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Schicksalsschlag

Die Fan-Fic dreht sich hautsächlich um Kari und spielt nach der 2. Staffel
von

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Neues Zuhause

Als Kari das nächste Mal aufwachte, war es bereits dunkel. Sie sah wieder nach links, doch der Stuhl neben ihr war leer. TK war anscheinend schon gegangen. Ein wenig enttäuscht seufzte Kari auf. Dann sah sie nach rechts, wo sich ein kleines Tischchen befand. Darauf wiederum erblickte die Braunhaarige einen weißen, sorgsam zusammengefalteten Zettel, den sie sich sogleich vorsichtig nahm und aufklappte.
 

Liebe Hikari,

es tut mir Leid, dass ich einfach gegangen bin, ohne dir Bescheid zu sagen. Aber du warst gerade so gut am schlafen, dass ich dich nicht wecken wollte. So langsam wird es dunkel, und außerdem hat die Krankenschwester darauf bestanden, dass ich endlich nach Hause gehe. Ich muss wohl ziemlich müde ausgesehen haben *grins*

Na ja, noch gute Besserung und bis bald, dein Takeru
 

Sie musste unwillkürlich kurz lächeln. >Süß von ihm, dass er mir extra einen Brief dalässt…>, doch dann überkam sie wieder das Trauergefühl.

Eine Weile später ließ sie ihren Blick durch das Zimmer gleiten, und überrascht sah sie, dass sie nicht mehr alleine war. Neben ihrem Bett befand sich nun ein weiteres, dessen Bewohner sie aber nicht erkennen konnte, da er mit dem Rücken zu ihr lag. Sie überlegte kurz und stand dann vorsichtig auf, wobei ein stechender Schmerz ihren Arm durchzuckte. Aber sie blieb tapfer, denn irgendwas sagte ihr, dass sie sich diese Person mal genauer ansehen sollte.

Mit jedem Schritt wurde sie langsamer, bekam immer mehr Angst vor dem, was sie in dem Bett erwartete. Dann gab sie sich einen Ruck und stand schließlich auf der anderen Seite des Bettes – und traute ihren Augen kaum! Vor ihr lag ihr gr0ßer Bruder Tai… aber er sah ganz anders aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. Seine Haut war blasser als die ihre, was schon fast unmöglich war, da sie von Natur aus schon ziemlich blass ist. Ansonsten hatte sich äußerlich eigentlich nicht allzu viel an ihm verändert, aber trotzdem spürte Kari, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Irgendetwas war geschehen, was sie mehr als unheimlich fand. Etwas, was nicht mit der normalen Welt zu tun hatte. Nur was?
 

Kari stand noch so eine ganze Zeit nachdenklich vorm Bett ihres Bruders, bis schließlich die Tür geöffnet wurde und eine Krankenschwester das Zimmer betrat. Obwohl sie geklopft hatte, was Kari nicht wahrgenommen hatte, und die Tür behutsam öffnete, erschrak die Braunhaarige trotzdem heftig, da sie nicht damit gerechnet hätte, und außerdem war sie mit den Gedanken schließlich ganz wo anders.

Die junge Frau kam auf sie zu und sah sie ein wenig geschockt an. „Aber Hikari, sie müssten eigentlich noch im Bett liegen. Es ist viel zu anstrengend für ihren Körper, sie müssen sich doch ausruhen!“ Kari sah sie für einen Moment an, wollte protestieren, überlegte es sich dann aber anders und legte sich, wie ihr gesagt, wieder ins Bett. Dann fragte sie: „Weshalb sind sie gekommen?“ Sie zwang sich ein Lächeln auf.

„Ich…“ Anscheinend hatte die Braunhaarige die Krankenschwester aus dem Konzept gebracht, doch kurz darauf hatte sie sich wieder gefasst und antwortete in professionellem Ton: „Ich wollte mir gerade ihre Werte ansehen und nachschauen, ob sie noch schlafen. Anscheinend nicht.“

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Sobald sich ihre Werte stabilisiert haben, werden sie operiert. Ihr linker Arm…“ Die Schwester redete eine Menge, für Kari Fachchinesisch, von dem sie rein gar nichts verstand. Sie sah die junge Frau nur fragend an.

„Dass heißt, das ein Knochen ihres linken Armes gebrochen ist und das so bald wie möglich gerichtet wird.“ Sie konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, welches aber schnell wieder dem ernsten Gesichtsausdruck wich. Kurz darauf verließ sie das Zimmer wieder und ließ Kari allein.
 

Zwei Wochen später lag Kari gerade in ihrem Bett und starrte ein Loch in die Decke, als es an der Tür klopfte. Sie sah kurz zu ihrem Bruder, zur Tür und wieder zurück an die Zimmerdecke.

Die Tür wurde trotzdem schon kurz darauf aufgemacht und Naomi, die Krankenschwester, trat zusammen mit einer älteren Frau und einem Herren, der ungefähr im gleichen Alter wie die Frau war, ein. „Hallo, Hikari!“, begrüßte Naomi die Braunhaarige.

Sie seufzte, als diese sie weiterhin ignorierte. „Ich habe es ihnen ja gesagt, sie redet nicht mehr. Mit niemandem.“ Sie zuckte ein wenig hilflos aussehend mit den Schultern.

Die andere Frau kümmerte sich nicht weiter um die junge Krankenschwester, sondern ging mit fröhlichem Gesichtsausdruck zu Kari ans Bett. Dort setzte sie gleich zu einem gewaltigem Redeschwall an: „Hallo Hikari. Ich bin deine Großtante. Und das da hinten…“ Sie deutete auf den Mann, in wessen Begleitung sie war, „…ist dein Großonkel. Du wirst in nächster Zeit bei uns wohnen, bis sich eine andere Lösung gefunden hat. Wir werden uns sicher wundervoll verstehen! Wir haben dir schon ein Zimmer frei geräumt! Es wird dir bestimmt gefallen! Hach…!“ Sie sah Kari erwartungsvoll an, diese jedoch starrte nur leicht entsetzt ins Leere. >Und Taichi?<, fragte sie sich und blickte dabei gedankenversunken auf ihren großen Bruder, der immer noch im Koma lag.

Daraufhin redete ihre angebliche Großtante wieder weiter. „Natürlich nehmen wir nur dich mit. Um deinen Bruder werden wir uns nicht kümmern können. Falls er denn überhaupt noch mal aufwacht…“

Als sie das sagte, funkelte Kari sie so wütend an, das man meinen könnte, sie würde sie mit ihrem Blick durchbohren.

Daraufhin wurde die ältere Dame wieder still und packte weiterhin schweigend Karis Kleider zusammen. „Wir werden sofort aufbrechen. Es ist zwar nicht allzu weit weg, aber es ist schon relativ spät!“, erklärte sie dann doch in kalter Tonlage.

Mittlerweile war Karis wütender Blick einer voller Trauer, Schmerz und ohnmächtiger Hilflosigkeit gewichen. Sie wollte ihren Bruder nicht alleine lassen – auf keinen Fall. Aber diese Frau – sie hatte so etwas an sich, etwas, das Kari Angst einflößte. Wenn sie in der Nähe war, kühlte die Temperatur deutlich ab, fand die Braunhaarige. Aber vielleicht bildete sie sich das ja auch nur ein… Wer weiß?!
 

Zweieinhalb Stunden später fand Kari sich in einer vornehm eingerichteten Villa wieder. Alles sah so teuer aus, dass sie sich beinahe nicht traute, es anzufassen oder gar über den wertvollen Teppich zu schreiten. Doch vielleicht sogar aus Trotz tat sie es trotzdem.

Sie sah sich auch nicht weiter um, sondern folgte einfach ihrer Großtante bis zu ihrem Zimmer und warf sich dort aufs Bett, um nun diese Zimmerdecke anzustarren.

Ihr Großonkel, Taro, schritt nun festen Schrittes in ihr Zimmer; bis jetzt hatte Kari ihn noch nicht reden gehört und sich gedacht, dass er wohl eher ein ruhiger Mensch war. Nun aber, da er so nah bei ihr stand, spürte sie die gleiche Kälte wie schon zuvor bei Rin, ihrer Großtante. Schließlich stand er vor ihr, sah sie streng an, und sagte dann mit leiser, aber eisiger Stimme: „Hikari Yagami! Du müsstest dankbar sein für das, was wir für dich tun! Und was tust du? Du starrst weiterhin ein Loch in die Decke!“

Obwohl Kari eine gewisse Angst vor ihm verspürte, starrte sie weiterhin äußerlich unbeeindruckt nach oben. Da wurde es Taro zu viel. Er zerrte sie grob auf die Beine, schleifte sie hinter sich her in die Zimmerecke und nahm sich dann einen verloren herumstehenden Schuh, der vor ihnen lag, und schlug damit zweimal kurz, aber feste auf Karis Rücken. Diese zuckte sichtlich zusammen, ließ sich aber nichts anmerken. >Ich bleibe stark! Nur für dich, Taichi!< Sie ließ die Schmerzen über sich ergehen, nach den zwei Schlägen folgten weitere. „Ich werde das nun so lange tun, bis du endlich ein Wort aus dir rausbringst!“, knurrte Taro. Wäre Rin nicht zufällig vorbeigekommen, wäre Kari wahrscheinlich irgendwann zusammengebrochen. Die Schläge wurden immer fester, da hörte sie die Stimme ihrer Großtante. „Was machst du da, Taro?!“ Wütend kam sie in den Raum. „Siehst du nicht, wie schwach sie ist?!“ Sie zerrte ihren Mann mit sich hinaus und ließ Kari einfach stehen, die nach ein paar Sekunden kraftlos zu Boden sank.

Sie hörte noch die gedämpften Stimmen der beiden Erwachsenen.

„…brauchen sie…. der Meister…“ Sie konnte nur einzelne Wortfetzen verstehen, doch das, was sie hörte, hätte sie eigentlich stutzig machen sollen. Doch sie war viel zu erschöpft, um sich darüber Gedanken zu machen, und so nahm sie ihre letzten Kräfte noch mal zusammen, um sich ins Bett zu schleppen.
 

Jaja, ich vergesse immer, noch was dazuzuschreiben^^

Über Kommis würde ich mich natürlich freuen und ich versuche auch, mich mit der Fortsetzung zu beeilen...aber alle Geheimnisse werden nicht direkt gelüftet, sonst ist es ja nicht mehr spannend ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jozu
2007-12-16T13:17:53+00:00 16.12.2007 14:17
was ist das den für ein gestörter großonkel?!?
apsulut plemplem!
^^
super kapi!!
Von:  -Tani
2007-12-15T15:02:12+00:00 15.12.2007 16:02
So ich schreibe jetzt auch mal wat dazu xDDD
Ich finde dat FF echt supa^^
Kari tut mir aba in dem Kapi echt leid und i-was sagt mir das es noch schlimmer wird
aba trotzdem bin ich mal gespannt wie es weiter geht und ich hoffe das Tai wieda aufwacht.....
LG Hika
Von:  Cat_Eyes
2007-12-15T10:03:41+00:00 15.12.2007 11:03
Arme Kari.. =(
Tut mir richtig leid..
Dein Kapitel ist einfach unbeschreiblich gut!
Schreib schnell weiter! ^.^

Liebe Grüße
Cat_Eyes
Von:  darkfiredragon
2007-12-15T06:26:12+00:00 15.12.2007 07:26
Wow, das wird ja richtig spannend.Diese beiden mysteriösen Gestalten die sich als Karis Großtante und Onkel ausgeben..und wen meinen sie mit Meister?Sehr interessant.Ich freue mich unglaublich auf die Fortsetzung!!

lg, darkfiredragon


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