Zum Inhalt der Seite

Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story

Jibbs, Tiva, McAbby
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 38

Ducky sah auf den großen Baum, der in der Ecke seines Esszimmers stand und lächelte zufrieden. Das grüne Monster war wunderschön geschmückt und der Pathologe schien sehr zufrieden mit sich, dass nur wenige Kugeln zu Bruch gegangen waren, obwohl seine Mutter ihm geholfen und die vier Corgis ständig zwischen ihren Beinen herumgelaufen waren. Nun musste er dringend in die Küche, damit er sich um das Essen kümmern konnte. In einer Stunde würden seine Gäste kommen und dann wollte er alles fertig haben. Seine Mutter wurde für diesen Tag von einer sehr freundlichen Dame aus der Nachbarschaft betreut, die keine Familie hatte und sich immer sehr freute, die alte Dame einen Tag um sich zu haben. So hatte sie, wie sie einmal meinte, das Gefühl, gebraucht zu werden, auch wenn sie selbst schon straff auf siebzig zuging. Nur die Hunde, die wollte sie nicht haben. Also hatte Ducky sie für die Zeit, in der er kochte, im Schlafzimmer seiner Mutter eingesperrt, damit sie ihm nicht im Weg waren. Er hatte sich sehr gefreut, als Jethro ihm den Vorschlag machte, dass man den zweiten Weihnachtsfeiertag bei dem Pathologen feiern könnte, alle zusammen, alle mit Familien und möglicher Beziehung. Das bedeutete für den guten Herren, dass er ein Menü für vierzehn Leute zusammenstellen musste. Aber da er jedes Jahr das Weihnachtsessen zu Stande bringen musste, machte es ihm nichts aus, dieses Jahr im größeren Stil zu kochen. Zügig kehrte er in die Küche zurück und schaut nach dem Braten, der im Ofen vor sich hinschmorte. Er freute sich auf seine Freunde. Zwar kamen auch Tammy und James mit, die er eigentlich nicht leiden konnte, weshalb konnte er eigentlich selbst nicht sagen, doch James’ Kinder kennen zu lernen und vor allem das kleine Mädchen der Direktorin erheiterte ihn doch zusehends, umso mehr er daran dachte. Ziva und Tony meinten, dass Eva aussähe wie eine kleine Prinzessin. Auch erzählten sie dem alten Herren, dass sie vermuteten, dass die Kleine etwas mit dem guten Gibbs zu tun hatte, da ihre Augen doch sehr an seine erinnerten. Leider hatte er damals nicht das Vergnügen gehabt, sie zu sehen und James’ Kinder, Sophie und Sam, kannte bis jetzt noch niemand. Es würde sicher ein interessanter Nachmittag werden.

Gerade war Ducky fertig angezogen, als es das erste Mal schellte. Ducky ging die Treppe hinab und ordnete vor dem Spiegel noch einmal seine Kleidung, bevor er die Tür öffnete. Ein kalter Wind schlug ihm entgegen und ein Schauer lief über seinen Körper. Lächelnd betrachtete er die kleine Gruppe die vor seiner Tür stand. Erst bei zweitem Hinsehen erkannte er endlich die Direktorin, die hinter ihrem Schal und einer Mütze fast vollkommen verschwand. Er ging ein Stück zur Seite und ließ die fünf Personen eintreten. Die beiden Mädchen schüttelten die Köpfe und die feinen Schneeflocken schmolzen in der warmen Luft, während sie von der Kleidung glitten. Jenny entledigte sich ihrer Winterkleidung und hängte sie an die Gardegrobe, die Ducky für diesen Zweck frei geräumt hatte. Dann wand sie sich lächelnd dem Pathologen zu.

„Frohes Fest, Ducky.“, ergriff sie seine Hand und der alte Mann umarmte seine Chefin leicht.

„Ihnen und ihrem Anhang auch, Direktor.“, meinte er und nickte dem Rest freundlich zu. Wohlwollend registrierte er, dass Ziva und Tony nicht untertrieben hatten. Eva wirkte mit ihren blonden Haaren und den blauen Augen wahrlich wie eine kleine Prinzessin. Aber auch Sophie sah extrem süß aus. Ihre braunen Haare waren zu Zöpfen geflochten und hingen über die Schultern nach vorne. Ihr Kleid bestand aus rotem Stoff und dunkelgrünem Samt. Eva hatte ein weißes Kleidchen an.

„Heute Abend Jenny, Ducky. James kennst du ja schon.“ Die zwei Männer reichten sich lächelnd die Hand.

„Das sind Sam und Sophie, James’ Kinder und meine Tochter Eva.“, stellte Jenny die beiden Mädchen und den jungen Herren noch einmal genau vor. Die jungen Damen machten einen Knicks, was Ducky ein Schmunzeln entlockte und Sam verbeugte sich kurz.

„Es freut uns, sie kennen zu lernen, Doktor Mallard.“, meinten die Drei im Chor und Ducky reichte jedem die Hand.

„Ihr könnt mich ruhig Ducky nennen.“, lächelte er überrascht von den guten Manieren dieser jungen Leute. Er führte die Gruppe ins Esszimmer, wo Eva den großen Baum und die darunter liegenden Geschenke bestaunte.

„Wie war die Fahrt?“, erkundete sich Ducky und beobachtete den kleinen Engel, wie seine blauen Augen begeistert leuchteten. Bevor jemand antworten konnte, klingelte es bereits das zweite Mal. Ducky verschwand wieder und kam wenig später mit Jethro und Tammy zurück. Sofort herrschte eine merkwürdig angespannte Atmosphäre im Raum, die Ducky regelrecht einen Schreck einjagte. Doch im nächsten Moment wurde ihm bewusst, woran dies lag. Jethro kannte zwar James, aber Jenny hatte bisher Tammy noch nicht kennen gelernt. Dementsprechend musterte die Direktorin die junge Frau an Gibbs’ Seite skeptisch. Auch Tamara schien sofort zu wissen, wen sie vor sich hatte. Jethro und James zogen Beide scharf die Luft ein und schienen sich schon darauf vorzubereiten, dass die zwei Frauen sich gleich in die Haare kriegen würden. Zwar herrschte auch eine gewisse Anspannung zwischen Gibbs und Cooper, doch die schien lange nicht so extrem wie die zwischen den Frauen.

„Jethro!“ Eva sprang aus ihrer Hocke vor dem Baum auf und lief lachend auf den Agent zu. Dieser lächelte und hob die Kleine auf seinen Arm, während ihre zierlichen Ärmchen sich um seinen Hals legten. Als hätte das Mädchen instinktiv gewusst, dass etwas getan werden musste, legte sich die Anspannung nun sofort. Jenny lächelte liebevoll und beachtete Tammy gar nicht mehr. James musste herzhaft lachen und seine Kinder grinsten einfach nur. Eva strahlte den grauhaarigen Mann breit an, während Tammy die Kleine skeptisch betrachtete.

„Hallo, Eva! Wie geht es? War der Weihnachtsmann fleißig?“, erkundigte sich Jethro und erwiderte ihr Strahlen. Sie nickte kräftig und blickte dann interessiert zu Tammy.

„Das ist Tammy. Meine Freundin.“, erklärte Gibbs und das Mädchen löste einen Arm von ihm, um der jungen Frau eine Hand entgegenzustrecken.

„Hallo, ich bin Eva. Das sind Sophie und Sam, die Kinder von Mummys Freund James.“, rasselte die Kleine alles runter und deutete auf jeden, nachdem sie Tammys Hand geschüttelte hatte. Vollkommen überwältigt von dem Charme des kleinen Mädchens, lächelte Tammy nun und dachte nicht weiter darüber nach, dass die Kleine und Jethro sich sehr zu freuen schienen, sich wieder zu sehen. Jenny atmete innerlich erleichtert auf, dass niemand zu merken schien, was die Beiden eigentlich verband und schenkte dem Bild der Zwei ein glückliches Lächeln. Nach einer Weile, in der man sich erzählt hatte, was der Weihnachtsmann denn so gebracht hatte, trudelten auch Ziva und Tony ein und keine zwei Minuten später kamen Tim und Abby. Mit ein wenig Verspätung kamen schließlich auch Mister Palmer und Agent Lee. Diejenigen, die noch Geschenke dabei hatten, legten sie zu dem Rest unter den Baum und setzten sich im Anschluss zu der bereits illustren Runde an den großen Esstisch. Während Ziva und Abby Ducky in der Küche zur Hand gingen, unterhielt sich der Rest in einiger Lautstärke und sie lachten eine Menge, als James von einem seiner wirklich kuriosesten Fälle erzählte. Tony gab Sam einige Tipps im Hinblick auf Dates und mit Tim sprach der Jugendliche über extrem komplizierte technische Dinge. Sophie und Eva vergnügten sich mit den vier Corgis, die Ducky inzwischen befreit hatte und die zwischen den vielen Menschen wie aufgekratzt umherliefen. Jenny, die sich extrem beobachtet von Tammy fühlte, flüchtete irgendwann zu den anderen Frauen in die Küche und half ihnen das tolle Essen aufzudecken. Tammy konzentrierte sich inzwischen auf ein Gespräch zwischen James und Jethro, das sich um Terrorismus drehte. Nachdem Jenny die zwei Schüsseln abgestellt hatte, die sie aus der Küche brachte, verpasste sie den Herren je eine Kopfnuss und sah sie strafend an. Da sie sofort wussten, wofür diese Rüge war, bekam Jenny zwei entschuldigende Hundeblicke zugeworfen, was den Rest des Teams vollkommen zu irritieren schien. Immerhin erlebte man nicht jeden Tag, dass Gibbs der Direktorin so einen Blick zuwarf. Meistens kämpften die Zwei ja eher mit ihren Blicken. Schließlich grinsten die Drei aber wieder. Anschließend setzten sich alle an den Tisch und genossen das tolle Essen, das Ducky ihnen bereitete.

„Wann machen wir Bescherung?“ Die Frauen hatten vor einer guten halben Stunde den Tisch abgeräumt und Eva saß wieder einmal mit leuchtenden Augen vor dem Baum und betrachtete die Geschenke. Gibbs lachte leise und Abby setzte sich hinter das kleine Mädchen. Auch ihre Augen leuchteten begeistert.

„Magst du Geschenke auch so gern, wie ich.“, umarmte sie die Kleine und diese nickte kräftig. Jenny setzte sich ebenfalls zu ihnen und warf einen Blick zu Ducky, während sie ihrer Tochter über den Kopf strich. Dieser lächelte großväterlich und nickte stumm, was alle erleichtert zur Kenntnis nahmen, da jeder gespannt war, was er nun noch für Geschenke bekommen würde.

„Ich würde sagen, wir fangen mit den Kindern an.“, lächelte Ducky und beugte sich zu den Geschenken hinab und sammelte drei zusammen. Eines reichte er gleich zu Eva rüber und die anderen Beiden brachte er zu Sophie und Sam, die gespannt anfingen, das Papier aufzureißen. James Tochter hielt als Erste ihr Geschenk hoch. Der alte Pathologe hatte sich extra bei Jenny nach den Interessen der Kinder erkundigt und traf mit einem Buch über Pferde natürlich absolut ins Schwarze. Für Sam hatte er einen Gutschein für neue Fußballkleidung, da der Junge gerade bei seinem letzten Spiel sein Shirt zerrissen hatte. Eva packte ein Buch mit einem kleinen, hübschen Schloss aus. Neugierig betrachtete sie das Geschenk und sah dann fragend zu Ducky.

„Den Schlüssel hat deine Mum. Ihr schaut es euch am besten in Ruhe an.“, erklärte er und lächelte geheimnisvoll. Gibbs und sein Team betrachteten ihren Pathologen skeptisch und schienen sich zu fragen, was der alte Mann schon wieder ausgeheckt hatte. Jenny, die den Schlüssel ja schon vor einiger Zeit bekommen hatte, schien auch nicht zu wissen, was es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich hatte und zuckte unwissend die Schultern, als Eva zu ihr schaute. Anschließend tauschten auch die anderen die Geschenke untereinander aus, um sich anschließend wieder lustigen Geschichten zuzuwenden und über die Pläne für das nächste Jahr zu sprechen. Abby und Tim erzählten über die Festivals, die sie im Januar und Februar besuchen wollten und sahen dabei bittend zu Jenny, die ja ihre Urlaubsanträge unterschreiben musste. Die Rothaarige winkte mit wohlwollendem Blick ab und lauschte im nächsten Moment bereits Tammy und Jethro, die ebenfalls von ihren Urlaubsplänen erzählten. Tony schwärmte währenddessen vom Mai, in dem Ziva und er ihren ersten Jahrestag haben würden. Er meinte geheimnisvoll, dass er etwas wirklich Tolles dafür planen würde und die junge Israelin sah ihren Freund groß an. Sie hasste es, wenn er sie so an der Nase herumführte. Mit liebevollem Lächeln drohte sie ihm mit einigen ihrer Foltermethoden und die Freunde mussten laut lachen, da der Italiener darauf so gar nicht reagierte. Ducky erzählte den Kindern Geschichten aus seiner Jugend und leichte Kost von den Fällen des Teams. Besonders gern schienen die Mädchen zu hören, wenn er über die Zeit in Europa erzählte, in der Jenny noch unter Jethro arbeitete.

Inzwischen war es draußen dunkel geworden und es schneite immer noch leicht. Den Vorgarten der Mallards zierte nun ein großer Schneemann, den die Kids mit Abby und Tim gebaut hatten. Ducky lieh dem weißen Mann einen alten Hut seines Vaters und einen dicken, wollenden Schal, der so lang war, dass er trotz zweimaligen Herumwickelns um den gut zwei Meter hohen Schneehaufen noch immer auf den Boden hing. Mit einem schönen heißen Kinderpunsch für die Mädchen und einem Glühwein für Abby, Tim und Sam wärmte der Besitzer des Hauses die Schneeliebhaber wieder auf. Nun stand Eva mit dem Buch von Ducky neben ihrer Mutter und sah sie groß an. Das Mädchen war einfach zu neugierig, um noch länger warten zu können. Ducky sah die Direktorin und ihre Tochter mit liebevollem Blick an. Die Chefin des NCIS kramte den Schlüssel zu dem hübschen Schloss aus ihrer Handtasche und reichte ihn dem kleinen Engel, der ihn freudig entgegennahm und schnell aus dem Esszimmer verschwand und die Treppe hinaufrannte. Jenny sah ihr lächelnd hinterher. In einer ruhigen Minute hatte sie mit Ducky gesprochen und aus ihm herausgekitzelt, was es mit dem Buch auf sich hatte. Vollkommen überrascht sah sie ihn an und nun war der Pathologe der Einzige, der mit Sicherheit wusste, dass Jethro der Vater von Eva war.

Eva saß gespannt in dem großen Arbeitszimmer des Pathologen auf dem weichen Teppich. Die Wände standen voll mit Regalen, in denen unendlich viele Bücher standen. Doch diese interessierten das kleine Mädchen kein Bisschen. Das hübsche beigefarbende Buch mit dem kleinen, zarten Schloss lag vor ihr. In ihrer Hand ruhte ein ebenso kleiner, goldener Schlüssel. Gespannt steckte sie ihn in das Schloss und drehte den Schüssel langsam. Sie war unglaublich gespannt, was sie wohl erwartete. Schon seitdem sie es ausgepackt hatte, quälte sie diese Frage und nun konnte sie es kaum noch erwarten, die erste Seite aufzuschlagen. Mit einem leisen Klick ging das Schloss auf und Eva öffnete das Buch langsam. In sauberer Handschrift stand auf der ersten Seite ein kleiner Spruch und ein Gruß des Pathologen:

Uns’re Zeit vergeht geschwind,

Nimm die Stunden, wie sie sind,

Sind sie bös, lass sie vorüber,

Sind sie gut, so freu dich drüber.

Liebe, kleine Eva. Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest 2007. Ich hoffe, dieses kleine Present gefällt dir und erklärt einige deiner Fragen, die du sicher über deine Eltern hast.

Alles Gute Donald Mallard

Eva runzelte die Stirn und las sich diese Zeilen mehrmals durch, bevor sie weiterblätterte. Auf der nächsten Seite setzte sich die ordentliche Schrift des alten Mannes weiter. Dazu befand sich in der Mitte der Seite ein Photo von einem NCIS-Team. Eva erkannte sofort ihre Mutter und Leroy Jethro Gibbs. Die anderen zwei Agents kannte sie nicht. Oberhalb des Photos stand in fein geschwungener Schrift ‚November 1996’, unterhalb etwas kleiner ‚Jenny Shepard wird dem Team von Leroy Jethro Gibbs zugeteilt’. Darunter standen noch alle Namen der Agents, die auf dem Photo zu sehen waren. Freudig überrascht blätterte das blonde Mädchen weiter und las sich jede Seite genau durch und sah sich alle Photos besonders exakt an. Zu jedem Jahr gab es mehrere Bilder und Erklärungen, was geschehen war. Besonders Feiertage, wie Weihnachten, Geburtstag oder Sylvester waren mit vielen Photos hinterlegt. Aber auch Photos von Fällen des Teams waren vorhanden. Speziell die Episoden aus Europa gefielen Eva, da dort doch so viele wichtige Situationen zwischen ihren Eltern geschehen waren, unter anderem auch ihre Zeugung. Mit einem strahlenden Lächeln hüpfte sie nach gut einer Stunde die Treppe wieder hinab. Das Schloss des Buches war wieder fest verschlossen. Jenny und Ducky sahen Eva neugierig an, als sie das Esszimmer betrat, in dem der Rest noch immer fleißig kleine Kuchen aß, Glühwein trank und sich angeregt unterhielt. Sie ging schlendert zu Ducky und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Danke, Ducky. Das ist toll.“, strahlte sie ihn an und er strich ihr mit einem großväterlichen Lächeln über das blonde Haar. Jenny seufzte glücklich, was Gibbs aufsehen ließ. Er zog die Augenbrauen hoch und folgte ihrem verträumten Blick zu Ducky und Eva, die leise miteinander flüsterten. Wieder einmal hatte er das Gefühl, dass ihn mehr mit diesem süßen Ding verband, als Jenny zugeben wollte. Ihre blauen Augen strahlten so viel Lebensfreude aus, konnten aber auch so ernst dreinschauen, wie er selbst es meist tat. Erschrocken zuckte der Teamleiter zusammen, als ihm Tammy ihre Hand auf die Schulter legte. Er blickte perplex zu ihr und die junge Frau warf einen skeptischen Blick sowohl auf Jenny, als auch zu Ducky und Eva. Wieder stieg in ihr ein komisches Gefühl auf. Das Gleiche, das sie bereits am Mittag befiel, als diese kleine Prinzessin so freudig auf den alternden Agent zugelaufen war und er sie sofort genauso erfreut auf den Arm hob. Irgendwie schien diese zwei Menschen etwas zu verbinden, was sie sich nicht erklären konnte und anscheinend Jethro selbst auch nicht. Und irgendwo gehörte da auch noch die Mutter des Kindes, Jenny Shepard, hinein. Wobei sie Jethro über alles liebte, schien sie ihn momentan zu verlieren. Ob an seine Arbeit oder wirklich an Eva oder Jenny, konnte sie nicht sagen. Sie wusste nur, dass er sich von ihr entfernte und musste gerade heute schmerzlich erfahren, dass dieser Mann noch viele Geheimnisse hatte, die sie sich niemals gedacht hätte. Noch nie hatte er ihr von seiner Familie erzählt. Von der hatte sie erst heute von Abby und Ziva erfahren.

„Was ist, Tammy?“ Gibbs hatte sich gefangen und sah sie fragend an.

„Es ist schon spät. Ich denke, es wird Zeit.“, lächelte sie und Gibbs nickte zustimmend. Tony, der dies gehört hatte, erkundigte sich bei Ziva, wie sie darüber dachte. So ging der Gedanke durch die Gruppe und schließlich entschied man sich, aufzubrechen. Langsam erhob man sich und begann sich gemütlich anzuziehen, wobei man weiter diskutierte und quasselte. Nach einiger Zeit verabschiedete man sich und Ducky blieb schließlich allein zurück. Der Pathologe seufzte und griff nach seinem Mantel. Auch wenn es schon recht spät war, würde er nun noch seine Mutter abholen. Lächelnd lief er durch den hohen Schnee und an dem dicken Schneemann vorbei. Freudig dachte er über den Nachmittag nach. Es war lange nicht mehr so schön gewesen.
 

Ende



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück