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Schicksalsschlag

Die Fan-Fic dreht sich hautsächlich um Kari und spielt nach der 2. Staffel
von

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Tod der Eltern

Zuallererst muss ich sagen, dass dies meine erste Fanfic ist. Ich hoffe, sie gefällt euch und ist einigermaßen lesbar ;)

Natürlich würde ich mich über viele Kommis freuen!
 

Mit geschlossenen Augen saß sie auf der Fensterbank und genoss die Sonne, die ihr warm ins Gesicht schien. Mehrere Tage hatte es nun schon die ganze Zeit geregnet. Die Wolken hatten immer die Sonne verdeckt, sodass es nie richtig hell wurde. Doch nun, an einem schönen Samstagvormittag, hatte sie es endlich geschafft und eine Lücke in der Wolkendecke gefunden.

Das braunhaarige Mädchen dachte an den vergangenen Sonntag zurück, an dem ihre Eltern und ihre großer Bruder, der bereits frühzeitig Ferien hatte, aufgebrochen waren, um in Urlaub zu fahren. Sie hatte nichts dagegen gehabt; im Gegenteil. Endlich Ruhe vor den ständigen Turteleien der beiden und ihr Bruder konnte manchmal auch ganz nervig sein. >Aber nur manchmal...< Kari musste bei diesem Gedanken grinsen.

Das Mädchen stand immer noch grinsend auf und ging in die Küche, um sich einen Tee zu machen. Während sie dies tat, sah sie aus dem Fenster hinaus in den Himmel. Plötzlich hatte sich alles wieder verdunkelt, eine große, graue Wolke hatte sich vor die Sonne geschoben. Kari überkam ein komisches Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht…

Kurz darauf klingelte es an der Tür, und mit gemischten Gefühlen ging sie wie in Zeitlupe darauf zu, wollte erst gar nicht öffnen, streckte dann aber doch zögerlich die Hand nach der Klinke aus. Langsam drückte sie diese hinunter und zog die Tür noch langsamer auf.

Zuerst war sie erleichtert, denn vor ihr stand niemand anders als T.K. doch als sie dessen Gesicht sah, wich ihr alle Farbe aus dem Gesicht. So hatte sie ihren besten Freund noch nie gesehen – seine Augen und Nase waren gerötet, die Wangen von etlichen Tränen bedeckt. Er nahm Kari schweigend in den Arm und wog sie fast wie ein Baby sanft hin und her, aber eher, um sich selbst zu beruhigen, als sie. Kari ließ ihn zuerst gewähren, doch nach einer Weile konnte sie diese Ungewissheit nicht mehr aushalten, und so löste sie sich behutsam aus seiner Umarmung. Nachdem sie ihn ins Wohnzimmer gebracht hatte, holte sie rasch die Tasse Tee, die eigentlich für sie bestimmt gewesen war, und reichte sie dem blonden Jungen, der total verstört auf der Couch saß. „Takeru“ sagte sie schließlich, „Was ist passiert?“ Er sah sie an, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch ein weiterer Tränenschwall verhinderte dies vorerst. Das Mädchen reichte ihrem Gegenüber wortlos ein Taschentuch und wartete, bis dieser sich wieder einigermaßen gefangen hatte. „Deine Eltern… und Tai….“ mehr brachte er nicht heraus. Doch nur diese vier Worte reichten aus, um Karis Welt in tausend Stücke zusammenbrechen zu lassen. „Das… das kann doch nicht sein! … Wie…?“ Weiter kam sie nicht. Nun war ihr auch noch die restliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, was nicht mehr viel war, da das Mädchen von Natur aus eine relativ blasse Haut hatte. In diesem Zustand sah sie nun fast aus wie ein Geist, der versehentlicher Weise in diese Welt gelangt war und ziemlich fehl am Platze war.

Kari starrte mit leeren Augen geradeaus, versuchte zu realisieren, was sie gerade von ihrem Freund mitgeteilt bekommen hatte. Irgendwann rann ihr eine einzelne Träne über das Gesicht. Dann war der Damm gebrochen und Kari konnte sich nicht mehr zurückhalten. Stumm flossen immer mehr Tränen über das Gesicht des sonst doch so hübschen Mädchens.

Wie in Trance stand sie auf und verließ dann langsam das Zimmer, doch mit jedem Schritt wurde sie schneller – sie konnte es einfach nicht aushalten im Wohnzimmer, wo sich so viele Erinnerungen an ihre Eltern und ihren Bruder befanden. Außerdem schien es ihr, als würden die Wände immer näher auf sie zukommen; als würden sie ihr die Luft zum Atmen nehmen wollen.

T.K. wollte aufstehen, seiner besten Freundin hinterher laufen, sie tröstend in den Arm nehmen, so wie er es bis jetzt immer getan hatte, wenn es ihr schlecht ging. Aber jetzt war er wie gelähmt, er konnte sich einfach nicht von der Stelle bewegen. Seine Hand, in der er noch immer die Tasse Tee hielt, fing deutlich an zu zittern. „Hikari-chan… es tut mir Leid, aber immerhin…“. Aber sie war schon weg. Es war zwar ein schwacher Trost, aber vielleicht wäre sie nicht weggelaufen, wenn er es ihr direkt gesagt hatte. >Ich hätte es ihr schonender beibringen müssen… Und direkt sagen sollen, dass Taichi noch lebt. Er liegt zwar schwer verletzt im Koma, aber er hat noch Chancen…<, dachte er niedergeschlagen. Nun war sie weggelaufen, und er hatte keine Ahnung, wohin es sie in diesem Zustand treiben würde…
 

Kari irrte durch die Straßen Tokyos. Sie wusste schon längst nicht mehr, wo sie war, und sie hatte auch jegliches Zeitgefühl verloren. Mittlerweile hatte es wieder angefangen zu regnen, doch das hatte das braunhaarige Mädchen noch nicht mal bemerkt. Sie konnte die ganze Zeit an nichts anderes mehr denken als an ihre Eltern und ihren geliebten Bruder. >Sind sie wirklich tot? Wie konnte das nur passieren…?< Tausend Fragen schossen ihr durch den Kopf, auf die sie aber keine Antwort fand.

Die Fragen wiederholten sich so oft in ihrem Kopf, bis sie schließlich jeglichen Sinn verloren. Es kam ihr vor, als wären es nur sinnlos aneinander gereihte Buchstaben und Worte, die aus irgendeinem ihr nicht bekanntem Grund im Kopf umherschwirrten.

So gedankenversunken wie sie war, bekam sie nicht mit, dass sie sich mitten auf der viel befahrenen Straße befand. Erst, als sie einen stechenden Schmerz in ihrem linken Arm fühlte und gleichzeitig gegen etwas geschleudert wurde, erkannte sie ihre Unachtsamkeit. Doch da war es längst zu spät. Sie lag auf der Straße, um sie herrschte ein regloses Durcheinander. Sie hörte ein kleines Kind ängstlich weinen und jemanden entsetzlich kreischen. >Warum sind denn nur alle so laut?< , fragte sie sich müde >Warum lassen sie mich nicht einfach schlafen…?<

Sie bekam noch mit, wie sie von einem jungen Mann, dem Fahrer, angesprochen wurde, doch da war sie schon längst auf den Weg ins Reich ihrer Träume, dort, wo sie niemand stören würde oder ihr schlechte Nachrichten überbringen würde. Dort würde es auch nicht so kalt und leer sein, denn so hatte sich Kari noch kurz zuvor gefühlt… kalt und leer…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jozu
2007-12-12T18:32:50+00:00 12.12.2007 19:32
boar! wie geil!
du hast einen hamma schreibstill!
ich werde diese FF auf jedenfall weiter lesen!
die ist genial!!
freu mich schon aufs nächste kapi!
arme kari! hoffentlich ehrgeht es ihr nicht so schlimm...:S
LG schokoladenkeks
Von:  Cat_Eyes
2007-12-12T16:37:20+00:00 12.12.2007 17:37
Und das soll deine erste FF sein?! =O
Zur Zeit schreibe ich auch meine erste FF, doch sie ist nicht so gut wie deine!
Das ist doch der Wahnsinn!
^.^
Die Geschichte ist echt traurig aber gleichzeitig spannend.
Bin mal gespannt wie es weitergeht!
*deine FF in meine Favos pack*

LG Cat_Eyes
Von:  darkfiredragon
2007-12-12T12:11:53+00:00 12.12.2007 13:11
Also ich finde deine FF toll.Vor allem wenn man bedenkt dass es deine erste ist ist sie richtig gut geschrieben.Mir sind auch keine Flüchtigkeitsfehler oder ähnliches aufgefallen.Echt top!Ich finde auch dass du die Gefühle ziemlich gut rübergebracht hast.Super Leistung!Dadurch dass der Leser auch nicht alles weiß, z.B. wie Karis Eltern denn jetzt gestorben sind, erhöhst du nochmals die Spannung, weil man das ja natürlich wissen will.*ich schreib schon wieder zu viel*Ich freu mich auf die Fortsetzung!

lg, darkfiredragon


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