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Momente der Liebe

Ru X Na & Zo X Ro
von

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...und der Beginn eines Neuen

Ich möchte etwas loswerden, bevor ihr anfangt, das Kapitel zu lesen:

1. Das hier ist das letzte Kap xD'

2. Ich fange irgendwann eine neue FF an, würd mich freuen, wenn ihr dabei wärt xD

3. Ich habe im letzten Kapitel ein Thema angesprochen, von dem ich selbst nicht allzu große Erfahrung habe, jedoch Berichte gehört habe.

Ich weiß nicht, ob es ein Fehler war oder nicht, jetzt kann ich es aber nicht mehr ändern.

Ich versuche nicht, meine Ansicht, sondern Tatsachen über das Thema hier klarzumachen. (Es geht um Selbstmord)

4. Den Epilog habe ich am Anfang des letzten Kaps stehen gehabt, lade ihn aber nochmal hoch.
 

Sry für das lange Statement xD''
 

!!!Hier kommt es aber, das letzte Kapitel dieser FF!!!
 

Der Kampf gegen Zophar hat ein jehes Ende gefunden, Anfangs mit einem tragischen Verlust von Nami, der sich aber als Traum entpuppte. Nami ist so verzweifelt mit der Situation, dass Ruffy beinahe gestorben wäre, da er eine Stunde lang tot war, dank Chopper aber reanimiert werden konnte, dass sie beschloss, sich das Leben zu nehmen, um nicht wieder in so eine Situation geraten zu müssen, um deswegen keine Angst haben zu müssen, dass Ruffy stirbt und sie allein bleibt.
 

„Schatz? Was ist los?“, durchdrang die Stimme des Schwertkämpfers die bewölkte Nachtstille, die vom leisen Meeresrauschen begleitet wurde.

Robin atmete aus, legte sich auf seine Brust und vergrub ihr Gesicht, um seinen Duft einzuatmen.

„Momentan sieht es nicht gut aus auf dem Schiff. Was macht Ruffy, warst du bei ihm?“, fragte sie ihn, während sie verträumt auf das Meer blickte.

„Nein, ich lass ihn lieber schlafen. Er hat die Ruhe nötiger als wir.“

Die Nacht war zwar nicht die Schönste, aber trotz der Krise an Bord doch etwas Reizvolles, da sie so ruhig war. Sie beinhaltete auf jeden Fall die Ruhe, die einige der Strohhüte brauchten, um wieder einen klaren Kopf zu fassen.

Zorro und Robin blieben in ihrer Position, er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, schloss seine Augen und war überglücklich, dass ihr nichts passiert war. Robin schloss ebenfalls ihre Augen und genoss den Augenblick.
 

_________________________________________________________________________________
 


 

...und der Beginn eines Neuen
 


 

[…]
 

„Glaube immer an die Liebe, denn sie kann Berge versetzen!

Gib dich niemals der Verzweiflung hin und behalte immer den Grund im Herzen, weshalb du diesen Menschen so sehr liebst!“
 

Jener Text stand auf einem kleinen Zettel, den die Navigatorin mal auf Ruffys Bett gefunden hatte, nachdem dieser den Kuss zwischen ihr und Sanji mitbekam. In der gleichen Nacht wurden beide entführt, ohne das Wissen der anderen.

Nami las besagten Text nochmal durch, hasste sich aber dafür selbst. Dies schienen die Gedanken von Ruffy gewesen zu sein, als er zum Schiff zurückgerannt war.

~IDIOT!~, schrie sie gedanklich.

Damit bezeichnete sie einmal Ruffy, der all das in den falschen Hals gekriegt hatte und sich selbst, weil sie das mit Sanji sofort hätte aufklären müssen.

Doch sie verstand nicht, wieso er während dem Kampf immer noch Gefühle zeigte. Für sie war das unbegreiflich.

Sie saß kniend auf ihrem Bett und holte mit der Faust aus, um gegen die Wand zu schlagen, hielt dann in ihrer Bewegung inne und legte sich stattdessen auf das Bett.

Ihr Blick war leer, da sie nicht mehr weiter wusste. Sie wusste nicht, was mit Ruffy los wahr, sie wusste nicht, was sie ohne ihn machen würde, sie hatte jedesmal Angst gehabt, wenn er kämpfte, auch wenn sie sogleich auch wusste, dass er stark genug ist, um nicht zu sterben.

Sie schlief ein.
 

Gleichzeitig stand jemand vom Krankenbett auf und fasste sich mit beiden Händen das Gesicht, welches einige Schürfwunden hier und da aufwies, die größtenteils schon verheilt waren und man sie nur spüren, statt sehen konnte, wenn man über die weiche Haut des Strohhutträgers strich.

Ruffy verharrte kurz in dieser Position, hob seinen Kopf schließlich an und blickte Gedankenverloren auf die gegenüberliegende Wand.

Der Schock war immer noch zu groß, seine Freundin mit einem Loch im Kopf sterben zu sehen.

Er konnte in diesem Zeitpunkt nicht glauben, dass das passiert war und jetzt konnte er es ebenfalls nicht glauben, dass es nicht passiert, sondern nur ein Traum war.

Was, wenn das, wie er hier im Krankenzimmer sitzt, der Traum ist, den er kurz vor seinem Ertrinken noch gedanklich erlebt?

Was, wenn er wirklich auf dem Meeresgrund liegt und das hier nur mal träumt, was, wenn er schon lange tot ist und er sich in einem komischen, zweiten Leben nach dem Ersten befindet?

„Aaaaaaaaahhhhh!!!!!!!“, schrie er plötzlich wutentbrannt in die Leere hinaus, um diesen Teufelskreis der Gedanken loszuwerden und kurz mal an nichts denken zu müssen.

Er konnte Schritte hören, Schritte, welche ein komisches Geräusch machten, wenn sie ertönten.
 

Chopper öffnete die Tür.

„Was ist passiert? Wieso schreist du?!“, fragte der Schiffsarzt seinen verzweifelten Kapitän.

Dieser drehte seinen Kopf zu ihm um und gab nur einen Antwortsatz zurück:

„Ich bin hungrig…“

Die anderen waren auch schon da gewesen und mussten grinsen.

~Ihm geht’s wieder besser~

Sanji ging in die Küche und bereitete das Abendessen vor, welches er wieder mal besonders gestalten wollte, da es ein Grund zum Feiern war, dass alle wohlbehalten den Kampf überstanden hatten.
 

Während er in der Küche stand und das Essen vorbereitete, dachte er an sein Gespräch mit Robin, welches er geführt hatte, nachdem er einsah, dass es keinen Sinn machte, etwas zu verleugnen.
 

[…]
 

„Robin, warte!“, forderte der Blondschopf die Archäologin auf, welche sich sogleich umdrehte.

„Willst du reden?“, fragte diese.

Sanji erzählte ihr alles über das Gespräch mit Nami. Robin seufzte nur, als sie die Gedanken hörte, die den Koch danach geplagt hatten, bevor sie ins Zimmer getreten war.
 

„Weißt du, ich glaube nicht, dass du zu schwach bist, jemanden zu beschützen. Ich bin überzeugt davon, dass es auch nicht an dir liegt, weshalb sie so reagiert hat, sondern weil sie eine Antwort auf ihre Fragen braucht. Klar, Selbstmord ist eine heikle Angelegenheit, aber der einzige, der sie davon abbringen kann, ist jemand, von dem sie die Worte erwartet, die sie umstimmen. In diesem Fall, glaube ich, wäre es Ruffy, der mit ihr reden müsste, um ihr zu zeigen, dass das Leben aus mehr besteht, als nur aus einer einzigen Beziehung. Mach dir keinen Vorwurf, du hattest in der Nacht damals falsch reagiert, weil du deine Gefühle für einen Augenblick nicht beherrschen konntest! Wenn du nicht willst, dass das nochmal passiert, dann denk vorher dran, was eine solche Aktion beim ersten Mal ausgelöst hatte.“

Sanji seufzte.

„Und du glaubst wirklich, dass ich mit ihr wieder normal reden werde können?“, fragte der Koch missmutig.

„Sicher!“, lächelte ihn die Archäologin an und drehte sich zum Gehen um.

„Du musst nur etwas Geduld haben!“, gab sie ihm noch als letzten Rat mit, bevor sie die Küche endgültig verließ.
 

[…]
 

Sanji summte vor sich hin und musste lächeln, als er wieder an die Unterhaltung dachte.

Ruffy hingegen hatte nur Hunger, doch er stellte diesen erstmal beiseite und fragte Zorro, der nun allein mit ihm im Zimmer war, wo Nami sei.

„In ihrer Kajüte. Ich glaub, sie ist am Schlafen.“, meinte Zorro.

„Hm.“, war Ruffys einzige Antwort dazu.

Nach einer kurzen Pause beiderseits, fragte Zorro schließlich: „Warum hast du geschrien?“

Ruffy seufzte und schaute Zorro direkt in die Augen und sogleich wieder weg, als er den durchdringlichen Blick Zorros sah.

„Es war…ein Alptraum. Nichts weiter.“, gab Ruffy zu.

„Und deswegen schreist du? Seit wann das?“, meinte Zorro skeptisch.

„Ach, war ein etwas heftiger Traum.“

„Und was für einer?“, drängte ihn der Schwertkämpfer mit verschränkten Armen.

Ruffy schaute nur auf den Boden, während er bei der Haltung verblieb, in die er sich vorhin gesetzt hatte. Er saß auf dem Bett, die Beine auf dem Boden, mit den Ellbogen den Oberkörper darauf abstützend.

„Es war nicht so schlimm…“, log er und blickte plötzlich auf, was bei Zorro zu einer hochgezogenen Augenbraue führte.

„Robin hat dich grad gerufen!“, meinte der Strohhutträger.

Zorro traute dieser Aussage nicht, da er sehr gute Ohren hatte, aber er beschloss dennoch nachzusehen.

~Ja ja, die Macht der Liebe~, dachte sich der Schwertkämpfer, weil er ohne sie gar nicht aus dem Zimmer gegangen wäre.

Kaum hatte er einen Schritt nach draußen gesetzt, schloss Ruffy die Tür vom Krankenzimmer ab und versperrte dem Schwertkämpfer den Rückweg dahin.

Dem Schwertkämpfer entwich ein Seufzer. Er machte sich auf den Weg zur Wiese und legte sich neben der Reling auf das weiche Gras und betrachtete die paar Sterne, die durch kleine Öffnungen in der Wolkendecke zum Vorschein kamen.
 

[…]
 

Es verging eine halbe Stunde, als plötzlich die Tür zum Mädchenzimmer aufging und Nami hervortrat.

Sie schien, ihrer Frisur nach zu urteilen, gerade erst aufgestanden zu sein. Sie schlenderte mit halb geschlossenen Augen zur Reling, gegenüber von Zorro. Sie rieb sich kurz die Augen, strich kurz ihr Haar mit den Händen glatt, was bei ihr auf wundersame Weise klappte und ging in Richtung Krankenzimmer.

Sie öffnete die Tür und fiel entsetzt nach hinten auf ihr Hinterteil.

„R-RUFFY!! WAS TUST DU DA?!“, schrie sie wie am Spieß, stand auf, rannte ins Zimmer und schlug dem Strohhutpiratenkapitän das Messer aus der Hand, welches er gen seines Halses gerichtet hatte.

Ruffy sah dem Messer hinterher, wie es in die Ecke flog und dort unter metallischen Klängen regungslos liegen blieb.

Dann schaute er zu Nami und sprach kein Wort, was Nami ziemlich verunsicherte.

Sie schaute ihn wutentbrannt an, mit Schweißperlen auf der Stirn, atmete einmal tief ein und brach die Stille: „Selbstmord?! Bist du von allen Sinnen?! Was denkst du dir dabei?!!“, rief sie mit zittriger und zugleich wütender Stimme. Ihr Körper bebte wegen dem Schock, den sie durch diesen Anblick verpasst bekam.

„W-w-was soll das?! Willst du mich hier zurück lassen?!“

Sie bekam jedoch keine Antwort.

Statt zu antworten, saß der Strohhutpirat auf dem Bett und schaute Nami direkt in die Augen, folgte Ihnen, wenn sich die Navigatorin durch das Zimmer bewegte und ließ nicht von ihr ab.

Nami bekam das sowieso mit, wurde aber durch seinen Blick immer mehr verunsichert, der keine Wut, noch Trauer oder Fröhlichkeit oder sonst eine Eigenschaft von Ruffy besaß. Sein Blick war aber auch nicht leer, viel mehr glichen seine Augen die eines Kindes, dem man gerade verboten hatte, die heiße Herdplatte anzufassen. Genau der Blick, den Kinder machten, wenn sie eine Erklärung verlangten, warum ihr Tun gerade unterbrochen wurde.

„Was…Ruffy! Was soll das? Rede verdammt!! Sag mir gefälligst, was das sollte!!“, forderte ihn die Navigatorin sauer auf, doch wieder mal keine Regung.

Nami grummelte und gab sich geschlagen, auch wenn es ihr widerstrebte, dies zu tun. IN diesem Moment verzweifelte sie völlig, da sie die Hoffnung verlor, dass auf diesem Schiff irgendjemand zu retten sei.

„Na gut, wenn du nicht willst…“ Sie wandte sich zum Gehen, hielt aber Inne, als sie hörte, wie das Bett knarzte und gleich darauf ein dumpfes Metallgeräusch ertönte.

Sie drehte sich um und sah Ruffy, wie er das Messer wieder aufhob und gegen seinen Hals richtete.

„Mein Gott RUFFY!! HÖR SCHON AUF! WAS IST LOS?!!“, schrie die Navigatorin wieder außer sich und schlug ihm das Messer abermals von den Händen.

„Du willst es wohl wirklich oder? Nein…nein, das lasse ich nicht zu! DU gehst nirgendwohin! Du bleibst hier bei mir! Ich brauche dich! Z-Zorro braucht dich! Lysop braucht dich! JEDER braucht dich verdammt! Du kannst dein Leben nicht einfach beenden, nur weil es mal nicht so gelaufen ist, wie du’s vorhattest!
 

SELBSTMORD IST KEINE LÖSUNG!!!
 

Selbstmord ist FEIGE!! Es gibt keine Gründe für ein solches Ende! Sind deine Hoffnungen zerstört worden, dann HOFFE WEITER!!!

Wurde deine Beziehung beendet, dann schau, dass du damit klar kommst und KÄMPFE WEITER!!!

Bist du einsam und allein, dann SUCHE WEITER!!!

NICHTS, ABSOLUT REIN GAR NICHTS RECHTFERTIGT EINEN SUIZID!!!!

DAS IST ALLES SCHEIßE!

Dadurch löst man keine Probleme, sondern erschafft Neue!!

Natüüürlich, ja, Hauptsache DU bist aus dem Schneider, wie? Aber so ist es nicht! Niemand auf diesem Schiff wird das zulassen! NIEMAND WÜRDE DAS!!!“

Sie packte Ruffy mit beiden Armen am Kragen und schüttelte ihn.

„VERDAMMT NOCH MAL!

GEHT DAS NICHT IN DEINEN KOPF REIN?!!!

DAS LEBEN IST LANG!

LANG!!

LANG SAG ICH!!!

DU KANNST NICHT WISSEN, WAS DICH IN DEINEM LEBEN ERWARTEN WIRD!

MAN KANN SICH AUCH EIN ZWEITES MAL VERLIEBEN, EIN ZWEITES MAL FREUNDE FINDEN, EINE ZWEITE CHANCE BEKOMMEN!!“

Sie stieß Ruffy von sich, als sie merkte, dass sich an seinem Blick rein gar nichts verändert hatte.

Namis Gesichtsausdruck war Wutverzerrt, sie atmete schwer, da sie durch ihr Geschrei ziemlich außer Puste war. Jetzt stiegen ihr jedoch Tränen in die Augen. Ein Schmerzverzerrtes Gesicht trat nun zum Vorschein. Sie Ohrfeigte Ruffy mit der rechten Hand an seiner linken Backe, was einen heftigen, roten Handabdruck hinterließ, und ging unter Tränen verzweifelt aus dem Zimmer.

Nun ja, sie hatte es vor, doch sie wurde von Ruffy am Arm gepackt, umgedreht, wodurch er seine Hände an ihre Taille legte, und ohne Widerworte sofort auf den Mund geküsst.

Namis Tränen waren immer noch sichtbar, sie hatte die Arme nach oben angewinkelt und legte sie auf Ruffys Brust, um ihn abrupt von sich wegzustoßen.

„Was…Was machst du da?!!“, schrie sie.
 

„Dich wieder zur Vernunft bringen.“, antwortete Robin, die sich am Türrahmen anlehnte und von Zorro am Bauch umarmt wurde. Nami machte eine 180° Drehung und erblickte Robin, Zorro, Chopper, Franky, Lysop und Sanji, die auch vor der Tür standen und breit grinsten.

Nami drehte sich verwirrt um und schaute zu Ruffy.

‚Was wird hier gespielt?‘

Diese Frage konnte man ihr deutlich aus ihrem verdatterten Gesicht lesen. Bevor sie diese aber aussprechen konnte, wurde sie aufgeklärt.

„Nun, da Sanji mir erzählte, was dir für Gedanken im Kopf umherschwirren, dacht ich mir, ich erzähle es Ruffy lieber. Davor erzählte ichs aber Zorro, der diese Aufgabe dann für mich übernahm.“, stellte Robin den Sachverhalt dar.

„Und mein Vorschlag war es, abzuwarten, bis du in mein Krankenzimmer kommst, um mich zu sehen.

Für den Fall, dass du Zorro an der Reling gesehen hast; er gab Lysop das Zeichen, Franky das Zeichen zu geben, Chopper das Zeichen zu geben, um mir Bescheid zu sagen, dass du kommst.“

„Eine so lange Verkettung von Hinweisen, nur um Chopper in sein eigenes Krankenzimmer schleichen zu lassen?“, meinte Nami genervt.

Der Rest der Bande schaute Nami mit Knopfaugen an, da ihnen bewusst wurde, dass weitaus weniger nötig gewesen wäre.

„Naja, es war lustiger, Nami-san.“, meinte Sanji schließlich sanft.
 

„Ist dir jetzt klar geworden, dass deine Gedanken unnütz waren? Dass wir uns in diesem Leben trennen, wird spätestens durch den Tod der Fall sein. Ich will ja auch bei dir bleiben, ich will dich ja auch nicht verlieren. Aber nur, weil einem was passieren kann, und das jederzeit, heißt das doch noch lange nicht, dass man sich das Leben nehmen muss, um diesen Schmerz nicht durchmachen zu müssen. Das ist dumm und Feige, wie du selbst vorhin schon sagtest.“, lächelte der junge Strohhutkapitän seine Navigatorin an.

Sie küssten sich, diesmal aber ohne Frust oder Tränen.
 

„Na denn, lasst die Party beginnen!!“, meinte Sanji fröhlich und machte sich in die Küche auf, um all das Essen zum Tisch auf der Wiese draußen zu servieren. Lysop hatte mit Franky, wie beim ersten Mal, etwas vorbereitet. Zorro hatte wie üblich alles verpennt, Robin hatte ihre Bücher bei einer Tasse Kaffee gelesen und Chopper kümmerte sich um die Wunden aller Strohhüte.

Ruffy und Nami kamen als Letzte an den Tisch, was bei Ruffy nur bedeuten konnte, dass etwas anders sein musste, wenn er nicht derjenige war, der alles schon aufgefuttert hatte.
 

Das Essen war wie immer wundervoll, köstlich, ein Gaumenschmaus und was es sonst noch alles für Bezeichnungen dafür gab, da Sanji sich diesmal wirklich selbst übertroffen hatte, was ja so schon rein gar nicht möglich sein konnte.
 

[…]
 

Sie aßen, redeten, lachten und genossen den wolkenfreien Himmel, den die Sternenklare Vollmondnacht ihnen dadurch bot.

Nach dem Essen legte sich Ruffy satt auf die Wiese, indem er sich einfach auf den Rücken fallen ließ. Nami gesellte sich neben ihn, auf der Seite liegend und streichelte seinen Bauch.

„Biste satt?“, fragte sie ihn über beide Ohren grinsend.

„Pappsatt.“, antwortete er mit dicken Backen, was so aussah, als ob sein Magen kein Essen mehr aufnehmen könne und alles bis in den Mund reichte.

„Du siehst wirklich lustig aus.“, lachte Nami plötzlich los.

„Naaaamiii-saaaaan! Mach dich nackiiiig!“, tänzelte der Koch auf dem Deck besoffen umher.

„Mach‘s doch selbst!“, gab diese amüsiert zurück.

„Hey! Das ist immer noch meine Freundin!! Bring sie nicht auf dumme Gedanken!“, meinte Ruffy empört.

Zorro musste ausnahmsweise über den Koch schmunzeln, aber nicht, weil er ihn aufziehen wollte.

„Du lachst? Wie oft sieht man das?!“, fragte ihn Robin, während sie ihm in die Augen schaute und förmlich in ihnen versank.

Das gleiche Spiel lief bei Zorro ab.
 

Ohne Vorwarnung küssten sie sich stürmisch, was bei den anderen nur noch mehr Gelächter auslöste und alle umso mehr aufheiterte.

Chopper tänzelte mit Lysop auf dem Tisch herum, zwei Stöcke zwischen Nase und Unterlippe geklemmt.

Franky und der Rest applaudierten den beiden.
 

„Schaut in den Himmel!!!“, forderte Lysop die anderen auf, was diese gespannt auch taten.

Franky betätigte den Schalter für eine seiner selbst gebastelten Kanonen. Diese hier war gen Himmel gerichtet und schoss gleich ihr Geschoss in den dunklen Himmel hinauf.

Nach kurzer Zeit explodierte das Feuerwerk und ließ einen Stern mit gekreuzten Knochen am Himmel hell in roter Farbe aufleuchten.
 

„Das ist der Stern, unter dem wir unser Abenteuer bis zum Ende der Grand Line zu Ende führen werden!!“, rief Lysop mit Lautsprecher in die Nacht, aufs Meer und in den Himmel hinaus. Die Crew johlte und stoß auf ein erfolgreiches Abenteuer an.

Nun gab es kein einziges trauriges Gesicht mehr in der Strohhutbande.

Im Großen und Ganzen war der Abend der Beste, den sie nach diesen gesamten Krisen erleben konnten.
 

[…]
 

Es vergingen zwei Stunden, nachdem alle aufgehört hatten zu feiern. Nami und Ruffy lagen noch wach auf der Wiese und schauten verträumt zum sich langsam aufhellenden Himmel.

„An was denkst du gerade?“, fragte ihn Nami sanft.

„An unsere Zukunft.“

„Bevor du Anfängst, hätte ich noch eine Frage.“, unterbrach ihn Nami.

„Welche?“, fragte Mugiwara Ruffy seine Freundin.

„Was hat es mit dem Zettel auf sich, den ich auf deinem Bett gefunden habe?“

Ruffy grübelte kurze Zeit und erinnerte sich, dass er ihn mal vor Wut ins Zimmer geschmissen hatte und dort vergaß.

„Ach…der Zettel.“, sagte er belanglos.

„Den hat mir Shanks mal gegeben, als mir ein Dorfmädchen einen Korb gegeben hatte. Ich war am Boden zerstört und wollte nicht an die Liebe glauben, weil ich sie immer nur als etwas Positives angesehen habe, wo jeder jeden einfach so liebt. Ziemlich naiv oder?“, fragte er Nami, ohne eine Antwort abzuwarten und fuhr fort: „Er schrieb mir diesen kurzen Text und schenkte ihn mir mit den Worten, ich solle immer daran denken, wenn ich in Sachen Liebe Probleme haben sollte.“

Nami seufzte, da sie erleichtert war, das endlich in Erfahrung gebracht zu haben.

„Das war es also… Du, Ruffy? Da gibt es immer noch eine Sache.“, meinte Nami nervös.

„Du meinst den Kuss mit Sanji?“ Auf Namis verwundertes Gesicht hin überkam ihn die Lust, sie zu küssen, doch er ließ es bleiben.

„Er hat es mir im Wald erzählt gehabt, als ich die Nacht entführt wurde. Wir wurden zusammen festgehalten. Deswegen brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen.“, grinste er seine Navigatorin an.
 

Nami schien noch erleichterter zu sein, doch ihr fiel noch mal was ein, was sie auch unbedingt wissen wollte.

„Was….“ Bevor sie ihren Satz überhaupt anfangen konnte, hatte Ruffy schon angefangen zu sprechen, während er geradeaus, auf dem Rücken liegend und sich gleichzeitig mit den Ellbogen abstützend, aufs Meer schaute, an dessen Horizont sich so langsam die Sonne breit machte.

„Ich hatte geträumt, dass du von Zophar kurz nach dem Ende unseres Kampfes gegen ihn erschossen wurdest, während wir uns küssten. Der Traum fühlte sich so real an, wie das hier im Moment.“

Nami stockte der Atem, doch der Strohhutjunge fuhr unbeirrt fort, da er diese Sache von der Seele haben wollte.

„Ich konnte in diesem Moment nicht denken. Dein warmes Blut spritzte auf meine Wange, ich sah dich tot auf mir liegen und am Kopf bluten. Dein Körper wurde sofort kalt. Zophar starb, weshalb er nicht mehr das bekommen konnte, was er in diesem Moment verdient hätte.

Doch darum ging’s mir nicht. Ich war so geschockt von diesem Anblick, dass ich nicht denken wollte. Trotzdem wirbelten tausende Gedanken umher. Es war grauenvoll. Ich wollte nicht mehr. Dieses Gefühl war beschissen.

Ich war in eine Ecke gedrängt, wusste nicht mehr wohin, alles war schwarz, keine Geborgenheit mehr, kein Ausweg.

Zwei Tage danach fasste ich den Entschluss, mich umzubringen, um mit dir wieder vereint zu sein.“

Nami sah ihn nur verwirrt an. Das, was er ihr mit aller Macht austreiben wollte, hat er selbst in einem Traum durchgemacht, der genauso real für ihn war, wie das Geschehen jetzt.

Sie konnte es einfach nicht fassen.

„Ich benutzte das Gewicht von 15 Kanonenkugeln, um schnell auf den Meeresboden zu sinken, damit mich niemand raus fischen konnte. Ich ertrank.“

Nami zitterte, da sie Angst um Ruffy bekam.

„Ich tat das für dich und für mich, aber nicht für die anderen. Mir waren die anderen egal geworden, verstehst du das? Kannst du dir das vorstellen?! Du weißt, wie viel mir Freundschaft im Leben bedeutet und ich war bereit gewesen, sie alle hinzuschmeißen.“

Ruffy brach in Tränen aus und schluchzte leise.

„Nie wieder! Ich werde es nie wieder versuchen! Dieses Gefühl, all diese Leute, die mir was bedeuten, im Stich zu lassen, ihnen ein scharfes Messer durch ihr Herz zu rammen, weil ich es nicht ertragen konnte und ihr Herz zerspringen zu lassen. Das halte ich nicht nochmal aus.“

Nami war wiederrum erleichtert, da er nicht mehr an sowas dachte.

Sie nahm ihn in den Arm, indem sie sich aufrichtete und seinen Kopf in ihren Schoß legte.

Ruffy erzählte weiter:

„Ich wusste nicht, wo ich bin, wer ich bin, was ich hier tat, als du mich im Krankenzimmer geweckt hattest. Meine Gedanken waren nur auf den Grund des Meeres gerichtet. Ich war verwirrt.“

Er schloss seine Augen.

„Ich bin froh, dass ich noch weiterleben kann! Die Schmerzen, die in meinem Herzen durch diese Erfahrung entstanden sind, wurden mit dem Zusammensein unserer Freunde heute Nacht geheilt, da nichts so passiert ist, wie es in meinem Traum war. Ich weiß jetzt, dass es sich immer lohnen wird, weiterzuleben!“

„Ja, ich auch.“, sagte Nami leise und summte eine Melodie vor sich hin.

Der Morgen brach an.

Es war ein friedlicher Morgen ohne besondere Umstände.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NaxLu
2010-08-19T01:41:47+00:00 19.08.2010 03:41
Heeeeeeeey das ist echt Geil geworden
ich hatte richtig Spaß beim Lessen
und dein Schreibstill ist auch echt Gut
und Spannend und ich Freu mich wenn weitere
so Coooolllleeee Geschichten von dir gibt

Lg NaxLu
Von:  TrafalgarKidd
2009-04-30T20:14:51+00:00 30.04.2009 22:14
Na ein Glück. Meine schlimmsten Befürchtungen wurden NICHT bestätigt! Das ist gut!
Hmm, es ist jetzt so friedlich ...
Vorher die ganze Zeit volle Spannung Karacho pur und jetzt ...
irgendwie passt es fast nicht xD
Aber trotzdem sehr, sehr gute FF!!!

Mach mit der neuen nur bloß schnell weiter, bzw fange an!
Von: abgemeldet
2009-04-29T13:08:29+00:00 29.04.2009 15:08
^^ Na jetzt is ma so langsam wieder Ruhe eingekehrt und ganz ehrlich...

Ich gönne es den Strohhutpiraten ;)...nach so nem harten Kampf mit Zophar und einer Realität, bei der man nicht weiß ob sie wirklich real is ;)...

Joa dat Thema Selbstmord is natürlich crass un ich muss sagen, so wie du es beschreibst, stimmt das Meiste ;)...hast es auch gut rübergebracht, wobei ich mir oft denke, dass grad solche Sachen wirklich die dunkle Seite der Liebe ist ;), aber naja... XD

Greetz
Von:  fahnm
2009-04-29T01:57:34+00:00 29.04.2009 03:57
Ach Süß die zwei.
Ich bin froh das Nami wieder klar denken kann.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  F34rN0D4rkn355
2009-04-28T18:40:36+00:00 28.04.2009 20:40
Hallöchen nochmal...
SORRY erstmal wegen der Verwechslung, bin ein bisschen beschämt deswegen und danke für deine ENS.
So jetzt zum FF: Du hast es mal wieder richtig spannend gemacht, ich dacht schon Ruffy will richtig ernst machen. Es hat mich richtig bewegt. Das Thema nehmen auch nicht wirklich viele in FFs auf, ist eben schwierig an so was ranzugehen und ob das dann auch so verstanden wird wie man es nun eigentlich meint und rüberbringen will...echt hammerhart.
Dennoch schöne und mal wieder interessante Wendung. Ich klebe direkt am Bildschirm!
Ach hab noch was vergessen, den Ausruf 'Schatz' von Zorro fand ich echt niedlich!
Vielen Dank nochmal und lieben Gruß
Von:  Raydon
2009-04-28T17:30:46+00:00 28.04.2009 19:30
Hi
ich find das Ende Klasse und das Thema das du Ansprichst habe ich auch schon in anderen FF gelesen aber ich muss sagen das du es echt klasse Rüber gebracht hast.
Freue mich auf neue FF`s von Dir

MfG
Raydon

PS
GRAZ zu 150 Kommis
Von: abgemeldet
2009-04-28T16:47:54+00:00 28.04.2009 18:47
Das ist einer der ersten FFs die ich hier gelesen habe und ich muss sagen: WOW, hat mir echt super gut gefallen! Die Handlung war super spannend, ist nie langweilig geworden, deinen Schreibstil find' ich auch einfach nur klasse und ja... Ich liebe diese FF!
Ich würde mich freuen, wenn man von dir noch mehr zu lesen bekommt ;-)

Liebe Grüße
xxx


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