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Im Schatten der Blätter

ANBU-Oneshots. Genma, Hayate, Kakashi, Anko, Tenzou,...
von

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Freunde gehen, Freunde bleiben

Oneshot.

Personen: Hayate, Genma, Raidou

Inhalt: Hayates Beginn bei den ANBU ist nicht so leicht, wie er gehofft hatte, und das Vertrauen seiner Einheit muss er sich hart erarbeiten.

Disclaimer: Nicht meins! (Die Kurzform sollte reichen.^^)
 


 

Für Aki_Ross, die sich eine Ff mit den beiden gewünscht hat. Danke für deinen 100. GB-Eintrag!^^
 


 

-Freunde gehen, Freunde bleiben-
 

Regen prasselt auf seine Schultern. Senkrecht fallen die Tropfen und schlagen auf seine Uniform.

Vor ihm liegt der Zierteich im Garten. Ein paar große Kois schwimmen zwischen den Blättern der Seerosen, und Wasser fließt aus einem Bambusrohr, dann klappt es wieder hoch, sammelt wieder Wasser und klappt schließlich wieder nach unten und lässt das Wasser in den Teich. Immer wieder.

Genmas Blick ist leer. Das einzige was er hört ist das rhythmische Schlagen des Bambusholzes.
 

~*~*~
 

„Du bist also der Neue?“

Ein Nicken.

„Du siehst etwas dürr aus. Bist du sicher, dass du hier richtig bist?“

Wieder ein Nicken.

„Und wie heißt du, Kleiner?“

„Hayate. Gekkou Hayate.“

„Nun gut, Hayate. Ich bin Raidou und der Typ da drüben der so grimmig an seinem Zahnstocher…“ - „Senbon!“ - „…an seinem Senbon vorbeischaut, dass ist Genma. Wenn ich deinen Schreiben hier richtig deute, hat man dich uns zugeteilt. Du bist in unserer Einheit.“

Hayate beäugte nervös die beiden Ninjas. Der mit den kurzen braunen Haaren, Raidou, saß vor ihm am Tisch, und blickte ihn aus seinen braunen Augen an. Er hatte eine schlimme Brandverletzung in seinem Gesicht. Sie musste noch recht frisch sein, das Fleisch war noch rosig. Er wirkte, auch wenn er ganz nett zu sein schien, durch die Narbe, als könne er ziemlich gefährlich werden. Und unwillkürlich fragte sich Hayate, wie er diese Verletzung wohl bekommen hatte.

Neben Raidou lehnte der andere ANBU im Türrahmen. Genma. Er war um mindestens einen Kopf größer als Hayate. Merkwürdig fand er, dass er auf einem Senbon herumkaute.

Er erschrak, als Genmas Augen sich abrupt auf ihn richteten. „Du siehst noch sehr jung aus. Ich schätze mal du bist 16. Was hast du denn für Fähigkeiten, dass sie dich in deinem Alter zu den ANBU schicken?“

Genmas Worte klangen nicht freundlich, aber auch nicht unhöflich. Hayate war überrascht, dass er sein Alter auf Anhieb richtig eingeschätzt hatte. „Nun…“, begann er nervös, denn nun schaute auch Raidou ganz interessiert auf ihn. „Ich… bin ganz gut mit der Katana…“

Genma schnaubte. „Einen Schwertheini haben sie uns geschickt. Na fantastisch.“ Er wirkte wütend, und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.

Hayate spürte sein Herz schneller schlagen. Hatte er etwas falsches gesagt? Er war noch keine zehn Minuten bei seinem Team, und schon waren sie verärgert? Oder nur Genma?

„Mach dir nichts draus, Kleiner. Es ist nur so, dass wir bis vor kurzem noch zu dritt waren. Auch ein Spezialist mit dem Schwert. Leider hat es ihn auf der letzten Mission erwischt. Du sollst ihn in unserem Team ersetzten.“ Raidou erhob sich und ließ seine schwere Hand auf Hayates dünne Schultern fallen. „Bewehr dich, und du bist herzlich willkommen.“

Mit diesen Worten ging auch er, und ließ Hayate alleine im Raum zurück.

Ungläubig starrte Hayate auf die Stelle, an der Raidou vor einem Moment noch gestanden hatte. Ich bin so etwas wie ein Ersatz? `Bewehr dich, und du kannst bleiben.´…

Die anderen waren ein paar Jahre älter als er. Sie wirkten viel erfahrener, selbstbewusster und reifer als er.

Er schaute auf. So hatte er sich seinen ersten Tag bei den ANBU nicht vorgestellt.
 

Wie Hayate erwartet hatte, machte ihm Genma das Leben nicht einfach. Er gab ihm keinerlei Unterstützung, und gab ihm zu keiner Minute das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Das obligatorische „Aufnahmeritual“ der ANBU wurde die reinste Schikane, die ihm Raidou allerdings durch ausreichend Alkohol „zu erleichtern“ versuchte. Hayate hatte am Ende tatsächlich wie verlangt nur in Shorts in einer Bar Karaoke gesungen… und dass, obwohl er der wahrscheinlich unmusikalischste Mensch war, den er selbst kannte.

Hayate trainierte wie ein Verrückter. Er kämpfte bis zum Umfallen, wachte mit Muskelkater auf, und trainierte weiter.

Die ersten Missionen die sie bekamen waren einfach. So hatten sie Zeit, sich mit den Fähigkeiten der anderen vertraut zu machen. So stolz und glücklich Hayate auch gewesen, bei den ANBU aufgenommen worden zu sein, es war schrecklich mit zwei Menschen auf Mission zu gehen, von denen zumindest einer ihm nicht vertraute. Hayate war sich nicht einmal sicher, ob er sich notfalls auf Genma verlassen konnte, oder ob der 20jährige ihn wenn es hart auf hart kam, nicht helfen würde.

Er trainierte weiter. Wie verbissen trainierte er, um sich zu verbessern, um seine Fähigkeiten zu verfeinern. Er dachte, dass sei der Grund aus dem er trainierte, aber eigentlich trainierte er nur so hart, um endlich von Genma anerkannt zu werden. Wenn er gut war, wenn er einer der besten Schwertkämpfer geworden war und seine anderen Ninjafähigkeiten verbessert hatte, musste Genma ihn einfach anerkennen.
 

Es war regnerisch und kalt. Raidous Narben im Gesicht und an der Schulter schmerzten.

Neben ihm kauerte Genma atemlos im Schatten eines Baumes.

Sie befanden sich im Land der Gräser, am Waldrand, es war kurz vor Mitternacht.

Raidou verlagerte sein Gewicht und erleichterte seinen schmerzenden Muskeln die unbequeme Haltung in seinem Versteck. Nervös blickte er auf die Uhr.

„Er wird’s vermasseln.“, zischte Genma herüber.

Raidou schaute wieder auf die Uhr. Hayate war noch nicht zurück. Sie steckten mitten in ihrem Auftrag, und hier am Waldrand sollten sie sich wieder treffen. Jeder hatte seine Aufgabe und sollte sie inzwischen erledigt haben. Hayate war seit einer Viertelstunde überfällig. Und seit einer halben Stunde hatten sie keinen Funkkontakt mehr zu ihm.

Regen durchnässte ihre Kleidung, während sie ungeduldig im Schutz der dichten Büsche und Bäume auf ihren dritten Mann warteten.

Genma fingerte an seiner Senbontasche. Sie konnten nicht länger warten. Und vor allem nicht hier. Es konnte jeden Augenblick eine feindliche Patrouille vorbeikommen.

Nervös fuhr sich Genma mit der Zunge über die Lippen. Dann erhob er sich. „Der Kleine hats vermasselt, ich gehe hin und mach es selbst!“

„Bleib hier Genma! Vielleicht kommt er gleich! Vertrau ihm doch!“

„Ich hab dir gleich gesagt, der Kleine bringts nicht! Du wartest hier, wir bleiben in Kontakt!“ Damit verschwand Genma.

Verärgert und hastig hatte sich Raidou erhoben, ließ sich dann aber wütend wieder nieder und betastete sein Headset. „Verdammte Heißsporne…“
 

Hayate wusste, dass er spät dran war. Aber der Zeitpunkt war einfach noch nicht da gewesen. Sein Opfer, ein Feldherr aus Iwa, war hier auf dem Feld mit seiner Truppe stationiert. Genma hatte unauffällig einen General ausgeschaltet, der in dieser Nacht zu Besuch hier gewesen war, und Hayate sollte sich um den Feldherren kümmern, während Raidou ihnen den Rücken deckte und alles im Auge behielt.

Bedauerlicherweise hatte sich der Feldherr, Mahazashi Katzumoto, noch keine Blöße gegeben, und es war Hayate unmöglich gewesen, den ursprünglichen Plan auszuführen.

Die anderen warteten mit Sicherheit schon am Treffpunkt auf ihn. Er hatte sein Headset ausgeschaltet, da er jetzt keine plötzlichen Geräusche davon riskieren wollte die ihn verrieten, während er sich durch das Lager bewegte.

Hayate war kurz davor. Er war bereits ganz dicht an Katzumoto dran, konnte ihn regelrecht riechen. Er war nur noch wenige Schritte hinter ihm als dieser gerade allein in sein Zelt gehen wollte…
 

~*~*~
 

Genma hatte Mist gebaut. Nun stand er im Garten vor der Krankenstation. Hinter ihm im Haus befanden sich Raidou, Hayate und einige Medic-Nins.

Er ballte seine Hände zu Fäusten.

Die Tür aufgeschoben und Raidou gesellte sich zum ihm in den Regen. „Er kommt durch.“, sagte er, und Genma spürte eine Welle der Erleichterung durch seinen angespannten Körper. „Aber seine Lunge hat zuviel von dem Gift abbekommen. Die Ärzte sagen, dass er sich davon vielleicht nicht wieder richtig erholt.“

Genma schluckte und starrte auf den Boden. „Ich hätte es ihn machen lassen sollen.“

„Du hättest es ihm zutrauen sollen. Alleine hätte er es geschafft, er hatte deine Hilfe nicht nötig gehabt.“

„Ich weiß. Ich hab Mist gebaut und ihn in Gefahr gebracht durch mein eigenmächtiges Handeln. …Ich wollte nicht… dass er stirbt.“

„Ich weiß.“, sagte Raidou ruhig. „Und er ist es ja auch nicht.“

Genma hatte einen Fehler gemacht, und war von Soldaten entdeckt worden. Sie hatten sofort Alarm geschrieen. Katsumoto hatte sich bei dem Lärm auf dem Feld kurz vor seinem Zelt umgedreht und hatte Hayate direkt hinter sich stehen sehen und hatte den überraschten Unbekannten mit zwei Wurfmessern getroffen.

Die Soldaten waren herangeeilt. Ein Iwa-Ninja war unter ihnen. Er hatte Katsumoto in Sicherheit gebracht und eine Giftgasbombe geworfen. Hayate, getroffen von zwei Kunai, war zu spät aus den violetten Nebeln herausgekommen, und hatte etwas von der ätzenden Giftwolke eingeatmet. Genma hatte ihn sofort fortgebracht und Raidou kontaktiert. Sie waren geflohen, die Mission war missglückt, und sie hatten Hayate in eine Krankenstation gebracht.

„Er ist ein sehr guter Ninja.“, bemerkte Raidou.

Genma blickte zu dem Bambusrohr, das immer und immer wieder Wasser in den Teich leitete. „Das ist er. Ich hoffe, er wird weiterhin ein Ninja bleiben können.“ Er blickte aufs Haus zurück, in dem hinter den Papiertüren Licht leuchtete, und sich schwach Menschen abhoben, die sich um die ärztliche Versorgung ihres Freundes kümmerten. „Er hat so viel trainiert in letzter Zeit… Er war so gut geworden… Er war inzwischen sogar besser als ich.“

Raidou nickte bestätigend. Das hatte auch er bemerkt.

„Es tut mir Leid.“

„So etwas kann mal passieren. Es ist nicht deine Schuld. Aber ich denke du solltest wirklich zu ihm gehen und ihm sagen, dass es dir Leid tut. Ich glaube, er wird es verstehen.“

Genma ging.

Er trat neben Hayate, und lächelte auf ihn hinab. „Hey, Kleiner.“

Hayate durfte nicht sprechen. Aber seine Augen richteten sich auf den Älteren, und er lächelte.

„Sieht so aus, als müsse ich etwas beichten. Neben der Entschuldigung, meine ich. Das ist nicht meine Art, also gewöhn dich nicht dran. Ich… also es ist nicht so, dass ich dir nicht vertraut habe, dass du es alleine hinkriegst… Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und war wütend auf dich. Ich fürchte, ich hab dich inzwischen richtig gern, Kleiner. Und es tut mir Leid, dass du wegen mir jetzt hier liegst und die Mission versiebt hast.“ Genma hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, und das sah Hayate ihm an. Er winkte ihm mit dem Finger ganz dicht an sein Ohr. „Machs wieder gut.“, wisperte er.

„Wie denn? Was kann ich tun?“

Hayate wisperte ihm wieder etwas ins Ohr, und Genma schluckte.
 

Hayate wurde tatsächlich wieder vollständig gesund. Diese erste Begegnung mit Giftgas war noch einmal gut gegangen. Und als er wieder erholt genug war, ging er mit Raidou und Genma in eine Bar.

Und an diesem Abend tat Genma etwas, dass er eigentlich hatte nie wieder tun wollen, aber er hatte es nun einmal seinem Freund versprochen, und er stand zu seinem Wort.

„Also machst du es?“, fragte Raidou.

Hayate blickte ihn ohne mit undeutbarer Miene an.

Genma schnaubte arrogant. Dann riss er sich die Klamotten vom Leib, kletterte nur in Shorts bekleidet auf die Karaokebühne, und gab alles.

Hayate musste entsetzt feststellen, dass Genma ihn in Unmusikalität tatsächlich noch um längen übertraf, dabei hatte er das eigentlich für unmöglich gehalten. Es war so entsetzlich, dass bald nicht einmal die betrunkensten Gäste der Bar noch gewillt waren, sich den Rest des Liedes noch anzutun, und wild zu buhen anfingen. Aber Genma kannte keine Gnade und sang hemmungslos weiter, inzwischen nur noch für zwei Menschen, für Raidou und Hayate. Und seine Freunde wurden einfach nicht müde ihn dabei anzufeuern, wie er sich grinsend und bereitwillig blamierte.

Schließlich waren sie ein Team.
 

~~~Ende~~~
 


 

Ein bisschen Fluff etwa? ^^ Ich hoffe, s hat gefallen. Ist ernster geworden als ich vorgehabt hatte. Über Kommentare freut sich die Autorin. Ich denke, ich werde noch öfter mit Hayate und Genma schreiben, die beiden habens mir irgendwie angetan. Ich hab jedenfalls noch n paar Ideen im Hinterkopf.

Neue Nachbarn

Moinsen!

Das hier ist mir aus der Tastatur gesprungen, als ich Nodame Cantabile anschaute.

Zusammenfassung: Kakashi ist noch bei den ANBUs, und kommt gerade von einer Mission heim. Doch er muss feststellen, dass er neue… Nachbarn hat. So könnte das erste Aufeinandertreffen zweier bestimmter Personen ausgesehen haben.
 

Anmerkung: Kakashi ist hier 18 und… sagen wir, er hat noch nicht seine ruhige und ewig-gelassene Art an sich. ;)
 

~Neue Nachbarn…~^^
 

Kakashis ANBU-Wohnung war nicht besonders voll. Yugao hatte einmal sogar behauptet, sie sei vollkommen leer, und es fehle jede persönliche Note. Da Kakashi aber für sich nicht mehr benötigte, fühlte er sich recht wohl mit seinen kahlen, dunklen Wänden und Böden, dem Bett, Stuhl und Schreibtisch als Mobiliar. Die hässliche Grünpflanze, die ihm ein Nachbar mal geschenkt hatte, lachte ihn vom Fensterbrett neben dem Balkon an: Sie brauchte dringend Wasser… Oder war es vielleicht sogar schon zu spät?

Kakashi war gerade erst von einer Mission zurückgekommen, und anscheinend hatte sein Nachbar, der die Blumen hatte gießen sollen, dies großzügig vergessen. Er zuckte mit den Achseln und streifte seine Schützer und Waffen ab und warf sie neben den Stuhl auf den Boden, damit er sie gleich waschen, beziehungsweise säubern konnte. Die Pflanze schob er samt Topf in den Mülleimer, und fuhr noch einmal mit der Hand über das Fensterbrett. Nur in neuen schwarzen Pullover seiner Jonin-Uniform und einer frischen Hose trat er kurz darauf auf den nächtlichen Balkon und zündete sich eine Zigarette an. Es war Vollmond, und er genoss die Kühle, die Ruhe, und… Was war das nur für ein entsetzlicher Gestank? Irritiert bemerkte er, dass der Geruch von der linken Nachbarwohnung zu kommen schien. Er beugte sich über das Geländer um auf den anderen Balkon schielen zu können, und schrak im nächsten Moment entsetzt zurück.

Der ganze Balkon war voll von Mülltüten und sonstigen namenlosen Dingern, und in einer Ecke verschleimte etwas Gruseliges vor sich hin und schlug Blasen. Es gab sogar eine muntere Ameisenstraße, die sich an der Hauswand ihren Weg herauf und wieder herunter erklomm… und von denen ein paar versprengte Einheiten Kakashis Balkon erkundeten, da unter der dünnen Holzwand etwas von dem Schmodder herübergesifft kam… Kakashis Haar ergraute vor Schreck!

Jedenfalls ein bisschen.

Es war egal, dass es gerade kurz vor Mitternacht war, und ob sein Nachbar vielleicht am nächsten Morgen früh auf Mission musste: Kakashi war in Nullkommanichts auf dem Flur und klingelte nebenan Sturm. Bevor er auf Mission gegangen war, war diese Wohnung noch leer gewesen, wer auch immer jetzt dort eingezogen war, der würde etwas zu hören bekommen!

Es verging eine ganze Weile, doch Kakashi wurde nicht müde, die penetrante Klingel zu bedienen, die auf volle Lautstärke gestellt war, und aus anderen Wohnungen konnte er bereits die ein oder andere wütende Stimme hören. Schließlich ertönten auch hinter der Tür vor seiner Nase Geräusche, und jemand nuschelte Obszönitäten vor sich hin. Plötzlich wurde alles still, und dieser jemand kam mit brüsken Schritten zur Tür und stieß sie auf…genau in Kakashis Gesicht! Fluchend taumelte Kakashi zurück und stierte wütend hinauf auf die Person, die sich da majestätisch und mit wütendem Gesicht vor ihm in der Tür aufgebaut hatte. Die Person trug nur einen Bademantel, der mehr als nur fahrlässig um die Taille zusammengeschnürt worden war und viel Einblicke bot, und ein Handtuch um den Kopf, ebenfalls sorglos gedreht, dass das dunkle, nasse Haar noch an allen Enden herauslugte.

Die Frau stemmte die Hände in die Hüften und brüllte ihn mit ihrer lauten Stimme ohne Vorwarnung an. „Was zur Hölle fällt dir ein, hier einfach in tiefster Nacht bei mir Sturm zu klingeln? Willst du mich wahnsinnig machen?“

Kakashi blinzelte wegen dieser Begrüßung- ernsthaft irritiert. Und ob die Frau eigentlich wusste, dass er mehr als ziemlich viel von ihrem großen Vorbau sehen konnte?

„Und wer zum Teufel bist du überhaupt?!“

Kakashi beendete sein Starren und trat ihr aufgebracht entgegen. „Der verdammte Müll auf deinem Balkon sifft zu meinem herüber, und eine verdammte Ungezieferarmee ist schon auf dem Vormarsch und krabbelt überall rum! Mach gefälligst sauber!“

Die dunklen Augen der Frau verdrehten sich genervt. „So? Hätt auch schlimmeres sein können, klingel gefälligst nich wegen so was mitten in der Nacht bei mir! Und wenn n paar Tierchen herum krabbeln wollen, dann kann ich daran auch nichts ändern!“

„Mach gefälligst deinen Müll weg!“

„Fällt mir gar nicht ein!“

Der Geduldsfaden riss, und Kakashi stieß die Tür ganz auf und trat ein paar Schritt weit in die Wohnung… Nur, um im nächsten Moment mit einem Aufschrei zu erstarren.

Es sah hier entsetzlich aus. Eigentlich… strotzte es sogar jeder Beschreibung.

Kleidungsstücke lagen verstreut auf dem Boden, hingen von dort, wo sie hingeworfen worden waren (sogar von der Lampe!). Altes, verkommendes bestelltes Essen und dazugehörige Schachteln und Verpackungen, Müllbeutel, leere Sakeflaschen, aufgerissene Schränke und Schubladen, aus denen alles hervorquoll…

Angewidert trat Kakashi einen Schritt zurück und stieß dabei eine leere Dose um, aus der sich protestierend genau sieben Fliegen in die Luft hoben und erbost kantige Kreise um seinen Kopf machten. Ich krieg die Krise!!, dachte er.

Die Frau stieß die Wohnungstür zu und stolzierte unbekümmert an dem völlig konsternierten ANBU vorbei. „Ich kam noch nicht dazu, alles einzuräumen. Ich wasche auch nicht, Unterwäsche kauf ich in der Regel neu. Und ein bisschen Müll hab ich noch aus der alten Wohnung mitgebracht.“

„Ein bisschen? Die ganze Wohnung ist eine einzige Müllhalde!“, krächzte Kakashi. Soll diese Wohnung wirklich genau wie meine aussehen unter all den Schuttbergen?!?!

Die Frau schmunzelte unbekümmert. „Ganz so schlimm ist es ja auch nicht…“ – „Doch!“ – „Dango?“

Die Frau hielt Kakashi gutgelaunt einen Dango-Spieß vor die Augen, sie schaffte es immer wieder, Kakashi von einem Moment zum nächsten vollkommen zu irritieren. Aber in Anbetracht des Chaos wollte er hier nun wirklich nichts essen… Mal ganz davon abgesehen, dass immer noch sieben Fliegen um seinen Kopf schwirrten, und er auch bestimmt nicht wegen des Essens hergekommen war, ja ganz im Gegenteil!

Als er nicht reagierte, zuckte sie mit den Achseln und aß das Dargebotene selbst. „Musst ja nich… Du bisch also mein Nachbar?“, fragte sie zwischen den Bissen.

Kakashi nickte finster.

„Toll.“, rief die junge Frau munter kauend. „Die andern kenn ich schon. Dann bischd du Hatake Kakashi? Ich bin Anko. Mitarashi. Wohn seit drei Tagen hier.“

Ein neuerlicher Schock traf den jungen ANBU. Wie hatte es diese Frau geschafft, innerhalb so kurzer Zeit so viel Chaos hier anzurichten? Und was würde erst passieren, wenn sie noch länger hier wohnte?

„Wo ist dein Putzzeug?“

„Huh? Was fürn Ding?“

„Putzzeug! Zum Saubermachen!“

„Hab ich nicht.“

Kakashi schweißtröpfelte. „Warum hab ich mir das gedacht?“

„Reicht ja wohl, wenn ich einmal im Monat alles wegschmeiße. Man hat ja schließlich als ANBU kaum Zeit, sauber zu machen…“

„Wann musst du auf deine nächste Mission?“

„Was?“

„Wann ist deine nächste Mission.“

„Geht disch gar nix an…“ – „Wann!?“

„In sieben Tagen.“, kam es kleinlaut, und Kakashis Blick wurde erneut finster, und Anko grinste. „Wenn du immer so finster drein schaust, wird es bei dir ewig Nacht bleiben.“, stieß sie witzelnd hervor.

„Das heißt, du hast die nächsten Tage Zeit, aus dem Saustall hier eine Wohnung zu machen.“

„Du bist geistig derartig da.“, bemerkte Anko spitz, eingeschnappt, dass er auf ihren Witz nicht eingegangen war, und er blitzte sie darauf hin verärgert an.

„Sie zu, dass das hier sauber wird, bevor der ganze Flur von einer Ungezieferplage heimgesucht wird!“

Er wandte sich brüsk um, und wollte eiligst das Chaos verlassen, als ihre Augen berechnend aufblitzten. „Wie soll denn eine arme, kleine Frau wie ich das alles hier alleine schaffen? Das könnte Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern…“

Kakashi erstarrte, und ihm liefen bei den Zukunftsaussichten Schauer über den ganzen Körper. Mühsam drehte er den Kopf und starrte sie an, während sie wie eine Katze an einer neuen Dango-Stange leckte und grinste.
 

Fünf Minuten später.

Bewaffnet mit einer neuen Gesichts-Schutzmaske aus dem ANBU-ABC-Alarm-Bestand, Zangen, Müllbeuteln und Schürze, machte sich Kakashi daran, Ordnung zu schaffen. Und was für furchtbare Funde er machte…

„Was ist DAS?!?!“ Er hielt einen Kochtopf hoch.

„Mein Versuch einer leckeren Sushi-Creme… Leider an- beziehungsweise verbrannt.“

„Und DAS?“

„Spezialität aus Suna. Hat die Reise nur nicht überstanden.“

„Und d…Was macht der Steinpilz auf dem Pulli?!“

„Müsste mal gewaschen werden… Kann man aber auch wegschmeißen.“

“Und das hier?!?!“

„Nicht den blassesten Schimmer.“

„Das hier?!“

„Pfoten weg, den BH wollt ich gleich anziehn!“

„Das hier?!“

„Aah, mein String!“ –Batsch!-

„Aua. Und was soll in diesem Müllsack sein?“

„Nicht wegschmeißen, da sind meine Waffen drin…“ –Klirr!- „Verdammt, pass doch auf, Kakashi!“

„Alles hier ist eine einzige Falle, ein einziges lebendes, feindliches Umfeld… Hier würde ja jeder normale Mensch binnen kürzester Zeit umkommen!“

„Deswegen bin ich Ninja geworden, ich hatte quasi keine Wahl.“

„Mein Gott, ist das eine traurige Geschichte.“

Anko grinste. „Nicht wahr?! Und du bist der erste, der dabei nicht weint.“

„Ich bin kurz davor…“

Die ganze Nacht schaffte Kakashi in der Gerümpelkammer, die Anko liebevoll als ihr „trautes Heim“ bezeichnete, und mehr als einmal fragte er sich, warum er dies alles eigentlich tat. Mit dem Flammenwerfer bekämpfte er Undefinierbares in den finsteren Ecken, mit einer alten Ofenzange entfernte er halblebendige Dinge, die in manchen Fällen vielleicht sogar der Beginn einer neuen Lebensform hätten werden können, und schließlich, nach Stunden hartem Kampf und Entbehrung, die seine letzte, harte Mission völlig vergessen machten, glänzte die Wohnung in nie gekanntem Glanze, und Anko saß auf dem Schneidersitz auf einem Stuhl in ihrem aufreizendem Bademantel und einer Stange Dango in der Hand, und betrachtete den blitzenden Boden mürrisch. „Wie soll ich mich hier heimisch fühlen? Das ist gar nicht mehr mein Stil, da fehlt jede persönliche Note…“

„Immerhin kann man jetzt vernünftig gehen und droht nicht, sich an irgendwelchen Waffen versehentlich aufzuspießen oder die Nachspeise von mutiertem Krabbelvieh zu werden… Gut, dass dieser Seuchenherd bekämpft ist.“

„Purer Grusel: Ich will gar nicht wissen, wie langweilig deine Wohnung aussieht. Muss ja total steril sein.“

„Besser als so ein Saustall.“

„Also gut, also gut. Ich werde mal sehen, wie lange ich hier Ordnung halten kann.“

„Du willst meine stundenlange Arbeit doch nicht etwa so schnell…“

„Es ist nicht meine Art, ordentlich zu sein, aber vielleicht kann ich ja den ein oder anderen Tag für den Herrn… Ach, wen kümmert das!“ Sie kletterte betont anmutig vom Stuhl, stolzierte lächelnd auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Brust. Dann riss sie ihm die Schürze von Leib und warf sie achtlos auf den Stuhl. „Du bist der einzige, mit dem ich auf dem Flur noch nicht zur Begrüßung getrunken habe.“ Wieder überfuhr sie ihn mit einem plötzlichen Gedankensprung und Themenwechsel. Sie zückte irgendwo aus einem Regal zwei Dosen und ergriff ihn am Arm. „Dankeschön fürs Saubermachen, Kakashi, du bist der erste ANBU auf diesem Flur, der sich furchtlos in dieser Wohnung längere Zeit aufgehalten hat.“ Sie machte tatsächlich Anstalten, ihn dafür in die Wange zu kneifen, aber er entzog sich ihr rechtzeitig.

Also packte Anko ihn wieder am Arm, zerrte ihn mit sich und stieß ihn aufs Bett, wo sie sich neben ihn in den Schneidersitz fallen ließ und ihm geschäftig eine Dose reichte. Verdrossen blickte er auf das warme Bier in seiner Hand, seine Gedanken drehten sich wie die sieben Fliegen von vorhin in verwirrten Kreisen, aber er war zu verstört von dieser Frau in Bademantel, und zu erschöpft von der langen Nacht, um sich zu sträuben. Also machte er sich widerwillig am Verschluss zu schaffen. Als sie das sah, nahm sie entrüstet seine Hand weg. „Na, na, na, wir trinken hier auf etwas besonderes, auf gute Nachbarschaft, also verlangt das auch nach coolen Trinkmethoden.“ Sie kramte nach zwei Kunais, von denen Kakashi einen verständnislos entgegen nahm, und beobachtete, wie sie ihres an der Seite unten kurz aber kräftig in die Dose stieß, und anschließend aus der Öffnung das herausspritzende Bier ohne Pause zu trinken begann.

Entgeistert blickte Kakashi auf sein Kunai und die Dose, folgte aber nach Ankos bekräftigendem und übertrieben aufmunterndem Seitenblick auf ihn ihrem Beispiel. So hatte er noch kein Bier getrunken.

Aber warum nicht, dachte er sich, schließlich hatte er ja auch noch keine Frau wie sie getroffen; die auf absurde Weise mehr Mann war als alles, was er bisher erlebt hatte.

Das war also seine neue Nachbarin: Anko Mitarashi. Na, das konnten ja noch heitere Jahre werden.
 

~Neue Nachbarn… Ende^^~
 

Wie Kakashi mit seiner neuen Nachbarin weiter klar kommt, ob sie ihre Wohnung sauber hält und ob das so gut ist, und was zwei Nächte später passiert, ist in einem anderen, noch kommenden Oneshot nachzulesen.^^

Das hat Spaß gemacht. Vielleicht schreib ich ja noch mehr Episoden über die ANBU-Nachbarschaft der beiden.^^

Über Kommentare freut sich der Autor sehr.

Ups

Stimmung: Chilled.

Music: Don´t bother none (Cowboy Bebop OST)

Aus dieser Stimmung heraus mal einen kleinen Oneshot, der einfach raus musste!^^

Disclaimer: Nicht meins!
 


 

-Ups-
 

„…?“ Kakashi blinzelte und hielt in der Rubbelbewegung inne, mit der er bis eben noch halbherzig versucht hatte, sein Haar zu trocknen. Er war gerade aus der Dusche gekommen und durch die Schlafzimmertür geschlendert, nachdem er sich um diese frühe Uhrzeit überhaupt verschlafen aus dem Bett gekämpft hatte, und blieb mit einer Bewegung, die man beinahe als abrupt hätte bezeichnen können, stehen. „Ähm. Will ich überhaupt wissen, warum du nackt in meinem Bett liegst?“

Anko wälzte sich auf die andere Seite, immer noch fest in die warme Decke eingewickelt, und ohne auch nur ein Auge zu öffnen, antwortete sie nuschelnd: „Das gleiche hab ich mich auch gefragt als du die Nacht plötzlich nackt drin lagst, schließlich ist das hier mein Bett.“

Jetzt blinzelte Kakashi noch mehr.

„Und jetzt komm zurück, mir fehlt links etwas Wärme.“

Tja, tatsächlich: Das hier war nicht sein Zimmer, auch wenn es gleich eingerichtet war, selbst das Badezimmerinventar war das gleiche. Sein eigenes Zimmer lag nebenan.

Das war eben der Nachteil wenn man ANBU war und auch ein ANBU-Wohnquartier benutzte: Die Wohnungstüren sahen verdammt noch mal alle gleich aus. Und wenn man ordentlich einen gebechert hatte, dann störte es erst einmal niemanden mehr, die Nacht mal nicht allein zu verbringen - ob jetzt mit Absicht oder auch einfach mal aus Versehen.
 

~~~Ende~~~
 


 

Wer schließt schon ab in Konoha? ;) Ich kenn jemanden, dem so was mal im Zeltlager mal passiert ist, höhö.^^

Kommentare sind immer gern gesehen und geschätzt.

Vom gelangweilten Leben eines unterschätzten Lebewesens

Hallöchen allerseits.

Auf einer Profilseite bekundete jemand, eine Abneigung gegen die Wörter "Chaos, gelangweilt, genervt und Flashback" zu haben, da diese Worte in FFs einfach zu häufig auftauchen. Das hat mich angespornt, etwas mit diesen Wörtern aufs Papier zu bringen. Ich hatte keinen Plan, hab einfach mal drauf losgeschrieben, und auf einmal hat es sich teilweise gereimt, und innerhalb von geschätzten 5-7min. hatte ich dies hier zusammen. Vielleicht kanns euch ja auch erheitern.^^
 


 

~Vom gelangweilten Leben eines unterschätzten Lebewesens~
 

In einem kleinen Dörfchen unter den Blättern gleich links, saß einmal eine kleine Made, die da kreuchte und fleuchte, als obs keinen deuchte.

Sie war genervt, vielleicht gar gelangeweilt, denn niemand gab ihr große Bedeutung, so schnell war man doch abgeseilt.

Wie doof war dies und obendrein noch fies und wirklich mies?

Also robbte sie und steppte, und wie sie sich mit Müh hin schleppte, hinauf und taumelnd in eine Wohnung hinein, angezogen vom unvergleichlichen, süßlichen Duft von Obst und Schleim - astrein.

Und welch ein Schlaraffenland erwartete sie hier, am Werke wohl ein Ausbildungsoffizier.

Ein einziges, vegetierendes Chaos… wie damals dort im fernen Laos.

Doch halt, da bekam sie Bilder in ihren Kopf, angespornt durch den faulenden Eintopf… sogenannte Flashbacks, wie sollts auch anders geschehen, wie er sie bereits Tage zuvor hatte angeflehen…

Und sie erinnerte sich, wie jämmerlich, sie hier auch einmal fast gedient hätte, ja dies ganz leise, und zwar einer Ameise zur Speise.

Drum ging die Made, und das gefiel, in eine andre Wohnung, die hatte einfach viel mehr Stil.

Von entnervender Genauigkeit war hier der Wohnungsstil, womöglich frisch gespült mit Briel, doch wollte sie nicht hier zuviel?

Leise auf der Suche nach der Speise, glitt sie umher, auf ihre Weise.

Doch welch ein Pech, vom Flashback übermannt, fiel sie zum Opfer ahnungslos der Hand.

Kakashi verzog gar sehr das Gesicht, warf die Made bei hellem Tageslicht, gleich aus dem Fenster, aus Adelspflicht.

Und bei ihrem Flug hinaus, kam vorbei ein Vogelstrauß, und aß Made und auch Ameise, ganz schnell und schlicht, auf seine Weise.
 

-Ende-
 


 

Kommentare sind immer erwünscht.^^

Im Schatten der Blätter: Molto adagio e grazioso

-Im Schatten der Blätter: Molto adagio e grazioso
 

Kakashi wachte kurz auf als er auf dem Gang vor seiner Wohnungstür gedämpfte Stimmen und Schritte hörte. Aha, seine Nachbarin Anko war also zurückgekehrt. Fast wunderte es ihn, dass sie nicht mit ihrer lauten Stimme irgendwelche Geschichten zum besten gab ohne auf die nachtschlafende Zeit zu achten, wie sie es eben gerne tat.

Eines seiner Augen öffnete sich und er registrierte, dass ein Mann bei Anko war. Er schüttelte weitere Gedanken in diese Richtung ab und schloss sein Auge wieder. Ging ihn nichts an.

Er konnte eine gedämpfte männliche Stimme hören und wie der Wohnungsschlüssel umgedreht wurde. Dann wieder Schritte, langsam, fast schlürfend. Er verfluchte sein gutes Gehör in der Nacht, und das nicht zum ersten Mal, und konzentrierte sich darauf, wieder einzuschlafen. Was kümmerte es ihn, wenn sie mal wieder jemanden nach Hause brachte… wie sie es eben gerne tat.
 

„Nimm erst einmal ein Bad, du solltest dich erst einmal gründlich waschen…“
 

Kakashis Augenbraue zuckte. Ankos Besuch schien es eher auf die subtilere Art anzulegen, Selbstmord begehen zu wollen… Das unverkennbare Geräusch eines Kunais, das als Antwort kurze Zeit später mit voller Wucht gegen die Wand krachte und zu Boden fiel, ertönte scheppernd und dumpf durch die dünnen Wände herüber, und Kakashi konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Was schlägt der Kerl auch einer so feurigen Dame wie Anko vor, erstmal ein Bad zu nehmen…
 

„Schon gut, ich geh ja schon. Aber bitte…Anko… Ich bin schon weg.“
 

Die Tür wurde eiligst geschlossen, der junge Mann murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und verließ dann mit schnellen Schritten das Gebäude.

Kakashis Augenbraue blieb oben. Nicht, dass es ihn etwas anging, aber das war wirklich eine kurze Freundschaft gewesen. Konnte ihm aber auch egal sein. Er drehte sich auf die andere Seite und schloss die Augen. Bereit, wieder ins Land der Träume zu gehen, und Anko am nächsten Morgen beim Frühstück mit den Geschehnissen aufzuziehen.
 

Anko hatte noch die Hand erhoben, mit der sie nach ihrem ANBU-Partner der letzten Mission ausgeholt hatte. Verschwommen blickte sie auf die dunkle, völlig in Dunkelheit getauchte Tür, die nach draußen zum Gang führte. Ihr Atem ging stoßweise und unruhig, das Herz klopfte ihr laut und schnell in den Ohren, als sei es direkt in ihrem Kopf und nicht in der Brust. Erschöpfung zog an ihren Gliedmaßen wie ein bleiernes Gewicht und sie senkte langsam den Kopf, aufgelöst und verwirrt. Ihr Blick fiel dabei auf ihre Hände, die mit eingetrocknetem Rot bedeckt waren. Nicht ihres. Es war nicht ihr Blut, aber es war so viel… So viel Rot.

Sie stürmte in ihr Bad und drehte den Wasserhahn voll auf. Wie vernarrt rieb sie ihre Hände unter dem kalten Wasser sauber, und das klare Wasser verfärbte sich, sammelte sich im Becken und floss viel zu langsam ab - der Ausfluss war seit Tagen verstopft. Bilder schossen ihr durch den Kopf, blitzartig und unkontrollierbar, schreckliche Bilder. Vom Heimweg ihrer Mission. Immer verbissener wusch sie ihre Hände sauber, bis die Haut ganz gerötet war. Panik.

Dann endlich schien es ihr, als wären ihre Hände endlich sauber. Endlich. Es war so viel Blut gewesen. Es war alles voller Blut gewesen. Seinem Blut. Seinem roten, dunklen Blut.

Wieder blitzten Bilder vor ihren Augen auf, Bilder von ihm, seinen krampfenden Händen, seinen Augen und seinem Blut…

Aber ihre Hände waren jetzt nicht mehr blutig, sie waren zwar gerötet, aber nicht blutig, welch ein Glück, sie war so entkräftet, dass sie nicht gewusst hätte, was sie tun würde, wenn sie in dieser Nacht noch einmal Blut sehen würde.
 

Kakashi hörte wie lange Zeit das Wasser ins Becken lief. Ja, Anko war anscheinend nicht von einem Barabend zurück, sondern von einer ANBU-Mission.
 

Ankos Hände zitterten nach wie vor stark und sie ballte sie zu Fäusten um sie daran zu hindern. Dann sah sie auf und erblickte ihr Bild im Spiegel…
 

Ein schriller, gequälter Schrei ließ Kakashi aus dem Bett fahren. Immer wieder kreischte eine entsetzte Frauenstimme auf, etwas plätscherte, dann zerbarst ein Gegenstand mit einem Laut wie Glas.

Kakashi war sofort auf den Beinen, augenblicklich hellwach. Schlüssel. Er brauchte den Schlüssel, ohne Schlüssel kam er nicht rein. Ohne Schlüssel kam er nicht in Ankos Wohnung, wenn er nicht die… Die Schreie verebbten und machten einem gequälten Schluchzen platz. Jemand fiel zu Boden.

Kakashi fand den Schlüssel, sonst hätte er schlicht die Tür eingetreten, und war im Eilschritt vor Ankos Apartment. Schnell war sie geöffnet und der Jonin stolperte in die Wohnung. Es brannte kein Licht, aber durch die dünnen Vorhänge fiel von draußen helles Mondlicht in den Raum und beleuchtete die kleine Gestalt, die da auf dem Boden kauerte und sich mit einem Kunai im Fingerknochen des linken Zeigefingers pulte.

„Anko…“, brachte Kakashi hervor. Sie schlitzte sich den Knochen auf…

Schnell nahm Kakashi alle Details in sich auf. Ihre ganze Gestalt war besudelt mit geronnenem und feuchtem Blut und starr vor Schmutz, und am schlimmsten war es in ihrem Gesicht, das sie anscheinend mit Wasser zu bearbeiten versucht hatte. Auf den ersten Blick schien es zumindest nicht ihr Blut zu sein. Der Spiegel vor dem Waschbecken war zerschlagen und die Wand dahinter demoliert, die Schnitte auf ihrer Stirn deuteten, dass sie ihn mit ihrem Kopf eingeschlagen hatte. Und nun faselte sie wirres Zeug und versuchte sich mit dem Kunai, den Fingerknochen aufzuschneiden.

„Es ist im Finger… im Knochen… da ist es und frisst es… da frisst es die Muskeln, die Muskeln, und wird fett… fett bis er platzt, oh Gott er platzt…!“

Kakashi war sofort an ihrer Seite und packte ihre Hand mit dem Kunai. „Nicht, Anko. Tu das nicht.“

„Es muss raus… wenn es nicht rausgeht, dann platzt er, dann platzt er einfach…!“, schrie sie heulend, die Augen starr in eine andere Zeit gerichtet, in einen Augenblick, denn nur sie gesehen hatte.

Mit Schwierigkeiten gelang es Kakashi, ihr das Wurfmesser zu entwinden ohne sie zu verletzen, und warf es fort, egal wohin, irgendwo hinter sich, außer Reichweite.

„Nein, nein! Ich muss es rausholen! Nur so kann er gerettet werden, nur SO!“, sie zappelte in seinem Griff, und wollte dem Kunai hinterher, doch er umschloss sie mit seinen Armen und drückte sie an sich. „Nur so! Nur SO!“

„Anko.

Anko." Ihr Widerstand erschlaffte und bewegungslos saß sie da und rang nach Atem. Ihre Augen waren weit aufgerissen, als sie langsam ihren Kopf drehte und ihn ansah. „Kakashi?“ Ihre Stimme hatte nichts von ihrem lauten, selbstsicheren Auftreten, im Augenblick klang sie schwach und brüchig und sehr müde.

Unwillkürlich nahm er sie fester in seine Arme und drückte ihren Kopf an seine Brust. „Sh, es ist vorbei. Es ist vorbei, du bist zu Hause. Du bist in Konoha.“

Kakashi hatte schon viele Ninja brechen sehen, und darunter sehr viele ANBU. Und als Anko daraufhin zu schluchzen anfing, schloss er seine Augen und streichelte ihr über den Hinterkopf. Sie rollte sich wie ein Baby auf den kalten Holzboden zusammen, und er blieb bei ihr. Wo hätte er auch hingehen sollen mit einer jungen Kunoichi, die sich an seinen Arm klammerte wie an ihr eigenes Leben.

Viele Minuten waren verronnen, bis sie sich soweit wieder ihrer peinigenden Visionen entrissen hatte um zu verstehen was gerade mit ihr geschah. Leise, wie um niemanden zu stören wisperte sie: „Bleib hier, bitte. Bleib heute Nacht hier und geh nicht fort.“

„Hm-m.“

Ihre Hand suchte zögerlich seine, unentschlossen. Er ergriff sie und drückte sie fest. Anko führte sie an ihre Lippen und hauchte einen Kuss auf seine Finger, in stummen Dank, dann schloss sie erschöpft die Augen. Sie würde nie erzählen wie es dazu kam dass in dieser Nacht auf einer ANBU-Mission auf dem Rückweg aus dem Land der Gräser Mitarashi Kaemon, Ankos Bruder, verstarb. Eine der vielen Geschichten, die im Schatten der Blätter, an den dunkelsten Orten im Wald, verborgen bleiben würden.
 

~~~Ende~~~
 


 

Anm: Hab Kaemon erfunden als Ankos Bruder.

molto adagio = sehr ruhig und langsam

grazioso = mit Grazie, graziös
 

Kommentare sind sehr erwünscht, also keine Hemmungen. :)

Im Zwielicht

Moinsen Folks!

Eine weitere ANBU-Mission.^^ Aber auch hier bleiben die Teilnehmer erst einmal alle geheim.^^ Viel Spaß!
 


 

-Im Zwielicht-
 

Genmas Blick wanderte über die Häuserspitzen entlang der belebten Marktstraße. Entspannt schlenderte er, die Hände in den Hosentaschen versenkt, über den Platz und schaute sich sehr interessiert um.

Ein kalter Wind zerrte an seiner Kleidung und peitsche ihm sein Haar immer wieder ins Gesicht. Aus den Augenwinkeln beobachtete er die Menschen um ihn herum. Der Strom einer nichtabbrechen wollenden, bunten Masse, gehüllt in merkwürdige Kleidung und Düfte auf dem großen und lauten Marktplatz von Aizenai.

Eine Krähe landete auf dem dunklen Holzdach eines nahen Gebäudes, und ihr Kopf folgte Genmas Schritten zum Rande des Marktplatzes aufmerksam.

Der Ninja aus Konohagakure ließ den Senbon, auf dem er scheinbar entspannt herumkaute, von einem Mundwinkel zum anderen wandern. Er schluckte nervös. Trotz der vielen Jahre Erfahrung, war ihm in solchen Momenten immer wieder ein wenig unbehaglich. Nein, wohl fühlte er sich in seiner Rolle des Übermittlers falscher Nachrichten wirklich nicht. Vor allem wenn es darum ging, das diese Nachrichten die Beziehungen zweier Feudalherren verschlechtern würden. Zu Gunsten Konohas, jedoch zum Preis von möglicherweise sehr viel …anderem. Aoba hatte gesagt, Überbringer schlechter Nachrichten waren immer die, die alles abbekamen, was Genmas Laune nicht gerade hatte anheben können. Ein Grund mehr, aus dem er sich nicht besonders über seine Rolle gefreut hatte, als das Los für ihn entschied.

Er spannte sich unmerklich an, als er die Kontaktperson entdeckte. Es war ein junger Mann mit feurig rotem Haar, unter dessen schweren, braunen Umhängen Genma das Versteck der ein oder anderen Waffe vermuten konnte. Der Mann lehnte unauffällig und mit verschränkten Armen an der Eingangstür zu einem Lokal, bei dem aufgrund der Nähe zum Markt sehr viel Gedränge herrschte. Beinahe hätte Genma ihn übersehen. Beinahe aber nur.

An dem gelassenen, ja beinahe herablassenden Blick des Fremden erkannte Genma, dass dieser ihn schon eine ganze Weile entdeckt und beobachtet hatte. Vielleicht durch die Krähe, schoss es ihm durch den Kopf. Aber nein, das war eine von Aobas Krähen gewesen. Der Fremde hatte also gute Augen.

Genma war nur noch wenige Schritte entfernt und stieß im Gedränge plötzlich gegen einen einäugigen Bettler, den er schnell von sich stieß. Als er wieder zum Lokal schaute, verschwand der Fremde gerade in der Eingangstür, und Genma beeilte sich, ihm zu folgen.

Ins Gebäude hinein? Die Sache gefiel Genma nicht. Es war abgemacht, sich nicht in einem Gebäude, sondern im Freien zu treffen. Wieso eine Planänderung? War etwa durchgesickert, dass die Informationen falsch waren? Er schob alle Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf seine Aufgabe und seine Deckung. Sollte irgendetwas passieren, würde es ihn zumindest nicht unvorbereitet treffen.

Er folgte in das Gebäude, und der einäugige Bettler lächelte zahnlos und verzerrt.
 

Trotz der vielen bunten Lampen war es relativ dunkel in dem Lokal. Viele Menschen drängten sich hier um die kleinen kostbar verzierten runden Tische unter den tiefhängenden Deckenlampen, und die leichtgekleideten Bedienungen schlängelten sich filigran mit ihren Tabletten zwischen den Menschen hindurch. Sofort war es Genma zu warm in seinen dicken Umhängen, und er lockerte seinen Kragen etwas.

Der Kontaktmann blickte ihn von der Wand zu Genmas rechten an, und Genma folgte ihm schweigend. Der Mann führte ihn in einen Seitengang, an dessen Ende sich eine einzelne Holztür befand. Mit einem spöttischen Lächeln hielt der Mann die Tür auf und ließ Genma eintreten. Hinter ihm schloss er sie wieder und ließ Genma in dem Raum allein.

„Man sagt: Das Herz eines Verräters verrät immer wieder.“

Genma beherrschte sich weit genug, beim Klang der plötzlichen Stimme nicht zusammen zu fahren. Er entdeckte an einem Tisch einen Mann kaum älter als er selbst sitzen, vor ihm einen Krug Wein und zwei Becher.

„Man sagt aber auch, dass er darin verlässlich ist.“, entgegnete Genma.

Daraufhin lächelte der Mann. „Patt.“ Er deutete mit einer Handbewegung auf den anderen Stuhl, und Genma nahm Platz. Dabei hatte er sofort alles in diesem Raum wahrgenommen. Es war ein schlichter Raum mit nur einer Tür und ohne Fenster. Öllampen brannten in Nischen die eigens dafür in der Wand angebracht waren, und ein Lüftungsschacht brachte angenehm kühle Luft von draußen herein, war aber zu klein um dort in Notsituationen zu entkommen.

Genma machte er sich auf dem harten Stuhl bequem, während sein Gegenüber ihm Wein einschenkte und ihn anschließend unverholen musterte. Es dauerte eine ganze Weile, in der Genma in Gedanken schon alle möglichen Angriffs- und Fluchtpläne geschmiedet hatte, bis der Mann wieder zu sprechen begann. „Ich habe diesen neuen Treffpunkt ausgewählt, weil die Angelegenheit zu heikel ist um sie einem anderen zu überlassen und ich sie lieber selbst in die Hand nehmen möchte.“

Genma nickte. Er hatte den Mann erkannt - das rabenschwarzes Haar, das schmale Gesicht und die wachen, klaren Augen- und war bereits selbst zu diesem Schluss gekommen, warum es zu dieser Planänderung gekommen war. Er hatte hier die rechte Hand des Feudalherren vor sich sitzen - ein Ninja.

„Ich werde persönlich entscheiden ob das, was du mir zu erzählen hast, es wert ist vor meinen Herrn getragen zu werden.“ Er stütze seinen Kopf schräg auf seine Hand und spreizte dabei eigenartig die Finger.

Genma nahm der Vollständigkeit halber einen Schluck aus seinem Weinbecher und begann Hazashi, der rechten Hand des Feudalherren Jin’uemon, seine falschen Informationen nach und nach darzustellen. Interessiert und ernst lauschte Hazashi seinen Worten.

Und soweit lief alles perfekt.
 

Hazashi und Genma verließen nach einer knappen Stunde den Raum gemeinsam. Es hatte länger gedauert als Genma zu befürchten gewagt hatte, da Hazashi ihn noch in eine Diskussion über die Informationen gedrängt hatte, sich nun aber sicher war, dass Genma die Wahrheit gesagt hatte. Als Genma auf den Gang trat, war der junge Mann der ihn hier her geführt hatte nirgends zu sehen.

Hazashi begleitete Genma bis vor das Lokal, das seinem Herrn gehörte, und es war bereits dunkel geworden draußen. Die Kälte schlug Genma nach dem warmen Aufenthalt im Innern des Gebäudes wie eine Wand entgegen, und er schlang seinen Umhang fester um sich. Und spätestens als der junge Mann von vorhin mit grimmigem Gesichtsausdruck und schmutziger Kleidung durch die inzwischen kleiner gewordene Menschenmasse zu ihnen herüber eilte, wusste Genma, dass etwas schief gelaufen war. Er wollte Anstalten machen, jetzt endlich zwischen den Menschen zu verschwinden und diesen Ort zu verlassen, doch Hazashis Hand schloss sich wie ein Schraubstock auf seinen Arm und hielt ihn dort.

Als der Rothaarige ein bestimmtes Handzeichen machte, wurde Genmas Ahnung zur Gewissheit: Sie waren verraten worden!

Er konnte seine Verbündeten nicht entdecken, aber es würde sich jetzt sofort aus dem Staub machen. Wenn ein Plan nicht funktioniert: Rückzug.

Er aktivierte sein Chakra, und ohne Vorwarnung ergriff ihn eine heftige Welle von Schwindel und sein Magen schmerzte. Seine Gedanken rasten. War etwa der Wein vergiftet gewesen? Das konnte nicht sein, dann wäre Hazashi doch auch… Es war nicht der Wein, begriff Genma, es war der Becher gewesen.

Er kämpfte mit all seiner Willenskraft gegen die drohende Dunkelheit und irgendwie gelang es ihm sich loszureißen und ein paar Schritte in eine Seitengasse hineinzutaumeln, bevor Hazashi und der andere bei ihm waren. Heftig wurde er an der Schulter gepackt und herum gerissen und er konnte verschwommen Hazashis wütendes Gesicht sehen und entfernt hören, wie er ihm etwas entgegenbrüllte und ihm drohte.

Eine Krähe ließ sich flügelschlagend auf dem Häuserdach über ihnen nieder. Neben ihr folgte eine weitere und starrte auf die drei Männer in der Straße hinab, von denen zwei sich inzwischen lautstark miteinander stritten. Und bald wurden es mehr und mehr Krähen auf den Dächern und der ohnehin schon schwarze Himmel verdunkelte sich noch mehr unter ihrer Anzahl. Wie auf ein geheimes Signal hin stürzten alle Vögel gleichzeitig in die Gasse und Hazashi und der Rothaarige schlugen wütend und blind um sich, da sie nur noch Flügel und schwarze Federn sahen, und scharfe Klauen uns spitze Schnäbel ihnen Kleidung und Haut zerkratzten.

Jemand packte Genma unsanft am Arm und zerrte ihn durch die Vogelmassen in eine andere Gasse.
 

Hayate, noch in Verkleidung des einäugigen Bettlers, tupfte die zahlreichen Kratzer, die Genma von den Krähen abbekommen hatte mit Alkohol ab, und Genma sog scharf die Luft ein. „Na großartig! Wer hat da Scheiße gebaut?!“, fluchte er übellaunig.

Aoba zuckte schuldbewusst mit den Achseln. „Wusste ich, dass dieser verdammte Kerl auf die Idee kommt, dass Krähen in diesem Landstrich nicht natürlich heimisch sind?“, verteidigte er sich schmollend.

„So was muss man doch vorher wissen, wenn man die Biester einsetzt!“, grollte Genma düster.

Aoba rückte seine Brille zurecht und zuckte mit den Achseln. „Von euch hat es ja auch keiner gewusst.“

„Ist das jetzt deine Ausrede?!“

„Genma, Aoba, das reicht. Die Mission ist fehlgeschlagen, aber wir haben keine besonderen Verluste zu beklagen…“- „Abgesehen von meinem Gesicht… Ich seh aus, als wär ich in einen Kaktus gefallen!“ – „So ein Unsinn, dann hättest du jetzt überall die Stacheln…“

Hayate seufzte und stand auf. „Schluss jetzt ihr beide, das genügt. Wir kehren nach Konoha zurück. Es wird schon hart genug dem Hokage zu beichten, dass wir diese einfache Mission vergeigt haben, da kann ich auf euer Gejammer wirklich verzichten!“ Hayate klaubte seine Ausrüstung und sein Verbandszeug vom Boden auf und packte alles ordentlich in seinen Rucksack.

Aoba rümpfte die Nase und machte sich leis murrend ebenfalls zum Aufbruch bereit. „Ist er jetzt der Teamführer oder Genma?“

Genma verfolgte die beiden mit den Augen und grinste verdrossen. Missionen mit Hayate waren schön, mit Aoba allerdings verrufen lästig.
 

-Ende-
 

Sodele, ich hoffe euch hat dieses kurze Abenteuer gefallen und ist euch ein Review wert. Ich hab noch einige Ideen für weitere Geschichten für diese Sammlung, aber wenn jemand einen Wunsch oder auch eine Idee hat, vllt einen Auftrag oder sonstiges, nur her damit, ich würd mich freun.^^

Wolf

Moinsen Folks!

Hier eine kleine, düstere ANBU-Studie zu Kakashi und ein paar anderen.
 

~Wolf - Okami~
 

Sie würden heulen wenn sie ihn gefunden hätten. Einmal. So lautete die Anweisung.

Kakashi folgte den Sprüngen des kleinen Mops von Ast zu Ast, überbrückte die größeren Distanzen mit mehr Chakraaufwand, bemühte sich um konstante Geschwindigkeit.

Er spürte rechts von sich ANBU-Eule, und sah links gerade ANBU-Falken durch das Gebüsch huschen, dann war er außer Sichtweite, eins mit den Schatten der Nacht.

Pakkun änderte abrupt die Richtung und bog nach links ab, Kakashi dicht auf den Fersen. Dann konnte Kakashi es spüren. Lautlos zog er sein Ninjato und kam neben Pakkun auf einem Ast zum Stehen. Ein Heulen in der Nähe bestätigte was er fühlte: Tenzou konnte nicht weit weg sein. Dort vorne auf der Lichtung.

ANBU-Falke erschien in Sichtweite auf einem Ast, die Hand am Schwertgriff bereit, die andere zu einem Fingerzeichen erhoben. Er wartete.

ANBU-Eule ließ auf sich warten. Mal wieder. Sie war zu langsam.

Ohne Vorwarnung ging es plötzlich los.

Eine Explosion aus Licht blendete die beiden ANBU und enthüllte augenblicklich ihre Standorte. Kakashi ließ sich instinktiv nach hinten von Baum fallen, ANBU-Falke tat es ihm gleich, und das rettete ihnen das Leben. ANBU-Eule hatte allerdings nicht so ein Glück, denn sie war gerade erst am Geschehen angekommen, und wurde völlig geblendet von einem Kunaihagel getroffen. Mit einem Aufschrei stürzte sie vom Baum, und krachte raschelnd in die Büsche hinab.

Kakashi hatte diesen Moment nicht tatenlos verbracht, sondern war blitzschnell auf den Gegner zugelaufen, der durch sein Jutsu ebenfalls seinen Standort preisgegeben hatte. Er wusste nicht einmal was über ihn kam, als Kakashis Ninjato ihn traf. Kunais hagelten dort hinab, wo Kakashi noch kurz vorher gestanden hatte, doch sie trafen nur das Gras der Lichtung und den eigenen Mann. ANBU-Wolf war schnell.

Fünf Gegner waren es – jetzt nur noch vier.

„Hier drüben ist er-“ Ein Justu traf den Kopierninja, und er löste sich auf in Wasser und zerplatzte. Ungläubig starrte der Suna-Ninja auf die Stelle, dann tauchte ANBU-Falke neben ihm lautlos aus dem Schatten auf und schlug ihn bewusstlos. Mit einem Kunai in jeder Hand wirbelten ANBU-Wolf und ANBU-Falke zwischen den Feinden her, setzten sie nur außer Gefecht, lautlos und effektiv, töteten sie aber nicht, bis alle bewegungslos auf dem Boden lagen.

Einer von Kakashis Hunden, Rave, trottete näher und leckte einer sechsten Person über die Finger. Kakashi trat neben den jungen Mann und nahm ihm den Knebel ab, wofür ihm Tenzou ein kurzes, dankbares Nicken gab. Er erhob sich, und ANBU-Falke durchtrennte seine Fesseln.

„Ihr ward schnell.“, bemerkte Tenzou, und rieb sich das Blut zurück in die Handgelenke.

"Nicht jeder." ANBU-Falke blickte sich um und sah aus den Büschen eine fluchende ANBU-Eule herantaumeln. Sie atmete mit leichten Schwierigkeiten und streifte schließlich ihre Maske ab. „So eine verdammte Scheiße, wie soll ich diesen Mist nur erklären?!“ An ihrem Hals klaffte eine tiefe, heftig blutende Wunde, die sie angriffslustig mit den Fingern auseinander hielt. „Jungs, ich würd ja zu gern wissen wie das hier aussieht. Will mir das einer beschreiben?“

Falke schnaubte. Anko änderte sich nie. Dann strafften sich alle, als jemand zwischen ihnen landete. ANBU-Bär richtete sich in ihrer Mitte auf und schaute sich abschätzend um. „Status?“, verlangte er in kühler, befehlsgewohnter Stimme.

„Feindliche Ninjas außer Gefecht, zwei davon verletzt, Objekt gesichert, ein ANBU verletzt.“, berichtete ANBU-Falke knapp.

ANBU-Bär warf Anko einen durchdringenden Blick zu, dann blickte er zu den anderen. „Die Übung wird solange wiederholt, bis es keine Verletzten mehr gibt, wenn der Befehl lautet, die Feinde ohne Schäden zu besiegen. Ihr solltet von ihnen vor dem Angriff nicht entdeckt werden, aber ihr wurdet es! Wir sind ANBU, Fehler kosten den Tod. Eule, du hast den Fehler gemacht. Dein Team wird so lange trainieren, bis du es fehlerfrei machst! Und halt endlich deine Klappe und geh zur Krankenstation! Lass dich behandeln, sonst verblutest du noch hier auf der Stelle!“

Anko beugte sich angegriffen vor. „Das käm dir doch nur entgegen, Ibiki. Leck mich doch!“

ANBU-Bärs Maske richtete sich einen durchdringenden Augenblick auf sie, dann grub sich seine Faust ohne Warnung in Ankos Wange. Schwer getroffen stürzte die junge Frau zu Boden und wimmerte.

„Das war für das Brechen mehrerer Regeln, ANBU-Eule. Nimm die Regeln ernster wie dein eigenes Leben!“ Damit verschwand er in einer kleinen Rauchwolke.

Anko kam mühsam auf die Beine und unterdrückte Tränen des Zorns. ANBU-Falke wollte ihr helfen, aber sie wies ihn schroff ab und taumelte allein nach Konoha zurück. „In diesem verdammten Laden verkäuft doch jeder sich selbst… Wie soll man da noch klar denken, verdammt…“

ANBU-Falke streifte seine Maske ab und steckte sich einen Senbon zwischen die Lippen. „Sie ist noch jung.“, kommentierte er. Er blickte zu Tenzou und Kakashi, die beide distanziert blickten, und sich äußerlich nicht anmerken ließen, ob sie Ankos Worte berührt hatte. Keine Gefühle, keine Emotion - nur die Waffe in der Hand eines anderen, dachte Genma.

Er seufzte. Und diese beiden vor ihm waren ebenfalls jung, allerdings was ANBU anbelangte, schon viel älter als gut war – bereits sehr weit diesen dunklen Pfad gegangen, weiter als er.

„Dann auf, Leute. Üben wir ein weiteres Mal.“ Er stieß die bewusstlosen, als Suna-Nins verkleideten Chu- und Jonins aus Konoha mit dem Fuß an, und träge kamen sie zu Bewusstsein. Die Zusammenarbeit mit ANBU-Wolf hatte wie immer tadellos geklappt. Eigentlich hätte der Ninja sie auch locker im Alleingang erledigen können, wie ANBU-Falke es zuvor schon so oft bei dem jungen Shinobi gesehen hatte. Er blickte in das Auge des Ninjas, und was er dort sah jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Schnell dachte er in eine andere Richtung. „Das nächste Mal sollten wir die Jungs nicht gleich k.o. schlagen, das raubt ihnen nur wichtige Gehirnzellen.“

Keine Reaktion der ANBU. Genma seufzte. Ja, die anderen beiden waren vielleicht schon zu weit gegangen, und zu gut in dem was sie taten. Dorthin konnte er nicht folgen.
 

Kakashi ließ sich wie verabredet auf seiner Position auf dem Baumstamm nieder, Pakkun und Rave neben sich, und geistesabwesend streichelte er ihnen über das struppige Fell. Trainieren. Tag und Nacht. Für den Echtfall. Es musste so hart sein. Es musste so rau und echt sein. Denn was bald vor der Tür stand war Krieg. Krieg gegen Suna und Iwa. Und die ersten an den Frontlinien, die letzten auf dem Schlachtfeld, die entbehrlichsten als Rattenfutter, die stärksten als Puffer, das waren die ANBU. Nur eine anonyme Maske, der eines Tieres nachempfunden - eines Biestes das sie in ihrem Inneren verbargen. Denn wer hier ANBU war, der war kein Mensch mehr. Der war eine Bestie.

Pakkun knurrte, und Rave leckte sich gähnend das scharfe Gebiss.

Sie warteten.

Sie lauerten.

Ein Mensch mit der Maske eines Dämons.

Ein Dämon in der Haut eines Menschen.

ANBU.
 

~~~~~(Ende)~~~~~
 

Okami = Wolf
 

Eine kleine ANBU-Studie mit heimlichen Perspektiven-Wechseln. ;) Hoffe es hat euch gefallen und ist ein Review wert. :)

Besondere Patienten, besondere Ärzte

Moinsen Folks!

Hier mal wieder ein Humor-Shot von mir.
 

~Besondere Patienten, besondere Ärzte~
 

Drei Patienten. Einmal ein komplizierter Bruch des Oberschenkelknochens, einmal Stichverletzungen des Oberkörpers, und dann noch einmal eine komplizierte Schulterverletzung. Alle drei lagen in einem Zimmer, alle drei durften seit Tagen nicht aufstehen.

Sakura seufzte. Denn das Problem dabei war, das die drei Patienten allesamt ANBUs aus einer Einheit waren.

„So was steckt man nicht in ein Zimmer.“, hatte Ino zu ihr gesagt.

ANBUs waren schwer im Bett zu halten. Aber Sakura war sich sicher, dass sie dieses Problem im Griff hatte. Sie konnte sehr autoritär sein, sehr gefährlich dreinschauen – der so genannte „böse Blick“!-, und sie kannte alle möglichen, für Patienten ekelhaften wirkenden Androhungen von „Nebenwirkungen“ die ziehen sollten. Die überzogene Wahrheit hatte ja auch schon so manch Fuchsjungen von der ein oder anderen Schandtat abgehalten in letzter Zeit. Dem entnahm sie, dass sie gut war.

Als sie heute den Raum betrat, lagen die drei jungen Männer betont gelangweilt in ihren Betten und fächerten sich mit den zerschnibselten Überresten der Morgenzeitung etwas Luft zu. In einem Fall grenzten die Schnipsel sogar an Origami.

„Einen wunderschönen Morgen, Sakura-Sama.“, jodelte Akimoto bei ihrem Anblick. „Heute sehen Sie aber wieder besonders schön aus. Das Licht durch diese dicken, zugegebenermaßen äußerst unschmucken Gardinen umspielt ihre Astralfigur äußerst positiv.“

Sakura verdrehte die Augen. „Ihr dürft trotzdem nicht aufstehen, Akimoto, du kannst reden was du willst.“

Der Angesprochene seufzte und verschränkte die Arme über der breiten Brust. „Das ist in der Tat unzufrieden stellend. Ich habs doch nur mim Oberschenkel, kann man mich vielleicht in einen Rollstuhl setzen und ich dreh ein paar Runden außerhalb dieser hübschen grauen Wände?“

„Du kennst die Antwort. Sie wird die nächsten Tage immer gleich lauten.“

„Ich find die Wände hier aber deprimierend. Wenn ich aufstehen darf, bin ich bereits mental so weit getrieben, dass ich gleich in die Klapse marschieren kann. Könntest du das verkraften, Sakura-san? Auf deine reine Seele?“

„Kann ich, Akimito.“

„Ah, ohne mit der Wimper zu zucken. Einskalt. Jetzt find ich sie gar nicht mehr so schön. Ein so hübsches Gesicht, aber was für ein schrecklich fieser Kern im Innern.“

Sakura schmunzelte ein wenig, ließ sich aber sonst nicht ablenken, als sie die anderen beiden untersuchte. Sie hatte oft mit solchen Patienten zu tun, da wusste sie damit umzugehen. Sie blieb einfach locker und ignorierte Genörgel.

„Wissen Sie was, Haruno-San? Ich schwörs Ihnen, Kenta und ich, wir verstehen uns ohne was zu sagen.“, meinte Manabu, dessen Stichwunden Sakura gerade untersichte. „Sie würden mich in einem ganz neuen Licht sehen, wenn Sie das erleben könnten, und uns sofort als geheilt entlassen wegen übernatürlicher Fähigkeiten, die alle anderen physischen Schwächen des Augenblickes wettmachen.“

Sakura schnaubte.

„Wissen Sie, wir denken so oft dasselbe, und so oft ist er der erste von uns beiden der es ausspricht. Ich beweis es Ihnen. Denkst du gerade das Gleiche wie ich, Kenta?“

Kenta nickte und rülpste einmal laut.

„Haben Sie gesehen, Haruno-San? Er hat genau das Gleiche wie ich gedacht, nur hat er’s zuerst ausgesprochen.“

Das war es, was Sakura an manchen ANBU-Patienten so nervig fand: Es waren allesamt ein Haufen hemmungsloser, bauernhafter Rüpel. „Ihr wisst was ich euch sagte über Stubenreinheit?“, sagte sie ihn gefährlichem Tonfall.

„Jawohl, Sakura-San. Sie sagten, wenn wir nicht stubenrein sind, müssen wir in die Pfanne machen.“, sagte Akimoto sogleich von seinem Bett aus.

Innerhalb eines Wimpernschlages war Sakura an seiner Seite, in ihren Augen loderten höllenheiße Flammen. „Möchtest du der Erste sein?“

„N-nein, selbstverständlich nicht, S-sakura-san.“
 

Anko verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte verzückt, als sie dieses Schauspiel von der Wiese aus beobachtet hatte, der Wiese vor dem Krankenhaus. „Soso, das ist also die nächste Generation ANBUs?“, murmelte sie zu sich. "Sehn ja auch noch ganz gut aus, abgesehen von diesen Krankenhausfummeln." Erneut schnaubte sie grinsend und formte ein bekanntes Handsiegel. „Das ist genau das Richtige für mich.“ Mit einem Puff hatte sie Henge-no-Jutsu angewendet und stand nun als Sakura da.

Sie schlich sich ins Krankenhaus. Die drei waren wieder alleine im Zimmer... Vor der Zimmertür der zu besuchenden ANBUs blieb sie stehen und lauschte.

Ja. Da. Ganz eindeutig.

Geräusche von heimlichem sich Aufmachens und durch das Zimmer Kreuchens. Die Jungs hatten wohl nicht gelernt, dass sie im Bett liegen bleiben sollten. Oh, wie war dieses Timing einfach nur königlich! ...und ihr Vorhaben verwerflich!

Ankos Zähne blitzten auf in einem teuflischen Lächeln. Ohne Vorwarnung platzte sie – mit einer Spitze Theatralik - in das Zimmer.

„HAB ICH EUCH!“

Überrascht, ertappt und schockiert zugleich blickte Akimito von seinem Bett auf, während Manabu und Kenta, die sich anscheinend gegenseitig zu stützen versucht hatten in ihrer heimlichen „Wir-stehen-nicht-nur-einfach-auf-sondern-versuchen-auch-gleich-am-besten-noch-Turnübungen“-Aktion, den Halt verloren und ungemütlich ineinander verknotet zu Boden gingen. "Alter, geh sofort runter von mir!" - "Ah!"

Anko/Sakura betrachtete grinsend das Bild. „Oh, ein Hauch von Homo-Erotik weht mir entgegen.“

Manabu und Kenta trennten sich nach Ankos/Sakuras süffisanten Worten stöhnend in versuchtem Eiltempo voneinander, da bei beiden die körperlich angeschlagene Verfassung nach wie vor einem schnellen, würdevollen Abgang im Wege stand.

Teuflisch baute sich Anko/Sakura in der Mitte des Raumes auf und warf verdammt einschüchternde Blicke zu den drei verwegenen, kleinen ANBUs vor ihr in den Bettchen. „Tja Jungs, ihr habt euch meinen Anweisungen ganz klar widersetzt.“, tönte sie laut und herrisch, und angstvoll duckten sich die drei jungen Männer unter ihren Bettdecken. „Euch ist klar was das jetzt heißt… Die endgültige Erniedrigung! Der Ein-für-alle-Mal-Denkzettel!“ Gott, was bin ich gut! Sie blitzte die Jungs aus Sakuras grünen Augen heraus an, und entdeckte nichts als Furcht in den Augen ihrer Gegenüber. Die Augen, der Spiegel der Seele… Was für furchtlose ANBU.

Sie schnaubte abfällig und leckte sich danach mit der spitzen Zunge vorfreudig über die Lippen. „Ihr habt es so gewollt! Hosen runter, Jungs!“
 

Als Sakura noch einmal bei ihren drei ANBU-Patienten vorbeischauen wollte, da sie die Ahnung hatte, die Herren könnten doch revoltiert haben und sich jetzt hilflos und verzweifelt auf dem Boden per Zahnfleisch hin- und herschieben, kam ihr eine unglaublich zufrieden wirkende Anko entgegen. „Dein Job gefällt mir, Sakura, vielleicht sollte ich mich auch um den Posten bewerben. Untersuchungen haben mir schon immer Spaß gemacht, nhahaha.“

Verwundert ging Sakura mit einem Gruß an der Lachenden vorbei und trat in das dahinter liegende Zimmer. Mit noch größerer Verwunderung nahm sie wahr, wie die drei Patienten bei ihrem Eintreten sich verängstigt in ihre Matratzen drückten und die Decken schützend bis zum Hals hinauf zogen. Irritiert blinzelte Sakura, während draußen eine Anko in bester zufrieden gestellter Fieslinglaune nach Hause ging.

„War das schön! Es gibt doch nichts Hilfloseres als Männer mit herunter gelassenen Hosen!“
 

~~~Ende^^~~~
 

Tja, was soll ich sagen: Beruht mal wieder zum Teil auf wahren Tatsachen. Mhuhahaha.

Um Kommentare wird freundlichst gebeten. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen zum Lachen bringen.^^

Anko hat übrigens nichts mit Bettpfannen betrieben, sondern nur Inspektion betrieben.... Mhuhahahaaa XP

Traurige, kleine Motte

Inhalt: Zwei Armeen stehen sich im Krieg gegenüber. Eine ANBU-Einheit unter Kakashi soll einer der beiden Seiten unter die Arme greifen. Nur… wer kann schon genau sagen, was solche Situationen letztenendes von einem abverlangen werden…

Warnung: Wegen ein paar Grauseligkeiten bitte nicht unter 16 Jahren lesen.

Charaktere: Ein paar übliche, ein paar unbekannte ANBU
 


 

~Traurige, kleine Motte oder: Der Hügel~
 

Klar, unscharf, klar, unscharf… Zusammen mit jedem Herzschlag veränderte sich seine Augensicht…

Er blinzelte einmal, und es veränderte sich… nichts.

Es war weit nach Mitternacht, und Hatakte Kakashi lehnte mit dem Rücken an einem der kalten schroffen Felsen dieser Gegend. Nur wage nahm er den Geschmack des Rationsriegels auf der Zunge wahr, den ihm ein anderer ANBU vor einer halben Stunde in die Hand gedrückt hatte.

Schlafen, Ausruhen, Essen,… Von allen diesen Dingen so wenig, dass es nie auszureichen schien.

Seit zwei Stunden war es ruhig, aber Kakashi fand es immer noch schwer zu atmen.

Die Zeit verfloss träge wie Öl, die Luft brannte wie Säure auf den Atemwegen. Es stank immer noch nach dem letzten Angriff nach Verbranntem.

~„Haltet diesen Hügel!“~, hatte sein Vorgesetzter ANBU Daigo-Sensei gesagt, und war mit seiner Einheit nach Nordosten weiter gezogen.

Und Kakashis Einheit hielt diesen Hügel. So wie es der Befehl geboten hatte.

Seit zwei Tagen.

Es war Krieg, Krieg gegen das Land der Eidechsen. Dieser Hügel bot eine der wenigen Möglichkeiten, zu den größeren Pässen zu gelangen und damit den Einheiten des Feuerlandes unbemerkt in den Rücken fallen zu können. Ein strategisch wertvoller Punkt. Deswegen mussten sie ihn halten.

Zur ihrer rechten befand sich eine massive Bergfassade, glitschig durch einen nahe gelegenen Wasserfall, und somit für Shinobi unüberwindbar. Zu ihrer Linken war ein dichter, sumpfiger Wald, für die Armee des Eidechsenlandes nicht durchquerbar.

Der erste Tag war halbwegs ruhig verlaufen. Anfängliche Zweifel, ob ihr Sieben-Mann-Team ausreichen konnte, diese schmale Passage und Anhöhe gegen feindliche Truppen zu verteidigen, hatten sich schnell zerschlagen. Denn sie waren zwar nur wenige, aber sie waren eines vor allem: effektiv.

Kakashi erinnerte sich an den anfänglichen Stolz seiner Truppe, als sie die erste feindliche Einheit von vierzig Mann aufgehalten hatten. Genauso klar erinnerte er sich an seine Frage an ihren Späher, dessen scharfe Augen ihnen schon so viele gute Dienste geleistet hatten: „Wie viele Überlebende?“

Es hatte einen Augenblick gedauert, und die anfängliche Euphorie war mit den Worten des Spähers verpufft. „Keine Überlebenden. Vierzig Mann tot.“

Danach waren sie schweigend in ihren Positionen verharrt, ein jeder hing seinen Gedanken nach. Wie sollte es weiter gehen, da die Regeln doch so einfach waren? Es hieß: Entweder du oder ich.

„Wenn sie hierauf gelangen, schlachten sie uns dafür ab wie Schweine.“, murmelte ANBU-Ochse, als er sah, wie die Nachhut die Leichen der gefallenen Kameraden einsammelte und fortbrachte, und immer wieder wütende Blicke zu ihnen herauf sandten.
 

Klar, unscharf, klar, unscharf…

Plötzlich packte ein ANBU Kakashi an der Schulter, und er schrak aus seinen Gedanken. Ein Mann mitte vierzig, die Affenmaske nicht über das verhärmte Gesicht gezogen. „Taichou, Ihr solltet schlafen.“, sagte er zu Kakashi. „Sammelt Eure Kräfte für die nächste Wache und den kommenden Morgen.“

Kakashi kaute wortlos auf dem Rationsriegel weiter und beschäftigte sich mit dem Schärfen eines Kunais. …für den kommenden Morgen… Und für alles, was weiter kommen könnte… und es wahrscheinlich auch wird.

Der Mann zuckte mit den Schultern als Kakashi nicht reagierte, ging ein paar Schritte auf ihrer Seite des Hügels zurück und rollte sich neben zwei anderen ANBU in seine Bettrolle ein.

Da ertönte der Nachtruf einer Eule, und Kakashi spannte sich an.

Es war ein Signal.

Ein Signal ihres Spähers, ANBU-Ratte.

Seine Einheit erwachte oder sammelte sich auf der Spitze des Hügels um in Deckung zu gehen und den zu erwartenden Angriff zu erwarten.

Von seiner Position aus konnte Kakashi das Gebiet vor ihnen gut erkennen. Sein Herz klopfte laut und schmerzhaft.

Sie hatten dort den Wald weggesprengt, um eine klare Sicht zu haben und dem Feind nicht die Möglichkeit zur Deckung zu lassen. Und der Feind war gekommen. Seit dem ersten Tag waren es drei Kompanien gewesen. Junge Männer, gerade dem Kindesalter erwachsen.

„Sie sind da. Die vierte Einheit. Ungefähr fünfundzwanzig Männer.“, raunte der ANBU-Späher mit der Rattenmaske, der seit einer Stunde die Wachschicht inne hatte und die Truppe mit seinen scharfen Augen bemerkt hatte. „Erst dachte ich, sie ziehen zu den nordöstlichen Passagen, aber dann haben sie doch diesen Weg zu uns hier eingeschlagen.“

Kakashi konnte die Müdigkeit und die unterschwellige Frustration in den Worten seines Spähers heraushören. Und er fühlte es ebenso, wie einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Warum seid ihr nicht an uns vorbei gezogen? Warum kommt ihr auch hierher?
 

Am zweiten Tag war wieder eine Einheit zu ihnen gekommen. Es waren genau die gewesen, die ein paar Stunden zuvor noch ihre Kameraden vom blutgetränkten Feld aufgesammelt hatten.

„Angriff!“, hatte Kakashi befohlen.

„Warum?“, fragte ANBU-Ochse beinahe entsetzt, und Kakashi ergriff wütend seine Weste an der Brust. „Weil sie sonst UNS töten!“

Ochse hatte geschluckt und mit großen Augen verfolgt, wie in diesem Augenblick ANBU-Tiger Handzeichen vollführte, die Hände anschließend auf den Boden presste, und spitze Erdstalagmiten aus dem Boden schossen und die Feinde aufspießten. Ein weiteres, blitzschnell ausgeführtes Jutsu, und der Boden klaffte auseinander, ließ Mensch und Pferd in den Spalt stürzen, und schloss sich über ihnen wieder.

ANBU-Ratte spuckte seinen Senbon, „Senbon Kagebunshin no Jutsu“, und ein ganzer Hagel spitzer Stachel ging über die Feinde nieder.

„Angriff!“ Wiederholte Kakashi noch einmal Ochse gegenüber. Mit Entsetzen ging er ein paar Schritte zurück, packte taub eine Fackel, und tunkte sie in eines der Ölfässer. Er schloss kurz die Augen, dann brüllte er auf, rannte los, warf die Fackel und schickte ein Katon hinterher. Die Spitze fing Feuer und landete schließlich auf dem Schlachtfeld vor ihnen, wo sie eine der vorher angebrachten Bomben entzündete und das ganze Feld vor ihnen plötzlich in Flammen stand.

„Wie viele Überlebende?“

„Zwei sind geflohen, zwei sind verletzt. Dreißig tot.

Dort kommt die Nachhut.“
 


 

Es hieß, wer wen zu erst bemerkt, der hat den Vorteil auf seiner Seite.

Kakashi versuchte in der Dunkelheit zu erspähen, was das Mondlicht auf der deckungslosen Zone keine dreihundert Meter vor ihnen offenbarte.

Die jungen Männer robbten auf dem Boden näher, lautlos, aber schutzlos.

Kakashi schloss entsetzt die Augen und biss die Zähne zusammen. Es änderte sich nichts. Es begann immer wieder von vorne. Immer wieder kamen sie und versuchten, diesen Hügel zu bezwingen. Immer wieder kamen neue… Ein grausamer Teufelskreis.

„Das Öl.“, befahl Kakashi.

ANBU-Ochse neben ihm glaubte, sich verhört zu haben. „Taichou, wie viele Grausamkeiten-“

„Das Öl!“, zischte Kakashi noch einmal. Es war ihr Befehl, diesen Hügel zu bewachen. Ein karges Stück Land, ein ödes, hässliches Stück Land, das perfekt zu verteidigen war von der Spitze des Hügels. Aber im Prinzip war es nur ein verdammter Hügel. Ein Hügel!

Kakashis Handrücken prickelten.

Keine einzige Kompanie, die diesen Weg versucht hatte zu gehen, hatten sie passieren lassen. Sie waren nur zu siebt, ihre Feinde waren inzwischen an die hundert gewesen, drei Kompanien, vor ihnen näherte sich die vierte. Und immer wieder kamen sie, die jungen Soldaten des Landes, und wurden diesen Hügel hinaufgeschickt. Immer wieder versuchten die gegnerischen Generäle diesen Pass einzunehmen, gegen diesen Berg anzurennen, und schickten Mann um Mann in den Tod.

Kakashi hatte zu Beginn innerlich fassungslos gesehen, wie sie Mensch um Mensch daran hinderten, diesen Hügel zu erklimmen. Doch von Stunde zu Stunde, von Kompanie zu Kompanie, die trotz allem IMMER NOCH zu ihnen rauf geschickt wurden, war seine Fassungslosigkeit offensichtlich geworden und hatte sich in seinem Gesicht eingemeißelt wie in Stein. Die Maske versteckte einen Teil seines Gesichtes, doch seine Augen verrieten alle Emotionen, die in ihm vorgingen.
 

„Wie sieht es aus?“

„Die dritte Kompanie rückt an, Taichou.“

Kakashi schüttelte fassungslos den Kopf. Er konnte es nicht. Er konnte nicht den Befehl geben, diese Menschen auch noch in die Hölle zu schicken. Warum hörten sie nicht auf? Warum flohen sie nicht einfach, warum kämpfte ein jeder dieser Menschen vor ihnen bis auf den Tod? Warum kamen sie immer und immer wieder obwohl es sinnlos war? Obwohl sie am Ende nur den Tod finden konnten? Wieso sahen sie es nicht? Wieso sahen sie nicht, dass dieser Pass nicht von einfachen Soldaten eingenommen werden konnte?

Wieso!
 

Aber nicht nur ihm ging es so. Auch seinen Kameraden, den anderen ANBUs. Sieben Menschen. Wie konnten sieben Menschen so viele Menschen töten allein deswegen, weil sie eine schier uneinnehmbare Position inne hatten? Im Vorteil waren? Und warum, warum wurden immer noch Soldaten zu ihnen geschickt, die diese uneinnehmbare Position einnehmen sollten? Warum? Warum gab man diese Dummheit nicht auf?

Zwei Fässer Öl wurden neben Kakashi aufgestellt. Die letzten beiden.

Sie hatten Bodenmienen benutzt, Kunaihagel, Splittergranaten, Giftgas, Explosionsjutsus, brennendes Öl und wieder andere Jutsus, eben alle schmutzigen und effektiven Tricks die sie kannten, aber die einzige Reaktion war immer gewesen, dass die gefallenen Krieger des Eidechsenlandes von ihrer Nachhut eingesammelt wurden, doch statt, dass Kakashis Truppe Frieden hatte, kam stattdessen die Nachhut zu ihnen, und deren Nachhut, und deren Nachhut…

Es war ein Alptraum.

„Was habt Ihr vor, Taichou?“, fragte nun der älteste ANBU seiner Einheit, ANBU-Affe.

Wie konnte in ihrer Situation jemand nicht an seinem Verstand zweifeln? Wie konnte man nicht längst daran zweifeln, dass das Ausführen ihres Befehls das Richtige war… Aber wenn sie diesen Hügel nicht verteidigten, dann würde die eigene Armee fallen, und somit wieder hunderte und hunderte von Männern und Frauen…

Kakashi drehte den Kopf zur Seite, zog kurz seine Maske hinab und spuckte den trockenen Rationsriegel aus. „Wir beenden diese Angelegenheit ein für alle Mal.“

ANBU-Affe runzelte die Stirn. „Wie?“

„Ich brauche Drähte!“

ANBU-Tiger entkorkte eines der Ölfässer, während Kakashi eine Hand auf den Boden presste und Pakkun zu sich rief.

„Jetzt kommt alles auf dich an.“
 

Pakkun rannte was das Zeug hielt, er rannte die steile Felswand mit Hilfe seines Chakras hinauf, und unter ihm rannten nebeneinander zwei Frettchen von ANBU-Ratte den Hügel hinab.
 

Man kann manchmal so schnell den Verstand zu verlieren. So schnell, wenn man sieht, wie so viele junge Männer nach und nach zu ihnen in den Tod geschickt wurden. Welle um Welle, Einheit um Einheit… Es wurde nicht weniger, sondern das Grauen begann immer wieder von Vorne… Er sich sicher, wahnsinnig zu werden.

Es niemals auszuhalten…

An den großen Hauptpässen standen sich die Armeen der beiden Länder bereits gegenüber und belauerten sich. Der Krieg war bereits im Gange, aber die Hauptarmeen hatten noch nicht eingegriffen… Und dieser Pass hier… Er könnte zum entscheidenden Zünglein auf der Waage werden, nur für welche Seite…?

ANBU-Tiger wartete treu auf sein Signal, ANBU-Ratte nickte, und die anderen zogen sich auf Kakashis Handzeichen hin auf ihrer Seite des Hügels in Deckung zurück.

Kakashi blickte auf die langsam herannahenden Soldaten, die in ihr Verderben krochen. Warum kommt ihr nur immer wieder… Wie die Motten zum Licht?

Entweder, es gelang ihnen endlich, diesem Spuk ein Ende zu bereiten, oder es würde niemals enden, weder in der Realität, noch in seinen Träumen.

ANBU-Ratte reichte ihm eine glimmende Zigarette, auf der er statt des üblichen Senbons herumgekaut hatte, und Kakashi nickte.

ANBU-Tiger übergoss die letzten Fetzen des Aufbaus vor ihnen mit den letzten Tropfen Öl.

Entweder es funktionierte, oder sie würden… Wer wusste schon, was dann passierte.

Kakashis Blick fiel auf die dünne, selbstgedrehte Zigarette. Motten sterben im Licht. Dann ließ er sie fallen.

Bevor sie den Boden berührte, waren die drei ANBU von dort verschwunden, als hätte es sie niemals gegeben.
 

Das Öl brannte lichterloh.

Es arbeitete sich in Bahnen rasend vorwärts, den Hügel hinab, den Berg hinauf, die Spitze des Hügels entlang, teilte sich in Schnörkeln…

Und mit ihnen brannten die Kleiderfetzen, die an den Drähten befestigt waren, und die nun von Pakkun und den Frettchen mithilfe der Drähte in die Luft gezogen wurden. Das leichte Gestell erhob sich mit brennenden Konturen plötzlich in den Nachthimmel.

Die Konturen bildeten eine Botschaft, Konturen eines…

Es war die mehrere Meter große, brennende Fratze eines Teufels, der hämisch grinste und fürchterlich den Hügel hinab schaute, über dem er in der Dunkelheit der Nacht zu schweben schien.
 

Die Soldaten des Eidechsenlandes sahen die plötzlich wie aus dem Nichts erscheinende Teufelsfratze, und zusammen mit den grausamen Geschichten die man sich über diesen von ANBU-Wolf und seinen Männern bewachten Hügel erzählte, packte sie die große Furcht.
 

Entsetztes Brüllen war zu hören, Männer die panisch flohen, aus Aberglaube.
 

Sie waren weit genug geflohen, dass Kakashi hoffen konnte, sie waren für das Folgende außer Reichweite. Er machte die letzten Handzeichen seines Jutsus.

Pakkun und die Frettchen lösten sich auf, und eine große Explosion riss schweres Gestein vom Berg herab und verschloss den Pass.

ANBU-Tiger vollführte ebenfalls ein Jutsu, stieß die Hand auf den Boden, und eine große Erdwand erhob sich unter ihm und dem neben ihm stehenden ANBU-Ratte, und verschloss den Pass zusätzlich. Dann ließ ANBU-Ratte ebenfalls die Hand auf die Erde krachen, und ein Wasserfall aus in der Nacht weithin sichtbar glühender Lava schoss herab, stürzte viele Meter in die Tiefe und verbrannte alles auf seinem Weg unter sich, und trieb jeden mutigen Feind von sich fort.

Das Gegenfeuer, durch das Öl absichtlich verlegt, verhinderte, dass ein Brand sich auf die Wälder ausbreitete und sie ebenfalls vernichtete.
 

Kakashi glaubte erleichtert, sein Trick hätte funktioniert, als er die Schreie eines wütenden Generals hörte, der brüllte, es sei alles nur ein Trick, eine Illusion. Er trieb seine Männer zurück, wütend bäumte sich sein Pferd unter ihm auf, und mit dem gezogenen Schwert voran trieb er sein widerspenstiges Tier und seine Männer zurück in die Ebene.
 

Kakashi landete neben ANBU-Tiger und Ratte auf der Plattform und sah das Grauen, was sich unter ihnen abspielte. Hatten sie es nur noch schlimmer gemacht?

Kakashi erbleichte. Mit Entsetzen sah er alles…, wie sie ins Licht der Lava stürmten… „Ihr sollt fliehen, ihr Narren…“, flüsterte er. Schließlich brüllte er es mit all der Frustration, die er angesichts solchen Wahnwitzes empfand: „IHR SOLLT FLIEHEN!!“

Aber ein paar der Motten hörten nicht, die anderen flohen tatsächlich, wie es ihr Menschenverstand ihnen gebot…

Kakashis Hände zitterten, als sein rotes Sharingan wirbelte und Handzeichen schneller als das Auge erkennen konnte vollführt wurden. Ochse, Vogel…„Fuuton: Renkudan!“

Ein Wind sauste von der Anhöhe hinab, über der Lava hinweg, nahm an Gewalt und Größe zu, und erreichte schließlich die wenigen Soldaten, die ihrem General in die Lava hatten folgen wollen. Sie wurden alle niedergemäht. Das Pferd des Generals floh vor der näher kommenden Hitze der Lava, und auch die Soldaten zogen sich Schritt für Schritt zurück, der starke Wind ließ ihnen keine Wahl.

Ein wütender General ohne Pferd stand am Rande der Lava und stierte auf die weiße ANBU-Maske Kakashis, die unter dem Glühen der brennenden Steine rot erschien. "Okami..."

Dann trat er widerwillig Schritt um Schritt zurück, und kehrte dem Hügel schließlich den Rücken zu.

Die Eidechsenarmee zog sich aus diesem Landstrich zurück.

Die Minuten verstrichen ins Land, sich bewegende Fackeln in der Dunkelheit kündeten vom Abzug der Truppen. Es war vorbei.

Schließlich seufzte Kakashi erschöpft und erleichtert zugleich. Auf den muskulösen Armen schimmerten bereits Schweißtropfen aufgrund der unendlichen Hitze die vor ihnen aufstieg, doch aus dem Rücken wehte ihnen die kalte Nachtluft entgegen und besänftigte die beanspruchte Haut. Er wischte sich über die Stirn. Dann sprach er zu Genma: „Wie lange wird die Lava fließen?“

„Etwa eine Stunde.“

„Tenzou.“

ANBU-Tiger sorgte mit einem Jutsu dafür, dass sich eine Grube auftat und der Fluss der Lava aufgehalten wurde. So hielt sich der Schaden begrenzt.

„Wie lange wird dieser Weg unpassierbar sein?“

„Eine ganze Weile. Für eine Armee: Für immer. Gegen Ninjas sollte es ebenfalls mindestens zwei Tage lang halten, wahrscheinlich länger. Aber soweit ich weiß, hat das Land der Eidechsen nur wenige Ninjas ausgeliehen, und die sind alle am Nordostpass oder bei der Hauptarmee beschäftigt.“

Kakashi nickte. „Unser Auftrag ist fehlgeschlagen. Wir konnten den Pass nicht halten, er ist als strategischer Punkt für uns verloren und unpassierbar.“

"Aber auch für jeden anderen.", murmelte ANBU-Ratte.

„Dann sollten wir zurückkehren.“, schlug ANBU-Tiger vor, und Kakashi nickte langsam.

Er blickte auf das rotschwarze Feld aus Lava und Gestein, was sich träge unter ihnen ins Land schob. Dieses Tal war auf ewig verloren. So viele Menschen waren auf ewig verloren.

Hier würde es sehr lange dauern, bis wieder etwas wuchs.

Der alte ANBU-Affe trat zu ihnen und legte Kakashi eine schwere Hand auf die schmale Schulter. „Verwachsene Grasflächen überwuchern nach und nach einen Berghang, und die Wurzeln der Kiefern spalten die stärksten Felsbrocken. Bei Gott, dies war die beste Entscheidung seit langem.“
 

Die Mission war gescheitert.

Aber das einzige, was Kakashi daran betrübte war die Tatsache, dass ihm diese Möglichkeit das Tal zu verschließen erst drei Tage später eingefallen war. Um genau zu sein, drei Tage und vier Kompanien später.
 

„Dein Auftrag ist gescheitert!“ Die Offiziere des Feuerlandes waren wütend, als sie erfuhren, dass der Hügel nicht mehr passierbar war. „Ihr seid ein nutzloser Haufen, wofür bezahlen wir euch eigentlich?! Ihr seid entlassen! Wie sollen wir jetzt einen klaren Feldzug führen, wenn unsere Trumpfkarten eine nach der anderen ausfallen!“

Kakashi ließ die Schimpftirade wortlos über sich ergehen.

Als er aus dem Offizierszelt hinaustrat, schoss ihm wieder der Gedanke durch den Kopf, der ihn zu seiner Entscheidung angetrieben und darin bekräftigt hatte, und das letzte Bild, vom General, der seine Männer in die Schlacht trieb und ihnen zubrüllte, es sei alles nur eine Illusion... Ich glaubte, ich werde wahnsinnig.

Er war es wahrscheinlich nicht geworden. Er hatte es verhindert.

Auch wenn es knapp gewesen war.
 

Als er durch das Lager ging, zwischen den zahlreichen Feuern um die sich die einfachen Soldaten des Feuerlandes zum schlafen gelegt hatten, löste sich ein Schatten aus den Schatten. Eine junge Frau trat auf ihn zu und geleitete ihn wortlos an den Rande des Lagers, wo sie niemand der einfachen Soldaten hören würde. ANBU-Schwein.

„Ich hab von Tiger und Ratte gehört was geschehen ist.“ Ihre blauen Augen schienen durch ihn hindurch zu sehen, direkt durch seine Seele.

„Ich bin froh, dass ihr lebendig zurückgekommen sein.“

„Der Krieg ist noch nicht vorbei.“

„Deswegen bin ich hier.“

Jetzt wurde er ganz Ohr. Was wollte sie von ihm? Ausgerechnet sie. Und wo kam sie her?

„Der Daimyo des Eidechsenlandes hat den Krieg befohlen, ein seniler Mann der sich vom Daimyo des Feuerlandes hintergangen fühlte und deswegen seine Armeen lossandte. Seit dem ist er zu keinen Gesprächen bereit und hat sich kindisch in seine Trutzburg Kimio über den heißen Quellen von Nagara zurückgezogen.“

Kakashi vermerkte im Stillen, dass ANBU-Schwein wie immer gut ihre Informationsquellen hatte und bestens im Bilde war. Sie wusste weit mehr als er jemals über den Grund dieses Krieges erfahren hatte. „Woher weißt du das alles?“

Die junge Frau kicherte, und streifte ihre Schwein-Maske ab. Darunter kam das Gesicht einer schönen, jungen Frau zum Vorschein. „Ich komme geradewegs aus seinem Bett.“ Ihre Augen blitzten schelmisch auf. „Nun, Kakashi, was hältst du davon, wenn wir den Daimyo des Eidechsenlandes entführen?“
 

Selbst wenn es nicht eine so absurde Idee gewesen wäre, und sie nicht gegen alle Regeln verstoßen hätte, hätte Kakashi ihr trotzdem ohne Zögern zugestimmt. Also tat er es.

Sachiko lächelte, Genma und Tenzou ebenfalls, die in der Nähe auf Kakashis Reaktion gewartet hatten, und auch die anderen von Kakashis Team kamen nun heran und nickten ihre Zustimmung.

„Eine ANBU-Einheit hält den Nordpass des Eidechsenlandes, die andere Einheit hat schwere Verluste erlitten und den nordöstlichen Pass inzwischen aufgeben müssen. Sie sind auf dem Rückzug, in einer halben Stunde sind sie hier im Lager. Ein Teil der Armee des Feuerlandes wurde dorthin abgezogen um gegen die eindringenden Feinde zu kämpfen. Unser Pass ist nicht mehr passierbar, wir sind praktisch arbeitslos.“, fasste ANBU-Ratte ihre Situation zusammen und ließ zum Abschluss den Senbon gegen die Zähne klacken. „Das sind die neuesten Informationen. Darf ich frei sprechen?“

Kakashi nickte, und Genma fuhr fort: „Unsere Arbeit ist getan, aber wir könnten die anderen Jungs unterstützten, in dem wir auf unsere Weise versuchen diesen Wahnsinn zu beenden. Sandaime wäre sicher auf unserer Seite, denn wir haben die neuesten Informationen, die sonst keiner hat. Sachiko ist unser Trumpf.“

Kakashi wandte sich an die junge Frau. „Wie weit wäre es zum Daimyo des Eidechsenlandes?“

„Wenn wir uns beeilen brauchen wir keine zwei Stunden.“

„So nahe hält er sich an der Grenze auf?“, hakte Kakashi überrascht nach.

Sachiko nickte triumphierend. „Er ist schlicht zu faul, die heißen Quellen zu verlassen. Er war dort bevor der Krieg ausbrach, und er ist auch noch dort während des Krieges. Außerdem ist es seine sicherste Festung.“

„Wie hoch stehen die Chancen, ungesehen hineinzugelangen, den Daimyo zu entführen und ungesehen mit ihm hinaus zu gelangen um ihn anschließend davon zu überzeugen, dass der Krieg unnötig ist und der Daimyo der Feuerlandes bereit ist, mit ihm zu verhandeln?“, fragte ANBU-Tiger besorgt nach. „Und wie kriegen wir ihn dazu, dass er davon nicht beleidigt ist und einfach wieder einen Krieg führt?“

Sachiko hob grinsend die Schultern. „Für einen Shinobi ist nichts unmöglich.“

Tenzou ließ unglücklich die Schultern hängen. Das war keine der vielen positiven Antwortmöglichkeiten auf diese Frage gewesen, die er von der jungen Frau erwartet hatte.

Nun schauten alle auf ihren Teamcaptain, an dessen Entscheidung alles fest hing. Der legte die Faust unters Kinn und grübelte.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, und er hatte sich entschieden. „Tiger, Affe, Schwein, Ratte, ihr kommt mit mir, die anderen sichern den Rückzug der ANBU-Einheit, die den Nordostpass sichern sollte.“

„Was sollen wir Daigo-Sensei sagen, wenn er fragt wo der Rest unserer Truppe hin ist?“, fragte Ochse nach.

„Euch fällt schon etwas ein.“

Kakashi zog seine Maske hinab und über sein Gesicht, die anderen taten es ihm mit einem entschlossenen und zufriedenen Lächeln gleich. Und während die anderen auszogen um ihren Kameraden zu helfen, folgte der Rest des Teams ANBU-Wolf in eine unsichere Wende der Ereignisse.

Denn Unmögliches möglich machen,
 

das können manche Shinobis tatsächlich sehr gut.
 

~*~*~
 

In jedem Krieg werden Helden geboren. Doch von den wenigsten weiß man ihre Geschichten, nämlich wie sie einen Krieg beendeten, und mit welchen Schwierigkeiten, Verlusten und perfekten und auch waghalsigen Aktionen sie dies erreichten. Sondern es bleiben jene nicht im Geheimen getätigten Geschichten im Gedächtnis, die vom dämonischen, unmenschlichen Schrecken des grausamen Wolfes von Konoha berichten, der mit einer Hand voll Männer einen einfachen Hügel gegen hunderte von Soldaten verteidigte, bis er schließlich die Dämonen selbst zu Hilfe rief, und mit ihnen das Tal und hunderte von tapferen, jungen Männern des Eidechsenlandes in den Tod stürzte. Menschen haben in dem Krieg und auch lange in der Zeit danach nie wieder diesen Landstrich betreten, der von dort an das Tal der hundert Wehklagen genannt wurde, und die Geburt des roten Wolfes von Konoha einläutete, dem Sohn des weißen Reißzahns.
 

*Ende*
 


 

Was soll ich sagen? Keine Ahnung ob das so gelungen war, und ich sehnte mich nach einem guten Ende… und einem bisschen Pathos. ;) Und ich hab ein wenig das Gefühl, die Überschrift könne ZU makaber sein... *shudder*

Die nächsten Oneshots werden sich auf diesen hier beziehen, und Rin wird auch dabei sein. ^^

Verbesserungsvorschläge, kostruktive Kritik und sonstiges sind wie immer gerne gesehen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (30)
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Von:  Milim28
2014-02-14T21:36:25+00:00 14.02.2014 22:36
Hahaha der Schluss war ja genial :D Und Genma und Raidou sind am Anfang ja ganz schön hart. Aber so mag ich sie irgendwie auch sehr gern :D
Von: abgemeldet
2012-12-30T16:54:34+00:00 30.12.2012 17:54
Einfach nur toll *-*
Anko die indirekte Sklaventreiberin.
Von: abgemeldet
2009-09-09T21:02:00+00:00 09.09.2009 23:02
ich konnte mir unter dem titel gar nichts vorstellen^^ und nein er ist nicht zu makaber
aber ich mag das kapitel, auch wenn kakashi mir wirklich leid tut
erst wird er fast verrückt, dann muss er praktisch gegen seinen befehl handeln dun wird angemeckert, weil er die einzig logische lösung genommen hat... freschheit

lg^^/
arkansaw
Von:  june-flower
2008-09-14T15:47:27+00:00 14.09.2008 17:47
Böse, böse...

Mein Mitleid mit Anko-San ist so schnell wieder versickert, wie es aufkam, und der trockene, um nicht zu sagen ausgedörrte Boden hat es schneller geschluckt als reines Regenwasser in der Wüste einsickert... Hm, sickert Wasser in der Wüste ein? Das wäre DIE Frage...

Im Ernst, Anko hat das doch nicht echt gemacht. Oder? Ich fürchte doch... Oh je... Die armen Jungs.
*sich schlapp lacht*
Aber ab jetzt hat Sakura wohl weniger Arbeit... Die redeweise von Akimoto - hieß er so? - ist echt klasse.

Wieder ein super OneShot, Beluga! Ich werd mal wieder reinschauen, wenn es mehr gibt. Danach wird man ja süchtig!
*lach*

Dir noch einen schönen Rest-Sonntag und bis denne, ne!
june
Von:  june-flower
2008-09-14T15:42:06+00:00 14.09.2008 17:42
Wolf: Auf jeden Fall Kakashi!^^

Wenn ich den Perspektivwechseln folgen konnte. Mensch, Beluga - echt klasse! Nicht jeder schafft es, mich so zu verwirren... ich mache selbst so verwirrende Texte, dass ich eigentlich gelernt hab, mich durchzukämpfen. Hm. Muss noch ein bisschen mehr üben.

"ANBU-Studie" triffts ja wohl genau. Mehr Tiere als Menschen... ich hoffe, dass sie in friedlichen Zeiten wenigstens die Chance haben, zu sehen, dass sie auch noch Menschen sind... *Gegen Kopf schlag* Sorry, wollte heute einfach nicht mehr so psychologisch-doof werden...

Anko ändert sich wohl nie, ne. Ibiki ist lustig - wenn man ihn aus der rückwärtigen Perspektive betrachtet ist es irgendwie komisch, dass er mal eine Beziehung zu Anko haben soll *lach* Die zwei sind schon lustig.
Genmal bleibt Genma, keine Frage.
Huh, ich dachte echt, das sei ein Ernstfall und keine Simulation.
Und Kakashi... ich wünsche ihm Seelenfrieden. Wolf. Wenn ich an ihn denke, sehe ich zumindest immer einen Wolf.

He, du. Dieser Satz hier (Ibiki zu Anko):
"Nimm die Regeln ernster wie dein eigenes Leben!"

Irre ich mich oder ist der ein bisschen verdreht, was Wortwal und/oder Satzbau angeht? Nur als kleine "Meckerei" meinerseits. Kann mich auch irren - ich musste zweimal drüberlesen... War das so gedacht? Dann ist es gut!^^

june
Von:  june-flower
2008-09-14T15:30:19+00:00 14.09.2008 17:30
Hu? Hu?
We - noch kein Kommentar! ALso echt, ne...

Tach, Beluga! SOnntag - ist doch heute Sonntag, ne? - und ich bin wieder da *lach*
Morgen fahr ich nach Dublin, mit meinem Lk, aber ich schätze das hab ich schon irgendwo erwähnt. Hab also nichts besseres zu tun... Außnahmsweise mal keine Arbeit^^

ALso nutz ich schnell die Zeit hier, um mal reinzuschneien.

Armer Genma- da hat er wohl ganz schön was abbekommen^^ Sind die Missionen mit Hayate allein wirklich so viel schöner? Aoba bringt doch manchmal Schwung in die Sache, nicht wahr... Ich hab zwar noch nicht ganz verrinnerlicht, wer verraten wurde, wem die falschen Informationen zugespielt wurden und was insgesamt aus der Mission geworden ist - ok, um mit Hayates Worten zu reden, sie haben sie vergeigt - aber das ist mal eine schöne Abwechslung zu all den Geschichten, die immer gut ausgehen müssen. Und da hier niemand gestorben ist und nur Genma ein wenig in seinem Stolz und seiner Schönheit gekränkt ist... Was wollte der blinde Bettler (sprich Hayate) eigentlich zu Anfang? Siehst du - das meine ich mit "Nicht ganz verinnerlicht"! *lach*

Macht nichts, macht nichts. Ausflüge mit unseren drei Lieblingsshinobi sind sowieso immer die Spannendsten!

LG, june
Von:  june-flower
2008-09-13T14:07:40+00:00 13.09.2008 16:07
Verflucht.
Auch Anko kann zerbrechen, das vergisst man so leicht bei ihrem starken, lauten Charakter. Gut, dass Kakashi da war - er weiß, wie es ist, wenn man zu zerbrechen droht, oder?

Am schönsten - und zugleich am traurigsten - finde ich die Allusion (Ok, hier kann ich ja wohl echt Deutsch benutzen - die Anspielung - Sorry, Deutschnachhilfe für 10er meldet sich zurück) auf den Titel. Die Geschichten, die "im Schatten der Blätter" wahrscheinlich nie erzählt werden, aber niemals vergessen werden können, sind eigentlich die Traurigsten...

Ein wirklich sehr gut, wunderschön geschriebenes OS. Ich freu mich darauf, morgen oder sonst bald weiterzulesen, jetzt muss ich mich fertig machen^^ Ich geh auf ein Konzert! Yay!

Dir noch ein schönes Wochenende, Beluga! Bis dann!

june
Von:  june-flower
2008-09-13T14:00:34+00:00 13.09.2008 16:00
Hahaha...
Tja. Da war einmal die ("Hinter eines Baumes Rinde lebt die") Made ("mit dem Kinde"...), die eines schönes Tages einen sehr angepissten ANBU traf... Der eher auf seine Nachbarin wütend war, aber das interessierte die Made nicht. Anscheinend hatte sie auch keine Duplomatie-Fähigkeiten, sonst hätte sie Blumen gebastelt und sich irgendwie darausgeredet - oder die hätte Kakashi die längste Praline der Welt geschenkt...

So hatte der Endkonsument an der Nahrungskette das Glück und kam zu einer kleinen Zwischenmahlzeit!

Super geschrieben. Wenn auch knapp und eher inhaltslos - was nicht weiter stört^^
Von:  june-flower
2008-09-13T13:56:12+00:00 13.09.2008 15:56
Nee.
Jetzt ehrlich?
Kakashi!
*sich schief lacht*
Das dir das mal passieren würde... Tja, dein Pech, wage ich zu behaupten. Hätteste nicht aufgeräumt, wäre es dir erheblich leichter gefallen, Ankos Wohnung von der deinen zu unterscheiden...
Unglaublich!

Beluga, du bist toll und deine OS sind unglaublich!

(Von der Wäsche zurück^^)

Ich les gleich weiter. Ein Kap schaff ich noch.
Von:  june-flower
2008-09-13T13:50:33+00:00 13.09.2008 15:50
Cool-

Anko! Kein Wunder, dass... Näh, das sag ich jetzt nicht. Oder wäre es sehr gemein und würde ihr sehr zu hHerzen gehen, dass es kein Wunder ist, dass sie nicht mehr Orochimarus Schülerin ist? Nicht einmal eine Schlange könnte es doch länger mit ihr aushalten...
*lach*
Okay, wenn das zu gemein war, tuts mir leid.

Kakashi bekommt aber hiermit den Orden der Furchtlosen Männlichen Putzfrauen Konohas verliehen! Gratis dazu gibt es eine Schürze mit geklöppelter Spitze und ein geblümtes kopftuch. Kriegt er demnächst zugeschickt.

Neue Lebensformen!
*vom Stuhl fall*
Da hätten Biologen die reinste Freude dran... Ich als Person mit gelegentlichen "Alles-muss-sauber-werden"-Anfällen will nicht wissen, wie es bei der Dame aussah... Allerdings hast du es so schön beschrieben, dass ich jetzt lieber die Wäsche machen gehe, bevor ich weiterlese! Also bis gleich! Nicht, dass es bei uns irgendwann auch so aussieht... *seufz*

june


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