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Nachtschatten - Mayas größter Coup

Die größte Herausforderung einer Meisterdiebin - Teil zwei des Nachtschattenzyklus
von

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* Ein Ball mit Nebenwirkungen *

Eineinhalb Stunden später, als die schwarzhaarige junge Frau, frisch gebadet und nach Vanille duftend, ein weiteres Mal auf den Gleiter steigen wollte, kam ihr Entschluss noch einmal ins Wanken.

Die ganze Zeit während sie sich hergerichtet hatte, war ihre Depression immer mehr einer seltsamen Hochstimmung gewichen, die ihr nun, wo die kühle Nachtluft noch einmal ihren Kopf klar werden ließ, geradezu gefährlich vorkam.

Und unnatürlich.

Fast so, als hätte sie schon etwas Alkohol getrunken – was selbstverständlich nicht der Fall war.

Das Zeug vertrug sich so gar nicht mir ihrer Katzenseite und bereits die geringste Menge hatte sehr unschöne Nebenwirkungen.

Maya runzelte die Stirn.

Was war nur los mit ihr?

Normalerweise wusste sie genau, was sie ihrem Körper zumuten konnte – aber im Moment wurde sie aus den seltsamen Anwandlungen, die er zu haben schien einfach nicht schlau.

Während sie sich vorhin in einem der bodenlangen Spiegel ihres begehbaren Kleiderschranks bewundert hatte, war ihre Gestalt mehrfach vor ihr verschwommen. Außerdem hatte sie enorme Probleme gehabt, ihr Gleichgewicht auf den hohen Sandalen zu halten, die sie sich dazu ausgesucht hatte.

Die Schwarzhaarige war übermäßig erschrocken, als das Piepsen ihres Handys ankündigte, dass sie eine SMS erhalten hatte – von ihren Eltern, die sich erkundigten, wie der Kampf gelaufen war.

Sie hatte den beiden schnell zurück geschrieben, und dabei enorme Probleme gehabt, die richtigen Tasten zu treffen.

Wenn sie nun über den Inhalt der Kurznachricht nachdachte, dann war sie darin diesmal ungewohnt offen gewesen – was ihre Eltern in der Antwort auch sehr erfreut angemerkt hatten.

Die junge Frau war ziemlich kindisch über die böse Chika und den hinterhältigen Eizo hergezogen und hatte ihrer Meinung nach ein wenig zu viel von Trunks geschwärmt. Ihren Zusammenbruch hatte sie verschwiegen – die einzig normale Reaktion an der ganzen Sache.

Natürlich hatte besonders ihre Mutter wissen wollen, was es mit dem gutaussehenden Saiyajin auf sich hatte, doch diesmal hatte sich ihre Tochter besser im Griff gehabt, und sehr unbestimmt geantwortet.

Als Maya sich später im Bad geschminkt hatte, hatten ihre Augen fast schon unheimlich geglänzt und ihre Wangen waren gerötet gewesen.

Als ob sie Fieber hätte. Sie hatte Probleme beim Auftragen der Wimperntusche gehabt und sich – als sie in einem Anflug von Übermut ihre Augen schwarz umranden wollte – mit dem Stift beinahe die Iris ausgestochen.

Nun gut – das alles konnte möglicherweise natürlich auch an der Aufregung liegen, Trunks wiederzusehen. Aber wollte sie ihn denn überhaupt ein weiteres Mal mit Sinty zusammen erleben?

Sie verspürte auch jetzt wieder einen plötzlichen Stich in ihrem Magen. Allerdings hatte sie ja sowieso keine Alternative.

Dennoch - der leichte Schwindel und das Gefühl als würde sie alles wie durch einen Schleier wahrnehmen waren äußerst ungewöhnlich…

Sie hatte zu lange gezögert.

Das Hochgefühl ergriff wieder Besitz von ihr, sämtliche schmerzhaften Erinnerungen schienen sich in Luft aufzulösen und ohne noch weiter darüber nachzudenken, schwang sie sich nun endgültig auf ihr Transportmittel und besiegelte somit, ohne es zu wissen, ihr Schicksal an diesen Abend.
 

Als sie pünktlich um fünf vor sieben die breiten Marmorstufen unter dem Spider empor schritt und Ausschau nach den anderen hielt, fiel ihr dank der Gedämpftheit, die ihre übermenschlichen Sinne immer noch umschlossen hielt, nicht auf, dass sie bereits seitdem sie die belebte Hauptstraße vor der Uni betreten hatte von zwei wachsamen Augen beobachtet wurde.

Trunks hatte die anderen kurz nachdem sie angekommen waren vor dem Haupteingang stehen lassen mit der kurzen Begründung, nach Maya Ausschau zu halten, die als Einzige noch nicht da war.

Amy hatte ihm seltsamerweise sofort begeistert zugestimmt und ihn fast schon gedrängt die junge Frau zu suchen.

In Wirklichkeit hatte er gehofft, irgendwelche Geheimnisse der Schwarzhaarigen lüften zu können, aber leider war sie kurz nachdem er losgeflogen war auch schon aus einer der Seitenstraßen aufgetaucht und zielstrebig Richtung Uni gelaufen.

Und außer ihrer Erscheinung war nichts Ungewöhnliches festzustellen gewesen. Die ließ ihn allerdings für einen Moment alles um sich herum vergessen.

Der schon fast volle Mond brach sich auf ihrem in der Dunkelheit blau schimmernden Haar und ließ die weiße Strähne, die sich Dank Seitenscheitel diesmal nur auf der linken Seite befand, silbern aufleuchten. Heute Abend trug sie die Haare offen und sie fielen ihr weich und seidig bis zur Taille. Der etwas längere Zopf mit den Rabenfedern blitzte vorwitzig unter ihnen hervor.

Der Stoff ihres Seidenkleides wechselte zwischen tiefvioletten und azurblauen Schattierungen, und hin und wieder funkelten silberne Punkte auf, die an die Sterne am Nachthimmel erinnerten.

Er umwallte ihre Gestalt bei jedem ihrer Schritte.

Trunks runzelte die Stirn.

Allerdings bewegte sie sich anders als sonst – nicht so geschmeidig und teilweise sogar unsicher ... was natürlich auch an den ziemlich hohen Absätzen der schwarzen Reimchensandaletten liegen konnte, deren Schnüre sich kreuzweise um ihre schlanken Waden schlangen.

Plötzlich wandte Maya den Kopf und sah sich suchend um. Selbstverständlich kam sie nicht auf den Gedanken, dass sich jemand über ihr befinden könnte und sie beobachtete, aber der junge Mann beschloss, seine Beschattung erst einmal aufzugeben und landete geräuschlos wenige Meter hinter der hübschen Frau – darauf bedacht, nicht von ihr bemerkt zu werden.

Beiläufig stellte er noch fest, dass ihre Abendrobe, die sich eng an ihren Körper schmiegte, an den Seiten bis zur Mitte ihrer Oberschenkel hochgeschlitzt war und von drei schmalen funkelnden Perlenträgern auf jeder Seite an Ort und Stelle gehalten wurde.

Außerdem war das eng anliegende Mieder ziemlich tief dekolletiert – ein weiterer ungewohnter Anblick, ihm aber durchaus nicht unwillkommen.

Als würde sie seinen brennenden Blick spüren drehte sich Maya in genau dem Moment um – und zuckte erschrocken zusammen, als sie die hochgewachsene Gestalt im Schatten eines der Pfeiler die das silberne Netz hielten stehen sah, besonders weil deren Augen in der Schwärze zu glühen schienen – wie ihre eigenen dank ihres Katzen-Ichs des Nachts auch.

In Gedanken verfluchte sie ihre umnebelten Sinne und sah sich schon nach einem Fluchtweg um, verzweifelt bemüht, das Gleichgewicht auf den hohen Schuhen zu halten, was ihr heute besonders viel Schwierigkeiten bereitete, als sich der Unbekannte plötzlich von dem Pfosten löste und in das Mondlicht trat.

Ihr blieb buchstäblich der Atem weg und ihr Inneres zog sich schmerzhaft zusammen.

Trunks unterdrückte ein zufriedenes Grinsen.

Sie hatte ihn offensichtlich sofort erkannt.

Maya schluckte unwillkürlich.

Der Saiyajin trug einen pechschwarzen, perfekt sitzenden Anzug, weshalb es ihm so leicht gefallen war mit der Dunkelheit zu verschmelzen und bewegte sich wie immer mit dieser raubtierhaften Eleganz, die ihm zu eigen war.

Die fliederfarbenen Strähnen fielen ihm ungezähmt vereinzelt in die Stirn und seine leuchtenden blauen Augen fixierten sie so intensiv, dass sie unwillkürlich errötete.

Jetzt, da ihre Knie auch noch weich zu werden drohten, war es um ihrem Gleichgewichtssinn völlig geschehen.

In der Regel hatte sie Dank ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten auch auf hohen Schuhen keinerlei Probleme, aber heute ... sie stolperte unsicher einige Schritte zurück, immer noch wie gebannt von seinem Blick.

„Oh - Trunks!" murmelte sie dazu reichlich verspätet und bemühte sich, wieder gerade zu stehen – was ihr mehr oder minder gelang.

„Wo sind die anderen?" fügte sie hektisch hinzu, als er sie nur weiterhin wortlos ansah und so ihre Nervosität noch mehr steigerte.

Der junge Mann starrte gerade ihre schwarz umrandeten Augen an, deren ungewöhnliche Form durch die Farbe noch mehr hervorgehoben wurde, als ihm der seltsame Unterton in ihrer Stimme auffiel.

Als wenn es ihr Mühe bereiten würde, die Worte klar auszusprechen ... der Saiyajin runzelte die Stirn und ergriff geistesgegenwärtig ihren Arm als sie schließlich auch noch beinahe gestürzt wäre.

Die hübsche junge Frau benahm sich heute auffallend seltsam ... als ob sie etwas zu viel getrunken hätte.

Beiläufig zog Trunks die Schwarzhaarige an seine Brust, was diese mit einem scharfen einatmen quittierte und schnupperte misstrauisch.

Nein, sie roch nicht nach Alkohol – dafür ganz zart nach Vanille.

Sein Blick wanderte über ihr freizügiges bebendes Dekolletee nach oben zu ihrem Gesicht das mittlerweile eine tiefrote Farbe angenommen hatte.

Es war nur allzu offensichtlich, dass er sie vollkommen aus der Fassung brachte, auch wenn sie sich bemühte, das zu verbergen.

Mit einem Grinsen stellte er sie wieder auf ihre Beine, hielt allerdings ihre Hand weiter fest. Das versprach auf jeden Fall ein amüsanter Abend zu werden.

„Sie warten bereits am Eingang." Antwortete er, doch sie schien ihre Frage bereits schon wieder vergessen zu haben und starrte ihn nur verständnislos an. Trunks verkniff sich das Lachen diesmal.

Es wurde sogar sicher ein SEHR amüsanter Abend werden!

„Die anderen." Fügte er noch hinzu und zog sie sanft hinter sich her die Stufen nach oben.
 

„Da kommen sie ja endlich ... wow!" Fügte Amy etwas leiser hinzu, als sie Mayas Aufzug gewahr wurde.

Offensichtlich hatte die Schwarzhaarige beschlossen, etwas offensiver zu werden was Trunks betraf.

Die Blonde versteckte ein Lächeln hinter der Hand.

Im Gegensatz dazu wirkte Sinty neben ihr in ihrem langen ärmellosen weißen Taftkleid und den hochgesteckten, gelockten Haaren schon wie ein unschuldiges Engelchen.

Zwar ganz niedlich aber nicht sehr auffällig und ziemlich farblos. Bis jetzt war der Mädchenschwarm mit den Saphiraugen nur mit weiblichen Geschöpfen zusammen gewesen, die er hatte beschützen müssen. Bei einem der stärksten Kämpfer der Erde auch kein großes Kunststück.

Aber irgendetwas verriet ihr, dass Maya ganz anders war.

Amy runzelte die Stirn als ihr plötzlich auffiel, dass der junge Mann mit den fliederfarbenen Haaren die andere mehr stützte als neben ihr lief.

Besorgt registrierte sie die leicht schwankenden Schritte der Katzenfrau – total untypisch für sie, die sich sonst mit einer fast schon übermenschlichen Grazie bewegte.

Auf ihren fragenden Blick hin zuckte Trunks nur grinsend mit den Schultern. Offensichtlich genoss er es, dass die Schwarzhaarige so unsicher auf den Beinen war und sich Halt suchend an ihn klammerte.

Der Macho.

Die junge Frau mit den Silbermalen im Gesicht unterdrückte ein Lächeln.

Man würde sehen wie weit er mit dieser Masche bei Maya kommen würde, die den anderen Mädchen, die sie als Trunks Exfreundinnen kannte, nicht im Entferntesten glich.

Als die beiden schließlich vor ihnen stehen blieben löste sich die junge Frau mit den violetten Augen auch schon von ihrer Stütze und blieb immer noch etwas mühsam allein stehen.

„Hallo!" begrüßte sie die anderen fröhlich. „Wollen wir reingehen?"

Es dauerte einen Moment bis sie feststellte, dass sie von vier Augenpaaren skeptisch gemustert wurde.

Sinty sah sogar sehr verdutzt drein.

Irgendetwas sagte ihr, dass sie das Mädchen mit den hellen Haaren, das in dem weißen Kleid wie die Unschuld in Person wirkte, nicht so sehr mochte. Ihr fiel nur nicht mehr ein, warum das so war.

Und weshalb sie das Gefühl hatte, sie müsse auf der Hut sein. Nicht, dass es sie gestört hätte – ihr ging es gut – nein, mehr als das, sie fühlte sich zu allem bereit und hatte keine Lust, auf irgendjemanden böse zu sein.

Nur ihr Gleichgewichtssinn nahm immer weiter ab, obwohl sie sich die größte Mühe gab allein und gerade zu stehen. Und irgendwo in ihrem Hinterkopf behauptete eine leise Stimme steif und fest dass sie in den letzten Stunden so einiges sehr wichtiges vergessen hatte.

Aber das war egal.

Sie wollte Spaß haben!

„Was habt ihr? Ich bin in Ordnung falls ihr euch das gerade fragt. Ich brauch dann nur was Kühles zum trinken!" erklärte sie deshalb den anderen und hakte sich, ehe diese sich versah, bei Amy ein.

Ihre Tutorin trug ein hübsches moosfarbenes Seidenkleid, mit maigrünen Applikationen an den Säumen und den zarten Trägern, das ihren gerundeten Bauch sanft umspielte und in der Mitte hochgeschlitzt war, so dass man ein kürzeres Unterkleid in der Farbe junger Blätter erkennen konnte.

Die Blonde unterdrückte ein Grinsen während sie mit ihrem Schützling auf die breite einladend weit offen stehende Glastüre zusteuerte die in die festlich geschmückte Halle führte, in der am Vortag bereits die Begrüßung der neuen Schüler stattgefunden hatte.

Vor dem Eingang hatten sich viele elegant gekleidete Studenten versammelt um die laue Nachtluft zu genießen, während leise Musik nach draußen drang und sich mit Stimmengemurmel und verhaltenem Gelächter vermischte.

Lange durchscheinende Teelichthalter waren in die Wiesen rings herum gesteckt worden; die kleinen in der sanften Abendbrise unruhig flackernden Flämmchen wirkten wie Glühwürmchen die die ohnehin schon herrschende romantische Stimmung noch verstärkten.

Amy lächelte zufrieden.

Genau die passende Umgebung um eine gewisse Verkuppelungsaktion endlich in die Tat umzusetzen.

Sie schielte auf ihren linken Arm an den sich eines der Opfer ihres Plans klammerte, während es eifrig in alle Richtungen sah um auch ja nichts zu verpassen – wieder ein völlig untypisches Verhalten für die sonst ehr zurückhaltende Katzenfrau.

Möglicherweise konnte ihr Mayas gelockerte Stimmung aber auch zum Vorteil gereichen...

Die Blonde wurde aus ihren Überlegungen gerissen als sie endlich den Eingang passierten. Dort war eine Art Durchgang mit Tischen aufgebaut worden an dem Mitglieder des Organisationskomitees saßen und die Chipkarten kontrollierten.

Goten, der ihren ebenfalls mit eingesteckt hatte, trat vor und hielt sie der jungen Frau mit den geflochtenen roten Haaren, die Amy vom sehen her schon von anderen Veranstaltungen kannte, unter die Nase.

Ebenso Sinty, Trunks und John.

Maya hatte unterdessen begonnen, heftig in einem kleinen perlenbestickten Beutelchen zu wühlen das ihrer Mentorin noch gar nicht aufgefallen war weil es dieselbe Farbe hatte wie ihr Kleid und unauffällig an ihrer Taille befestigt war.

„Ich hab ihn mitgenommen! Trunks hatte mich noch extra daran erinnert!" murmelte die Schwarzhaarige unterdessen.

Sie hatte sich von Amys Arm gelöst und kramte nun wieder leicht schwankend verzweifelt in dem kleinen Täschchen.

„Lass mal sehen!" Trunks trat neben sie und hatte mit einem Griff die kleine Karte hervorgezogen.

Maya bemerkte dank ihres Zustandes nicht wie der junge Mann mit den fliederfarbenen Haaren einen aufmerksamen Blick darauf warf und sich die Adresse einprägte, bevor er ihn mit einem verschmitzten Grinsen über den Tisch reichte.

Endlich wusste er, wie er etwas mehr über diese geheimnisvolle junge Frau erfahren konnte. Die Rothaarige erwiderte sein Lächeln, dann zog sie den Ausweis über ein kleines Lesegerät, das daraufhin ein zustimmendes Piepsen von sich gab, ehe sie die Chipkarte zurückreichte. Nachdem Maya das kleine Plastikteil wieder verstaut hatte betraten sie schließlich den Festraum.

Die große Halle hatte allerdings mit dem nüchternen Saal von gestern nicht mehr das Geringste zu tun und die drei Mentoren blieben erst Mal stehen um ihren staunend dastehenden Schützlingen ausreichend Gelegenheit zu geben sich umzusehen.

Die warme Luft war erfüllt von dem Duft unzähliger weißer Rosen die man verschwenderisch überall drapiert hatte.

Sie schmückten die runden Tische am Rande der einige Stufen darunter liegenden Tanzfläche in aufwändigen Gestecken ebenso wie als Girlanden die teilweise mit roten und weißen Tüchern behangenen Spiegelwände.

Sogar die dunkelblaue Tischdecke des auf der linken Seite aufgebauten riesigen Buffets wurde von den weißen Blüten verschönert. Amy warf einen prüfenden Blick auf die schwarzhaarige junge Frau links neben ihr.

Diese schien sich zu bemühen, nicht einfach nur mit offenem Mund dazustehen. Es war ja auch ein ziemlich beeindruckendes Bild.

An der Decke hatte man glitzernde Diskokugeln angebracht die von der riesigen Scheinwerferanlage in verschiedensten Farbtönen angestrahlt wurden und blitzende Reflexe durch den sonst ehr in gedämpftes Licht getauchten Raum warfen.

Gegenüber dem Eingang führte eine breite Marmortreppe mittig in die zweite Etage hinauf, die nach vorne hin offen und nur durch ein gläsernes Geländer gesichert auch von unten gut einsehbar war.

Dort schwebten kleine Lichtkugeln in verschiedenen Farben überall im Raum und unzählige gemütliche Polsterstühle mit Tischchen luden zum Sitzen ein.

Die draußen noch leise Musik war hier drinnen ein gutes Stück lauter und die Tanzfläche von Pärchen fast schon überfüllt.

Sinty fand als erstes ihre Sprache wieder. „Wahnsinn – ich hatte ja vieles erwartet, aber nicht DAS!" platzte sie begeistert heraus. Sie musste ihre Stimme ein wenig anheben damit die anderen sie verstanden „Was sind das für tolle, schwebende Lichter?“

„Modifiziertes Ki. Der Unterricht darin ist die höchste Stufe, wenn es um Energiekontrolle geht, für die Profis. Die wurden im Unterricht gemacht. Wir bemühen uns, uns immer etwas Passendes, Außergewöhnliches für die Feste zu überlegen.“ Erklärte Amy.

„Das ist ja toll! Und wird hier auch so etwas wie ein Ballkönigspaar gewählt?" wollte Sinty wissen.

Maya musste unwillkürlich grinsen. Wie kam die Hellhaarige nur auf so eine kindische Idee? Anscheinend hatte sie zu viele Teeniefilme gesehen, da kam so etwas ja auch immer vor. Aber das hier war schließlich die Uni – sie waren für ihren Geschmack eindeutig zu alt für derartigen Kram.

Außerdem war es doch wirklich albern.

Trunks beobachtete die belustigte Mine der Schwarzhaarigen amüsiert während er seinem Schützling mit einem „Sicher – es wird auch ein Ballpärchen gewählt!" antwortete.

Spöttisch erwiderte er den ungläubigen Blick aus violetten Augen, der ihn nach diesen Worten traf.

„Aber ... aber wir kennen uns doch gar nicht! Wer soll denn wählen und wonach soll man gehen? Und wer kann alles gewählt werden? Jeder, der anwesend ist?"

Jetzt musste auch Amy ein Lachen unterdrücken, als sie die skeptische und empörte Mine ihres Zöglings sah.

Und dazu noch die geröteten Wangen ...

„Das ist eine Überraschung. Nur so viel: Es kann jeder gewählt werden, der hier ist – und theoretisch geht es nur nach dem Können – Trunks und du ihr ward bis jetzt doch eigentlich jedes Mal ‚Ballkönige’ wenn ich mich nicht irre, oder Goten? Das lag aber ausnahmsweise nicht an eurer ausgesprochenen Beliebtheit bei den jungen Frauen." Antwortete die Blonde etwas sarkastisch.

„Aber Schatz ..." wandte Goten ein, doch Amy schüttelte nur mit einem Lächeln den Kopf.

„Ich weiß ja, dass das vor unserer Zeit war. Wollen wir uns nicht erst mal einen Platz suchen? Tanzen können wir dann ja auch, aber ich hätte gerne erst mal einen Überblick!" bestimmte sie und steuerte mit Maya im Schlepptau auf die Treppe zu. Die anderen folgten ihr widerspruchslos.

Die Schwarzhaarige wurde langsam aus der seltsamen Trance gerissen die ihre Sinne noch immer umfangen hielt.

Mühsam versuchte sie, sich aus der Umklammerung die ihren Geist benebelte vollständig zu lösen. Es gelang ihr mehr schlecht als recht, aber wenigstens brachte sie es fertig, den Raum zu durchqueren, die Stufen ohne Probleme hinauf zu kommen und Amy bei der Suche nach einem Tisch der groß genug für sie alle war behilflich zu sein.

Sie fanden schließlich einen an der hinteren Wand der direkt an der gläsernen Brüstung stand, und von dem aus man einen direkten Blick auf die Tanzfläche hatte.

Auch den Rest de Halle konnte man gut überschauen.

Erschöpft ließ Maya sich auf die weinrot gepolsterte Sitzbank fallen. Langsam kam ihr alles wieder zu Bewusstsein.

Sintys seltsame Aura, wie sich Trunks um sie gekümmert hatte und ihr anschließender krasser Energieausbruch, hervorgerufen durch Gedanken an die beiden.

Benommen schüttelte die Schwarzhaarige den Kopf.

Die letzten Stunden kamen ihr wie ein Alptraum vor.

„Ich bin mit Ai verabredet – ich wollte mich um viertel nach mit ihr am Eingang treffen – würdet ihr mich kurz entschuldigen? Wir kommen dann gleich zu euch!" hörte sie Johns Stimme.

„Na dann lass die hübsche kleine Elfe mal nicht warten!“ antwortete Son Goten, und der Rothaarige in dem eleganten dunkelblauen Anzug verschwand grinsend hinter der nächsten Säule.

Kurz darauf eilte er die Treppe hinunter.

Plötzlich spürte Maya eine zaghafte Berührung an ihrem Arm, die sie aus ihren Grübeleien rissen.

Als sie aufsah, blickte sie direkt in Sintys große wasserblaue Augen. „Ich wollte mich noch bei dir bedanken!" sagte die Hellhaarige mit einem Lächeln. „Trunks hat mir schon alles erzählt! Du hast verhindert, dass diese Chika mich trotz meines Schwächeanfalls schlägt! Und du hast dafür gesorgt dass wir weiterkommen. Vielen Dank!"

Das Gesicht der hübschen Katzenfrau verfärbte sich rot.

„Das war doch selbstverständlich!" murmelte sie verlegen. „Hätte ja wohl jeder so gemacht!"

„Das glaube ich aber weniger." Widersprach Trunks der hinter seinem Schützling stand augenzwinkernd und grinste die Schwarzhaarige belustigt an. „Es wäre mit Sicherheit keinem anderen der Neusemester möglich gewesen, so schnell zu reagieren und vor allem mit beiden Gegnern gleichzeitig fertig zu werden."

Unter diesem wachsamen, saphirblauen Blick brach Maya langsam aber sicher der Schweiß aus. Ihr war nur allzu bewusst, dass der Saiyajin mit den fliederfarbenen Haaren zur größten Gefahr für sie werden konnte, wenn es um ihre zweite Identität ging.

Ihm schien nichts zu entgehen, und sie traute ihm durchaus zu, die richtigen Schlüsse zu ziehen, wenn er genug Hinweise bekam.

„Wie wär’s wenn wir tanzen?" durchbrach Gotens ruhige Stimme die Spannung in der Luft. Ihm war nicht entgangen, dass die Schwarzhaarige nervös das Polster ihres Sitzes zu umklammern begann.

Es war nur allzu offensichtlich, dass sie in ihrem momentanen Zustand Trunks hilflos ausgeliefert war, und der junge Mann schien es darauf anzulegen, sich eben dies zunutze zu machen, um die Antworten zu bekommen, hinter denen er her war.

„Ja, warum eigentlich nicht.“

Goten erkannte seinen Fehler eine Winzigkeit zu spät, als er den an Vegeta erinnernden Zug in dem überlegenen Lächeln seines besten Freundes sah.

Er hatte Trunks mit seinem Vorschlag einen riesigen Gefallen getan, denn auf der Tanzfläche konnte er Maya ungestört von allen so lange in die Enge treiben, bis er bekam, was er wollte.

„Gute Idee – kommst du Trunks?" Sinty blickte ihren Mentor mit einem sanften Lächeln bittend an und zog auffordernd an seiner Hand, ehe er Anstalten machen konnte, die Schwarzhaarige aufzufordern.

Goten hätte beinahe losgelacht. Diese Möglichkeit hatte der Saiyajin mit den fliederfarbenen Haaren wohl außer Acht gelassen.

Dennoch hatte er sich bemerkenswert gut unter Kontrolle. Es war seinem Freund in keiner Weise anzumerken, dass er von seinem Schützling überrumpelt worden war.

„Aber sicher doch!" erwiderte Trunks, und Maya sank kaum merklich ein Stück in die Polster der Bank zurück.

Sie war unglaublich erleichtert, dass diese prüfenden, saphirblauen Augen nicht länger auf ihr weilten.

Der Anflug von Eifersucht war nichts gegen das Gefühl, dieser Gefahr entgangen zu sein.

Amy beobachtete die Szene stirnrunzelnd von der Seite. Bevor sie jedoch reagieren konnte wurde sie von ihrem schwarzhaarigen Verlobten, der die warnenden Vorboten erkannt hatte, rasch auf die Treppe zugeschoben.

„Du hältst dich da raus!" zischte er gleichzeitig. „Du glaubst gar nicht, wie froh Maya ist, genau jetzt nicht mit Trunks tanzen zu müssen!"

Die hübsche Katzenfrau blieb allein zurück, als sich die Hellhaarige und ihr Mentor mit einer kurzen Verabschiedung auf den Weg nach unten machten.

Der Schwarzhaarigen entging Trunks bedauernder Blick keineswegs, doch so richtig darüber freuen konnte sie sich nicht.

Stattdessen fiel sie in ein tiefes Loch der Depression.

Mittlerweile konnte man fast schon sagen, dass es sich um einen deprimierten Dauerzustand handelte. Maya fragte sich, ob es schlimmer war, zu wissen, dass sich jemand nur für einen interessierte, weil er versuchte, hinter das Geheimnis zu kommen, das man vor ihm verbarg, oder anzunehmen, dass er sich überhaupt nicht für einen interessierte.

Traurig stützte sie den Kopf auf und beobachtete von ihrer Position aus, wie die vier das Ende der Stufen erreichten.

Natürlich lief gerade ein supertolles Lied und die ohnehin schon gut gefüllte Tanzfläche wurde noch voller.

Zwangsläufig standen alle Pärchen sehr eng beisammen – so auch der hübsche junge Mann mit den fliederfarbenen Haaren und Sinty.

Maya unterdrückte ein Seufzen.

Was war heute nur los mit ihr?

Zuerst war sie so gut drauf wie schon lange nicht mehr und jetzt fühlte sie sich schlechter, als es ihr eigentlich ging.

Das Schwindelgefühl hatte zwar nachgelassen, aber sie vermutete trotz allem, dass es jederzeit wiederkommen konnte. Allerdings war ihr Kopf jetzt klar genug, so dass sie alles überdeutlich wahrnehmen konnte.

Wie das hellhaarige Mädchen lachte und sich vertraut näher zu ihrem Mentor beugte. Wie dieser seinen Schützling vorsichtig über die Tanzfläche manövrierte und sie dabei anlächelte während er weiterhin lustige Dinge erzählte um Sinty zu erfreuen …

Die Schwarzhaarige schluckte, als Tränen in ihre Augen traten.

Waren vorhin ihre Gefühle wie gedämpft und von einer allgemeinen Heiterkeit überstrahlt gewesen stürmten sie nun mit übermäßiger Intensität auf sie ein und Trauer überschattete alles andere.

Ihre Kehle schien eng und wie zugeschnürt während sie entsetzt feststellte, dass sie wirklich kurz davor war loszuheulen.

„Die Tabletten!“ schoss es ihr durch den Kopf. Ihre Eltern hatten ihr immer eingebläut, dass Medikamente von dem Katzenanteil in ihr nicht vertragen werden konnten oder schlimmer noch – andere Ergebnisse hervorrufen würden als geplant. Wie hatte sie das nur vergessen können?

Lydia – die Freundin ihrer Mutter und eigentlich die einzige Ärztin bei der sie seit dem Vorfall des Öfteren zur Untersuchung gewesen war - hatte sie sogar davor gewarnt irgendwelche pharmazeutischen Mittel ohne medizinische Kontrolle und Aufsicht anzuwenden … vor allem als auch noch ein übermäßig hoher Anteil Saiyajinblut in ihr festgestellt worden war.

Die hübsche junge Frau wurde durch ein vernehmliches Räuspern hinter ihr aus ihren Überlegungen gerissen. Erschrocken fuhr sie herum und erblickte einen gut aussehenden jungen Mann mit kurzen blonden Haaren der vor ihrem Tisch stand.

Als er den erstaunten Blick ihrer violetten Augen sah schmunzelte er.

„Hallo, mein Name ist Marcel. Du bist mir beim Turnier schon mit deinem tollen Kampf aufgefallen und jetzt, da du so alleine hier sitzt - würdest du mit mir tanzen?“ fragte er, und lächelte sie freundlich und gleichzeitig bittend an.

Die Schwarzhaarige war erstmal viel zu perplex um ihm eine Antwort zu geben.

Abgesehen davon war sie immer noch damit beschäftigt, ihre Beherrschung nicht zu verlieren und vor aller Augen in Tränen auszubrechen. Offensichtlich interessierte sich jeder nur für sie, weil sie außergewöhnliche Fähigkeiten hatte! Sie schenkte dem hübschen jungen Mann vor ihr ein unsicheres Grinsen.

„Tut mir leid Marcel. Im Moment geht es wirklich nicht.“ Erwiderte sie und bemühte sich, den Kloß aus ihrem Hals zu verdrängen. Sie erhob sich und kam hinter dem Tisch hervor. „Ich muss dringend weg.“ Fügte sie noch hinzu.

„Schade. Vielleicht später?“ fragte der Blonde hoffnungsvoll während er zur Seite trat um die bezaubernde junge Frau vorbei zu lassen.

„Möglicherweise!“ Mayas Lächeln wirkte aufgesetzt während sie sich beeilte, zur Treppe zu kommen.

Versonnen blickte Marcel ihr hinterher.
 

Ihr Hals schmerzte.

Zusätzlich fiel ihr das Atmen immer schwerer denn ein unsichtbares Gewicht lastete auf ihrem Brustkorb und sorgte dafür dass sich ihr Oberkörper schmerzhaft zusammenzog. Vor ihren Augen lag noch immer der Schleier ungeweinter Tränen die sie durch heftiges Blinzeln zu verdrängen suchte während sie sich vorsichtig durch die herumstehenden Studenten zwängte und entgegenkommenden Pärchen auswich.

Maya war krampfhaft darauf konzentriert mit niemandem zusammenzustoßen und gleichzeitig so schnell wie möglich die Damentoilette zu erreichen.

Wenn sie nur genau wüsste wo sich die verfluchten Räumlichkeiten befanden!

Sie entdeckte ein Schild das auf einen bogenförmigen hell erleuchteten Durchgang wies der von einem üppigen, an der Seite mit einer goldenen dicken Kordel zusammengebundenen roten Samtvorhang halb bedeckt wurde.

Hastig durchschritt sie diesen. In dem breiten marmorgefliesten Flur den ein purpurner Samtteppich halb bedeckte und dessen Wände von funkelnden Kristalllampen und Spiegeln verschönert wurden war es nur wenig leiser.

Sie wich zwei entgegenkommenden Studentinnen aus und öffnete dann die breite Holztür, auf der das Frauensymbol prangte.

Der helle nicht minder verschwenderisch ausgestattete Raum mit den weißen Marmorbecken und goldenen Wasserhähnen verschwamm vor ihrem Blick und sie eilte in den sich anschließenden Gang.

Wahllos griff sie nach der erstbesten der Seitentüren und schloss sie hinter sich ab. Sie presste ihre Hand gegen ihren Mund um die aufsteigenden Schluchzer zu unterdrücken und versuchte gleichzeitig durch heftiges Blinzeln, wieder einen klaren Blick zu bekommen.

Tränen rannen ihr die Wangen hinab während sie an die weiße Trennwand gepresst dastand und darauf wartete, dass das Zittern nachließ das ihren ganzen Körper schüttelte.

Diese verfluchten Tabletten!

Und diese verdammten Männer!

Hastig drückte sie die Spülung um das schmerzhafte Wimmern, das ihrer Kehle entfloh ohne dass sie es wollte, zu übertönen. Die Krämpfe die ihren Körper schüttelten wurden heftiger. Sie hatte noch nie einen so heftigen Weinanfall gehabt – zumindest nicht seitdem sie älter als 10 war.

*Warum? Warum ausgerechnet jetzt? So was bescheuertes!* Maya bohrte ihre Fingernägel in ihre Handflächen während sie mit zusammengebissenen Zähnen versuchte, ihre Beherrschung wiederzuerlangen.

Allmählich, ganz langsam, ließ der beklemmende Druck auf ihrem Brustkorb nach. Die Tränen wurden weniger und versiegten schließlich.

Die junge Frau wartete noch bis sich ihre Atmung wieder einigermaßen normalisiert hatte. Sie fühlte sich leer und völlig ausgebrannt.

Aufmerksam lauschte sie.

Anscheinend befand sich momentan keiner hier außer ihr.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte hinaus. Dann huschte sie zu den Waschbecken. Sie sah schrecklich aus!

Ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht und sie war blass, dafür ihre Augen umso geröteter und zu allem Überfluss hatte sich die Wimperntusche in schwarzen Striemen über ihre Wangen verteilt. Hastig griff sie sich eines der Papierhandtücher und feuchtete es mit kaltem Wasser an. Dann machte sie sich daran, sich wieder so weit herzurichten, dass sie unter Menschen gehen konnte.

In diesem Moment öffnete sich die Türe und ein Schwarm älterer fröhlich schnatternder Studentinnen trat ein.

Als sie die junge schwarzhaarige Frau sahen, stockten sie und Maya erstarrte. Sie warfen sich wissende Blicke zu. Eine der fünf trat vor. Sie hatte schulterlange braune Haare und warme grüne Augen.

„Weißt du, das ist typisch für diesen Ball.“ Erklärte sie mit ruhiger, freundlicher Stimme. „Welcher Junge auch immer daran Schuld ist, er soll es dir zumindest nicht ansehen!“ meinte sie mit einem ermunternden Lächeln und stellte ihre kleine Handtasche auf die Ablage. „Wenn du nichts dagegen hast werden wir dich wieder so herrichten wie du vorher ausgesehen hast. Mit Make-up geht das ganz leicht und wir haben das schon öfter gemacht.“ Die hübsche Katzenfrau starrte die anderen nur wortlos mit großen Augen an.

Das alles war einfach … unglaublich!
 

Fünfzehn Minuten später verlies Maya die Toilette. Die netten Studentinnen hatten sich sehr ins Zeug gelegt und von den letzten zehn Minuten war eigentlich nichts mehr zu sehen, im Gegenteil, die fünf waren wahre Profis gewesen und schienen ein ganzes Schminkstudio dabei gehabt zu haben.

Sie sah jedenfalls besser aus als jemals zuvor und auch ihre Psyche hatten die jungen Frauen wieder aufgebaut. Ihre violetten Augen wurden von dezentem goldenen Lidschatten betont und die Wimperntusche saß wieder perfekt.

Ihre Lippen schimmerten zart abricotfarben und ihre Wangen hatten einen Hauch Bronzepuder abbekommen, um wieder ihre alte frische Farbe zurückzubekommen.

Wild entschlossen schlängelte sie sich durch die Menge.

Wenn alle anderen Spaß hatten dann wollte sie nicht in einer Ecke sitzen und Trübsal blasen!

Sie würde zur Not auch alleine tanzen und Trunks erst einmal versuchen zu vergessen, der sich anscheinend nur für sie interessierte, weil er bemerkt hatte, dass sie etwas vor ihm verbarg.

Vorsichtig schob sie sich an einer Jungengruppe vorbei die laut lachend am Rande der Tanzfläche stand und ließ ihren suchenden Blick mehr aus Gewohnheit über die Pärchen schweifen.

Sinty hatte sich dicht an ihren Mentor geschmiegt und sah in Mayas Richtung. Als sie bemerkte, dass diese sie gleich entdecken würde bildete sich ein böses Lächeln auf ihren Lippen und sie zog den völlig verblüfften Trunks zu sich herunter.

Da, direkt vor der Katzenfrau am Rand der großen Fläche standen die beiden. Allerdings waren sie im Moment nicht mit tanzen beschäftigt … die Schwarzhaarige erstarrte.

Alle guten Vorsätze, das Pärchen zu ignorieren schwanden.

Die Welt um sie herum schien stehen zu bleiben und gleichzeitig grau und leer zu werden, als sie ungläubig erkannte wie sich der hübsche junge Mann mit den saphirblauen Augen und die Hellhaarige – küssten!
 

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TBC.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-02-17T18:49:29+00:00 17.02.2008 19:49
boah... sinty gehört GESCHLAGEN.... *schrei*
die hätte am turnier von der platte gefegt gehört.... oah *ausrast*

ehrlich, gut geschrieben!
also, ich habe mit maya wirklich mitgelitten.
es ist aber auch schwer, eine verschmähte liebe.... aber trunks ist ja im grunde unschuldig, er weis ja nicht um ihre liebe zu ihm....
trotzdem, er gehört auch geschlagen...

muss gleich weiter lesen, du schreibst dermaßen spannend, dass ich jetzt einen SSJ 2 erwarte *g*

*wuschel*
Von: abgemeldet
2007-10-22T16:53:46+00:00 22.10.2007 18:53
Woah! Das Kapitel mag ich auch sehr :)

Mein Liebling ist hier ganz klar Goten! Ich finde es super wie schnell er reagiert, erst um Maya zu helfen, dann um zu verhindern, dass Amy über ihr Ziel hinaus schießt.

Marcel finde ich auch sehr nett, ich frag mich immer, ob er vielleicht öfter vorkommen wird. (Vielleicht kann Maya Trunks ja mit ihm eifersüchtig machen *hehehe*)

Mir ist dieses Mal ein kleiner Fehler aufgefallen, zunächst ist Maya ja in diesem wunderbaren Kleid aufgetreten und dann zupft Cinty sie am Ärmel.
Da bin ich mir nicht so ganz sicher, aber ich meinte mich zu erinnern, dass ihr Kleid nur dünne Träger hat.

Ansonsten wie immer klasse :)
Freu mich schon soooo sehr auf das neue Kapitel!! Ich frag mich immer wie das wohl wird. Immerhin wurde hier ja gesagt, dass Maya keine normalen Medikamente nehmen darf... so weit ich mich erinnere wird ihr aber nach dem Kampf abgesehen von einer magischen Bohne auch ein Tropf in den Arm gestopft... hmmm... wenn sie schon wegen den zwei Pillen so Probleme bekommt...
uiii...
Ich hoffe ja sehr, dass Mayas Eltern die Fernsehübertragung gesehen und Lydia angerufen haben. :/
Spannend!!!
Von:  DINO2011
2007-10-08T23:00:45+00:00 09.10.2007 01:00
Dieses Kapitel hat mir, genau wie die zuvor, sehr gut gefallen und ich bin ehrlich gespannt wie es weitergeht. Ich kann nur weiterhin betonen das ich ein kleiner Fan dieser FF bin ^.~

Trotzdem sind mir diesmal gleich ganz zu Anfang ein paar Dinge aufgefallen:

>Wie wenn sie Fieber hätte.

Dieser Ausdruck gefällt mir gar nicht, das >Wie wenn< klingt ganz fehl am Platz, ich würde vorschlagen das du >Als ob< schreibst, das hört sich für mich besser an.

>...und ohne noch weiter lang darüber nachzudenken schwang sie sich nun endgültig auf ihr Transportmittel und besiegelte somit ohne es zu wissen ihr Schicksal an diesen Abend.

Hier sind mir gleich ein paar Dinge aufgefallen. Erstens hört sich >weiter lang< für mich so doppelt an, du solltest eins der beiden Worte weglassen. Zweitens finde ich es irgendwie komisch. Du hast ganz am Anfang geschrieben, dass sie auf ihren Gleiter steigt und hier schreibst du dasselbe noch einmal. Ich weiß was du damit sagen willst, oder zumindest bilde ich mir das ein, aber trotzdem kommt mir auch das so doppelt vor, solltest du vielleicht etwas ändern.

>Wahllos griff sie nach der erstbesten der weißen Plastiktüren und schloss sie hinter sich ab.

An dem Satz ist so eigentlich nichts auszusetzen, es gefällt mir hier einzig und allein nicht das du von Plastiktüren sprichst. Du hast alles so prunkvoll beschrieben, der Boden ist aus Marmor, alles ist verziert und eben wunderhübsch, und dann kommen da Plastiktüren, die für mich eher in das Bild einer Campingtoilette passen als in diese Feuchträume. Ich denke du solltest dir das noch mal ansehen und vielleicht die Türen ändern, denn Holztüren wären – wenn man es mit dem Rest vergleicht – mindestens angebracht.

> Als sie der jungen schwarzhaarigen Frau ansichtig wurden stockten sie und Maya erstarrte.

Hier habe ich nur kurz ein Beispiel herausgepickt. Ich finde zwar auch das sich >ansichtig wurden< nicht schlecht anhört, dennoch passt es für mich nicht in den Satz hinein, es wirkt für mich so als ob du ein Stückchen Zartbitterschoko in eine Tafel Weißeschoko einarbeiten würdest, es passt eben einfach nicht hinein. Ich würde hier eher >Als sie die junge schwarzhaarige Frau sahen stockten sie und Maya erstarrte.< schreiben, denn so passen die Wörter zum Satz. Solche 'Fehler' sind mir in diesem Kapitel ein paar mal aufgefallen, jedoch hab ich sie zu markieren vergessen und jetzt finde ich sie nicht mehr *gomen*

Oh, tja, diesmal hab ich viel auszusetzen gehabt, sry *sich verbeugt* liegt vielleicht an den vielen schlechten FFs die ich heute schon gelesen habe... Keine Sorge, deine gehört auf keinen Fall dazu, sie ist nicht umsonst unter meinen Favos ^.~

Bin schon sehr auf das nächste Kapitel gespannt, was ich mir dann morgen vornehmen werde *gähn*

Mfg DINO

PS: Der Urlaub war super xD

Von:  arrachnia
2007-10-02T09:05:58+00:00 02.10.2007 11:05
Hallo!!!
Da bin ich wieder!!! Ja also dieses Kapitel und das nächste das waren die, die ich am besten in Erinnerung hatte, weil ich die, glaube ich, schon als du die FF noch ncht gelöscht hattest ;o) schon 2 bis 3 Mal gelesen hab weil ich sie so gemocht hab!!!
So und jetzt lese ich ich noch ganz schnell das nächste!!
Bis gleich ;o)
deine arrachnia
Von: abgemeldet
2007-09-19T17:18:35+00:00 19.09.2007 19:18
ich auch, ich auch! ^^
smile, smile, smile hihi
Von:  HexenLady
2007-09-18T19:50:38+00:00 18.09.2007 21:50
ich weis wie es wietergeht
ich weis wie es weitergeht
^^
;)


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