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Colours

von

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Colours of life and death

tadaaaaa, direkt das nächste Kapitel^^

los gehts!
 

~*~*~*~*~*~
 

"laber"

denk
 

„Mademoiselle Legrand! Was denken Sie tun Sie da gerade? Es ist Kunstunterricht und kein Vorbereitungskurs für Staffeleibespannung! Also hören Sie auf zu starren und fangen Sie an! Was bitte soll das sein?“

„Das sehen sie doch Madame“, knirschte Angesprochene, „ein weißer Hase im Schneesturm.“

„Keine Frechheiten junges Fräulein! Ihre Noten sind nicht gut genug als dass sie sich so etwas erlauben könnten. Und bei ihrem Talent bin ich mir sicher, dass das auch niemals der Fall sein wird.“

Damit drehte sich Madame Girard, die Kunstlehrerin auf dem Absatz um und verfolgte ihren Rundgang in die andere Richtung.

Dämliche Ziege, das wird ihr noch Leid tun...

Natürlich wäre es für Blanche kein Problem ihrer Lehrerin eins auszuwischen und ein perfektes Bild eines echten Schneehasens zu malen, doch wollte sie – wie die Jahre zuvor – lieber vermeiden dann einen echten Hasen im Zimmer herumhoppeln zu haben.

Darum griff sie lieber auf ihre persönliche Rachemethode zurück.

Ich denke heute wird sie sich tragischerweise einen Arm brechen. Oder ein Bein.

Oder beides.

Ein fieses Grinsen huschte über ihre Züge.

Michelle Weber neben ihr schenkte ihr ein Lächeln. Sie war wahrscheinlich die Einzige die aufrichtig zu ihrer seltsamen Mitschülerin stand. Das bewies allein die Tatsache, dass um Blanche herum in alle Richtungen mindestens zwei Tische frei waren, Michelle war die einzige Ausnahme.

Schnell wandte Blanche ihr Gesicht von dem Mädchen ab.

Elende Heuchlerin. Du bist heute auch noch dran.
 

Es schellte zur Pause.

Als Blanche auf den Gang trat, bildeten die Schüler eine Gasse. Sie war immer die Erste die einen Raum betrat, die Erste die sich einen Platz aussuchen durfte und die Erste die einen Raum verließ. Alle anderen hatten sich gefälligst unterzuordnen.

Auf dem Weg zum Hof rannte ihr plötzlich jemand vor die Füße und plumpste zu Boden.

Ein kleines Mädchen saß auf dem Boden und starrte sie aus angsterfüllten Augen an.

Nach einer Schrecksekunde flüchtete sie sich wieder in die Schülermenge.

Blanche grinste. Sie liebte es wenn man Angst vor ihr hatte.
 

Der Rest der Pause verlief recht Ereignislos.

Doch als sie sich auf den Weg zu Französisch machte, stellte sich ihr plötzlich ein Junge in den Weg.

„Was sollte das du dämliche Ziege??“

Die Umstehenden hielten entsetzt die Luft an.

„Was?“

Blanche musterte ihn gelassen. Zeit für Vergeltung hatte sie genug. Also warum sich aufregen? Außerdem überkam sie das seltsame Gefühl ihn von irgendwo her zu kennen.

„Was hast du mit meiner Schwester gemacht??? Sie weint die ganze Zeit!“

Ach ja genau. Das ist ja der Bruder dieser kleinen Göre die heute in mich rein gerannt ist.

Sie hatte von ihnen gehört, beide waren neu an der Schule.

Blanche verzog das Gesicht. Eigentlich hatte sie vorgehabt die Kleine einfach so laufen zu lassen – immerhin hatte ihre Panik sie schon genug amüsiert – aber dieser nervige Kerl hatte gerade ihr beider Todesurteil unterschrieben.

Während die Rothaarige immer noch darüber sinnierte, ob die gute alte Treppe ihr noch einmal einen Dienst erweisen sollte oder ob etwas exotisches wie ein Schlangenbiss nicht viel unterhaltsamer wäre, begann der Junge vor ihr langsam zu kochen.

„Antworte gefälligst! Oder muss ich dich dazu zwingen?!“

Sein Blick verriet eindeutig, dass er nicht übel Lust dazu gehabt hätte. Doch in diesem Moment trat Madame Girard auf den Gang.

„Mademoiselle Legrand, Monsieur Calvet Sie wollen sich doch nicht etwa Prügeln, oder?“

Doch bevor auch nur einer von beiden etwas zu seiner Verteidigung sagen konnte wurden sie an den Armen gepackt und mit geschliffen.

„Ich hoffe einige Wochen Nachsitzen werden Sie in Zukunft von solchen Aktionen abhalten!“

Blanche starrte sie entsetzt an.

„Nachsitzen???“

„Ja Mademoiselle, Nachsitzen!“

„A...aber ich musste noch nie Nachsitzen!“

„Es gibt für alles ein erstes Mal. Und jetzt Marsch, Marsch in Ihren Unterricht!“
 

Blanche Legrand kocht vor Wut.

Noch nie hatte es jemand gewagt ihr NACHSITZEN aufzubrummen. Ihre Hände zitterten.

Ganz ruhig...es gibt noch genug Gelegenheit sich zu rächen...nur die Ruhe bewahren.

Gerade als sie ihr übliches Mindestmaß an Selbstbeherrschung zurückgewonnen hatte, traf sie etwas im Nacken.

Huh?

Ein zusammengeknülltes Stück Papier. Und Claire Dumont aus der hintersten Reihe grinste sie dreist an. Ihr überdimensionaler Stolz war in diesem Moment alles, was Blanche davon abhielt aufzuspringen und ihr den dürren Hals umzudrehen.

Also war das Einzige was sich drehte ihr eigener Oberkörper, und zwar zur Tafel.

Ein paar Minuten später flog ein weiteres Stück Papier in ihre Richtung.

Ärgerlich zupfte Blanche es sich aus den Haaren und faltete es auf.

Nur wegen dieses dämlichen Nachsitzens denken diese widerlichen Tussen, sie könnten sich alles erlauben.

Gerade als sie sich der soeben zugestellten Nachricht widmen wollte, trat Monsieur Favre neben sie und entzog ihr diese mit einem Ruck.

Er begann zu lesen und seine Augenbrauen zogen sich erst zusammen und dann nach oben.

„Meyer...? Mademoiselle Legrand, ich wusste ja gar nicht dass Sie so leidenschaftlich für ihren Biologielehrer schwärmen...“

Blanches Augen weiteten sich.

„WAS?“

Die Klasse kicherte.

Monsieur Favres Blick hob sich vom Zettel und sah sie nachdenklich an.

„Es ist ja schön, dass Sie glauben Ihre wahre Liebe gefunden zu haben, aber diese Erkenntnis durch Zettelchen zu verbreiten ist sicherlich der falsche Weg. Ich muss Sie bitten draußen weiter vor sich hin zu schwärmen.“

Das Kichern der Klasse verwandelte sich in ein ausgewachsenes Gelächter und Blanche stürmte wutentbrannt aus dem Klassenzimmer.

Das werden sie büßen!! Das werden sie alle büßen!!!

Blind suchte sie das nächste leere Klassenzimmer und knallte die Tür hinter sich.

Die Girard, der dämliche Calvet, Favre und dieses Miststück Dumont!!

Sie schnappte sich eine Schatulle und begann die Tafel zu bemalen.

Rot.

Orange.

Gelb.

Erschöpft trat sie einen Schritt zurück und betrachtete ihr Werk.

Ein riesiger Feuerball nahm die ganze Tafel in Beschlag. So etwas Großes hatte sie noch nie gemalt.

Jetzt fehlte nur noch die Signatur.

Schwungvoll setzte Blanche ihren Namen unter das Bild und fast im selben Augenblick ertönte ein Explosionsartiger Knall aus der untersten Etage.
 

~*~*~*~*~*~*~*
 

hach, und das wars auch schon wieder^^

über kommis würde ich mich sehr freuen



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