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Bara no Kioku ~2~

Love, jealousy and trouble!
von

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Part 1

Tsunehito schwebte elfengleich glücklich durch seine Wohnung. Seine Lippen immerzu mit einem Lächeln belegt.

Heute war der erste Tag seit drei ganzen Wochen ohne Hide-Zou. Tsunehito genoss die Stille in seiner Wohnung und konnte endlich tun und lassen, was auch immer er wollte, ohne dass ihm ein aufdringlicher Gitarrist dabei beobachtete oder nervte.

Das Leben konnte so schön sein!
 

...Wäre da nicht ein völlig verzweifelter Asagi am Telefon gewesen...

„Asagi, jetzt beruhige dich doch mal! Also noch mal: Ruiza ist weg und du weißt nicht wo er ist. Ja und?! Vielleicht macht er Urlaub? Vielleicht ist er bei Freunden? Hast du es schon bei Hiroki probiert?“, versuchte Tsunehito den Sänger zu beruhigen und massierte sich die Schläfe mit der freien Hand. Wäre er doch bloß nicht ans Telefon gegangen...
 

„Bei Hiroki habe ich als erstes angerufen, nachdem ich ihn weder Zuhause noch über das Handy erreichen konnte! Bei Hide-Zou ist er auch nicht...und bei dir auch nicht... Und das schon seit Tagen! Ich habe sogar bei seinen Eltern angerufen! Keine Spur von ihm... Was, wenn ihm etwas passiert ist? Du weißt, wie naiv er ist!“, redete Asagi aufgeregt, während er in seinem Wohnzimmer nervös auf und ab lief. Tsunehito seufzte langgezogen.
 

„Asagi, hast du Verlustängste? Möchtest du darüber reden? So etwas kann sich zu einem ernsten Problem entwickeln, wenn...“

„Tsunehito, ich meine es ernst!“, unterbrach der Sänger seinen Freund aufgebracht und blieb stehen.

„Ist ja gut, ist ja gut...“, murmelte Tsunehito und fuhr dann fort: „Hast du mal daran gedacht, dass Ruiza vielleicht auch Freunde hat, von denen du nichts weißt? Vielleicht ist er bei denen?“

„Das wüsste ich.“, sagte Asagi gleich mit zusammen geschobenen Augenbrauen patzig. Er war sich sicher alles über Ruiza zu wissen.
 

„So? Und was macht dich da so sicher?“, entgegnete Tsunehito und betrachtete seine Blumen auf der Fensterbank. Die könnten gut wieder Wasser vertragen...

„Ich weiß das eben einfach! Außerdem waren Ruiza und ich heute verabredet! Wenn er wirklich bei irgendwelchen Freunden ist, hat er mich eiskalt sitzen gelassen!“

„Kommt vor, der Junge ist eben auch nur ein Mensch und hat dich vielleicht einfach mal vergessen...“, sagte Tsunehito unbekümmert.

Vergessen?!“, entstieß Asagi so laut, dass der Bassist kurz den Hörer etwas von seinem Ohr weghielt. „Mich vergessen?! So weit kommt es noch! Das würde Ruiza niemals.“ Tsunehito verdrehte die Augen.
 

„Pardon, wie konnte ich so etwas nur behaupten?!“, sagte er gespielt verzweifelt und schüttelte dann den Kopf über Asagi. „Pass auf, lieber Asagi: Du wartest jetzt noch ein, zwei Tage und probierst Ruiza weiter zu erreichen, okay? Du wirst schon sehen, ihm ist bestimmt nichts passiert.“ Asagi grummelte leise irgendetwas Unverständliches und sagte dann:

„Na schön... Aber wenn er in vier Tagen immer noch nicht aufgetaucht ist, rufe ich die Polizei an!“

„Mach das.“, seufzte Tsunehito und legte eines seiner lilafarbenen Kissen auf der blauen Couch zurecht.

„Mache ich auch. Wenn du Ruiza irgendwie erreichen solltest oder er sich bei dir meldet...“

„...Dann rufe ich dich sofort an, ja.“, beendete Tsunehito den Satz schneller als Asagi und rollte erneut mit den Augen.

„Gut... Wir telefonieren!“

„Ja, mach’s gut, Asagi und mach dich nicht all zu verrückt. Tschüß!“, verabschiedete sich der Bassist und legte seufzend das Telefon auf den Tisch. Wenn er weiter über die Sache nachdachte, war er nun doch ganz schön neugierig, wo Ruiza denn steckte... Es kam noch nie vor, dass er Asagi vergaß!
 

Am nächsten Morgen quälte der Sänger sich völlig unausgeruht aus dem Bett. Er hatte mal wieder schlecht geschlafen, da ihn die Sorge um Ruiza fast wahnsinnig machte. Wo steckte der nur? Es war einfach nicht seine Art nicht erreichbar zu sein und schon gar nicht Asagi ohne ein Wort sitzen zu lassen.
 

Asagi wusch sich, kämmte sein feines, schwarzes Haar und zog sich seinen kuscheligen Bademantel über, bevor er in die Küche ging und sich grummelig guckend einen Kaffee machte. An seinen Füßen miaute etwas und Asagi ließ seinen Blick nach unten schweifen. Eine seiner Katzen lächelte ihn an und maunzte erneut.
 

„Lass mich, Donna... Ich bin frustriert!“, sagte Asagi und bediente seufzend seine elektronische Kaffeemaschine weiter. Als hätte die Katze Asagis Worte verstanden, lief sie zwischen seinen Beinen hin und her und streichelte mit ihrem weichen, flauschigen Fell Asagis Haut.

„Ruiza ist bestimmt etwas passiert! Er würde mich nicht einfach vergessen... Und er würde sich melden, wenn ihm etwas dazwischen kommt und er keine Zeit für mich hat. Ansonsten würde er sich spätestens einen Tag später melden und sich bei mir entschuldigen, dass er mich vergessen hat!“, jammerte Asagi und schüttete seiner Katze somit sein Herz etwas aus. Er sprach häufig mit seinen Katzen, die setzten seinen Worten immerhin nichts entgegen und hörten ihm brav zu.
 

Asagi stützte sich mit den Armen auf dem Küchentresen ab und guckte dabei zu, wie das schwarze Wasser in seine Lieblingsporzellantasse mit den Rosen drauf lief. Als der Kaffee fertig war, setzte er sich mit seiner Tasse und einem Unterteller ins Wohnzimmer und schaltete seinen großen Flachbildfernseher ein.

Es liefen Nachrichten.
 

„Tokyo - Gemäß den japanischen Behörden sind in Japan die Auftragseingänge zum Maschinenbau gegenüber dem Vormonat um 10,4 Prozent gesunken.. Die Schätzungen der Volkswirte sehen einen Rückgang von lediglich 1,8 Prozent vor. Im Mai stellte sich ein Anstieg von 5,9 Prozent ein. Während der Periode April bis Juni nahmen die Auftragseingänge gegenüber dem Vorquartal um 2,4 Prozent ab. Bei den Auftragseingängen zum Maschinenbau handelt es sich um einen wichtigen Indikator zu den Unternehmensinvestitionen...“ Asagi guckte skeptisch zum Fernseher und hob eine seiner Katzen auf den Schoß, um sie im Nacken zu kraulen.
 

„Als gäbe es nichts Wichtigeres in der Welt, oder?“, murmelte er, doch die Katze antwortete ihm wie immer nicht. Asagi streckte sich zu seiner Kaffeetasse und nippte kurz an dem schwarzen Getränk, während er weiter die Nachrichten verfolgte:

„Tokyo – Nach polizeilichen Angaben treibt ein gefährlicher Serienkiller sein Unwesen und verbreitet Angst und Schrecken in der Hauptstadt. Den Bewohnern wird geraten mit großer Vorsicht das Haus zu verlassen und Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Hier ein Phantombild des Serienkillers.“
 

Asagi verschluckte sich an seinem Kaffee und hustete ausgiebig, während er mit riesigen Augen zum Fernseher starrte. Ein Serienkiller auf freiem Fuß...und Ruiza war verschwunden!

„Da hört der Spaß auf!“, murmelte Asagi aufgeregt, nachdem er wieder ordentlich Luft holen konnte und schubste seine Katze vom Schoß, damit er sich zu dem kleinen, viereckigen Tisch neben seiner Couch strecken und das schnurlose Telefon erreichen konnte.
 

Bevor er jedoch die Nummer der Polizei wählen konnte, klingelte es an der Tür. Asagi zuckte vor Schreck zusammen und drehte seinen Kopf Richtung Hausflur. Wer konnte das unangekündigt sein?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaylean
2010-05-24T14:22:13+00:00 24.05.2010 16:22
XD omg, Tsune~
XD wie der sich freut, dass der Hide-Elefant nicht da ist XD
...und dann hat er einen panischen Vocal am Telefon xD Armer Tsune. Manchmal habe ich das Gefühl er ist - neben den ganzen Wehwechsen - noch der normalste in dem Haufen XD


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