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Alexander

Sein trauriges Schicksal, wovor ihn keiner warnte
von

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Party bis zum Abwinken

Nach der Prüfung vergingen die Wochen, ohne das etwas Außergewöhnliches passierte. Der Tag, an dem sie ihre Ergebnisse erhalten sollten, rückte immer näher. An einem Donnerstag nach drei Wochen war Alexander eifrig seine lang ersehnte Party am planen. Stunden hing er am Telefon, redete mit seinen Freunden und war bis jetzt immer noch nicht fertig damit alle einzuladen. Als letztes rief er bei Kai an.

Als dieser abnahm fing Alexander sofort an zu reden: „Hey Kumpel, ich bin’s, Alex. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich dieses Wochenende Sturm frei hab und eine Party schmeiße. Wir kriegen unsere Ergebnisse ja entweder noch heute oder eh erst morgen und ich dachte mir es wäre eine gute Art zu sagen, »Gut gemacht, Leute«. Ich hab unsere ganzen Klassenkameraden eingeladen. Ich hoffe du hast nichts dagegen. Na ja, aber du kommst, ne?“

„So, jetzt hol erst mal Luft. Du willst ne Party machen? Na gut, ich bin dabei. Und was ist mit deinen Geschwistern?“

„Ich dachte eigentlich, dass ich sie rausschmeiße. Sie haben selber Freunde“, sagte Alexander locker, aber man konnte hören, dass er dabei grinste.

Gespielt mit leidend für die Geschwister meinte Kai: „Na, du bist ja nett.“

„Was? Ich mag die Beiden nicht. Milena geht mir jeden Tag auf die nerven und Toni meint immer er wäre der Oberklügste“, zischte der schwarzhaarige Junge, der die Ironie aus den Worten seines Freundes nicht erkannte.

„Ja, ja, ist okay. Mach was du nicht lassen kannst.“

„Mit dem Ergebnis werde ich ihm schon zeigen was ich alles kann.“

„Wie? Bist du dir so sicher das alles glatt lief?“, fragte Kai sichtlich überrascht.

Etwas beleidigt antwortete Alexander: „Na hör mal. Ich bin zwar etwas faul, aber für diese Prüfung hab ich geschuftet wie ein blöder. Miká hat mir dabei geholfen.“

„Na, das sagt alles.“

„Tja, ich weiß. Ich glaube ohne sie wäre ich wirklich aufgeschmissen gewesen. Sie hat mich ziemlich gequält. Aber das hat nun ein Ende. Ich hab ein gutes Gefühl.“

„Ich bin froh dass du das sagst. Also ich bin da, samstags? Um wie viel Uhr?“

„Jep, Samstag, aber du kannst auch schon Freitag kommen, um zu helfen. Meine Eltern fahren Morgen Mittag schon weg. Also sagen wir gegen 18 Uhr?“

„Ja, okay, abgemacht. Bis dann und viel Glück für deine Ergebnisse.“

„Dir auch, obwohl du das ja eh nicht brauchst.“

Die Jungs lachten kurz, bevor Alexander auflegte und nach draußen ging. Er ging auf den Fußballplatz auf dem er ein paar seiner Freunde traf und mit ihnen eine Runde spielte. Ein paar Stunden später kam er nach Hause und ging duschen.

Sein Vater saß am Esstisch und las gerade die Zeitung, als Alexander den Raum betrat und seinen Vater ansah: „Hi Dad. Auch mal Zuhause?“

Seine Frage hörte sich etwas gequält an, so dass sein Vater zu ihm aufblickte: „Ist irgendwas?“

„Hab nur bisschen Kopfschmerzen. Eine Tablette und gut ist.“

In Gedanken fügte er hinzu: „Ich kann ihm doch nicht sagen das sein 2 Stunden so komische Stimmen in meinem Kopf sind. Der wird mich für verrückt halten.“

Er ließ einen Seufzer los, ging zu einem Schrank und holte eine Packung mit Tabletten raus. Eine davon nahm er mit etwas Wasser und setzte sich zu seinem Vater.

„Na, wenn du meinst“, sagte Peter und schaute erneut in die Zeitung.

„Was ist so interessant?“, fragte Alexander und lugte über seine Schulter.

Peter legte die Zeitung breit auf den Tisch und ließ ihn mit reingucken. Dort war ein Artikel über einen Toten, der letzte Nacht in seiner Wohnung tot aufgefunden wurde.

Alexander lass vor: „Ein tragischer Unfall, oder doch Mord. Der 26- jährige Nico Transis, der gerade erst in seine neue Wohnung gezogen war erlitt in der Nacht von Mittwoch, den 22.10. auf Donnerstag, den 23. 10. eine schwere Stichwunde in der Brust und verstarb noch am Unfallort. Bis jetzt deutet alles auf Selbstmord hin. Als er heute Morgen gefunden wurde hielt er den Tatgegenstand, ein Messer, fest in der Hand, aber die Polizei forscht weiter. Von einem Raubmord ist allerdings ganz auszuschließen.“

Peter schlug die Zeitung zu, worauf Alexander etwas erschrocken zurück wich.

„Was ist denn? Wieso nimmt dich das so mit? Kanntest du ihn?“, fragte der schwarzhaarige Junge besorgt seinen Vater.

„Nein, es ist nur… ach nichts.“

Nach diesen Worten stand er auf und ging in die Küche. Alexander schaute ihm nur nach und seufzte kurz, bevor auch er aufstand und hoch in sein Zimmer ging. Er konnte noch hören wie sein Vater zur Tür ging und seine Jacke holte.

„Schatz, ich geh arbeiten“, hörte man ihn noch rufen und schon war er durch die Tür verschwunden.

Der Tag verging und sein Vater kam auch vor Freitagmittag nicht wieder. Als seine Eltern sich endlich ganz verabschiedeten, machte Alexander sich daran die Möbel etwas wegzuräumen und einen Einkaufszettel zu schreiben.

Milena betrat den Raum und schaute sich kurz fragend um: „Was passiert denn hier?“

Alexander stand auf und schob sie aus dem Zimmer: „Privat und ich sag’s nur einmal. Geh zu deiner Freundin und bleib da bis Sonntag, klar?“

„Ne, nichts ist klar. Wieso sollte ich gehen? Willst du hier etwa eine Party feiern und das ganze Haus in ein blankes Chaos verwandeln?“, skeptisch musterte sie ihren Bruder.

„Das ist meine Sache und wenn du nicht gleich verschwindest, passiert was mit deinem Laptop. Also überleg’s dir gut“, drohte ihr Alexander.

„Damit legst du mich nicht rein. Du machst eh nichts. Wetten wir?“

„Ich würde mich nicht drauf verlassen“, sein Grinsen wurde breiter und mittlerweile traute Milena ihm alles zu.

„Also gut, aber dafür bekomm ich was“, grinste sie zurück und streckte ihm ihre Handfläche entgegen.

„Zwanzig Euro. Bar auf die Hand. Jetzt.“

Alexander seufzte, griff in seine Tasche und holte einen Fünf Euro Schein hinaus: „Damit du zufrieden bist, aber ich bin grad knapp bei Kasse. Reicht das erst mal?“

„Okay, überredet“, grinste sie und streckte ihrem Bruder spaßig die Zunge raus.

Sie steckte das Geld ein, ging aus dem Raum und rief sofort ihre Freundin an.

Alexander grinste nun noch breiter und zog noch weitere 50 Euro aus seiner Tasche: „Da bin ich ja eigentlich noch ganz billig weggekommen.“

So fuhr er mit seiner Planung fort, bis Toni ins Zimmer kam und bloß die Augen rollte.

„Verschwinde und du kassierst kein blaues Auge“, sagte Alexander mit einem bösen Unterton ohne ihn anzusehen.

„Mach dir nicht in die Hosen. Ich bin eh gleich weg. Wer will schon mit dir in einem Haus bleiben? Ich hab nur grad die Post bekommen und da ist ein Brief für dich dabei. Hier.“

Er warf ihm den Brief zu, bevor er auch wieder den Raum verließ.

Alexander fing den Brief auf und schaute auf den Umschlag: „Die Ergebnisse... Ich warte besser, bis Kai und Miká da sind.“

So legte er den Brief beiseite und machte weiter. Kurz darauf kam Kai zu ihm und half ihm ein bisschen. Miká kam nicht viel später als Kai und sah sich um.

Alexander ging zu ihr und gab ihr erstmal einen Begrüßungskuss: „So, wir müssen noch kaufen gehen. Geht ihr Beide? Dann kann ich noch die „kostbaren“ Dinge meiner Eltern irgendwo verstecken, damit nichts kaputt geht.“

„Okay. Wird erledigt“, antworteten Beide gleichzeitig und alle mussten lachen.

„Aber vorher die Ergebnisse“, so nahm er den Briefumschlag in die Hand und öffnete ihn.

„86 Prozent“, lass er vor.

Miká freute sich und umarmte ihn. Kai gab ihm einen freundschaftlichen Handschlag.

„Wie viel habt ihr?“, fragte Alexander die Beiden neugierig.

Miká antwortete: „Ich hab 93 Prozent.“

„Ich 98 Prozent“, sagte Kai.

„Ja, wir haben alle bestanden. Cool. Und jetzt ab mit euch“, grinste Alexander.

So machten Miká und Kai sich auf den Weg. Alexander blieb allein zurück und setzte sich kurz hin. Wie schon am Tag davor spürte er einen kleinen Stich in seinem Kopf und die Stimmen kamen wieder. Er kniff die Augen zu und legte seine Hand an die Stirn.

»Auserw…. Irgend… wer… wi… dic…. find….«

„Was soll das?“, fragte er sich.

Doch so schnell sie kamen, so waren sie auch wieder verschwunden. Alexander wurde leicht blass und dachte noch länger über diese Worte nach, auch wenn er sie nicht ganz verstand und bald schon kamen seine Freunde wieder. Ihnen erzählte er aber nichts davon. Als alles soweit vorbereitet war legten sie sich schlafen und am nächsten Tag bis zur Party passierte nicht viel.

Am Abend gegen 19 Uhr kamen die ersten Gäste und schnell wurde es immer voller. Alexander begrüßte alle und Kai brachte sie ins Wohnzimmer, wo die eigentliche Party hauptsächlich stattfand. Miká legte eine CD ein, schaltete sie an und die Disko Lieder begannen. Um 20 Uhr waren alle Gäste da. Süßigkeiten, Bier, etwas hochwertigeres Alkohol, aber auch Salate und Brote lagen auf dem Tisch. Durch die Feier wurde Alexander von seinen Gedanken abgelenkt und konnte richtig entspannen. Kai drehte die Musik lauter auf und man musste sich fast anschreien, um miteinander zu reden. Nach einer Zeit bildeten sich kleine Gruppen. Einige spielten Stripp- Poker, nur nicht zu übertrieben, andere Skat. Die nächste Gruppe tanzte auf dem freien Platz, andere aßen was oder versuchten sich zu unterhalten. Es waren alle guter Laune und manche blickten an diesem Abend zu tief ins Glas. Kai konnte sich bereits um 22 Uhr kaum auf den Beinen halten. Bei Alexander sah es nicht anders aus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  leenrei
2007-11-30T12:27:27+00:00 30.11.2007 13:27
toll
was soll ich anderes sagen
*knuffz*
ich freu mich auf die fortsetzung
und ich darf sie vor allen anderen lesen
das ist toll


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