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Never give up

- Gib deine Träume niemals auf
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Aufgegeben

Kapitel 1 – Aufgegeben
 

Sanfte Morgenstrahlen erhellten die Lichtung, auf der sich ein Junge, mit blonden Haar, an einem Baum gelehnt, niedergelassen hatte. Die Arme waren hinter dem Kopf verschränkt, während er die Augen geschlossen hielt. Beinahe könnte man meinen er würde schlafen, doch war er hellwach, dachte nur nach, während er seine übliche Pause nach dem Training hielt. Wobei...konnte man das was er machte denn überhaupt Training nennen?

In letzter Zeit trainierte er ständig alleine. Kakashi-sensei war meist auf irgendwelchen Missionen und auch Ero-sennin ließ sich so gut wie gar nicht mehr blicken.

Verbittert darüber schlug er die Augen auf und starrte in den blauen Himmel über ihn.

Wie soll ich bei so einem miesen Training jemals Hokage werden können? Und Orochimaru besiegen können? Ich kann da ja noch nicht einmal meine Freunde verteidigen. Ich muss stärker werden!

Grummelnt richtete er sich langsam auf, streckte sich kurz, während er angestrengt nachdachte. Es musste doch eine andere Möglichkeit geben besser trainieren zu können, auch ohne Kakashi-sensei und Ero-sennin. Auch die anderen konnte er vergessen. Kiba, Hinata, Neji, Shikamaru, sie alle waren irgendwo auf irgendwelchen Missionen. Selbst Sasuke und Sakura halfen irgendwo, wo genau wusste er nur momentan nicht.

Und ich? Ich bleibe hier als einziger alleine ohne irgendeine Möglichkeit zum trainieren zurück!

Leicht verärgert schürzte er die Lippen. Das konnte er nicht zulassen! Doch andererseits war ihm klar das nicht einmal er, der wohl größte Störenfried überhaupt, eine Einzelmission kriegen würde.

Wütend schlug er mit der geballten Hand auf die Rindes des Baumes.

Er musste einfach irgendeine Lösung finden. Doch ihm fiel einfach nichts ein.

Seufzend ließ er sich wieder den Baum hinuntergleiten und schlug die Hände vors Gesicht.

„Das ist so unfair. Wie soll ich da jemals Hokage werden und Orochimaru besiegen?“ Stöhnend ließ er die Schultern hängen, dabei schwang der kleine Anhänger von Tsunades Kette, die sie ihm – als er die Wette gewonnen hatte – geschenkt hatte, nach vorne und kam in Narutos Blickfeld. Nachdenklich nahm er den Anhänger, diesen Kristall, in seine Hand, hielt ihn kurz ins Licht. Er konnte sich noch zu gut an ihre Wette erinnern, als er gemeinsam mit Ero-sennin Tsunade überzeugen sollte der neue Hokage zu werden.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
 

Sie würde ihn ihre Kette geben und daran glauben das er es schaffen könne Hokage zu werden, wenn er Rasengan, die Technik des Vierten, innerhalb von einer Woche meistern könne, doch hatte er natürlich darauf bestanden es ihn drei Tagen zu schaffen – und er hatte ja auch gewonnen.

Ohne das es ihm selbst bewusst war runzelte er leicht die Stirn.

Und genau an dem Tag, an dem er diese Technik hatte meistern können, war er auch zum ersten Mal Orochimaru gegenüber gestanden. Der Dritte der legendären Sannin. Ungewollt schüttelte er sich kurz. Ja, er war wirklich stark, sehr stark sogar...doch ich werde noch stärker sein! Nur wie?

Und wieder tat sich die Frage auf wie er denn stärker werden konnte, besser trainieren konnte.
 

„Hey Naruto! Was machst du denn hier? Trainierst du nicht?“

Erschrocken sprang der Blonde auf, setzte wieder – beinahe automatisch – sein fröhliches Grinsen auf, als er erkannte wer gesprochen hatte.

„Oh, hey Sakura-chan! Nein…alleine kann ich nicht trainieren und Kakashi-sensei is´ ja weg und Ero-sennin auch.“ Für einen Moment verdüsterte sich sein Anblick ein wenig, dann jedoch begann er gleich wieder zu strahlen. „Hey, wie wärs wenn wir beide zusammen trainieren?“

Doch die Rosafarbene, die nun vor ihm stand, schüttelte nur lächelnt ihren Kopf. „Du hast wirklich nur Training im Kopf. Nein, eigentlich wollte ich nur wissen ob du weißt wo Sasuke-kun ist...“ „Ah...“ Naruto zuckte die Achseln und lehnte sich wieder an den Baum. Sie hatte wirklich nur Sasuke im Kopf. Die ganze Zeit über. „Ne, keine Ahnung.“

„Hm...schade...na ja, trotzdem danke.“ Sakura´s zuvor noch hoffnungsvolle Miene wurde traurig und ohne Naruto noch einen weiteren Blickes zu würdigen, drehte sie sich um und ging langsam davon. Dieser jedoch stand leicht verletzt weiterhin am Baum. Immer Sasuke hier, Sasuke da. Doch er, Naruto, war ja egal. Er war nur der Störenfried. Er war nur der, mit dem Monster in sich.

Dem Monster...in sich...

Er schluckte und sah kurz zu Boden. Wie auch schon an anderen Tagen überkamen ihn wieder die Zweifel das er es wirklich schaffen würde Hokage zu werden. Nicht einmal Sakura glaubte daran. Niemand. Außer vielleicht Tsunade, aber bestimmte sagte sie das doch auch nur, weil es ein Teil der Wette gewesen war.

Wütend biss er die Zähne zusammen, ballte die Fäuste.

„Wieso...wieso akzeptiert mich keiner?“

Wut über diese ungerechte Behandlung kam in ihm auf und er griff wieder nach Tsunades alter Kette. Der Kristall funkelte hell im Sonnenlicht und genau in diesem Moment erfasste er einen Beschluss. Egal was er sich je geschworen hatte. Entschlossen nahm er die Kette vom Hals, machte seine Jacke ganz zu und wandte sich Richtung Dorf zu, die Kette fest in der Hand.
 

„Herein.“

Genervt hob Tsunade den Kopf als sie ein Klopfen an der Tür heute und seufzte, legte dann den Stift beseite, den sie in der Hand gehalten hatte.

Was hatte sie sich nur dabei gedacht Hokage zu werden? Nie hatte man seine Ruhe! Immer diese Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten. Und Shizune war keine größere Hilfe. Nicht auch nur eine Minute konnte sie sich entspannen. Nicht einmal eine kleine Flasche Sake konnte sie in Ruhe trinken.

Als sie nun auch die blonden Haare und den orangen Anzug des Chaosninja Naruto erblickte, verzog sie missmutig das Gesicht. Wahrscheinlich bettelte er gleich um irgendeine Mission.

Ein kleiner Gedanke machte sich in Tsunade breit und ein leichtes, fieses Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, während die Augen anfingen vergnügt zu funkeln.

Hoffentlich hatte sie noch irgendwo irgendeine ganz leichte Aufgabe, die sogar jemand der kein Ninja war, bewältigen konnte.

Doch als er nur wortlos bis zu ihrem Pult vortrat, überkam sie eine ungute Vorahnung. Seine strahlenden blauen Augen waren völlig ernst und auch sonst schien er...sehr angespannt zu sein.

„Was ist los, Naruto? Willst du wieder eine Mission?“ Über sich selbst zweifelnd hob sie eine Augenbraun. Nein, wahrscheinlich wollte er wirklich etwas anders, die Frage war nur was.
 

„Nein...ich möchte...“
 

Er legte eine kleine Kette, mit einem Kristall als Anhänger, auf den Tisch.
 

„Ihnen das hier wieder zurückgeben und...“
 

Langsam löste er sein Ninjastirnband von seinem Kopf.
 

„...das hier auch. Ich gebe das Ninjadasein auf und möchte Konoha verlassen.“
 

Ohne auf die Reaktion Tsunades zu warten drehte er sich langsam um, schritt aufrecht und mit geballten Fäusten aus dem Zimmer, schaffte es nur mühsam nicht einfach so loszurennen, von hier weg, bevor er es doch nicht mehr konnte.

Im Zimmer selber saß eine völlig erstarrte Tsunade. Starrte einfach nur auf den Tisch. Dort wo Naruto´s Stirnband und ihre alte Kette lagen.

Nur langsam schien ihr Gehirn zu begreifen was er da eben gesagt hatte.

Ninjadasein aufgeben? Konoha verlassen?

Die Augen weit aufgerissen saß sie immer noch so da, als sich die Tür erneut öffnete und Kakashi, der gerade eben von einer Mission zurückkam, eintrat.

„Bin von der Mission zurück, Hokage-sama.“

Die Hände in den Hosentaschen, wie es bei ihm üblich war, blieb er bei der Tür stehen, runzelte jedoch verständnislos die Stirn, als Tsunade weiterhin nur regungslos auf ihrem Stuhl saß und schließlich nur langsam den Kopf schüttelte, den Blick weiterhin auf die zwei Sachen vor ihr gerichtet.

„Tsunade-sama?“

Und als er nun, doch etwas verwirrt, ein paar Schritte näher an den Tisch ging, sah auch er die Kette, die Tsunade doch Naruto geschenkt hatte, sowie das Stirnband und endlich schaffte Tsunade es den Kopf zu heben, Kakashi mit feuchten Augen anzusehen.

„Naruto...hat Konoha verlassen. Er ist kein Ninja mehr.“

Und nun konnte sie nicht anders, einzelne Tränen liefen ihr die Wangen hinunter, während Kakashi, obwohl doch so gelassen, die Augen – oder eher das Auge – aufriss.

„Naruto Konoha...verlassen? Das Ninjadasein... aufgegeben?“
 

Und zur selben Zeit, als sein ehemaliger Sensei diese Nachricht erfuhr, ging der ‚Schuldige’ langsamen Schrittes durch das große Tor Konoha´s ohne sich noch einmal umzusehen, ohne auf die, zum Teil ängstlichen, zum Teil wütenden, Blicke der Bewohner geachtet zu haben, ohne Bedauern in sich zu spüren.

Es gab doch eh niemanden der ihn vermissen würde.

Es gab doch eh niemanden der versuchen würde ihn zurückzuholen.

Es gab doch eh niemanden der je um ihn trauern würde

Es gab niemanden...

Und als er endlich das Tor weit hinter sich gelassen hatte, nicht mehr zu sehen war, begann er doch zu rennen...zu laufen...weit weg.

Er hatte...aufgegeben. Seinen Traum, sein Ziel, seine Wünsche. Alles hatte er aufgegeben...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jaki
2008-01-24T17:10:38+00:00 24.01.2008 18:10
hey^^
tolles kapi -^-^-

aber naruto *heul*
warum =*( ????

naja ich les gleich weiter ^^
liebe grüßchen narus-engelchen ^.^
Von:  fretsche
2007-02-21T11:22:26+00:00 21.02.2007 12:22
klasse kappi wenn auch etwas traurig *schnief*
ich hoffe es geht bald weiter


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