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Misa x L

Die Jagd um Gerechtigkeit und Herzen
von

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Eine Nachricht für das Augenlicht

Leichfüßig wie immer tapste Misa durch die Straßen. Das Shooting für Heute war bereits im Kasten und ihre Agentur hatte ihr erlaubt in die Stadt zu gehen.

„Ich sage dir, die Perücke juckt wie verrückt“, murrte sie und zupfte an dem kuren schwarzen Bob, der ihre sonst so hellblonden langen Haare nun ersetzte.

„Was sein muss, muss sein“, gab Rem zurück die nur wenige Schritte hinter Misa ging.

Rem schien ihren Gedanken nach zu hängen und so beschloss Misa sie nicht weiter zu stören.

Sie schlenderten an vielen Läden vorbei. Vor einem Gothic-Laden machte sie halt. In dem großen gläsernen Schaufenster konnte sie ihr Spiegelbild sehen. Ihre kurzen und, in ihren Augen, unpassenden Haare, ihr rundes Gesicht, ihre schweren Plateaustiefel und das niedliche schwarze Kleid, dass sie sich erst letzte Woche gekauft hatte. Doch als sie die große Sonnenbrille abzog, die vorher ihr Gesicht verbarg musterte sie das Spiegelbild ihrer großen blutroten Augen. Doch wie im Gegensatz zu den anderen Menschen, die hinter ihr ihre Wege gingen, schwebten über ihrem Kopf keine Ziffern.

Mit einem Seufzen, setzte sie ihre Brille wieder auf und ging in den Laden. Ihre Augen mussten sich erst an die Dunkelheit des abgedunkelten Geschäfts gewöhnen, während sie sich langsam der Theke näherte und den Verkäufer begrüßte. Er sah mit seinem schwarzen Lackoutfit, den vielen Piercings im Gesicht und den giftgrünen Haaren ziemlich gut aus, allerdings ließen seine großen Augen eher darauf schließen, dass er aus dem Westen stammte.

„Guten Tag“, begann Misa freundlich und lächelte.

„Hallo, kann ich dir behilflich sein, Süße?“, antwortete er und zwinkerte aufdringlich.

„Gern, haben sie Notizbücher, ich suche ein neues Tagebuch“, sprach sie nach einem kurzen Zögern.

„Klar! Frisch reinbekommen. Die sehen echt richtig geil aus! Komm mit“

Der Verkäufer führte Misa an einigen Kleidern, Piercings, Ritualmessern und Särgen vorbei bis sie an einem Regal voller Bücher angekommen waren. Plötzlich fühlte sich Misa, als hätte ihr Herz für einige Momente ausgesetzt. Als ihr Blick auf die Notizbücher fiel, die sich vor den anderen Büchern stapelten.

Misa wich einige Schritte zurück und schaute sich um. Rem war nicht da. Misa spürte wie alle Farbe aus ihrem Gesicht wich. Sie blinzelte verwirrt. Musterte die Bücher wieder und wieder und konnte es immer noch nicht fassen, als sie in großen Buchstaben die Aufschrift „Death Note“ entdeckte.

„Sind das nicht scharfe Teile? Die sind richtig, richtig scharf, ich finde sie passen zu dir“

„Danke, die sehen wirklich gut aus. Darf ich Mal eines anfassen?“, brachte sie heraus, doch ihre eigene Stimme klang fremd in ihren eigenen Ohren.

„Klar Lady, gern doch“, antwortete der Verkäufer und drückte ihr eines der Bücher in die Hand.

Plötzlich veränderte sich der Blick des Verkäufers und seine Augen wurden merkwürdig ausdruckslos und leer. Er röchelte, während er mit seinen Lippen tonlose Worte formte.

„Dies ist eine Nachricht von Kira. Dem Wahren und Einzigen. Gott der perfekten Welt und Meister über Sünder.

Untreues Wesen und Verräter des Einzigen. Du hast gesündigt und hast gegen das Wort des Gottes verstoßen. Die Rache soll groß sein, doch Zeit sollst du noch haben. Als Augenlicht der Gerechtigkeit sollst du deine Aufgabe binnen vier Stunden erfüllen. Die Kraft des Allmächtigen ist gewachsen und er will dich wissen lassen, dass er den weißen Gott des Todes nicht verschonen wird.

Er will dir sagen, dass der schwarzhaarige Teufel sterben wird, egal ob du zum Lauf der Gerechtigkeit folgst, doch der weiße Gott wird leiden und auch du wirst sterben. Das Schicksal erfüllt sich, doch du hast die Wahl dein Augenlicht, deine Seele zu Retten.“

„Er will den weißen Gott töten, einen Shinigami? Das will er tun?“, brachte sie hervor und so unpassend es war, brach Misa in trockenem Gelächter aus. Nie hätte sie gedacht, dass ihr Noch-Freund, der Perfektionist, so dumm sein konnte das wirklich zu glauben.

Doch die Augen des Verkäufers starrten weiter in die Leere, bis er sich plötzlich wie von unsichtbaren Fäden gezogen zu den Ritualmessern bewegte. Sie schimmerten grün in dem Licht, das von den Neonröhren an den Wänden ausging.

„Das tut er nicht wirklich“, war der einzige Gedanke der ihr durch den Kopf schoss, während der Verkäufer mit einem wahnsinnigen Lächeln eines der Messer in die Hand nahm.

„Im Namen von Kira, dem Allmächtigen“, sprach er langsam, während sich sein Griff um das Messer festigte. Misa stürzte auf den Verkäufer zu der sich einfach das Messer in den Bauch rammte. Blut spritzte ihr entgegen, während sie mit Tränen in den Augen auf den Boden sank. Wieso hatte er einen unschuldigen Menschen getötet? Doch dann fiel ihr plötzlich etwas auf, woher sollte er den Namen des Verkäufers kennen? Die Erkenntnis durchfuhr sie wie ein Schock. Er war in der Nähe.

„Rem?“, rief Misa verzweifelt, während sie mit dem Handrücken über ihre Augen wischte und sich aufrappelte. Erst jetzt bemerkte sie, dass Blut an ihren Händen entlang rann.

Nichts geschah.

„REM?!“, rief sie nun dringlicher. Doch wieder blieb eine Reaktion aus.

„Der weiße Gott wird sterben. Das glaube ich nicht! DAS GLAUBE ICH NICHT!“, brüllte sie während sie versuchte sich den Rest der Nachricht wieder ins Gedächtnis zu rufen. „Binnen vier Stunden. Ich muss ihn warnen!“

Sie eilte durch den Laden zu den Kleidern. Sie zog wahllos eines heraus und öffnete den Reißverschluss ihres eigenen Kleides. Immer wieder, während sie sich umzog rief sie Rems Namen. Dass sie in Gefahr schwebte war immer noch ein unfassbarer Gedanke. Light hatte die Macht erlangt einen Todesgott zu töten. Das rückte die ganze Situation in ein neues Licht. Ein neues und vor allem tödliches Licht.

Dass Misa stürbe war klar gewesen, schon an dem Tag an dem sie vor seiner Haustür stand und ihm ihren Namen nannte, doch dass auch die sorgfältige Fassade von L gegen ihn nutzlos und die Macht der Todesgötter für ihn kontrollierbar war, lies sie erst erkennen wie unglaublich Mächtig ihn dieses Buch tatsächlich gemacht hatte.

Sie rieb sich ihre Hände an ihrem alten Kleid ab, dass sie in einem der Särge die an der Wand lehnten versteckte. Es tat ihr schon fast weh das Kleid zurück zu lassen, immerhin hatte es wunderschön an ihr ausgesehen.

Sie wandte sich ab und eilte wieder hinaus auf die belebten Straßen. Sie musste ihn warnen. Ryuzaki, L, oder wie auch immer er sich in dieser Zeit genannt hatte. Misa war die einzige Mensch die seinen wahren Namen kannte und so sollte es auch bleiben.

Light würde sie zweifellos töten. Es gab keinen Ausweg. Sie würden sterben. Alle. Wenn Light schon die Möglichkeit hatte ihren Shinigami zu töten würde er es auch ohne Frage zu einem späteren Zeitpunkt tun und dass er das Leben von Misa auslöschen wollte war ohnehin kein Geheimnis. Aber L sollte leben. Er sollte Kira zur Strecke bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Risa
2009-11-06T16:10:23+00:00 06.11.2009 17:10
Ich muss corva zustimmen. ich finde die story echt total toll! ich liebe dieses pairing einfach. aber es geht wirklich etwas zu schnell. besonders wenn man sich überlegt, dass misa L erst einmal gesehen hat.

aber ansonsten bin ich sehr gespannt auf die fortsetzung und warte sehnsüchtig!!!!!! Ich hoffe es kommen bald neue Kapitel.

LG Risa
Von: abgemeldet
2009-11-05T22:17:47+00:00 05.11.2009 23:17
Ja ich kann mich da nur anschließen deine FF ist wirklich toll, L&Misa passen echt gut zusammen. bitte schreib weiter, will wissen wie es weiter geht:)

Liebe Grüsse

Suzuna27
Von:  Rinalein
2009-02-25T22:16:00+00:00 25.02.2009 23:16
Haa, schrieb bitte wieter, die Story ist echt toll
Endlich jemand der was zu meinem Lieblingspairng schreibt^^
Von:  corva-chan
2009-02-13T21:57:34+00:00 13.02.2009 22:57
Hey,
eine geniale FF. Ich muss sagen, dass ich zuerst meine Skepsis hatte von wegen MisaXL. Trotzdem: Du hast das super umgesetzt. Respeckt! Meistens werden seltene Pairings ja eher schlecht als recht in die Story eingebaut. Es gibt aber einen Kritikpunkt: Ich finde, deine Story entwickelt sich zu schnell. Misa kann nicht von "ich liebe Light ja soooo sehr" auf einmal auf "hmm, ob er wirklich so toll ist?" überwechseln.",. Ansonsten wie schon gesagt, eine tolle Story! Ach und, kannst du mich auf die ENS-Liste setzen, falls du eine hast?

lG Corva
Von:  moebeli94
2009-01-29T12:10:18+00:00 29.01.2009 13:10
Deine FF gefällt mir echt gut.^^


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