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En el ultimo trago - Kleine Bargeschichten

mit Hayate, Genma, Raidou, Kakashi, usw.
von

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Von Kunst, Hasen und Rasen

Hier ein weiterer Oneshot über und mit betrunkenen Ninjas. Es wird gewarnt vor betrunkenem Gelalle und einem verwerflich schrecklich bösem Schimpfwort. ;)

Personen: Kakashi, Iruka, Gai, Asuma, Raidou, Genma, ANBUs

Viel Vergnügen!^^
 


 

-Von Kunst, Hasen und Rasen- (nach einer wahren Begebenheit)
 

„Ist dir das vorher schon mal aufgefallen?“, fragte Genma. Kakashi schüttelte den Kopf.

„Muss neu sein.“, murmelte Genma weiter. „Ma gucken?“ Er deutete mit einer wedelnden Hand auf das Bild an der Wand der Bar.

Also machten sich Kakashi und er auf, zogen sich Stühle heran und platzierten sie genau vor der Wand. Das Bild zeigte ein wirres Gemenge von Pinselstrichen, die, in olivgrünen Tönen gehalten kreuz und quer, über die Leinwand gezogen worden waren und viel Freiheit über Sinn und Intention des Gemäldes ließen.

Schweigen senkte sich über die beiden Ninjas. Gleichzeitig legten sie die Köpfe schräg, um das Gemälde aus einem anderen Winkel zu betrachten, und die Minuten verrannen.

Genma nickte schließlich andächtig. „Es ist grün.“ Stellte er fest. Seine Augen wurden feucht, und sein Gemüt wechselte spontan auf melancholisch. „Es ist wunderschön.“ Er hob seinen Sake und prostete dem Bild zu, bevor er einen kräftigen Schluck nahm.

Kakashi war ebenfalls gänzlich ergriffen. „Wer das wohl gemalt hat?“

„Und in welcher Situation?“

„Unter welchen Umständen…? Mit welchem Zweck…?“

„Es ist höhere Kunst. So was erschließt sich nicht auf Anhieb. Deswegen is es ja so gut.“

Beide legten die Köpfe schräg in die andere Richtung.

„Ich glaub, ich verstehs jetz.“, sagte Genma, und Kakashi nickte. Beiden traten die Tränen in die Augen.

„Was um alles in der Welt MACHT ihr da?“, erklang plötzlich Irukas erschrockene Stimme. Er war gerade erst in die Bar getreten, auf der Suche nach den beiden. Er hatte ja gewusst, dass die zwei schon früher hier sein würden und ein, zwei Schlückchen trinken würden, aber WAS ZUR HÖLLE WAR DAS HIER? Kakashi und Genma, zwei gestandene und unglaublich tödliche Jonin saßen auf zwei klapprigen Holzstühlen einen Meter vor einer Wand und betrachteten mit schräg gelegten Köpfen ein ziemlich absurd-hässliches Ölgemälde.

Genmas Blick wanderte von der Wand zur Seite, wo er direkt auf einen Gürtel blickte. „Wer bist du?“, fragte er die Schnalle. Er schaute höher und erkannte, wer da irritiert neben ihm stand. „Das´ Kunst, Iruka.“, sagte Genma und schaute den Chunin dabei an, als wäre diese großzügige Erklärung alles was er wissen musste, um es selbst zu verstehen.

Irukas Augenbraue zuckte. „Können wir uns nicht wenigstens an einen Tisch setzen? Die anderen kommen auch gerade.“

Und tatsächlich hatten soeben, lärmend und präsenzbetont, Gai, Asuma und Raidou die Bar durch den Vordereingang betreten. Iruka schob Kakashi in Richtung Tisch, und Genma trottete brav hinterher.
 

~.-.,.-.,.-.,.-.~
 

Zwei Stunden und zwei Trinkwettbewerbe später:

Nun saßen Gai und Asuma nebeneinander auf Stühlen vor der Wand und betrachtete ergriffen das Bild. „Oh, dass ich diesen Moment noch erleben darf… Ein Bild, das so strotzt von… Leben,… Kraft und …Farbe…“

Asumas Gesichtsausdruck war vergleichsweise apathisch. „Ich sehe tote Menschen…“, murmelte er düster, während er die olivfarbenen Pinselstriche betrachtete.

Dann legten beide gleichzeitig ihre Köpfe in die andere Richtung und starrten gebannt weiter.

Raidou, der mit dem Rest am Tisch saß, zeigte mit dem Finger auf sie und grinste dümmlich. Dann legte er versuchsweise ebenfalls den Kopf schräg. „Oi, das scheint zu wirken… Verdammt. Jetz, wo ich das Bild seh… f-fällt mir was ein.“

„Wasn?“

„Ich… ich muss mich um den Hasen meiner …kleinen Nichte kümmern… die hat den mir gegeben für ne Woche… Weil sie mit meiner Schwester auf Reisen is… für ne Woche.“

Genma blinzelte. „Moment, wars du nich selber grad auf na Mission? Wie lang warsn du dann wech?“

Raidou zuckte mit den Achseln. „Länger als geplant… Aber ich hatt dem ordentlich Futter da gelassen…alles was ich hatte. Könnt aba inzwischen alle sein. Un der is ja auch schon sehr alt, der Hase.“

„Bissu heut grad von Mission nach Hause?“, fragte Kakashi. Er hatte die Trinkspiele gewonnen, und kämpfte im Augenblick vor allem um sein Gleichgewicht auf dem Stuhl.

Raidou nickte, dabei war er so schwungvoll, dass er fast mit dem Kopf auf die Tischplatte gekracht wäre. „Ers Heim duschen, dann bin ich gleich hier her… Hab den Löffler ganz vergessen…un gar nisch nach geguckt…“

„Hmmmm.“, machte Genma.

„Du solltest ihn echt füttern.“, wandte Iruka ein. „Weissu, der muss ja echt essen.“

„Verliert der sons sein Fell, oder was? Thaha.“, fragte Genma intelligent und lachte kurz auf, wofür ihm Iruka einen bösen Blick zusandte. „Nein, aber es wird stumpf!“

„Gehn wir ihn füttern.“, meinte Kakashi.

„Jetzt?“

„Es is fünf Uhr früh, es könnte noch nich su spät sein…“, stimmte Genma dem Kopier-Ninja zu und sprang auf. Kakashi erhob sich ebenfalls und zupfte penetrant an Irukas Ärmel, bis dieser sich ebenfalls erhob. Raidou stand auf und stützte sich gleich an der Wand ab. Mit einem Nicken deutete er in Richtung Gemälde, wo gerade Asuma und Gai den Kopf wieder auf eine andere Seite legten.

„Die…? Hier lassen!“, entschied Kakashi. Er schob Iruka vor sich her, Raidou und Genma folgten taumelnd.

Sie liefen durch den Park nach Hause und rissen liebevoll im Vorbeitaumeln überall Grashalme aus. Hohes Gras, weiches Gras, grünes Gras, braunes Gras…

Eine Ninja-Patrouille beobachtete eine Weile verstört das Schauspiel, dann huschten sie weiter.

Die Trunkenbolde schwebten über die Wiesen zwischen den Bäumen hindurch zu Raidous Wohnung und erreichten schließlich die Haustür. „Ma… Raidou…“, begann Kakashi plötzlich. „Könn wir nich alle bei dir schlafen, ich… packs nich mehr nach Haus.“ Der sichtbare Teil seines Gesichtes war ganz grün, und Raidou wusste nicht ob das so eine gute Idee war, alle hier schlafen zu lassen, schließlich nickte er jedoch und widmete sich wieder ganz seinem Kampf mit dem tückischen Schlüsselloch. „S bewegt sich!“, fluchte er. „Ich schwörs euch, das hüpft immer weg.“

„So ne Fotze.“, bemerkte Genma, und Iruka stemmte entrüstet die Hände in die Seite.

„Bist du jetz endlich drin?“, fragte Kakashi.

„Wie sehr ich diese Frage hasse…“, rief Raidou, und senkte endlich den Schlüssel ins Loch.

Die sprang Tür auf, und die vier fielen hinein.

Ernüchternderweise mussten sie feststellen, dass der Hase in seinem Käfig bereits alle Pfoten ziemlich steif von sich gestreckt hatte und ziemlich regungslos auf der Seite lag.

Mit großen Augen hockten die vier Ninjas vor dem Käfig, und Kakashi piekste den Hasen mit einem langen, dünnen Gegenstand, den er irgendwo in Raidous Zimmer gefunden hatte. „Du, isch glaub der is …tot.“

Iruka traten die Tränen in die Augen, und Genma legte ihm stärkend eine Hand auf die Schulter. „Was wird nur deine kleine Nichte sagen, Raidou?“

Raidou starrte ganz still vor sich hin. Fühlt sich so hilflose Verzweiflung an?

„Wir sagens ihr einfach nich.“, sagte Kakashi plötzlich. „Wir tauschen ihn aus… gleich morgen.“

Die anderen nickten zustimmend, nur Iruka schüttelte den Kopf, wurde aber überstimmt.

„Wo…wohin soll der nu? Ich mag nich mit nem toten Hasen im Zimmer schlafen.“, murmelte Genma, woraufhin Iruka ihn gekränkt ansah.

„Der soll aber nich in meine Tiefkühltruhe.“, stellte Raidou klar. „Ne.“

„Bleibt nur eins.“, sagte Kakashi todernst, und blickte jedem seiner Trinkfreunde einen Augenblick lang in die Augen, bis er schließlich bei Raidous Gesicht stehen blieb. „Hasu ne Schaufel?“

Raidou blinzelte, dann überlegte er angestrengt und schüttelte schließlich den Kopf. „Ne.“

„Verdammt!“
 

~.-.,.-.,.-.~
 

Es war sechs Uhr morgens, als die ANBU-Patrouille erneut am friedlich, idyllischen Park vorbei kam. Einer von ihnen blieb plötzlich stehen als er etwas entdeckte, und hielt seinen nächsten Gefährten an indem er ihm eine Hand auf die Schulter legte. „D-du… Sieh mal… Sag, dass ich mir das nicht einbilde…“

Der Rest der Einheit hielt ebenfalls an und blickte verblüfft auf die kleine Szene, die sich ihnen dort im mondbeschienenen Park bot.

Vier sturzbetrunkene Ninjas hockten bemüht unauffällig zwischen den Bäumen. Sie fluchten leise vor sich hin, prügelten sich hin und wieder kurz, faselten betrunkenes Zeug, und mahnten sich gegenseitig, gefälligst leiser zu sein und nicht so einen Lärm zu machen, während sie mit vier Esslöffelchen ein winziges Loch in den Rasen schaufelten, um ein, in eine Plastiktüte gestecktes Karnickel zu verbuddeln.

„S-sollen wir das melden?“, fragte einer der ANBU. Der Anführer der Einheit blickte ernst auf die Szene, dann auf seinen Untergebenen. „Nicht wirklich. Wer soll uns denn so was glauben?“
 

~~~Ende~~~
 


 

Tja, dieser Abend fand tatsächlich statt.^^ Die Dialoge und Einzelszenen sind frei nachempfunden, die Sache mit dem Bild noch dazuerfunden, aber der restliche Ablauf bleibt gleich! Die ham tatsächlich ein an Altersschwäche gestorbenes Karnickel im Park mit Löffeln beerdigt, nachdem sie vorher noch so liebevoll dort überall Gras gepflückt hatten weil die Tiernahrung alles war… Ich liebe betrunkene Jungs… wenn sie nich eklig drauf sind. Und der Ausspruch „Fotze“ von Genma ist einer Freundin gewidmet, die im Augenblick dieses Wort ständig benutzt, um sich aufzuwärmen, da sie mit einem ihrer Kumpels mitten im Schimpfwörterwettstreit steckt. Hihi, „I can see strange people!“ ^^
 

Kommentare sind immer gerne gesehen!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wisteria
2018-03-17T20:41:18+00:00 17.03.2018 21:41
Das ist genial!
Super! Die Kommentare zum Bild und das sie mit Löffeln buddeln, ich amüsiere
mich köstlich!
LG
Von:  Lunasan
2013-01-15T21:51:38+00:00 15.01.2013 22:51
ja hallo erstmals und oh weh ich und mein kopfkino... mir laufen jetzt noch die lachtränen runter... also das mal im manga oder anime verpackt und würde ne woche im kh liegen... echt super bitte bitte weiter so
Von: abgemeldet
2009-01-03T20:10:03+00:00 03.01.2009 21:10
wo treibst du dich rum, dass du sowas beobachtest??^^
aber ich versuch grad mir das vorzustellen, n paar sturzbetrunkene erwachsene männer, die mit esslöfflen ein loch graben um was zu beerdigen
viel glück jungs, und nicht vergessen, das loch muss mindestens 3 meter tief sein, weil die ganzen wilde tierchen den kadaver sonst noch riechen können und ihn wieder ausgraben und dann ist eure schöne vertuschungsaktion für nix^^
war n geiles kapitel
schreib schnell weiter, ja?

lg^^/
arkansaw


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