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Cursed Blessing

Segen oder Fluch? || Sasuke & Sakura! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "Chains of Chaos" online!
von

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Erkenntnisse

Mal wieder ein großes Dankeschön für die Kommentare :)

Es freut mich vor allem auch, dass immer mehr neue Leute eines hinterlassen. Hoffe, das bleibt so :P

Zu dem folgenden Kapitel sollte ich vielleicht sagen, dass ich normalerweise einen extremem Schreibkrampf habe, wenn es um solche Romantikgeschichten geht, usw... Gut, ich bin ein Mann, was wohl auch der Grund dafür ist^^ Und ich will ehrlich sein - ich habe ein wenig am Kapitel umhergearbeitet, da ich bei einem bestimmten Teil noch spät nachts von einer Party wiederkam und nicht mehr ganz nüchtern war XD Deshalb hatte ich wohl auch keinen Schreibkrampf zu dem Zeitpunkt. Egal, es geht weiter^^ Viel Spaß!
 

Kapitel 6: Erkenntnisse
 

„Und es hat wirklich niemand etwas bemerkt?“, wollte der Kopierninja nachdenklich wissen, als er neben dem Kaiser stand und seinen Blick durch das Zimmer von dessen Tochter Saya schweifen ließ. Naruto hingegen wuselte überall irgendwo rum und nahm jeden Gegenstand und alles andere unter die Lupe, als würde er glauben, die Tochter des Kaisers könne unter einem Schemel versteckt sein.

„Nein… Erst am nächsten Morgen, als sie wie immer von einer Dienerin geweckt werden sollte. Aber sonst…“, antwortete Ookube ehrlich und leicht verzweifelt.
 

Kakashi war sich sicher und erinnerte sich an die Besprechung zurück, dass wirklich ein Genjutsu oder ein extrem guter Shinobi für diese Entführung verantwortlich war. Der Kopierninja hatte eine Hand in der Hosentasche vergraben, die andere hielt er überlegend am Kinn.

„Hat man Euch einen Erpresserbrief zukommen lassen?“

Der Kaiser nickte.

„So etwas ähnliches. Einen meiner Jonin haben sie schwer verletzt hierher kommen lassen. Ich solle mein Amt in einer Woche niederlegen, ansonsten würden sie meine Saya umbringen.“

„Wie lange ist das jetzt her?“

„Fünf Tage“, seufzte der Kaiser. Naruto stieß wieder zu seinem Sensei und Ookube.

„Hey, Kakashi – sensei, warum folgen wir nicht einfach ihrem Geruch? Ein Genjutsu kann Augen und Ohren täuschen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es auf Gerüche ausgeweitet haben.“ Ein ziemlich intelligenter Vorschlag des Chaosninjas, wie Kakashi fand. Naruto hatte sich gemausert, auch wenn er wahrscheinlich unter Zeitdruck stand und gleichzeitig nach Sasuke und Sakura suchen wollte.

„Gute Idee…“, erwiderte der Kopierninja und der Kaiser blickte verwundert zu dem Maskenträger, der nun einige Fingerzeichen formte und dann die flache Handfläche auf den Boden schlug. „Kuchiyose no Jutsu!“ Es machte Puff und da waren sie – des Ninjas beste Freunde: Die acht Ninjahunde von Hatake Kakashi.

Pakkun hob die Pfote und sah seinen Beschwörer mit gelassenem Blick an.

„Yo, Kakashi! Der Fuchsjunge ist ja auch da!“, sprach er und der Kaiser sprang ängstlich einen Schritt zurück. Einen sprechenden Hund hatte er noch nie gesehen.

„Pakkun, es gibt viel zu tun. Seid ihr bereit?“, wollte der Kopierninja unnötigerweise von seinem treuen Gefolge wissen.

„Immer! Bei Wind und Wetter sind wir die Lebensretter“, reimte der kleine Mops, der auf dem Kopf des großen Dobermanns saß. Kakashi nickte und reichte vier anderen Hunden für ein paar Sekunden die Decke der Kaisertochter. Sie schnupperten dran und prägten sich den Geruch ein.
 

„Kakashi… Warum hast du uns alle beschworen, wenn nur eine Person gesucht werden soll?“ Der Sharinganträger sah nur weiter gelassen zu seinem Gefährten.

„Für euch habe ich eine andere Mission. Die restlichen vier werden sich auf die Suche nach Sasuke und Sakura machen.“

„Aber Kakashi – sensei, wir haben doch gar nichts von den beiden“, warf der blonde Chaot ein und die Ninjahunde waren über die plötzliche Intelligenz des Jungen mehr als nur verwirrt.

„Das macht nichts. Sie werden einfach nach seltsamen Gerüchen schnuppern.“ Naruto verengte verständnislos und irgendwie missbilligend die Augen.

„Sasuke und Sakura stinken aber nicht…“ Die Köpfe der Anwesenden machten einen Ruck nach unten und ein Gong schallte in deren Ohren. Kakashi winkte nur ab.

„Vergiss es, Naruto. Ich denke mir schon etwas dabei, während ich mich mit einigen Yukinins auf die Suche nach Saya mache.“ Der Chaosninja war irgendwie nicht sonderlich begeistert, seinen ehemaligen Sensei alleine mit diesen Schneeirren losgehen zu lassen und doch musste er die Arme verschränken, nicken und zustimmen.
 

„Viel Glück und bringt mir meine Tochter heil wieder!“, rief der Kaiser nach, als er die beiden Konohanins mit jeweils vier Hunden in verschiedene Richtungen laufen sah.

Hinter Ookube lächelte ein siegessicherer Keita Takahate vor sich hin und wartete zur Zeit nur noch auf den Bericht von Kuta, der den Uchiha bestimmt schon in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte. Den Kopierninja würde er sich noch vorknöpfen und was den Blondschopf anging… Na ja…
 

Er verzog sich zurück in sein Gemach und als er die Türen hinter sich schloss, erschauderte der Ex – Yukinin. Langsam drehte er sich um und blickte in das projizierte Gesicht seines Meisters…

„Hat es geklappt?“

„Ja, Meister. Uchiha Sasuke dürfte mittlerweile tot sein. Auch die seltsame Rosahaarige, die bei ihm war. Ich verstehe zwar nicht den Zusammenhang und würde ganz gerne wissen, wieso Orochimaru tot ist…“

„Alles zu seiner Zeit“, unterbrach die unheimliche Stimme seinen unterwürfigen Diener. „Vorerst sorge dafür, dass Hatake Kakashi uns nicht mehr in die Quere kommen kann. Man sollte ihn nicht unterschätzen.“

Keita nickte.

„Jawohl… Ich kümmere mich persönlich um ihn!“ Zufrieden schloss die Astralprojektion die Augen und verschwand so plötzlich wie sie erschienen war.
 

- - - - - - - - - - - - -
 

Völlig erkaltet sah er sie an, wie sie in ihrem tiefen Schlaf verweilte. Den hatte sie auch deutlich verdient, denn immerhin musste sie in letzter Zeit nach Aussage verschiedener Personen und Sasukes eigener Einschätzung der Belastung für weibliche Ninja, viel durch machen. Vor allem die gestrige Nacht musste an Sakuras Nerven geschlaucht haben.

Gut, diese Gestalt, in der er sich befand, war nicht die Hübscheste. Würde ihn so etwas interessieren, hätte er das auch gesagt, aber es war notwendig.

Er brauchte in dieser Zeit Kraft, die er sonst nicht hatte und ohne die er sie und sich selbst nicht hätte retten können und diese Kraft konnte ihm nur das Juin geben.
 

Nun denn. Während er sie so völlig erkaltet ansah und es in seinem Inneren wärmer wurde, schüttelte er kurz den Kopf und versuchte sich eine Möglichkeit zu überlegen, wieder zu seinem „Team“ zurückzufinden, denn in diesem eisigen Ödland mit den Leichen und Blutlachen verharrte es sich nicht sonderlich gut, vor allem, wenn man bekennender Täter und Hauptverdächtiger war!

Sasuke war allerdings klar, dass zumindest Naruto total drauf und dran sein würde, ihn und Sakura wiederzufinden. Der Blonde würde den Grauhaarigen so lange nerven, bis dieser seine Hunde losschicken würde, auch wenn es ohne Gerüche total sinnlos wäre.

Aber halt!

Die Ninjahunde waren auch in der Lage, völlig unpassende Gerüche wahrzunehmen und ihnen zu folgen. Völlig unpassende Gerüche in einer eisigen Wüste.

Na klar! Noch einfacher war es, einen anderen vertrauten Geist zu beschwören, der hier mal überhaupt nicht hin gehörte.
 

Somit biss sich Sasuke leicht in den Daumen, formte ein paar Fingerzeichen und schlug seine offene Handfläche in den Boden.

„Kuchiyose no Jutsu!“, sprach auch er und mit einer entstandenen Rauchwolke erschien sie.

Die kleine Spionageschlange, die der Schwarzhaarige des Öfteren mal verwendet hatte – Ciara. Sie war natürlich nicht groß und doch konnte dieses fiese Biest einige Sachen, die andere vertraute Geister nicht konnten.
 

„Ah, Sssasssuke“, zischte sie und schien dabei etwas finster zu grinsen. Sie sah sich kurz um und wenn eine Schlange grausam grinsen konnte, dann diese hier. „Oh, da war aber jemand mal wieder ssehr fleißßßig. Hat esss denn Ssspaßß gemacht?“

Ciara schien das einzige Wesen zu sein, was sich durch den Blick des Uchiha nicht beirren ließ, aber dennoch erahnte sie, wann eine Grenze überschritten war. „Wasss kann ich für dich tun, Sssasssuke?“

Der Schwarzhaarige wendete ihr den Rücken zu, nahm Sakura auf die Arme und ging schließlich los. Die Medic – nin hatte er gestern Abend noch in eine Decke eingewickelt, die er in einem der anderen Häuser gefunden hatte, um sie zu wärmen. Er selbst trug einen – zufällig – schwarzen Mantel.

„Komm einfach nur mit und versuch’ das Chakra anderer vertrauter Geister zu spüren, in diesem Fall von Hunden oder Kröten“, antwortete er der kleinen gelben Schlange, die sich sofort in Bewegung setzte und seinem Beschwörer auf Schritt und Tritt folgte.
 

Hin und wieder glitt der Blick von Ciara auf das seltsame Mädchen in Sasuke Armen und die Schlange verengte ab und an die Augen, wenn sie gleichzeitig in das Gesicht des Uchiha blickte.

War der jetzt irgendwie mit dieser Kunoichi verbunden oder warum ließ er sich dazu herab, sie auf diese Weise zu tragen? Das hatte er doch nicht mal mit dieser Karin gemacht, als diese schwer verletzt war und mit der hatte er immerhin eine beabsichtigt erfolglose Fortpflanzungsarie durchgezogen.

Stattdessen hatte Sasuke einfach Juugo befohlen, sie zu tragen.
 

„Wer ist sie?“, fragte Ciara schließlich und wurde keines Blickes gewürdigt.

„Was geht dich das an? Konzentrier dich auf Chakras“, erwiderte Sasuke und hatte das Thema somit beendet.
 

Der Schwarzhaarige selbst jedoch war noch lange nicht damit fertig. Was war sie jetzt eigentlich für ihn? Ja, er hatte gestern Abend Reue empfunden. Ein Gefühl, das er schon vor einer langen Zeit abgeschaltet hatte. Das wiederum führte ihn dazu einzusehen, dass Sakura ihm nicht egal war.

Doch wie nicht egal war sie ihm? War sie ihm mehr oder weniger egal? Ach, verdammt. Sasuke bemerkte, was er für einen Blödsinn dachte und stellte sich den Tatsachen.

Respektierte er sie? Ja.

Mochte er sie? Ja.

Verliebte er sich in sie? Nein! Doch? NEIN!

Das war zum Durchdrehen, wenn man nicht Uchiha Sasuke hieß. Er sah sie noch einmal an, wie sie friedlich in seinen Armen schlief. Würde sie nun aufwachen und das feststellen, dann – so war er sich sicher – hätte sie ihm erst eine geknallt und anschließend wäre sie bestimmt wieder ängstlich davon gekrochen.

Aber so erkannte sie zumindest, dass er es wert war, gehasst zu werden und vielleicht würde ihr ja dieses „Monster“, zu dem er werden konnte, dabei helfen, ihren Wunsch zu erfüllen. Andererseits hatte sie geweint und das schien nicht nur wegen der Angst zu sein.
 

Verdammt nochmal… Sakura war echt ein Thema, das ihn sogar zum Nachdenken bringen konnte.

War aber mal eine Abwechslung, wenn man sich von nichts beeindrucken ließ.
 

Es vergingen mehrere Stunden, bis es langsam wieder Nacht wurde. Ciara stoppte plötzlich und auch der Schwarzhaarige blieb stehen. Die Schlange zischte und Sasuke nickte und in wenigen Sekunden waren sie vom Erdboden verschwunden, als zwölf Ninjas durch den Schnee huschten und sich auf den Weg zu dem kleinen Dorf machten, in dem Kuta sicherlich noch verweilte und sich über den toten Uchiha lustig machte.
 

Kaum waren sie weg, stieß eine Hand durch den verschneiten Boden und brach ihn weiter auf, zog sich und die immer noch schlafende Kunoichi nach oben. Ciara hatte sich durch ein kleines Loch wieder nach oben gewuselt und wartete geduldig, bis auch ihr Beschwörer wieder vollständig erschienen war.

„Wir sssollten hier weg, Ssssasssuke… Die sssind wohl auf der Sssuche nach dir.“ Der Uchiha nickte emotionslos und beschleunigte dann etwas sein Tempo in eine andere Richtung.

„Hast du schon irgendetwas gespürt, Ciara?“, fragte er nach einer Weile die Chakra wahrnehmende Schlange, die wiederum den Kopf schüttelte und sich um das Bein des sprintenden Jonin geschlängelt hatte. Es war sowieso bald wieder Nacht und deshalb an der Zeit, Rast zu machen und eine Art Quartier zu finden. Allerdings waren die Möglichkeiten in diesem Wald, der jedoch Schutz bot, begrenzt und so stellte der Uchiha ein Zelt auf, das er ebenfalls in einem der Häuser gefunden hatte. Zu seinem großen Glück war seine Begleiterin immer noch nicht aufgewacht.
 

Das Lagerfeuer prasselte und schaffte ein wenig Wärme, welche von der Schlange dankend entgegen genommen wurde.

„Du hältst Wache“, entschied Sasuke und Ciara nickte, war daran gewöhnt, das zu tun. Der Uchiha betrat das Zelt, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. Er würde heute Nacht ohnehin etwas außerhalb schlafen, aber dann…

…bemerkte er das Frieren der Kunoichi, obwohl sie doch recht gut eingemümmelt war. Doch Sasuke irrte sich, wie er wenige Momente später feststellte. Sakura war wach und zitterte wegen ihm.

Okay, gut… Sie hatte ihn soweit gebracht. Er gesellte sich zu ihr, legte sich auf den Rücken neben sie und ignorierte dabei gekonnt, dass sie leicht wegrutschte, darauf bedacht, jederzeit ein Kunai zu greifen.
 

„Lass uns reden“, meinte der Schwarzhaarige, der seine Hände hinter dem Kopf verschränkt hatte und die Augen schloss. Die Medic – nin sah auf, hielt sich aber zurück, sich zu ihm umzudrehen.

Was war denn mit dem passiert? Hatte er irgendwie Drogen genommen? Uchiha Sasuke wollte… Er wollte… reden? Hieß das etwa, er wollte mehr als nur eine gezwungene Antwort von sich geben? Sätze bilden? Subjekt, Prädikat und Objekt verwenden? War das möglich?

Die Verwunderung wich aber sofort einem wutverzerrten Gesichtsausdruck, untergrub aber nicht die Furcht vor dem gefühlskalten Killer.
 

„Reden?“, fragte sie mit einem leisen verärgerten Unterton, „Du willst reden? Hast du sie eigentlich noch alle? Worüber willst du reden? Über die vielen Menschen, die du gestern einfach so brutal getötet hast, ohne mit der Wimper zu zucken? Über die Grausamkeit, mit der du einige der Shinobi verstümmelt hast? Oder über das Monstrum, in das du dich im vollen Bewusstsein verwandelt hast?“
 

Sasuke sah unbeeindruckt zu ihr, konnte aber nur ihren Rücken und Hinterkopf sehen. Doch seine Menschenkenntnis verriet ihm, dass Sakura damit kämpfte, das Kunai, was er schon längst ausgemacht hatte, auch einzusetzen, nur um sich einer potentiellen Gefahr zu entziehen. Irgendetwas stieg in ihm auf, wenn er so auf sie und ihren freien Nacken blickte.

Doch durch ihr nun folgendes Schweigen interpretierte er, dass sie auf sein Angebot mit der Unterhaltung eingehen wollte.
 

„Monstrum? Ich war gestern noch nicht im Vollbesitz meiner Kräfte Das Juin hat uns an diesem Abend das Leben gerettet.“

„Zu welchem Preis, Sasuke?“, erwiderte sie etwas lauter, „Die vielen Menschenleben… Du hast sie einfach so abgeschlachtet. Das Juin hat nur diese kalte und unmenschliche Seite weiter verstärkt. Es ist ein Monster in dir, was dir nur dabei helfen soll, brutaler zu sein als du es eh schon bist!“

„Ich erhalte Macht dadurch, um mein, in diesem Fall unser, Überleben zu sichern.“

„Du wirst zu einer Bestie, nichts weiter…“
 

Schachmatt! Nun hatte der Schwarzhaarige sie da, wo er sie haben wollte und ergriff die Gelegenheit. Sasuke rückte näher zu ihr, ganz nah. Eine Hand legte er auf ihre, die das Kunai hielt, da die Rosahaarige bereits damit zuckte. Sein kalter Atem traf auf ihre Wange.

„Und zu was wird Naruto?“, fragte er nun leise flüsternd in ihr Ohr.
 

All die Wut wich aus Sakuras Gesicht und ein fassungsloser Blick entstand. Was hatte sie da gerade erzählt? Ein Monster in ihm… Etwas, das ihn stärker macht… Um ein Ziel zu erreichen… Eine Bestie! Ein Monster! Ein Dämon!
 

„Naruto trägt auch eine Bestie in sich, Sakura. Sogar den mächtigsten Dämon, den wir kennen. Das Juin mag kein Dämon sein, aber genau wie Naruto Kyuubi benutzt, nutze ich es, um in einem aussichtslosen Kampf die Oberhand zu gewinnen und mein Überleben zu sichern. Wo genau, Sakura, siehst du jetzt den Unterschied? Etwa in der Art, wie wir gegen unsere Feinde kämpfen? Denkst du nicht, dass Naruto nicht auch schon skrupellos getötet hat, wenn er die Kraft des Kyuubi eingesetzt hat? Hältst du das für so unmöglich?“
 

Es stimmte… Voller Entsetzen darüber, was sie da gerade gesagt hatte, ließ sie das Kunai fallen. Sie hatte mehr oder weniger ihren besten Freund als Bestie dargestellt, nur um Sasuke eins auswischen zu wollen. Und das wiederum war auch schief gelaufen. Wie beeindruckte man jemanden, der sich nicht beeindrucken lässt?
 

Sakura bemerkte unterdessen nicht, wie ihr Teamkollege seine Hand mit ihrer verschloss und sie mit dem Daumen leicht streichelte.

Sasuke wurde von zwei Seiten beeinflusst, während er sich ihr weiter genährt hatte und die Kälteschutzmaßnahmen anhob, um darunter kriechen zu können. Einerseits von den allseits bekannten menschlichen Trieben und andererseits… Andererseits? Noch etwas? Zuneigung? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das interessierte den Schwarzhaarigen jedoch kaum, denn Tatsache war, dass er sich jetzt schon viel zu sehr von seinen Urinstinkten kontrollieren ließ und es dauerte nicht lange, da fuhr seine Hand ihren Arm hinauf, bis sie an ihrer Seite entlang huschte.
 

Die Kunoichi erschrak bei den plötzlichen Berührungen und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Dazu kam noch, dass sie errötete und spüren konnte, wie der Schwarzhaarige seinen Kopf in ihrer Halsbeuge vergrub.

„Sasuke… Was… Was tust du da?“, wollte sie unsicher wissen, erhielt jedoch keine Antwort. Was war nur mit ihm los? Nein, vielmehr fragte sie sich, was mit ihr los war, dass sie es nicht abwehrte. Wieso schlug sie ihm nicht einfach eine in die Fresse? Warum konnte sie ihm nicht ins Schienbein treten? Er war so gefesselt, ihre Seite hinunterzufahren und langsam ihre Hüfte zu ertasten, dass sie ihn doch locker mit einer solchen Sache überraschen konnte.

Aber dennoch tat sie es nicht. Den werten Herrn Uchiha schien es nicht zu stören, ganz im Gegenteil.

Er fuhr wieder hinauf, nachdem er einen kleinen Seufzer vernommen hatte und strich über den Bauch weiter aufwärts zum Reißverschluss der roten Jacke.
 

Sakuras Herz schlug wie wild, als er ihr langsam die Jacke und anschließend sein Hemd auszog. Er zog sie näher an sich heran, sorgte dafür, dass sie sich leicht zu ihm drehte und versuchte ihn von sich weg zu drücken.

„Was… Was tust du…? Hör auf damit“, meinte sie immer noch unsicher und sah von ihm weg.

„Sag’ es mir in die Augen“, erwiderte er daraufhin und führte seine Berührungen fort, darauf bedacht, nicht allzu private und doch leicht reizbare Stellen anzufassen. Nur scheu blickte sie ihn jetzt an, völlig ahnungslos, was als nächstes zu tun wäre.

„Du… Du sollst damit...“, brach sie ab, als Sasuke sie auf der Stelle küsste, sodass sie ihren Satz nicht beenden konnte.

Der Schwarzhaarige ließ diesen Kuss lange andauern, um nun doch ein wenig aggressiver zu werden. Er zog ihr Shirt leicht hoch und glitt mit den Fingern weiter nach oben unter das Shirt, um dann anschließend ein stärkeres Aufkeuchen der Kunoichi vernehmen zu können, als er ihre Oberweite erforschte.
 

Sakura versuchte immer noch, sich gegen diese „Angriffe“ zu wehren und umschloss sein Handgelenk, das nun daran schuld war, ihren Oberkörper vollständig zu offenbaren.

Sie wurde rot und sah verlegen weg, in der Annahme, sie würde ihm sowieso nicht gefallen wegen der Statur, doch offensichtlich hatte sie da weit gefehlt, denn dem Uchiha schien es sogar sehr zu gefallen und brachte sie dazu, den Griff um sein Handgelenk etwas zu locken. So war er nun in der Lage seine Reise über den weiblichen Körper seiner Teamkollegin fortzusetzen und machte sich wieder auf den Weg nach unten, brach den Kuss ab.

„S-Sasuke-kun… Bitte… Hör doch auf damit“, bat sie ihn und widerstand diesen Aktionen nicht wirklich. Es war gleichzeitig unangenehm und angenehm, denn zuvor hatte sie etwas Derartiges nie gespürt. Wie auch? Allen Verehrern hatte sie den Laufpass gegeben, in der Hoffnung, gerade das hier mit dem Uchiha teilen zu können.

Sie erschrak und stöhnte kurz auf, als er nun den eigens freigemachten Punkt erreicht hatte, der wohl doch sehr privat war. Resignierend legte sie sich auf den Rücken und gab sich einfach der ganzen Sache hin, genoss es etwas lautstark. Doch der Rosahaarigen war ziemlich mulmig, als Sasuke sich über sie legte und sein Körper den ihren in mehreren Hinsichten berührte. Er sah sie wie immer kühl an und strich ihr dennoch sanft über die Wange, bemerkte ihr Zittern und wie sie vor Scham wegblickte.

„Ich tue dir nicht weh’… Das kann ich nicht“, versprach er ihr und gab ihr noch einen Kuss, ehe er dann seinem Trieb vollends nachging.
 

Ciara konnte anhand der doch recht lauten Geräusche erahnen, nein, schlussfolgern, was ihr Beschwörer dort in dem Zelt mit der Kunoichi anstellte. Die Schlange schüttelte ihren Kopf und widmete sich wieder ihrer Aufgabe, in der Hoffnung, die immer schneller werdenden Sounds ignorieren zu können.
 

Die Rosahaarige hatte die Arme um ihn geschlungen und vergrub den Kopf leicht in seinem Nacken.

„Ich liebe dich noch immer… Ich kann dich nicht hassen“, sprach sie in ihrem vernebelten Zustand und kam zu keinen weiteren Sätzen, denn der Uchiha führte seinen Trieb weiter durch. Er konnte sich irgendwie vorstellen, dass er wohl heute nicht „zum Schuss“ kommen würde, denn die Medic – nin war schon fast am Ende ihrer Kräfte. Aber das, was sie eben gesagt hatte… Es ging ihm nicht aus dem Kopf. Diese Worte wärmten ihn auf und erhöhten komischerweise doch die Chance, den Trieb zu besänftigen.

Er vertraute ihr tatsächlich und erinnerte sich an die Situation in dem Haus. Sie hatte zwei Nächte lang wohl mitbekommen, wie er mit seinen Alpträumen zu kämpfen hatte, sagte aber nichts und respektierte diesen Part seiner Privatsphäre. War es nicht langsam mal Zeit, ihr etwas zurückzugeben? Würde das nicht zumindest aus reiner Höflichkeit angebracht sein? Ein einfaches Dankeschön war zu wenig, nachdem sie sich so für ihn stark gemacht hatte, ihn geheilt hatte. Und das hier gerade? Na ja, es war eher etwas, um die menschlichen Urinstinkte zu besänftigen, auch wenn da irgendwo etwas anderes zu sein schien, tief in dem verschlossenen Herzen, wo vielleicht Gefühle beherbergt wurden.
 

Dennoch, während er sie so „liebte“, stellte Sasuke fest, dass es anders war als diese Aktion mit Karin. Es war alles nicht so starr und angespannt. Man konnte es genießen und wollte es nicht aufhören lassen.

Er tat es ihr gleich und strich mit seiner Nase über ihre Schultern hinauf zu ihrem Nacken.

„Ich bin dabei, mich in dich zu verlieben“, erzählte er ihr plötzlich aus heiterem Himmel und wusste nicht einmal, ob das die Wahrheit war oder nicht. Eher nicht, dachte er sich im Nachhinein und verfolgte sein Treiben.
 

Die Rosahaarige hingegen erfreute dies nur umso mehr und als wenn sie nicht sowieso schon wegen eines kleinen Schmerzes Tränen vergossen hätte, kamen nun neue aus Freude hinzu. Wer hätte das gedacht? Der große Uchiha Sasuke verliebte sich in sie nach all der Zeit und all den Geschehnissen… War das hier ein Märchen oder hatte er wirklich Drogen genommen? Nein, für sie war es die Wirklichkeit. Glaubte und hoffte sie jedenfalls…

Diese Nacht war für Sakura etwas Besonderes geschehen und sie wollte, dass es nicht nur ein Traum war, den sie solange abgeschafft hatte… Sie erfuhr die Erkenntnis, dass sie ihn immer noch liebte…

Diese Nacht sollte für Sasuke ein Mittel zum Zweck darstellen. Aber stattdessen merkte er nach und nach, dass verschwundene Gefühle neu erweckt wurden… Für ihn kam unbewusst die Erkenntnis, dass er sie mehr als nur mochte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Farbwolke
2012-10-27T01:15:24+00:00 27.10.2012 03:15
Typisch Mann xD
Das war ein wunderbares Kapitel. Gehört eindeutig zu mein Lieblingen :) Schön das Sakura schwach wurde. Und noch schöner war der Humor in dein Sätzen. Köstlich. Das Kapitel war schön entspannt zu lesen. Gut das die Fortpflanzung mit Karin nicht geklappt hat.

Grüße
Naseweis_
Von:  stone0902
2012-03-08T15:09:33+00:00 08.03.2012 16:09
Hallo Shuichi,
gestern Abend war ich auf der Suche nach einer guten SasuxSaku Fanfic, hab aber nichts Gescheites gefunden (viel zu viele Alternatives-Universum-Storys...) und so habe ich beschlossen noch einmal den ersten Teil deiner Tetralogie durchzulesen. Schließlich ist es schon ein paar Jährchen her, dass ich CB gelesen habe. Ich habe die letzte Nacht mit der ersten Hälfte von Cursed Blessing verbracht und es wirklich genossen. Deine Geschichten gehören einfach zu meinen absoluten Lieblings-Naruto-Fanfics!
Mir ist aufgefallen, dass Cursed Blessing noch ein wenig "lustiger" ist, als The Founders Gift: Die Geschichte ist natürlich auch hammer geil geschrieben, aber sie ist eher "nüchtern" und "neutraler" von der Schreibweise. Das ist aber nichts Schlechtes.
Jedenfalls habe ich manchmal lachen müssen, bei Sasukes Gedanken... vor allem wenn sie so sarkastisch sind.
Ach, und "eine beabsichtigt erfolglose Fortpflanzungsarie" muss ich mir unbedingt merken! xD

Dieses Kapitel und die Liebesszene sind dir sehr gut gelungen. Wie Sasuke sich zu ihr ins Zelt legt und sagt: "Lass und reden" – Das war für mich die beste Szene von allen, denn sie zeigt, dass er sie nicht aufgeben will, denn eigentlich könnte er es ja hinnehmen, wenn Sakura ihm egal wäre, wie er ja immer behauptet. Stattdessen will er die Sache mit ihr klären, weil er auch nicht möchte, dass sie Angst vor ihm hat. Und wie er sich ihr dann nähert, ihr das Kunai aus der Hand nimmt: der perfekte Übergang zur körperlichen Nähe. Dass er nur seine Triebe befriedigen will, find ich für Sasuke realistisch, aber es ist schön, dass er merkt, dass es doch noch mehr ist und dass er ihr (mehr oder weniger) seine Liebe gesteht.
(Und dann die Schlange vor dem Zelt xD Die Arme muss sich das mitanhören *lach*)

Werd heut Abend bestimmt weiterlesen und hinterlass dir dann bestimmt noch mal die ein oder andere ENS ;)

Liebe Grüße,
steinchen :3
Von:  la_estrella
2008-04-01T22:35:55+00:00 02.04.2008 00:35
"er wollte mehr als nur eine gezwungene Antwort von sich geben? Sätze bilden? Subjekt, Prädikat und Objekt verwenden? War das möglich?"

- Herrlich :-)

So ich glaube der Alkohol scheint dir ganz gut getan zu haben *hehe* Immerhin hat er nichts negatives bewirkt, würd ich zumindest jetzt mal so sagen.^^ Bin wirklich mal gespannt, wie die beiden nach dieser Nacht zueinander stehen... Friede-Freude-Eierkuchen wird wohl nicht gleich auftauchen? Ich überzeug mich mal schnell selbst davon :-)

*estrella
Von:  Azalee
2008-03-04T13:07:24+00:00 04.03.2008 14:07
omg
*umkipp*
DAS ist bis jetzt mein absolut lieblingskapitel
das ear einfach nur hammergeil
sasu wird ja auch immer schwächer und entdeckt seine gefühle für saku
und sie ist auch schwach geworden und hat ihm ihre gefühle wiedermal gestanden
ich fand es toll, als sasu gesagt hat er sei dabei sich in sie zu verlieben
*schwärm*
einfach nur geil
du hast die ganze szene zwischen ihnen klasse beschrieben
weiter so

lg delphi
Von: abgemeldet
2007-12-22T17:31:29+00:00 22.12.2007 18:31
erfolglose Fortpflanzungsarie^^
oh mein gott^^ Ich krieg mich nimmer ein.
Das ist dann wohl übersetzt eine Affäre, in der es NUR um Spass ging und NICHT um Clanaufbau...nee nicht mit Karin^^
Das mit Sakura ist echt witzig...sie mag es aber auch gleichzeitig nicht^^
Und die Schlange (Ciara) die da vor dem Zelt ihrem Beschwörer und Sakura beim Stöhnen zuhören darf^^
Oh mann...das ist sooooo geil das Kapitel!
Danke für die ENS!
Freu mich aufs nächste Kapitel.
hdl, DarkSatire
Von: abgemeldet
2007-12-21T17:34:52+00:00 21.12.2007 18:34
Dieses FF ist genial!!!
Mich hat die scene nach dem Sasuke sie alle gekillt hat sehr beruert!!!!!
Dieses kappi war aber auch genial!!!!
Ich bin ich froe mich so sehr dass er anfaengt zu kapieren das er sie liebt:)
Ich hoffe er wird das alles nicht schon wieder kaput machen!!!!
Schreib schnell weiter, bitte!!!!
Mach so weiter;)
Schreib mir ENS oki?
deine miki15
Von: abgemeldet
2007-12-21T16:11:02+00:00 21.12.2007 17:11
eifach super ich freu mich schon auf das nächst kapi ^^ bye hanola
Von:  Lillys
2007-12-21T14:00:18+00:00 21.12.2007 15:00
mittel zum zweck
mh... dieser teil von den schlussätzen haben mich stüuzig gemacht xD
aber mal sehen ob ich am ende recht habe ^^
*nicht verrat*

ich fands ganz gut^^ du erzählst nicht so platt sonderen auch schmückend
^^ :D
Von: abgemeldet
2007-12-20T19:41:05+00:00 20.12.2007 20:41
Dieses Kapitel ist hammer. Ich liebe es. Finde es voll cool wie du alles beschrieben hast XP.
L.G Rumpelina
Von:  Polarfuchs
2007-12-20T19:20:31+00:00 20.12.2007 20:20
Oha, dann ist Sakura also doch schwach geworden und
Sasuke befriedigt natürlich seine Triebe, dass war
ja so klar! Typisch Kerle! *scherz*
Na ja, ich fand das Kapitel wieder ein Mal super
klasse und wie du die Szene zwischen Sasu und Saku beschrieben hast
am Ende , echt klasse...
Mach bitte ganz schnell weiter...

Liebe Grüße
Kitana


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