Erstes und Letztes
Warum bekamen eigentlich immer sie solche Aufträge?! Sie mussten schon wieder jemanden entführen! Das war doch nicht zu glauben!
"Du wirst dich in Konoha zurücknehmen, klar?"
"Klar Sasori-sama." Vor ihnen ragte die hohe Mauer Konohas auf.Eigentlich war sie vollkommen unnütz und mehr zur Dekoration gedacht, als zum Schutz. Jeder Ninja, der ein wenig mit seinem Chakra umgehen konnte, konnte diese Mauer spielend überwinden! Hinter diesem großen Wall konnte man keinen Schutz erwarten.
"Ähm...wen sollen wir eigentlich entführen und warum?" , fragte Deidara und rückte seinen Hut zurecht.
"Sie heißt Sakura Haruno, ist 16 Jahre alt, hat rosa Haare und ist 1,76 m groß.Sie ist die Schülerin der Hokage und eine herausragend gute Medic-nin. Wir sollen sie wegen ihrer Fähigkeiten und um an Informationen vom Fuchsjungen heranzukommen entführen. Sie ist mit ihm in einem Team." Der Blondschopf holte erstaunt Luft
"Hört sich gut an!" , staunte er nicht schlecht.
"Scheint so. Jetzt leg mal einen Gang zu." Beide Gestalten fingen mit Rennen an und rauschten durch das nächtliche Konoha.
Sakura hatte ihren Dienst im Krankenhaus endlich hinter sich und sie trat wohlig seufzend in die Nacht hinaus.
> Jetzt noch ein leckeres Abendessen, eine Dusche und dann ab ins Bett! Ich bin todmüde! < , dachte sie und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Sie schulterte ihre Tasche und machte sich langsam auf den Weg zu sich nach Hause. Ihre heutige Schicht war einfach nur anstrengend gewesen! Erst kam ein verletzter Anbutrupp, der von zwei Akatsukis angegriffen wurde, dann noch sechs Ge-nin, die sich gegenseitig fast umgebracht hatten und danach noch eine alte Frau, die einen Tumor im Bauch gehabt hatte. Besser hätte ihr Tag nicht werden können!
Wie sie sich da täuscht!
Die beiden vermummten Gestalten schlenderten durch das ausgestorbene Konoha und durchstreiften die dunklen Gassen.
"Sie müsste jetzt Dienstschluss haben. Wir müssen also zum Krankenhaus." Sie gingen unter dem flackernden Licht einer Straßenlaterne entlang und das Licht verlieh dem Ganzen etwas unheimliches. Plötzlich hörten sie einen wütenden Aufschrei und danach einen Beschimpfungsschwall und wüste Beleidigungen. Und das beste: Es galt alles einem Stein! Deidara grinste unter seinem Hut und blickte durch die Papierstreifen.
"Sie ist einfallsreich!" , kicherte er. Sasori seufzte nur. Warum waren alle nur so gestresst und laut? Wieso konnten sie nicht alles ruhig und gelassen angehen?
"Wollen wir mal nachsehen wer selbst einem Bauarbeiter und Matrosen etwas beibringen kann?" , fragte der Blonde aufgeregt.
"Du gibst ja sowieso nicht eher Ruhe." Schon folgten beide dem lauten Gefluche. Es führte sie in einen dunklen Park, der nur von weit auseinander stehenden Laternen beleuchtet wurde. Eine junge Frau saß auf dem Boden und funkelte einen großen Stein wütend an. Plötzlich flackerte eine Menge an Chakra an und sie zertrümmerte den Stein mit einer Hand. Steinsplitter sausten durch die Luft und trafen fast die beiden, zutiefst erschrockenen, Akatsukis. Das Mädchen rappelte sich auf und schulterte ihre Tasche. Jetzt fiel das sperrliche Licht einer Lampe auf sie und die Akatsukis atmeten erleichtert auf.
"Ich glaube wir haben sie." , murmelte Sasori und grinste leicht. Deidara machte nur das Strikezeichen und ging zu dem Mädchen.
"Bist du Sakura Haruno?"
Sie blickte sich zu der Stimme um und erblickte zwei vermummte Gestalten. Bei den beiden musste sie unweigerlich an einen Satz denken, den sie das letzte Mal vor sechs Jahren gehört hatte.
> Sprich nicht mit Fremden, schon gar nicht wenn sie vermummte sind und du in einem menschenleeren Park stehst! < Früher hatte sie ihre Mutter desgwegen verspottet, doch jetzt fragte sie sich wie ihre Mum darauf kam.
"Äh..." / Sag jetzt ja nicht deinen wahren Namen!/ , warnte ihr zweites Ich. "Genau die bin ich. Kann ich was für euch tun?" Im selben Augenblick hörte sie das imaginäre Klatschen als ihr zweites Ich sich die Hand vor die Stirn knallte. Die beiden Vermummten wechselten einen schnellen Blick.
"Wir wollen, dass du mit uns kommst." , meinte eine ruhig, kalte und männliche aber doch anziehende Stimme.
"Tut mir leid aber ich gehe ungern mit Fremden mit." , erwiderte sie etwas kühler als sonst.
"Ach Sakura-chan! Wenn du mit uns kommst dann sind wir keine Fremden mehr!" , sagte der andere Typ fröhlich. Seine Stimme war weicher und auch höher als die andere, doch um einiges wärmer. Auch diese wirkte ungemein anziehend auf sie.
"Hey! Ich kenne euch nicht, also nenn mich nicht Sakura-chan!" , fauchte sie. Der mit der hohen Stimme kam auf sie zu und blieb knapp vor ihr stehen. Er war maximal einen halben Kopf größer als sie. Seine Hand wanderte langsam nach oben und er nahm seinen Hut ab. Zum Vorschein kamen lange, blonde Haare und ein weiches Gesicht. Ein grau- blaues Auge musterte sie neugierig und das andere wurde durch eine dicke, blonde Strähne verdeckt.
"Musste das sein?" , fragte der andere, aber tat es seinem Kollegen nach. Er besaß rote, strubbelige Haare und haselnußbraune Augen. Sein Gesicht war etwas abweisender als das des Blonden.
"Ja! Und, Sakura-chan? Sind wir immer noch Fremde für dich?" , fragte der Blonde grinsend. Kurz überlegte sie, doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.
"Fuck! Ihr seid Deidara und Sasori von den Akatsuiks!" , kam es tonlos von ihr. Ihre Augen weiteten sich und ihre Mundhöhle trocknete aus. Sie wich einen Schritt zurück. Deidara folgte ihr und erwischte eine rosane Strähne von ihr. Ihr Haar war weich und seidig glänzend.
"Vor uns brauchst du keine Angst zu haben." , hauchte Deidara beruhigend.
"Es sei denn du widersetzt dich uns.Unser Leader will dich wegen deinen unglaublichen Heilkräften haben. Kommst du freiwillig mit, oder müssen wir dir erst wehtun?" , fragte Sasori und kam ebenfalls näher. Das Mädchen hatte etwas anziehendes, das konnten beide spüren. Sakuras Beine zitterten und Schweiß trat auf ihre Stirn.
"Und was ist wenn ich nicht mit will?" , fragte sie nervös und leise. Deidara kam ihrem Gesicht sehr viel näher.
"Dann müssen wir deinen hübschen Körper etwas ramponieren. Aber das wäre doch wirklich schade!" , flüsterte er gegen ihre Lippen. Sie verströmte einen unglaublichen süßen Duft und dieser wirkte fast wie Pheromone auf die beiden jungen Männer. Sakuras Augen switchten nervös zwischen den beiden hin und her. Soltte sie freiwillig mitgehen? Aber was würde dann passieren? Wie als wenn Sasori ihre Gedanken gelesen hätte fing er mit grinsen an.
"Nun Sakura-chan, du hättest als Medic-nin einige Sonderrechte bei uns. Du müsstest nicht auf Missionen gehen und würdest dein eigenes Zimmer bekommen. Ein solches Privileg hat niemand von uns."
"Ui toll! Ich wollte schon immer mal mein eigenes Zimmer haben!" , murmelte sie. Deidaras Hand strich über ihre Wange.
"Du könntest dir das Zimmer auch mit einem von uns teilen. Gamz wie es dir beliebt." War es wirklich so warm hier, oder was ging hier ab? Deidaras Auge huschte verzückt über ihren Körper und auf seinen schmalen Lippen lag ein kleines Grinsen. So sehr Sakura auch zurückweichen wollte, so nahe wollte sie doch bei Deidara bleiben. Seine Hand strich ihr eine Strähne hinter's Ohr und er beugte sich ein Stück weiter zu ihr vor. Ihre Nasenspitzen berüherten sich fast und sein warmer Atem rollte über ihr, wahrscheinlich glühendes, Gesicht. Ihr Atem beschleunigte und ihr Herz sprang wie verrückt in ihrer Brust.
"Was meinst du? Wirst du uns freiwillig begleiten? Wir werden dich so, oder so mitnehmen."
"I...ich komme mi...mit!" , stotterte sie.Deidara nickte zufrieden aber löste den Körperkontakt nicht.
"Das ist sehr klug von dir, Sakura-chan." , meinte Sasori und legte ihr seine Hände, von hinten, auf die Schultern. Jetzt wurde sie schon von zwei richtig heißen Typen eingekesselt und sie konnte sich nicht einmal freuen! Wie oft hatte sie sich so eine Situation gewünscht und diese war nicht in Erfüllung gegangen? Viel zu oft! Und jetzt passierte es und es mussten ausgerechnet Abtrünnige sein! Zugegeben total heiße und sexy Abtrünnige, aber immer noch Verbecher, die sie entführen wollten! Moment! Sie ließ sich gerade entführen. Hier ging etwas nicht mit richtigen Dingen zu! Plötzlich legte sich eine Hand auf ihren Po und ließ sie kurz zusammenzucken. Sasori legte sein Kinn auf ihre Schulter und schmiegte sich an ihre Haare. Deidara grinste und seine Fingerspitzen glitten von ihren Wangen, hinunter bis zu ihrem Dekolleté. Eine wohlige Wärme machte sich in ihr breit und über ihren Rücken jagte ein heftiger Schauer.
"Weißt du, wir würden dich gern eine Nacht für uns haben, bevor wir dich mitnehmen. Es wird sich nicht nochmal so eine günstige Gelegenheit bieten!" , hauchte Deidara ihr verführerisch ins Ohr. Die Verlockung war schweinegroß und alles in ihr schrie nach der Zustimmung.
/Los! Mach da mit!!!!!! Nimm sie beide auf einmal!!!!!/ , brüllte plötzlich ihr zweites Ich und bei diesem Gedanken nahmen ihre Wangen einen satten Rotton an.
"Ich weiss nicht..." Weiche Lippen legten sich in ihre Halsbeuge und Sasori liebkoste ihren Hals. Sie keuchte auf und Deidaras Auge begann zu leuchten. Sakura sah genauer hin und die Gefühle, die darin standen, waren mehr als ansteckend. Lust, Begierde, Verlangen und Erregung. Wieder entfuhr ihr ein Seufzer.
"Ich wohne allein in einem Haus am Rande Konohas." , hauchte sie erregt und reckte den Kopf etwas in die Höhe. Sie schloss ihre Augen und genoss diese Liebkosungen. Die beiden Männer warfen sich ungläubige Blicke zu. Dann jedoch grinsten sie sich an und wendeten sich Sakura zu.
"Dann lass uns gehen!" , meinte Sasoir ungeduldig. Sakura grinste und ging vorraus.
"Kommt mit mir, wenn ihr es ernst meintet!" , sagte sie verfüherisch. Den Blick den sie beiden, über die Schulter zuwarf, war eine regelrechte Sünde! Beide sprangen ihr eilig hinterher.
Sakura bereute keine ihrer Entscheidungen jemals!
