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Fallen Devil

von

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Prolog. Oder: "Ich..."

Ich wurde davon geweckt, dass etwas über die Decke und über mich hinweg huschte. Problem, bei so einem herum getrampel kann man nicht schlafen.

Zerzaust und verpennt setzte ich mich auf und blinzelte nach meinem Wecker. Es war kurz nach Acht. Eigentlich wäre gerade Religion dran. Das Telefon klingelte. „Wo bist du Telefon?“, fragte ich verpennt und machte mir aber nicht den Stress danach zu suchen. Es lag wahrscheinlich zwischen den Kabeln auf dem Schreibtisch,aber die Fernbedinung für die Stereoanlage hatte ich natürlich in meinem Bett.

Musik an, und aufstehen. Wenn ich mich beeilte, würde ich in einer halben Stunde da sein und dann wäre ich glaubwürdiger, von wegen verschlafen. In meinem Schlaber T-Shirt und in Boxershort machte ich mich in die Küche.

„15 und schon alleine Leben. Das kann ja nicht gutgehen.“, hatten die Lehrer gesagt.

„Als ob ich das freiwillig tu.“, murrte ich und suchte im Kühlschrank nach was Essbarem. Ich fand meinen Cayal. Ich hatte ihn auf die Heizung gelegt, da war er geschmolzen und dann hatte ich ihn in den Kühlschrank getan, jetzt war er gefroren.

„Aber was wenn deine ganze Familie ausgelöscht wird? Was sollte man dann machen? Ein Sozialunverträgliches Mädchen in eine Pflegefamilie packen? Wohl kaum.“, sagte ich leise zu der Milchtüte. Meine Ratte Till setzte sich auf meinen Fuß. „Till. Nett das du mich geweckt hast.“, grüßte ich meine graue Ratte und hob sie auf meine Schulter. Dann nahm ich den Käse aus dem Kühlschrank und machte mir ein Brot. Till bekam auch etwas Käse ab. Er durfte ja nicht ohne Frühstück in der Schule.

„Till. Mein kleiner Begleiter.“, hauchte ich stolz und streichelte ihn, während er den Käse fraß. Ich war glücklich ihn zu haben. Er war klug und schlank. Nicht so fett wie meine alte Ratte. Er war nicht so dumm, jeden zu beißen und lief auch viel mehr rum.

Nach dem er fertig war setzte ich ihn wieder auf meine Schulter, ging ins Bad, ließ ihn auf die Handtücher und machte mich fertig. Zähneputzen, haare kämmen, etwas Schminke. Dann nahm ich Till und ging in mein zimmer zurück. Meine Wohnung war schön sauber. Aber mein Zimmer eine Katastrophe. Überall Kabel, Festplatten und anderen Pc Kram. Dazwischen lagen Comics, Klamotten und Schulsachen.

Till sprang von meiner Schulter und wühlte sich durch das Chaos. Ich las ein paar Klamotten auf und zog diese an.

Schwarze Hose. Schwarzes enges T-Shirt mit einem Toten Kopf drauf. Eine eben so Schwarze Lederjacke drüber. Es war mehr eine Motoradjacke, und zwei Rote streifen liefen auf den Ärmeln zu den Schultern.

Ich schaltete die Stereoanlage aus und nahm meine Schultasche. „Till! Komm her oder du musst heute da bleiben.“, rief ich meiner Ratte zu. Er kam hervorgeschoßen und lief an meinem Hosenbein hoch. Ich nahm ihn und steckte ihn in meine Schultasche. Ich hatte extra ein massives Holzkästchen fur ihn gebaut, damit er sich nicht verletzen konnte. Es war immer in meiner Tasche.

Ich setzte die umhänge Tasche wieder ab und zog meine Stiefel an. Es waren Springerstiefelimitate.

Ich nahm meinen Schlüssel von Hacken und und zog die Wohnugstür hinter mir zu.

Schnell die Treppe runter und zum Bus gelaufen. Ich lag gut in der Zeit. Ich würde noch relativ früh an kommen.

Im Bus wurde ich etwas angestarrt. War ja nicht selten so. Aber unangenehm trotzdem irgendwie. Ich stieg an meiner Schule aus. Ich war 20 Minuten zuspät. Ich lief die treppe hoch. Warum musste der verfluchte Religoinsraum bitte schön ganz oben sein?

Ich holte tief luft und klopfte.

„Ach. Alexandra.“, meinte die Lehrerin. „So früh heute? Wie kommts?“ Ich ignorierte den Einwand und setzte mich einfach. Auf die spielchen ließ ich mich nicht ein.

Es waren noch ganze 25 minuten. Hoffentlich ignoriert sie mich. Ich holte meinen Block, mein Mäppchen und Till in seiner Schachtel aus meiner Tasche. Bisher hatte ich Till in der Schule nicht raus gelassen. Aber sein Kasten stand trotzdem immer auf dem Tisch. Ich hörte ihn rascheln, während die Lehrerin etwas vom Budismus erzählte. Ich war natürlich so schlau alles mit Stoff und Stroh zuverkleiden.

Ich tippte mit meinem Bleistift dagegen und Till raschelte noch mal.

Ich sah mich in der Klasse um und entdeckte ein neues Mädchen. Sie saß in den vorderen Reihen. Das Mädchen neben mir. Katrin beim Namen versuchte so viel Distanz wie möglich zwischen sie un dmich zu bringen, ohne das es der Lehrerin auf fiel.

Mir war es egal und ich über lebte die restliche Stunde stunde und packte Till wieder in die Tasche.

Die nächste Stunde würde wieder im Klassenraum statt finden. Ich ging langsam hinter meiner Klasse die treppe runter und plötzlich war dieses Mädchen neben mir.

„Hi. Ich bin Lara.“, fing sie an. Ich ging weiter und murmelte ein „Tach auch. Bin Fero.“ Sie hing mir weiter auf der Pelle und redete sich einen ab: „Wie geht’s? warum Fero? Finde deinen Style cool.“ Das kam alles in meinen Kopf. Ich antwortete schon automatisch: „Wie immer. Weil es nicht Alexandra ist. Schön für dich.“

Ich hasste es von anderen auseinander gepflückt zu werden. Besonders von Klassenkameraden. Also war ich kühl und gleichgültig zu Lara.

Ich hatte nicht gerne irgendwelche Freunde. Machten einem nur probleme, die man ohne sie nicht hatte.

Das schien Lara zu merken. Sie ließ mich fürs erste in Ruhe.

Die Lehrerin kam. Mathe war dran. Ein Fach in dem ich ganz gut klar kam. Als ich mich setzte wurde mir schmerzlich bewusst, das Lara neben mir sitzen musste. Man konnte ein neues Mädchen ja nicht neben einen Jungen setzen.

Ergo: Ich, einzigstes Mädchen, dass alleine sitzt. Sie würde neben mir sitzen.

„Fuck.“, dachte ich. Lara kam neben mich. Ich hatte nix gegen ihre Persönlichkeit, nur das sie mit mir redete störte mich.

Ich hatte Till wie immer auf meinem Tisch stehen. Er raschelte. „Till verdammt! Lass das! Ich weiß du willst raus, aber du musst erst lernen nicht dauernd abzuhauen!“, dachte ich und wurde nervös, als ich spürte, wie Lara sich in meine richtung neigte, um sich die Kiste näher anzusehen.

Ich legte meine Hand darauf, in der Hoffnung, Till beruhigen zu können.

Lara lehnte sich zurück und schrieb mir in ihre Heftecke: „Was ist in der Kiste? Ist es etwas zu essen?“

„WAS??? Wollte sie Till etwa ESSEN???“, dachte ich. Und dachte gleich darauf, dass sie es gar nicht wissen könne.

Ich grinste. Ein wenig eindruck wollte ich schon schinden. Ich nahm die Kiste auf mein Heft und hob den Deckel ab.

Till, etwas iritiert, so früh raus gelassen zu werden streckte seine kleine Nase aus der Kiste und kletterte nach ein paar sekunden heraus.

Lara bekam große Augen. Till tapste langsam und schnuppernt über mein Heft. Dann lief er auf Laras Heft und sie nahm schnell die Händer runter. Ich aber nahm ihre Hand wieder hoch und führte sie zu Till, der gerade von ihrem Bleistift probierte.

Als ihre Fingerspritzen das weiche Fell meiner Ratte berührte zuckten beide zusammen. Ich grinste und sammtelte Till wieder ein. Ich steckte in die Kiste zurück.

In der Pause fing es an zu Regnen.

„Die Ratte ist ja süß.“, meinte Lara und ging neben mir zu meinem Regenplatz. Er war vor der Turnhalle, wo es ebenfalls überdacht war. Nur zwei andere Schülerwaren da, weil man nicht rocken dahin kam. Ich holte Till wieder aus der Kiste und setzte ihn auf meine Schulter.

„Er heißt Till.“, meinte ich und streichelte ihn. Till leckte die Wassertropfen von meiner Jacke. „Ach Till! Das schmeckt doch nicht.“, meinte ich und zog meine Trinkflasche aus der Schultasche. Ich schraubte den Deckel ab und goß etwas davon in meine linke Handfläche und hielt die Pfütze unter seine Nase. Sofort leckte er sie auf.

„Niedlich“, meinte Lara. „Darf ich ihn auch mal halten?“ Ich nahm Till von meiner Schulter und setzte ihn Lara in die Hand. Ich hielt meine Hände bei ihrer, da ich wusste, dass Till sie vielleicht beißen könnte.

Till biss sie nicht, aber kletterte zu mir zurück. „Tja. Er kennt dich halt nicht.“, meinte ich und hörte das klingeln auch schon. Schnell Till in seine Schachtel gepackt und in das Schulgebäude zurück.

Okay Lara war schon nett. Aber trotzdemwar mir meinen Ruhe lieber. Deshalb war ich froh, das die Schule vorbei war.

Der Regen war bereits zu einem ausgewachsenem Sturm mutiert. Ich trat aus dem Eingang und steckte mir so schnell wie möglich meinen MP3-Player an, um nicht zu hören wie Lara sich mit mir verabreden wollte. Ich tat als hätte ich sie falsch verstanden und murmelte: „Ja ich dir auch, bis morgen.“ Dann machte ich mich nach Hause.

Dort angekommen lies ich Till laufen und machte mir was zu Essen. Nach dem Essen setzte ich mich in mein Zimmer und bastelte an elekroischen Geräten. Zur Zeit baute ich meinen Fernseher. War Natürlich unnötig, da ich auch einen Kaufen könnte, aber ich wollte ihn lieber selber machen.



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