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Schwanger

HP/TR
von

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33-36 Kapitel

Hey Leute

Danke an alle Reviewer

Und schon geht es weiter =)
 

Kapitel 33

„Das war mal ein schöner Tag.“, stellte Hermine fest und setzte sich in den Sessel vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum. Sie kamen gerade mit vielen Tüten und wesentlich leichteren Geldbeuteln zurück aus Hogsmead. „Hm…“, brummelte Ron nur. Er war noch immer genervt, dass die Mädchen und Harry den ganzen Tag nur beim Kleidersuchen waren und Blaise und Draco sich auch irgendwann zurückgezogen hatten und er sich alleine mit denen abgeben musste. Außerdem hatten ihn Fred und George, wie sie es so gerne taten, die ganze Zeit lang geärgert und sich mit ihren Sprüchen über sie lustig gemacht. „Ach komm Ronny, nimm das doch alles nicht so ernst.“, meinte Harry und klopfte seinem Freund auf die Schulter.
 

„Schade, dass wir morgen nicht nach Hogsmead können.“, fuhr Hermine seufzend fort. „Ich könnte sowieso nicht.“, meinte Harry nun Schultern zuckend, „morgen ist ein Todessertreffen. Remus, Bill und Charlie treten dem dunklen Orden bei.“, flüsterte er dann noch. „Was?“, kam es überrascht von Ron, „Bill und Charlie? Davon wusste ich gar nichts.“ „Nicht? Deine Eltern wissen davon… aber hey Ronny… nimm es ihnen nicht übel. Vermutlich denken sie, dass du es von mir erfahren hast. Hast du ja jetzt auch.“ Harry zwinkerte grinsend. Ron seufzte und setzte sich zu Hermine, sagte aber nichts weiter. „Noch Lust auf eine Runde Schach?“, fragte Harry, der genau wusste, dass Ron, wenn er Schach spielte, immer wieder gute Laune bekam, obwohl er selbst nicht so eine große Lust auf das Spiel hatte.
 

~~~
 

Am nächsten Tag wurde Harry schon früh wach. Geweckt hatte ihn der Regen, der laut gegen das Fenster klopfte. Außerdem war es ziemlich stürmisch. Seine Zimmergenossen waren alle noch am schlafen und auch am schnarchen, doch Harry konnte nicht mehr einschlafen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es erst sechs Uhr war. Viel zu früh für das Wochenende, wie Harry als Langschläfer fand. Nebenbei erwähnt fehlte ihm auch die Nähe seines Ehemannes im Bett. Er warf einen Blick auf seine Morgenlatte und beschloss erst einmal eine kalte Dusche zu nehmen. Gähnend stand er auf und schleifte in das Bad, wo er erst einmal ausgiebig duschte. Da er nun erst recht wach war und keine Lust mehr hatte zu schlafen, zog er sich nun seine Kleidung an und schlich aus dem Schlafsaal und aus dem Gemeinschaftsraum, ohne, dass er auf einen Frühaufsteher stieß.
 

So ging Harry zu den Räumen seines Ehemannes.. Harry ging durch das Zimmer und bemerkte nicht die Person, welche auf dem Sofa schlummerte. Er öffnete leise die Tür zum Schlafzimmer und schlich sich rein. Er konnte nicht viel von seinem Geliebten, erkennen, da er bis zur Stirn zugedeckt war und ihm den Rücken zugedreht hatte. Als Harry näher kam und sich zu ihm legte, roch er sofort die Alkoholfahne und hob Snape - like eine Augenbraue. Das sah Tom gar nicht ähnlich, dass er so viel trank. Doch er beschloss ihn danach zu fragen, wenn sie beide wieder wach waren. Ihm wurde ein Arm um die Hüfte gelegt und eine Stimme raunte ihm ins Ohr: „Rudolphusch.“ Das ließ Harry nun doch stutzen, vor allem, da dies nicht Toms Stimme war. Er schlug die Augen wieder auf und da es leicht dunkel war, konnte er nur schwach erkennen, an wen er da nackt, da er sich ausgezogen hatte, gekuschelt lag. Sofort saß Harry kerzengerade im Bett und quietschte: „SIRIUS?“
 

Angesprochener öffnete überrascht die Augen. „Harry? Was machste denn in meim Bett?“ „Dein Bett?“, kam es zweifelnd von Harry. Sirius sah sich um. „Wo bin isch denn gelandet?“ Aufgewacht von Harrys überraschtem Aufschrei kam Tom, der auf dem Sofa geschlafen hatte, in das Zimmer und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als er einen geschockten Harry und einen verwirrt dreinblickenden Sirius vorfand. „Tom, was macht Sirius in deinem Bett?“, fragte Harry mit hoher Stimme. Tom schmunzelte leicht und erklärte:
 

*Flashback*

Tom wachte in der Nacht auf und erledigte seine Geschäfte auf der Toilette. Als er das Badezimmer wieder verließ, erschrak er plötzlich, als jemand vor ihm stand. „Mensch, Sirius… was machst du denn hier? Hast du mal auf die Uhr geguckt. „Hallo Patenonkelschen.“, meinte Sirius und hatte ein schiefes Lächeln aufgesetzt. Sofort roch der ältere Mann die Alkoholfahne, die von seinem Patenkind ausging. „Bist du betrunken Sirius?“ „Nö..:“, meinte dieser nur und schwankte auf Toms Vorrat an alkoholischer Getränke, wo er sich eine Flasche nahm und gleich daraus trank. „Klar, merke ich… was ist los?“ „Hab misch mit Rudophusscccccccccccccch gestritten.“, meinte der nur und wedelte mit den Händen in der Luft, als wollte er etwas verscheuchen.
 

„Wieso das?“, kam es verdutzt von Tom. „Er hat gemeint, dass isch… an bisssccchen erwachschener werden soll… isch benehme misch ja sooooooooooo kindisch.“, lallte er vor sich hin und nahm immer wieder einen Schluck aus der Flasche. Tom grinste leicht und schüttelte seufzend den Kopf, bevor er dem Black die Flasche wegnahm. „Is meine…“, beschwerte Sirius sich, blieb jedoch sitzen. „So ein alberner Streit und du betrinkst dich…“ „Du bischt mir ja ein gutes Vorbild… warst selber früher immer so beschoffen.“, protestierte Sirius. „Mal! Aber auch nicht wegen so einem albernen Grund.“ „Wenn du meinscht…“, meinte Sirius und stand dann wieder schwankend auf, „Isch geh misch mal aufs Ohr haun… haste ja nix gegen.“ Bevor Tom noch etwas sagen konnte, war Sirius im Schlafzimmer verschwunden. Tom blieb der Mund leicht offen, bevor er meinte: „Das ist mein Bett.“ Seufzen legte er sich aufs Sofa und deckte sich mit der Wolldecke zu. Er war bald wieder eingeschlafen.

*Flashback End*
 

„Na toll.“, meinte Harry und quiekte leicht, als Sirius ihm schon wieder halb am Schlafen die Decke wegzog und er nun ganz nackt hier saß. Tom lächelte leicht verschlafen. Er ging zu Harry und hob ihn auf seine Arme. Er küsste ihn sanft und trug ihn aus dem Schlafzimmer. „Zum Glück war es nur Sirius, der neben dir lag.“, flüsterte er und legte sich mit seinem Kleinen auf das Sofa. „Wirst du schon wieder eifersüchtig?“, fragte Harry grinsend und gab Tom noch einen Kuss. „Ich doch nicht.“, meinte Tom ironisch. Harry kuschelte sich an ihn. „Alles klar Tommy?“, fragte Harry nach einer Zeit des Schweigens. „Ja, wieso?“, meinte Tom etwas weniger überzeugend. „Ich spüre, dass du unruhig bist. Was ist los, Schatz?“, fragte er und strich seinem Liebsten über die Wange. „Albtraum…“, kam es von dem Älteren mit kratziger Stimme.
 

„Was für ein Albtraum?“, fragte Harry und strich mit seinen Fingern nun über Toms Oberkörper. „Nichts

Schlimmes.“, wich Tom ihn aus. Harry versuchte ihn zu lesen, doch Legilimentik beherrschte er noch immer nicht so gut und es klappte nicht. „Ach Tommy… ich habe mich jetzt schon sehr überwunden, dir einiges zu erzählen… ich wünschte, du würdest dasselbe tun… ich würde es wirklich gut finden, wenn du mit mir auch über deine Gefühle redest.“, Harry schniefte leicht und eine Träne kullerte seine Wange runter, „Ich bin doch auch verzweifelt… ich habe doch auch Angst, dass unser Kind stirbt… ich habe Angst, dass dir etwas passiert… ich habe Angst… dass Dumbledore es schafft, mich zu brechen. Ich will nicht wieder alleine sein… ich möchte endlich glücklich werden… ich möchte eine Familie haben und unseren Kindern eine Kindheit geben, die ich nie haben konnte. Doch ich kann erst langsam richtig glücklich werden, wenn ich auch weiß, wie es dir geht… ich möchte auch mit dir über alles reden können… ich möchte nicht, dass du deine Gefühle in dich hineinfrisst. Ich mache mir Sorgen um dich Tom.“, flüsterte er und seine Tränen flossen ihm immer mehr über die Tränen.
 

Auch Tom konnte seine Tränen nicht zurück halten und er drückte den Kleineren an sich. Er biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Er musste sich jetzt erst einmal sammeln. Er musste sich selber über seine Gefühle klar werden. Dann öffnete er den Mund und begann zu sprechen: „Ich war glücklich… ich war sehr glücklich. In meiner Schulzeit lernte ich Jason kennen. Er war der erste, den ich je wirklich geliebt habe und ich habe mir geschworen, dass ich nie wieder ohne ihn leben wollte. Wir hatten die Schule abgeschlossen und sind zusammengezogen. Wir wollten eine kleine Familie haben, also haben wir versucht, Fruchtbarkeitstränke zu brauen, doch nie haben sie gewirkt. Dann haben wir ein umgeschriebenes Rezept versucht und es hatte geklappt… wir waren überglücklich… dann fand ich heraus, dass es Risiken bei Schwangerschaften bei Männern gibt… ich war so verzweifelt… ich habe vor Jason nichts gezeigt… aber… aber wenn ich alleine war… saß ich an meinem Schreibtisch oder lag in meinem Bett und habe geheult… ich habe geheult und nie mit jemanden über meine Gefühle geredet…“
 

Tom musste eine Pause machen, wo er sich die Tränen wegwischte. „Dann kam unser Kleiner. Glücklicher Weise gesund und ich konnte nicht glücklicher sein. Doch dann fand das Ministerium raus, dass ich als Dieb und Trickbetrüger arbeitete… als sie gekommen sind, habe ich Jason gebeten, ruhig zu bleiben und nichts zu machen. Doch er hatte mich beschützen wollen, als die Auroren mich nach Askaban schleppen wollten. Ich habe gesagt, er sollte es lassen, doch er hatte sich einfach zwischen mir und den Ministeriumsangestellten gestellt… dann war es auch schon geschehen. Ohne einen Grund, ohne dass Jason die Auroren irgendwie berührt hatte, schoss ein grüner Fluch auf ihn ab. Er starb in meinen Armen… er hatte… er hatte mich so entschuldigend angeguckt… er hatte mich angelächelt… und dann war er tot…“, flüsterte Tom und er festigte seinen Griff um Harry noch ein wenig, als befürchtete er sonst, dass auch Harry gleich mit dem Todesfluch belegt wurde.
 

„Einfach tot…“, wiederholte er dann, „Es war ein riesen Schock für mich. Ich war wie erstarrt… ich wollte schreien… ich konnte es aber nicht… Ich wollte heulen… doch es kamen keine Tränen… stattdessen stürmte ich auf den Mörder zu. Ich war nie so unglaublich wütend und verzweifelt gewesen. Ich sah noch den zweiten grünen Lichtblitz, der auf mich zuflog, doch er verfehlte mich und ich hätte mir danach gewünscht, dass er mich getroffen hätte. Ich erkannte, dass er auf das Babybett zuflog. Ich habe geschrieen… verzweifelt geschrieen… ich habe in die Augen dieser Auroren geguckt… sie erwiderten den Blick kalt. Sie sahen gar nicht geschockt darüber aus, dass sie ein kleines Baby auf dem Gewissen hatten. Sie wollten auch schon wieder auf mich zulaufen, doch ich habe mir einfach die beiden Leichen gepackt und bin davon appariert. Ich bin nach Snape Manor zu Seron appariert… Severus’ Vater… mit den beiden leblosen Körpern im Arm habe ich mich verzweifelt auf den Boden sinken lassen. Ich habe nicht geheult. Von außen wirkte ich kalt und erstarrt. Doch im Inneren habe ich geschrieen. Ich war verzweifelt… ich wollte sterben… ich wurde kalt und grausam, habe Menschen getötet, vor allem Auroren. Habe mir den Namen Voldemort zugelegt. Die ganze Zaubererwelt hatte nun Angst vor mir. Ich glaubte nie wieder glücklich zu werden…“
 

Wieder musste Tom eine Pause einlegen und er weinte stumm, bis er fort fuhr: „Ich weiß ja nicht, was geschehen ist, als wir beiden uns kennen gelernt haben… also richtig kennen gelernt… aber als ich dich dann sah, nachdem unsere Gedächtnisse gelöscht wurden, fühlte ich mich so glücklich wie schon lange nicht mehr… ich fühlte mich in deiner Nähe so wohl, wie in der von Jasons. Ich wusste, ich habe wieder gelernt, glücklich zu sein… ich war mir wieder sicher, dass ich das Lieben nicht verlernt habe… dass ich dich liebe… Du hast mir erzählt, dass du schwanger von mir bist. Ich war überrascht. Da standest du vor mir, mein Erzfeind… ich hatte auf einmal Gefühle für dich… und du warst schwanger… mein erster Gedanke war natürlich, wie kann das sein, obwohl ich glaubte, wir hatten nie Sex miteinander. Doch bald war mein Gedanke, dass ich dich liebe, dass ich Angst habe, dich zu verlieren… und dass ich das nicht noch mal durchmachen möchte, was ich schon einmal durchmachen musste… und zwar, dass das Baby nur wenige Überlebenschancen hat… ich wollte es nicht noch mal verlieren… ich möchte dich nicht verlieren. Ich habe solche Angst, dass ich noch mal so sehr verletzt werde. Wenn ich noch einmal diejenigen verliere, die ich liebe… ich weiß, ich würde das nicht noch mal durchmachen können… ich habe es das erste Mal schon nicht verkraftet… ich liebe dich… ich will mein Leben nicht mehr ohne dich verbringen Harry…“
 

Tom hatte mit seiner Rede geendet. Tränen liefen seine Wange runter. Auch Harry weinte und drückte Tom fest an sich. „Ich liebe dich auch Tom…“, flüsterte er. Ihm war klar, wie Tom sich fühlen musste. Er hatte selbst Angst, ihn oder die kleine Lya zu verlieren, doch er hatte es wie Tom nicht schon mal durchmachen müssen und er wollte es auch nie durchmachen. Er redete liebevoll auf Tom ein und küsste ihn sanft. Bald waren sie beide unter Tränen eingeschlafen.
 

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Kapitel 34

Schon früh klingelte Toms Wecker, da heute ja das Todessertreffen war. Allerdings wurde Sirius daraufhin wach und tastete danach. Als er dann die Augen aufschlug, wunderte er sich erst, wo er war. Außerdem hatte er üble Kopfschmerzen. Dann kamen ihm die Erinnerungen der letzten Nacht wieder. Er seufzte tief, legte sich auf den Rücken und vergrub sein Gesicht in dem Kissen. Er dachte an den Vortag und an den Streit mit Rudolphus.
 

*Flashback*

„Sag mal musst du dich eigentlich immer so kindisch benehmen?“, fragte Rudolphus genervt. Sie hatten gerade Besuch von Severus gehabt und Sirius hatte ihn, wie er es immer so gerne tat, die ganze Zeit geärgert. „Na und, er weiß doch, dass das nur Spaß von mir ist.“, meinte Sirius Schultern zuckend und knabberte an Rudolphus Ohr. „Ach…“, meinte dieser nur und stand auf. „Schlechte Laune?“, meinte Sirius schmollend. „Manchmal benimmst du dich echt albern, wie ein fünfjähriger… und ich finde, du benimmst dich immer so, wenn du am dich zuvor mit diesem Remus getroffen hast.“ „Was soll das jetzt heißen? Na und, ich habe mich heute Vormittag mit Remus getroffen. Wir haben von unserer Schulzeit geredet, wie wir es immer machen… dann las mich doch mal wieder der sein, der ich früher war…“ Rudolphus drehte sich wieder zu ihm um. „Weißt du, was ich glaube?“, fragte er grimmig.
 

„Nö, was?“, fragte Sirius und verschränkte die Hände hinterm Kopf. „Was läuft da zwischen dir und Remus?“, kam die überraschte Frage von seinem Geliebten. Sirius starrte ihn überrascht an. „Man Rudolphus, geht’s dir gut? Man, wir sind gute Freunde, mehr nicht… wie Brüder. Aber ich liebe DICH und er liebt auch jemand anderen.“, meinte er empört. Rudolphus sah ihn nur zweifelnd an. „Glaubst du etwa, ich habe eine Affäre mit Remus? Rudolphus, wir lieben uns wie Brüder… nicht mehr und auch nicht weniger.“, wiederholte Sirius. „Regulus hat mir erzählt, ihr ward schon einmal zusammen…“, erklärte Rudolphus. Sirius verdrehte die Augen. „Ja, in der Schulzeit… Jahre her… stell dich nicht so an, du bist mit Severus doch auch enger befreundet. Remus ist mir so wichtig, wie Regulus mir als Bruder wichtig ist oder bei dir, wie Rabastan dir als dein Bruder wichtig ist.“
 

Rudolphus schnaubte nur. „Das sehe ich aber anders. Ich sehe doch, wie ihr euch immer anseht.“ „Du spinnst doch…“, meinte Sirius leise. „Ach so ist das? Ich spinne also?“, kam es gereizt von dem älteren Mann, „Dann will ich dir mal was sagen… ich habe das Gefühl, dass dieser Werwolf noch immer hinter dir her ist… du kannst es dir aussuchen… entweder gibst du deine Freundschaft zu ihm auf oder ich verlasse dich.“ Sirius sah ihn nun geschockt an. „Du hast doch eine Klatsche… aber okay… wenn das deine Einstellung ist, dann will ich mit so einem Idioten wie dir nichts mehr zu tun haben.“, schrie er und war aufgesprungen, „Du denkst nur dich und deinen sturen Kopf… du denkst immer nur das, was du siehst. Ich sage es dir nur noch einmal… zwischen Remus und mir läuft nichts und zwischen uns wird auch nichts mehr laufen… hier…“, Sirius machte seinen Verlobungsring ab und schmiss ihn vor Rudolphus Füße, „Den kannst du auch haben… ich gehe jetzt zu meiner „Affäre“ und betrüge dich.“, schrie er und disapparierte. Regulus hob den Ring noch auf und biss sich auf die Unterlippe.

*Flashback End*
 

Nun stand Sirius auf, stellte endgültig Toms Wecker aus, machte sich mit einem Zauber frisch und zauberte sich neue Kleidung an. Dann ging er in das Arbeitszimmer und grinste leicht, als er Harry und Tom schlafend auf dem Sofa vorfand. „Guten Morgen.“, rief er und klang dabei glücklicher, als er in Wirklichkeit war. Harry brummelte leicht und öffnete verschlafen die Augen. Tom stöhnte und rieb sich den Rücken. „Also mein Bett ist bequemer als dieser olle Sessel.“, stellte der dunkle Lord fest und warf einen Blick auf eine Standuhr. „Na gut, aufstehen und auf in den Kampf. „Kampf? Die Todesser haben so eine Angst vor dir, das ist doch für dich ein leichtes Spiel eine halbe Stunde zu labern.“, meinte Harry gähnend und stand auf. „Wie machst du Leute eigentlich zu deinen Todessern?“, fragte er dann und sah in den Spiegel, wo er seine Haare kämmte. „Nichts Besonderes.“, erklärte Tom, stand auf und streckte sich ausgiebig, „Sie müssen mir nur schören, dass sie mir treu sind und mich als Anführer akzeptieren und dann verpasse ich ihnen mit einem Zauber das dunkle Mal.“ „Nichts Besonders…“, schnaubte Sirius, „Das hat gebrannt wie Feuer.“, meinte er und strich sich über sein Handgelenk. „Ach stell dich nicht so an.“, meinte Tom und tat es mit einer Handbewegung ab. „Du bist einfach nur empfindlich. Das tut nicht mehr weh, als wenn du ein Tatoo bekommen würdest.“ Dabei strich er kurz über sein eigenes Tatoo an seinem Oberarm, welches Harry immer wieder so faszinierte.
 

„Ja, ja… blabla.“, meinte Sirius nur. Harry gluckste. „Hast du nicht was anderes zu tun, als mir auf die Nerven zu gehen?“, fragte Tom und gähnte, „Reicht schon, dass du mir heute Nacht mein Bett weggenommen hast.“ „Wenn er nicht in seinem Bett schlafen kann, ist er immer leicht gereizt.“, erklärte Harry seinem Paten und verschwand im Bad. Tom folgte ihm. Schweigend machte er sich fertig. Es war ihm fremd gewesen, dass er über seine Gefühle geredet hatte. Auch wenn er zugeben musste, dass er sich jetzt irgendwie wohler fühlte, nachdem er über alles geredet hatte. Trotzdem hatte es ihm einige Überwindungen gekostet. Harry umarmte Tom von hinten. „Wie geht es dir?“, fragte Tom seinen Kleinen. „Ganz okay… und dir?“ „Es geht.“, es war wohl das erste Mal in den letzten paar Monaten, dass Tom nicht log, was seinem Befinden betraf. Sonst hatte er immer gesagt, dass es ihm gut ginge. Dann drehte Tom sich zu seinem Ehemann um und küsste ihn sanft.
 

Sie machten sich fertig und gingen dann frühstücken. „Ich gehe Sirius holen.“, meinte Harry, „Ist ja nicht so schlimm, wenn er mal bei uns frühstückt.“ Harry kicherte leicht als Tom seufzte. Er wusste ja, wie heilig Tom sein Bett war und dass er ungern auf einem Sofa schlief. Da wurde er auch gerne mal brummig. Eine blöde Macke von ihm. Er küsste ihn noch mal zärtlich und verließ dann den Raum. Sirius saß im Arbeitszimmer auf dem Sofa, sodass er Harry den Rücken zugewandt hat. „Siri?“, fragte er, „kommst du Frühstücken?“ Doch Sirius reagierte nicht auf ihn. Harry hob eine Augenbraue und ging um das Sofa. Sirius hatte den Kopf leicht geneigt. Seine Hände hielten eine Kette in der Hand. Einzelne Haarsträhnen vielen ihm ins Gesicht und… er weinte.
 

Harry setzte sich zu ihm und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Was ist los?“, fragte er sanft. Sirius legte seinen Kopf auf Harrys Schulter. „Rudolphus ist ein Idiot.“, erklärte er mit einer doch ruhigen Stimme. „Wieso das?“, Harry strich dem Älteren durchs Haar. „Er hat das Gefühl, dass zwischen Remus und mir etwas läuft…“ „Was? Oh mist… obwohl er weiß, dass Remus glücklich vergeben ist.“, sagte Harry mit einem mitfühlenden Tonfall. „Er hat gesagt, dass ich mich entscheiden sollte. Wenn ich Remus nicht die Freundschaft kündige, verlässt er mich. Er glaubt mir nicht, dass das nur eine brüderliche Beziehung zwischen uns ist.“ Harry sah ihn geschockt an. Er kannte Rudolphus nicht so gut, doch das hätte er ihm nicht zugetraut. „Was hast du gesagt?“ „Dass er ein Idiot ist, dass er mich mal kann und ich habe ihm den Verlobungsring vor die Füße geworfen.“, meinte Sirius und klang auf einmal kühl und gleichgültig.
 

Harry drückte Sirius leicht an sich. Er wusste, wie sehr Sirius Rudolphus liebte. Doch er kannte auch die enge Freundschaft, die zwischen Remus und Sirius herrschte. Ungefähr die Freundschaft zwischen ihm und Charlie. Und Harry wäre auch sauer gewesen, wenn Tom ihn zwischen die Wahl gestellt hatte. Er wollte weder die Freundschaft mit Charlie brechen noch wollte er Tom verlassen. Er überlegte, was er da machen sollte. Er wäre wahrscheinlich zu Charlie gegangen und hätte sich bei ihm ausgeheult und Charlie hätte ihm gesagt, dass er noch mal mit Tom reden sollte. Aber Harry selbst wartete wahrscheinlich lieber darauf, dass Tom selbst kam und sich bei ihm entschuldigte.
 

„Und was ist, wenn du noch mal mit Rudolphus redest?“, fragte Harry dann. Sirius schnaubte nur. „Der Arsch soll gefälligst kommen und sich bei mir entschuldigen.“ Harry grinste leicht. „Ach Sirius… lass den Kopf nicht hängen… hier…“, Harry reichte ihm ein Taschentuch und meinte dann noch, „Komm was essen. Wir wollen frühstücken.“ Sirius nickte dankbar. Er wischte sich die Tränen weg und sah noch mal in den Spiegel. Da es nur ein paar Tränen waren, war es auch nicht auffällig, dass er geweint hatte. Er setzte wieder sein typisches Lächeln auf und ging mit Harry in die Küche, wo Tom bereits den Tisch gedeckt hatte und nun auf sie wartete. Sie setzten sich und begannen zu essen. „Was hat den so lange gedauert?“, fragte Tom neugierig. „Sirius hat deine Regale durchstöbert.“, grinste Harry, um Tom noch mehr zu ärgern und zwinkerte leicht.
 

Tom verdrehte nur die Augen und schmierte sich ein Brötchen. Sie frühstückten alle still und in ihren eigenen Gedanken versunken. Irgendwann sah Tom auf die Uhr. Es war Zeit, dass sie sich auf den Weg zum Todessertreffen machten. Harry war leicht nervös. Es war nun mal erst sein zweites Todessertreffen und er hatte die komplette Macht über die Todesser. Er fragte sich noch immer, ob diese ihn wirklich akzeptierten oder nur auf seine Befehle hörten, da sie Respekt vor dem dunklen Lord hatten. Gegen zwölf Uhr zauberten sie sich ihre Todessersachen an. Sirius hatte einen schwarzen Kapuzenumhang mit silbernen Schnallen. Das zeigt, dass er einer der inneren Todesser war. Außerdem zeigte die Kette mit dem dunklen Mal, die nun um seinen Hals hing, dass er auch einer der treuesten Todesser Toms war. Sonst hatten diese Kette nur noch Lucius, Severus und Rudolphus. Harry hatte einen Kapuzenumhang mit goldenen Schnallen, was zeigte, dass er noch höher stand. Eigentlich am höchsten nach Tom. Tom hatte seinen üblichen schwarzen, seidigen Umhang an und mit seiner Schlangenillusion auch kaum zu verkennen.
 

So reisten sie zusammen mittels Flohpulver nach Riddle Manor. Sirius verschwand auch gleich aus Toms Büro und ging zu dem großen Saal. Auch für ihn war es kein Vorteil, wenn er nach den Lords kam. Außerdem musste er Bill, Charlie und Remus abholen, die ja heute ebenfalls zu Todessern wurde und auf Wunsch von Harry auch gleich zu einen der innersten Todessern. Harry umarmte Tom noch mal. Tom wusste, dass Harry ihn ungern küsste, wenn er die Schlangenillusion aufgesetzt hatte. Er konnte es ihm aber auch nicht verübeln. „Meinst du, die Todesser hören auch auf meine Befehle, wenn du nicht in meiner Nähe stehst?“, fragte der Schüler irgendwann.“ „Probier es aus… geh vor und wenn nicht, bestraf sie oder irgendwas…“, meinte Tom schmunzelnd.
 

„Mal sehen, was ich mit ihnen mache.“, meinte Harry nur grinsend, drückte Tom noch mal kurz und ohne ein weiteres Wort verließ er dessen Büro. Dann hörte er auch schon Toms Stimme in seinem Kopf. /Sag mir bescheid, wie es läuft und wann ich kommen kann./ /Klar, mach ich./, meinte Harry nur. /Ich lieb dich, Schatz/ /Ich dich auch Tommy./, Harry lächelte leicht. Er erreichte den Saal. Kurz blieb er zögernd vor der großen Tür stehen. Dann probierte er es mit zauberstabloser Magie aus. Er öffnete die Tür mit seiner Magie und trat ein. Als er eingetreten war, ging die Tür hinter ihm auch wie von alleine wieder zu. So ein einfacher Alohomora stab- und sprachlos war kein Problem mehr für ihn.
 

Die Todesser drehten sich alle zu ihm um. Kurz zögerten sie doch dann verbeugte sich einer nach dem anderen vor ihm. Harry grinste leicht zufrieden. /Gutes Zeichen, dass sie sich alle verbeugen?/ /Deutet auf jeden Fall daraufhin, dass sie deine Befehle auch befolgen werden./, antwortete Tom auf seine Frage. Harry nickte stumm und ging zu dem Podest, wo die beiden Throne standen. Er nickte kurz lächelnd Remus, Bill und Charlie zu, die neben Sirius, Lucius, Severus und Rudolphus standen. Sirius hatte demonstrativ den Blick von Rudolphus abgewandt. Rudolphus sah immer wieder wütend zu ihm und zu Remus, der ausgerechnet noch neben Sirius stand. Dann stellte er sich vor seinen Thron, drehte sich zu den Todessern und befahl kühl: „Steht auf.“, sofort rappelten sich die Todesser eilig auf. Harry nickte erneut zufrieden. /Tom kommst du? Ich weiß nicht, was ich sonst noch machen sollte. Würde sich nicht lohnen, wenn ich die voll labere./
 

Es dauerte keine fünf Sekunde, da wurde die Tür erneut durch Magie geöffnet und wieder vielen die Todesser des inneren Kreises auf die Knie. Ohne auf diese zu achten, ging Tom an sie vorbei und wunderte sich kurz, wie wütend Rudolphus wegen so einem einfachen Streit wirkte. Doch er wusste ja nicht die ganze Wahrheit. Er stellte sich zu Harry und befahl seinen Todessern ebenfalls, aufzustehen. Sie rappelten sich noch schneller auf, als schon bei Harry. Tom redete ein wenig von wegen neue Anhänger usw. und rief dann Remus, Bill und Charlie zu sich. Er forderte sie auf, ewige Treue gegenüber Harry und ihm zu schwören und danach rief er einen nach dem anderen nach vorne. Er erklärte noch, dass sie auf Wunsch von Harry sofort zum inneren Kreis aufgenommen wurden und verpasste ihnen noch das dunkle Mal. Charlie verzog ein wenig das Gesicht. Doch Remus und Bill waren, vor allem da sie Werwölfe waren, gegen solche „Babyhaften“ Schmerzen, welche Sirius als brennen wie Feuer bezeichnete, größtenteils immun.
 

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Kapitel 35

„Was gedenkst du zu tun Albus?“ „Dieses Kind steht uns nur im Weg, Argus. Ich muss endlich herausfinden, wer der Vater ist, den er versucht, uns schon so lange zu verheimlichen. Dann könnte natürlich ganz ausversehen etwas an die Öffentlichkeit gelangen und Voldemort erledigt den Rest, indem er Harrys Geliebten und auch das Kind tötet. Wenn Harry dann erst mal richtig leidet und Voldemort ihm das genommen hat, was er liebt, entscheidet er sich schon wieder um und will den dunklen Lord töten. Aber damit nichts schief läuft, dachte ich mir, dass Harrys Kind auch eines natürlichen Todes sterben kann. Schließlich ist eine Schwangerschaft bei Männern schon sehr kritisch und da ist es auch kein Wunder, wenn das Kind plötzlich im Leib der ‚Mutter’ stirbt.“, Dumbledore ließ ein kaltes Lachen hören. „Was willst du unternehmen?“, fragte der Hausmeister noch mal. Dumbledore zog eine kleine Phiole mit grünlicher Flüssigkeit hervor. „Sorg dafür, dass Harry das hier einnimmt. Misch es zu seinem Essen unter oder irgendwie. Du kannst es auch zu dem ganzen Essen aller Gryffindors mischen. Es schadet nur dem Kind und ich denke mal, dass niemand sonst schwanger ist.“

Filch nahm die Phiole entgegen und musterte sie kurz. Er nickte. „Wird erledigt.“
 

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Harry hatte noch eine Weile bei dem Todessertreffen zugehört. Doch irgendwann wurde ihm langweilig und mit den Gedanken war er schon beim Mittagessen. Gelangweilt stützte er sich mit seinem Ellenbogen auf seiner Stuhllehne ab und stützte sein Gesicht in seiner Hand. Er hatte schon ziemlich hunger, auch wenn er wusste, sobald er zwei Bissen runter hatte, dass er nichts mehr schaffte. Tom erklärte den neuen noch die Regeln genauer. Natürlich hatte er mit ihnen schon vorher sehr oft darüber gesprochen. Doch er wollte sie einfach noch mal darüber aufmerksam machen. Harry kannte diese Regeln nun auch schon mehr als auswendig und daher schaltete er ganz ab. Er musste wohl peinlicher Weise eingeschlafen sein, denn irgendwann wurde er sanft an der Schulter gerüttelt und Tom stand ohne Schlangenvisage lächelnd vor ihm. „Tom?“, fragte Harry verwirrt und sah sich um. Er saß noch immer auf dem Thron. Doch der Saal war nun leer und nur noch Severus, Sirius, Rudolphus, Lucius und Familie, Regulus und die drei neuen Todesser waren anwesend. „Ja. Die Versammlung ist zu Ende. Komm, wir wollen jetzt was essen.“
 

Harry nickte und stand auf. Zusammen gingen sie in den Salon, der nur ein drittel so groß war wie der Saal, in dem eben das Todessertreffen stattgefunden hatte. Harry setzte sich auf seinen Stuhl. Der Tisch war schon ziemlich gedeckt und es sah alles sehr lecker aus. Harry zog aber nur etwas Kleines zu sich und machte seinen Teller nicht ganz voll. /Schatz, versuche wenigstens ein wenig mehr zu essen. Du brauchst das jetzt ganz dringend./ /Aber so habe ich wenigstens die Chance, dass es drinnen bleibt./, meinte Harry, /Außerdem würde ich mir zu viel nur runter zwingen./ /Versuche es wenigstens. Tue es mir zu Liebe. Und unserer Kleinen./, bettelte Tom. /Na gut./, meinte Harry und nahm sich nun doch ein wenig mehr Gemüse und auch von dem Auflauf nahm er sich was. Harry wanderte mit seinen Augen über den Tisch. Sofort viel ihm auf, dass Rudolphus fehlte. Er hob eine Augenbraue, dachte sich aber nichts weiter dabei. Er fand, dass Rudolphus sich ziemlich kindisch aufführte. Er sollte einfach zu Sirius gehen und sich für sein dummes Verhalten entschuldigen.
 

„Sirius, warum bist du heute eigentlich so abwesend? Mir scheint es fast so, als hättest du dich mit Rudolphus gestritten.“, kam dann die Frage von Remus an seinen besten Freund. Sirius, der nur in seinem Essen herumgestochert hatte, sah kurz auf und hmmte als Antwort. „Wieso das?“, fragte nun Sirius Bruder, da auch zum Essen geblieben war, obwohl er nicht zu den ganz obersten Todessern sondern nur zu den inneren gehörte. Sein Grund für das Bleiben war ein gewisser rothaariger Weasley, dessen Namen mit C anfing und mit harlie aufhörte. Harry musste schmunzeln. Er freute sich sehr, wenn Charlie jemanden gefunden hatte, doch er war zu schüchtern und auch Regulus war zu schüchtern, als dass einer von beiden was sagte. Dabei war es ziemlich offensichtlich, dass die beiden aufeinander standen. Selbst ein Blinder hätte das bemerkt.
 

„Darum…“, antwortete Sirius nun auf die Frage seines jüngeren Bruders. Tom musste leicht schmunzeln. Er dachte ja noch immer, dass sie sich gestritten hatten, das Rudolphus meinte, Sirius sollte sich nicht immer so albern aufspielen. Er wollte gerade ein Kommentar abgeben doch Harry erklärte: /Lass es Schatz. Sie haben sich nicht wegen dem Grund gestritten. Sirius hat mir den richtigen Grund genannt./ Tom sah ihn fragend an. Harry seufzte kurz. /Rudolphus wirft Sirius vor, dass er eine Affäre mit Remus hat. Dabei ist es nur eine rein brüderliche Beziehung zwischen den beiden. So wie bei Charlie und mir./ /Uh… Rudolphus und seine Eifersucht./, seufzte Tom, /Typisch er./ /Ist er immer so eifersüchtig?/, kam es überrascht von Harry. /Kommt öfters vor, ja. Daher hatte er damals zu seiner Schulzeit schon Mal eine große Liebe von sich verloren./ /Oh je, dann sollte er sich vielleicht mal ein wenig zurückhalten. Ich finde, er hat es aber auch wirklich ein wenig übertrieben, dass er dann noch sagt, Sirius soll sich zwischen ihn und Remus entscheiden./ /Wie ich Sirius kenne, ist mein Patensohn ausgerastet und hat ihm den Verlobungsring gegen die Ohren gepfeffert?/, stellte Tom fest, nachdem er bemerkte, dass an Sirius Finger der Ring fällte. /Korrekt./, bestätigte Harry.
 

/Da sollte Rudolphus sich eine gute Entschuldigung überlegen. Ich kenne Sirius gut genug, dass er nach einem einfachen Entschuldigung noch immer sehr eingeschnappt sein wird./, sagte Tom und Harry nickte. /Stimmt./ /Aber gemein ist es ja von Rudolphus, ihn zwischen Remus und ihm die Wahl zu geben. Das würde ich bei dir und Charlie nie tun. Und ich denke mal, du würdest das auch nie tun. Ich bin mit Severus schließlich auch schon ein wenig enger befreundet. Also im brüderlichen Sinne./ /Pff… als wenn ich so doof wäre. Ich finde es auch bescheuert von Rudolphus./, meinte Harry und sah abwesend Remus hinterher, der die Absicht hatte, auf Klo zu gehen und somit den Salon verließ.
 

Der Werwolf ging nun also in Richtung Toilette und sein gutes Riechorgan sagte ihm bald, dass ihn jemand verfolgte und sein Gespür zeigte ihm, dass dieser jemand ziemlich wütend war. Ohne Vorwarnung wurde er plötzlich von hinten angefallen und zu Boden gerissen. Doch Remus bekam es schnell unter Kontrolle. Der Angreifer lag nun mit dem Bauch auf dem Boden, Remus hatte seine Knie auf dessen Hüften platziert und dessen Arme hielt er fest hinterm Rücken fest. Werwölfe waren nun mal stärker. Dann identifizierte er den Angreifer als Rudolphus. „Was soll das denn werden, Rudolphus?“, fragte er verblüfft, ließ den Mann vorsichtshalber aber nicht los. Wer wusste schon, ob er noch mal versuchte anzugreifen. „Wieso hast du mich angegriffen.“ „Was läuft da zwischen dir und Sirius? Hast du eine Affäre mit ihm?“, knurrte der etwas ältere Mann bedrohlich. Remus sah ihn überrascht an, lachte dann aber. „Oh man, zwischen uns läuft doch nichts. Sirius ist für mich wie ein Bruder.“, meinte er und musste sich ein weiteres Auflachen richtig verkneifen. „Ach ja? Und die Blicke, die du ihm vorgestern immer zugeworfen hast, als Sirius dich zu uns zum Essen eingeladen hat.“
 

„Nimm es mir nicht übel, Rudolphus, wenn ich dich darauf aufmerksam mache, dass ich meinen Freund Bill mitgebracht habe und der zufällig neben Sirius saß. Vielleicht kam es dir ja so vor, als wenn ich Sirius immer angesehen hätte, aber meine verliebten Blicke galten ganz alleine Bill.“ Rudolphus stöhnte. Er bekam langsam wieder einen klaren Kopf. Er schlug seinen Kopf gegen den Boden. Er hatte mal wieder einen Fehler gemacht und Sirius verletzt. /Diese verdammte Eifersucht, die ich immer habe./, fluchte er. Remus hielt ihm nun den Kopf. „Nicht den Kopf einschlagen. Einen zermatschten Rudolphus können wir nun wirklich nicht gebrauchen.“, meinte er. Er spürte, dass Rudolphus sich wieder beruhigt hatte. So ließ er ihn ohne schlechtes Gewissen los. Der schwarzhaarige Mann stand nun auf. „Verdammt ich bin ein Idiot… ich habe schon einmal jemanden wegen meiner dämlichen Eifersucht verloren. Das soll nicht noch mal passieren. Ich liebe Sirius doch… tut mir leid, das s ich dich eben angegriffen habe.“ „Schon gut…“, meinte Remus. Er war eben ein verständnisvoller Mensch. (*g*)
 

Das war auch eine Eigenschaft von Rudolphus. Im ersten Moment war er noch super eifersüchtig und im nächsten öffnete er seine Augen und sah ein, dass er wohl einen Fehler gemacht hatte. Er seufzte tief und meinte noch mal: „Tut mir leid… also ich gehe mal zu Sirius und versuche das wieder gut zu machen… wahrscheinlich wird er mich trotzdem noch ignorieren, wie ich ihn kenne.“, meinte er noch abwesend und ging an Remus vorbei und zum Salon, wo die anderen zum Mittag aßen. Er betrat den Raum. Kurz sahen alle auf, in der Erwartung, Remus zu sehen, doch dann war es doch nicht Remus. Sirius senkte schnell wieder den Blick auf seinen Teller und stocherte weiterhin lustlos in seinem Essen. Rudolphus holte noch mal tief Luft. Er trat zum Tisch und an den Platz, wo Sirius saß. Der versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Dann fragte Rudolphus: „Sirius… kann ich dich kurz sprechen?“ Er hatte sanft gefragt, doch Sirius achtete nicht auf ihn. Der ältere Mann versuchte es noch Mal mit einem leicht verzweifelt klingenden: „Bitte.“
 

Sirius sah kurz auf und funkelte ihn böse an. Dann legte er jedoch sein Besteck ab und verließ den Salon. Der Lestrange folgte ihm. Sie traten vor die Tür und nachdem sie wieder geschlossen war, drehte sich Sirius zu seinem Geliebten um, mit dem er sich gerade gestritten hatte und fragte in einem kühlen Ton: „Also?“ „Sirius… ich… es tut mir leid.“, stammelte Rudolphus vor sich hin. Sirius schnaubte verächtlich. „Ach ja? Sonst noch was?“, fragte er und hatte die Hand schon wieder an dem Türgriff. „Sirius… bitte… es tut mir wirklich leid. Bitte… ich war ein Idiot. Ich darf nicht immer so eifersüchtig sein. Es war dumm von mir, dich zwischen die Wahl zu stellen. Natürlich kann ich verstehen, dass das zwischen dir und Remus eine rein brüderliche Beziehung ist… bitte Sirius… ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich viel zu sehr. Ich versuche auch so gut es geht, meine dämliche Eifersucht zurückzuhalten…“, Rudolphus legte eine Hand auf Sirius Schulter doch der schlug sie wieder weg und sah den anderen Mann unberührt an. Rudolphus war verzweifelt. Er wollte Sirius wirklich nicht verlieren. Er liebte ihn zu sehr. Also ginge er auf die Knie und nahm Sirius’ eine Hand in die seine. „Sirius… ich weiß, dass ich ein dämlicher Idiot bin. Es tut mir außerordentlich leid. Ich liebe dich über alles und ich habe starke Angst, dich zu verlieren… bitte verzeihe mir… ich werde nie wieder so einen Scheiß bauen und frage dich deshalb noch mal… Schatz, willst du mich heiraten?“
 

Rudolphus nahm den Ring, den Sirius ihm am Abend zuvor erst vor die Füße geworfen hatte und wartete auf eine Reaktion. Dabei hatte er furchtbare Angst auf eine Abweisung. Sirius konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er gab dem etwas Größeren einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und meinte: „Nun steh schon auf.“ Das tat Rudolphus dann auch. Er hatte noch immer Angst, wie Sirius reagierte. „Rudolphus, versprichst du mir wirklich, dass so was nicht mehr vorkommt und dass du meine brüderliche Freundschaft mit Remus akzeptierst und nicht mehr eifersüchtig bist, wenn ich mich irgendwie mit Remus treffe?“ „Versprochen.“, meinte Rudolphus mit einem starken Kopfnicken, „Nur, verlass mich nicht, Schatz. Ich liebe dich doch.“ Sirius lächelte, zog Rudolphus in eine Umarmung und küsste ihn liebevoll. „Ich liebe dich auch, Idiot.“, flüsterte er sanft und Rudolphus seufzte glücklich. „Da warst du gerade mal eine Nacht weg und ich habe dich unendlich vermisst.“, erklärte er dem Black. „Ich habe dich auch vermisst.“, bestätigte Sirius und gab ihm noch einen Kuss, der dann auch leidenschaftlicher wurde.
 

Dann meldete sich Sirius Magen zu Wort. Rudolphus konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Er nahm die Hand seines Liebsten und meinte: „Komm wir gehen was essen.“ Also betraten sie den Salon wieder und waren etwas überrascht, als jemand direkt hinter der Tür stand und so aussah, als hätte er an dieser gelöscht. „Oh…“, der Übeltäter alias Harry war ertappt und lief rot an. Er grinste unschuldig und setzte sich wieder an den Tisch, wo er seinen Kopf gegen Toms Schulter lehnte. /Ich liebe es, wenn Leute sich wieder vertragen./, säuselte er dann und gab seinem Ehemann einen Kuss auf die Wange. Tom lächelte leicht und legte einen Arm um die Hüfte seines Kleinen. /Gibt dir wohl hoffentlich keinen Grund, dass wir uns mal streiten, nur damit wir uns wieder vertragen können./, meinte er dann. /Nee, mit dir mag ich nicht streiten, auch wenn es schön ist, wenn wir uns wieder vertragen. Aber ich habe auch nicht wirklich vor, mich mit dir zu streiten, dafür liebe ich dich viel zu sehr./, erklärte Harry. /Dann bin ich ja beruhigt./, Tom schloss seine Lippen mit denen von Harry zu einem sanften Kuss.
 

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Kapitel 36

Es war Montag. Ein gewisser Hausmeister namens Argus Filch ging die Gänge entlang, runter in den Keller und zu dem Porträt mit dem Obst. Er kitzelte die Birne und trat in die Küche. Er schlich sich rein und besah sich die Schalen, die auf den vier Haustischen standen. Er ging zu dem Tisch, der den der Gryffindors darstellen sollte und nahm die Phiole, die Albus ihm gegeben hatte. Er wusste, ein Tropfen reichte für eine ganze Schale und sie würde bis auf dem Kind niemandem schaden. Er entkorkte die Flasche und ließ in jede Schale ein Tropfen fallen. „So Potter, das wars also. Dein Kind wird nicht mehr lange leben.“, knurrte er und lachte kalt. Er sah sich noch mal um. Zum Glück machten die Hauselfen gerade das Schloss sauber, als dass sie in der Küche waren. Doch als er die Küche wieder verlassen hatte, trat eine kleine Gestalt aus seinem Versteck, von wo dieser den Hausmeister von Hogwarts beobachtet hatte. Er tat eine Schale von den Kartoffeln auf, auf die der unbekannte Trank ebenfalls geschüttet wurde und mit einem Plopp tauchte er direkt in Severus Snapes Büro auf.
 

Dieser saß zusammen mit Poppy Pomfrey auf dem Sofa und sah dann überrascht auf die Hauselfe alias Dobby, welcher die Schale mit den Kartoffeln in den Händen hielt. „Was willst du hier, Elfe?“, fragte er mit einem leicht strengen Ton. Dobby verbeugte sich tief. „Sir, Dobby braucht Ihre Hilfe, Sir. Dobby hat den Hausmeister Mr. Filch dabei beobachtet, wie er in die Küche kam, mit einer Phiole, Sir. Er hat auf alle Schalen, die auf dem Gryffindortisch stehen, ein paar Tropfen fallen lassen, Sir. Vielleicht können Sie mit diesen Kartoffeln herausfinden, was das für ein Trank war, Sir.“ Dobby richtete sich wieder auf und sah Severus mit seinen Telleraugen an. Der Meister der Zaubertränke sah den Hauselfen geschockt an. „Filch? Will er etwa die Gryffindors vergiften?“, fragte er geschockt und nahm die Kartoffeln entgegen. Damit ging er an seinen Schreibtisch. Dobby blieb gespannt stehen.
 

Der schwarzhaarige Mann murmelte ein paar Sprüche und tröpfelte einen Trank auf die Kartoffeln, während Poppy ihm besorgt über die Schultern sah. Dann entstand eine Rauchwolke und die Kartoffeln leuchteten grün auf. Severus riss die Augen auf und sprang von seinem Stuhl auf. Dabei störte es ihn nicht, dass dieser mit einem lauten Scheppern zu Boden viel. „Das ist doch…“, er konnte es nicht glauben. Das hätte er selbst Filch nicht zugetraut. „Was bedeutet das Severus?“, fragte Poppy besorgt. Doch Severus antwortete ihr nicht. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass das Frühstück bereits angefangen hatte. Er lief aus seinem Büro und so schnell er konnte in die Große Halle. Poppy folgte ihm und auch Dobby lief hinterher.
 

Der Meister der Zaubertränke erreichte nun die Große Halle. Mit einem Ruck hatte er die Tür aufgestoßen. Sein Blick wanderte in der Halle rum. Am Lehrertisch funkelte er Filch verächtlich an, der gerade mit Dumbledore in ei Gespräch verwickelt war. Und am Gryffindortisch saß Harry auch schon mit seinen Freunden. Dass er sich gerade erst etwas auf den Teller nahm, zeigte Severus, dass er wohl zum Glück gerade erst anfing, zu essen und noch nichts davon genommen hatte. Doch gerade, als Harry sich die Gabel in den Mund schieben wollte, rief Severus quer durch die Halle: „HARRY, NICHT ESSEN. DAS IST VERGIFTET, SODASS ES DEM KIND SCHADET.“ Harry drehte sich erschrocken um und ließ die Gabel fallen. Auch die anderen Gryffindors und auch die Schüler der anderen Häuser ließen ihre Gabel sinken und starrten den Zaubertranklehrer geschockt an.
 

Dumbledore war von seinem Platz aufgestanden. „Severus, mein Lieber. Was redest du denn da? Ich bin sicher, dass Essen ist nicht vergiftet.“ Nun erreichte auch Dobby die Halle. „Professor Dumbledore, Sir…“, quiekte er und verbeugte sich, „Ich habe es genau gesehen.“, meinte er laut genug, dass es die ganze halle hörte, „Dieser Mann da hat von diesem Trank in alle Essschalen die auf dem Gryffindortisch stehen, etwas gekippt.“, dabei sah der Hauself wieder auf und deutete mit einem Finger auf Filch. Dumbledore erstarrte, doch dann stellte er sich unwissend und drehte sich zu Filch um. „Ist das war, Argus?“, fragte er in einem schneidenden Tonfall. Argus sah ihn wütend an und wollte ihn gerade anmeckern, doch Dumbledore belegte ihn schnell mit einem Schweigezauber und stattdessen war Filch gezwungen zu sagen oder eher zu keifen: „Ja, ich war es.“ Bevor er aufsprang, über den Tisch sprang und zum Ausgang sprintete. Er schaffte jedoch nicht einmal die Hälfte. Tom packte eine unglaubliche Wut. Er sprang von seinem Platz auf und schickte einen Stuporfluch auf den Squip. Der war sofort geschockt und viel zu Boden.
 

Harry war total geschockt. Beinahe hätte er sein Kind umgebracht. Er konnte nichts mehr anfassen oder essen, ohne, dass er befürchtete, dass irgendetwas geschah. Er schluckte hart. Dann sprang er von seinem Platz auf und lief aus der Halle. Er wollte sich verstecken. Verstecken, damit niemand mehr seinem Kind was antun konnte. Er hatte auf einmal noch stärkere Angst, dass dem Kind etwas passierte. Sein Kind zu verlieren hieß für ihn die Hölle. Er hätte es dem Täter und schon gar nicht sich selbst verziehen. Er lief irgendwo hin, wo er sich sicher war, dass sie ihn nicht so schnell fanden. Es war ein Klassenzimmer. Es wurde nicht benutzt und dem entsprechend sah es auch aus. Es diente als eine Art Abstellkammer. Auf den Tischen lagen aufeinander gestapelte, alte und verstaubte Schulbücher. Viele kaputte und alte Stühle standen aufeinander gestapelt an den Wänden. Auch alte, nicht mehr zu gebrauchende Möbel waren hier gelagert. Harry setzte sich in eine Lücke zwischen zwei großen Schränken und weinte stumm vor sich hin. Er hatte solche Angst. Er wollte nicht, dass man ihm sein Kind wegnahm. Man konnte keinem mehr trauen.
 

~~~
 

„Das gibt eine Anzeige und ein paar Jahre Askaban.“, meinte Tom verächtlich, als Filch von ein paar gerufenen Ministeriumsleuten abgeführt wurde. Wie konnte der es wagen. Der wollte doch tatsächlich Harrys Kind umbringen. Sein Kind… Severus trat zu seinem besten Freund. „Schau dir den alten an, Tom.“, flüsterte er, „Ich sage dir, der hat etwas mit der Sache zu tun. Das merke ich an seinen Augen. Er hat seine Masken vielleicht gut drauf, aber du weißt, um mich zu täuschen, benötigt man noch bessere Masken. Ich spüre bei ihm Wut, dass er es nicht geschafft hat. Er und Filch hängen unter einer Decke. Hundert Prozentig.“ Tom nickte. „Ich habe auch das Gefühl.“, sein Blick wanderte zum Gryffindortisch, „Wo ist Harry?“ „Ich weiß nicht.“, erwiderte Severus und folgte dem Blick des Älteren.
 

/Schatz, wo bist du?/ Keine Reaktion. /Bitte sag was, Schatz./ … /Ich mach mir Sorgen, wo bist du?/ Wieder nichts. „Er reagiert nicht. Verdammt, hoffentlich ist nicht passiert. Ich gehe ihn suchen.“, meinte er dann. „Ich auch.“, meinten Severus und Poppy gleichzeitig. Dann suchten sie mit der Hilfe von Hermine, Ron, Hermine und den vier Slytherins alias Draco, Blaise, Milli und Pansy nach ihm. Tom ging hoch zum Nordturm, da er wusste, dass Harry oft da war, doch es war ein Fehlalarm. Jetzt suchten sie also schon geschlagene zwei Stunden das Schloss nach Harry ab, doch es gab keine Spur von ihm. /Verdammt, Schatz, bitte melde dich doch./, Tom war leicht verzweifelt. Auch als er die anderen wieder traf, waren sie nicht erfolgreicher gewesen.
 

„War schon jemand eigentlich im abgelegenen Teil im vierten Stock?“, fragte Severus dann plötzlich. Tom sah ihn nachdenklich an. Dann, ohne noch etwas zu sagen, drehte er sich wieder um und stürmte hoch in den vierten Stock. Er lief in den abgelegenen Teil. Einige Türen waren verschlossen, doch auch, als er sie mit Magie öffnete, fand er niemanden dort drinnen vor. Dann erreichte er die letzte Tür in diesem Gang. Vorsichtig öffnete er sie. Als erstes entdeckte er nur alte Stühle, Regale und verstaubte Bücher auf wackeligen Tischen. Er wollte gerade wieder den Raum verlassen, als er eine leise Stimme aus einer dunklen Ecke vernahm: „Tom?“ Angesprochener drehte sich sofort wieder um. Harry stand nun aus seinem Versteck auf und nun erkannte er ihn auch. Der Ältere ging auf den Schüler zu und nahm ihn in seine Arme. Harry ließ die Umarmung zu, schwieg aber. Auch weinen oder etwas der Art tat er nicht. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als du nicht geantwortet hast.“, meinte der Lehrer für VgddK dann sanft und küsste Harry auf den Schopf. „Tut mir leid. Ich brauchte mal Zeit für mich.“, nuschelte dieser nur und kuschelte sich an die Brust des größeren. „Ist schon gut. Aber antworte mir das nächste Mal bitte. Auch wenn du mir nicht sagst wo du bist. Damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss.“
 

„Okay… tut mir leid.“, wiederholte Harry. Tom küsste ihn sanft. „Na komm, hier ist es doch etwas ungemütlich.“, meinte er dann und sah sich kurz noch mal um. Als er wieder zu Harry sah, erschrak er doch leicht, denn nun liefen dem Schüler aus Gryffindor ein paar Tränen die Wange runter. Er nahm ihn wieder in seine Arme. „Shh, Schatz… was ist denn los? Willst du drüber reden?“ Der Jüngere und wesentlich Kleinere seufzte und meinte: „Tom ich habe Angst. Ich kann es mir nie verzeihen, wenn irgendjemand unserem Kind schadet, noch bevor sie geboren ist. Es ist so schon kritisch genug mit ihr. Ohne dass jemand nachhilft.“ „Niemand wird mehr dem Kind was tun.“, meinte Tom sanft und streichelte ihn über die Wange, „Filch kommt nach Askaban. Den sind wir los.“ „Arbeitet er mit Dumbledore zusammen?“, fragte Harry und drückte sein Gesicht an Toms Brust, wo er den vertrauten Geruch einatmete. „Keine Ahnung. Aber Severus und ich vermuten es stark.“ Harry nickte abwesend.
 

~~~
 

Die Verhandlung gegen Filch war nur wenige Tage später. Harry fühlte sich bei der ganzen Verhandlung nicht sonderlich wohl. Das war einfach nichts für seine seit dem neuen Schuljahr stark geschwächten Nerven. Außerdem war er richtig ausgerastet, als Dumbledore versuchte, den Hausmeister zu verteidigen. „Sie sind doch Wahnsinnig, Professor Dumbledore. Der Typ hat versucht, mein Kind zu töten.“, schrie er durch den Saal und hätte sich wohl auch noch auf den Professor gestürzt, wenn ihn nicht zwei Auroren aufgehalten hätten. Dumbledore war auch leicht geschockt gewesen, als er ein seltsames Aufblitzen in den Augen des Schülers sah. Es schien ihm fast, wie bei Voldemort, dessen Augen zu seiner Schulzeit auch immer so leicht rot aufblitzten, vor allem, wenn er besonders wütend oder gereizt war. Doch der Schulleiter hoffte nur, dass es Einbildung war. Harry hatte sich nach der Verhandlung, nachdem Argus Filch für zehn Jahre verurteilt wurde, selbst ohrfeigen können.
 

Er sollte sich am besten zurückhalten, wenn er nicht wollte, dass Dumbledore irgendeinen Verdacht schöpfte. Er war ja eh schon misstrauisch genug, da Harry ihm nicht verriet, wer der Vater des Kindes war. Am nächsten Tag stand dann auch schon in der Zeitung, dass Argus Filch auf mysteriöse Weise verstorben war. /Tom, jetzt sag nicht, dass du es warst. Ich habe mitbekommen, dass du heute Nacht weg gewesen bist./ /Nein, wirklich nicht, Schatz./, meinte der Ältere, der am Lehrertisch saß und gerade ein Brötchen verspeiste. Harry hatte sein Essen erst noch mit sämtlichen Zaubersprüchen kontrolliert, bevor er es aß. /Ich war wirklich weg, weil Severus und ich tatsächlich nach Askaban gereist sind. Wir wollten Filch einen Veritaserum einflößen, damit er uns die Wahrheit sagt, ob er mit Dumbledore unter einer Decke steckt und wollten versuchen, noch mehr aus ihm herauszubekommen. Aber als wir da waren, war er schon tot und dann mussten wir auch schleunigst wieder zurück./ /Seltsam… oder… kann das sein, dass Dumbledore oder irgendwer anders ihn eventuell getötet hat, da Filch tatsächlich was weiß, was du oder ich nicht wissen sollten?/, kam Harry der Gedanke. /Darauf kamen Severus und ich hinterher auch./, bestätigte der dunkle Lord. /Fuck./, fluchte Harry, /Fuck… vielleicht hätte er uns sagen können, wer uns das Gedächtnis gelöscht hat. Fuck… Fuck… Fuck…/, wiederholte der Schwarzhaarige immer wieder. Tom seufzte nur in seinem Kopf.
 

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Noch ein paar Tage später vergingen. Tom, Harry und Severus trainierten wieder. Dieses Mal in Toms Büro und da klopfte es plötzlich an der Tür. Harry lief schnell vor den Schreibtisch, setzte sich und tat so, als wenn er eine Strafarbeit erledigte. Tom saß hinter dem Schreibtisch, setzte eine kalte Maske auf und unterhielt sich mit Severus, der so tat, als wäre er gerade erst vorbeigekommen und musste etwas mit dem Lehrer besprächen. „Herein.“, rief Tom dann und die Tür öffnete sich. Herein trat der alte Direktor, den sie alle so hassten und außerdem auch Cornelius Fudge. „Herr Minister, Albus… was kann ich für euch tun?“, kam es dann doch leicht überrascht von Tom.
 

Fudge trat ein und schüttelte lächelnd die Hand des Mannes. „Guten Abend Herr Yamamoto. Schön, dich wieder zu sehen, Severus. Guten Abend, Harry… Nachsitzen?... nun denn..:“, Fudge verstummte wieder und sah nun auffordernd zu Dumbledore. Der seufzte tief und trat nun auch neben den Minister. Er funkelte Tom kurz an und sah leicht, um es mal nett auszudrücken, angepisst aus. „Nun… also Leon… es gab den Verdacht, dass du mit Argus Filch zusammengearbeitet hast.“, erklärte er, „Ich habe es Minister Fudge mitgeteilt und wir haben noch einmal dein Büro durchgesucht.“ Tom hob Snape- like eine Augenbraue und dann fuhr Dumbledore auch schon fort: „Wir haben wieder nichts gefunden bei dir und ich mu-… will mich bei dir entschuldigen, dass ich dich verdächtigt habe, ein Todesser zu sein.“
 

„Oh, okay.“, kam die überraschte Antwort von Tom und er musste leicht grinsen. Nicht nur er, sondern auch Harry und Severus war Dumbledores Gesichtsausdruck aufgefallen und ihnen war allen klar, dass der Direktor sich nicht freiwillig entschuldigt hatte. Das erkannte man auch an dem sehr zufriedenen Gesichtsausdruck von Cornelius Fudge. Als die beiden Männer den Raum dann wieder verlassen hatten, grinsten sich Tom, Severus und Harry noch mal an, schlossen dann die Tür wieder magisch ab und trainierten noch ein wenig weiter. Harry fühlte sich heute, wenn man es so sagen konnte, für seine Umstände ganz gut und er war glücklich. Auch der Brief, den er heute von seinem Lieblings- „Bruder“ Charlie bekommen hatte, hatte ein wenig dazu beigetragen. Harry machte es nämlich auch sehr glücklich, wenn er wusste, dass es allen Leuten, die ihm wichtig waren, gut ging und das war nun auch bei Charlie der Fall, denn endlich hatten er und Regulus zueinander gefunden, was, wie Harry und auch Tom fanden, wirklich mal Zeit wurde.
 

~~~
 

Es war nun April und bald begann die Quidditsch Saison. Eigentlich fing die ja immer früher an, aber in den letzten Monaten war es einfach zu kalt dafür. Harry war der Kapitän und das nahm er auch ernst. Vielleicht nahm er es auch zu ernst. An einem Abend kam er in seiner Quidditschkleidung und mit seinem Feuerblitz in der Hand zurück zum Schloss und begegnete einem ziemlich missmutig dreinblickenden Tom. „Hey.“, grüßte Harry ihn glücklich lächelnd. Tom machte nur seine Tür zum Büro auf, die nicht weit weg war und deutete Harry an, dass er ihm folgen sollte. Also ging Harry ihm nach in dessen Büro. Nachdem er eingetreten war und die Tür geschlossen wurde, drehte Tom sich zu Harry um. Er sah ihn vorwurfsvoll an. „Was ist?“, fragte Harry. „Sag mal, findest du es nicht irgendwie leichtsinnig, Quidditsch zu spielen?“, fragte der dunkle Lord dann wütend. Harry sah ihn ungläubig an.
 

„Wieso sollte ich, dass ich fliege, schadet meinem Kind nicht und Madam Hootch hat gesagt, dass sie es anordnen kann, dass die Klatscher nicht auf die Sucher abgeschossen werden, also auch nicht auf mich.“, meinte er und hoffte, dass er Tom dadurch beruhigen konnte. „Man, Harry… es ist immer noch gefährlich. Was wenn du runter fällst oder wegen der Schwangerschaft zum Beispiel Kreislaufprobleme bekommst?“ „Tom, nur weil du Quidditsch hast, heißt dass nicht, dass du mir das Spielen verbieten kannst. Ich liebe es, Quidditsch zu spielen und ich habe schon oft bewiesen, dass ich mich sehr gut auf dem Besen halten kann.“ „Das ist so was von leichtsinnig, Harry. Das kannst du nicht machen. Das ist zu gefährlich.“, schrie Tom ihn an, „Ich verbiete dir, am Freitag gegen Ravenclaw zu spielen.“ „Du kannst mir gar nichts verbieten.“, schrie Harry genauso laut, „Ich werde spielen. Vielleicht verstehst du nicht, was Quidditsch für mich bedeutet, aber ich höre nicht auf zu spielen. Der Kleinen wird nichts passieren.“ So drehte Harry sich um und rannte aus dem Raum.
 

Doch scheinbar waren sich Lord Voldemort und Albus Dumbledore zum ersten Mal in ihrem Leben einig. Denn schon am nächsten Tag nahm Dumbledore ihn beiseite und meinte ebenfalls, dass Harry kein Quidditsch spielen sollte, schließlich war er schwanger. Dass das viel zu gefährlich wäre und er sich nur um das Wohl von Harry und dem Kind sorgte. Also war Harry geschlagen und musste deprimierender Weise feststellen, dass er doch keinen Quidditsch spielen konnte. Aber Ginny sprang als Sucherin ein. Doch der Unterschied zwischen Toms Worten und den von Dumbledore, war, dass Tom sich tatsächlich Sorgen machte und es deshalb nicht wollte und Dumbledores Hintergrund war, dass er den Jungen somit nur noch mehr leiden ließ.
 

Dann sagte Dumbledore ihm außerdem noch etwas: „Harry, bald sind wieder Osterferien… also, entweder, du sagst mir endlich, wer dein Partner ist oder ich darf entscheiden, wo du die Ferien verbringen darfst.“ Harry biss sich auf die Unterlippe. Das musste ja wieder kommen. „Ich habe ihnen schon mal gesagt, Sir, dass sie nicht erfahren werden, wer der Vater meines Kindes und somit mein Partner ist.“ „Okay Harry, dann wirst du deine Ferien bei Severus verbringen müssen. Das ist ganz praktisch, dann könnt ihr noch ein wenig Okklumentik üben.“ Überrascht sah Harry auf. Er musste sich ein Schmunzeln verkneifen, denn Severus war ihm nur zu Recht. Doch er durfte sich nichts anmerken lassen, also spielte er seine Rolle. „Professor… nein… alles nur nicht das.“, brachte er verzweifelt rüber. Dumbledore lachte innerlich kalt. Ja genau das hatte er sich erhofft. Harry sollte es schlecht gehen bei Snape. Doch er spielte wieder den alten netten Mann vor: „Harry, glaub mir, es ist nur besser für dich. Und außerdem ist es dir eine Hilfe, im Kampf gegen Voldemort.“ „Mir bleibt wohl keine andere Wahl.“, nuschelte Harry mit gesenktem Kopf. Doch innerlich jubelte er erfreut.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dranza-chan
2007-10-19T19:05:24+00:00 19.10.2007 21:05
Echt ein super Kapi!!
Dumbledore wird echt immer schlimmer, ich hoff das das gut geht! Aber es is klasse das Dumbi denkt er bestraft Harry indem er ihn zu Severus schickt, da hat Harry echt Glück gehabt!
Bye Dranza-chan
Von: abgemeldet
2007-10-19T16:36:27+00:00 19.10.2007 18:36
wie geil XD XD XD
ich kann es mir ja bildlich vorstellen die letzte szene wo harry seine ferien verbringen MUSS
wie blöd muss man sein dumbledore?
echt klasse geworden die kappis
gefällt mir super ^.^
mach also schnell weiter ^.~
Von:  mathi
2007-10-19T16:28:17+00:00 19.10.2007 18:28
hey...
schönes kapitel...
dummer dumbledore >.<
schreib schnell weiter^^
Von:  sann
2007-10-19T11:28:33+00:00 19.10.2007 13:28
schönes kapi
hat mir toll gefallen
schreib schnell weiter


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