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the hunting

Die Füße im Feuer
von

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Lucilla

Hitze... Eine lodernde Flamme im Hintergrund. Versunken in ihrer Halsstarrigkeit, steht eine Adlige im zerrissenem Abendkleid, keine Schuhe an den Füßen. Ihr goldbraunes Haar hängt wild im Gesicht. Ein Mann mit breiten Schultern und bewaffnet mit Bosheit und einer lauten Stimme schreit: „Gesteh!“ Die Frau dreht sich weg und schweigt. Er wird ungeduldig und fuchtelt mit der Hand: „Gib ihn heraus!“ Sie schweigt immer noch. Er rüttelt sie und zerrt sie in das glühende Feuer. Ein schriller Schrei entfleucht der Kehle der Frau, als sie mit den bloßen Füßen die feurige Glut berührt. Bei den Versuch, wieder herauszukommen, schlägt er sie zurück in die Flammen. „NEIIIIIN!!!“ ,das ist das Letzte, was die Edelfrau herausbekam, bevor die Flammen der Verbrennung und der Rauch der Erstickung sie verschlingen. Hinter dem Feuer steht er und kann noch leise sie hören, ist es eine Illusion oder wahr?

„...Bern... hard...“
 

„Erwach!“ Schweißgebadet wachte Richard ruckartig auf. Als er dann noch den Hausherren sah, der sich über ihn beugte, stieß er einen kurzen Schrei aus. Bernhard fuhr fort: „Du solltest schon längst auf den Weg nach Nímes sein, es tagt!“ Langsam begriff Richard, er rieb die sich sein Augen. Der Edelmann, dessen Haar ergraut ist, gestern aber noch braun wirkte, ist durch eine versteckte Tapetentür in das Zimmer gelangt. Ohne sich bei den restlichen Schossbesitzern zu verabschieden, lief Richard stumm aus der Burg. Er hatte den Hof erreicht und schaute noch einmal zurück auf das Wappen über dem Tor, dass er gestern Nacht nicht sehen konnte. Ein Hirsch blickte ihn grimmig an. Bernhard machte in den Ställen Richards weißes Ross startklar, Richard folgte ihm. „Ich begleite dich bis zu der Grenze meines Reiches.“ sagte Bernhard , während er seltsamerweise einen Waffenrock umband. Dann stieg er auf das braune Pferd, welches neben Richards stand. Gemeinsam machten sie sich auf dem Weg...

Richard ritt durch den Wald, vor ihm der edle Schlossherr, dessen Umhang leicht im Zugwind wehte. Richard spürte die Luft, die leicht gegen sein Gesicht strich.

Die Sonne bestrahlte zwischen den Blättern Richards Körper. Zersplitterte Ästetrümmer durchquerten seinen Pfad. Klare Luft hatte sich mit Erdengeruch vermischt. Und in den Bäumen zwitscherten die ersten Vögel.

Wolken zogen am hellblauen Himmel vorbei, als kehrten Engel von einer Nachtwache heim. So stellte es sich Richard vor und in seinem Herzen erblühte Erleichterung. Sein Gesicht ist nicht mehr angespannt.

Nun hatten er und Bernhard ihr Ziel erreicht. Richard stieg ab, doch der Edelmann blieb auf seinem Pferd sitzen. Nun fing Richard an zu reden:

„Herr Bernhard von Lothringen, Ihr seid ein kluger Mann... voller Besonnenheit. Und wisst, dass ich im Auftrag des Königs gehandelt habe. Dafür danke ich... Lebet wohl und auf Nimmerwiedersehen!“

Bernhards Gesicht verzog sich ernst, fast verbissen:

„...im Auftrag des Königs... Heute lastete sein Dienst mir schwer... und damals. Seid bedacht, dass ich es nicht vergessen habe!“

Richard erschrak und wurde brettsteif: ‚Oh, nein!’. Der Herr fuhr fort: „Du hast meine geliebte Gemahlin Lucilla ermordet und meinen Kindern ihre Mutter weggenommen! ...und du LEBST! Gott weiß von deiner Untat...

und ich weiß,...“ Eine Hand am Griff des Schwertes:

...

„...mein ist die Rache...“



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