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Raftel (1)

When Spirits Are Calling My Name ...
von

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16 - Der große Tag der Hinrichtung

Es war tiefste Nacht, als sie durch ein unbehagliches Gefühl der Veränderung geweckt wurde. Irgendetwas war in ihrem Zimmer nicht mehr so, wie es vor ihrem zu Bett gehen gewesen war. Vorsichtig blinzelte sie unter ihrer Decke hervor und sah eine Gestalt am Fußende ihres Bettes sitzen, die bequem an die Wand lehnte und tief schnorchelnd vor sich herschlief. Schlagartig war die junge Frau wach und zimmerte mit voller Wucht dem Eindringling ihr Kopfkissen gezielt in dessen Gesicht, so dass diesem keine Wahl blieb, als aus allen Träumen gerissen zu werden.

„Wie bist du hier reingekommen?“ fauchte sie ihn aufgebracht an. Zoro nahm das Kissen von seinem Kopf und warf es ihr locker zurück. „Das musst du nicht wissen“, grinste er sie dreckig an, verriet aber, dass Franky ihn vor der Basis abgesetzt hatte. Er selbst hätte sich nicht mehr an das Haus erinnern können, geschweige überhaupt gefunden. Lachend warf sie wieder das Kissen zurück an seinen Kopf, doch diesmal traf sie nicht, denn er fing es ab. Schade, an dem Spiel fing sie gerade an, Gefallen zu finden. Sie begann ihm nun zur erklären, dass morgen Luffy von einer Eskorte an Fußsoldaten vom Gefängnis bis zum Schafott begleitet werden würden. Sie nannte die Anzahl der eingeteilten Personen. Den Routenverlauf schenkte sie sich, da Zoro damit wohl eh nichts anfangen könnte. Des Weiteren gäbe es zwei Soldaten, die die Vollstreckung ausführen würde. Diese würden von zwei weiteren Bewachern oberhalb des Schafotts geschützt. Die von ihm gewünschten Klamotten hätte sie besorgt. Er nickte ihr als Bestätigung zu, dass er alles verstanden hätte. Dann stand Tashigi auf und holte eine kleine Schüssel mit einer schwarzen Paste. Er sah sie erstaunt an, denn er konnte sich nun keinen Reim darauf machen, was sie damit wollte. Doch sie bat ihn nur, einmal kurz still zu halten, tauchte ihre Finger in die Paste und zog dann behutsam eine grüne Haarsträhne durch ihre Finger.

„Hey, es geht!“ stellte sie zufrieden fest. „Das fiel mir erst vorhin ein, als die neue Kohlenlieferung kam und es so sehr nach Kohle staubte.“

„Und?“ Er wusste nicht so recht, was der mit Wasser vermengte Kohlestaub in seinen Haaren zu suchen hätte.

„Idiot, hier gibt es keine Marinesoldaten mit grünen Haaren!“ wies sie ihn grob zurecht, bezweifelte aber, dass diese Pampe Regenwetter standhalten würde. Die Erklärung war einleuchtend und so war sie die nächste Zeit damit beschäftigt, Strähne um Strähne durch ihre mit klebrigem Staub verdreckten Finger zu ziehen bis kein einziges grünes Haar mehr zu sehen war.

„Kohlpechrappenschwarz!“ stellte sie zufrieden fest. Die Arbeit hatte sich gelohnt und war bei seinen kurzen strubbeligen Haaren weniger mühsam als erst angenommen. Dummerweise lehnte er nun wieder seinen Kopf an die weiße Zimmerwand und hinterließ einen großen schwarzen Kohlefleck mit seinem nassklebrigen Haupt. Sie seufzte, sagte aber nichts. Da würde sie morgen dran schrubben müssen, um die Spuren seiner Anwesenheit zu verwischen. Es war surreal. Da stand sie mitten in der Nacht in einer Marinebasis und schwärzte dem zweit meistgesuchten Piraten der Welt die Haare, um den erst meistgesuchten Piraten der Welt zur Flucht zu verhelfen. War das nicht krank? Also, wenn man da nicht über kurz oder lang vollkommen irre wurde, dann wüsste sie es auch nicht. Vielleicht sollte sie ihm zum Abreagieren doch noch einige Male das Kissen auf den Kopf zimmern, weil sie sich von ihm zu dieser Straftat überreden lassen hatte.

Sie verzichtete letztendlich doch darauf und verschwand mit dem Rest der schwarzen Paste in dem kleinen Bad, um die Schüssel zu reinigen. Je schneller Beweismittel verschwanden, desto besser. Zu ihrem Entsetzten jedoch stellte sie schnell fest, dass das Zeug doch recht hartnäckig war und partout sich nicht von den Finger kratzen lassen wollte. Zurück blieb ein Grauschleier auf der Haut. Mit einem nassen Lappen in der Hand lief sie zurück und schnauzte ihn an, er solle sich sofort vom Bett verziehen und bloß nirgends mehr mit seinem Kopf irgendwo anecken. Verzweifelt rubbelte sie an dem noch feuchten Kohleklecks, jedoch blieb auch dort eine graue Schattierung zurück. Sie raufte sich die Haare und starrte immer noch auf den Fleck, dass er vielleicht von allein verschwinden möge, was er natürlich nicht tat. Zoro, der von seinem bequemen Platz verjagt worden war, stand nun vorerst etwas unnütz im Zimmer herum, bis dessen Blick auf dem kleinen Tisch an einer dicken Aktenkopie kleben blieb. Das war zwar nichts ungewöhnliches, aber es stand sein eigener Name darauf. Neugierig nahm er den Papierpacken ohne zu Fragen in die Hand und blätterte darin herum. Über jeden steckbrieflich Gesuchten gab es einen Akte und die seinige warf unheimlich viele Lücken und Ungereimtheiten in seinem Lebenslauf und persönlichen Angaben auf. Es war exakt Buch geführt, wo er gewesen war und was er gemacht hatte. So genau konnte er sich selbst schon gar nicht mehr erinnern.

„Hey? Das geht dich gar nichts an! Das sind streng geheime Marineunterlagen!“ brüllte Tashigi ihn an, die das Zettelrascheln gehört hatte. „Du bringst mich echt an den Rand des Wahnsinns!“ Sie kochte innerlich und hätte am Liebsten sofort den Alarm in der Basis ausgelöst und die gesamte Aktion hingeschmissen, aber irgendetwas hielt sie zurück. Stattdessen nahm sie den Wischlappen und schmiss ihn in voller Rage in Richtung Zoros. Doch bevor er irgendetwas zu ihr sagen konnte, sah er sie unter Atemnot zusammensackten. Er pfefferte die Akte zurück auf den Tisch, so dass die Zettel wild durch den kleinen Raum flogen. Schwer atmend rang sie nach Luft, während er sie vorsichtig auf das Bett hob. Der Schmetterling leuchtete rot an ihrem Hals. Er wollte fliegen und konnte es aber nicht. Der Fluch war ein ernstes Problem und passte absolut nicht in Zoros derzeitige Planung. Hoffentlich würde das nicht ausgerechnet am nächsten Tag zu einem Desaster führen.

Eine Weile später saßen sie nebeneinander stumm auf dem Bett und warteten auf den Anbruch des neuen Tages. Sie keuchte nur noch leicht. Es war beiden ein Rätsel, warum plötzlich in diesem Moment der Fluch seine Wirkung zeigte. Durch die zugezogenen Gardinen begann es heller zu werden. Der Countdown lief.
 

Franky hatte nach langem Suchen endlich die Pension gefunden, dessen Adresse ihm Sanji in dem Brief hinterlassen hatte. In der Tat war das Haus recht abgewrackt, aber bedeutend besser als ihre Abrisshütte einst in dem Ghetto. Die Speisekarte an der kleinen Werbetafel verriet ihm, dass der Koch hier wohl ein kleines Kochimperium aufgebaut und gut zu tun hatte. Die Speisen klangen allesamt verdammt lecker. Es war höchste Zeit, dass der Smutje wieder für die Crew auf der Sunny kochen würde. Es war keine Schwierigkeit, unbemerkt in das Haus einzusteigen. Leise schlich er sich treppauf und lauschte an den wenigen Türen. „Hm, das könnte das Schnarchen von Usopp sein“, dachte er und klopfte erst zaghaft und, als keiner öffnete, sehr viel stärker auf das Türblatt. Die Tür ging nun einen Spalt auf und Franky blickte in eine bis zum Anschlag gespannte Kabuto.

„Ich bin’s bloß! Lass mich rein!“ sagte der Cyborg schnell und ohne auf die Antwort zu warten, latschte er auch schon ins Zimmer und verriegelte die Tür von innen.

„Was machst du hier? Ist was mit der Sunny?“ fragte Usopp vollkommen überrascht.

„Ach Quatsch! Aber morgen wollte ich das Spektakulum schon sehen“, sagte Franky dermaßen grinsend, dass dem Scharfschützen sofort klar wurde, dass hier etwas im Busche war. Es machte sofort „Klick“ in seinem Kopf.

„Zo-?“ wollte er laut hervorbringen, doch der Schiffsbauer hielt ihm sofort den Mund zu.

„Schrei’ hier nicht so rum! Wo ist der Rest?“ Misstrauisch sah sich Franky um.

Usopp gab an, dass Nami im Nebenzimmer schlief und Sanji noch einmal Informationen aus dem Ort holen wollte. Darauf hin erhielt er vom Cyborg sofort die Anweisungen, die Zoro ihm zugeteilt hätte. Usopp bekam große Augen und war einem Schreikrampf nahe. Er wäre nur noch von Wahnsinnigen und Verrückten umgeben. Das wäre doch sicher lebensgefährlich und sie würden dabei allesamt komplett draufgehen. Aber er gab dann nach und fügte sich dem Plan.
 

Am nächsten Morgen waren Sanji und Nami mehr als erstaunt über das Auftauchen des Cyborgs und das unausgeschlafene Verhalten des Scharfschützen, begannen aber kein Gespräch. Die Stimmung war angesichts des bevorstehenden Ereignisses mehr als gedrückt. Nach dem Frühstück ging die vier gemeinsam zum Marktplatz, um sich halbwegs gute Zuschauerplätze zu sichern, von denen aus sie aber nicht erkannt oder schnell gefasst würde.

Dort angekommen, hatte sich bereits eine Menge Volk versammelt. Es war kaum noch ein Durchkommen zu dem großen Platz möglich. In allen Zugangsstraßen und Gassen herrschte ein derart enges Gedränge, dass man das Gefühl hatte, im nächsten Moment zerquetscht zu werden. Ein ohrenbetäubender Lärm hallte durch die Straßen und kündigte böse Vorzeichen auf das Ereignis an. Nach langem Hin- und Hergeschiebe zwischen den Menschenmassen erreichten sie ihr Ziel, wobei sie stets Mühe hatten, in dem unendlichen Pulk an Leuten nicht auseinandergerissen zu werden und verloren zu gehen. Einige dreiste Händler verschafften sich Durchlass und boten frische Getränke, Knabberein und Snacks an, denn sie vermuteten das Geschäft ihres Lebens. Franky genoss die Jahrmarktstimmung und erstand drei Flaschen kühle Cola und eine riesige Tüte frisches Popcorn. Er befand, dass er nun gewappnet wäre für die Veranstaltung. Sanji regte sich tierisch über das Verhalten des Cyborgs auf. Hätte er denn keinen Respekt und keinen Ernst? Immerhin würde da oben auf dem Schafott in wenigen Minuten ihr Nakama und Captain sterben! Doch er sah nur ein breites Grinsen in dem Gesicht des Schiffsbauers. Der Koch wurde stutzig. Hier war etwas am Laufen, von dem er nichts wusste. Aber ihm dämmerte nun, warum Usopp so merkwürdig nervös war. Erst jetzt sah Sanji, dass der Scharfschütze seine Kabuto mühsam unter der Kleidung verbarg. Wollten die beiden hier allein den großen Aufstand wagen? Warum war er dann nicht eingeweiht? Die waren doch total verrückt! Weitere Gedanken konnte er sich nicht machen, denn in diesem Moment erklommen die beiden Henker mit ihren beiden Bewachern das Schafott. Durch eine Gasse bahnte sich das Fußgeleit seinen Weg zur Stelle, wo gleich ein Leben ausgelöscht werden sollte.

Und dann kam Luffy! Aber er schritt nicht so stolz daher, wie man es jeher von ihm gewohnt gewesen wäre. Der Seestein setzte ihm stark zu, so dass die Soldaten ihn wie einen alten Mehlsack an den Armen hinter sich herschliffen. Er war kaum fähig zu laufen oder die Augen offen zu halten. Dennoch suchte er geschwächt die Menschenmasse nach den bekannten Gesichter seiner Freunde ab. Er bot einen jämmerlichen Anblick und nicht den eines selbst ernannten Piratenkönigs. Nami zeriss dieser Anblick das Herz und brach in Tränen aus. Selbst das allgemeine Publikum sah schockiert auf das Häufchen Elend, das als Kapitän der Sunny die Grandline umsegelt hatte.

Die Turmuhr schlug zwölf Uhr. Schlagartig verstummten alle Geräusche in der Stadt. Nur ein Geräusch blieb: das Kauen und Schmatzen eines Popcorn fressenden Cyborgs, der davon sprach, dass diese Veranstaltung hier viel besser wäre als alle Lichtspielhäuser der Welt. Usopp zischte nur, dass dessen Verhalten mehr als auffällig und peinlich wäre. Aber nichts konnte Franky seine Laune verderben. Längst hatte er erkannt, dass hier nichts schief gehen würde.

Luffy war nun oben in den Schneidersitz gedrückt worden. Irgend so ein wichtiger Marineoffizier begann eine lange Anklageliste vorzulesen und erst eine langweilige Viertelstunde später folgte die Verlesung des Todesurteils mit der obligatorischen Frage, ob der Verurteilte noch irgendetwas zu sagen hätte. Dies hätte man sich auch schenken können, denn Luffy war kaum in der Lage gerade zu sitzen. Dennoch hob er langsam den Kopf und legte sein breitestes Grinsen auf, wie man es nur von ihm kannte. Dann sprach er mit seiner letzten Kraft:

„Die Marine gab mir den Titel des Piratenkönigs zum Spott, denn One Piece habe ich noch nicht gefunden, aber es ist so, wie ich es damals von hier oben schon sagte:

ICH WERDE DER ZUKÜNFTIGE KÖNIG DER PIRATEN!“

Ein Raunen ging durch die Masse. Der Typ dort oben im Angesichts des Todes musste seinen Verstand verloren haben. Der Marineoffizier, der die Anklageschrift verlesen hatte, unterbrach das Gerede: „Urteil vollstrecken!“

Nami klammerte sich fest an Sanji. Sie wollte ihr Gesicht verbergen, konnte es aber nicht. Gebannt wie alle anderen starrte sie nach oben auf die Spitze des Schafotts. Sanji wollte sich noch gerade wundern, dass die Marine für solche Jobs wie dem des Henkers einen Linkshänder in ihren Reihen hätte, denn dies gab es eigentlich nicht. Moment mal, Linkshänder?! Es war das erste Mal, dass Sanji vor Überraschung seine Zigarette aus dem Mundwinkel verlor.

Sein Verdacht wurde zur Gewissheit, als der Henker sein Katana zog und es einen Moment über seinem Kopf zum Schlag ausholend hielt. Die Klinge leuchtete wie weißes reines Licht in vollendeter Harmonie in der grellen Sonne und zog alle mit weit aufgerissenen Augen in ihren Bann. Jeder ließ sich von dem gleißenden Licht durchströmen. Die Zeit schien still zu stehen. Kein Wind, kein Ton und keine Bewegung regte sich. Nami schlug sich die Hand vor den Mund und brach ungläubig in Tränen aus. Sie dachte das, was nun jeder einzelne hier in diesem Moment dachte und wurde mit ihnen Zeuge eines unglaublichen Geschehens. Es gab weltweit nur ein einziges Katana, was so eine leuchtende Faszination ausstrahlte und jeder hier wusste, wem es gehörte. Wie ein Flüstern entfuhr es ihren Lippen: „Wadôichimonji...“ Zoro hatte sie tatsächlich nicht im Stich gelassen. Er war zurückgekehrt.

Doch nun ging alles gleichzeitig und blitzschnell. Die Klinge wirbelte herum und schlug bis auf Luffy alle anderen Personen vom Schafott herunter. Franky gab Usopp das Zeichen, Kabuto einzusetzen. „Fireburn!“ hallte seine Attacke über den Platz und augenblicklich schoss ein Feuerstrahl in die Luft. Dieser explodierte so grell, dass jeder einzelne geblendet war und für viele Minuten nichts mehr sah. Nami und Sanji merkten nur noch, wie sie von dem Cyborg im Laufschritt gepackt und davongetragen wurden. Der Sogeking war wieder da und folgte den dreien fröhlich lachend. Dabei konnte er es nicht lassen, seine Hymne zu schmettern. „Sogeki no shima de umareta ore wa ...“ Aus den Augenwinkel heraus hatte er längst gemerkt, dass der Überraschungsmoment gelungen war und Zoro mit Luffy unter dem Arm geklemmt sich den Weg zu ihnen freikämpfte. Die Maskerade des Schwertkämpfers war wirklich brilliant und täuschend echt. So gut hätte es Usopp niemals selbst hinbekommen. Er wurde das Gefühl nicht los, dass ihm da jemand geholfen haben musste, doch Zeit zum nachdenken hatte er nicht mehr. Sie alle rannten nun hinter dem Schiffsbauer her in Richtung Sunny, die bereits in die kleine Hafenbucht einkreuzte, um sie alle an Bord zu nehmen.
 

Gar nicht weit entfernt ungefähr zur selben Zeit saß Tashigi auf ihrem Bett und blickte durch das kleine Fenster hinaus. Wie in Trance nahm sie die Zustände um sich herum wahr. Was um alles in der Welt hatte sie getan? Nachdem sie Zoro in die Uniform gestopft hatte, war sie mit ihm zum Gefängnis gegangen. Den ganzen Weg über plagten sie innere Ängste, dass sie auffliegen könnten. Andererseits fühlte sie sich komischer Weise in seiner Nähe absolut sicher. Doch Zoro sah so täuschend echt aus, dass niemand sie aufhielt oder unangenehme Fragen stellte. Sie hatte sich zuerst gewundert, wo er seine anderen beiden Schwerter hätte. Er antwortete ihr, dass diese gut aufbewahrt bei seinem Haus- und Hofschwertschlepper wären. Damit konnte er nur Chopper gemeint haben. Dann fügte er noch etwas hinzu, was sie sich krampfhaft versuchte, einzuprägen. Ihr Vater hieße Koushirou und wäre Kendo-Sensei in Shimotsuki-Mura, falls sie jemals auf die Idee kommen sollte, sich dorthin auf den Weg zu ihren ursprünglichen familiären Wurzeln zu machen.

Und dann war der Moment gekommen, wo sie ihn dort zwischen dem Exekutionskommando stehen lassen musste, um keinen Verdacht zu erregen. Sie hatten sich noch einmal angesehen und dann war sie auf dem Absatz kehrt ohne zurückzusehen gegangen. Schnurstracks war sie zurück zur Basis gelaufen und hatte sich dann in ihrem Zimmer eingeschlossen. Kurze Zeit später schrillte der Alarm und alle Einheiten wurden zusammengezogen. Hatte der Plan funktioniert? Sie wusste es nicht. Noch eine ganze Zeit saß sie hier verkrampft auf ihrem Bett, bis sich die Unruhe in der Basis gelegt hatte. Die Einheiten waren ausgerückt und sie damit nun praktisch allein in dem Gebäude.

Plötzlich riss sie sich zusammen. Sie wollte wissen, ob den Strohhüten wirklich die Flucht gelungen wäre und stand auf. Mit schnellen Schritten lief sie hinunter zum Hafen, wo bereits Kriegsschiffe ausliefen, um die Verfolgung der Sunny aufzunehmen. Also hatten sie es tatsächlich geschafft. Im Innersten freute sie sich dafür.

Sie blickte der Sunny hinterher, die sich langsam zu einem Punkt am Horizont verkleinerte bis sie gänzlich verschwand. „Bleib hier!“ Es war nur ein Flüstern, aber der Wunsch in ihrer Stimme hatte Nachdruck, als hätte sie es mit ihrer ganzen Seele herausgeschrieen. Tränen liefen ihr über die Wange. Sie hatte sich entschieden für eine lange Zeit in Loguetown zu bleiben und würde ihn deshalb vielleicht nie mehr wieder sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Soud
2007-07-01T17:59:28+00:00 01.07.2007 19:59
WWWWWWWWWWWAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH.....
Mein Herz is vor spannung fast stehn geblieben...
Das is so genial einfach ober genial.
Am coolsten war die stelle wo zorro sein schwert zog das hast du genial geschreiben...man hab ich nen kurzen wortschazt immer sag ich nur genial genial genial...
Nun ich bin immer noch in america und im internetcafe kann man nur 30 minuten bleiben darum kann ich jetzt nur bis hier lesen weil ich gleich wieder gehen muss aber ich lese so schnell wie moeglich diese geniale FF weiter! ^______^


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