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Spielkind

(implied) DaiHaru ~ Daigo X Haruka
von

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OneShot

Daigo war ein Spielkind, definitiv.
 

Er war trotz seines Rangs als Ex-Champion und Elite Trainer, trotz seiner Herkunft aus einer noblen Familie, trotz seines erwachsenen Auftretens und seinem liebevollen Lächeln… er war und blieb ein Spielkind.
 

Haruka hatte schon viele Situationen erlebt, die sie zu diesem Gedanken brachten. Am deutlichsten erinnerte sie sich aber an die Handtuchgeschichte zurück. Oh, sie fühlte regelrecht, wie ihre Wangen bei den Gedanken daran wärmer wurden. Daigo hatte mit ihr gespielt und seine hellste Freude dabei gehabt.
 

Ort des Geschehens war ein kleines Haus in Moosbach City. Meist war dieses Haus unbewohnt, da dessen Besitzer auf Achse war und sich mal hier, mal dort befand. Am liebsten natürlich in Höhlen, Bergen und sonstigen Fundstellen für seltene Steine. Daher bemühte sich der Eigentümer des Hauses auch nicht um die Innendekoration. Das Haus hatte eine einfache Küche, in der sogar gelegentlich gekocht wurde, ein simpel eingerichtetes Wohnzimmer mit einem Sofa, Kaffeetisch und einem Fernseher. Ein einfaches und kleines Bad sowie ein noch schlichter gehaltenes Schlafzimmer, bestehend aus einem Bett und einen kleinen Kleiderschrank. Mehr brauchte der Mann von Welt nicht in seinem Zuhause. Immerhin empfing er selten bis nie Besuch bei sich. Wie denn auch, wenn er nie anwesend war? Doch eine kleine Person fing langsam aber sicher an, sein Leben umzustrukturieren.
 

Diese kleinen Veränderungen machten sich in seinem Leben deutlich bemerkbar. Spätestens als er anfing, regelmäßig Zuhause zu sein und sich immer mehr Leben in seinen vier Wänden zeigte. Er ließ sich beim Dekorieren und neu Einrichten unter die Arme greifen und musste zugeben, dass ihm sein ‚neues’ Zuhause so besser gefiel. Immer wieder bekam er Besuch von seiner kleinen Helferin. Die Zeit brachte mit sich, dass die beiden unzertrennlich wurden. Als Freundschaft würde man ihr damaliges Verhältnis zueinander nicht beschreiben können. Sie waren mehr als Freunde, doch für eine Beziehung fehlte der entscheidende Schritt.
 

Besuch kündigte sich in Daigo’s Haus an. Simpel war er keinesfalls, aber doch eine Spur alltäglich.
 

Haruka kramte in ihrer Tasche herum, bis sie im Dunkeln den gesuchten Gegenstand fand. Daigo hatte ihr den Zweitschlüssel für sein Haus gegeben. Er schlief oft, gerne, viel und vor allem tief. Da kam es schon mal vor, dass er so manches schrilles Läuten nicht vernahm. Bevor Haruka also Einbrecherin spielen musste, war ihm diese Lösung des Problems viel lieber. Heute war aber nicht sein Schlaf das Problem, warum Haruka nicht von ihm begrüßt wurde. Das Wasserrauschen verriet dem Mädchen, dass der junge Mann unter der Dusche stand. Ohne sich groß Gedanken darüber zu machen legte sie ihre Tasche ab, wechselte von ihren Tretern in die Hausschuhe und marschierte Richtung Küche. Sie setzte Wasser auf um sich einen Tee zuzubereiten. Nichts Außergewöhnliches also. Während sie darauf wartete, dass das Wasser zu kochen begann, wurde es still im Haus. Ein Zeichen dafür, dass der werte Herr mit dem Duschen fertig war. Sie suchte inzwischen nach den Teebeuteln. So oft sie auch hier war und Tee gekocht hatte, so oft bekamen die Teebeutel immer ein neues Versteck! Diesmal waren sie sogar überhaupt nicht auffindbar. Musste sie Daigo fragen, wo beziehungsweise ob er noch welche im Haus hatte. Er würde so und so nicht mehr lange brauchen. Nur noch umziehen gehen und …

„Haruka-chan~!“ Daigo’s Singsang Stimme erschreckte das Mädchen. Singsang Stimme? Man musste Daigo schon sehr gut kennen, um diese Seite an ihm erlebt und verstanden haben zu können. Entweder war er auf einem Zucker-High, übermüdet oder Beides zusammen. Dabei hatte Haruka ihn doch vor dem übermäßigen Kaffeekonsum mit zu hohem Zuckergehalt gewarnt! Jetzt konnte sie wieder alles ausbaden. ‚Ausbaden’ war wohl der denkbar schlechteste Begriff, spätestens als Haruka einen Blick zur Seite auf den Mann schielte. Daigo wagte es trotz Besuch halbnackt und mit triefenden Haaren in seiner Küche zu stehen. Ja, es war seine Küche und er hatte jedes Recht der Welt, tun und lassen zu können was er wollte, doch… nicht während Haruka da war!

„Herr Gott noch mal, zieh.dir.was.an!“ Haruka schreckte zurück und verdeckte ihre Augen. Nein, sie hatte kein Problem damit, einen muskulösen Oberkörper zu sehen. Und Daigo sah bei weiten nicht schlecht aus. Im Gegenteil. Mutter Natur war sogar sehr großzügig zu ihm gewesen und… gut, jetzt hieß es an etwas anderes denken Haruka! Vergiss die halbnackte Schönheit mit dem extrem kurzen Handtuch um die Hüften vor dir. Einfach einmal das Einmaleins durchgehen, dann sah die Welt schon besser aus!

„Och, ist dir mein Körper nicht sexy genug?“

Haruka fühlte regelrecht, wie ihre Wangen an Röte gewannen. Er hatte wirklich allen Mut seiner Aussage noch einen drauf zu setzen und schritt frech auf das Mädchen zu. Haruka dachte nicht daran, zurückzuweichen. Nur wenige Millimeter trennten die Beiden. Sie vernahm den sanften Geruch seines Duschgels und spürte gelegentlich einen Tropfen von seinem nassen Haar.

„DAI-GO! Treib es nicht zu weit…“ Haruka’s Tonfall wurde gefährlich. Was auch immer Daigo vorhatte, er sollte endlich aufhören seine Spielchen mit ihr zu treiben!

Moment! Ein knappes Handtuch, zwei Hände die es nicht festhielten und die ruckartige Bewegung… Das Gefühl von Frottee wanderte Haruka’s Bein hinab. Sie brauchte keinen Blick nach unten zu werfen um zu wissen, was gerade ihr Bein hinunter zu Boden gerutscht war.

„IDIOT!!“ Das Mädchen stieß Daigo zur Seite und rannte ohne Umwege ins Bad. Mit einem Knall fiel die Türe zu und sie schloss sich ein. Ihr Herz raste während ihr Gesicht immer noch knallrot war. Sein schallendes Gelächter klang durch die Wände in ihre Ohren.

„LACH NICHT!“, schrie sie zurück und erreichte nur das Gegenteil. Sie hörte ihn zur Türe des Bads kommen. Das Mädchen verweigerte sich seiner Bitte, aus dem Bad zu kommen. „Vergiss es, Freundchen. Nun brauche ich eine kalte Dusche!“
 

Später am Abend saßen beide Parteien friedlich am Wohnzimmertisch. Haruka hatte mit ihrer Vermutung Recht gehabt. Daigo hatte in letzter Zeit wenig Schlaf bekommen und ernährte sich hauptsächlich von einem schwarzen, überzuckerten Koffeingetränk. Er war kein Kaffeemensch, ganz und gar nicht. Verabscheute er doch den bitteren Geschmack des Getränks. Trotzdem benötigte er mindestens eine Tasse des starken Getränks um in der Früh wach zu werden und ein halbes Dutzend Tassen mehr, um sich abends wach zu halten. Auf die Dauer konnte es so natürlich nicht weiter gehen. Es war an der Zeit, etwas daran zu ändern!

Ohne Umwege steuerte das Mädchen Daigo direkt in sein Schlafzimmer. Er sollte die übrige Zeit nutzen und sich erholen. Ohne den Herrn im Haus zu fragen, hatte Haruka für sich entschieden, ihre Nacht bei ihm als Gast zu verbringen. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie bei Daigo übernachtete. Das große und komfortable Sofa im Wohnzimmer war ideal zum Schlafen und eine Decke war für sie auch immer vorhanden. Trotzdem gab es einen Haken, wenn man spontan bei jemandem übernachtete:

„Ich will eins deiner Hemden~!“, maulte Haruka herum. Sie hatte keine Lust, in ihrer Trainerkleidung zu schlafen. „Ich will mir meine Kleidung nicht zerknittern.“, fügte sie hinzu, als Daigo sie perplex ansah.

„Ich soll dich luftig, locker und freizügig mit einem meiner Hemden rumlaufen lassen?“

„Nicht rumlaufen sondern schlafen lassen.“, korrigierte sie ihn und fügte frech hinzu: „Über freizügig reden wir erst weiter, wenn du nicht mehr mit einem Handtuch um die Hüften vor deinen Besuch herumtänzelst.“

Tja, da hatte sie ihn nun. Daigo konnte nun nicht anders als ihr den Wunsch zu erfüllen und nachzugeben.

„Yeay!“ Freudig sprang Haruka auf und verging sich an seinem Kleiderschrank. Nicht, dass Haruka darauf warten würde, ein Hemd überreicht zu bekommen. Sie kannte sich in dem Haus schon besser aus als in ihrem eigenen Zuhause bei ihrer Mutter. Gewünschtes Kleidungsstück war gefunden und somit der Auftrag erfüllt!

„Gute Nacht~!“ Überglücklich verließ Haruka sein Schlafzimmer, um sich selbst schlafen zu legen. Lächelnd sah Daigo ihr nach. Wenn er es nicht besser wüsste würde er glatt meinen, dass es ihr gemeinsames Zuhause war.
 

Die hellen Sonnestrahlen weckten Haruka früh am Morgen. Müde hielt sie ihre Hand vors Gesicht, um den grellen Strahlen nicht ausgeliefert zu sein. War ja klar, sie hatte vergessen die Vorhänge vorzuziehen.

„Urgh…“ Sie bewegte ihren zweiten Arm und die Decke rutschte zu Boden. Überall am Körper fühlte sie eine unerträgliche Hitze. Ihr Kopf war schwer und schmerzte. Wie konnte das bloß sein? Gestern fühlte sie sich doch noch pudelwohl…

„Uh…“ Sie öffnete die obersten Knöpfe des Hemds. Heiß… es war immer noch viel zu heiß! Ihr Körper war am Glühen und sie selbst fühlte sich benebelt. Jede Bewegung fiel ihr schwer. Trotzdem zog sie ihr Bein an ihren Körper während sie ihr zweites langsam über das Ende des Sofas Richtung Boden bewegte. Sie wollte aufstehen und ihre trockene Kehle mit Wasser beglücken. Doch… sie war viel zu schwach. Sie benötigte Hilfe…
 

Morgenmuffel Daigo betrat das Szenarium. Verschlafen marschierte er den kurzen Weg über dem Flur zu seiner Küche. Automatisch griff er nach einer Tasse und schenkte sich Kaffee ein. Noch am Vortag hatte er eine neue Kanne gekocht um sich die Prozedur in aller Herrgottsfrüh zu ersparen. Tasse mit Kaffee in die Mikrowelle, eine Minute warten und fertig war das Aufwachgetränk!
 

Daigo nahm einen großen Schluck der schwarzen Substanz und entschied sich, ins Wohnzimmer zu gehen und seinen kleinen Gast zu wecken. Sein fieses Grinsen verlor jeher an Bedeutung, als er das Mädchen erblickte. Vor Schreck ließ er die Tasse fallen. Sie zerklirrte am Boden und der Teppich färbte sich braun-schwarz.

„Haruka!“

„Daigo…“ Mühevoll rappelte sich das Mädchen auf. Ihr weit geöffnetes Hemd bat dem besorgten Mann an ihrer Seite tiefe Einblicke. Sein Gesicht errötete und er strengte sich an, nicht weiter auf ihre Rundungen zu achten. Innerlich ohrfeigte sich Daigo sogar dafür, sich in so einem Moment von ihrer Schönheit ablenken zu lassen.

Ihre müden und glasigen Augen blickten den Mann an. Er griff auf ihre Stirn um die Temperatur zu messen. Sie fühlte sich normal an. Täuschte sich Daigo vielleicht?

„Ich… fühle mich so… müde…“ Haruka ließ sich aufs Sofa zurückfallen und schlief in Seitenlage ein. Das kurze Hemd wurde durch diese Bewegungen weiter nach oben gezogen und zeigte die zuvor verhüllte Unterwäsche. Alles hatte seine Grenzen, auch bei einem Daigo! Bevor es zu einem hohen Verlust an roter Flüssigkeit durch Nasenbluten kam, richtete sich Daigo auf und verschwand Richtung Bad. Dort angekommen schloss er zuallererst die Türe hinter sich und atmete tief aus. Das Ganze war einfach zu viel für ihn gewesen. Das kurze Hemd, das freizügig die Schönheiten ihres Körpers zeigte… Nein, er durfte einfach nicht mehr daran denken. Es gab Wichtigeres! Haruka lag krank auf seinen Sofa und er…

Moment!

Leise vernahm er das Geräusch der zufallenden Haustür. Ein Geistesblitz durchfuhr Daigo. Oh, die Kleine hatte ihn so was von gelinkt! Lachend schritt er zurück in sein Wohnzimmer. Sie hatte ihn nach Strich und Faden reingelegt. Eine kleine Notiz am Couchtisch bildete sozusagen den Abschluss ihres gemeinen Planes:
 

Rache ist süß! =P
 

Haruka
 

PS: Bringe nächste Woche eine neue Tasse mit. Vielleicht bekommst du dann auch dein Hemd zurück ^___^
 

Haruka war ein Rachekind, definitiv.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sakuna
2008-03-21T20:37:35+00:00 21.03.2008 21:37
Spielkind und Rachekind...
Tja, Rache ist suss *nick*
Aber immerhin hat Daigo einen netten Blick von Harukas Korper bekommen, nicht? Die jenige die auf Haruka stehen, werden sicher neidisch auf Daigo sein.
Ein gut gebauten korper, dass lassen die Madchen nicht entgehen. Aber Daigo muss mal aufhoren immer starken Kaffe einzunehmen. *Haruka zustimmt*
Da Haruka abgehauen ist, muss Daigo mal seinen Teppich putzen gehen XDD
Ich lese mal der nachsten FF.

Sakuna

Von:  Yurippe
2008-03-13T21:03:37+00:00 13.03.2008 22:03
xDDD
Nicht schlecht! *g*

Du hast 2 Fehler gemacht, nämlich das Wort Haken (Hacken sind die Dinger hinten am Fuß xD) und erfüllt (erfühlt wäre sozusagen ertastet ^^). Hört man doch eigentlich schon an der Länge der Vokale...
Von:  -Me_Chan-
2007-09-22T11:46:26+00:00 22.09.2007 13:46
Geil xDDDDDD
einfach zu geil
mwhr muss ich nich sagen^^
Kamikaze-Katana
Von:  michitan
2007-08-23T17:34:45+00:00 23.08.2007 19:34
wie geeeillll^^ besonders Anfang un ende hat echt supa gepasst!!
kawaaaaiiiii *schwärm*
deine FFs sind soooo schööööön ^^
Hihi Daigo ist echt zu süß >///< Shortstories sind doch immer dolle ^____^
Freu mich schon auf deine weiteren FFs ^^
*treuer Fan desu*
XD Mata ne
Hiakri
Von: abgemeldet
2007-08-23T14:31:17+00:00 23.08.2007 16:31
xDD wie geil
rache ist aber wirklich süß <.<
man könnte denken die beiden wären verheiratet xDDDD
so sieht das zumindest aus.
nyu

LG,
Merilly
Von: abgemeldet
2007-08-22T12:36:54+00:00 22.08.2007 14:36
omg, wie cool. XDDDD
Jo, so ist Haruka einfach toll, als "Rachekind" XD


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