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Ein teuflischer Plan

Ayaka und Sesshomaru; Teil 3
von

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Wieder eine Reise und eine Fürstin kommt in Schwierigkeiten

Hallöchen ihr Lieben,

mich hat wirklich die Schreibwut gepackt, denn es geht jetzt schon weiter.

Die Geschichte um Sesshomaru und Ayaka findet hier eine weitere Fortsetzung.
 

" " = gesprochene Worte

~ ~ = Gedanken

( ) = Kommentar Autor (wird sicher selten vorkommen)
 

*****************************************************************************
 

Wieder eine Reise und eine Fürstin kommt in Schwierigkeiten
 

Das Klirren der Schwerter hallte durch den gesamten Palast.

In dem Übungssaal standen sich zwei ebenbürtige Gegner gegenüber.
 

Bei dem einen handelte es sich um einen großen weißhaarigen Mann, dessen

Gesicht auf jeder Wange je zwei violette Streifen aufwies und dessen Stirn

ein blauer Halbmond zierte.

Ihm gegenüber stand eine junge zierliche Frau, die grün-gelben Augen zu

Schlitzen verengt beobachtete sie jede seiner Bewegungen.

Ihre Haare fielen ihr in langen Kaskaden weit über den Rücken. Sie fielen

besonders durch ihre ungewöhnliche Färbung auf. An dem Ansatz rabenschwarz und

zu den Spitzen immer heller werdend, bis sie schließlich schneeweiß endeten.
 

Es handelte sich um keine Übungsschwerter aus Holz, sondern die Klingen

schimmerten aus scharf geschliffenem Stahl.

Beide mussten höllisch aufpassen, um sich nicht gegenseitig zu verletzen.
 

Ayaka atmete schnell. Die Übungskämpfe mit ihrem Mann forderten alle ihre

Aufmerksamkeit und Kraft.

Schon einmal hatte sie nicht richtig aufgepasst und nun zierte ihre Kleidung

ein klaffender Riss.
 

Sesshomaru beobachtet sie genau.

Er ahnte, dass sie einen Überraschungsangriff plante. Sie war in der letzten

Zeit besser geworden. Ihre vorherigen Schwertmeister hatten durchaus keine

schlechte Arbeit geleistet. Sie war verdammt gut, doch er konnte ihr immer

noch etwas beibringen.
 

Überraschend sprang Ayaka vor.

Indem er sein Schwert hochriss, parierte er ihren Schlag.

Dann packte er kurzerhand ihre Schwerthand und hielt sie fest.
 

Verblüffung machte sich auf ihrem Gesicht breit. Mit dieser Aktion hatte sie

nicht gerechnet. Er zog sie näher an sich heran.

"Für heute ist es genug. Du bist in der Lage fast jeden Angreifer zu besiegen",

brach er die Übungsstunde ab.

"Mit Ausnahme von Euch."

"Na, das hoffe ich doch. Sonst würde ich ja völlig unter dem Pantoffel stehen."

Ayaka lachte hell auf. Sesshomaru ließ ihre Hand los und sie ließ die

Schwertspitze zu Boden sinken.

"Ihr unter dem Pantoffel? Ein guter Witz. Ihr werdet Euch nie irgendjemanden

unterordnen."

Gemeinsam legten sie ihre Schwerter auf die Halterungen an der Wand zurück.
 

"Vergiss es aber morgen nicht mit zu nehmen, wenn du abreist", seine Stimme

hatte einen kühlen Klang bekommen.

Ayaka bemerkte es durchaus. "Ihr wollt nicht, dass ich abreise?"

"Ich mag es überhaupt nicht, wenn du irgendwo bist, wo ich dich nicht

erreichen kann. Selbst, wenn es sich nur um einen Besuch bei deinem Vater

handelt", sagte Sesshomaru kühl.

Ayaka legte ihm die Hand auf den Arm. "Ich bleibe nicht lange. Ihr wisst,

dass dieser Besuch schon lange fällig ist."

Er zog sie an sich und legte das Kinn auf ihren Kopf. Tief sog er ihren Geruch

ein. Er vermisste sie jetzt schon, obwohl sie noch eine ganze Nacht für sich

hatten.

Er lächelte, eine ganze Nacht...
 

Ein helles Kinderlachen ließ sie ihre Umarmung beenden.

Die Tür wurde aufgeschoben und ein kleines 6-7 Jahre altes Mädchen stürmte in

den Raum. Ohne zu zögern warf sie sich in Ayaka's Arme.

Sie fing sie auf, hob sie hoch und wirbelte sie einmal im Kreis, bevor sie

sich das Kind auf die Hüfte setzte.

"Noch mal, Ayaka-chan!", forderte das Kind lachend.

"Hey, Rin-chan, du kleiner Wirbelwind. Ich dachte, du wärst schon längst im

Bett."

"Es wurde mir zu langweilig. Jaken-sama wollte mir keine Gute-Nacht Geschichte

vorlesen. Machst du das, Ayaka-chan?"
 

Besagter Jaken-sama erschien gerade keuchend in der Tür. Er stützte sich auf

einem Stab ab an dessen Ende sich die hölzernen Köpfe einer Frau und eines

Mannes befanden.

"Ha, endlich hab ich dich, du kleine Göre. Wie kannst du es w a g e n...",

seine Augen wurden immer größer, und seine Stimme immer leiser, als er

entdeckte, wem er da gerade gegenüberstand.

Er klappte zusammen, wie eine Marionette, deren Fäden man durchtrennt hatte.

"Verzeihung Herr. Ich sah Euch im ersten Moment nicht."
 

Sesshomaru musste sich zusammenreißen, um nicht zu lächeln.

Der kleine Kerl war sein ergebenster Diener, Rin war er allerdings nicht

gewachsen.

"Es ist gut Jaken. Wir werden uns um sie kümmern. Du kannst dich zurückziehen."
 

Mit einem hörbaren Seufzer und einer Verbeugung verschwand der kleine

Krötendämon.

"Komm, wir bringen dich ins Bett", sagte Ayaka und verließ den Übungsraum.

Sesshomaru folgte den zwei in Rin's Zimmer.

Dort legte Ayaka die Kleine ins Bett und deckte sie sorgfältig zu.

"Ayaka-chan, erzählst du mir eine Gute-Nacht Geschichte?"

Ayaka nickte, setzte sich auf den Bettrand und begann eine Geschichte zu

erzählen.
 

Sesshomaru lehnte an der Wand und hörte ihr zu. Rin war wie eine Tochter für

ihn.

Auch wenn sie ein Mensch war und er es nicht zugab, hing er an dem kleinen

Mädchen.
 

Das Kerzenlicht warf helle Reflexe in Ayaka's Haar.

Wie würde wohl ein Kind von ihr und ihm aussehen?

Ein Kind...

Er spürte Hitze in sich aufsteigen. Er würde diese Nacht seines dafür tun, um

das bald herausfinden zu können.
 

Ayaka sah, wie Rin langsam die Augen zufielen und sie dann schließlich

einschlief. Behutsam strich sie dem Kind ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht

und küsste sie zärtlich auf die Stirn.

"Schlaf gut, Rin-chan."
 

Sie löschte die Kerze und stand auf. Als sie sich umdrehte, wurde sie von zwei

starken Armen umfangen.

Zärtliche Lippen strichen über ihren Wangen und wanderten dann zu ihrem Hals

und verweilten am Ohr. "Komm, meine Gefährtin. Die Nacht ist noch lang und

ich habe noch nicht die Absicht zu schlafen."

"Und wohin zieht es Euch, Gebieter?", ihre Stimme klang fast wie ein

Schnurren.

"Nicht weit von hier, befinden sich heiße Quellen, wie du dich sicher noch

erinnern wirst. Ohne den Schwur wie Menschen zu reisen, sind wir in kurzer

Zeit da."

"Mhmm, ich erinnere mich wage an diesen Ort", verträumt legte Ayaka den Kopf

in den Nacken.

"So, nur wage? Dann werde ich wohl deine Erinnerung auffrischen müssen."

"Ich bitte darum, Gebieter."
 

Kurzerhand hob er sie auf seine Arme und Sekunden später hatten sie das

Schloss schon verlassen. Ayaka hatte die Augen geschlossen und genoss die

schnelle Reise.

Sie öffnete sie erst, als er schließlich anhielt.

Ein Blick reichte aus, um ihr zu zeigen, dass sie die heißen Quellen erreicht

hatten.
 

Er ließ sie herunter.

Sie sah sich um und drehte sich um die Achse. "Ach diesen Ort meinet Ihr. Was

war denn besonderes hier?"

Mit einem Knurren packte er ihre Hand und zog sie an sich. "Du kleine Hexe.

Du bringst mich noch um den Verstand."

Ayaka legte ihm ihre Hände um den Nacken und sah ihn unschuldig an

"Dabei habe ich noch nicht einmal richtig angefangen."
 

Er verschloss ihre Lippen mit einem Kuss.

Erst zärtlich forschend, dann fordernder, als er merkte, wie ihr schlanker

Körper sich an ihn presste. Mit der Zunge strich er über ihre Lippen und

verlangte Einlass.

Ayaka verwehrte es ihm nicht und ihre Zungen versanken im zärtlichen Spiel.
 

Behutsam löste sie sich von ihm und trat langsam mehrere Schritte zurück.

Ihre Hände wanderten zu ihrem Gürtel, der ihre Kleidung zusammenhielt.

Mit einem kurzen Ruck löste sie die Schleife und streifte das Kleidungsstück

ab.

Fasziniert betrachtete er ihren geschmeidigen Körper.

Sie streckte die Hand nach ihm aus. " Kommt, ich warte nicht gerne..."

Er beeilte sich seiner Kleidung zu entledigen und ihrem Wunsch nachzukommen.

Die ganze Nacht lag noch vor ihnen.
 

******************************************************************************
 

Die Sonne war gerade über dem Horizont aufgegangen.

Die Kutsche mit den fünf Wächtern stand im Hof von Schloss Inu no Taishou.

Sesshomaru wartete darauf, dass sich Rin von Ayaka verabschiedete hatte. Die

Kleine war fast am Weinen, das ihre „Mama“ sie für ein paar Wochen allein

ließ.
 

Jaken kam heran.

Sesshomaru hatte beschlossen, dass sein Diener Ayaka begleiten würde. Er war

sich sicher, er würde seine Frau mit seinem Leben beschützen, auch wenn er

noch so klein war, man sollte ihn nicht unterschätzen.

"Ich werde sie beschützen, Sesshomaru-sama."

Der Inuyoukai ließ den Blick der goldenen Augen nachdenklich auf seinem

Diener ruhen. Jaken wurde unter dem durchdringenden Blick ganz anders zu

mute.

"Das hoffe ich doch sehr Jaken. Pass auf sie auf, oder dein Leben ist

beendet."

Jaken verbeugte sich schnell mit klopfenden Herzen. "Jawohl, Sesshomaru-sama."
 

Ayaka erhob sich und trat einen Schritt auf ihren Mann zu.

Sie hatten sich letzte Nacht schon ausgiebig verabschiedet.

Sie wusste, dass er gegenüber anderen seine Gefühle nicht so deutlich zeigen

konnte oder auch wollte. Von gelegentlichen Ausbrüchen abgesehen.
 

Leicht neigte sie ihren Kopf.

"Es wird Zeit, wenn ich noch länger zögere, dann kommen wir heute nicht mehr

weg. Auf Wiedersehen, Gebieter."

Er wusste es zu schätzen, was sie tat, denn wenn sie ihn berührte, dann würde

er nicht mehr in der Lage sein, sie gehen zu lassen.

Er neigte ebenfalls den Kopf.

"Die Zeit wird sicher schnell vergehen. Wir sehen uns bald wieder.

Gute Reise,... Gefährtin."
 

Ayaka stieg in die Kutsche und Jaken folgte ihr. Der Verschlag wurde

geschlossen und die kleine Reisegesellschaft machte sich auf den Weg.

Sesshomaru sah, wie Rin neben der Kutsche herlief und dann am Tor stehen blieb

und noch lange winkte.

Sie war fort. Er vermisste sie jetzt schon. Es würden sechs harte Wochen

werden.
 

******************************************************************************
 

Sechs Wochen später
 

"Ayaka, warte! Du musst das noch mitnehmen."

Ayaka wandte sich nochmals um, bevor sie ihre Kutsche bestieg. Ihre kleine

Schwester rannte mit wehenden Haaren auf sie zu. Liebevoll betrachtete sie

das Mädchen.
 

Die letzen sechs Wochen waren wie im Fluge vergangen.

Ihre Familie hatte sich wahnsinnig über ihren Besuch gefreut. Ihr Vater war

sehr froh gewesen, dass sie den Kaiser nicht geheiratet hatte. Diese

arrangierte Ehe hätte nie unter einem guten Stern gestanden.

Dass sich jedoch eine Liebe zwischen ihrem Begleiter und ihr entwickelte hatte,

verblüffte ihn schon auf ihrer Hochzeit.

Damals hatte er noch nicht so wirklich daran geglaubt, doch jetzt konnte er

das Glück sehen. Ayaka strahlte es förmlich aus.

Aimi erreichte Ayaka und blieb keuchend vor ihr stehen. Sie überreicht ihr

einen Beutel.

"Hier habt ihr noch Wegzehrung. Da drin sind auch Gebäckstücke. Jaken-sama

mag die doch so gern."

"Ich danke dir, Aimi."
 

Ihr Vater trat an sie heran und umarmte Ayaka fest. "Pass auf dich auf, meine

Tochter. Bestell deinem Mann meine besten Grüße und ich hoffe, dass er bei

deinem nächsten Besuch Zeit findet, dich zu begleiten."

Er ließ seinen Blick über ihre schlanke Gestalt gleiten.

"Allerdings, glaube ich nicht, dass er dich so bald wieder reisen lässt", ein

wissendes Grinsen glitt über sein Gesicht.

Ayaka’s Wangen färbten sich leicht rot. "Ich selbst weiß erst seit wenigen

Tagen, wie...?"

Er lächelte sie an und tippte sich gegen die Nase."Ich kann es riechen und

dein Mann wird es auch erkennen. Also gute Heimfahrt, Tochter."
 

Mit einem letzten Winken stieg Ayaka in das Gefährt ein. Jaken erwartete sie

schon.

Ihm konnte es gar nicht schnell genug nach Hause gehen. Er gab den Befehl zur

Abfahrt und die kleine Karawane setzte sich Bewegung.

Ayaka lehnte sich aus dem Fenster und winkte, bis die Gestalten ihrer Familie

sie nicht mehr sehen konnte. Das Schloss, in dem sie ihre Kindheit verbracht

hatte, blieb hinter ihnen zurück.
 

Sie lehnte sich zurück in die weichen Polster. Jetzt würde es nur noch wenige

Tage dauern, bis sie wieder zu Hause war.

Zu Hause bei ihrem Mann und der kleinen Rin.
 

**************************************************************************
 

"Noch ein Tag Herrin, dann sind wir wieder beim Schloss."

Sehnsüchtig sah Ayaka aus dem kleinen Fenster. "Ich freu mich schon, Jaken.

Ich vermisse ihn. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind nicht notwendig. Keiner,

der nicht lebensmüde ist, würde uns angreifen. Wenn ich allein reisen würde,

dann würde ich viel schneller vorwärts kommen."

"Oh nein Herrin, Eure Sicherheit hat immer Vorrang. Wenn Euch etwas zustoßen

sollte, dann..."

Ayaka warf ihm einen schnellen Blick zu. "Ich glaube, Sesshomaru-sama würde

nicht gerade erfreut sein."

Jaken schluckte und griff sich an seine Kehle. Die Vorstellung von einem

wütenden Sesshomaru, war nicht gerade angenehm und vor allem keineswegs

förderlich für seine Gesundheit.
 

Er entspannte sich und lehnte sich in dem Sitz zurück. Er konnte unbesorgt

sein, bei dieser Eskorte konnte nichts passieren. In diesem Moment stoppte

der Wagen und man hörte das ängstliche Schnauben der Pferde.

Jaken wollte schon den Vorhang vom Fenster ziehen und dem Kutscher den Befehl

geben weiterzufahren, als Ayaka ihm die Hand vor den Mund presste und ihn in

die Kissen drückte.
 

Sie legte den Finger an ihre Lippen und bedeutete ihm still zu sein.

Ihre Nase hatte etwas gewittert.

Der Geruch kam ihr bekannt vor, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, wo

sie ihn schon mal wahrgenommen hatte. Nur eines wusste sie, er bedeutete

Gefahr.
 

Plötzlich erklang Geschrei und man hörte den Klang von Stahl auf Stahl. Sie

wurden angegriffen.

Ayaka hatte nicht vor hier tatenlos zu sitzen und darauf zu warten, wer

siegen würde.

Sie würde mitkämpfen. Sie griff nach ihrem Schwert und stieß ohne zu zögern

die Tür auf.
 

Damit überraschte sie den Dämon, der gerade den Schlag öffnen wollte.

Die Holztür prallte gegen seinen Kopf und schleuderte ihn mehrere Schritte

zurück. Für eine weitere Aktion bekam er keine Zeit mehr.

Mit einem Blick hatte Ayaka erkannt, dass er nicht zu ihrer Eskorte gehörte.

Sie zog das Schwert aus der Scheide und stieß es ihm kurzerhand durch die

Brust. Er sackte leblos zusammen.
 

"Passt auf, Herrin!"

Im letzten Moment wirbelte sie herum und fing die Klinge ab, die auf sie

zuraste. Mit geschickten Schwertschlägen trieb sie ihren Angreifer zurück.
 

Dadurch, dass sie sich von dem Wagen entfernte, konnte sie auch einen

Überblick über das Geschehen bekommen.
 

Ihre Eskorte, war bis auf zwei Mann niedergemetzelt worden.

Der Überraschungseffekt hatte eine vernichtende Wirkung gehabt.
 

Mit Schrecken sah sie schwarze Pfeile in den Körpern stecken. Dämonenpfeile.

Sie hatte Gerüchte über diese schrecklichen Waffen gehört. Sie waren absolut

tödlich.

Ihr jetziger Schwertgegner war nicht allein.

Noch zehn weitere befanden sich in unmittelbarer Nähe.

Gegen diese Übermacht hatte sie keine Chance.
 

"NINTOJO!"

Eine Feuerlohe raste an ihr vorbei und steckte ihren Gegner in Brand.

Jaken hatte den Wagen verlassen und rannte mit seinen kurzen Beinen auf sie

zu.

"Flieh, Jaken-sama! Bring dich in Sicherheit", rief Ayaka ihm verzweifelt zu.

Schwer atmend erreichte er sie und stellte sich neben sie. "Niemals, Herrin!

Ich könnte meinem Herrn nie mehr unter die Augen treten, wenn Euch etwas

passieren sollte."
 

Die beiden verbliebenen Wachen kämpften sich ebenfalls an ihre Seite.

Sie bildeten einen kleinen Kreis und deckten sich somit gegenseitig den

Rücken. Die Gegner stürzten sich auf sie.
 

Ayaka duckte sich unter einem Schwerthieb und stieß ihr Schwert schräg von

unten in die Höhe. Der Dämon stöhnte auf, als der kalte Stahl seine Brust

durchstieß, dann starb er.

Neben Ayaka brach einer ihrer Leibwächter zusammen. Sie sprang hinzu, bevor

sich der Mörder zurückziehen konnte. Zielsicher fand die Klinge ihres

Schwertes ihr Ziel. Mit einem Wehlaut sank der Angreifer zusammen.

Im selben Moment wichen die Angreifer, wie auf ein Kommando zurück.
 

Schwer atmend richtete sich Ayaka auf.

Was sollte das?

Die Gegner waren in der Überzahl. Ein Rückzug machte von ihrer Seite keinen

Sinn.
 

Eine, mit einem Umhang, verhüllte Gestalt trat zwischen den Angreifer hervor.

Sie hatte ein Bambusrohr in der Hand, dessen Spitze mit einem Tuch fest

verschlossen war.

Die Gegner wichen noch ein Stück weiter zurück.

Ayaka spürte, die Gefahr, die von dieser einzelnen Gestalt ausging. Von ihr

ging auch der Geruch aus, den sie schon in der Kutsche wahrgenommen hatte.
 

Mit einem Ruck riss der Verhüllte das Tuch von dem Rohr.

Dunkler Rauch quoll aus dem Bambusrohr und trieb träge in ihre Richtung. Der

verbliebene Wächter warf sich vor sie und wurde von dem Rauch erfasst. Seine

Gesichtszüge erstarrten und er fiel lautlos zu Erde.

~Gefahr!~, schrie alles in Ayaka.

Sie griff nach Jaken, packte ihn an seiner Kleidung.

"Herrin...", schrie er entsetzt auf.

"Jaken-sama, verzeih mir!", mit diesen Worten holte sie aus und warf ihn so

weit fort, wie sie konnte.
 

Der Rauch erreichte sie. Sie spürte das Kratzen in der Kehle. Vergeblich

versuchte sie die Luft anzuhalten, doch ihr Körper verlangte nach Sauerstoff.

Mit einem Ruck öffnete sie den Mund und sog die Luft ein und damit auch den

Rauch. Ihre Sinne vernebelten sich und sie fühlte, wie ihre Beine nachgaben.

~Sesshomaru...!~, waren ihre letzten Gedanken.

Wie sie auf den Boden aufkam, merkte sie schon nicht mehr.
 

Der Wind vertrieb den Rauch, schnell, der keinen Nachschub mehr bekam. Das

Bambusrohr war wieder verschlossen worden.

Die verbleibenden fünf Angreifer kamen zögernd näher. Ayaka und ihre

Gefährten hatten ihnen große Verluste beigefügt.
 

Ihr Anführer stieß Ayaka vorsichtig mit der Fußspitze in die Seite.

"Sie ist außer Gefecht. Ich habe noch nie jemanden so kämpfen gesehen. Diese

Frau ist der Teufel."

Die verhüllte Person trat ebenfalls näher. "Nein, sie ist kein Teufel. Aber

sie ist die Frau von einem. Aber durch diese Geisel, wird er sich sicher

etwas zurückhalten. Dadurch bekommen wir die Möglichkeit ihn auszuschalten.

Legt ihr die Fesseln an und verfrachtet sie in den Karren."

"Was ist mit dem Kerl hier?", fragte der Dämon und zeigte auf den letzten der

Wächter.

"Tötet ihn. Wir haben keinerlei Verwendung für ihn", war die kalte Antwort.

"Sollen wir diesen kleinen Kröterrich suchen, den sie in letzter Sekunde

weggeworfen hat?"

Nachdenklich richtete sich der verhüllte Kopf in die Himmelsrichtung, in der

Jaken verschwunden war.

"Nein. Durch ihn wird der Herr aller Hunde alles erfahren. Einen

zuverlässigeren Boten können wir uns nicht wünschen. Lasst uns aufbrechen,

wir haben noch etwas anderes zu erledigen. Dieses Mal wird es wohl einfacher

werden. Es handelt sich ja nur um zwei menschliche Weiber."
 

******************************************************************************
 

Ende Kapitel 1
 

Oh je. Das sieht ganz schön übel aus. Sesshomaru wird wohl vergeblich auf die

Rückkehr seiner Gefährtin warten. Und welche andere Aufgabe hat wohl dieser

verhüllte Kerl (irgendwie habe ich es mit dem verhüllen) noch zu erledigen?

Zwei menschliche Weiber. Wer mag das wohl sein?
 

Beim nächsten Mal erfahrt Ihr es.

Dann heißt es „Böse Vorahnung und die zweite böse Tat“.
 

Auch dieses Mal heißt es wieder: Wer so nett ist und mir einen Kommi hinterläßt,

dem sage ich Bescheid, wenn es weitergeht.
 

Bis bald Eure

chaska



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von:  Monny
2008-07-18T07:04:09+00:00 18.07.2008 09:04
Oh man wie gemein. Das geht ja schonmal gut los^^. Die beiden Menschen Mädchen sind warscheinlich Sango und Kagome (denk ich mir jetzt einfach mal^^). Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  Alma
2007-06-17T17:45:47+00:00 17.06.2007 19:45
So, jetzt bin ich endlich bei der 2. Fortsetzung *schweiß abwisch*
PUhhh^^
ich freu mich irgendwie, dass die beiden bald ein kind bekommen XD lass mich raten, es wird ein junge XD nahja^^ freu mich shcon, wie es aussieht (wenn das überhaupt erwähnt wird)
So und du wieder mit deinen verhüllten figuren XD schade, dass es diesmal keine frau ist, aber ich mag seine "waffe" die is toll^^. der will bst. kagome und sango holen XD (oh grandiose feststellung XD) und der is bst. von naraku, aber da bin ich mir nich sicher^^. nahja ma gugn wies weitergeht :] frag mich, wie ayaka sich verhalten wird, wenn sie merkt, dass sie ne geisel is ;] die wird bst. fuchsteufelswild XD
nahja ich les ma wieter^^
Von: abgemeldet
2007-02-18T07:40:44+00:00 18.02.2007 08:40
Sorry, das ist so spät schreibe, hat einfach keine Zeit gehabt. *verbeug*

MMh...dieser myteriöse Typ gefällt mir, was hat der vor?????

24
Von: abgemeldet
2007-02-17T18:35:11+00:00 17.02.2007 19:35
Hallo^^
Hab deine FF grag erst gesehn und find sie toll. Ich glaub Naraku steckt jetzt in echten Schwierigkeiten.
Bye,
_Corchen_
Von:  Prihe
2007-02-16T22:09:20+00:00 16.02.2007 23:09
Fantastico! Ich kann es kaum erwarten mehr zu lesen *lach* JA, du hast meine und unser aller Bitten erhört und *küss* ich danke dir! Du bist immer so inspirativ. Obwohl ich auch oft deinen Stil einfach beneiden muss *seufz*
Und... ach, es ist so spannend! Ich kann es kaum erwarten!
deine
Ai
Von:  sessgirl
2007-02-07T17:08:29+00:00 07.02.2007 18:08
Hallo erstmal!

Übrigens vielen Dank für deine ENS, es freut mich immer wieder was neues von dir zu lesen, ich finde das Pairing Sess und Ayaka klasse.Ich mag es, wenn, und vorallem wie du die gemeinsame Zeit der beiden beschreibst. Eifach toll!!!
Und der Anfang war auch nicht schlecht, zuerst eibisschen Romantik und dann zum Schluss steigerne Gefahr.

Wer dieser verhüllte Mann wohl ist und wen er noch kipnappen will, bestimmt Sango und Kagome, ich bin schon sichtlich gespannt.

Bis zum nächsten Kommi
Tschüssli SEssgirl
Von:  Somi
2007-02-04T18:25:00+00:00 04.02.2007 19:25
klasse kapi
ich hoffe du schreibst schnell weiter
und ich bin schon gespannt wer sie entführt hat und was es mit sich auf hat
freu mich schon tierisch darauf *mega mega freu*
mach weietr so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von:  Tigerin
2007-02-03T19:39:00+00:00 03.02.2007 20:39
Schönes Kapitel!^^

Da wird Sess seine Gefährtin wohl eine Weile nicht sehen. Hoffentlich überanstrengt sich Ayaka nicht, dass würde dem Kind bestimmt nicht gut tun... sie scheint sich auch mit Jaken angefreundet zu haben. Ich fand auch Aimi süß, wie sie an das Gebäck gedacht hat, weil Jaken es so gern isst...
Wer das sein soll, weiß ich nicht... Naraku glaub ich irgendwie nicht außerdem würde er zu Sess ja nicht Teufel sagen... denk ich zumindest.
Und die zwei anderen Frauen... irgendwo stand, dass diesmal Inu & Co. mit von der Partie sind. Dann würd ich einfach mal Sango und Kagome behaupten...
So, ich freu mich auf das nächste Kapitel, ich hoffe du schickst mir ne Ens!^^

Bye Tigerin
Von:  Sakuna
2007-02-03T10:59:29+00:00 03.02.2007 11:59
wuo
wer ist es noch mal.
Ich habe jetzt keine ahung wer es seine kann. konnte sein dass es naraku ist?
ich habe keine ahnung.
zwei menliche frauen?, wenn es heis inu yasha und sesshomaru zusammen arbeiten muss, kann es nur kagome und sango sein. arme jaken, ich hoffe, sein kopf bleib noch dran.
macht weiter so

Sakuna
Von:  myuki-chan
2007-02-02T19:09:51+00:00 02.02.2007 20:09
gg naraku gg
schnellw eiter machen da skappi war eht spitze!!! weiter sooooo hld


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