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Persönliche Medic-nin

von

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Gefühlskalt?

Bitteschön! Mein 8. Kapitel! Ich verkneif mir mal Kommentare dazu und wünsche euch viel Spaß.
 

Gaara wachte durch ein unangenehmes Pochen im Kopf auf. Er fühlte sich müde und seine Glieder schienen aus Blei zu bestehen. Langsam öffnete er seine Augen, doch schloss sie sogleich wieder. Regentropfen klatschten auf ihn und auch in seine Augen. Der Himmel war dunkel, fast wie beim Weltuntergang und das Grollen des Donners machte das alles nicht viel besser. Er fühlte unter seinen Händen Sand, doch an seinem Kopf gab es kein verräterisches Knirschen. Der Kazekage nahm seine ganze Kraft zusammen und setzte sich auf. Sofort fuhr ein heftiger Schmerz durch seinen Schädel und vor seinen Augen drehte sich alles. Er drückte sich stöhnend eine Hand an die Schläfe und hob langsam seine Lider. Er befand sich wirklich mitten in der Wüste. Was war geschehen? Wo war der Uchiha? Und wo war Sakura? Gaara drehte sich nach hinten und erstarrte. Genau hinter ihm lag eine junge Frau. Der Sand um sie herum war mit Blut getränkt und auch ihre Sachen wiesen das verräterische Rot auf. Ihre rosanen Haare lagen wild zerstreut um ihren Kopf und umgaben ihn wie einen Heiligenschein. Gaara blieb die Spucke weg. Zum einen weil sie in diesem Moment wie ein Engel aussah und zum Anderen wie viel Blut um sie herum war. Sie sah wirklich wie ein Engel aus. Ein Engel der vom Himmel gefallen war und sich für ihn aufgeopfert hatte. Das sanfte Lächeln auf ihrem leichenblassen Gesicht und die gefalteten Hände, die sie wie zum Gebet auf ihre Brust gelegt hatte, unterstützten diese Vorstellung noch. Gaara streckte seine zitternde Hand nach ihr aus und seine Fingerkuppen setzten leicht auf ihrer Wange auf. Er erschrack. Sie war eiskalt und ihr Atem war kaum wahrnehmbar. Sein Blick wanderte an sich herunter und er erkannte ein Loch in seiner Kleidung. Er wusste noch wie er sich vor Sakura gestellt hatte und sie beschützt hatte. Sasukes Katana hatte ihn durchbohrt und er war kurz darauf ohnmächtig geworden. Sakura musste ihn geheilt haben. Anders konnte er sich sein Überleben nicht erklären. Vorsichtig berüherte er wieder ihr Gesicht und fuhr von dort zu ihrer Halswunde. Diese war nicht besonders tief, aber hier kam besonders viel Blut heraus. Gaaras Augen wanderten zu der Wunde in ihrer Seite. Seine Hände befühlten ihr Fleisch dort. Es war ein glatter Durchschlag. Ein Schwert musste sie durchbohrt haben. Schnell erhob er sich und sah sich um. Sie hatten kein Gepäck mitgenommen und somit auch keine Verbände. Plötzlich entdeckte er den Mantel Sakuras und nahm ihn auf. Er riss ihn eilig in große Fetzen und ging damit zurück zu der Schwerverletzten. Er hob sacht ihren Oberkörper an und schlang das nasse Stoffstück um ihren Hals und fixierte es, indem er es einfach in den Verband steckte. Das tat es auch bei ihrer Seite, doch band er mehrer Stofffetzen zusammen und zurrte es auch fester als bei ihrem Hals. Vorsichtig nahm Gaara sie auf seinen Rücken und blickte sich um. Er musste sich erstmal orientieren, bevor er davonstieben würde. Er wollte nicht das Sakura ihm einfach wegstarb. Gaara gab es zwar nicht gern zu, aber sie bedeutete ihm etwas. Er wusste zwar noch nicht genau was, aber er war sich mehr als sicher, dass sie ihm am Herzen lag. Der Kazekage schloss kurz die Augen und blickte sich dann nochmals um. Endlich kam ihm etwas bekannt vor und er machte sich auf den Weg nach Suna. Wenn er sich beeilte und sich keine Pause gönnte, könnte er in einem Tag dort sein. Jedoch war er sich nicht so sicher ob Sakura so lange überhaupt noch durchhalten konnte.
 

Gaara war jetzt schon einen geschätzten halben Tag unterwegs und es regnete immer noch. Er war bis auf die Knochen durchnässt und die Kälte machte sich in ihm breit. Die Erschöpfung nagte schon seit einigen Stunden an ihm, doch er durfte nicht einfach schlapp machen. Eine Pause und Sakura würde einfach den Löffel abgeben. Das wollte er nun wirklich nicht. Also riss er sich zusammen und steigerte seine Geschwindgkeit sogar. Ein was Gutes hatte der Regen ja schon. Die Luft flimmerte nicht mehr und wenn er Durst hatte musste er einfach mit offenen Mund weiterspringen. Es war ihm scheißegal ob das Regenwasser nicht zum Trinken gedacht war. Plötzlich legten sich zwei Arme um seinen Hals und Sakura murmelte etwas in sein Ohr. Der Kazekage stoppte nicht in der Bewegung, sondern raste jetzt nur so dahin.

„Ich will nicht... sterben, Gaara-kun...“

„Dann bleib wach!“, keuchte er. Er spürte eine Andeutung von einem Nicken. Es überraschte ihn, dass sie trotz des hohen Blutverlustes, wieder aufgewacht war. Sie war schwach, aber wieder bei Sinnen. Das beruhigte ihn schon etwas.

„Warum hast du mich geheilt?“, fragte er nach einiger Zeit schweigen. Sakura holte rasselnd Atem.

„Meine Aufgabe... nicht umsont... persönliche Medic-nin...“ Diese Antwort enttäuschte ihn schon fast wieder. Doch seine Gedankengänge wurden sofort wieder gestoppt als sie fortfuhr.

„Und mein Wunsch...“ Sofort stellte sich bei ihm ein Herzrasen ein und seine Augen weiteten sich überrascht. Dann jedoch raste er schneller als jemals zuvor durch die Wüste. Er wollte sie nicht verlieren!
 

Gaara hielt sie immer mit seinen gebellten Befehlen wach. Er wusste sich nicht anders zu helfen. Sie musste bei Bewusstsein bleiben, sonst hatten beide ein Problem. Als er die Tore Sunas sehen konnte atmete er erleichtert aus und mobilisierte ein letztes Mal seine Kräfte. Es war unglaublich das der Regen immer noch auf sie niederprasselte. Es regnete zwar selten aber dafür heftig, aber nicht so lange. Das war schon beinahe wieder gruselig. Gaara schloss kurz die Augen und sammelte dann Chakra in seinen Füßen. Er konnte nicht darauf warten, dass die Tore aufgemacht wurden. Unnötige Zeitverschwendung. Also sprang er mit einem mächtigen Satz über die Mauer und landete katzengleich auf der anderen Seite. Die Wächter konnten gar nicht so schnell reagieren wie er schon wieder weg war. Gaara keuchte und sein Schweiß vermischte sich mit dem Regen. Die Straßen schienen wie ausgestorben zu sein und nur kleine Kinder spielten auf den Straßen. Diese erkannten den Kazekage erst, als er schon um die nächste Häuserecke rauschte und kurz abbremsen musste, um sich nicht mit Sakura auf die Steinstraße zu legen. Als er das Krankenhaus erblickte wurde er etwas langsamer und ging dann schließlich in einen zügigen Schritt über. Die Türen gingen zur Seite auf und er trat in die Empfangshalle. Im Wartebereich saßen einige Leute und blickten interessiert auf. Als sie den Kazekage sahen, weiteten sich die Augen aller Anwesenden. Was suchte der mächtigsten Mann Sunas hier in diesem Krankenhaus und dann auch noch blutüberströmt? Sofort kamen zwei jüngere Frauen angestürmt und sahen ihn besorgt an.

„Ich habe eine Schwerverletzte. Sie hat mindestens 1 Liter Blut verloren.“, erklärte er ruhig und übergab sie den Schwestern. Diese hatten eine Trage geholt und befestigten Sakura darauf. Zwei Männer packten jeweils ein Ende und folgten den davonrennenden Schwestern. Gaara blieb im Empfangsbereich stehen und atmete tief durch. Das er von den anderen Wartenden angegafft wurde, war ihm in diesem Moment völlig gleichgültig. Er hoffte nur aus vollen Zügen, dass diese alten Quacksalber Sakura helfen konnten. Gaara richtete sich wieder auf und sammelte sich. Er würde schon informiert werden, wenn sich an Sakuras Verfassung etwas ändern würde. Jetzt musste er erstmal in sein Büro und sich ausruhen. Er gab es zwar nicht gern zu, aber er war todmüde und außerdem auch noch ausgelaugt. Der Kazekage verkniff sich ein Gähnen und verließ langsam das Krankenhaus. Hier könnte er sowieso nichts machen, also konnte man sich auch mit sinnvolleren Dingen beschäftigen. Wie zum Beispiel einfach nur zu sitzen und sich eine Weile auszuruhen.
 

Gaara ließ sich auf die weichen Kissen nieder und schloss die Augen. So ausgelaugt hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt, doch dieser Zustand war wenigstens von sinnvollen Dingen ausgelöst worden, wie zum Beispiel die schlimmste Landplage in den ganzen Reichen endlich plattgemacht zu haben. Gaara würde sich ja gern freuen, aber das Sakura im Krankenhaus lag bereitete ihm doch mehr Sorgen als er sich eingestehen wollte. Er lehnte sich an die angrenzende Wand und seufzte auf. Er war ja noch nie gläubig gewesen, doch jetzt betete er zu jedem Gott, der ihm bekannt war. Sie durfte nicht sterben. Sie wollte nicht sterben. Eigentlich müsste sie um ihr Leben kämpfen und alles überstehen. Plötzlich flog die Tür auf und knallte mit einem lauten Krachen an die Wand. Herein kamen zwei Personen. Eine davon weiblich und diese kreischte begeistert auf.

„Gaara!“, rief sie erfreut und kam einige Schritte zu ihm.

„Temari, Kankuro... Wir haben die Mission erfolgreich beendet.“, murmelte er. Temari klatschte begeistert in die Hände und Kankuro seufzte erleichtert auf.

„Ihr habt den Uchiha und sein Team besiegt? Wie das denn?“, fragte der mittlere Bruder neugierig.

„Sakura hat sich um die drei Mitglieder gekümmert und ich habe den Uchiha zerquetscht.“, erzählte der Kazekage und schloss wieder die Augen. Temari lächelte und sah ihren kleinen Bruder an.

„Aber sag mal, wo ist eigentlich Sakura? Ich war zuhause bei ihr, als die Wachen gesagt haben, dass du wieder da bist.“

„Im Krankenhaus.“, antwortete Gaara tonlos. Kurz herrschte Schweigen, doch dann rastete Temari aus.

„WAS?! Sie hat erst diese anstrengende Mission hinter sich und du lässt sie schon wieder arbeiten?! Ich habe gewusst, dass du sie nicht sonderlich gut leiden kannst, aber das übersteigt ja alles!“, brüllte sie außer sich. Gaara öffnete schwer seine Augen und blickte die aufgebrachte Temari an.

„Sie arbeitet nicht dort.“ Sofort wandelten sich die Gesichter der beiden Geschwister von wütend und aufgebracht, zu erschrocken und entsetzt. Die Augen der Blondine wurden weit und füllten sich mit Tränen.

„Wie schlimm?“, fragte sie leise. Gaara lehnte seinen Kopf an die Wand und stieß die Luft aus.

„Weiß ich nicht. Als ich sie hergebracht habe, hatte sie sicherlich über 1 Liter Blut verloren und hatte eine Durchschlagswunde in der Seite und einen Schnitt am Hals.“ Temari sank langsam zusammen und die Tränen rannen ihr ungehindert über die Wangen. Kankuros Gesicht war versteinert und auch wenn er es nicht gern zugab, die Kleine war ihm doch ans Herz gewachsen. Plötzlich jedoch blickte Temari zu Gaara und leichter Hass stand darin geschrieben.

„Warum... warum bist du dann... hier? Warum... warum ruhst du dich hier aus?“, fragte sie leise. Gaara sah sie einige Sekunden an und drehte sich dann weg.

„Ich kann nichts für sie tun.“ Temari sprang auf und starrte ihn mit verengten Augen an.

„Na und! Du kannst wenigstens für sie da sein! Sie braucht dich!“ Der Kazekage wendete sich ihr wieder zu und auch in seinem Gesicht stand die Wut geschrieben.

„Wirklich? Ich finde sie hat die letzten 19 Jahre auch gut ohne mich überstanden. Warum sollte sie mich gerade jetzt brauchen?“

„Dann tu es wenigstens aus Dankbarkeit! Oder aus Schuldgefühlen!“

„Warum sollte ich Schuldgefühle haben?“

„Weil du sie mitgenommen hast! Du bist an ihrer Verfassung Schuld!“, schrie Temari ihn an. Gaara erstarrte. Dann jedoch schlich sich ein bitteres Grinsen auf sein Gesicht.

„Ich bin also Schuld...“

„Du bist wirklich gefühlskalt!“ Gaaras Grinsen wurde zu einem Lächeln. Natürlich immer noch bitter.

„Vielleicht hast du recht, aber ich habe eine Frage an dich. Wenn ich so gefühlskalt bin, warum habe ich mich dann schützend vor sie gestellt, als der Uchiha sie töten wollte, oder warum mein Herz so schmerzt und ich zu allen Göttern bete, die ich kenne, dass sie wieder gesund wird? Kannst du mir diese Fragen beantworten?“ Temari und Kankuro blickten ungläubig zu ihrem kleinen Bruder. So hatten sie ihn noch nie gesehen! Die Blondine ging zu ihrem Bruder und nahm ihn in die Arme. Der Rothaarige ließ es einfach über sich ergehen und lehnte seine Stirn an ihre Schulter.

„Ich will nicht das sie stirbt!“, flüsterte Gaara verzweifelt. Kankuro kam auch zu seinen Geschwistern und setzte sich neben seinen jüngeren Bruder.

„Das wird sie schon nicht! Sie ist stark und hat ein großes Durchhaltevermögen. Außerdem glaube ich nicht, dass sie hier weg will. Sie hat genügend Leute, die auf sie warten.“, erklärte Kankuro und war selbst über sich überrascht. Seit wann war er so gefühlvoll? Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und eine Frau in einem weißen Mantel kam angerannt. Sofort löste sich Temari von Gaara und blickte zu der Schwester. Diese musste erstmal zu atem kommen, doch dann sah sie die Geschwister ernst an.

„Unsere Patientin hatte einen Herzstillstand.“, sagte sie aufgeregt. Alle starrten sie mit geweiteten Augen an und bei allen schien das Herz ebenfalls zu stoppen.

„Wir konnten sie jedoch wieder zurückholen, aber sie liegt im Koma und wir bekommen ihre Wunden nicht zu. Es wurde zu viel verletzt. Wir können sie leider nur stückweise heilen.“, erklärte sie sachlich, doch merkte sie welches Entsetzen diese Naricht bei den Sabakunos ausgelöst hatte.

„Sie ist nicht außer Lebensgefahr, oder?“, fragte Kankuro und musste schlucken. Die Schwester schüttelte den Kopf.

„Sie kann jederzeit wieder einen Herzinfarkt bekommen und wir können ihr nur langsam, das verloren Blut zurückführen.“

„Gibt es etwas, was wir tun können?“, fragte Temari verzweifelt. Die Krankenschwester schüttelte den Kopf.

„Oder doch! Es gibt etwas! Kurz bevor sie den Herzstillstand hatte, hat sie noch den Namen ‚Tsunade’ geflüstert. Vielleicht kann das ja helfen.“ Die Geschwister blickten sich kurz an.

„Kankuro, auf nach Konoha. Ich werde dich begleiten. Temari du passt hier auf.“ Beide nickten und der Kazekage und sein Bruder verließen das Hauptgebäude.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  sawant
2008-04-14T18:30:13+00:00 14.04.2008 20:30
ist ja cool tsutsu soll kommen^^
deine sawant
Von:  AkiraSuzuki
2007-10-20T13:52:26+00:00 20.10.2007 15:52
herlich einfach ....... (keine ahnung was ich sagen soll mir fehlen die worte)
mach büdde weiter so

Von:  Lady1982
2007-10-18T22:49:30+00:00 19.10.2007 00:49
Wieder ein super und spannendes Kapitel,
bin schon auf das nächste gespannt wie ein Bogen. ;-)


LG
Lady1982
Von:  Cat-Girl48
2007-10-18T18:06:09+00:00 18.10.2007 20:06
huhu du machst es ja richtig spannend mit sakura und ich hoffe tsunade kann ihr helfen wenn nicht wer doch schade für gaara ^^


das kapitel ist supi du musst schnell weiter schreiben muss doch wissen wie es weiter geht ^^




Lg
Cat-Girl48
Von:  suz
2007-10-18T17:43:40+00:00 18.10.2007 19:43
hallhallo
das war mal wirklich spannend
ich hoffe, tsunade kam saku noch helfen
also denn
gruz suz
Von:  Silverfire
2007-10-18T12:50:05+00:00 18.10.2007 14:50
Klasse Kapitel.
Hoffendlich kann Tsunade Sakura noch helfen.
Bis zum nächsten mal
Escaflowne1234


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