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Harry Letum Teil 2

(ABGESCHLOSSEN)
von

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The promise

15 >>> The promise <<<
 

„Wir haben das so geregelt, dass sich jeder von uns beiden einen aussucht. Ich habe mich für Remus entschieden.“

Stille.

Sirius wusste nicht, was er machen sollte, hatte Angst davor, dass James ihn wütend anfunkelte. Also wartete er schweigend, während Harry sich die Gesichter der anderen besah. Er war froh, dass James keineswegs böse wirkte, vielleicht ein wenig enttäuscht, aber mehr auch nicht. Lily hatte scheinbar nicht damit gerechnet, ausgewählt zu werden und freute sich für Remus, der total erstarrt war.
 

Dann wanderte sein Blick weiter und er fixierte Peter Pettigrew. Der kleine Junge riss die Augen weit auf und starrte wortlos zu ihm herüber. Harry wusste, wenn er noch ein paar Sekunden so verweilen würde, hatte er sein Ziel erreicht.

Und tatsächlich ergriff Peter die Flucht durch das Portrait mit der Fetten Dame. Von den anderen hatte niemand etwas von ihrem Blickduell mitbekommen, wofür der Älteste dankbar war.
 

„Also, da ihr ja jetzt wisst, wen sich Sirius ausgesucht hat, kann ich euch auch sagen, wer meine Wahl ist“, äußerste er sich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Wie erwartet hatten sich ihm alle zugewandt und er stellte zufrieden fest, dass sein Freund erleichtert ausatmete.

„Eigentlich nehme ich an, dass ihr euch schon denken könnt, wen ich genommen habe…“

James, Remus und Lily sahen dem Auror ins Gesicht und der Schwarzhaarige wusste, dass sie die Antwort kannten.

„Also Snape? Was hat Sirius dazu gesagt?“, fragte die Rothaarige.

„Richtig, und wie wir alle wissen, habt ihr kein gutes Verhältnis zu ihm. Aber er ist mein bester Freund und sehr wichtig für mich. Genau aus diesem Grund hat Siri mich gewähren lassen. Außerdem weiß er, dass ich mich bei seiner Entscheidung auch nicht eingemischt hätte.“
 

Er warf einen Blick in die Runde und stupste dann den jungen Black an, um ihn zu einer Antwort zu bewegen.

„Hab ich Recht?“

„Was?! Ja, hast du. Ich hab zugestimmt, weil ich weiß, dass jeder das gleiche Recht hat.“

Sirius wagte es nun auch endlich aufzusehen und schielte zu James herüber. Der saß mittlerweile wieder leicht schmollend auf dem Sofa. Remus´ Gesicht nach zu urteilen, war dieser nach wie vor sprachlos.

„Eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass du mich wählst...“, sagte der Potter plötzlich leise und kaute auf der Unterlippe herum.

Der Werwolf warf einen Blick zu dem Jungen und dann zu Lucas. Leise seufzte er, dann meinte er leise:

„Wenn du möchtest, überlasse ich dir die Patenschaft.“
 

Völlig überrumpelt drehte sich James zu Remus, der den Kopf gesenkt und die Hände ineinander verschlungen auf dem Schoß liegen hatte. Harry war absolut sprachlos, damit hatte er nicht gerechnet. Sirius schien es gleich zu gehen und Lily musterte ihren Freund, scheinbar dazu bereit ihm die Leviten zu lesen, sollte er so dumm sein dieses Angebot anzunehmen.

„Remus, weißt du, was du da sagst?“, erklang die Stimme des Potters und ließ den braunhaarigen Jungen zusammenzucken.

„Natürlich.“

James richtete sich auf und legte eine Hand auf die Schulter des anderen.

„Wieso willst du zurücktreten?“

„Na, weil du doch gerne Pate sein möchtest. Und wenn es dir so wichtig ist…“

Fassungslos schüttelte Angesprochener den Kopf.

„Unsinn! Es ist nicht meine Entscheidung, wen Sirius wählt! Und wenn er sich für dich entscheidet, dann soll es so sein! Dafür wird Sirius eben Pate unseres Kindes, richtig, Lily?“

Die Rothaarige nickte bestätigend.
 

„Remus“, mischte sich nun auch Harry wieder ein.

Der Werwolf schaute langsam auf und schluckte leicht. Wenn man darauf achtete, konnte man Angst in den bernsteinfarbenen Augen entdecken.

„Wovor fürchtest du dich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein eben angegebener Grund alles war.“

Lily nickte dazu, sie wollte ebenfalls wissen, was den anderen dazu bewegt hatte so zu handeln.

„Remus, denkst du, dass James dich nicht mehr mag, wenn du an seiner Stelle Pate bist? Glaubst du, dass er dich dann doch von sich stößt? Meinst du, ihn so an dich binden zu müssen?“

Das Mädchen hatte noch nie so viel Angst in den Augen des anderen gesehen wie jetzt. Und sie wusste, dass ihre Worte der Wahrheit entsprachen.
 

James hingegen war einfach nur fassungslos. Hatte Remus wirklich solche Angst sie zu verlieren, dass er sogar auf etwas verzichtete, das er doch eigentlich wollte.

„Remi, bitte versprich mir, dass du so etwas niemals wieder tust! Ich will so was nie wieder hören!!“

Seine Stimme war sehr laut geworden und seine Hände hatten den anderen geschüttelt. Der Werwolf hatte einfach nur stumm zu ihm aufgesehen und die stillen Tränen zugelassen. Dass James so reagierte, hatte er nicht gewusst und er wollte nicht, dass er sich weiter so aufregte. Gerade wollte er etwas sagen, da wurde er fest umarmt.

„Du Dummkopf! Glaubst du denn echt, dass ich dir böse bin, wenn du Pate wirst?“

„Tut mir leid…“, flüsterte Gefragter und klammerte sich an den Freund, der ihn fest an sich drückte. Lily, Harry und Sirius lächelten erleichtert.
 

Langsam entfernte sich James von dem anderen und er strahlte ihn an.

„Und nun wirst du laut sagen, dass du Lucas´ Pate bist!“

Remus wischte die Tränen fort, die sich wieder ihren Weg suchen wollten und öffnete den Mund:

„Ich bin Lucas Pate!“

Zufrieden nickte der Potter und klopfte seinem Freund auf die Schulter.

„Na also, geht doch!“
 

---
 

Severus langweilte sich, seit er wieder alleine war. Nachdem Harry am Morgen gegangen war, hatte er Unterricht gehabt, was ihn abgelenkt hatte. Aber jetzt? Seine Hausaufgaben hatte er bereits erledigt und die Freizeit, die er nun übrig hatte, wusste er nicht zu nutzen.

So hatte er sich aufgemacht, um den anderen zu suchen. Nur, er wusste nicht, ob er nicht vielleicht doch schon abgereist war. Auf der Krankenstation war er nicht gewesen, da hatte er als erstes nachgesehen.

Wenn er also nicht dort war, blieb als einzige Möglichkeit der Gryffindorturm. Es gefiel ihm nicht, zu den Löwen zu gehen, um sie nach Harry zu fragen. Würde ihm überhaupt jemand Auskunft geben?

Von Harry abgesehen, hatten sich die Schüler aus Slytherin und Gryffindor immer gehasst und bekämpft. Er war es gewesen, der dafür gesorgt hatte, dass die Aufeinandertreffen glimpflich ausgegangen waren.
 

Severus atmete tief durch. Harry hatte ihm aber auch beigebracht, dass er nicht schwach war und etwas wagen musste, um zu gewinnen. Und sein `großer Bruder´ war doch das beste Beispiel dafür, dass diese Aussage stimmte, oder?
 

---
 

Harry hatte sich für eine Weile von den anderen verabschiedet und auf die Suche nach der Ratte gemacht, die vor nicht allzu langer Zeit abgehauen war.

Es hatte ihm gefallen die Angst in den kleinen, wässrig-braunen Augen zu sehen. Bei der Vorstellung an das Gesicht entkam dem jungen Mann ein raues Lachen.

Er wusste, dass er einen bösen Ausdruck zur Schau trug, aber das störte ihn nicht im Geringsten.
 

„Ratte, wo bist du?“, flüsterte er leise, leckte sich über die Lippen und trat dann um die Ecke. Vor ihm standen plötzlich zwei Erstklässler und starrten ihn an, als wäre er von einem fremden Planteten - dann rannten sie schreiend davon.

„Was war das denn?“, schüttelte er den Kopf und zuckte die Schultern. Egal, die Kinder interessierten ihn nun wirklich nicht. So setzte er seinen Weg fort und erreichte die Treppen, an deren Absatz blonde Haare auftauchten, die zu einem Jungen mit graublauen Augen gehörten:

Lucius Malfoy.
 

Der Slytherin hatte ihn noch nicht bemerkt und stieg langsam die Stufen empor. Harry hingegen stützte sich mit dem rechten Arm auf dem Geländer ab, überkreuzte die Beine und blieb so stehen. Aufmerksam beobachtete er die Gestalt und lächelte amüsiert, als Malfoy ihn entdeckte.

„Na, wen haben wir denn da?“, erklang seine Stimme mit überlegendem Unterton. Sein Zeigefinger tippte leicht gegen die Unterlippe und der scharfe Blick ruhte auf dem anderen.

Lucius schluckte und sah sich vermeintlich unauffällig nach einer Fluchtmöglichkeit um. Da war aber keine.

„Was willst du?“

Der Blonde hatte sich wieder gefangen, was bedeutete, dass er kalt sprach und sein Haar mit einem Anflug Arroganz über die Schulter warf.
 

„Eigentlich habe ich nur eine simple Frage an dich, Lucius“, antwortete Harry und richtete sich zu seiner voll Größe auf.

„Ich möchte von dir wissen, ob du die kleine Ratte gesehen hast? Du weißt sicher, wen ich meine?“

Natürlich wusste er sehr genau, wer gemeint war. Und er wusste auch, wo sich der andere aufhielt. Sein Blick wanderte zum Gesicht des Älteren und in Gedanken fragte er sich, ob er sagen sollte, wo sich Pettigrew befand.

Schließlich war Letum doch sein Feind!

Auf der anderen Seite bestand so vielleicht die Möglichkeit, sich zumindest mit ihm neutral zu stellen – außerdem konnte er die Ratte sowieso nicht leiden.

Die Entscheidung war also gefallen.
 

„Er ist in der Großen Halle.“

„Wunderbar, du hast ja dazugelernt...“, entgegnete Harry mit einer Stimme, als würde er mit einem Hund sprechen. Malfoy war das in diesem Moment egal, er atmete erleichtert aus und bemerkte erst jetzt, dass er die Luft angehalten hatte.

„Ach, Malfoy...“

Der Blonde drehte sich erschrocken in die Richtung und sah sich Letum gegenüber, der sich ihm wieder zugewandt hatte und seinen Zauberstab genau auf ihn gerichtet hatte.

„Das ist für die Entführung von Severus!“

Damit schoss ein Blitz aus der Spitze des Holzes und schleuderte den anderen bis zur Mitte der nächsten Treppe.

„Stell dich mir niemals in den Weg, verstanden?“
 

Lucius starrte auf den Rücken des anderen, denn er hatte sich für diese Worte nicht einmal umgedreht. Allerdings war das auch nicht nötig gewesen, denn Lucius hatte gerade eben ganz genau verstanden, dass dieser Fluch nur eine Vorwarnung gewesen war. Bei seinem nächsten Versuch, Letum in die Quere zu kommen – und wenn es auf Befehl des Unnennbaren wäre - würde er womöglich dran glauben.

Und ganz ehrlich, jetzt wollte er wirklich noch nicht ins Gras beißen, auch wenn Voldemort der Ansicht war, dass man Opfer bringen musste, um den Feind zu besiegen.
 

Die Schritte des anderen waren schon längst verhallt, da raffte er sich mit schmerzendem Körper auf und beeilte sich, in sein Zimmer zu kommen, denn dort hatte er Tränke, die ihm helfen konnten.
 

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Nun stand der Kopfgeldjäger in der Tür zur Großen Halle und suchte die Schülerreihen ab. Es brauchte nicht lange, bis er die kleine, dicke Gestalt von Peter Pettigrew gefunden hatte. In seinen Fingern juckte es, diesen Verräter ins Jenseits zu befördern, doch er durfte nicht. Allerdings würde ihn das nicht davon abhalten, diesem Nichtsnutz mitzuteilen, dass er genau wusste, was er getan hatte. Er würde ihm klar machen, dass die Rache eines Tages folgen würde.
 

Langsam bewegte er sich vorwärts. Wunderbar, der Gesuchte hatte ihn noch nicht bemerkt! Fast hatte er den Platz erreicht und sein Gesicht wurde hart und emotionslos.

Das Folgende würde ihm vorerst Genugtuung bringen.

„Peter...“, sagte er mit hartem, eiskalten Ton, der Ärger garantierte. Und genau das wusste auch der Junge vor ihm, denn er war zusammengezuckt.

Welch Wohltat...

„Wie soll ich es dir am Besten sagen?“, fuhr er in der gleichen Stimmlage fort.

„Du hast etwas getan, das ich dir niemals verzeihen werde und wofür du bezahlen musst. Wir beide wissen, dass du genau weißt, wovon ich spreche. Deine Gedanken vorhin waren völlig korrekt.“
 

Mit großen, ungläubigen Augen starrte Peter zu ihm hinauf, wobei er immer kleiner wurde. Dass er sich noch nicht verwandelt und als Ratte geflohen war, war wirklich alles. Aber vor versammelter Schülerschaft? Nein, das war ihm das Risiko wohl nicht wert.

„Ich werde dich dafür töten, klar? Du wirst nicht wissen wie. Du wirst nicht wissen wann, und du wirst auch nicht wissen, wo. Aber sei dir gewiss, ich werde deinem jämmerlichen Dasein ein Ende bereiten!“

Jeder in der Halle hatte seine Worte laut und deutlich gehört und die Ernsthaftigkeit, die dahinter lag.

Dumbledore hatte sich erhoben, um dem Ganzen Einhalt zu gebieten, aber da war er zu spät, denn Harry hatte sich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum gemacht.
 

Zurück ließ er einen verängstigten, zitternden Jungen, der genau wusste, dass er glauben konnte, was man ihm soeben versprochen hatte.

Außerdem war diese Drohung ein eindeutiges Verbot gewesen, über die Wahl der Patenschaft zu sprechen. Im Endeffekt war ihm eines klar, nämlich, dass er einen Weg finden musste, um Harry Letum zu entkommen.

Was er nicht wusste war, dass er vielleicht dem Mensch namens Letum entkommen würde, jedoch nicht dem Jungen mit Namen Harry Potter.
 

---
 

Severus hatte sich letztendlich doch dagegen entschieden im Turm nach Harry zu suchen und sich auf den Weg in die Große Halle gemacht. Er wollte zu Abend essen. Vielleicht wäre ja auch sein `großer Bruder´ dort?

Vor einigen Minuten war ihm auch Malfoy entgegen gekommen, der verdammt blass gewirkt und wohl auch Schmerzen gehabt hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Harry dort war oder zumindest in der Nähe, setzte er deshalb ziemlich hoch.

Und tatsächlich erschien ein bekanntes Gesicht in seinem Blickfeld.
 

„Severus?“, wurde er auch gleich darauf laut gerufen.

„Ja. Hallo, Harry!“, rief er und beschleunigte seine Schritte.

Der frischgebackene Vater trug einen bemüht neutralen Ausdruck, von dem der Jüngere nicht wusste, was der Grund war. Obwohl…?

„Hattest du Ärger mit Malfoy?“

„Hm? Oh, nein. Ich hab gerade eben etwas Frust abgebaut. Wieso?“

„Du siehst etwas… ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.“

Jetzt lächelte Harry leicht.

„Entschuldige, ich wollte nicht, dass du denkst, ich wäre irgendwie sauer oder so. Mach dir mal keine Gedanken.“
 

„Was machst du, Kleiner?“, wechselte der Auror das Thema.

„Ich habe dich gesucht!“

„So? Warum das?“

„Na ja, mir war langweilig und ich dachte, dass ich mich ein wenig mit dir unterhalten könnte. Also, nur, wenn du willst...“

Der andere lachte auf und nickte.

„Nein, ich hab nichts einzuwenden! Ich werde aber erst noch mal in den Gryffindorturm gehen. Die anderen haben bestimmt vergessen, dass es Abendessen gibt.“
 


 

So, das war das fünfzehnte Kapitel. Eure Meinung?

Bye, Mitani



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Haeufchen
2008-03-02T22:29:40+00:00 02.03.2008 23:29
O.O
Hast du irgendwie alles umgeschrieben?
*verwirrt is*

Aber ist cool. ^^
Gefällt mir.

Nur mal eine Sache.
Kinder lachen doch erst mit dem 3 Monat und sich drehen tuen die auch erst viel viel später.
Oder ist das nur bei dir wo, weil es ein Zauberer-Baby ist??
Von: abgemeldet
2008-02-28T08:43:30+00:00 28.02.2008 09:43
hey
super kapitel
habe mich echt gefreut als es weiter ging
bin mal gespannt wie das zwischen harry und peter wird uns so
freue mich schon auf die fortsetzung
Von:  ReSeSi
2008-02-27T18:26:03+00:00 27.02.2008 19:26
Hey,
klasse Kap.Luc und die Ratte haben das gebraucht ,hoffe das es kein Fehler war das Harry das vor allen gemacht hat.Bis um nächsten Kap.
Lg Bine


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