde in Form eines weißen Wölkchens sichtbar.

„Du hast…? Was hast du? Was hast du getan, das sie so sehr verletzt hat, dass sie es keine zwei Minuten mit dir im selben Raum aushält? Es kann doch nicht so schlimm sein, dass du es nicht wieder klären könntest! Loser…“, meinte Sasuke abfällig und er wusste, wie sehr er Naruto damit reizte. Doch er musste ihn provozieren, anders war seinem besten Freund nur wenig zu entlocken.
 

Naruto fuhr wütend zu ihm herum. Sasuke hatte keine Ahnung! Er sprach von Dingen, die er nicht verstand. Loser… er hatte ihn schon lange nicht mehr so genannt.

Sasuke machte einfach weiter, sich völlig bewusst, auf was er sich einließ.

„Du hast einfach nur Angst, dir einen Fehler einzugestehen. Geh zu ihr und entschuldige dich. Dann ist alles wieder gut. Mit ein bisschen Überwindung klappt das schon… Aber halt, du bist ja ein mickriger Feigling, mehr nicht.“, spottete der Uchiha und er konnte Naruto ansehen, dass er gleich auf ihn losgehen würde.

„Nimm das zurück.“

„Niemals. Erst, wenn du dich entschuldigt hast.“, beharrte Sasuke, doch damit brachte er das Fass zum Überlaufen.

„DENKST DU, ICH KÖNNTE MIT EINER LÄCHERLICHEN ENTSCHULDIGUNG WIEDERGUTMACHEN, DASS ICH DAMALS VOR MEINER ABREISE MIT IHR GESCHLAFEN HABE UND AM MORGEN DANACH OHNE EIN WEITERES WORT IN DEN FLIEGER GESTIEGEN BIN??“, brüllte Naruto wutentbrannt.
 

Nach dieser Offenbarung herrschte Stille.

Sasuke war ehrlich überrumpelt.

WAS hatte Naruto getan?

Davon hatte der Uchiha nichts gewusst und er war sich auch sicher, dass weder Sakura oder Ino oder weiß Gott jemand Ahnung davon hatte. Naruto hatte kein Wort verloren und Hinata ebenfalls nicht.

Aber trotzdem änderte es die Dinge schlagartig. Doch Sasuke wäre er nicht Sasuke, hätte er die Fassung endgültig verloren. Also richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und atmete tief durch. Er musste klug vorgehen. Nicht zu überstürzt. Auf keinen Fall einfach so ausfragen.

„Du hast mit Hinata geschlafen???“

Noch bevor er es hatte verhindern können, hatte Sasuke die Frage gestellt. In Gedanken schlug er sich selbst. Das durfte nicht noch einmal passieren. Aber dass sein Freund das wirklich getan haben sollte…
 

Naruto seufzte ergeben auf. Er war auf Sasukes billige Provokationen eingestiegen. Jetzt wusste der Uchiha alles und die Sache war an sich schon gegessen.

„Ja… vergessen wir das bitte. Geschehen ist geschehen.“, murmelte der blonde Mann und vergrub die Hände wieder in den Hosentaschen. Aber er fühlte sich seltsamerweise erleichtert, jemandem davon erzählt zu haben. Endlich, nach all den Jahren, hatte er es laut ausgesprochen.

„Jetzt musst du erst recht mit ihr reden.“, sagte Sasuke plötzlich ernst und Naruto sah ihn erstarrt an.

„Was?“, fragte er überrumpelt. Der Uchiha nickte ärgerlich.

„Natürlich! Willst du das denn nicht klären? Du kannst doch nicht mit ihr schlafen und dann mir-nichts-dir-nichts einfach verschwinden! Mit der Aktion ziehst du doch die ganze Männerwelt in den Dreck. So etwas macht man einfach nicht! Was ist dir denn da für ein Fehler unterlaufen, Dobe?“, fragte Sasuke ein wenig irritiert. Naruto schüttelte unwirsch den Kopf.

„Danke, das weiß ich selbst auch. Aber was soll ich denn zu ihr sagen? ‚Hey Hinata, tut mir leid, dass ich es vor vier Jahren mit dir getrieben habe und dann einfach so gegangen bin. Alles wieder gut mit uns? Freut mich.’ Das soll ich ihr sagen? Und jetzt sag nicht, dass du an so was gedacht hast.“, sagte Naruto missmutig. Die ganze Situation machte ihn wirklich fertig. Er fühlte sich einfach nur schlecht. Es war einfach ein unverzeihlicher Fehler gewesen…
 

„Natürlich nicht. Sprich einfach mit ihr. Klärt das. Und dann lasst uns um Himmels Willen Silvester feiern! Schließlich will ich nicht, dass ihr mir später dazwischenfunkt.“, meinte Sasuke missmutig.

„Wobei denn ‚dazwischenfunken’?“, fragte Naruto verdutzt, doch der Uchiha winkte ab.

„Nicht so wichtig. Lass uns jetzt zurückgehen. Es ist arschkalt hier und du musst endlich mit Hinata reden! Also, marsch!“, befahl Sasuke und Naruto fügte sich reichlich unwohl.

Er musste mit Hinata sprechen… das konnte nicht gut gehen.

Aber innerlich hoffte er es.
 

~
 

Hinata war in Windeseile nach oben gelaufen, hatte sich umgezogen und dann versucht, einzuschlafen.

Leider war es ihr missglückt. Und nun lag sie wach in ihrem Bett und versucht verzweifelt ins Reich der Träume zu entkommen, bevor Naruto den Raum betreten würde.

Doch ihre Gedanken hielten sie wach. Ihr ganzes Denken richtete sich nur noch auf den blonden Mann. Wieso nur?

Sie hatte ihn schon beinahe vergessen gehabt…

Unsinn, Hinata. Du hast ihn kein einziges Mal vergessen, keinen Augenblick lang.

Hinata schalt sich selbst. Sie wusste, dass es zwecklos war. Sie würde Naruto niemals aus ihrem Leben verbannen können.

Sie hatte ihn geliebt. So sehr geliebt. Und diese Nacht war die Erfüllung all ihrer geheimsten Träume gewesen. Aber… der Morgen danach…

Es zerriss erneut Hinatas Herz, als sie daran zurückdachte. Einfach gegangen… er war einfach ohne ein Wort gegangen. Später hatte sie dann in einem Gespräch mit Sakura erfahren, dass Naruto nach Europa gezogen war. Auf unbestimmte Zeit.

Die Erinnerung daran trieb Hinata noch immer Tränen in die Augen. Doch bevor sie sich ihrem Selbstmitleid hingab, stand sie lieber auf. Was sie auch tat.
 

Langsamen Schrittes ging sie auf das große Fenster des geräumigen Zimmers zu. Das Doppelbett war Gott sei Dank auseinander zu schieben gewesen und Hinata hatte sich dazu entschlossen, ihr Bett möglichst weit weg von Narutos zu platzieren. Gleich neben dem hohen Fenster stand es, der weiche Polster verdrückt und die warme Decke unordentlich aufgeschlagen.

Es war ihr egal.

Nur in ihrem dünnen Nachthemd bekleidet sah sie hinab auf den breiten Kanal, in dem sich die Lichter der Stadt spiegelten. Sie liebte Venedig. Es schien groß und bunt und lebendig, und andererseits konnte es auch geheimnisvoll und verträumt wirken. Eine atemberaubende Stadt.

Innerlich dankte sie Sakura. Es war ein wunderbares Geburtstagsgeschenk, trotz der Tatsache, dass Naruto hier war.
 

Sie war so versunken in ihren Gedanken, dass sie nicht bemerkte, dass die Tür des Raumes geöffnet wurde.

Zögerlich trat Naruto ein und hielt einen Moment inne, als er Hinata am Fenster stehen sah. Das Mondlicht warf ihren Schatten bis hin zu ihm. Leise schloss er die Tür hinter sich und er spürte, dass ihm sein Herz bis zum Hals schlug.

Mit ihr darüber reden… was hatte er sich da nur einreden lassen?

Aber jetzt war er schon hier, und Weglaufen im letzten Moment war noch nie seine Art gewesen. Also ging er langsam auf Hinata zu, bedacht darauf, sie nicht zu erschrecken.

„Hinata?“, fragte er leise und die junge Frau fuhr herum. Naruto konnte deutlich Angst in ihren hellen Augen erkennen und beruhigend hob er die Hände.

„Ich wollte dich nicht erschrecken… tut mir leid.“, entschuldigte er sich leise und Hinata nickte nur.
 

Verdammt. Jetzt war er hier und sie war wach. Und er sah sie mit seinen noch immer so wunderbar blauen Augen direkt an. Sie durfte sich nicht davon verunsichern lassen. Es war schlimm genug, dass ihr Herz bis zum Hals schlug. Erschüttert stellte sie fest, dass das nicht nur vom Schrecken kam.

Naruto sah nach all den Jahren noch besser aus, als er es sowieso schon immer getan hatte. Seine blonden Haare trug er ein wenig länger, doch zerstrubbelt wirkten sie trotzdem noch. Und er war gewachsen. Nur seine Augen hatten sich nicht verändert… sie waren noch immer ungewöhnlich Blau und fesselten Hinata jede Sekunde lang.

Hastig wandte sie ihren Blick von ihm ab und versuchte, ihren Herzschlag zu beruhigen. Noch dazu hatte sie den abscheulichen Verdacht, etwas Rot geworden zu sein. Sie liebte ihn nicht mehr. Diese Zeit war vorbei. Es waren nur die Gefühle, die eben wieder hochkamen. Erinnerungen. Mehr nicht.
 

„Hinata… bitte. Wir… wir müssen reden.“, begann Naruto, aber Hinata unterbrach ihn mit zitternder Stimme und er konnte Panik heraushören.

„Nein! N-Nein, es gibt nicht zu bereden. Es ist o-okay.“, stammelte sie und wich einen Schritt vor ihm zurück. Er schüttelte den Kopf, den Blick unverwandt auf die junge Frau gerichtet.

„Es ist nichts okay. Du läufst vor mir weg und sogar jetzt versuchst du zu flüchten. Bitte, du musst damit aufhören. Ich kann das nicht, Hinata. Lass uns darüber reden. Ich will es dir erklären, ich will dir sagen, wieso ich damals gegangen bin, ohne dir etwas zu sagen.“, beharrte Naruto, doch Hinata schüttelte schnell den Kopf.

„Ich will nicht. Ich will es nicht hören. I-Ich habe es schon mal gesagt… ich kann es v-verstehen.“

„Nein, das kannst du nicht! Wie denn auch, wenn nicht einmal ich es begreife!“, rief Naruto ungehalten. Konnte sie nicht aufhören zu behaupten, zu verstehen?
 

Hinata zuckte zusammen. Wieso? Wieso wollte er ihr noch einmal mit seinen Worten wehtun? Hatte er sie nicht schon genug leiden lassen?

„B-Bitte, Naruto… bitte nicht.“, flehte sie, doch er blieb standhaft.

„Hinata, ich muss. Ich muss es dir erklären. Versteh das doch! Ich will nicht, dass du vor mir davonläufst!“, beharrte er. Hinata wich zurück und stieß leicht gegen das Fensterbrett. Ängstlich sah sie in Narutos blaue Augen, die ihr zu viel Entschlossenheit ausstrahlten.
 

„Hast du wirklich Angst vor mir?“, fragte der junge Mann plötzlich leise und mit rauer Stimme. Nur noch das Ticken der Wanduhr unterbrach die jähe Stille zwischen ihnen.
 

Hinata wagte es nicht, Naruto in die Augen zu sehen. Sie fürchtete, ehrliche Panik darin zu erkennen. Panik vor ihrer Furcht.

Aber wenn sie sich ehrlich war… hatte sie Angst vor Naruto? Richtige Angst, wie vor einem Schwerverbrecher ohne Gewissen?

Nein, so fürchtete sie ihn nicht.

Hinata schluckte hart und sammelte ihren gesamten Mut, um seinen Blick zu erwidern. Ihre hellen Augen trafen seine blauen, die sie unglaublich beunruhigt ansahen. Und da geschah es.

Unerwartet und zu heftig, als dass Hinata das Gefühl hätte verdrängen können. Da standen sie, nach vier langen und für sie quälenden Jahren und sahen sich einfach nur an. Hinata versank langsam aber sicher in seinen Augen, so, wie es damals immer wieder geschehen war. Voller Panik stellte sie fest, dass ihr Herz immer schneller schlug und dass ihr angenehm heiß wurde. Nein! Das durfte nicht sein! Es konnte nicht sein! War sie denn verrückt? Konnte sie denn noch immer Gefühle für ihn haben, nachdem, was er ihr angetan hatte? Das war lachhaft! Das war schlicht und ergreifend irre!
 

„Hinata, sag was.“, flehte Naruto, doch die junge Frau blieb stumm. Sie war noch zu überrumpelt von seiner Frage und den damit verbundenen Emotionen, als dass sie ihm eine Antwort hätte geben können. Der blonde junge Mann seufzte traurig.

„Du hast tatsächlich Angst vor mir… Ich wollte es dir erklären, oder es zumindest versuchen. Ich habe nie gewollt, dass wir uns eines Tages so gegenüberstehen. Niemals. Es tut mir leid, Hinata… unendlich leid. Ich verstehe, dass du keinen Moment in einem Raum mit mir bleiben willst. Deshalb werde ich gehen. Morgen bin ich weg und du musst mich nie wieder sehen.“, sagte Naruto leise und trat einen Schritt von Hinata zurück. Sein Blick fiel noch einmal kurz auf den breiten Canale Grande. Gott, wie gerne wäre er jetzt wo anders… Nein. Er mochte Venedig. Aber diese Situation ließ alles andere unwichtig werden.

Er konnte und wollte Hinata zu nichts zwingen. Er hatte ihr schon zu viel angetan. Viel zu viel.
 

Langsam wandte Naruto sich von der jungen Frau ab. Noch einmal haftete sie sich in sein Gedächtnis. Sie sah ihn nicht an, hatte den Blick wie so oft abgewandt. Mehrere Strähnen ihres langen Haares fielen ihr unordentlich über die Schultern und teilweise auch in ihr Gesicht. Zu gerne hätte Naruto sie ihr fort gestrichen, doch er wagte es nicht. Er hatte Angst davor, ihr mit jedem weiteren Wort oder jeder weiteren Geste noch mehr Schaden zuzufügen.

Er würde heute im Wohnzimmer schlafen, die Couch war schließlich groß genug. Und morgen würde er schnurstracks wegdüsen… irgendwo hin, möglichst weit weg von Venedig. Ja, das war sein Plan.

Weit weg von ihr…

Und jeder Meter würde ihn daran erinnern, was für ein mieses Schwein er gewesen war. Aber gut, das hatte er sich selbst zuzuschreiben und es war klar, dass sie nicht zuhören wollte. Wer hatte schon das Bedürfnis mit der Person zu reden, die einen allem Anschein nach einfach links liegen gelassen hatte? Obwohl es nicht so gemeint war… keinen Moment…
 

Naruto seufzte tief und ging danach zielstrebig auf die Tür zu. Es war besser, nicht länger als notwendig zu bleiben. Anscheinend fürchtete sie ihn mehr als sonst etwas. Was er ja auch verstehen konnte. Er hätte es ihr zu gerne erklärt… alles. Nur, um sie nicht einfach so zurückzulassen. Sasuke hatte ja Recht gehabt. Mit jedem Wort. Er war bloß ein Feigling, der sich nicht traute, mit ihr zu sprechen. Aber er hatte es zumindest versucht. Leider ohne Erfolg.

Gerade, als Naruto die Hand auf die Klinke legte…
 

„Nicht.“
 

Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und er fuhr herum. Sah direkt in ihre weißen Augen, aus denen Tränen quollen und sein Herz zog sich schmerzlich zusammen. Sie weinte schon wieder. War es wegen ihm? Natürlich, wer würde es sonst schaffen oder besser, wagen, so ein zerbrechliches Geschöpf zu verletzen? Er war so ein verdammter Idiot.

Kraftlos ließ Naruto seine Hand sinken und schwieg.
 

Hinata hatte ihre Hände zu Fäusten geballt und sie verfluchte sich für ihr Weinen und ihre bebende Stimme. Konnte sie denn nicht einmal stark sein? Konnte sie nicht einmal eine unangenehme Situation ohne Tränen über die Bühne bringen?

Sie wollte nicht mehr. Sie wollte das alles nicht mehr. Wieso konnte es denn nicht einfach so sein, wie vor vier Jahren?

Weil er mit dir geschlafen und dich gleich daraufhin ohne ein Wort verlassen hat.

Verdammte Gedanken. Aber sie hatten Recht!
 

Hinata biss auf ihre Unterlippe, doch sie spürte den Schmerz nicht. Er hatte sie einfach so alleine gelassen, er hatte sich nicht gemeldet, er hatte gar nichts getan.

Warum?

Diese Frage quälte sie so sehr, doch niemand konnte ihr eine Antwort geben. Ausgenommen ihm natürlich. Aber wollte sie es überhaupt hören? Wollte sie überhaupt noch etwas mit ihm zu tun haben?

Gerade eben hatte er gesagt, dass er gehen würde. Sie musste ihn niemals wieder sehen, wenn sie das nicht wollte.

Wieso hatte sie ihn denn nur aufgehalten? Wieso war dieses eine Wort schneller über ihre Lippen gekommen, als sie es gewollt hatte?

Weil er sonst für immer verloren gewesen wäre. Für immer…

Ein Leben ohne Naruto Uzumaki? Nun, sie hatte es doch vier Jahre lang gehabt, ohne Unterbrechung. Einfach verschwunden. Und sie war damit zu Recht gekommen.

Lüge. Du bist daran zerbrochen.

Zerbrochen…? Vielleicht. Nein, sicher. Sie hätte so nicht weiterleben können. Niemals. Wenn Naruto jetzt gehen würde… es würde ihr restliches Leben so weitergehen. Er war der einzige, der das ändern konnte, der einzige, der ihr ihre Frage beantworten konnte.
 

Hinata wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, doch es kamen immer wieder neue nach. Konnte es denn nicht aufhören? Nur ein einziges Mal?

Sie war so erbärmlich. Einfach nur ein Häufchen Elend. Was er wohl von ihr dachte?

Kein Wunder, dass er sie verlassen hatte.

Sie war es nicht wert, dauerhaft geliebt zu werden. Sie war schwach und klein und unwichtig. Man konnte sie ohne schlechtes Gewissen zurücklassen. Wieso wollte sie diese Worte nur aus seinem Mund hören?

Blöd war sie noch dazu.

Denn ihr Herz raste und innerlich schrie sie förmlich danach, es nicht aus seinem Mund zu hören. Wenn er wirklich bloß so für sie empfand… was war diese Nacht dann gewesen? Nicht mehr als eine Lüge.

Nur eine Lüge.
 

Die Enttäuschung und die Angst ließen Hinata kurz aufschluchzen, doch sie schlug ihre Hand vor den Mund und zwang sich, sich halbwegs zu beruhigen. Sie würde nicht auch noch ihr letztes bisschen Stolz verlieren.

Nicht vor ihm.
 

Naruto stand noch immer bei der Tür und sah Hinata einfach nur an. Jede einzelne ihrer Tränen war seine Schuld und das wusste er leider nur zu gut.

Aber warum hatte sie ihn aufgehalten? Würde sie ihm doch zuhören?

Langsam ging er zu ihr zurück und blieb unmittelbar vor ihr stehen. Ihr Körper wurde von stummen Schluchzern geschüttelt, doch kein weiterer Laut kam über ihre Lippen und Naruto fragte sich, weshalb. Wollte sie nicht vor ihm weinen?

Als ob die Situation so für sie beide einfacher werden würde…

Unaufhaltsam rollten die Tränen über ihre blassen Wangen und Naruto war im Begriff sie einfach wegzuwischen, ehe er sich selbst zu Recht wies. Sie konnte ihm nicht einmal in die Augen sehen, während sie mit ihm sprach… wie würde sie da erst auf eine Berührung reagieren? Dann musste er es eben mit Worten versuchen.

„Hör bitte auf zu weinen, Hinata. Bitte… Ich werde alles tun, was du willst. Ich gehe oder ich bleibe, aber bitte… hör auf, wegen mir zu weinen.“, flehte er die junge Frau an, doch es zeigte keine Wirkung. Ganz im Gegenteil, die Tränen wurden nur noch mehr.

„Hinata… Hinata-chan, bitte…“, flüsterte Naruto und sein Herz raste immer schneller. Er wollte das alles nicht, er hatte es niemals gewollt!
 

„Ich wollte das nicht, glaub mir. Ich wollte dich nie im Leben derart verletzen! Ich bin ein Idiot, das weißt du doch! Ich bin ein verdammter Idiot, alles, was ich gemacht habe, war ein riesiger Fehler! Bitte… Hinata…“, versuchte er es noch einmal. Diesmal nahm Hinata ihren ganzen Mut zusammen und sah ihm in die Augen. Mittlerweile war es ihr egal, dass sie weinte, denn ihre Erkenntnis vorhin hatte alles andere unwichtig erscheinen lassen.

„Du musst dich nicht entschuldigen… Ich habe es doch verstanden…“, wisperte sie, denn bloß so schaffte sie es, ihrer Stimme einen halbwegs gefassten Klang zu geben.
 

Perplex starrte Naruto sie an. Sie sagte noch immer, dass sie verstand? Aber wie sollte sie denn seine Aktion verstehen, wenn nicht mal er begriff, was damals in seinem Hirn vorgegangen war?

Und dann, im Bruchteil eines Augenblicks, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Wieso sie hier stand und ihn nicht entschuldigen ließ und wieso sie weinte und immer behauptete, zu verstehen.

Sie glaubte, es war ihre Schuld.
 

„Hinata, du bist nicht schuld!“, rief er panisch aus, denn nun hatte er tatsächlich verstanden. Sie suchte bei sich einen Fehler und anscheinend hatte sie auch einen gefunden, was Naruto schon für eine Kunst an sich hielt.

Gott, was hatte er nur angerichtet?!

„Du bist nicht schuld… ich bin es, ich bin der Idiot! Hinata-chan… du hast nichts falsch gemacht!“, beteuerte er immer wieder und gedanklich jagte er sich schon zum hundertsten Mal an diesem Tag zum Teufel. Dem Himmel sei Dank hatte er auf Sasuke gehört und war doch noch zu ihr gegangen. Nicht auszudenken, wenn nicht. Wahrscheinlich hätte sie sich ewig Vorwürfe gemacht!
 

Hinatas weiße Augen bohrten sich in seine und im Mondlicht sahen sie noch faszinierender aus. Wenn da bloß nicht ihre Tränen gewesen wären…

„Doch. I-Ich bin eben schwach und klein und erbärmlich. Und ich bin auch nicht hübsch. W-Wenn es drauf ankommt, dann bringe ich noch nicht mal einen vernünftigen Satz raus. Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden. Das ist der Grund. Es ist logisch, dass du gegangen bist. Logisch und meine Schuld!“, schluchzte Hinata und diesmal bemühte sie sich nicht mehr, stark zu sein. Sie war es eben nicht und daran konnte sie auch nichts ändern. Sollte er doch denken, was er wollte.

Sie umschlang sich selbst mit ihren Armen und die ersten ihrer Tränen fielen zu Boden.
 

Ungläubig und entsetzt stand Naruto vor Hinata und einen Moment lang bekam er vor Schock keine Luft mehr.

Das dachte sie? Das ging in ihr vor?

Das konnte er nicht zulassen! Es war seine Schuld und bestimmt nicht ihre! Sie war bloß das Opfer seiner Dummheit.
 

Im Stillen betete er kurz zu Gott, ehe er vorsichtig seine Hand nach ihr ausstreckte. Behutsam legte er sie auf ihre Schulter und musste feststellen, dass Hinatas Haut ganz kalt war und sich eine leichte Gänsehaut gebildet hatte.

Die junge Frau zuckte kurz unter seiner Berührung zusammen, doch zu seiner Erleichterung ließ sie zu, dass er sie anfasste. Kurz entschlossen schob er Hinata mit sanfter Gewalt zurück zu ihrem Bett und drückte sie leicht auf die Matratze. Zitternd blieb sie auf dem Bett sitzen, während Naruto ihre Decke packte und sie ihr um die Schultern warf. Fest wickelte er die Dunkelhaarige ein und setzte sich danach ihr gegenüber aufs Bett.

Er wartete, dass sie sich wieder etwas beruhigte, was zum Glück auch schnell der Fall war.
 

„Gomen…“, murmelte sie, doch Naruto tat das bloß mit einer Handbewegung ab. Ernst sah er die junge Frau an, die seinen Blick erwiderte, wenngleich sie auch ein wenig rot wurde. Gott, da bekam sie doch wirklich einen halben Nervenzusammenbruch. Vor ihm!

Und als er sie eben berührt hatte… ihre Haut brannte an dieser Stelle noch immer. Aber das sollte sie doch eigentlich nicht! Nicht nach den vier Jahren.
 

„Hinata…“, begann Naruto zögerlich, doch nachdem sie nichts sagte, sondern ihn einfach nur abwartend ansah, fasste er Mut.

„Ich… Ich werde es dir erklären. Ist das in Ordnung?“, fragte er noch einmal zweifelnd nach. Hinata nickte langsam. Sie würde ihn sowieso nicht aufhalten können.

„Wenn du meinst…“, wisperte sie und Naruto nickte wie wild mit dem Kopf.

„Natürlich! Es ist nämlich wirklich nicht deine Schuld, Hinata-chan! Das darfst du niemals wieder denken!“, sagte er eindringlich und die junge Frau nickte zaghaft. Vielleicht…

Erleichtert lächelte Naruto sie warm an und ihr Herz begann erneut schneller zu schlagen. Es sollte aufhören. Das wäre besser. Viel besser. Mehr als besser.

Vor allem für ihre Gesundheit.

Und ihren Geistesverstand.
 

Naruto atmete noch einmal tief durch, ehe er zu seiner Erklärung ansetzte. Jetzt würde er es durchziehen. Definitiv.

„Also, vor vier Jahren… das war so. Sasuke-kun hat mich gebeten, für ihn geschäftlich nach Europa zu gehen. Du weißt doch, in Sasukes Firma geht es immer hoch her und er kann nicht überall gleichzeitig sein. Ich habe zugestimmt, weil mich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich viel in Japan hätte halten können. Klar, ihr alle wart dort… aber ich wollte etwas erreichen. Und damals gab es nicht wirklich viele Jobangebote in Tokio. Ich wollte mich ein wenig in Europa umsehen und mir verschiedenste Fähigkeiten aneignen, ehe ich wieder nach Japan zurückkehren wollte. Das war mein Beweggrund, damals zu gehen. Und dann hat es eben noch diese Party gegeben, einen Tag vor meiner Abreise. Du weißt das noch, oder?“, fragte Naruto. Hinata nickte leicht.

Wie um alles in der Welt hätte sie das vergessen können?
 

Naruto fuhr ein wenig nervös fort. Unbeholfen strich er mit seinen Fingern durch seine blonden Haare und hoffte das Beste.

„Damals… wir waren ja eigentlich alle recht gut befreundet, nicht? Es war nur keine einfache Zeit. Neji war mit TenTen zusammen, doch die beiden waren gerade nicht gut aufeinander zu sprechen gewesen. Sasuke und Sakura waren noch bei Null und Ino und Shikamaru haben sich sowieso gerade nur noch gefetzt. Aber auf der Party waren alle gut gelaunt. Kein Streit, einfach nur Spaß. Kannst du dir vorstellen, wie ich mich damals gefühlt habe? Ich habe genau gewusst, dass ich weg muss… und gerade zu der Zeit ist es mit uns allen wieder aufwärts gegangen. Und dann warst da noch du. Du, die immer alles ertragen hat… auch wenn es ihr selbst nicht so gut ging. Wir haben viel geredet und gelacht und ja… du hast natürlich sofort gemerkt, dass etwas mit mir nicht in Ordnung war. Aber ich habe dich nicht an mich rangelassen und bin ausgewichen. Ich wollte nicht darüber reden… ich wollte den letzten Abend genießen. Es hat damals nur Sasuke gewusst, dass ich gehe… und ich habe es den anderen gesagt, als die Party zu Ende war. Aber du… du… ich wollte den Abend mit dir nicht einfach beenden. Wir haben uns viel zu gut verstanden und ich habe den Gedanken immer weit von mir geschoben, dass ich am nächsten Morgen fliegen würde. Ich wollte noch genießen… die Zeit in Japan… mit dir…“, sagte er leise und Hinata sah ihn verwirrt an.
 

„Zeit mit… mir?“, fragte sie ein wenig ungläubig und Naruto lächelte sie traurig an.

„Findest du das so abwegig?“

„Ähm… i-ich…“, stotterte Hinata und spürte, dass ihr Herzschlag einen Moment aussetzte. Er hatte damals absichtlich so viel Zeit mit ihr verbracht? Sie hatte es für reinen Zufall gehalten…

„Es war Absicht, Hinata. Du warst die einzige, die mich genommen hat, wie ich damals eben war. Du weißt ja, ich war aufgedreht, launisch, leicht zu reizen… eben all die Eigenschaften, die man nicht haben sollte. Aber du hast mich immer freundlich angelächelt, wenn wir uns getroffen haben, egal in was für einer Stimmung ich war. Du warst die einzige, mit der ich ohne Bedenken reden konnte, der ich vertrauen konnte, ohne auch nur einen Moment über Auswirkungen nachzudenken. Die einzige…“, murmelte er gedankenverloren und ließ seinen Blick durch das dunkle Zimmer gleiten.
 

Die hohen Wände wirkten in der Schwärze der Nacht bedrohlich, was auch das Mondlicht nicht verhindern konnte, das durch die großen Fenster fiel. Narutos Bett stand am anderen Ende des Raumes und wenn man sich die Zimmerverteilung so ansah, war es eigentlich geradezu lachhaft. Wie kleine Kinder hatten sie die Betten weit auseinander geschoben. Naruto seufzte.

Er war froh, dass er offen mit Hinata reden konnte… wie damals. Obwohl er vorsichtig sein musste. Denn nicht nur er hatte sich verändert.
 

Hinata zog sich die Decke fester um die Schultern. Ja, sie konnte sich gut an das erinnern, was er ihr gerade erzählte. Damals hatten sie tatsächlich ziemlich viel miteinander zu tun gehabt. Er war zu ihr gekommen, wenn es ihm schlecht ging… was damals häufig der Fall gewesen war. Trotz alle dem… sie hatte die Augenblicke geliebt, in denen sie mit ihm alleine gewesen war. Genauso sehr, wie ihn selbst.

Sie hatte ihn besser gekannt, als die anderen. Auch wenn Sasuke sein bester Freund gewesen war, auch wenn Sakura und Naruto oft zusammen Spaß hatten… sie hatten die Seiten an Naruto nicht gekannt, die sie, Hinata, kennen lernen durfte. Die Seiten, die ihm niemand zugetraut hatte. Selbstzweifel… Versagensängste… Einsamkeit unter Menschen… all diese Dinge, die man mit dem damaligen Naruto Uzumaki nie in Verbindung gebracht hätte.

Ja, damals…

Es war alles gut gewesen. Von den kleinen Streitereien unter den Freunden mal abgesehen. Von der Tatsache, dass ihr Cousin Neji und Naruto oft wochenlang nicht miteinander gesprochen hatten, weil sie erstens größtenteils geteilter Meinung waren, und zweitens auf ihrem eigenen Standpunkt beharrten. Aber das war normal gewesen… es hatte sich immer wieder gegeben.

Alles war gut gewesen… bis zu diesem verhängnisvollen Abend.
 

Sie hob den Blick und musterte Naruto, der wie sie in die Vergangenheit abgetaucht war.

Ja, er hatte sich verändert.
 

Der junge Mann hob den Blick und sofort sah sie zur Seite. Sie konnte das noch nicht. Nicht einfach so.

Naruto seufzte tief und fuhr fort.

„Selbst Sasuke ist dann schon gegangen… nur du warst noch bei mir. Du weißt noch, die geniale Penthouse-Wohnung, die Sasuke für die Party zur Verfügung gestellt hat? Mit der Dachterrasse… ich habe mich an der Tür von ihm verabschiedet und du warst währenddessen draußen. Ich bin zurückgegangen. Ich hatte mir fest vorgenommen, es dir zu erzählen, alles. Doch dann… dann hast du dort an der Brüstung gelehnt und in den Sternenhimmel hinaufgesehen. Du hast so zufrieden gewirkt… viel zu zart… ich konnte es dir nicht sagen. Ich konnte nicht…“schloss Naruto. Seine letzten Worte waren beinahe nicht mehr zu verstehen gewesen.

Diesen Anblick damals... er hatte ihn nicht vergessen können und gerade hatte er ihn klarer als nie zuvor vor Augen. Wenn er noch einmal die Wahl gehabt hätte… er hätte es ihr erneut nicht gesagt. Nicht in diesem damaligen Moment.
 

Hinata bemerkte, dass ihre Hände zitterten. An der Kälte konnte es nicht liegen, dafür hatte Naruto gesorgt, als er ihr die Decke um die Schultern gelegt hatte. Es musste an der Erinnerung liegen.

Ja, die Penthouse-Suite. Da hatte Sasuke sich etwas einfallen lassen. Und Hinata hatte sich schon gewundert, wieso er für eine ‚einfache’ Party so viel Geld hatte springen lassen. Und als sie dann mit Naruto so plötzlich alleine gewesen war... sie wusste noch gut, dass sie zuerst einen Moment wie erstarrt gewesen war, als sie es bemerkt hatte. Aber es war nicht so schlimm gewesen… nein, ganz im Gegenteil.

Doch es gab noch immer so viele unbeantwortete Fragen, die sie quälten. Gut, er hatte ihr gesagt, wieso er in dem Moment geschwiegen hatte… aber es erklärte trotzdem nicht viel.
 

Naruto konnte Hinata an der Nasenspitze ansehen, dass ihr das alles nicht als ausreichende Erklärung genügte. Doch er hatte auch nicht vorgehabt, jetzt abzubrechen. Leise machte er weiter, während er seine Finger immer wieder nervös miteinander verknotete.

„Ich bin also zu dir hingegangen. Wir haben uns zusammen den Sternenhimmel angesehen und mussten nicht einmal miteinander reden. Ich wollte… ich wollte es dann beenden. Ich wollte den Abschied nicht noch länger hinauszögern. Aber… du… du hast gesagt…“

Naruto brach ab und verstummte. Erschöpft schloss er die Augen. Er atmete zur Beruhigung tief ein und aus und konnte in der Stille und Dunkelheit plötzlich Hinatas wunderbare Stimme hören.

„Ich habe gesagt… ‚Ich bin glücklich’.“, flüsterte die junge Frau. Sie hatte den ganzen Abend bestens in Erinnerung, so oft, wie sie ihn gedanklich durchlebt und nach einem Fehler gesucht hatte.
 

Naruto schlug die Augen auf und sah Hinata erstaunt an. Wie sie da in der Dunkelheit saß, schwach vom Mondlicht erhellt, und wie ihre Augen unsicher zu ihm und wieder zurückhuschten. Sie konnte sich an die Einzelheiten erinnern? Wie er…

„Ja. Du hast gesagt, du wärst glücklich. Du warst in diesem Augenblick das liebste Geschöpf weit und breit. Unschuldig… und glücklich. Ich hätte es dir nie im Leben sagen können und ich würde es heute wieder nicht tun, wenn ich die Wahl hätte. Du, die einzige, die mich gekannt und in jeder Stimmung ausgehalten hat, du, die immer nur zugehört hat, ohne für jemanden Partei zu ergreifen. Ich weiß nicht, was du damals mit mir gemacht hast… du hast nur dort gestanden. Der Gedanke, dich am nächsten Morgen für die nächsten Monate, vielleicht Jahre, nicht zu sehen… er war so unerträglich, dass ich ihn verdrängt habe. Ich wollte dich nicht zurücklassen, ich wollte deine Nähe nicht verlieren und ich wollte dir in dieser Nacht… näher sein, als jemals zuvor.“
 

Er konnte genau erkennen, dass Hinata in der Dunkelheit rapide rot wurde und er musste leicht grinsen. Wie gut, dass sich doch nicht alles verändert hatte.

Hinata hingegen ärgerte sich. Das war ihr schon lange nicht passiert. Bei niemandem. Und ausgerechnet jetzt musste dieses grauenhafte Symptom wiederkommen! Nur bei ihm…
 

„Und dann ist eben das Eine ins Andere gekommen… ich habe dieses Gefühl nicht unterdrücken können. Ich musste dich dort küssen, auch wenn sich das jetzt mehr als grauenhaft anhört. Nach einem kurzen Moment hast du den Kuss erwidert und da habe ich gewusst, wie es enden würde.“, meinte Naruto dann und lächelte Hinata sanft an, die ihn unsicher ansah.

Ja. Das war der schönste Augenblick ihres Lebens gewesen. Aber…

„W-Wieso hast du nicht aufgehört? I-Ich war bloß eine gute Freundin. Du hättest auch mit S-Sakura-chan schla-…“

„Sakura? Wieso hätte ich in dieser Nacht etwas mit Sakura anfangen sollen?“, unterbrach Naruto sie perplex und noch bevor Hinata etwas sagen konnte, fuhr er fort.

„Außerdem, was heißt, ‚bloß eine gute Freundin’? Hinata, du warst die einzige Person, die mich wirklich gekannt hat!“
 

Hinata zuckte ein wenig zusammen. Nur deshalb?

„D-Das war der Grund, wieso du mit mir geschlafen hast?“, fragte sie flüsternd und entsetzt starrte Naruto sie an. Seufzend raufte er sich die Haare.

„Du verdrehst mir die Worte im Mund, Hinata-chan. Nein, das war nicht der Grund. Nach dieser Nacht, und glaub mir, es war nicht bloß irgendeine Nacht für mich, war es anders. Ich bin am Morgen neben dir in diesem Riesenbett aufgewacht und mein erster Gedanke warst du. Und mein zweiter, dass ich der größte Idiot der Welt war!“, behauptete Naruto energisch.
 

„Dann denkst du, d-dass es ein F-Fehler gewesen ist?“, stammelte Hinata und die Enttäuschung nahm ihr kurzfristig die Luft zum Atmen. Er sah es als einen Fehler… Sie war es eben nicht wert. Was machte sie sich noch länger etwas vor? Wieso schlug ihr Herz bei jedem Wort, das er über den Abend verlor, noch immer schneller?

Es war für ihn eine Belastung, er hätte es am liebsten rückgängig gemacht…

Und schon wieder spürte sie, dass ihr eine kleine Träne die Wange hinunter lief. Das war doch nicht normal! Sie war definitiv zu nah am Wasser gebaut…
 

„Das habe ich nie gesagt, Hinata-chan. Hör’ mir noch einen Moment zu.“, bat er sie sanft. Er legte seine Hand auf ihre Wange und wischte ihr sachte die Träne fort. Wie elektrisiert saß Hinata da. Zuerst hatte er sich nur auf ihre Träne konzentriert, doch dann streifte sein Blick ihre Augen und er unterbrach den Kontakt nicht. Hinata fühlte sich um Jahre zurück versetzt, zurück in diese Nacht, die ihr alles bedeutet hatte. Die Berührung seiner warmen Hand auf ihrer Haut war noch immer so vertraut, als wäre es gestern gewesen. Sie konnte das Blut in ihren Ohren rauschen hören und ihr Herz raste, wie schon lange nicht mehr.

Wie machte er das bloß? Sie hatte ihn doch erst vor drei Tagen wieder gesehen. Es war so verrückt…

War es nur wegen den Erinnerungen, und den damit verbundenen Empfindungen, oder war da nach all den Jahren noch immer mehr?
 

Naruto sprach weiter, langsam und leise, ohne die Hand von ihrer Wange zu nehmen.

„Ich bin neben dir aufgewacht und ich habe gewusst, ich muss gehen. Ich habe mich geärgert, so maßlos geärgert, dass ich auf Sasukes Angebot eingegangen bin. Aber es war zu spät, ich hätte nicht mehr absagen können. Und du warst nicht bloß eine gute Freundin. Nach dieser Nacht… du warst so viel mehr. Du hast neben mir gelegen, schlafend, und du hast gelächelt. Andauernd habe ich deine Worte gehört: ‚Ich bin glücklich’. Und ich habe gewusst, dass ich dich verletzen würde. Ich konnte dich nicht aufwecken und dir sagen, dass wir uns die nächsten Monate nicht sehen würden. Die nächsten Jahre… Hinata, ich konnte nicht. Und dann bin ich aufgestanden, habe alles fertig gepackt und bin zum Flughafen gefahren. Ich weiß bis heute nicht, wie ich das geschafft habe und was in meinem Hirn vorgegangen ist, als ich dich zurückgelassen habe. Ich habe es von der ersten Sekunde an bereut, doch meine Entscheidung war gefallen und dann… bin ich ins Flugzeug gestiegen. Es tut mir so unendlich leid, Hinata-chan. Es war der größte Fehler meines Lebens, dir nichts zu sagen. Ich verstehe es, wenn du mir nicht verzeihen kannst. Ich bin ein Idiot.“
 

Hinata brauchte einige Sekunden um zu begreifen, was er ihr eben alles gesagt hatte. Jedes Wort hatte er ernst gemeint, er hatte ihr die ganze Zeit über in die Augen gesehen und kein einziges Mal war eine Spur Unsicherheit darin aufgeflackert.

Nach dieser Nacht… du warst so viel mehr.

Die Worte wirbelten in ihren Gedanken umher, gemischt mit der Schilderung seiner Abreise. Du warst so viel mehr… was bedeutete das? Hieß es das, nachdem es sich anhörte?

Aber das konnte nicht sein… wieso sagte er das plötzlich? Nur zur Erklärung? Oder meinte er es noch immer ernst? Aber wieso hatte er es in der Vergangenheitsform gesagt?

Es war alles so kompliziert… so verdammt kompliziert.

Hinatas Kopf dröhnte.
 

Er hatte es von der ersten Sekunde an bereut? Sie hatte ihm nach dieser Nacht mehr bedeutet?

Wieso war er dann gefahren?

Es hätte alles anders sein können. Alles.

„Wieso…?“, hauchte sie, während ihr erneut Tränen in die Augen stiegen, „Wenn ich dir wirklich so viel bedeutet habe… wieso bist du dann geflogen?“
 

Hilflos sah Naruto sie an. Er wusste nicht, was er ihr sagen sollte. Auf Hinatas Frage gab es keine passende Antwort. Keine, die wirklich der reinen Wahrheit entsprochen hätte.

„Ich weiß nicht. Ich weiß es einfach nicht… vielleicht habe ich damals gedacht, ich wäre nicht gut genug. Ich hatte kein Ziel, beinahe kein Geld… nur Sasukes Job hat mich vor der völligen Pleite bewahrt. Vielleicht wollte ich vor dir nicht wie ein Nichts dastehen. Ich weiß es nicht… Aber ich bereue es. Ich würde es sofort rückgängig machen, wenn ich die Chance dazu hätte. Um kein Geld der Welt würde ich noch einmal in das Flugzeug steigen. Der Flug war der schlimmste meines Lebens. Andauernd habe ich mich gefragt, ob du wohl schon aufgewacht bist, ob du es schon weißt, ob du mich schon hasst… es war unerträglich.“, wisperte Naruto und strich Hinata mit dem Daumen über die weiche Haut, nur um zu bemerken, dass diese ganz nass war.

„Hinata… bitte, nicht weinen.“, flüsterte er verzweifelt. Könnte er bloß alles rückgängig machen. Könnten sie bloß noch einmal von vorne anfangen.
 

„Für dich war es unerträglich? Ich… Ich bin aufgewacht und du… du warst nicht da. Ich hatte keine Ahnung, wo du warst… Und dann h-habe ich Sakura angerufen und sie hat mir dann gesagt, dass du… dass du… nach Europa gezogen bist. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Du hast mich einfach zurückgelassen… einfach so und ich kannte keinen Grund! Keine Nachricht… nichts. Ich war an diesem Morgen ganz alleine… ganz alleine in der riesigen Penthouse-Suite. Ich war alleine, die letzten vier Jahre lang, egal, wohin ich gegangen bin. Ich habe nichts von dir gehört, es hat wehgetan, jeden Moment. Die Ungewissheit, etwas falsch gemacht zu haben. Du hast keine Vorstellung, was mir diese Nacht bedeutet hat… du hast keine Ahnung, was du mir damit gegeben hast. Und dann warst du weg! Du warst einfach weg und ich war alleine, von einem Moment auf den anderen! I-Ich… Ich konnte dich nicht einmal hassen… keinen Augenblick lang. Du warst nur weg, du hast dich niemals gemeldet… wieso hast du dich nicht gemeldet?“, schluchzte Hinata und ihre Hände ballten sich zu Fäusten, die unkontrolliert zitterten. Endlich. Endlich konnte sie ihm alles sagen, konnte ihm die quälenden Fragen stellen und auf eine ehrliche Antwort hoffen.

Aber konnte er ihr die geben?
 

Er versuchte es zumindest und Hinata konnte heraushören, dass er jedes Wort ernst meinte.
 

„Ich habe mir eingeredet, du würdest mich hassen. Ich habe mir eingeredet, es wäre besser, wenn ich aus deinem Leben verschwinden würde. Ich hätte dir nicht noch mehr wehtun können, Hinata. Jedes Jahr an deinem Geburtstag war ich kurz davor, mich bei dir zu melden. Aber ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht. Vielleicht bin ich wirklich ein Feigling, aber es ändert nichts mehr. Ich habe unverzeihliche Fehler gemacht und das ist mir auch bewusst. Ich wollte, dass du das weißt. Und auch, dass es nicht deine Schuld war.“, schloss Naruto und nahm seine Hand von ihrer Wange, nicht ohne vorher noch einmal kurz darüber zu streifen.

Was hatte er ihr bloß angetan…
 

Weinend erwiderte sie seinen Blick und die Tränen schimmerten kurz im Mondlicht auf, als sie auf die Matratze tropften.

„Und damit ist es jetzt vorbei? Du… du weißt nichts… du… du hast keine Ahnung! Du warst der wichtigste Mensch in meinem Leben! Und du warst einfach weg… Weißt du noch, als wir einmal über das Alleinsein-unter-Menschen gesprochen haben? Ich war es. Ich war es vier Jahre lang. Diese Nacht… sie war alles für mich! Du kannst dir das wahrscheinlich nicht vorstellen, aber es ist so gewesen… Trotz der Tatsache, dass du weg warst, dass du mich verletzt hast… ich habe nie einen anderen Mann an mich heran gelassen. Nie. Ich… ich habe dich so… so sehr… geliebt…“, schluchzte Hinata und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Erst da wurde sie sich überhaupt ihrer Worte bewusst. War sie jetzt völlig verrückt geworden?

Es machte die Sache wirklich nicht besser, jetzt noch ein nachträgliches Liebesgeständnis zu machen, für das ihr vor Jahren der Mut gefehlt hatte. Aber es war ohnehin vorbei. Irrelevant. Es konnte nicht mehr so werden, wie früher… niemals wieder. Und einmal wollte sie es gesagt haben. Einmal.

Es war egal.
 

Naruto wusste nicht, was er tun sollte.

Da saß dieses wunderschöne Mädchen vor ihm, weinte sich die Augen aus dem Kopf und offenbarte ihm ihre damaligen Gefühle.

Damalig… sie hatte ihn geliebt? So sehr?

Was hatte er nur getan…

Er war ein Idiot! Ein Trottel! Er hatte es nicht verdient, zu leben! Er war ein Idiot, Idiot, Idiot! Wie sollte er es denn nur jemals wieder gutmachen?

Sollte er jetzt endgültig aus ihrem Leben verschwinden? Oder sollte er bleiben?

Egal, wie er es drehte und wendete, Naruto kam auf keine zufrieden stellende Lösung. Aber Hinata weinte…
 

„Bitte Hinata… Bitte. Ich bin es nicht wert, dass du wegen mir weinst. Bitte nicht… Hinata-chan… Hina… Wenn du willst, dann gehe ich. Ich tue alles, was du verlangst, ich habe es schon mal gesagt. Bitte Hinata… hör auf zu weinen.“, flehte er zum wiederholten Male in dieser Nacht, doch es hatte keinen Zweck.

Er wusste nicht mehr ein noch aus. Mit seinen Worten bezweckte er nichts mehr. Vielleicht… sollte er Sakura und Ino holen. Die beiden kannten Hinata doch besser, oder? Sie waren auch Frauen. Sie wussten bestimmt, wie sie sie aufmuntern konnten.
 

„Ich… Hinata, ich hole Sakura und Ino. Ich gehe besser und lasse dich in Ruhe.“, stammelte er überfordert und erhob sich, doch im selben Moment schüttelte Hinata den Kopf und sah verzweifelt auf. Naruto zerriss es beinahe das Herz und ziemlich verloren stand er vor ihr.

„Hinata…“

„Nein, geh nicht weg! Lass mich nicht wieder alleine! Bitte… geh nicht wieder weg…“, schluchzte sie, und dabei rutschte ihr die Bettdecke von den Schultern.
 

Naruto begriff endlich.

Mit wenigen Schritten war er wieder bei ihr und setzte sich neben sie. Vorsichtig berührte er ihre Schultern und als sie nicht einmal kurz wegzuckte, zog er sie sanft in seine Arme. Er wusste, dass es gewagt war, doch zu seiner schier endlosen Erleichterung wehrte sie sich nicht. Es war ein gutes Gefühl.

„Ruhig, Hinata… alles wird wieder gut… Wenn du willst, dass ich bleibe, dann bleibe ich.“, flüsterte er ihr leise zu und bemerkte, dass sie nickte.

Behutsam legte er ihren Kopf an seine Brust und ließ sich langsam mit ihr zurück ins Bett sinken. Kurz tastete er nach der Bettdecke, fand sie und warf sie über die junge Frau.
 

Gott sei Dank war Sasuke bei dem Bett nicht sparsam gewesen, sodass locker für sie beide Platz war und Naruto Hinata es so bequem wie nur irgendwie möglich machen konnte. Beruhigend strich er ihr über die Haare und ihre Schluchzer verebbten langsam aber sicher.

Naruto war verblüfft. Mit so einer raschen Wendung der Geschehnisse hatte er nicht gerechnet. Aber er war Sasuke dankbar dafür, dass er ihn vorhin gezwungen hatte, mit Hinata zu sprechen.

Es war geklärt.

So halbwegs jedenfalls, aber es war auf alle Fälle um Längen besser, als es noch vor zwei Stunden gewesen war.

Und er musste sich eingestehen, dass sein Herz in ihrer Nähe ziemlich schnell schlug. Es hatte schon kurz am Flughafen einen kleinen Sprung getan… und jetzt sowieso, die ganze Zeit über. Die Angst, sie zu verletzten, hatte andauernd für kleinere Herzstillstände gesorgt und ihre Tränen waren wie Messerstiche gewesen.

War es wirklich nach den vier Jahren noch immer-…
 

Naruto war völlig im Gedanken und so bemerkte er nicht sofort, dass Hinatas Weinen nach mehreren Minuten gestoppt hatte. Sein gleichmäßiger, vielleicht auch ein wenig schneller, Herzschlag hatte sie beruhigend auf dem Weg ins Reich der Träume begleitet. Die belastenden Fragen hatten sich in Rauch aufgelöst und ihre Selbstzweifel waren mit wenigen Worten von ihm nahezu gänzlich zunichte gemacht worden.

Nach dieser Nacht… du warst so viel mehr.

Zum ersten Mal seit Jahren fühlte sie sich nicht alleine. Tief in ihr hatte sich etwas verändert. Erklären weshalb… das konnte sie selbst nicht genau.
 

Auch Naruto glitt in wohltuenden Schlaf hinüber, nachdem er noch eine Zeit lang über das Gespräch mit Hinata nachgedacht hatte.

Ich habe dich so sehr geliebt…

Hatte sie das ernst gemeint? Nun ja, wieso hätte sie in so einer Situation lügen sollen?

Egal. Hauptsache, sie stieß ihn nicht mehr von sich.

Naruto war zutiefst erleichtert über diese Tatsache und völlig entspannt, als Hinata sich im Schlaf unbewusst ein wenig dichter an ihn drängte. Erklären weshalb… das konnte er selbst nicht genau.
 

********************************************************************
 

Gott... jetzt hätten sie das auch geklärt. ^^

Ich weiß, das Kapitel war mal wieder lang, aber ich hoffe, ihr hattet Zeit und euch hat das Kapitel gefallen, denn ich hab mir wirklich Mühe mit Naruto und Hinata gegeben... und glaubt mir, es war nicht leicht mit den zweien -.-

Ich bin schon gespannt auf eure Kommentare!!
 

Danke für eure Aufmerksamkeit!

Eure Fantasia



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Kommentare zu diesem Kapitel (34)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rukia-sama
2009-03-15T10:28:06+00:00 15.03.2009 11:28
Endlich haben sich die beiden mal ausgesproche.
Hat ihnen bestimmt gut getan, jetzt fehlt nurnoch ein schubser in die richtige Richtung und alles ist halbwegs wieder in ordnung^^
Voll knuffig wie beide am ende einschlafen X3
Von: abgemeldet
2008-07-18T01:21:14+00:00 18.07.2008 03:21
mir fehlern die worte O.O
wow....erst dachte ich als ich naruxhina las dass das ja nich ganz zu stimmen scheint als ich dann das kapi hier las aber langsam scheints ja doch gut zu werden

ich mag diese seite an naruto also das er endlich mal checkt was er falsch gemacht hat und sich wirklich veruscht zu entschuldigen
auch hinata war klasse sie hat ihm wirklich die meinung gesagt alles was sie sagen wollte und wissen wollte
echt klasse
ich werde definitiv weiterlesen aber nich mehr heute abend das is mir doc schon was zu spät :-)

mfg
holger
Von:  Linchan
2008-01-09T21:44:24+00:00 09.01.2008 22:44
XDD ja, ich schaffs auch mal den Kommi zuschreiben XD *hat sich das kapi ausgedruckt u///û*
das kapi hat mir echt gefallen^^ du kannst die Stimmung immer so gut einfangen, man spürt richtig die Spannung im raum am Anfang als Naruto und Hinata beide in die Stube kommen und die Stimmung versauen XD

Ich mag wie auch im "Dorf" die Beziehung zwischen Naruto und Sasuke, wie du sie darstellst^^ einfach total cool, wie die miteinander umgehen, sprechen und so....^^

Und dann die große Wahrheit zwischen Naru und Hina q___q' Ey...... ich hätte Hinata so oft gerne eine vorn Kopf gehauen, wenn sie dauernd sagt/denkt wie schlecht und unwürdig und blöd sie doch ist! >< Wie kann dieses süße Geschöpf auf die Idee kommen, jemand könnte sie NICHT lieb haben? q______q' Mal ehrlich, man KANN sie doch nur mögen, oder nicht?! XDD
Mann, die zwei sind schon echt blöd XDDDDD und alles ist nur ein riesiges Missverständnis x__x' die armen^^'...... ich kann sie aber beide durchaus verstehen.... also wieso Naruto es nicht gesagt hat und wieso Hinata enttäuscht und so weiter war, als er einfach weg war.....^^' und i-wie war mir von anfang an klar dass an dem Schlimmen, was damals gewesen ist, Sex dabei war..... XDD ging ja garnicht anders, so wie die sich angestellt haben ^______^ ach herrje XD

bin ja gespannt was als nächstes fürn Ärger kommt XD naja, die FF wird nicht so lang wie Dorf und Co, oder? oô' wieviele kapis kommen denn noch?^^
Von: abgemeldet
2008-01-06T15:50:56+00:00 06.01.2008 16:50
WOW!!!
Die Kappis werden ja immer besser!
Aber sry Naru, dass war wirklich unter der Gürtellinie, was du Hinata vor 4 Jahren angetan hast!!! Ohne ein Wort nach Europa zu ziehen!

Aber ich muss dir ein riesen Kompliment machen! Wie du das alles beschrieben hast, einfach unwerfend! Ich konnte mich richtig in die Personen hineinversetzen, vor allem in Hinata und Naruto!

Zuerst dachte ich " Man, sind das viele Kappis" aber ich muss sagen, die Geschichte hat mich so in den Bann gezogen, das es 20 Seiten sein könnten und ich es immer noch als kurz empfinden würde.
Also eigentlich wollte ich nur sagen, dass es eine angenehme Kappilänge ist ^//^

Also, weiter so!!!!
*anfeuer*

riesen knuddel

deine Shira
Von:  Katsuyo
2008-01-06T12:20:24+00:00 06.01.2008 13:20
super ff

ich weiß echt nicht was ich sonst noch schreiben soll außer
super, toll, fantastisch, unglaublich,...........

schreib schnell weiter
bis zum nächsten Kommi
Hinji
Von:  Zraya
2008-01-05T11:34:27+00:00 05.01.2008 12:34
Hallo Fantasia!

Das Kappitel war wirklich super, naja... war etwas anderes zu erwarten? ^^
Zu deiner äußerung über die Länge des Kapitels, *hüstel* von mir aus hätten´s noch 10 Seiten mehr sein können. ;)
Eigendlich wollte ich das Kappi erst heute Abend lesen, aber ich hab die Spannung einfach nicht mehr ausgehalten... XD
Immerhin musste ich ne ganze Woche darauf warten...^^

Ich hätte da mal nen Vorschlag/Wunsch zu äußern. Darf ich?^^
Gut also, wie wärs mit nem Kappi, und wo die beiden grade am pennen sind wäre es ja sowieso ungemein passend^^, wo die beiden von dem letzem Abend (inklusive Nacht versteht sich XD) träumen?
Also ich find die Idee einsame Spitze... du brauchst sie nur noch umzusetzten...
Immerhin hast du schon einmal bewiesen das du sowas sehr gut schreiben kannst... ;)
Kannst ja mal mailen was du davon halten tust... ;) (ich würd mich jedenfalls tierisch drüber freuen^^)

Noch mal zum Kappi, die Szene in der Hinata Naruto davon abhält zu gehen, hat mich son bissel an deine Dorf-Saga erinnert... aber nur minimal, also keine Panik... ich fands toll... =D
Und bei Der Szene mit Naru und Sasuke... ich hab echt drauf gewartet das er jeden Moment rot-glühende Augen bekommt... Das war echt krass... XD

Wie immer einfach genial geschrieben, du toppst dich mit jedem Kapitel aufs neue, und jedes mal frage ich mich wieder wie du das hinbekommst... =)
Mach weiter so.
P.S. denk über meinen "Vorschlag/Wunsch" nach... ;)

MfG Zraya
Von: abgemeldet
2008-01-03T10:17:30+00:00 03.01.2008 11:17
endlich haben sie sich wieder vertragen, bin ich froh. Das war sicher schwierig das zu schreiben, ich meine die ganzen Erklärungen und mit dem Ende bin ich voll zufrieden.
Echt super, ich hoffe es geht bald weiter.
lg maria
Von: abgemeldet
2008-01-01T23:31:58+00:00 02.01.2008 00:31
Es war mal wieder hervorragend... du machst das echt toll
Du weißt einfach, wie du den leser in deine Welt bekommst, ihn wissen lassen, wie der Charakter fühlt
Du machst einfach alles perfekt

Murthag
Von: abgemeldet
2008-01-01T21:42:58+00:00 01.01.2008 22:42
Hey
Ich fand die Geschichte echt toll!
Ich hätte fast angefangen zu heulen!
Ich hoffe es geht bald weiter weil ich es nicht mehr
aushalten kann was noch mit den beiden passiert!!!
Ich wünsch dir ein Frohes neies Jahr
HDGL Himbeere
Von:  XGaara-ChanX
2008-01-01T18:10:27+00:00 01.01.2008 19:10
Ohhhhhhhhhhhhhh....das kappi war sooo toll *schwärm*
echt, das war soo hamma toll...ich freu mich schon aufs nächste :D
gut das sasuke naruto so provoziert hat *g*
ich glaub sonst wäre es echt nix geworden...
echt klasse...
also bis dann
Lg sitney


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