Zum Inhalt der Seite

Numa

Mein Beitrag zu einem Eragon Wettbewerb, schon etwas länger her
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lithdoreé

Mein Kopf schmerzte als ich aus einer Ohnmacht erwachte, die mich wohl schon einige Stunden an den Boden gefesselt hatte. Ich hatte einige Erinnerungslücken, wie ich merkte, doch einst hatte mir mein Großvater erklärt, wie ich diese füllen konnte. Also fing ich an wichtige Fragen an mich Selbst zu stellen. „Wie heiße ich?“ fragte ich leise in den Wald hinaus, der mich umgab. Tief in meinem Kopf fand ich die Antwort und rief sie in den Wald. „Numa Proteus Scylla der 2!.“ So ging ich all die Fragen, die mir Großvater als Fünfjähriger beigebracht hatte, nacheinander solange durch, bis ich zu der wirklich Wichtigen kam: „ Wie bin ich her gekommen?“ und da schlossen sich die Lücken in meinem Kopf. Es herrschte Krieg und meine Mutter schickte mich fort damit ich nicht von den Soldaten gefangen genommen werden könne, die mich zum Kriegsdienst geschleppt hätten. Ich verstand diese Entscheidung von meiner Mutter nur zu gut. Sie hasste den Krieg, denn er hatte sie zur Witwe gemacht und auch ich wollte nicht auf der Seite in den Kampf ziehen, die für die Menschen in meinem Dorf vorgesehen war. Also floh ich mit der Hoffnung, dass sie bald genug Männer aus unsrem Dorf rekrutiert hatten und weiter ziehen würden, doch da zu kam es nicht. Die Soldaten hatten mich nach zwei Tagen eingeholt. Sie waren hinter mir her gewesen. Doch warum? Ich sah darin keinen Grund. Daher gab ich meinem Hengst die Sporen und lenkte ihn in ein tiefes Waldgebiet, welches in diesen Breiten als verflucht bezeichnet wird. Ich ritt in Tiefen des Waldes und plötzlich...!? Ja was war dann Plötzlich? Ich wusste es nicht. Ich sprang auf die Beine und fiel sofort wieder um, als mein Kopf gegen einen großen Ast schlug. Nun wusste ich warum ich auf dem Boden gelegen hatte. Der Ast musste mich vom Pferd herunter gestoßen haben. Ich sah mich im tiefen Grün meiner Umgebung um, es waren keine Soldaten in Sicht. Sie mussten an mir vorbei galoppiert sein und haben dann plötzlich nur noch meinen Hengst verfolgt. Doch ich wusste, dass sie weiter nach mir suchen würden. Irgendetwas schien an mir so besonders zu sein, sodass sie mich unbedingt schnappen wollten.

„ Numa lass dich nicht ablenken und überlege was jetzt zu tun ist!“, sagte ich zu mir selbst.

Ich sah mich nochmals genauer um. Dabei bemerkte ich jetzt ein seltsames Licht tiefer im Wald. Es zog mich wie magisch an. Als ich mich dem Licht vorsichtig näherte, hörte ich eine liebliche Stimme, die in einer mir unbekannten Sprache ein Lied sang. Wie betrunken ging ich nun dem Licht entgegen und erkannte neue Konturen im Schein des Lichtes. Die Gestalt, die in dem gleißenden Licht stand, war atemberaubend schön. Jedoch erkannte ich nicht, ob es sich um eine weibliche oder männliche Gestalt handelte. Jenes Wesen umgab eine fremdartig anmutende Aura. Ebenfalls besaß es spitze Ohren . Ich war so betört von dieser Person, dass ich nicht merkte, wie sich jemand hinter mich geschlichen hatte. Das Geräusch eines brechenden Astes weckte mich aus meiner Trance. Daher wirbelte ich herum, sah dann plötzlich nur noch weiß und fiel so in das feuchten Moos. Langsam schwand das Weiß und ich sah zwei Gesichter über mir. Ich erkannte das es ein Junge und ein Mädchen in meinem Alter waren, auch wenn man sie nur sehr schwer unterscheiden konnte. Außerdem sah ich das grüne Blätterdach über mir, daraufhin wandelte sich das ehemals weiße nun in gnadenloses schwarz.

Auf einer harten Holzbank erwachte ich, wollte aufstehen, doch ich konnte nicht. Ich fühlte mich wie gefesselt, jedoch sah ich nirgends Ketten oder Seile. Jemand kam herein. Ich blickte nun dem Mädchen in die Augen dem ich im Wald begegnete. Sie rief etwas, doch ich verstand es nicht. Trotzdem war ich auf wundersame Weise davon ergriffen, tiefer als ich gedachte, denn ich konnte mich nun bewegen. „Wo bin ich?“, fragte ich das Mädchen während ich ihre spitzen Ohren bestaunte. „ Lithdoreé, und nun sag mir deinen Namen Mensch und was du hier zu suchen hast!“ „Ich heiße Numa...“ sagte ich und berichtete ihr vom Geschehenen. Als sie darüber nachdachte breitete sich Schweigen aus . „Komm mit!“ rief sie plötzlich und zog mich unsanft am Arm. Nach einem kurzen Marsch durch Lithdoreé betraten wir ein Haus, welches aus einem Baum herausgearbeitet worden war. Darin befand sich ein Saal in Form eines Amphitheaters. Ein Dutzend Augen sahen jetzt auf mich herab. Ja, dort saßen ein Dutzend Leute mit den gleichen spitzen Ohren. Auch ähnelten alle Gesichter auf seltsame Weise denjenigen der Katzen. „ Mensch! Sage mir deinen Namen!“, sagte eine Person, die in der Mitte der Versammlung auf einem Thron aus Wurzeln saß. Ich konnte nicht erkennen, ob es ein weibliches oder männliches Wesen war, dass von dort zu mir sprach. „Numa!“ rief ich aus und ein Staunen ging durch die Reihen. „ Nenne uns bitte deinen vollen Namen!“ sprach die Person. „ Mein Name ist Numa Proteus Scylla der 2!“ sagte ich und sah wie Entsetzen die Augen der Wesen weitete.

Als sich die Wesen ein wenig beruhigt hatten, hörte ich das Letzte, woran ich mich erinnern kann: „ Sei Willkommen bei den Elfen Lithdoreés!.“ Plötzlich spürte ich einen Stich im Nacken und alles wurde, mal wieder, schwarz vor meinen Augen. Ich fiel zu Boden und in meinem Kopf wiederholte sich endlos ein Wort: Elfen.

Diesmal erwachte ich in einem weichen Bett, es war Nacht. Ich ging zum Fenster und starrte völlig unerwartet auf ein Meer von Lichtern, die sich über den Wald verteilten. Erst hier erkannte ich, dass ich in einem Baumhaus sein musste. Ich ließ meinen Blick über das riesige Lithdoreé schweifen und sah in der Ferne einen riesigen Turm aus dem Wald ragen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Moonwolf
2007-11-05T13:07:50+00:00 05.11.2007 14:07
Hey x) Hassu cool geschrieben^^
Bin großer Fantasy-Fan, aber mit Eragon hab ich nich so wirklich viel am Hut, frag mich nit wieso^^
Find dein Kapitel trotzdem gut xD
Würd mich ankotzen, so oft ohnmächtig zu sein. Es fehlen zwar immerwieder Lücken, zwischen seinen Wachmomenten, aber man verliert trotzdem den Überblick nich^^ Find ich gut :D
Wenn du Lust hast schau halt mal bei meinen FF´s vorbei^^
Lg, Wölfchen
Von: _Hope_
2007-11-03T14:04:42+00:00 03.11.2007 15:04
Sehr schön geschrieben!!!
Glg Cori


Zurück