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Just a Game...

von

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"Anfänge"

Titel: Just a Game…

Teil: 15/x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Menno, immer noch nicht der vorletzte Teil *uffz* *hoff dass ihr noch etwas durchhaltet* ^^°°° Aber keine Sorge, sehr lang ist die Story wirklich nicht mehr ^^y

Tja, diesmal geht es mit meinem geliebten Aya und Ryo weiter ^____^

Pairing: wieder das eine von zweien *gg*

Disclaimer: not my boys, no money make… Und nicht vergessen: Ryo© ist immer noch meiner *grins*
 

Sodele, damit hätten wir schon den zweiten Advent ^_____^ Schön artig bleiben damit ihr auch was vom Weihnachtsmann bekommt (außer der Rute ^.~) <Soll heißen, dass ihr fleißig Commis schreiben sollt *mal freundlich bin und cu’s mystische Aussagen übersetz*> o.O’ *dumm guck* Klappe halten! *meinem anderen Ich eins überzieh* Man sagt das nicht so offen!!! <*cu die Zunge rausstreck* Und wenn die dein blödes Geschreibsel sonst nicht kapieren?!?> *drop*
 

Greetings:
 

@Angel23: Immer diese Schleichwerbung *gg* Na ja, da ich sonst einfach zu blöd bin die Story zu entdecken, machst du das schon ganz richtig so ^^ Und meine Meinung schmeiß ich dir zwar nicht an den Kopf, schreib’ dir dafür aber einen Commi ^.~
 

@Arigata: Hallöle meine Süße! *dich umärmel* Zweite zu sein ist doch auch ganz schön ^^ *dich tröst* und ich bin ja happy dass du mir überhaupt Commis schreibst! ^___^

Die hätten Ryo kaum ausquetschen können, da er ja sicher in Ayas Armen war *ihn darum beneid* ^^° und der lässt so was ganz bestimmt nicht zu ^.~ Und Schu wird nicht anrufen *grins* aber vielleicht mal vorbeikommen?!?

Und da du so sehr darauf bestehst, habe ich einen Gastauftritt für dich eingebaut *stolz guck* und das nicht einmal als Leiche *gg*
 

@trunks_girl: Hehe, ich bin genial *freu* (Jedenfalls wenn ich deinem Commi Glauben schenken darf ^^y) Warum sich Aya bei Ryo auskennt wird in diesem Teil aufgelöst ^^ (Man merkt schon, dass die Story sich dem Ende nähert, ne? ^.~) Und die Anderen sind natürlich mit ihren eigenen mobilen Untersätzen nach Hause gekommen *grins*
 

@Marron18: *blush* Was für ein lieber Commi! *dich umärmel* Ich lass’ halt nichts auf meinen geliebten Rotschopf kommen und wenn er nicht gerade ein paar Feinde killt kann er auch mal fürsorglich sein *grins* Vor allem wenn es um Ryo geht ^.~
 

@Glorry: Komm mir bloß nicht auf dumme Ideen, mein Schatz! *dich knuddel* Aya ist und bleibt meiner!!! Du hast schließlich SchuSchu, auch wenn du ihn dir mit Gata-chan teilen musst *gg*

Ach ja, dass dein lemon flach fallen würde hatte ich bei dieser möglichen Wendung noch gar nicht bedacht ^___^ *mir grad eine geniale Idee kommt wie ich mich um den doch noch drücken kann* *evilgrin* Also lass ja die Finger von Aya, sonst… ^^
 

@Alector13: Da bist du ja wieder! *dich umknuddel* *freu* Dachte mir doch schon, dass du an den Teil von IwmH nicht rankommst *grins* und ich bin echt happy, dass er dir gefallen hat *dich anstrahl* Schließlich weiß ich ja, dass du dieses Pairing auch magst ^.~ Ich hoffe ich habe für dich schnell genug weitergeschrieben, aber mehr als einen Teil pro Woche schaffe ich einfach nicht ^^° *mir wünsch das ein paar andere Schreiberlinge auch so regelmäßig was rausbringen würden* *jetzt jemand ganz bestimmtes anguck* *gg* Wie steht’s denn um eine Fortsetzung mit little Ken?!? *lieb anfrag* ^.~
 

@Sadistic: *zeter und mordio schrei* Du hast doch gesagt, dass du auf ihn aufpassen willst!!! *reißaus nehm* Wie soll ich denn so weiterschreiben können?!? *auf meine zitternden Finger schau* ^^y *grins* Hab’s ja grade so geschafft ^^ und hoffe, dass du zum Lesen kommst ^.~
 

@Mone_Chan: Büdde, schick mir die Mail noch mal *ganz lieb guck* Sie ist wirklich nicht angekommen ^^° Bekommst auch was ganz Tolles zu Weihnachten von mir! *es mal mit Bestechung versuch* ^^y Hoffentlich bis bald *ganz dolle knuddel* ^-^
 

@Caparatschi: Na meine Süße, wie steht’s wie geht’s? ^^ Hab’ dich natürlich nicht vergessen *knuffz* und wünsch’ dir wieder viel Spaß mit diesem Teil ^____^ auch wenn nicht wirklich was Neues passiert ^^°°°
 

@all: Danke für eure lieben Commis! *euch ganz dolle abknuddel* Langsam bin ich tatsächlich überzeugt, dass diese Story gut ist *gg* (<Ach ja???> Halt die Klappe habe ich dir gesagt! Mir muss ja nicht JEDER Teil davon gefallen *knurr* <Ich hab’s ja gleich gewusst *triumphierend grins*> *heul*) *drop* So was einfach nicht beachten ^^°°° Also, wirklich viel passiert in diesem Teil zwar nicht ^^y dafür wird aber vielleicht einiges klarer ^^
 

zum besseren Verständnis:
 

„wörtliche Rede“

‚jemand denkt’
 

Teil 15 „Anfänge“
 

Sein Körper schien bleischwer und seine Muskeln schmerzten, obwohl er sich kaum rührte. Müde fiel der Blick aus violetten Augen auf die Hand, die warm in seiner eigenen ruhte. Ryo schien nicht besonders gut zu schlafen, denn immer wieder warf er sich hin und her – allerdings ohne jemals den überraschend festen Griff zu lösen.

Erst jetzt fiel ihm auf, dass Blut… ‚Sein eigenes.’ …die leicht gebräunte Haut des Jüngeren befleckte und er musste trocken schlucken, als ihm dadurch seine eigenen Taten ins Gedächtnis gerufen wurden. Die Leere in ihm, die sonst jeden Gedanken daran ausgemerzt hatte, war gewichen, schützte ihn nun nicht mehr.

‚Blut klebt auch an meinen Händen, das meiner Opfer… und dennoch läufst du nicht davon – so wie ich es damals tat…’ Seufzend führte er Ryos Hand nach oben, beugte sich gleichzeitig vor, so dass sie schließlich an seiner Stirn zu ruhen kam. Erschöpft schloss er die Augen und damit das dunkle Zimmer aus, konzentrierte sich allein auf die Berührung.

‚Ich konnte die Fragen von deinem unsicheren Gesicht lesen, gab dir keine Antworten… und trotzdem vertraust du mir…’

„Du hättest heute sterben können und das nur, weil ich sein Spiel gegen ihn wenden wollte.“ Ein heiseres Flüstern, Eingeständnis seines Fehlers, das – kaum über seine Lippen gekommen – durch die Stille verschluckt wurde.

„Dummkopf…“

Und nicht einmal ihm war klar, wen er denn eigentlich damit meinte.

‚Weil mir meine Rache wichtiger als alles andere war, hätte ich dich heute fast verloren…’ Ein Gedanke, der sich an ihn heranschlich, ohne jede Vorwarnung seinen Körper erbeben ließ. Kälte, schwer und hartnäckig, kroch in sein Herz, schien von dort aus alles zu lähmen – und ihm wurde klar, dass er es nicht ertragen würde.
 

Türkisfarbene Augen hatten ihn in den letzten Wochen verfolgt, egal was er tat – kaum drehte er sich überraschend um, konnte er Ryo in seiner Nähe sehen. Und auch wenn er sich einredete, dass es ihm unangenehm war, er sich dagegen wehren müsse, widersprach eine leise Stimme beharrlich dieser Behauptung.

Jene erste Umarmung damals, in der Verwirrung seiner Erinnerungen gefangen, hatte vielleicht noch jemand anderem gegolten – aber unleugbar gehörte die in der heutigen Nacht ganz allein dem Braunhaarigen, der jetzt neben ihm schlief. Und er musste es sich endlich eingestehen, sich entscheiden, wie weit er das Ganze noch zu treiben gedachte.

‚Ich… er hat dich benutzt, um mich zu treffen und ich wollte es ihm gleichtun – bin ich wirklich schon so tief gesunken? Aber das ist jetzt vorbei…’

Und während sich dieser Entschluss in seinem Inneren festigte, kehrten seine Gedanken zu dem Morgen zurück, an dem alles seinen Anfang gefunden hatte.
 

*flashback*
 

Sie hatten ihren Auftrag mit gewohnter Präzision ausgeführt, keine Überraschungen, keine Hindernisse und jetzt ließen sie für die Polizei keine anderen Spuren als einen erdrosselten Mann und eine Aktentasche mit Drogen zurück.

Tief atmete er die frische Morgenluft ein, als sie aus dem von seinen früheren Bewohnern schon lange verlassenen Haus traten. Die Sonne glühte ihnen in tiefem Rot entgegen, als wollte sie ihre Taten in die ganze Welt hinausschreien, während sie lautlos die Straße entlanggingen, um zu ihren Fahrzeugen zu gelangen. Es herrschte noch die verschlafene Ruhe eines gerade angebrochenen Tages und nicht einmal das Zwitschern von Vögeln war zu vernehmen.

„Es scheint niemand den Schrei gehört zu haben“, stellte er mit betont nüchterner Stimme fest und die anderen drei nickten bestätigend.

‚Eigentlich ist bis darauf alles glatt gelaufen – aber irgendwie…’ Er hatte das unbestimmte Gefühl beobachtet zu werden. Unsicherheit erzeugend beharrte es darauf, dass noch jemand anwesend sein musste und schließlich gab er nach und drehte sich noch einmal zu dem Haus um. Jetzt wurde er nicht mehr vom Licht der Sonne geblendet – aber erkennen konnte er trotzdem nichts Auffälliges.

„Hast du etwas bemerkt?“, hörte er Omis besorgte Frage, verneinte sie mit einem kurzen Kopfschütteln. Mit ein paar schnellen Schritten hatte er die anderen wieder eingeholt und versuchte das sich ihm aufdrängende Gefühl beklemmender Unruhe zu ignorieren. Doch diesen Kampf verlor er und ohne irgendwelche Gründe dafür anzugeben, trennte er sich von den restlichen Weißmitgliedern, um in einem Bogen zum Haus zurückzukehren. Die anderen waren seine Alleingänge inzwischen zu sehr gewöhnt, als dass sie ein Wort darüber verloren, geschweige denn ihn aufgehalten hätten.
 

‚Ich habe mich also doch nicht getäuscht…’ Vorsichtig näherte er sich den Stimmen, die zu ihm herübergedrungen waren – und erstarrte, als er die Sprecher erkannte.

‚Er!’ Hastig versicherte er sich, dass seine Blockade wie gewohnt dicht war, erst dann setzte er seinen Weg fort.

„Mach deine Sache gut, bald geht es los“, hörte er Schuldig sagen, folgte dann dessen Geste zu dem Haus, wo gerade ein braunhaariger Junge durch die Tür schlüpfte.

„Noch können wir diese ganze Sache abblasen…“ Crawford, mit einem gar nicht zu ihm passenden Unterton der Unsicherheit, als wäre es ihm schwergefallen, diesen Vorschlag überhaupt über die Lippen zu bringen. Braune Augen, die von dem Haus zurückkehrend sich fest auf die Gestalt des Orangehaarigen hefteten.

Schuldig fuhr in einer heftigen Bewegung herum, blitzte den Amerikaner aus grünen Augen an. „Nein! Ich werde Abyssinian nicht davonkommen lassen!“

Ihm wurde bei diesen Worten klar, dass diese Sache für ihn nichts Gutes bedeuten konnte, aber merkwürdigerweise spürte er nur Gleichgültigkeit, alle seine Gefühle schienen verschwunden zu sein, nicht einmal Hass blieb ihm in diesem Moment. Nur ein winziger Funken, so tief in ihm verborgen, dass selbst er ihn nicht fand – Traurigkeit.

‚Selbst jetzt noch Schuldig? Hat es dir nicht gereicht, meine Familie zu zerstören?’ Erinnerungen, die wie Säure in ihm brannten, Hilflosigkeit. ‚Aber diesmal werde ich es nicht zulassen – was immer du auch planst, ich werde es verhindern!’

Er wartete ab, was die Beiden zu unternehmen gedachten, beobachtete beruhigt, wie Crawford mit Schuldig in einem Gebäude in der Nähe verschwanden. Im Gegensatz zu dem Haus, in dem der Braunhaarige wahrscheinlich gerade den Schock seines Lebens zu überwinden hatte, machte dieses den alltäglichen Eindruck des Bewohntseins, nichts an ihm wich von der schlichten Normalität der anderen ab und würde Aufmerksamkeit erwecken.

‚Gut, ich scheine noch etwas Zeit zu haben… Die Frage ist nur, ob ich zuerst den Wagen holen soll oder…’ Er ging die Möglichkeiten schnell durch, versuchte abzuschätzen, wie das weitere Vorgehen des Orangehaarigen aussehen könnte. Schließlich entschied er sich, das Risiko einzugehen und noch abzuwarten, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass in diesem unscheinbaren Haus noch etwas passieren würde.

‚Und ich wüsste auch zu gerne, wie dieser Junge reagieren wird…’
 

Er lehnte sich gegen die Mauer, die ihm neben den Sträuchern Deckung gab, dann erstarrte er in Regungslosigkeit und keine Bewegung verriet mehr seine Anwesenheit.

Die Zeit tickte gleichmäßig dahin, ließ Sekunden zu Minuten werden, ohne sich von irgendwelchen subjektiven Wahrnehmungen ihrer selbst in ihrem Lauf stören zu lassen, verging weder schneller noch langsamer, während eine rothaarige Gestalt wartete.
 

Und schließlich wurde seine Geduld belohnt, konnte er beobachten, wie zwei Männer in dunklen Anzügen das Haus verließen, das die Schwarzmitglieder vorhin betreten hatten, sich ohne jede Hast dem Ort des nächtlichen Einsatzes von Weiß näherten.

‚Was für ein Spiel treibt Schuldig nur mit diesem Jungen?’

Violette Augen wurden unwillkürlich zusammengekniffen, während sich langsam aber sicher Spannung in seinem Inneren aufbaute.

Er ließ die Haustür nicht aus den Augen und es war schon fast so etwas wie Erleichterung, die er empfand, als die Fremden zusammen mit dem Braunhaarigen ins Freie traten. Dieser hatte kaum Gelegenheit tief Luft zu holen, als ein Faustschlag in seinen Magen ihn auch schon zusammensacken ließ.

Auch wenn er ihn nicht kannte, knirschte er bei dieser Behandlung mit den Zähnen, fand einfach keinen Sinn in diesem Vorgehen.

‚Wenn das alles geplant war – dann muss auch unser Einsatz fingiert gewesen sein… Selbst Perser zu überlisten, warum macht sich Schuldig nur diese Arbeit?’

Schmerzhaft krampfte sich etwas in seinem Inneren zusammen bei dem Gedanken, dass der Orangehaarige allein ihn damit treffen wollte, dieser Junge ohne jeden Grund mit reingezogen wurde. Ungeduldig schob er diese störenden Empfindungen beiseite, sah stattdessen zu, wie der Braunhaarige in den Unterschlupf von Schwarz geschleppt wurde.

Einen Moment zögerte er noch, dann setzte er sich schnell in Bewegung, um den Wagen zu holen. In einer Seitenstraße parkend, richtete er sich auf die erneute Wartezeit ein.

Es verging etwa eine Stunde, bis einer der Männer herauskam und ein Auto vom Hof vor die Tür fuhr, anschließend wieder im Haus verschwand. Kurz darauf erschien Crawford mit dem bewusstlosen Jungen, setzte diesen in den Wagen und startete dann mit unbekanntem Ziel.

Auf die größtmögliche Entfernung folgte er ihnen, atmete erleichtert auf, als sie – ohne dass er bemerkt wurde – angekommen zu sein schienen. Der Amerikaner trug den Braunhaarigen in ein Einfamilienhaus, dessen Garten schon nicht mehr als solcher zu bezeichnen war, sondern bereits in den Zustand der Verwilderung übergegangen war. Nur wenige Minuten später war Crawford wieder zurück, warf noch einen nachdenklichen Blick auf das Haus und machte sich dann davon.
 

Inzwischen war die Sonne schon um einiges höher gestiegen und das leise Zwitschern von Vögeln empfing ihn, als er sein Auto verließ. Ohne viel darüber nachzudenken, trat er durch die unverschlossene Haustür, hielt im Flur lauschend inne. Kein Laut drang an sein Ohr und ein Blick auf die Garderobe verriet ihm, dass es wohl nur einen Bewohner gab – und dieser war gerade nicht in dem Zustand, ihm den Zutritt zu verwehren.

Mit geübter Gründlichkeit durchsuchte er das Erdgeschoss, fand jedoch nichts Auffälliges. ‚Aber da muss doch irgendetwas sein, was mir verrät, warum Schuldigs Wahl ausgerechnet auf ihn gefallen ist… Es muss etwas geben!’

Er biss die Zähne zusammen und ging dann lautlos die Treppe hoch, fand dort noch mehr Zimmer vor – und in einem davon lag er. Vorsichtig näherte er sich dem Bett, konnte zum ersten Mal einen ausgiebigen Blick auf den Jungen werfen.

‚Aber so jung ist er ja gar nicht…’ Ohne es zu wollen, strichen seine Finger sanft einige braune Strähnen beiseite, legten dadurch eine Narbe frei. ‚Du scheinst auch nichts Gutes erlebt zu haben… und irgendwie kommst du mir bekannt vor…’

Auch wenn er diesen Eindruck nicht näher belegen konnte, sagte ihm etwas, dass er den Braunhaarigen kennen müsste, doch er kam einfach nicht auf das Woher.

Schließlich wandte er sich ab, begann stattdessen sich im Zimmer umzusehen. Einige Fotos auf dem Schreibtisch fielen ihm ins Auge und von einem merkwürdigen Zögern ergriffen, näherte er sich ihnen nur langsam.

‚Das müssen seine Eltern sein…’ Er strich über das schwarze Band, welches das Foto zierte, schluckte, als ihm klar wurde, was es zu bedeuten hatte. Hastig wandte er sich dem nächsten Bild zu, das in einem gläsernen Rahmen das Gesicht eines jungen Mädchens zeigte. Blonde Haare fielen bis auf die Schultern und fröhliche Augen blickten dem Betrachter entgegen. Aus einem im Nachhinein nicht mehr für ihn nachvollziehbaren Grund drehte er das Foto um, entzifferte die schon verblassenden Schriftzeichen. >Damit du mich in Tokyo nicht vergisst, Ryo! – Deine Clarry<, stand mit unbeholfener Kinderschrift geschrieben.

Doch das nahm er kaum noch wahr, denn der Name des Jungen schien den Damm gebrochen zu haben und überwältigend wie Wassermassen brachen die Erinnerungen über ihn herein. Zitternd stand er da, versuchte sich wieder in den Griff zu bekommen, doch die Bilder, die Schuldig ihm an jenem Nachmittag – wenn auch unbeabsichtigt – in den Kopf gebrannt hatte, wollten nicht weichen. Rasch verließ er den Raum auf der Suche nach dem Badezimmer, spritzte sich dort eiskaltes Wasser ins Gesicht. Bleich starrte ihm sein Ebenbild aus dem Spiegel entgegen, als er den Kopf wieder hob, Verzweiflung und Wut in den violetten Augen.

‚Er also… willst du ihn in die Sache hineinziehen, weil du wusstest, dass ich ihn durch deine Erinnerungen kenne, seine Vergangenheit der meinen ähnelt? Seine Eltern…’ Er brachte den Gedanken nicht zu Ende, hielt das Ganze kaum aus. ‚Meiner Schwester hast du das Bewusstsein, seinem Bruder das Gedächtnis genommen…’ Stille und Leere, um ihn herum, in seinem Inneren. ‚Er ist genauso allein wie ich…’ Ein Gedanke, den er nicht haben wollte, der sich ihm aber beharrlich aufdrängte. ‚Aber trotzdem… ich muss diese Chance nutzen, die er mir bietet… deinen Plan, wie auch immer er aussieht, gegen dich wenden…’ Er wandte den Blick ab, konnte sich nicht mehr in die Augen sehen, als er diesen Entschluss fasste.
 

Er schloss seine Durchsuchung ab, ohne irgendeinen Hinweis darauf zu finden, dass Ryo wissentlich mit Schwarz in Verbindung stand, kehrte schließlich in dessen Zimmer zurück.

‚Auch wenn es falsch ist…’ Und mit diesem Gedanken strich er noch einmal federleicht über die blasse Wange, verließ dann das Haus, ohne den huschenden Schatten zu bemerken, der mit einem leisen Miauen auf das Bett sprang.
 

‚Ausdauer hat er jedenfalls…’ Gegen einen Baum gelehnt beobachtete er, wie Ryo zu seinem anscheinend gewohnten morgendlichen Lauf aufbrach. Er hatte ohne Omis Hilfe versucht, mehr über die Vergangenheit des Braunhaarigen herauszufinden, was sich als mühsame und wenig lohnende Arbeit erwies. Nur ein paar alte Akten, die ihm verrieten, dass der Vater seine Frau und anschließend sich selbst umgebracht hatte, Nagi als vermisst und vermutlich tot geführt wurde. ‚Aus Schuldigs Erinnerungen hatte ich nicht erfahren, wie sie umgekommen sind… Auch wenn es Ryo wohl kaum ein Trost sein kann, scheint wenigstens nicht Takatori hinter dem Tod seiner Eltern zu stecken – allerdings hinter dem Verschwinden seines Bruders…’

Seine Überlegungen wandten sich von diesem Thema ab, streiften kurz die anderen Weißmitglieder, die nicht weiter verwundert darauf reagiert hatten, dass er sich neuerdings früh morgens aus dem Staub machte. Nur Ken schien keinen Gefallen daran zu finden. Er seufzte leise, bevor er sich in Bewegung setzte und dem Braunhaarigen folgte, in Gedanken immer noch bei dem Fußballer. ‚Ich glaube, ich weiß was du willst – aber das ist unmöglich… Nie mehr!’ Und dann konzentrierte er sich nur noch auf sein regelmäßiges Atmen, das Schlagen seines Herzens und so etwas wie Frieden hielt in seinem Inneren Einzug. ‚Vielleicht ist das sein Grund… die Ruhe, die man beim Laufen finden kann…’
 

Vom gestrigen Morgen bekannte Straßen entlang, vorbei an Häusern, die immer verwahrloster aussahen – Monotonie, die ihn fast in Trance versinken ließ. Bis Ryo plötzlich stoppte.

Schnell verschwand er um die nächste Ecke, verfluchte seine Unaufmerksamkeit, die ihn beinahe die sichere Distanz hatte unterschreiten lassen.

Wachsam hielt er von seiner Deckung aus Ausschau nach Ryo, sah ihn mit einem anderen Jungen reden, der an eine Mauer gelehnt auf ihn gewartet zu haben schien, sich jetzt von ihr abgestoßen hatte.

‚Nagi!’ Erkennen durchzuckte ihn – und die Frage, ob die Brüder die Wahrheit herausfinden würden. ‚Es wäre zu früh…’ Gespannt harrte er aus, beobachtete, wie Ryo nach der ihm gereichten Mappe griff, Nagi sich danach zum Gehen wandte.
 

Türkisfarbene Augen sahen ihm hinterher, schienen sich plötzlich zu weiten. Und dann entglitten die Papiere der zur Wange fahrenden Hand, flatterten vom Wind getrieben fröhlich davon.

Er wusste nicht, was Ryo so reagieren ließ, verspürte den unbegründeten Impuls, zu ihm zu laufen und ihn aus seiner Starre zu reißen.

Doch er wusste, dass er diesem nicht folgen durfte, verstand ihn ja nicht einmal. Und erleichtert sah er, wie der Braunhaarige sich endlich fasste und den Unterlagen hinterher rannte.
 

Ein Blatt blieb zurück, als Ryo sich wieder auf den Heimweg machte und er beschloss, ihm nicht zu folgen, näherte sich stattdessen zögernd dem Papier.

Wind spielte mit roten Haarsträhnen, während violette Augen dem eigenen Blick begegneten. Und seine Gedanken schienen sich im Kreis zu drehen, als er sich und die anderen Weißmitglieder auf dem Ausdruck erkannte.

‚Seltsam…’ Ratlosigkeit, der Versuch, eine Erklärung dafür zu finden. ‚Schuldig sorgt anscheinend dafür, dass Ryo über uns Bescheid weiß – aber was soll das nur bringen?’

Schließlich ließ er die nutzlosen Überlegungen sein, war sich sicher, dass die Lösung bald von allein kommen würde.

‚Da Schuldig ja nicht wissen konnte, dass ich von seinem Plan erfahre, wird er Ryo irgendwie auf uns treffen lassen – und das wird sicher nicht mehr lange dauern…’ Noch einmal blickte er auf die vier Gestalten auf dem Papier, knüllte es dann zusammen und machte sich auf den Weg zu seinem Auto.
 

„Müssen wir halt warten, bis er aufwacht…“

Yohjis Stimme, die aus Kens Zimmer drang, als er sich auf der Suche nach den Beiden der Tür näherte. Für einen Sekundenbruchteil erstarrte er, atmete dann tief durch, um sich wieder zu fassen. ‚Ist es jetzt so weit?’ Er brachte die letzen Schritte hinter sich, blieb in Yohjis Rücken stehen. ‚Ich darf mir nichts anmerken lassen…’

„Warten bis wer aufwacht?“
 

*flashback end*
 

Es war, als würde er aus einem Traum erwachen, als seine Gedanken wieder in die Gegenwart zurückkehrten. Es konnte nicht viel Zeit vergangen sein und trotzdem schien es ihm wie eine Ewigkeit. ‚Du warst es tatsächlich, der in Kens Bett lag… Und jetzt ist mir auch klar, dass du die heutige Nacht nicht überleben solltest, entweder getötet durch die Hand unserer Gegner – oder meine, sobald ich wusste, dass du uns ausspionierst…’ Er wollte sich gar nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn er nicht vorher erfahren hätte, dass alles auf Schuldig zurückging.

Immer noch konnte er die warme Berührung an seiner Stirn spüren, ließ die Hand schließlich sanft sinken, löste sich aus dem festen Griff.

‚Ich bin gleich wieder da…’ Ein Flüstern, das der Braunhaarige gar nicht hören konnte, aber trotzdem die sich beim Verlust des Kontaktes verkrampfenden Gesichtszüge etwas glättete.

Er holte ein feuchtes Handtuch, kehrte dann zu Ryo zurück, um dessen Finger zu reinigen, warf das danach mit rot beschmierte Stück Stoff weg, als könnte er damit auch die Erinnerung austilgen.

‚Und auch wenn es wehtut, kann ich Schuldig in diesem fast Augenblick verstehen, ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn du mich genauso verlassen hättest, wie ich ihn damals…’

Langsam beugte er sich über den Jüngeren und küsste ihn sanft auf die Stirn.
 

TBC
 

Das war diesmal echt knapp Leutz ^^° aber glücklicherweise habe ich es ja noch geschafft ^___^ *mich hiermit wieder zu meinen Büchern zurückzieh* *endlich wieder Zeit zum Lesen habe* *freu*

Hoffentlich hat euch der Teil gefallen und ihr seid nicht über irgendwelche Widersprüche gestolpert *lieb guck* Auf jeden Fall müsstet ihr jetzt besser verstehen können, warum Aya schon einiges zu wissen schien ^.~

Wie immer würde ich mich über eure Comments riesig freuen (*drohend zu meinem anderen Ich rüberschiel* <Ich sag doch gar nichts! *hmpf*>) und verabschiede mich hiermit bis zum nächsten Mal,

cu ^-^ *allen noch mal zuwink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  tough
2007-09-10T16:53:38+00:00 10.09.2007 18:53
Yo, ich verstehe, warum Aya anscheinend gelassen reagiert.
Auch die Verbundenheit wegen des Verlustes der Familie macht Sinn.

Ich mag Deine Flashback. Manchmal ver- und manchmal entwirren sie.
Aber Du plazierst sie geschickt.
Dein Markenzeichen? *zwinker*

tough
Von: abgemeldet
2005-07-21T00:16:07+00:00 21.07.2005 02:16
oh mann..
+wahh*
+jetzt kapier ich*
+das ist ja traurig..
+einmal für schu weils nicht geklappt hat*
u.u
+dann für ran weil er es entdeckt hat*
*dann für ryo weil er hintergangen wurde.. und das von allen*
*irgendwie ist die ganze sache schlimm*
*ich meine*
*vorallem für schu oder*
*wenn man mal seine lage bedenkt*
*er liebt ran doch*
+udn anstatt ihn mit gewalt aus seinem herzen zu verbannen*
+muss er jetzt auch noch zusehen wie ihn eina nderer krigt*
*und das ran einsieht das R anders als er gehandelt hat, und dann mit ihm zusammen kommt*
*voll scheiße für das arme schuschu*
*nja er hat ja brad*
+vieleicht findet er da trost*
+irgendwie ist schu zu der absulut traurigen person in diesem "spiel geworden..*
*seufz*
*auch wenn nagi und R sicher differenzen haben*
*udn auch ran nicht als glücklich bezeichnet werden kann*
+sehen dsie doch im vergleich grade noch recht gut aus*
*bin mal gespannt wie das ganze nun ausgeht*
+schnell noch den rest lses^^*
Von: abgemeldet
2002-12-08T17:11:06+00:00 08.12.2002 18:11
Alohaaaaaa !!! ^^
Also...........der Teil war mal wieder erste Sahne !!!!!! ^___________^.........Aber das dürfte dich eh nüch mehr wundern *hg*^^''
Hat mich sehr gefreut ,dass du endlich etwas mehr Licht in die ganze Sache gebracht hast ^^
Jetzt kneis ich auch , wieso Aya bisher so gehandelt hat ^o^
Und dass er sich richtig in Ryo verliebt hat ......kawaiiiiiiiiiii ...........=^-^=
Sach mal .......gibts dann noch andere Pairings ????? *verstohlen rüber guck*>.>
Na ja .......ich lass mich gern überraschen ....
Schreib auf jeden Fall jaaaaaaaaa schnell weiter !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! *mahnend mit dem Zeigerfinger rumwackel*XXD
Grüße
~Marron~
Von: abgemeldet
2002-12-08T17:08:39+00:00 08.12.2002 18:08
höhö ^^
*jaywegschiebt* Naja, ich arbeite eben noch, da kann es vorkommen das Jay unanständig wird! ^^
Jay: *rüberschielt*
So das wars schon, nich das er wieder auf schräge Gedanken kommt! Also schön weiter schreiben! ^^v
*schnelljaywegschiebtunauchverschwindet*

^#î
Von:  Tam-Tam
2002-12-08T15:47:16+00:00 08.12.2002 16:47
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAGH!!!!!! GEILO!!!!!! schnell weiter schreiben!!!
óh echt der teil ist wieder mal echt grandios!!!! jetzt verseth ich acub endlich die ganzen zusammenhänge! davor konnte ich's mir denken, aber mehr auch nicht. und wie süß die stelle war, als aya mit ryos hand auf der stirn da saß!!!!! *rumquitsch* zum anbeißen!! =] aya is ja richtig verliiiiiiiiiebt!!!! zuckersüß!!!!
obwohl er mir mit schu ja auch gefallen hat!
oh man irgendwie hab ich jetzt richtig mitlkeid mit dem armen schuschu!! der schein Aya ja noch richtig zu lieben!!!!!!! *komm her ich tröste dich mein süßer!!!!* *schu nagi-like tröstet* schu: keuch *erstick*
*ggggg*
also ich bin jetzt schon super gespannt auf den nächsten teil, aslo halt dich ran!!! ich versuchs auch! ^^°

ah ja, das pic hab ich bekommen - WOW!!!!
darf ich auch ryo malen..? *bittebittebitte*
Von:  Tam-Tam
2002-12-08T15:27:28+00:00 08.12.2002 16:27
ENDLICH!!!!!!!!!!!!°!!! der 15. teil!! JA'JAJAJAJA!!°!!!!!!!
XDDDDD JUHUUUUUU!!!!!!!!!
ich schreib sofort einen commi sobald ich's gelesen hab, ja? ^^°°°
Von:  Arigata
2002-12-08T12:18:20+00:00 08.12.2002 13:18
Naja, vierte is ja auch was.
Das war ja mal ein schöner Gastauftritt (kriegst auch irgendwann nochmal einen von mir), ganz zu schweigen von dem Kapitel. Jetzt ist mir auf jeden Fall einiges klarer als vorher, also warum Aya mit Ryo... und warum er ihn nicht sofort gekillt hat... eigentlich alles. Bin schon echt gespannt auf den nächsten Teil.
Bis dann, ich freu mich
Gata-chan
P.S. Und teile Glorry bitte mit das ein gewisser Rotschopf MIR gehört. Danke. ;)
Von:  -franzi_kuhle-
2002-12-08T10:59:14+00:00 08.12.2002 11:59
Aha, jetzt wird mir so einiges klar.^^ Nun ist so ziemlich alles logisch.
Der Teil hat mir wieder super gefallen(Mal was ganz neues, ja.)
Freu mich schon auf nächste Woche.
Bis dann,
trunks_girl
P.S.: AyaxRyo rulz!!^^(Wollt ich nur mal gesagt haben.)
Von: abgemeldet
2002-12-08T10:51:34+00:00 08.12.2002 11:51
*lol* *winke, winke*
Hallooooooo meine Süße *dich knudde*
Menno nur noch zweite *grummel*
Nein, nein ich werde dir deinen Rotschopf schon nicht wegnehmen hab ja meinen eigenen. ^.^
Du bist jetzt übrigends schon bei Teil 15 du erinnerst dich es sollten eigentlich höchstens 15 werden *gg*
Nicht das ich mich jetzt beschweren würde, nein ich doch nicht.

Du hast du Übergänge echt super hinbekommen, jetzt wissen wir auch warum Aya so nett zu Ryo war, ist bei unserem Eisblock ja wirklich nicht normal gewesen.

Und endlich zeigt Aya auch mal Verständnis für Schu *sweetdrop*, ich weis ich bin schrecklich, aber wäre ja auch mal interessant gewesen zu sehen wie Aya reagiert hätte wenn Ryo so wie er selbst damals Reagiert hätte. Aber so ist es ja auch schön, vor allen da Aya ja richtig verliebt zu seien scheint *freu*
Wieviele Teile kriegste denn noch zusammen?
Also ich bin grad auch sehr froh das du und nicht ich diese Storyline weiter schreiben muss. *lol*
Okay bis denne meine Süße *dich knuddel*
By Glorry
Von: abgemeldet
2002-12-08T10:35:08+00:00 08.12.2002 11:35
juhu ich hab wieda zeit zum commi schreiben
*luftsprünge mach*
jetz hab ich ja fast alles gerafft (in deiner FF).
Und ich wehr mich erfolgreich gegen meinen freund( der muss gerad auf m weihnachtsmarkt hocken ^-^)
also schön brav weiter schreiben... ich versuchs auch ^^"
greetz yuki

P.S.: das problem mit meinem zweiten ICH hab ich auch -_-°


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