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Pain of Memories

was zwischen FFX und FFX-2 passiert ist
von

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despair

Kapitel 8: despair
 

Ich sitze mit angezogenen Beinen auf meinem Bett, die Arme um die Knie geschlungen, und starre geradeaus in die Dunkelheit.

Paine und Rikku haben mich seit dem Konzert keine Sekunde aus den Augen gelassen. Aber jetzt schlafen sie tief und fest.

Mein Kopf ist völlig leer. Ich fühle nichts anderes als die Kälte, die sich in mir ausbreitet.

Langsam stehe ich auf, gehe leise aus dem Zimmer. Im Nachthemd verlasse ich die Wohnung und ziehe still die Tür hinter mir zu.

Eine unsichtbare Macht zieht mich. Ich weiß nicht wohin. Und ich weiß nicht wieso. ...doch...eigentlich schon... aber ich will es mir selbst nicht eingestehen...

Meine Füße tragen mich weiter vorwärts, Schritt für Schritt.

Dann sehe ich ihn vor mir. Den See wo alles begann. Hier hatte Tidus mich das erste Mal geküsst...

In meinem Kopf spielt sich die Szene erneut ab. Er steht lächelnd vor mir. Ich strecke die Hand aus, will ihn berühren... doch das Trugbild der Erinnerung flackert und löst sich in Luft auf.

...wieder lässt er mich allein...

Wie so oft in den letzten Monaten, und besonders in den letzten Tagen, schießen mir Tränen in die Augen.

Immer habe ich gehofft, dass er eines Tages zurück kommen würde, aber diese Hoffnung ist mehr und mehr gestorben und hat einen Teil von mir mitgenommen. Mein Innerstes ist tot.

Jetzt fließen auch keine Tränen mehr. Nun sehe ich alles unglaublich klar. Es gibt einfach keinen Ausweg mehr. Nichts, was meinen inneren Zerfall bremsen könnte...

Erst jetzt bemerke ich die Rasierklinge in meiner Hand. Habe ich sie unterbewusst eingesteckt?? ...ich weiß es nicht und es interessiert mich auch überhaupt nicht. Hauptsache sie ist da.

Langsam gehe ich vorwärts, stehe Schritt für Schritt tiefer im Wasser. Das Nachthemd saugt sich voll und wird immer schwerer.

Ich lasse mein Leben Revue passieren, doch alles woran ich mich erinnere verstärkt meine Trauer nur noch.

Ständig sehe ich sein Gesicht vor mir. Die Erinnerung schmerzt so sehr. Nie hatte ich die Gelegenheit ihm zu sagen was ich wirklich empfinde.

Doch bald werde ich bei ihm sein. Für immer und ewig. Dann wird uns nichts und niemand mehr trennen können.

Jetzt stehe ich bis zum Bauchnabel im Wasser. Die Kälte nehme ich gar nicht war. Schließlich nehme ich die Rasierklinge und setze sie an mein Handgelenk. Der Vollmond spiegelt ich in dem See wieder als das kalte Metall durch meine Haut fährt, das Gewebe zerreist und endlich auf meine Pulsader trifft.

Das Wasser färbt sich rot.

Ich hebe den Kopf und schaue zum Sternenhimmel auf.

...Tidus, ich komme zu dir...

Dann wird alles um mich herum schwarz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-08-30T13:31:37+00:00 30.08.2007 15:31
Es ist ganz gut, nur wirkt Paine leicht~ zu feminin.
Außerdem könntest du längere Kapitel schreiben, sonst wirkt es etwas gehackt. Ansonsten gefällt es mir ganz gut.
Von: abgemeldet
2007-08-27T09:53:04+00:00 27.08.2007 11:53
Hm...,das Ende ist zwar hart,aber...doch,die Geschichte gefällt mir sehr!^^
du hast einen tollen Schreibstil,der den Schmerz wirklich für den Leser fühlbar macht!^^
Und du schreibst toll aus der Ich-Perspektive!^^
Nur weiter so^^


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