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Desert Rose

Erinnere mich nicht!
von

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Wenn die Ex ihren Ex küsst...

Hallihallo, meine Lieben, ich bin wieder da und diesmal richtig. ^^

Ja, ihr habt richtig gelesen, ich bin wieder richtig da und hab auch nicht vor, euch so schnell wieder zu verlassen. ^^

Und zur Feier des Tages gibt es ein schönes Kappi.

Viel spaß damit wünscht euch eure Ayako.

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Wenn die Ex ihren Ex küsst...
 

Wir stehen in einer Reihe hintereinander und warten darauf, an das Grab treten zu können. Viele Leute weinen. Nur ich, deine Verlobte und deine Schwester scheinen wirklich gefasst zu sein. Selbst dein Vater weint. Ich habe ihn noch nie weinen sehen. Er hat dich wirklich sehr geliebt. Warum konntest du ihm nicht die gleiche Liebe entgegenbringen? Es wäre nur gerecht gewesen.

Es scheint so, als würde sogar der Himmel um dich trauern. Unaufhaltsam fallen die Tropfen auf die Grabsteine herab und vermischen sich mit den Tränen, die ich nicht weinen kann. Ich verstehe, dass du mich verlassen musstest. Aber warum sie? Du liebst sie doch. So wie du mich nie lieben könntest. Dennoch tust du ihr weh, indem du sie verlässt. Ohne auch nur etwas zurückzulassen.

Früher liebte ich das Meer. Doch nun hasse ich es. Denn es hat dich uns genommen.

Warum, Kuon? Warum musstest du uns zurücklassen? Warum musstest du ...?
 

Sakura beobachtete den Schnee. Er fiel sanft und leise in kleinen Flocken auf die Erde, um sie zu umhüllen und in einen monatelangen Schlaf zu wiegen, damit sie sich erholen und im Frühling wieder neu erwachen konnte. In ihrem bisherigen Leben hatte sie sich oft gewünscht, auch einfach von Schnee bedeckt zu werden, einzuschlafen, neue Kraft zu tanken, um im Frühling zu erwachen und von der strahlenden Sonne begrüßt zu werden. Doch dieser Wunsch war ihr niemals erfüllt worden. Sie hatte immer weiter gehen müssen, ohne Ruhe, ohne Rast. Ihr Weg war voller Steine und Unebenheiten gewesen. Sie war oft gestolpert, aber zum Schluss hatte sie sich immer wieder fangen können und war weitergegangen. Ja, ihr Weg war nicht einfach gewesen. Oft hatte sie daran gedacht, einfach aufzugeben, sich fallen zu lassen und nie wieder aufzustehen. Aber was hätte ihr das gebracht? So hatte sie nicht aufgegeben, sondern weitergekämpft, um am Schluss ins Licht treten zu können. Doch das war immer noch weit, weit weg.

Auf ihrem Weg hatten sie viel Menschen begleitet. Aber es war immer nur ein kleines Stück gewesen, dann hatten sich ihre Wege wieder geteilt. Manchmal kam es auch, dass einer von ihnen stehen blieb und obwohl sie es auch tun wollte, trieb sie etwas voran. Das unantastbare Gesetz der Natur, die ihr sagte, dass ihre Zeit noch kommen würde. Und sie wusste, dass auch die Menschen, die im Moment an ihrer Seite gingen, auch bald stehen bleiben würden. Oder würde sie es sein, die stehen bleiben würde? Sie wusste es nicht.

“Hey, Sakura, meine Liebe, welch dunkle Gedanken beschäftigt Euer wunderschönes Antlitz?”

“Hey, Minoru, welch böser Teufel flüsterte Euch seine dunklen Worte ein und brachte Euch dazu, eine junge Maid in Nöten zu belästigen?”, entgegnete Sakura und lächelte ihm zu.

Er grinste. “Eine holde Maid in Nöten? Was ist mit Euch passiert? Hat Euch Euer hinterhältiger Bruder in die tiefen, tiefen Abgründe seiner selbst geführt?”

“Nein, er zeigte mir die meinen.”

“Oh! Wie grausam von ihm. Diese Tat muss unbedingt bestraft werden. Eine junge Maid in ihre Abgründe zu führen ist nicht sehr edel.”

“Ach, seid still, edler Ritter. Ich bin verloren. Ziehet weiter Eures Weges und eilt zu Rettung der Euren. Sie haben Eure Hilfe nötiger als ich.”

“Nein, ich bleibe, bis Euer Leiden ein Ende hat. Und jetzt nimm endlich diese Würstchen, oder willst du, dass ich noch bis zum neuen Jahr so einen Unsinn von mir gebe?”

Sie lachte. “Nun, es wäre eine andere Art, Silvester zu feiern.”

Sie sahen sich an und lachten beide.

Yashiro, der gerade in ein Gespräch mit Misaki und Kyoko vertieft war, sah finster zu ihnen hinüber. Seine Eifersucht war unübersehbar.

Sakura und Minoru hatten sich schon immer gut verstanden. Ihre Eltern hatten sie auch ziemlich oft versucht, zu verkuppeln, doch letztendlich waren sie nur gute Kumpel geworden.

“Sakura, du solltest dich ein wenig mit deinem Freund beschäftigen. Er scheint sich sehr einsam zu fühlen”, sagte Midori, die in diesem Moment zu ihnen gestoßen war. Sakura sah zu ihm hinüber. “Einsam? Er hat doch zwei junge Damen, mit denen er sich beschäftigen kann.”

“Nee-chan. Du könntest wirklich ein wenig eifersüchtig sein. Das würde sein Selbstvertrauen aufbauen.”

“O-nii-chan, bevor du dich in meine Beziehung einmischst, solltest du dich um die deine kümmern. Und damit meine ich nicht Sex, sonder Kommunikation. Ja, ich weiß, einige männliche Wesen sind der Auffassung, dass diese beiden Dinge dasselbe sind, aber das sind sie nicht.”

“Wow, du hast die Kleine ins Bett gekriegt? Mann, Mann, Mann, das hätte ich dir gar nicht zugetraut, dass du so eine kriminelle Ader hast. Gut, du warst früher in Benjamins Gang, der Herr sei seiner Seele gnädig, er hat es nötig, aber...” Minoru grinste breit und klopfte Ren auf die Schulter. “Respect, Alter. Respect.”

“Ach, shut up and go to the swimming pool, Minoru!”, sagte Midori und stieß ihn vorwärts.

“Sister, the swimming pool’s outside. And there it’s cold!”

“Yes, I know. So bring Mom and Dad and M. Hizuri something warm. At once!”

Er biss sich auf die Unterlippe, folgte allerdings ihrer Anweisung.

Sakura seufzte. “Ich wünschte, ich hätte meinen Bruder auch so gut unter Kontrolle...”

“Und ich bin froh, dass es nicht so ist”, entgegnete Ren und zerwuschtelte ihr das Haar.

Es war der 31. Dezember, 21.15 Uhr. Nicht mehr lange und das neue Jahr würde beginnen. Die Hizuris und ihre Gäste feierten dieses Ereignis in diesem Jahr bei den Daniels. Diese waren eine Künstlerfamilie, die schon für viel Klatsch und Tratsch gesorgt hatten und eine alte Freundschaft mit den Hizuris pflegten. Besonders die Kinder von Kuu und Andy hatten sich schon in frühester Kindheit angefreundet. Sie hatten zusammen die Nachbarschaft unsicher gemacht, hatten die Stadt erkundet, waren auf dieselbe Schule gegangen und viel Zeit miteinander verbracht. Doch dann waren sie alle zu unterschiedlichen Zeiten in ihre zweite Heimat zurückgekehrt (Japan) und hatten sich aus den Augen verloren. Doch nun hatten sie wieder zueinandergefunden und feierten dieses Wiedersehen in vollen Zügen. Zumindest taten das Kuu und Andy. Sie standen draußen in der Eiseskälte neben dem Pool und stürzten viele Flaschen verschrienster alkoholischer Getränke in sich hinein. Währendessen stand Takeo, Midoris Mann, neben ihnen und grillte Würstchen.

“Wollen wir vielleicht auch raus?”, schlug Midori vor.

Sakura schüttelte den Kopf. “Ich bleibe lieber drinnen.” Plötzlich lenkte etwas hinter der Autorin ihre Aufmerksamkeit auf sich. “Sag mal, was macht eigentlich Fuwa hier?”

Sie drehte sich um und sah, wie Sho zu Kyoko und den anderen gestoßen war. “Na ja, wir haben uns angefreundet”, Sakura schnaubte, als sie das hörte, “und er meinte, dass er wirklich gerne einmal nach L.A. fliegen würde und da habe ich ihn eingeladen, mit uns zu feiern. Außerdem will er mit Misaki diesen Song für Dark Moon schreiben, während er hier ist. Es ist doch für euch in Ordnung, dass er hier ist, oder?”

“Klar, kein Problem”, sagte Ren und lächelte. Sie erwiderte sein Lächeln. Sakura stöhnte. “Ich bin dann mal weg.” Sie rollte zu Yashiro und den anderen.

Midori sah ihr verwirrt hinterher. “Habe ich irgendetwas falsches gesagt?”

“Nein. Sie ist in letzter Zeit etwas... launisch. Mach dir keine Gedanken. Du hast nichts verbrochen.”

“Da bin ich aber froh”, sagte sie erleichtert. “Ich würde mich nur ungern mit ihr streiten.” Sie wandte sich ihm zu und ein besorgter Ausdruck legte sich über ihr Gesicht. “Wie geht es dir? Du sahst in letzter Zeit ziemlich fertig aus.”

“Ach, ich war etwas im Stress. Nichts weiter.”

“Du solltest weniger arbeiten”, meinte Midori. “Das tut weder dir, noch deiner Beziehung zu Kyoko gut.”

“Du magst Kyoko, oder?”

“Ja, schon. Warum?”

“Nun, bei deinem Temperament hätte ich gedacht, du würdest ihr die Augen auskratzen, sobald du mit ihr allein wärst.”

“Ich bin nicht Khira. Ich weiß, dass du sie liebst und ich verstehe es auch. Sie ist wirklich außergewöhnlich. Ganz anders als dieses anderen Dinger, mit denen du dich immer getroffen hast. Außerdem habe ich eine Tochter. Ihr werde ich es nicht antun, dass sie ihre Mutter nur im Gefängnis sehen kann.”

“May ist wirklich sehr süß”, sagte Ren, um das Thema zu wechseln. Sie befanden sich auf sehr, sehr dünnen Eis.

Midoris Augen leuchteten. “Nicht wahr? Das einzig gute, dass diese Ehe zu Stande gebracht hat. Aber das war ja zu erwarten.”

“Warum hast du ihn geheiratet, wenn du von Anfang an gewusst hast, dass es nicht funktionieren wird?”

“Weil ich ihn geliebt habe. Und er mich. Darüber hinaus hatte er Geld. Bei ihm hatte ich eine sichere Zukunft. Und dann bin ich schwanger geworden. Ich wusste nicht wohin. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Dann kam er und hat mir seine Hand gereicht und gesagt, er würde mich heiraten. Und ich habe ja gesagt, weil ich das beste für meine Tochter wollte. Und keine Sorge. Sie ist nicht deine Tochter. Wir haben einen Vaterschaftstest machen lassen. Sie ist eine Waschechte Takechi.”

“Wovon sprecht ihr da?”, fragte Minoru, der in diesem Moment zurück kam und die beiden neugierig ansah.

“Ach, alte Geschichten, nichts, was dich irgendwie interessieren könnte.”
 

“Midori und Ren scheinen sich ja sehr gut zu verstehen”, sagte Sho und spähte zu den beiden hinüber.

“Ja, die beiden waren schon immer gute Freunde”, erklärte Misaki. “Unzertrennlich. Nur Ben und Sakura standen ihm näher, als meine Schwester.”

“Das hat er mir überhaupt nicht erzählt”, bemerkte Kyoko überrascht.

“Das wundert mich nicht. Ren spricht nicht oft über seine Vergangenheit”, sagte Sakura und beobachtete ihren Bruder finster. “Auch wenn ich ihm oft gesagt habe, dass er das dringend tun sollte, aber auf mich hört er ja nicht.”

“Wenn er auf dich nicht hört, hört er auf niemanden”, sagte Yashiro. “Das habe ich in den letzen Jahren gelernt.”

“Wie kommt es eigentlich, dass du so einen großen Einfluss auf ihn hast?”, fragte Sho.

Sie zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung... Vielleicht, weil ich ihn Zeit meines Lebens kenne?”

“Wen kennst du schon Zeit deines Lebens?”, fragte Ren, der in diesem Moment zu ihnen gestoßen war. Sakura warf einen kurzen Blick auf Midori, die in eine Diskussion mit ihrem Mann vertieft war. “Hm. DAS meinte sie also mit den üblichen Problemen.” Sie drehte sich zu Yashiro um. “Hey, versprich mir, dass wir niemals heiraten werden.”

Er blinzelte verwirrt. “Hä?”

“Hochzeit ist die systematische Beendigung einer jeden Beziehung.”

“Sakura, ich bin sicher, bei dir und Yashiro wäre es nicht das Ende, sondern der Anfang eurer ewigen Liebe”, sinnierte Ren.

“Wo hast du diesen kitschigen Satz denn her? Nein, warte, ich kenne die Antwort. Irgendeine Liebesschnulze, die dir der Präsident aufgedrückt hat.”

“Falsch. Dr. Abasters 1000 Sprüche, wie Sie eine Frau zum Schmelzen bringen.” [Anmerkung: Diesen Titel habe ich erfunden. Falls es so ein Buch tatsächlich geben sollte (also mit dem Titel), dann war das keine Absicht... Aber ihr könnt es mir ruhig sagen. Es würde mich schon interessieren, woher mein Gehirn solche Ideen nimmt...]

“Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dieses Buch freiwillig gelesen hast.”

“Hab ich auch nicht. Der Präsident hat es mir aufgedrückt. Ich sollte all diese 1000 Sprüche auswendig lernen, damit mein Image auch realistisch wird. Dazu kam auch noch ein Buch über Verhaltensregeln und eines über die korrekte Aussprache von bestimmten Wörtern...”

“Ach du Schande. Dieser Mann schreckt wirklich vor nichts zurück.”

“Nee, das tut er nicht.”

Schweigen kehrte ein, währendem alle in irgendeinen Richtung starrten und nichts taten. Irgendwann kamen Kuu und Mr. Daniels herein und schlugen vor, dass sie alle zusammen ein Spiel spielen sollten.

Als es ungefähr 23.00 Uhr war, gingen sie alle nach draußen, um die Nacht in all ihrer Kälte zu genießen.

Das Grundstück der Daniels war auch ziemlich groß und weitläufig, weshalb sie sich bald alle irgendwohin begeben hatten, wo sie in Ruhe mit ihren liebsten zusammen sein konnten.

Ähm... Zumindest war es so gedacht...
 

“Och nee, da hab ich mich schon verlaufen und wem muss ich da finden? Dich!”

“Kyoko, wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass es mir Leid tut? Es war ein Fehler, eine Kurzschlussreaktion. Und ich meine, es ist doch auch nichts passiert, oder?”

“Du hast mich geküsst, Shotaro. Du kannst nicht sagen, dass das nichts wäre!”

“Aber...”

“Ach, sei still und lass mich in Ruhe.”

“Nein, ich möchte zuerst, dass wir das klären! Du bist mir sehr wichtig, Kyoko und ich könnte es mir nie verzeihen, dich wegen einer so dummen Sache zu verlieren.”

“Tja, Pech gehabt.” //Wo ist Ren? Ich will Silvester mit ihm verbringen.//

Sho seufzte und folgte ihr tiefer in den dunklen, dunklen Wald.
 

Irgendwo in besagtem Wald stand Ren und starrte in den Himmel. Sterne glitzerten dort freundlich auf die Erde herab und ein heller Vollmond schien alle Vorgänge wohlwollend zu beobachten.

“Ren?”

Er wandte sich um und sah Midori vor sich stehen. Er konnte nicht anders, als bei ihrem Anblick zu schlucken. Das Licht der Sterne und des Mondes ließen ihre Haut in einer eigenartigen Weise schimmern und es schien, als wäre ihre Aura sichtbar geworden. //Wie wohl Kyoko in diesem Licht aussehen würde?//

“Es ist so kalt hier draußen”, sagte sie und sah hinauf zu den Sternen. “Aber das ist gut so, denn so können wir die Sterne sehen. Sind sie nicht wunderschön?”

Er folgte ihrem Blick und nickte. “Ja, das sind sie.”

“Ich habe Takeo geheiratet, damit May ein Leben haben kann. Verstehst du?”

“Ach, ich hätte ihr also keines bieten können?”

“Du warst und bist Schauspieler. Ich wollte deiner Karriere nicht mit einem Kind im Weg sein, dass noch nicht einmal dein eigenes ist.”

“Ich hätte sie trotzdem groß gezogen, so als wäre sie meine eigene Tochter und das weißt du.”

“Wir waren Kinder. Wir hatten eine Zukunft. Du hattest eine Zukunft. Und ich kannte sie nicht. Verstehst du? Zu dieser Zeit war ich davon überzeugt, dass es das beste wäre, wenn ich zu Takeo ginge. Er würde für sie sorgen können. Und das hat er auch getan. Zwar nicht als Vater, aber wir haben nicht zu klagen.”

“Ich habe dich geliebt, Midori. Ich habe dich wirklich geliebt. Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als ich erfuhr, dass du diesen Menschen heiraten würdest? Du hast die ganze Zeit nur mit mir gespielt und das kann ich dir nicht so einfach verzeihen.”

“Ich will auch gar nicht, dass du mir verzeihst. Ich möchte nur, dass du mich verstehst. Das ist alles. Ich will dich auch nicht zurückhaben, wie du vielleicht denkst. Du gehörst jetzt Kyoko. Und das ist gut so. Denn nun verstehe ich, dass du niemals mich geliebt hast. Du hast den Teil von mir geliebt, der so war, wie sie, nicht wahr?”

Er wandte sich ihr erschrocken zu. “Was?”

“Du kennst sie schon ziemlich lange, nicht? Und sie war es auch, die du geliebt hast. Immer. Seit jeher. Wir sind uns sehr ähnlich. Das habe ich erkannt, während ich sie beobachtet habe. Aber wir unterscheiden uns doch zu sehr. Und dieser Unterschied war es, der dich zu ihrem Diener machte und nicht zu meinem.”

Sie lächelte und hob ihre Hand, um ihm über die Wange zu streichen. “Ich hoffe nur, dass ich auch weiterhin deine Freundin sein kann.”

Er erwiderte ihr Lächeln. “Vielleicht.”

Ihre Augen verengten sich. “Du bist doof.”

Er grinste. “Ich weiß.”

Sie sahen sich beide durch schmale Augen an, dann prusteten sie los und lachten sich kaputt. Plötzlich verlor Ren auf dem Schnee das Gleichgewicht und fiel in Midoris Richtung. Diese versuchte, ihn noch rechtzeitig aufzufangen, doch plötzlich fand er sein Gleichgewicht wieder und sah, dass er nur ein paar Millimeter von ihren Lippen entfernt war. Plötzlich fiel auch sie nach vorne und ihre Lippen trafen sich.

“Hey, sieh mal, da war eine Sternschnuppe!”, rief auf einmal von irgendwoher Kyokos Stimme.

Die beiden fuhren sofort auseinander und sahen sich ertappt um. Keine fünf Meter entfernt stand Kyoko, doch sie schien die beiden nicht bemerkt zu haben. Sie hatte ihren Blick in den Himmel gerichtet und deutete auf eine vorbeifliegende Sternschnuppe. Doch das war es nicht, was die beiden so erschreckte. Sho Fuwa hatten seinen Blick starr auf die beiden gerichtet. Es war unübersehbar, dass er diese Geste überinterpretierte. Sonnenklar.
 

Ein paar Minuten zuvor waren Sho und Kyoko zu zweit durch den Wald gestapft und hatten versucht, den Weg zurück zum Haus zu finden, doch leider war dieser Versuch vergeblich gewesen. Plötzlich waren sie um eine Ecke gebogen und Sho hatte Ren und Midori erblickt. Sie fuhr ihm gerade sanft über die Wange und er lächelte freundlich. Rasende Wut erfasste Sho. //Warum muss er eigentlich immer die Frauen abkriegen, die ich haben will? Das ist so ungerecht.//

Plötzlich schien Ren sich vorzubeugen und... küsste sie! Dieser Mistkerl, wie konnte er Kyoko das nur antun? So egoistisch war er nicht... Na gut, er hatte sie damals wie seine Dienstmagd behandelt, aber trotzdem. Wie sie sich wohl bei diesem Anblick fühlte?

“Hey, sie mal, da war eine Sternschnuppe!”

Sho sah wie Ren und Midori auseinander fuhren und sich erschrocken umsahen.

//Wenigstens hast du ein schlechtes Gewissen, mein Lieber. Das ist schon mal ein Anfang.//

Er drehte sich zu Kyoko um, die in den Himmel starrte und räusperte sich.

Sie drehte sich um und entdeckte Ren. “Ren, da bist du ja. Ich habe dich schon überall gesucht.”

“Hallo Midori, was habt ihr denn hier schönes gemacht?”, fragte Sho, der ihr gefolgt war.

Schweigen breitete sich aus. Schließlich sagte die Autorin. “Wir haben uns ein wenig unterhalten. Kommt, gehen wir zurück zum Haus. Die anderen warten schon auf uns.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-01-04T20:16:57+00:00 04.01.2008 21:16
ui, was Sho gleich wieder denkt. Er hat ja nur das gesehen was er sehen wollte.
Zum Glück will Modori Ren nich zurück. Ren liebt sie ja auch nich mehr.
Wenigstens hat das Kyoko nich gesehen ansonsten hätte sie es auch falsch verstanden.Ich lese gleich das nächste Kapi.^^

MfG Umi-chan
Von:  Susilein
2008-01-03T10:48:35+00:00 03.01.2008 11:48
OMG, sie haben sich Geküsst O.O
Zwar unabsichtlich aber egal O___O
Weiterso und ich les das nässte gleich^^
Von: abgemeldet
2008-01-01T13:45:57+00:00 01.01.2008 14:45
...-.- wollstest du nicht, dass ich Ren nicht mehr hasse ? -.-
ist dir nicht gelungen..ich hasse ihn immer noch! Auch wenn es ein versehen war...er hat seine EX geküsst...
...ein bisschen weniger selbstvertrauen könnte Ren nicht schaden...
ARME KYOKO! die ist doch so naiv, dass sie sho niemals glauben würde wenn er es ihr erzählen würde...
ich warte jetzt nur noch auf die apokalypse...
mach ja schnell weiter!
mir hat trotz allem leid gefallen, wie du so geschrieben hast^^
bis bald XD
^3^
glg menchen


Von:  Hokuto
2007-12-30T18:13:32+00:00 30.12.2007 19:13
Ui, Sho-chan, das kleine Wachhündchen! *tätschel*
Tja, ich will mal hoffen, dass es Ren und Midori ordentlich leidtut, was sie da gemacht haben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sakura war lustig in dem Kapitel^^ UNd ich stimme ihrer Meinung zu Hochzeiten aus vollstem Herzen zu!
Also, mach weiter, sempai^^
Von:  Lioba
2007-12-30T14:13:22+00:00 30.12.2007 15:13
... tjö, was soll man da noch sagen? Die Freischalter haben diesesmal ja wirklich SEHR lang gebraucht.
Frag mich was Sho jetzt vor hat, nutzt er diese Info um Kyoko zurück zugewinnen oder hat er endlich verstanden das sie ihn niemals wieder gehähren wird, wie wird Ren reagieren...
Midori ist mir jetzt gar nicht mehr so unsympatisch, immerhin hat sie verstanden das Ren jetzt Kyoko liebt, aber so richtig mag ich sie noch nircht, mal schauen was sonst noch kommt.
Frag mich wann sie das nächste Kap. freigeschaltet haben.
bis die Tage Lia

Von:  DarkEye
2007-12-30T11:03:55+00:00 30.12.2007 12:03
OMG
wie konntest du das bloss machen...
arme arme kyoko...
dark


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