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Semper Fi

Ajuna Shepard, wie sie leibt UND lebt ;)
von

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Ajus Heldentat

Aju lief hin und her, wie ein Löwe der seine Beute umkreiste.

„Was sollen wir denn jetzt machen?“ fragte Aju, selbst Ducky wusste nicht so recht, was zu tun war, was eher selten vorkam.

„Wieso bist du eigentlich hier draußen und nicht unten in der Pathologie?“ fragte Aju und sah Ducky fragend an.

„Jethro hat mich schon mal raus geschickt. Ich weiß nicht wieso. Er hat mich dann später angerufen und hat gemeint, dass niemand das Gebäude betreten darf“, sagte Ducky mit einer undefinierbaren Mimik.

„Weißt du wo genau der Typ ist?“ fragte Aju.

„Ich glaube das er im 3. Stock ist“, sagte Ducky. Aju lächelte leicht.

„Gut, dann werde ich runter zu Abby fahren“, meinte Aju schließlich und Ducky starrte sie an.

„Keine Angst, wir machen das schon“, grinste Aju zuversichtlich und ging ins HQ. Ducky schien entsetzt. Was würde Gibbs mit ihm machen, wenn Aju irgendetwas passieren würde? Ducky verwarf den Gedanken. Er starrte weiterhin angespannt zum HQ und hoffte, dass Gibbs hinaus kommen würde um ihm zu sagen, dass alles in Ordnung war.
 

„Hey, Abby“ sagte Aju, als sie unten im Labor angekommen war. Abby erschrak heftig und wirbelte herum und fiel dann Aju um den Hals.

„Weiß du schon etwas von der ‚Geiselnahme’?“ fragte Aju. Abby starrte Aju entsetzt an.

„Geiselnahme?!“ fragte Abby und Aju nickte betrübt. „Wie gut das ich noch nicht nach oben gegangen bin! Ich hatte es vor, doch dann bist du gekommen“, sagte Abby und viel Aju wieder um den Hals. Aju tätschelte ihr den Arm.

„Was machst du eigentlich hier?“ wollte Aju wissen.

„Ich versuche schon die ganze zeit zugriff auf einen der Computer oben zu bekommen, damit ich über die Digicams ein Bild hier drauf bekomme, aber keiner der Leute oben, hat die Cam so stehen, dass man das geschehen verfolgen kann“, sagte Abby und sah noch einmal Prüfend auf einen der vielen Monitore.

„Wieso?“ wollte Aju wissen.

„Ich bekomme hier unten nie etwas mit .. und ständig nach oben zu rennen um sich zu vergewissern, dass man nichts verpasst, ist auch doof. Also versuche ich es so.“ sagte Abby und setzte sich wieder an den Pc.

Aju lief im Raum hin und her und überlegte.

„Ich glaube Tony hat seine Cam in den Gang gerichtet, damit er mich beobachten kann“, sagte Aju etwas später. Abbys Gesicht hellte sich ein wenig auf und tippte dann wild auf ihrer Tastatur herum. Endlich zeigten sich brauchbare Bilder. Man konnte Gibbs sehen, wie er, natürlich ganz locker, an seinem Schreibtisch gelehnt stand und den Selbstmordattentäter mit einem strengen blick fixierte. Tony stand mit angespannter Miene neben seinem Boss und linste andauernd auf die Uhr, ganz so als würde er gleich etwas wichtiges verpassen. McGee und Ziva konnte man nicht sehen. Der ‚Geiselnehmer’ schien nervös zu sein, denn er ging hin und her, ganz so als würde er mit sich ringen, doch noch auf zu geben.

„Ist er immer so?“ fragte Aju und deutete auf Gibbs, der immer mal wieder vom ‚Geiselnehmer’ verdeckt wurde, da dieser andauernd an der Cam vorbei lief.

„Eh ... ich weiß nicht, ich meine, ich fahre nie mit zu den Tatorten und in so einer Situation, habe ich ihn noch nie erlebt, aber ich denke schon ja“, sagte Abby und starrte ganz konzentriert auf den Monitor.

„Was können wir denn nur machen?“ fragte Aju immer und immer wieder und drehte sich mit dem Stuhl einmal um sich selber.

Abby tippte nervös mit den Fingern auf dem Tisch herum. Selbst sie hatte keine Ahnung was sie machen könnten.

„Wir könnten uns verkleiden und uns als Pizza dienst ausgeben“, meinte Aju und grinste leicht. Abby sah sie an.

„Ja, schon aber das würde doch auffallen oder? Ich meine sie waren gerade auf den weg zu einer Leiche, da bestellt man keine Pizza“, meinte Abby und stützte ihren Kopf auf ihren Armen ab.

„Stimmt ... hab ich vergessen, aber etwas besseres fällt mir einfach nicht ein“, sagte Aju und blickte sich hilfesuchend um.
 

~Im oberen Stockwerk~
 

Nervös lief der ‚Geiselnehmer’ hin und er und war auch nervöse blicke auf Gibbs und Tony. Ziva und McGee standen etwas abseits, deswegen konnte man sie auf der Cam nicht sehen.

„Wieso ist er so nervös?“ fragte Tony leise. Gibbs ignorierte ihn.

Der Mann sah Tony misstrauisch an.

„Gibt es wirklich keinen mehr hier?!“ fragte der Mann mit einem starken Akzent.

Gibbs überlegte. Dann viel ihm etwas ein. Er ahnte praktisch, dass unten im Labor nicht nur Abby, sondern auch Aju war. Sie war gut im Kampfsport und könnte den Araber so festhalten, dass er den Sprengkörper an seiner Hüfte nicht zünden kann. Gibbs fixierte den Mann weiter.

„Doch, unten im Labor ist noch jemand“, sagte Gibbs und Tony sah ihn entgeistert an, genau wie McGee und Ziva.

„Gehen sie runter und holen sie sie!“ befahl der Mann doch Gibbs lächelte matt.

„Wenn, dann müssen sie schon selber gehen“, sagte Gibbs ruhig. Tony sah Gibbs immer noch entgeistert an. Wie konnte er nur so kalt sein? Wieso wollte er Abby in so eine Gefahr bringen? Gott sei dank, war Aju sicher zuhause. „Sie hat schon über eine Stunde nicht mehr angerufen“, dachte sich Tony und sah wieder einmal besorgt auf die Uhr.
 

~Bei Abby im Labor~
 

„Kann man eigentlich auch mal was hören?“ fragte Aju genervt, als sie wieder einmal auf den Monitor blickte, wo zu sehen war, dass Tony besorgt auf die Uhr schaute.

„Ja, Moment, ich arbeite daran“, sagte Abby gestresst und steckte gerade ein Kabel irgendwo rein. Plötzlich war Gerede zu hören. Aju sah auf und blickte auf den Monitor. Abby lugte hinter dem Monitor hervor.

„Geht doch“, sagte Abby und ging um den Schreibtisch herum um sich wieder auf ihren Drehstuhl fallen zu lassen.

„Gibt es wirklich keine mehr hier?!“ hörte Aju den Mann sagen. Sie stutzte. Dieser Mann hatte echt einen extremen Akzent.

„Doch, unten im Labor ist noch jemand“, hörten sie Gibbs sagen und Abby schaute verängstigt drein.

„Gibbs hat doch nicht etwa gesagt, dass unten noch jemand ist oder?!“ fragte Abby panisch. Aju nickte bedrückt.

„Gehen sie runter und holen sie sie!“ befahl die Stimme des Mannes. Aju sah Abby an. Diese schien ziemlich ratlos zu sein, und auch Panik zeichnete sich in ihren Zügen ab.

„Wenn, dann müssen sie schon selber gehen“, sagte Gibbs und Aju lief es kalt über den Rücken runter. Nun fing Abby an zu zittern und sah Aju mit Panik gefüllten Augen an. Aju nickte kurz und zeigte ihr damit, dass auch sie es gehört hatte. Wie konnte ihr Vater nur so kaltherzig sein? Sie zermaterte sich gerade den Kopf darüber, als ihr ein Licht auf ging.

„Sag mal ... hast du irgendwelche Waffen hier? Mal abgesehen von deinem Stachelhalsband“, fragte Aju und ein kleines lächeln huschte über Abbys Lippen.

„Nein ... nur das Halsband“, sagte Abby und wandte sich dem Monitor wieder zu. Sie schrie auf. Aju viel vor schreck fast vom Stuhl.

„Was ist los?“ fragte Aju und rappelte sich wieder auf.

„ich sehe ihn nicht mehr ... er ist weg!“ sagte Abby panisch. Plötzlich ging die Labortüre auf. Abby und Aju wirbelten herum, mit starren, aufgerissenen Augen.
 

~Im oberen Stockwerk~
 

„Gut, sie bleiben hier. Fehlt auch nur einer von ihnen, sprenge ich nicht nur mich in die Luft, sondern auch den ganzen Laden hier!“ drohte der Mann und ging hinüber zu den Treppen und stiefelte hinunter. Tony seufzte, doch bevor er etwas sagen konnte setzte Gibbs an.

„Ich denke, dass er sich damit gerade so richtig tief in die Scheiße geritten hat“, grinste Gibbs. Tony sah ihn wieder entgeistert an.

„Boss! Abby ist da unten ...“ setzte Tony an, fing sich aber eine harte Kopfnuss ein.

„Denk nach DiNozzo! Wenn Abby alleine wäre, wäre sie schon längst hier hoch gekommen! Sie ist also nicht alleine unten. Ihr wurde Augenscheinlich schon etwas gesagt und von wem wohl?“ fragte Gibbs und sah Tony auffordernd an.

„A-aju?“ fragte Tony und Gibbs nickte anerkennend. Tony schüttelte ungläubig den Kopf.

„Aju sollte eigentlich noch zuhause sein!“ sagte Tony überlegend. Gibbs rollte mit dein Augen.

„Du müsstest mittlerweile wissen, dass sich Ajuna nichts sagen lässt.“ Sagte Gibbs und war drauf und dran Tony eine Kopfnuss zu verpassen, als ein Schwarzes etwas an ihn vorbei gerannt kam und Tony feste umarmte.
 

~Bei Abby im Labor~
 

Aju traute ihren Augen nicht. Der Typ mit der Bombe stand in der Türe. Man konnte ganz genau sehen, was für eine Bombe das war, es war keine echte. Aju grunzte und Abby sah sie von der Seite her an. Sie deutete stumm auf seinen Bombengürtel und Abby zuckte unmerklich mit den Schultern. Aju rollte mit dein Augen und ging einen Schritt auf den Mann zu. Dieser wich zurück und umklammerte feste den Fernzünder.

„Bleiben sie stehen, sonst sprenge ich den ganzen Laden hier in die Luft!“ sagte der Mann und sah sie mit festem Blick an.

Aju konnte sich nun nicht mal mehr ein grinsen verkneifen.

„Mit was denn?“ fragte sie belustigt.

„Mit der Bombe um meinem Körper!“ sagte der Mann zornentbrannt. Aju grinste noch breiter. Nun schien auch Abby zu begreifen. Sie ließ sich aufseufzend auf ihren Stuhl nieder.

„Das da“, sagte Aju und deutete auf die Bombe „ist keine echte Bombe. Das ist einfach nur Plastik welches mit Kunstdünger und Pferdeäpfel gefüllt ist. In der Polizei Schule lernt man echte Bomben von unechten zu unterscheiden“, sagte Aju und der Mann sah geschockt an.

„Man versicherte mir, dass es eine echte ist! Man hat mich verarscht ...“ sagte der Mann bitter, wich aber immer noch zurück, da Aju ihm immer näher kam. Blitzschnell griff sich Aju den Arm des Mannes, drehte ihn einmal und drückte ihn dann auf den Rücken seines Besitzers. Dieser stöhnte auf und nun nahm Aju auch den anderen Arm.

„Abby? Bringst du mir mal bitten den Kabelbinder?“ fragte Aju und schon kam Abby mit einem Kabelbinder, mit diesem Aju den Mann fesselte.

„Sie sollten wohl nur die Drecksarbeit machen. Ihre Komplizen haben die Leiche sicherlich schon längst weg gebracht!“ sagte Aju und schubste den Mann, so dass er der Länge nach auf den Boden fiel und nicht mehr hoch kam. Aju und Abby rannten die Treppe hinauf, ins obere Stockwerk. Abby lief Gibbs in die Arme und Aju stürmte so zu Tony, dass sie beinahe hingeflogen wären, hätte Tony nicht am Schriebtisch gelehnt.
 

„Ihr seid auch so Pappnasen“, meinte Aju nachdem sie von Tony abgelassen hatte.

„Was meint sie mit Pappnasen? Ich meine wir haben doch keine im Gesicht ...“ sagte Ziva, fing sich aber einen belustigten blick von Tony ein und verstummte augenblicklich. Mit den Sprüchen der Amerikaner hatte sie immer noch so ihre Schwierigkeiten.

„Ihr habt nicht einmal bemerkt, dass es gar keine echte Sprengladung war“, sagte Aju grinsend und sah dabei ihren Vater besonders lange an. Dieser sah sie nicht an. Aju grinste noch breiter.

„Wo ist der jetzt eigentlich?“ fragte McGee und Aju sah ihn erschrocken an.

„Der liegt immer noch unten in Abbys Labor“, sagte Aju. Gibbs, Tony, Abby und sie rannten die Treppe hinunter zu Abbys Labor und fanden ihn leer vor. Der Kabelbinder lag auf dem Boden, ganz so als wäre er dort hin gefallen. Doch keine spur von dem Mann. Gibbs haute wütend auf den nächst gelegenen Tisch ein und funkelte Aju böse an. Diese straffte sich und blickte ihm trotzig entgegen.

„Ich kann nichts dafür, dass der abgehauen ist! Er ist eben doch nicht so doof, wie ich anfangs dachte“, sagte Aju und Abby nickte leicht. Gibbs fluchte und murmelte dann etwas von „Koffeindealer“, Tony grinste leicht, doch Gibbs, der das gesehen hatte, verpasste ihm gleich darauf eine weitere deftige Kopfnuss. Aju kicherte und ging Gibbs hinter her. Sie hatte das Gefühl, sich bei ihm entschuldigen zu müssen. Vielleicht dafür, dass sie nicht gehört hatte oder vielleicht auch dafür, dass sie zugelassen hatte, dass der Typ alleine im Labor geblieben war. Sie wusste es nicht wirklich, doch das Gefühl verstärkte sich noch einmal, als Gibbs sie anschaute, mit einem ziemlich merkwürdigen blick. War es vielleicht Stolz? Oder doch eher Wut?



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