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Schwanger

HP/TR
von

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26,27,28 Kapitel

Hey Leute

Und schon geht es wieder weiter =)

Also, ich danke allen Reviewern und nun zum Kapitel
 

Kapitel 26

Im Krankenflügel ging Tom noch mal ins Badezimmer. Er besah sich im Spiegel. Er war ziemlich erschöpft, er hatte sehr viel Magie verbraucht, damit er diese widerlichen Muggel langsam zu Tode foltern konnte. Wo vielen Leuten jetzt schlecht wurde, fühlte er sich erleichtert und zufrieden. Ihm machte es schon lange nichts mehr aus, wenn er Leute tötete, die, wo er es meinte, es verdient hatten. Und die Dursleys hatten es alle Mal verdient. Als er das erste Mal getötet hatte, war ihm danach noch sehr lange schlecht und er hatte sich teilweise auch große Vorwürfe gemacht. Doch das hatte sich alles im Laufe der Jahre gelegt und jetzt zuckte er nicht mal mit den Wimpern, wenn er jemanden folterte oder tötete. Er tötete oder folterte wirklich auch nur, wenn es irgendwer verdient hatte. Es konnte auch ein Todesser sein. Ein Verräter aus seinen Reihen. Die überlebten nie lange.
 

Selbst seine besten Freunde unter den Todessern, wie Severus, Lucius, Rudolphus oder auch sein Patenkind Sirius hatten großen Respekt vor ihm, auch wenn er sie nie mit dem Cruzio oder etwas dergleichen angegriffen hat, auch wenn sie mal etwas falsch gemacht haben. Dafür aber war er umso lauter, wenn er sie anschrie. Tom wurde eben nun mal gerne lauter, wenn er wütend war und das wusste jeder. Trotzdem blieben seine Freunde ihm sehr gute Freunde und so, wie sie versuchten, ihn zu unterstützen, wo sie konnten, half und unterstützte er sie mit all seiner Kraft. Seufzend spritzte er sich etwas Wasser ins Gesicht und sah wieder in den Spiegel. Seinen Umhang säuberte er mit einem Reinigungszauber, weil der voll mit Blut war. Dann ging er wieder in das Krankenzimmer, in dem Harry lag. Seinen Umhang warf er über einen Stuhl, er zog sich wieder bis auf die Boxershorts aus und legte sich wieder neben seinen Geliebten. Dieser schmiegte sich in seinem Schlaf sofort an den Mann und Tom legte einen Arm um ihn. Es dauerte nicht mehr lange und er war erschöpft eingeschlafen.
 

Als er am nächsten Morgen wieder wach wurde, war Harry schon lange wach. Der Schüler sah Tom aus glasigen Augen an und erwiderte das Lächeln nicht, als Tom ihn sanft anlächelte. „Konntest du wenigstens einiger Maßen gut schlafen?“, fragte Tom besorgt und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Harry nickte schwach und dann liefen ihm wieder einige Tränen die Wange runter. Sofort nahm Tom ihn in Arm. „Shh… ist ja gut, Schatz.“, flüsterte er sanft und strich ihm über die Schulter. Harry schniefte. „Ich will nicht, dass sie sterben muss… ich will nicht, dass wir unser Kind verlieren.“, schluchzte er an Toms nackter Schulter. Der Lehrer für VgddK drückte ihn noch fester an sich. „Wir werden unser Kind schon nicht verlieren.“, meinte er sanft und versuchte, seine Stimme ruhig zu halten und Harry nicht zu zeigen, dass er sich ebenfall große Sorgen machte, „Die Kleine ist stark. Sie wird es schaffen, da bin ich mir ganz sicher.“ Harry schniefte noch eine Weile und beruhigte sich dann bald wieder einiger Maßen. Tom wischte ihm mit seinen Daumen die Tränen weg und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Ich liebe dich, Kleiner… und jetzt weine nicht mehr. Alles wird gut, das verspreche ich dir…“, Tom nahm ihn noch mal in Arm und drückte ihn an sich, damit Harry nicht mitbekam, dass auch ihm nun eine Träne über die Wange lief.
 

„Geht es jetzt wieder einiger Maßen? Willst du lieber hier im Krankenflügel bleiben?“, fragte Tom noch sanft und strich Harry wieder mit einer Hand über die Wange. „Nein… ich habe hunger, außerdem muss ich doch zum Unterricht.“, erklärte Harry. „Harry, wenn du willst, schreibe ich oder Poppy dich krank.“ Harry schüttelte nur den Kopf. „Ich möchte in den Unterricht. Das lenkt mich vielleicht ein wenig ab.“, flüsterte er und stand auf. Er nahm seine Sachen und zog sich an. Tom seufzte innerlich, bevor auch er aufstand und sich anzog. Schließlich hatte auch er Unterricht. Der ältere Mann dachte nicht mehr daran, dass er letzte Nacht die Dursleys ermordet hat und er wusste auch nicht, ob er es Harry wirklich sagen sollte. Aber der erfuhr es wahrscheinlich so oder so. Ob durch ihn selber, durch den Propheten oder durch Dumbledore oder sonst einer anderen Person.
 

Harry ging noch mal zu Tom und umarmte ihn, bevor er fragte: „Sehen wir uns heute Abend?“ „Natürlich.“, antwortete Tom und gab ihm noch einen leichten Kuss. Dann drehte Harry sich um und verließ das Krankenzimmer und auch den Krankenflügel. Tom sah ihm nur seufzend nach, bevor auch er sich auf den Weg in sein Büro machte. Harry ging währenddessen in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Er sagte der Fetten Dame das Passwort und ignorierte die anderen Gryffindorschüler, die ihm entweder zuwinkten oder ihn nur abschätzend ansahen. Wahrscheinlich fragten sich die meisten, wo er war. Er ging hoch in seinen Schlafsaal, wo er seine Sachen holen wollte. „Hey…“, grüßte er seine Zimmergenossen. „Hi.“, meinten Dean, Seamus und Neville wie aus einem Munde. „Hey Harry… und, alles in Ordnung?“, fragte Ron besorgt, der ja wusste, dass Harry am Vortag von Madam Pomfrey erfahren hatte, was nun mit seinem Kind war. Harry setzte sich auf sein Bett und mit gesenktem Blick schüttelte er deprimiert den Kopf. Ron setzte sich neben ihn und drückte ihn an sich. „Was ist mit ihr?“ „Zu klein.“, erklärte Harry unter Tränen, „Und die Nabelschnurversorgung ist nicht gut genug.“, flüsterte er und legte seinen Kopf auf Rons Schulter ab. Er war wirklich froh, dass sie sich wieder voll und ganz vertragen hatten.
 

Auch Neville, Dean und Seamus, die ja auch von Harrys Schwangerschaft wussten, sahen ihn mitleidig an. „Ach Harry, mach dir keine Sorgen.“, tröstete Ron ihn, „Das wird schon, da bin ich mir sicher. Dein Kind ist eine Kämpfernatur. Genauso wie du.“ Harry lächelte dankbar. „Danke Ron…“, meinte er und stand auf. Er nahm seine Schultasche, warf sie sich über die Schulter, wischte sich nach einem Blick in den Spiegel die Tränen weg und ging dann mit seinen Klassenkameraden runter in den Gemeinschaftsraum. Unten wurde Harry auch schon von Hermine umarmt. „Harry… wie geht es dir? Was ist mit dem Baby?“, fragte sie vorsichtig. Harry seufzte tief und versuchte ruhig zu bleiben, als er erneut, flüsternd, erklärte: „Sie ist in der Entwicklung drei Monate zurück. Außerdem ist die Versorgung über die Nabelschnur nicht gut entwickelt.“ „Oh Harry…“, meinte sie mitleidig und auch sie versuchte ihm Mut zu machen, indem sie meinte: „Das wird schon. Die Kleine wird das schaffen.“ „Danke… Na los, gehen wir zum Mittagessen. Ich habe Hunger.“, meinte Harry. Er hatte den Anfang des Gesprächs zwischen Poppy und Tom noch mitbekommen. Bis zu der Stelle, dass er mehr essen musste. Und er versuchte, so gut es ging, mehr zu essen. Allerdings war er danach direkt eingeschlafen und hatte nichts weiter von dem Gespräch erfahren.
 

So gingen sie zu dritt runter in die Große Halle und sie setzten sich an ihre üblichen Plätze des Tisches. Harry hatte sich gerade ein Brötchen geschmiert und schielte kurz zu Tom rüber, der ihn ebenfalls beobachtet hatte. Er lächelte ihn schwach an und wollte gerade hungrig von seinem Brötchen abbeißen, als er hinter sich eine ihm nur zu vertraute Stimme erkannte, die ihn wieder wütend machte. „Harry, dürfte ich dich bitte in mein Büro bitten? Ich muss mit dir reden.“ Harry drehte sich zu Albus Dumbledore um. „Tut mir Leid, Professor. Ich esse gerade. Danach, ja?“, meinte der Schüler. „Nun, es geht um einen weiteren Mordanschlag. Dieses Mal hat Voldemort persönlich den Mord begannen. Es war nicht nur das Dunkle Mal über dem Haus, sondern auch aus Blut der Leichen an die Wand das dunkle Mal geschmiert. Das ist Voldemorts Zeichen, wenn er persönlich den Mord begonnen hatte.“ Harry sah ihn verwirrt an. „Wann war der Mord?“, fragte er unsicher. „Heute Nacht.“, erklärte Tom. Harry biss sich auf die Unterlippe. Tom konnte es nicht gewesen sein, schließlich war er die ganze Nacht bei Harry. Oder etwa nicht? Harry sah noch mal hoch zum Lehrerzimmer. Tom sah nun Stirn runzelnd zu Dumbledore und Harry und der Lehrer konnte sich denken, worum es da gerade ging. Dann blickte Harry wieder zum Direktor auf. „Wen hat er ermordet?“, war seine Frage. „Das möchte ich dir in meinem Büro sagen… wenn du mir bitte folgen würdest.“
 

Harry zögerte kurz, stand dann aber auf und folgte dem alten Mann aus der großen Halle. Den ganzen Weg über, bis in dessen Büro schwiegen sie sich an. Dann, als sie das Büro erreichten, setzte Dumbledore sich hinter seinen Schreibtisch und forderte auch Harry auf, sich zu setzten. Der Schüler strich dem Phönix kurz durchs Gefieder und kam der Aufforderung dann nach und ließ sich auf eine der Stühle sinken. „Also, wer wurde ermordet?“, wiederholte er sogleich die Frage. Dumbledore steckte sich erst einmal eine seiner berühmten Zitronendrops in den Mund und bot auch Harry einen an, der Kopfschüttelnd ablehnte. Also steckte der Alte die Schachtel wieder weg und meinte: „Nun Harry… Voldemort hat… auch deine letzten Verwandten getötet. Die Dursleys.“
 

Harry starrte ihn geschockt an. Das war doch jetzt nicht war. Wie konnte das sein? Jetzt war er sich aber auch sicher, dass Tom wirklich der Mörder war. Dumbledore hätte sie nie ermordet, denn schließlich hatte er ihnen den Befehl gegeben, Harry zu quälen. Harry war wirklich geschockt. Nicht, dass er traurig war über den Tot seiner Verwandten. Ganz im Gegenteil. Nie sollte er eine Träne für diese vergießen. Trotzdem war er wütend. Wütend auf Tom, da dieser sie einfach getötet hat. Er hat über Harrys Kopf hinweg entschieden und ihn nicht mal gefragt, was er davon hielt. Verärgert ballte er auf den Sitzlehnen die Hände zu Fäusten. „Ach so?“, meinte er nach einer Zeit grimmig. „Ja, so ist es leider.“, bestätigte Dumbledore mit einem Kopfnicken, „Harry, da du nun keine direkten Verwandten mehr hast, bin ich rechtlich gesehen dein Vormund.“ Harry sah erschrocken auf. „Soll heißen?“, fragte er unsicher. „Nun, dass ich dich, bis du volljährig bist, zu einer Ziehfamilie stecken kann und auch entscheiden kann, was mit deinem Kind geschieht… es sei den…“, Dumbledore beugte sich etwas vor und stützte sich auf seinem Schreibtisch auf, „Du willst mir endlich sagen, wer der Vater deines Kindes ist.“
 

Harry sprang wütend auf. „Sie haben gar nicht das Recht, über mein Leben oder das meines Kindes zu entscheiden. Ich sage es nur noch einmal. Ich sage Ihnen nicht, wer der Vater meines Kindes ist.“, damit nahm er seine Schultasche und stürmte aus dem Büro des Alten. Für Frühstück war es nun schon zu spät. Er war ziemlich aufgelöst und hin und her gerissen von seinen Gefühlen. Er wusste nicht mehr, was er noch machen sollte. Er überlegte, was er jetzt hatte und dann viel ihm wieder ein, dass sie ja jetzt bei Tom direkt Verteidigung gegen die Dunkeln Künste hatten. Also machte er sich direkt auf den Weg in den Klassenraum. Die anderen waren auch schon da und er gesellte sich zu Hermine und Ron. „Harry, was hat Dumbledore gesagt? Wer wurde ermordet?“, fragte Hermine sofort besorgt. „Später.“, meinte Harry nur und betrat mit ihnen das Klassenzimmer. Den ganzen Unterricht über war er sehr abgewandt und bekam nicht mit, was Tom ihnen alles lehrte. Er war einfach nur wütend auf ihn.
 

Dann war auch der Unterricht zu Ende. „Geht schon mal vor.“, meinte Harry zu seinen Freunden, „Ich muss noch mal mit ihm reden.“ Die beiden nickten und verließen das Klassenzimmer. Als auch die anderen verschwunden waren ging Harry zu Tom, der an seinem Schreibtisch saß und bereits mitbekommen hatte, dass Harry da geblieben war. Tom wollte Harry umarmen, doch der wich seinen Armen aus und setzte sich auf seinen Tisch. „Tom?“, fragte er kühl, „Warum hast du die Dursleys ermordet?“ Tom sah ihn unsicher an: „Poppy hat mir alles erzählt… wie sie dich behandelt haben und so.“ Harry sah ihn geschockt an und senkte den Blick. Tränen liefen seine Wange runter, als er daran dachte, wie er bei den Dursleys behandelt wurde. Er hatte nicht gewollt, dass Tom von alldem erfuhr. Er wollte einfach nur noch ein glückliches Leben führen, mit Tom. Aber das war wohl einfach nicht möglich. Warum musste Poppy das auch weiter sagen, wo sie ihm versprochen hatte, dicht zu halten. Nun war Harry auch wütend auf sie.
 

Er wischte sich die Tränen weg. Tom kam auf ihm zu und wollte ihn umarmen, doch Harry stieß ihn wieder von sich weg. „Lass mich in Ruhe Tom. Schön, du hast sie jetzt getötet. Ich hoffe du bist zufrieden. Aber dass es hier auch um mein Leben geht, hast du daran gedacht? Hättest du nicht wenigstens erst fragen können, ob ich das möchte? Nicht dass ich traurig über deren Tot bin. Ganz im Gegenteil. Aber ich möchte einfach nur noch ein glückliches Leben führen und nicht ständig an meine nicht vorhandene Kindheit erinnert werden oder von Dumbledore ausgefragt und ausgenutzt werden. Ich hasse dich.“, mit diesen Worten rannte Harry heulend aus dem Büro.
 

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Kapitel 27

Tom schluckte schwer, als er Harry nachsah. Er hätte sich selber in den Arsch treten können. Natürlich war Harry sauer auf ihn, auch wenn er nicht wirklich traurig über den Tot der Dursleys war. Sich selbst verfluchend lief Tom aus seinem Klassenzimmer und Harry hinterher. Er konnte sich denken, dass der Junge zum Nordturm gerannt war. Da hatte er ihn öfters getroffen, wenn der Junge gerade besonders schlecht drauf war oder Zeit zum Nachdenken brauchte. Also lief er die lange Wendeltreppe zu dem Turm hoch. Langsam bekam er einen Drehwurm und als er oben angekommen war, musste er erst einmal kurz verschnaufen, obwohl er ziemlich sportlich war. Dann öffnete er die Tür zum Turm.
 

Harry saß auf dem Fenstersims, die Beine hatte er angewinkelt und seine Arme drum geschlungen. Als der Mann eintrat, sah er über das Gelende von Hogwarts, doch als er Schritte auf sich zukommen hörte, wandte er den Kopf und erblickte Tom. „Hey.“, meinte Tom sanft und ging zu ihm. Harry wandte den Blick wieder ab und beachtete ihn nicht weiter. „Tut mir leid Schatz.“, meinte der Ältere nun, „Das war doof von mir. Ich hätte wirklich erst mit dir reden sollen. Ich war wirklich geschockt, als ich erfahren habe, was sie dir angetan haben. Ich wollte eigentlich nur, dass du nicht mehr zu ihnen musst, aber wahrscheinlich habe ich es jetzt nur noch schlimmer gemacht.“, Tom stand nun neben Harry und stützte seine Arme auf dem Fenstersims ab, auf welchem Harry saß und sah ebenfalls über das weite Gelände. Eine Zeit lang herrschte eine erdrückende Stille, die dadurch unterbrochen wurde, dass Harry plötzlich anfing zu zittern und zu schluchzen.
 

„Der Alte will mir Lya wegnehmen.“, brachte er hervor, „Ich will nicht, dass er sie mir wegnimmt.“ Tom war leicht geschockt, nahm seinen Geliebten dann jedoch in Arm und wiegte ihn sanft. „Shh… ist ja gut Schatz. Ich werde nicht zulassen, dass uns die Kleine weggenommen wird. Ich liebe dich. Es tut mir so leid.“, Tom küsste ihn auf die Stirn. „Ich hasse dich nicht, Tom. Das hätte ich gar nicht sagen sollen.“, flüsterte Harry und schmiegte sich an ihn. „Ist gut… ich kann deine Wut auf mich verstehen.“, sagte Tom sanft und kraulte ihm den Nacken. „Na ja… es ist nicht so, als würde ich über deren Tot traurig sein und so… und… dass Poppy dir das erzählt hat… ich… wollte eigentlich nicht, dass du das erfährst…“, Harry biss sich auf die Unterlippe und wischte sich die Tränen weg, „Ich möchte doch nur, dass unsere Kinder eine besser Kindheit bekommen, als ich je gehabt habe. Das geht aber einfach nicht, wenn Dumbledore mich nicht in Ruhe lässt. Tom das wird mir alles noch zu viel. Ich kann einfach nicht mehr.“
 

Tom legte zwei Finger unter Harrys Kinn, hob es ein wenig an und küsste ihn sanft auf den Mund. „Ich verspreche dir, unseren Kindern wird es gut gehen. Und wir beide werden auch sehr glücklich mit unserer Familie aus neun Kindern.“ Harry grinste wieder und gab ihm eine Kopfnuss. „Du bist doof. Neun Kinder sind wohl ein wenig viel.“ Tom lächelte nur sanft und erfreut, dass Harry auch wieder lächeln konnte. „Na gut, also doch nur sieben.“, seufzte Tom gespielt enttäuschte. Harry schmunzelte leicht. „Ach, du hast eine Klatsche.“ „Auch schon bemerkt?“, fragte Tom ihn und lehnte seine Stirn gegen die Stirn von Harry. Der junge Gryffindor küsste ihn noch mal und wischte sich dann die Tränen weg. Sie blieben noch eine Weile hier oben und kuschelten einfach zusammen. „Eine schöne Aussicht hier oben.“, meinte Tom nach einer Zeit des Anschweigens. „Ja, das ist es wirklich.“, bestätigte Harry und sah hoch zum blauen Himmel. Der Schnee schmolz langsam und in dem glasklaren See spiegelte sich das Schloss wieder.
 

Irgendwann stellte Harry eine Frage, die ihn schon lange in der Seele brannte: „Tom… was ist wenn… also, was… wenn Lya nicht überlebt?“ „Harry, sie wird überleben.“, versicherte der ältere Mann. „Ach komm schon, du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht sicher ist…“, Harry schniefte wieder, „Li- liebst du mich dann trotzdem noch?“, fragte er dann etwas leise. „Harry, Kleiner… natürlich liebe ich dich dann noch immer. Das wird sich auch nie ändern, egal, was passiert.“ „Ich habe Angst, Tommy… du bist der dunkle Lord und die ganze Zaubererwelt sucht dich. Was ist, wenn sie dich erwischen? Wenn sie dich nach Askaban stecken… wenn dir die Todesstrafe droht. Ich würde das nie verkraften.“, Harry überkam ein Schauer. „Ist gut Schatz. Ich werde aufpassen. Ich werde bestimmt nicht erwischt. Eines Tages kehrt Frieden in unsere Welt ein und dann können wir zu dritt, viert oder fünft… oder zu elft…“, Tom grinste ihn frech an, „Glücklich bis in das hohe Alter leben.“ „Wenn du das sagst.“, Harry kuschelte sich wieder an ihn und hatte sich nach einer Zeit beruhigt. „Na los.“, meinte er nach einer Zeit, „Wir müssen zum Unterricht Tommy, du kannst froh sein, dass du eine Freistunde hattest. Ich hatte eben eigentlich Verwandlungen. McGonagall wird ausrasten.“, Harry seufzte tief, „Ich gehe mich am besten bei ihr entschuldigen.“
 

„Okay… wir sehen uns dann heute Abend, Schatz.“, meinte Tom und gab Harry noch einen Kuss, der aufgestanden war. Dann gingen sie zusammen runter und Harry machte sich auf den Weg zu McGonagalls Büro und Tom ging zu seinem Klassenraum, wo er jetzt die Zweitklässler aus Hufflepuff und Ravenclaw unterrichtete. Seufzend klopfte der Gryffindorschüler an die Bürotür von McGonagall. „Herein.“, kam es von drinnen. Harry öffnete die Tür, trat ein und ging zu seiner Hauslehrerin, die hinter ihrem dunklen Holzschreibtisch saß. „Professor McGonagall?“, fragte er vorsichtig und die Hexe sah auf. „Ah, Harry. Es freut mich, dass du dich auch noch mal blicken lässt.“ „Ich wollte mich für mein Fehlen entschuldigen, Professor. Wissen Sie, ich habe doch gerade erst von dem Tot meiner Verwandten erfahren… ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht ganz so traurig darüber bin, aber scheinbar scheint Voldemort wieder hinter mir her zu sein und ich habe doch auch gerade erst erfahren… dass…“, Harry biss sich auf die Unterlippe und fuhr dann fort: „Na ja, dass es meinem Kind nicht so gut geht.“, er senkte leicht deprimiert den Blick.
 

„Oh, in diesem Fall Harry verstehe ich das natürlich. Trotzdem würde ich es das nächste Mal vorsehen, wenn du dich bitte abmeldest.“, erklärte sie. „Natürlich. Tut mir leid. Einen schönen Tag noch, Professor.“, er drehte sich um und verließ das Büro der Hauslehrerin von Gryffindor wieder. Er stöhnte leicht. Er hatte jetzt Zaubertränke. Es war noch immer nicht sein stärkstes Fach, auch wenn er sich schon merklich verbessert hatte, was auch an der vielen Unterstützung und Hilfe von Hermine, Tom und Severus selbst lag. Severus sagte ihnen, welchen Trank sie brauen sollten und Harry las sich die Zubereitungsliste an. Dabei übersah er allerdings eine sehr wichtige Zeile:
 

Wenn die giftigen Raupen mit dem Messer klein geschnitten wurden, muss man besonders gut aufpassen, dass man sich nicht mit dem Messer schneidet. Dies kann zu Vergiftungen führen.
 

Harry begann den Trank zu brauen. Es war eigentlich ein einfacher Trank und dann schnitt er die giftigen Raupen. Das Messer legte er neben seinen Kessel, während er das Gemisch rührte. Zwei mal zum Uhrzeigersinn und einmal gegen den Uhrzeigersinn und das drei Minuten. Danach stellte er den Kessel auf ein Feuer und setzte sich wieder. Jetzt musste er noch ein paar Blätter eines wertvollen Baumes zerkleinern. Er griff mit der linken Hand nach seinem Messer und zuckte leicht zusammen, als er sich in die Fingerspitze seines kleinen Zeigefingers piekste. Da es aber nicht wirklich schlimm war und nur ein bisschen blutete, nahm er das Messer nun in die rechte Hand und begann die Blätter klein zu schneiden, bevor er auch diese in den Kessel zutat.
 

Bald war die Stunde auch zu Ende und Harry war sehr zufrieden mit seinem Trank. Er schöpfte etwas in eine kleine Phiole und brachte sie nach vorne zu Severus’ Pult. Sie lächelten sich kurz an und dann griff Harry nach seiner Schultasche und verließ zusammen mit Ron und Hermine das Klassenzimmer. Sie gingen zum Mittagessen. Harry seufzte. Es war ein Wunder, dass er endlich mal wieder ungestört zum Essen kam. Er hatte auch schon großen Hunger. Also war es nicht wenig, was er sich auf den Teller nahm und er nahm sich immer wieder nach. Tom sah das mit großer Zufriedenheit, dass Harry mehr aß und hoffte auch, dass der Junge sich nicht mehr so oft übergeben musste.
 

Auch das Mittagessen war schnell zu Ende. „Kommt, am besten machen wir jetzt schon unsere Hausaufgaben.“, meinte Harry und erhob sich wieder. Hermine nickte zustimmend, während Ron nur stöhnend die Augen verdrehte. „Ach komm schon Ron, wenn du es jetzt machst, hast du später umso mehr Freizeit.“, meinte Hermine, nahm den Rotschopf an die Hand und zog ihn in die Bibliothek. Harry folgte ihnen schmunzelnd. Es war kein Wunder, dass auch die vier Slytherins, bestehend aus Milli, Pansy, Blaise und Draco wieder hier waren. Sie machten ihre Hausaufgaben immer nach dem Mittagessen. „Hey zusammen.“, meinte Harry und setzte sich neben Blaise und Pansy. „Oh, My Lord, welch eine Ehre.“, meinte Draco gespielt ehrfürchtig und senkte den Kopf. „Man Draco, lass den Scheiß.“, grinste Harry und der blonde Slytherins streckte ihm nur die Zunge raus, während er seinen Rucksack von einem Stuhl runter nahm, damit Hermine sich drauf setzen konnte.
 

„Wie sieht’s aus, habt ihr schon was gemacht?“, fragte Ron, denn alle drei Gryffindors hatten sich wirklich gut in den Weihnachtsferien mit den vier Slytherins angefreundet. „Nicht wirklich. Wir wollten gerade mit Verteidigung gegen die dunklen Künste anfangen.“, meinte Blaise und holte Tinte und Feder aus seiner Tasche. „Oh gut, das kann ich wenigstens.“; strahlte Harry und zog auch seine Schulsachen aus der Tasche. „Was hatten wir denn auf?“, fragte Milli verwirrt und sah in ihren Hausaufgabenplaner. „Ein Aufsatz über Werwölfe.“, Harry grinste und einen Moment lang stellte er sich vor, wie wohl die vier Rumtreiber damals den Aufsatz über Werwölfe geschrieben hatten. Vermutlich war es Pettigrews erstes O gewesen. Ein leichtes Lächeln umspielte Harrys Lippen und er schrieb die Überschrift auf sein Pergament.
 

„Hm, Harry, ich wäre echt zufrieden mit dir, wenn du in jedem Fach so fleißig deine Hausaufgaben machst wie in Verteidigung.“, Hermine seufzte tief. Harry lächelte leicht. „Ja, aber in den anderen Fächern drohen mir die Lehrer nicht, mich zu killen, wenn ich meine Hausaufgaben nicht ordentlich oder gar nicht mache.“, meinte er dann und zwinkerte Hermine zu. „Mal was neues.“, sagte der Blonde unter ihnen, „Der dunkle Lord droht Harry Potter mit Mord.“ Alle lachten. „Hahaha, Draco Malfoy. Bist du wieder witzig.“, meinte Harry gespielt beleidigt, doch auch er schmunzelte leicht. Während sie zu siebt den Aufsatz schrieben, hatten sie viel Spaß und zwischen ein paar ordentlichen Sätzen machten sie immer wieder Späße. „Wie erkennt man einen Werwolf eigentlich von einem echten Wolf? Vielleicht sollte man das noch schreiben.“, fragte Pansy. „Da sieht man mal, wie ihr eurem Lieblingshauslehrer zuhört, wenn er uns in der dritten Klasse in VgddK unterrichtet.“, seufzte Harry, „Wenn ich ihm das erzähle.“
 

„Man kann sich ja nicht alles merken.“, seufzte Pansy. „Stimmt. Normale Menschen können das nicht. Aber was Hermine oder Tom manchmal wissen, ist echt unheimlich.“, erklärte Harry. „Soll ich das jetzt als Kompliment oder als Beleidigung aufnehmen?“, fragte Hermine und hob eine Augenbraue. Alle sahen sie an und brachen dann in Lachen aus. „Was ist?“, Hermine sah sie verwirrt an. „Mensch Hermine, wurdest du irgendwie mit Severus geklont?“, fragte Draco grinsend, „Du sahst eben total wie er aus, wenn er immer so Snape – Typisch eine Augenbraue hebt.“ „Oh…“, Hermine wurde leicht rot. „Dafür siehst du viel besser aus als Sev.“, erklärte Blaise grinsend, „Hast keine fettigen Haare und auch keine Harkennase.“ „Äh Blaise…“, machte Harry den Dunkelhäutigen auf sich aufmerksam. „Ja?“, fragte dieser und sah zu Harry auf. Harry deutete hinter Blaise. „Oh…“, Blaise wurde bleich, „Severus… was machst du denn hier?“ Während Severus Blaise mit seinem vernichtenden Blick durchdrang, mussten die anderen sich ein Lachen verkneifen.
 

„Kommt.“, flüsterte Draco den anderen zu. Diese packten schnell ihre Sachen und setzten sich an einen anderen Tisch. „Sei nicht zu hart zu ihm.“, grinste Harry, als er an Severus vorbeiging und sie konnten von ihren Tisch aus hören, wie Severus Blaise zusammen schrie, der ganz klein auf seinem Stuhl wurde. Sobald sich Blaise wieder zu ihnen gesellte, machten sie mit den Hausaufgaben weiter und wurden bald mit allem fertig. Harry spürte auf einmal ein seltsames, unangenehmes Pochen in seiner linken Hand und ein Ziehen in seinem Zeigefinger. Er sah die Hand kurz verdutzt an, dachte sich aber nichts weiter dabei und meinte einfach mal, dass es nur vorübergehend war. Er konnte ja nicht wissen, dass er sich an dem Messerstich vergiftet hatte.
 

So ging er am Abend wieder zu Tom. Er wollte auch wieder bei ihm übernachten. Sie genossen eine heiße Dusche und schmusten dann noch lange zusammen auf dem Sofa. Das Pochen in Harrys Hand hatte schon wieder nachgelassen, auch wenn es ihm irgendwie wehtat, wenn er versuchte, seinen Zeigefinger zu bewegen. Doch er sagte es niemanden, da er es einfach nebensächlich empfand. Er hatte schon schlimmeres erlebt. Irgendwann schlief er so in Toms Armen ein. Der Ältere trug ihn mit in das Schlafzimmer, legte sich mit dem Gryffindor ins Bett und deckte sie ordentlich zu, bevor er ihn noch auf die Stirn küsste und selbst einschlief. Als Harry wieder aufwachte, schien die Sonne schon in das Zimmer. Aufgewacht war er von großen Schmerzen und zwar in seiner linken Hand. Außerdem fühlte er sich sehr schwummrig und ihm war sehr übel, was er jedoch auf die Schwangerschaft schob.
 

Er zog die Hand unter der Decke hervor und erstarrte. Er konnte keine der Finger bewegen, es schmerzte höllisch. Außerdem war seine Hand geschwollen und übersäht mit blauen Flecken. „Verdammt, was ist das?“, fragte er geschockt und davon wurde Tom wach. Dessen erster Blick viel auf die Hand. Er wusste, wie so etwas kommen konnte. „Oh mist, Harry, habt ihr gestern in Zaubertränke giftige Raupen schneiden müssen?“ Harry sah ihn verwundert an und wusste nicht, wieso Tom das auf einmal wissen wollte. „Ja…“, meinte er nach einer Zeit. „Hast du dich am Messer geschnitten, nachdem du die Raupen geschnitten hast?“, fragte er noch. Harry zögerte kurz. „Nur ein kleiner Stich in den Zeigefinger wies-… ist das etwa gefährlich?“
 

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28 Kapitel

„Harry, das ist verdammt noch mal giftig.“, meinte Tom geschockt und stand auf, „Komm Schatz, wir müssen schnell zu Madam Pomfrey.“, sagte er und Harry sah ihn ängstlich an, während Tom sich anzog. „Tom…“, kam es panisch von ihm, doch der zog sich nur weiter an. „Tom.“, Harry liefen nun Tränen über die Wange. Der Ältere drehte sich nun zu dem Schüler um und nahm ihn in Arm. „Mach dir keine Sorgen. Poppy hat sicherlich ein Gegengift dafür. Dem Kind wird auch nichts passieren, das Gift hat sich ja erst in der Hand ausgebreitet.“ Harry schniefte ein paar Mal. „Ich bin doch selber Schuld. Sev sagt uns immer wieder aufs Strengste, wie wichtig es ist, alles am besten fünf Mal zu lesen, bevor man den Trank braut.“, seufzte Harry und vergrub sein Gesicht an Toms Brust.
 

„Komm, Schatz. Zieh dich an. Wir gehen zu Poppy.“, meinte Tom sanft und küsste ihn noch auf die Stirn, bevor er wieder aufstand. Harry nickte und stand selber auf. Er griff nach seinem Shirt, hatte aber große Mühe, es mit nur einer Hand überzuziehen. Also half Tom ihm und zog den Ärmel vorsichtig über Harrys geschwollene, stark schmerzende Hand. „Au Tom… das geht nicht.“, stöhnte Harry, als Tom die Hand schon halb durch hatte. Tom küsste ihn sanft auf seine Lippen und zog den Rest des Ärmels über Harrys Hand. Dann löste er sich wieder aus dem Kuss und strich Harry über die Wange. Harry wurde leicht rot, als er fragte: „Hilfst du mir auch… bei der Hose?“ „Kein Grund, rot zu werden.“, lächelte Tom und half ihm auch in die schwarze Jeans, bevor sie zusammen das Büro verließen. Harry hielt sich mit seiner rechten Hand seinen linken Oberarm verkrampft fest. Die Schmerzen zogen sich langsam dort hoch.
 

Ihm wurde immer schwindeliger, als sie sich auf den Weg in den Krankenflügel machten und auch sein Kopf schien zu platzen. Er schwankte und kippte nach vorne. Er bekam nur noch mit, wie Tom ihn auffing, bevor er auf den Boden schlug. Dann wurde er ohnmächtig. Tom hob ihn auf seine Arme und trug ihn schnell in den Krankenflügel. Dabei achtete er nicht auf die wenigen Schüler, welchen er unterwegs begegnete. Schnell brachte er Harry in den Krankenflügel. Er wurde bleich. Eigentlich breitete sich diese Art von Gift nicht so schnell im Menschenkörper aus, doch bei Harry war es innerhalb von der kurzen Strecke, die er ihn getragen hat, schon im Unterarm ausgebreitet. Das erkannte er daran, dass auch der Unterarm schon geschwollen und blau anlief.
 

<Verdammt.>, dachte er und als er in den Krankenflügel lief, rief er schon von weitem nach der Krankenschwester. „POPPY.“, diese stand schneller vor ihm, als der Mann gucken konnte und lief eilends auf ihn zu. „Oh, was ist los?“, fragte sie geschockt und erkannte den geschwollenen, blauen Arm von Harry. Hinter Poppy kam auch Severus aus dem Büro. Er hatte ziemlich zerzaustes Haar und seinen Umhang nur flüchtig über seine Schulter geworfen. Auch er erkannte sofort, was los war, als er Harrys Arm sah. „Dummer Junge.“, fluchte er, richtete seinen Umhang und stürmte zum Ausgang, „Poppy… ich hole ein paar Gegengifte und Heiltränke.“, meinte er laut und leiser fügte er hinzu: „Wie oft muss ich ihm eigentlich noch erklären, dass man sich die Zubereitung für Tränke ganz genau durchlesen muss, bevor man anfängt.“ Vor sich hinfluchend stürmte der Meister der Zaubertränke aus dem Krankenflügel und raste in sein Büro.
 

Poppy deutete auf ein Bett. „Leg ihn dahin Tom.“, sagte sie und holte aus einem Schrank einen Trank. „Der stoppt die Ausbreitung des Giftes erst Mal. Bei Harry verbreitet sich das Gift viel zu schnell. Das kommt, weil der Junge viel zu geschwächt ist. Er muss sich in manchen Sachen wirklich zurückhalten und bei Zaubertränke am besten gar nicht mehr mitmachen. Wenn ein Trank zum Beispiel schief geht und er die ungesunden Dämpfe noch einatmen und somit dem Kind schaden.“, erklärte die Frau und flößte Harry den Trank ein. Tom seufzte tief. „Wieso eigentlich immer auf ihn?“ „Tom, wie hat er darauf reagiert, nachdem du… du warst es doch, der die Dursleys getötet hat? Ich meine, sie sind ermordet worden, kurz nachdem ich dir davon erzählt habe.“ „Ja, ich war es.“, erklärte der Mann, „Harry ist am Anfang wütend auf mich gewesen, auch wenn er ihnen nicht wirklich hinterher trauert… aber jetzt geht es wieder…“ „Hast du ihm erzählt, dass ich dir alles erzählt habe, obwohl ich dem Jungen versprochen habe, es niemandem weiterzuerzählen?“, kam es vorsichtig von Poppy. Tom zögerte kurz, brummelte dann aber ein leises: „Hm.“ „Oh je. Der Junge wird wütend auf mich sein.“, Poppy seufzte tief. „Danke noch mal, dass du es mir erzählt hast. Ich wusste nie wirklich, wie schlecht es Harry eigentlich ging. Jetzt weiß ich wenigstens, was in ihm vorgeht und kann ihm helfen.“, sagte der dunkle Lord leise.
 

Poppy nickte. „Gern geschehen. Ich will auch, dass unser Kleiner endlich glücklich wird und du bist der Mann, Tom, der ihn glücklich machen kann. Und ich sage dir noch etwas… solltest du ihm je auch nur ein Haar krümmen, bekommst du es mit mir zu tun.“ Tom lächelte sie fröhlich an. „Ich bin froh, dass hinter Harry auch so wunderbare Menschen wie du stehen. So weiß ich wenigstens, wenn eines Tages mal irgendwas passieren sollte, dass er in guten Händen ist und ihr es ihm gut gehen lasst.“ „Ach Tom, es wird schon nichts passieren.“, meinte Tom und betastete Harrys Arm, um zu sehen, wo er zusammenzuckte und wo er überhaupt kein Gefühl mehr hatte. „Das weiß man nie.“, Tom seufzte tief und fuhr leise fort, „Ich bin eben ein gesuchter Mann und ich trage den Titel als gefürchteten Mann der Zaubererwelt. Da kann einiges passieren.“ „Irgendwann, Tom… wird man erkennen… was für ein Gesicht Dumbledore wirklich hat. Und dann herrscht endlich Frieden in der Welt und du kannst wieder als freier Mann leben.“, erklärte Poppy.
 

„Ich habe Menschen umgebracht, Poppy. Die werden mich nie einfach als freien Mann gehen lassen.“, widersprach der Mann. „Du hast nichts Falsches gemacht, Tom. Du hast dich verteidigt. Es ist dein Recht, dein eigenes Leben zu verteidigen.“ Poppy legte dem Schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter. Tom lächelte leicht. „Du hast ja Recht. Nur fragt sich, wann… ich möchte einfach auf die Straße gehen könne, als Tom und keine Tarnung mehr dabei tragen müssen. Und ich möchte mit Harry glücklich werden.“, erklärte er und seufzte tief. Gerade da wurde die Tür geöffnet und Severus trat wieder ein. In der Hand hielt er ein paar Phiolen. „Ich habe die Tränke.“, meinte er und reichte der Krankenschwester diese. „Danke Sev.“, meinte Poppy und setzte sich nun auf die Bettkante, um Harry die Tränke einzuflößen.
 

Danach verband sie den Arm noch. „Es kann ein wenig dauern, bis er seinen Arm wieder richtig bewegen kann. Ich gebe ihm noch einen Schmerztrank, sonst wird er höllische Schmerzen haben.“, sagte Poppy und gab Harry auch den letzten Trank. „Ich lasse ihn noch ein wenig hier, bis er aufwacht.“, die Frau seufzte. „Gut… ich gehe jetzt zum Unterricht, wie lange wird er noch schlafen?“, fragte Tom und stand auf, während er Harry noch einmal durchs Haar strich. „Ich denke, heute Abend wird er wieder bei Bewusstsein sein, auch wenn er noch ziemlich geschwächt sein wird.“, sagte Poppy. „Ich werde dann heute Abend noch mal vorbeisehen.“, sagte der Mann also und gab Harry noch einen sanften Kuss auf die Lippen. Poppy nickte und auch Sev meinte: „Ich mache mich auch auf den Weg, Poppy, für den Notfall lasse ich dir ein paar Tränke da.“ Er stellte die Phiolen auf einen kleinen Tisch ab und gab der Krankenschwester noch einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er und Tom die Krankenstation verließen.
 

Tom hatte jetzt die Viertklässler. Eine besonders grausame Klasse, wie er fand. Nicht mal vor dem dunklen Lord hatten die Respekt, obwohl sie ja nicht wussten, dass er Voldemort war. Trotzdem, die waren einfach grausam. Er ging in das Klassenzimmer. Die Schüler standen schon alle vor der Tür. So ließ er sie ein und wies sie an, sich zu setzen. Wie er schon erwartet hatte, hatte kaum jemand Hausaufgaben gemacht. Also schrie er sie erst einmal zusammen und sagte ihnen, dass sie gleich die nächste Stunde auch da bleiben konnten. Da hatten sie und er eine Freistunde und da durften sie erst einmal diese ganzen Sachen nachholen und wer es nicht schaffte, durfte auch noch bis zum Mittagessen bleiben. Der Mann setzte sich genervt an seinen Schreibtisch und die Schüler, die jetzt nach dieser Standpauke leicht eingeschüchtert wirkten, machten eine Stillarbeit und waren zum ersten Mal auch wirklich ruhig.
 

Tom lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ließ die Schüler nicht aus den Augen. Doch diese blieben auch ruhig und wagten es nicht mehr ihn noch mal so zu verärgern. /TOM./, schrie plötzlich Harrys ängstliche Stimme in seinem Kopf. Tom schreckte auf und fragte besorgt und geschockt: /Harry, Schatz? Ist alles in Ordnung?/ Eine Zeit lang hörte er nichts, doch dann sagte Harry: /Ich… ich habe geträumt… was ist los… wieso bin ich im Krankenflügel? Oh… ach ja…/, Harry stöhnte mental. /Wie geht es dir?/, fragte Tom ihn. /Kopfschmerzen, mein Arm tut weh und mir ist langweilig. Außerdem bin ich so alleine./ /Ist Poppy nicht in der Nähe?/, fragte der Ältere seinen Kleinen. /Weiß nicht. Wann hast du wieder frei? Ich vermisse dich./, sagte Harry. /Nächste Stunde… ach nein, warte. Da müssen die Viertklässler nachsitzen. Ich komme zum Mittagessen, okay, Schatz?/, meinte der schwarzhaarige Mann. /Hab ja keine andere Wahl. Werde ich schon aushalten. Sonst rufe ich nach Poppy, dass die mir ein wenig Gesellschaft leistet. Lass dich nicht zu sehr von den Schülern ärgern./, sagte Harry sanft. /Zu spät. Sie haben mir schon allen Nerv geraubt./ /Oh je, mein armer Tommy. Bist du ausgerastet?/ /Klar, was denkst du von mir? Auf jeden Fall habe ich die Klasse noch nie so ruhig erlebt./, erklärte der dunkle Lord. Harry ließ ein mentales Lachen hören.
 

/Tom… wegen der Verletzung…/, kam es dann irgendwann besorgt von ihm. /Mach dir keine Sorgen. Dem Kind geht es gut, sie hat nichts abbekommen. Poppy sagt, du wirst erst mal ein paar Tage deinen Arm nicht bewegen können, aber das wird schon wieder./ /Schade. Ich wollte doch mit dir und Sev diese Kampfsportarten und so lernen./, Harry seufzte erneut. /Kannst du doch trotzdem. Auch wenn man grade nur einen Arm frei hat, muss man wissen, wie man sich am besten verteidigt./, der Mann grinste leicht. /Wann können wir denn mal zusammen trainieren?/ /Wie wäre es mit morgen Abend? Ich denke, Severus hat auch Zeit und Dumbledore würde nichts mitkriegen, da er nicht da ist. Und ich schätze mal, dass du morgen wieder auf den Beinen bist./, antwortete der Größere der beiden. /Okay…/, kam es begeistert von Harry, /Und wenn Sev keine Zeit hat, trainieren wir beide ein wenig./ /Und wo?/, fragte Tom neckisch und doppeldeutig. /Du denkst auch nur an das eine oder?/, fragte Harry gespielt beleidigt. /Kommt drauf an. Jetzt gerade denke ich, dass ich hunger auf was richtig Leckeres habe./ /Wieder so doppeldeutig. Ich sag doch, du kannst nur an das eine denken./ /Ich habe heute noch nicht gefrühstückt./, Tom zuckte mit den Schultern. /Die Antwort passt irgendwie nicht, du Depp./, überlegte Harry. /Ich habe trotzdem Hunger./, schmollte Tom.
 

/Irgendwie benimmst du dich, als wärst du schwanger./, stellte harry noch fest. /Nein…/, kam es gespielt geschockt von Tom, /Musst du immer alles erraten? Das sollte doch eine Überraschung werden./ /Haha./, meinte Harry nur und in dem Augenblick klingelte es. Die Schüler packten alle ihre Sachen und standen auf, doch Tom schrie: „Habt ihr Watte in den Ohren oder wollt ihr mich einfach zum Narren halten? Habe ich nicht deutlich ausgedrückt, dass ihr die nächste Stunde noch hier bleibt? Also setzt euch gefälligst wieder oder ich lasse euch den ganzen Tag nachsitzen.“ /Uh, der Meister hat gesprochen./, meinte Harry, /Das nächste Mal aber bitte so, dass du es mir nicht noch mental ins Ohr brüllst./ /Sorry./, murmelte Tom, /Ich liebe dich, Schatz./ /Ich dich auch… ich glaube, ich versuche noch ein wenig zu schlafen, bis du bei mir bist./ /Tu das. Ruhe dich ein bisschen aus./, sagte Tom und unterbrach ihre Verbindung.
 

/Tom?/, hörte er mitten im Unterricht wieder die Stimme seines Geliebten. /Wolltest du nicht schlafen?/, fragte Tom. /Hab es ja versucht, bin aber gar nicht mehr müde. Habe ich dir eigentlich schon erzählt, dass Bill, Charlie und Remus überlegen, sich dir anzuschließen?/ /Ach ehrlich? Freut mich. Dann kann ich auch ein Auge auf Charlie richten./ /Wieso?/, Harry klang verwirrt. /Weil der dich noch immer anmacht und dich ständig in Arm nimmt und so./ /Aber wenn Remus oder so mich mal in Arm nimmt, stört es dich nicht…/, Harry ging ein Licht auf, /Mensch Tommy, du bist ja eifersüchtig. Ach Schatz. Charlie liebt mich nicht mehr und ich liebe ihn nicht mehr. Nur noch wie Brüder. Versprochen./ /Ja… ich weiß…/, Tom seufzte. /Süß…/, grinste Harry. /Was?/ /Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist./, Harry kicherte leicht. /Wir sehen uns nachher./, erwiderte Tom nur noch sanft und nun schwiegen sie beide.
 

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So, das war es auch schon wieder.

Hat es euch gefallen?

Bye Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mathi
2007-10-09T12:51:29+00:00 09.10.2007 14:51
hey tolles kapitel^^...
kannst du mir wieder eine ENS schicken wenns weiter geht? danke im voraus^^ schreib schnell weiter
Von:  Dranza-chan
2007-10-08T20:11:42+00:00 08.10.2007 22:11
Das Kapi is wirklich gut geschrieben!!
Harry is echt ein Sorgenkind, er kann ja bald ganz in der Krankenstation bleiben, ich hoff das sich das auch wieder ändert und das die kleine durchkommt!
Freu mich schon auf's nächste Kapi!
Bye Dranza-chan
Von:  sann
2007-10-08T17:38:34+00:00 08.10.2007 19:38
schönes kapi
mach weiter so



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