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Der Gott der Lutrantkristalle

von

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Kristallgrotte

Die Füße schmerzten wegen dem langen Aufstieg, hatte Sasha bereits jegliches Zeitgefühl verloren.

Nur ihr Magen sagte ihr, dass es höchste Zeit war, etwas zu Essen. Sie versuchte den nagenden Hunger zur Seite zu schieben, und sich weiter auf die Wanderung zu konzentrieren, doch immer wenn sie das versuchte, kam er doppelt so schlimm wieder zurück.

Nach einem protestierenden knurren machte sie schließlich halt. Auch der Dunkelhaarige hielt an und sah über seine Schulter zurück zu Sasha, die sich den Bauch hielt.

„Sag doch einfach, wenn du Hunger hast“, lachte er schließlich und ging einige Schritte zurück und machte vor ihr halt. „Ich habe Turunkas mitgenommen.“ „Turunkas?“, fragte Sasha und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Was ist das?“ Jack grinste und zog aus seiner Tasche ein grünes Ästchen mit vielen gelblichen, traubenartigen Früchten daran heraus. „Aus ihnen wird auch Wein gemacht“, erklärte er, löste eine Frucht aus dem Strang und übergab diese an Sasha. Sie nahm das Obst entgegen und steckte es in den Mund. Ein schmackhafter Saft verbreitete sich auf ihrer Zunge. Plötzlich biss sie auf etwas hartes. Mit schmerzverzerrtem Gesicht spuckte sie einen Kern aus. „Achtung, sie haben Kerne“, grinste er und steckte sich auch eine der Turunkas in den Mund. „Das hättest du ruhig früher sagen können. Die sind ja steinhart!“, entrüstete sie sich und nahm sich eine weitere Turunka.
 

Nach der kurzen Pause fühlte sich Sasha zwar nicht gesättigt, dennoch wurde der Marsch nun erträglicher.

Die Sonne berührte schon den Horizont, und tauchte den Himmel in ein dunkles Orange.

Je höher sie kamen, desto schillernder wurden die Farben die sie umgaben. Mittlerweile waren zweifarbige Steine an die Stelle der kleinen einfarbigen getreten und ließen alles in ihrer Umgebung funkeln.

Plötzlich Jack halt und ließ sich auf die Knie sinken. Er nickte und wank Sasha näher heran. Sie beugte sich zu ihm herunter und musterte ihn verwirrt. „Siehst du das dort?“, fragte er und zeigte mit den Fingern durch einen Spalt zwischen zwei Felsen. Er rückte ein Stück zur Seite und ließ Sasha hindurchblicken.

Vor ihr eröffnete sich ein Meer voll Lichter, die alle Farben annahmen. Von den Kristallen gebrochen und vervielfältigt funkelten sie um die Wette.

In ihren Gedanken hörte sie die Melodie einer Spieluhr. Sie hatte diese Melodie noch nie zuvor gehört, dennoch kam sie ihr bekannt vor. Diese unvergleichlich schöne Melodie... Sasha spürte wie alles um sie herum undeutlich wurde, doch das Lied der Spieluhr klang weiter in ihren Ohren.

Plötzlich spürte sie ein Gewicht auf ihrer Schulter, dass sie zur Seite zog. Sie sah in zwei dunkelblaue vertraute Augen. „Es ist so wunderschön“, wisperte sie und begann zu Lächeln.
 

„Was ist mit dir los?“, fragte Jack und umfasste ihre Schultern. Ihre Pupillen wurden immer weiter und ihr Kopf sackte nach hinten. „Sasha! Na los! Komm zu dir!“, brüllte er schließlich und begann sie zu schütteln. Doch sie war immernoch nicht bei Bewusstsein.

Er legte sie sanft auf den Rücken. „Was habe ich nur getan?“, flüsterte er und kauerte sich zusammen. „Zurückbringen kann ich sie nicht... Um sie zu tragen ist sie zu schwer. Einen sicheren Platz... Hierher kommt sowieso niemand...“ Er ließ sich zur Seite fallen und blieb eingerollt neben der Braunhaarigen liegen.

Sasha hatte die Augen geschlossen, aber krampfte immer wieder ihre Hand zu einer Faust zusammen.

Die Sonne war nun hinter den Bergen verschwunden. Das sanfte Licht wich der dunklen Farbe der Nacht.

Die ersten Sterne strahlten in mattem Licht und Jacks Augenlider wurden schwer. Irgendwann übermannte ihn der Schlaf und riss ihn in eine rätselhafte Traumwelt.
 

Sasha erwachte. Der Himmel war schon schwarz von der Nacht geworden.

Völlig orieniterungslos spürte sie ein paar spitze Steine in ihrem Rücken. Sie wand sich hin und her und setzte sich schließlich auf. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Jack neben ihr, zusammengerollt wie eine Katze lag.

„Er ist wirklich die ganze Nacht bei mir geblieben?“, flüsterte sie und spürte heiße Röte in ihrem Gesicht. Sie sah sich um und erkannte den Platz, an dem sie, am Abend zuvor hinaufgewandert waren.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Es hörte sich an, wie Stiefel, die knirschend über Kiesel wanderten. „Hier wandert doch niemand hinauf, der noch ganz bei trost ist“, dachte sie und stand auf.

Sasha wankte. Sie klammerte sich an einen Felsen, um nicht wieder umzufallen. Ihr Kopf war schwer und sie hatte nicht viel, geschweige denn gut geschlafen.

Sie rieb sich die Augen und setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Sie erkannte einen Lichtring, der sich langsam mit dem Geräusch der Stiefel entfernte.

Von der Neugier getrieben eilte sie dem Unbekannten nach und wusste nicht, wie sehr sich ihr Leben dadurch verändern würde.
 

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Wieder ein Kapitel >_> Ich finde es ist diesmal eigentlich ganz gut gelungen ^^" Naja das liest wohl sowieso niemand x"D aber was solls >_>



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