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Life's Not Easy

(Tezuka x Fuji)
von

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Suche nach Fuji

Autorin: Conzi-Chan

Titel der Story: Life's Not Easy

Titel des Kapitels: Suche nach Fuji

Kapitel: 2/5

Charaktere: Fuji, Tezuka, Aiko, andere Charaktere werden erwähnt

Warnung: teilweise OoCness bei Tezuka und Fuji, irgendwie übertrieben, shonen-ai,

Rating: PG-12

Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht mir, sondern Takeshi Konomi und ich verdiene auch kein Geld mit meiner Idee.

Dank an: Shiva fürs Betalesen

Anmerkungen: Diese FF nimmt an Rei17s und Tsutsumis PoT-Wettbewerb "X Years After" teil und 14 zwei Jahre nach der eigentlichen Storyline der Serie. Geplant war eigentlich ein One Shot, aber irgendwie hat sich die FF selbstständig gemacht. -,-

Widtmung: Bunny D Kate, dat_azra, Dray (Yuushi), Hera, Luinaldawen, Otakutakeru, Shiva & tinki-chan

Sonstiges: Neuer Account, selbe Story...leider alle Kommentare weg *sniff* Trotzdem ein riesen Dank an alle, die mir bei der alten Story etwas geschrieben hatten. Ich hatte mich sehr gefreut. Am Ende waren es ganz 33 Kommentare. So viele werden es hier wohl bedauerlicherweise nie werden.
 

Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen!
 

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Kapitel 2: Suche nach Fuji
 

Als Tezuka am Morgen durch das Weckerklingeln seines Handys erwachte, tat ihm erst einmal alles weh. Das Sofa war zwar bequem zum Sitzen, zum längeren Schlafen eignete es sich allerdings weniger. Noch müde stand der junge Jurist auf, ging ins Bad und machte sich fertig, zog sich an und verließ die Wohnung.
 

Die Morgende verliefen immer ziemlich gleich: aufstehen, duschen, Zähne putzen, frisieren, anziehen, raus aus dem Haus und Auto, weiter zur Firma, dort parken, beim Stehcafé auf dem Weg noch schnell einen Becher Kaffee und ein belegtes Brötchen kaufen und hoch in sein Büro. Er wusste natürlich, dass man sich zum Frühstücken eigentlich Zeit nehmen und es nicht schnell auf dem Weg hoch in den achten Stock erledigen sollte, aber Zeit hatte er morgens nun mal keine. Er war nun mal ein Morgenmuffel und genoss jede Minute, die er schlafen konnte.
 

Überraschenderweise wedelte Risa, seine Sekretärin, nicht bereits mit einem Brief von der Geschäftsleitung, genauer gesagt von Tanaka. Nach dem vergangenen Abend hatte Tezuka eigentlich damit gerechnet, an diesem Morgen in dessen Büro kommen zu müssen. Er ließ sich von der jungen Frau seine Termine geben und betrat dann sein Büro.
 

Fuji erwachte vom Geräusch eines Schlüssels, der in der Tür gedreht wurde, war aber noch zu verschlafen, um zu registrieren, wo er sich befand. Noch unausgeschlafen streckte er sich und kuschelte sich wieder in die Kissen.
 

Draußen vor der Schlafzimmertür hörte er Schritte, dann wurde die Tür geöffnet und eine weibliche Stimme erklang. „Kunimitsu, solltest du nicht längst im Büro sein?“

Fuji öffnete blinzelnd die Augen, nahm die Decke weg, die sein Gesicht zum Großteil verdeckte und setzte sich auf. Er erinnerte sich. Er war in Tezukas Bett, in seinem Schlafzimmer, in seiner Wohnung. Die Frau starrte Fuji an.

„Wer sind Sie? Was tun sie hier?“ Man merkte deutlich, dass sie diese Situation als überaus verwirrend empfand, Angst schien sie jedoch nicht zu haben und wenn doch, dann konnte sie sie gut verbergen.
 

Fuji wusste nicht, wer diese Frau war, aber er wollte keinen Ärger und deswegen erklärte er: „Mein Name ist Fuji Syusuke, ich bin ein Schulfreund von Tezuka und er hat mir netterweise erlaubt, bei ihm zu übernachten.“

Langsam nickte die Fremde und reichte Fuji die Hand. „Ich habe schon von Ihnen gehört, Fuji-san. Ich bin Kizuhara Aiko, Kunimitsus Freundin, naja Verlobte, wenn er mir endlich einen Antrag machen würde.“
 

Seine Überraschung konnte Fuji in dem Moment nicht verbergen. Er hätte Tezuka nie zugetraut, eine ernsthafte Beziehung zu haben. Dazu war er immer zu emotionslos, zu distanziert gewesen. Der einzige Mensch, der ihm gelegentlich eine Emotion hatte entlocken können, war er selber gewesen. Es schien sich wirklich vieles in den letzten Jahren geändert zu haben. Sein Tezuka war erfolgreich, so gut wie verlobt und führte ein schönes Leben. Und er selber? Nun, da gab es nichts aufzuzählen.
 

Aiko sah ihn fragend an, lächelte dann entschuldigend

„Ich wollte Sie wirklich nicht stören Fuji-san. Ich muss auch gleich wieder los. Ich hatte nur etwas hier vergessen.“

Sie ging wieder aus dem Schlafzimmer, suchte im Wohnzimmer und verschwand dann wieder aus der Wohnung, nachdem sie sich von Fuji verabschiedet hatte.
 

Dieser lehnte sich seufzend zurück, kuschelte sich ins Bett. Tezukas Fast-Verlobte war wirklich nett, aber das machte es auch nicht leichter.

Fuji hatte sich schon in der Mittelschule in seinen stoischen Captain verliebt, hatte sich aber nie Hoffnungen in die Richtung gemacht. Überraschend waren sie dann kurz vor Ende ihrer Mittelschulzeit doch irgendwie zusammen gekommen. Fuji wusste bis heute nicht wie es dazu gekommen war, da die Beziehung jedoch nur wenige Wochen ging, niemand außer ihnen davon gewusst hatte und bis auf einem Kuss eh nichts zwischen ihnen gewesen war, hatte Fuji seine aufkeimende Hoffnungen recht schnell wieder begraben. Tezuka war einfach kein Mensch für eine Beziehung gewesen. Das hatte sich jedoch offensichtlich geändert.
 

Nach der Mittelschule hatten seine Eltern Fuji dann auf ein Internat für Hochintelligente geschickt. Natürlich war er damit nicht einverstanden gewesen, aber egal wie oft er protestiert hatte, sein Vater war hart geblieben. Ein Jahr hatte es der Tensai auf der Schule ausgehalten, dann war er einfach abgehauen, war untergetaucht und hatte sich nicht mehr bei seinen Eltern gemeldet.
 

Aber was nützte es, über die Vergangenheit nachzudenken? Seufzend stand Fuji auf, ging ins Bad und duschte, in der Hoffnung, dass das warme Wasser seine trüben Gedanken vertreiben würde.
 

In ein großes Handtuch gewickelt trat er einige Minuten später aus dem Bad, ging in die Küche und machte sich etwas zu Essen, aß, zog sich anschließend an und sah sich dann in Tezukas Wohnung um. Eigentlich deutete nichts darauf hin, dass der Größere in einer Beziehung steckte: keine Fotos, keine Wäsche, die eindeutig nicht Tezuka gehören konnte, kein Make-Up oder Ähnliches im Bad. Aber wieso sollte Aiko ihn belügen? Außerdem hatte sie einen Schlüssel zu der Wohnung, das sprach doch für sich.
 

Den Vormittag verbrachte Fuji vor dem Fernseher. Schon lange hatte er nicht mehr einfach nur entspannt auf dem Sofa gelegen und nichts getan. Gegen 13:30h drehte sich wieder ein Schlüssel in der Wohnungstür und Tezuka kam herein.

„Ich bin wieder zurück.“ Er fand Fuji auf dem Sofa liegend vor. „Hast du Hunger? Ich habe uns etwas zum Mittagessen mitgebracht.“

Sein Frühstück war zwar noch nicht lange her, war aber auch nicht sehr reichhaltig gewesen. „Ja gerne, lass uns essen.“
 

Das gemeinsame Mittagessen verlief sehr entspannt. Fuji fragte Tezuka ein wenig über seinen Beruf aus und dieser erzählte von seinen Aufgaben, von seinem Tag. Dann kam Fuji auf den Vorfall vom Morgen zu sprechen. „Deine Freundin war vorhin hier.“
 

Tezuka verschluckte sich. „Aiko war hier?“ fragte er hustend und trank einen Schluck um die gebratenen Nudeln, die in seinem Hals stecken geblieben waren, weg zu spülen.
 

Fuji nickte.

„Ja...sie musste wohl etwas holen, das sie vergessen hatte.“

„Sie vergisst regelmäßig Dinge bei mir. Manchmal frage ich mich wo sie ihren Kopf hat“, lächelte er leicht, sah Fuji dann an. „Hat sie irgendwas gesagt?“
 

Der Kleinere überlegte, schüttelte dann den Kopf.

„Nichts Wichtiges. Sie war überrascht, mich hier vorzufinden. Ich habe ihr erklärt, dass du so nett warst, mich bei dir übernachten zu lassen.“

Fuji trank einen Schluck ehe er fragte: „Wie lange seid ihr schon zusammen?“
 

„Etwa sechs Jahre...wir haben uns kennen gelernt als ich Praktikum in der Anwaltskanzlei ihres Vaters gemacht habe. Irgendwie kam es dann dazu, dass wir uns unterhalten haben und dann zusammen beim Mittagessen waren. Dann waren wir immer zusammen Essen und sind gelegentlich ausgegangen. Irgendwann waren wir dann ein Paar. Ich kann dir gar nicht sagen wann genau das war.“
 

Für Fuji klang das sehr schwammig.

„Kein Kribbeln im Bauch? Keine große Romanze?“ Eigentlich erwartete er nicht, dass Tezuka über seine Gefühle sprach. Das hätte ihn bei Tezuka stark gewundert, aber wenn er bereits so lange mit dieser Frau zusammen war, dann musste er diese doch auch lieben.
 

„Nein...ich war einfach gerne mit ihr zusammen. Sie war anders als die anderen Frauen, nicht so laut, so nervend. Sie hat mich in Ruhe gelassen, wenn ich Ruhe brauchte und war zum reden da, wenn mir nach reden war. Ich kann das nicht erklären, es hat einfach irgendwie gepasst.“
 

Ja es klang schwammig, ganz eindeutig. „Seht ihr euch oft?“

Tezuka zuckte die Schultern. „Meist am Wochenende, wenn ich nicht zu viel zu tun habe. Ab und zu gehen wir auch in meiner Mittagspause zusammen Essen.“

„Wieso wohnt ihr nicht zusammen?“ fragte Fuji weiter.

„Ich brauche meine Privatsphäre, meine Ruhe. Ich kann nicht dauernd jemanden um mich haben.“
 

„Oh...dann geh ich wohl besser.“ Fuji ließ sein Besteck sinken und stand auf, aber Tezuka hielt ihn fest.

„Unsinn, so war das nicht gemeint. Außerdem stört mich deine Anwesenheit nicht, im Gegenteil ich freue mich, dass du da bist.“

Lächelnd ließ sich Fuji wieder auf seinen Stuhl sinken „Ich will dir trotzdem nicht so lange auf die Nerven gehen, dein Schlafzimmer in Beschlag nehmen. Ich versuche nachher mal meinen Freund zu erreichen, dann kann ich zu ihm gehen.“

Tezuka nickte leicht. „Wenn du willst, aber meinetwegen musst du wirklich nicht gehen.“
 

Trotzdem machte sich Fuji nach dem Mittagessen erst einmal auf den Weg, versprach aber später zurück zu kommen und Tezuka wenigstens Bescheid zu geben.
 

Tezuka verbrachte die folgenden Stunden damit, einzukaufen, seine Wohnung aufzuräumen (speziell sein Arbeitszimmer hatte es mal wieder dringend nötig), mit seiner Mutter zu telefonieren und sich von ihr für das Wochenende zum Essen einladen zu lassen.

Seit er ausgezogen war, war er verpflichtet, mindestens einmal in der Woche bei seinen Eltern vorbei zu fahren, schließlich war er ihr einziges Kind.

Dann rief er bei Oishi an, erzählte diesem von seinem Treffen mit Fuji, was zur Folge hatte, dass das Telefon sehr schnell in Eijis Fingern landete, der Tezuka genauestens ausfragte, wie es Fuji ging, was er machte, wo er wohnte usw. Das Meiste wusste Tezuka allerdings selber nicht.
 

Er beschloss, Fuji zu fragen. Allerdings kam er an dem Tag nicht mehr dazu, denn der Kleinere kam nicht wie versprochen zurück. Tezuka machte sich ein wenig Sorgen, dachte an den Vorfall vom Vorabend, aber vielleicht hatte Fuji bei dem Freund, zu dem er hatte gehen wollen, auch einfach nur die Zeit vergessen.
 

Doch auch am nächsten Tag kam Fuji nicht und den darauf auch nicht. Tezuka machte sich nun wirklich Sorgen. Auch wenn sie sich lange Zeit zuvor nicht gesehen hatten, Fuji würde nie einfach weg bleiben, ohne sich zu melden, zumindest nicht, wenn er es versprochen hatte.

Also nahm sich Tezuka frei und machte sich auf die Suche. Er hatte nur keine Ahnung, wo er den Kleineren suchen sollte. Ihre gemeinsame Zeit lag lange zurück. Sie kannten sich kaum noch und er hatte keine Ahnung, wo sich Fuji in seiner Freizeit aufhielt oder wer seine Freunde waren. Sein Weg führte Tezuka zu dem Hotel, in dem er den Kleineren wieder gesehen hatte.

Dort war er allerdings seit seinem letzten Auftritt nicht mehr gewesen, dafür konnten sie Tezuka allerdings seine Adresse geben. Das war also der nächste Anhaltspunkt.
 

Die Gegend in der Fuji lebte, war ein Ort, den Tezuka nicht freiwillig betreten würde: Überall lag Müll verstreut, Penner lagen am hellen Tage betrunken auf der Straße, die Fassaden der Häuser waren heruntergekommen, in vielen Dächern fehlten Ziegel und ein widerlicher Gestank war allgegenwärtig. Tezuka fragte sich, ob die Frau im Personalbüro des Hotels ihm nicht vielleicht die falsche Adresse gegeben hatte. Auf dem halb zerrissenen Klingelschild stand aber eindeutig Fujis Name bzw. das was davon noch zu lesen war.
 

Er klingelte einmal, dann ein zweites Mal. Allerdings machte niemand auf. Tezuka klingelte an einer anderen Klingel mit der Aufschrift „Takiyama“. Grade wollte er ein zweites Mal klingeln, als durch die Gegensprechanlage ein Husten ertönte, gefolgt von einem gekrächzten „Ja?“
 

Tezuka räusperte sich: „Entschuldigen Sie bitte die Störung. Wissen sie zufällig wo ich Fuji Syusuke finden kann?“

Die Stimme am anderen Ende verneinte. Also versuchte Tezuka weitere Klingeln, immer mit dem gleichen Ergebnis. Entweder hatten die Leute keine Ahnung oder sie waren nicht da. Er wollte die nächste Klingel drücken, da öffnete sich die Haustür und eine alte, kränklich aussehende Frau kam heraus.
 

„Guten Tag...“ begrüßte sie Tezuka und wollte weitergehen, doch dieser hielt ihn auf „Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen wo ich Fuji Syusuke finde? Er wohnt hier im Haus.“

Die Frau sah ihn an, überlegte einen Moment „Oh ja, Fuji-kun ist ein sehr lieber Junge“, sagte sie schließlich. „Er hat mein kleines Kätzchen zum Tierarzt gebracht, geht immer für mich einkaufen oder zur Apotheke. Ich habe ihn schon einige Tage nicht mehr gesehen.“ Sie schüttelte bedauernd den Kopf. „Aber vielleicht ist er in diesem Club.“

„Was für ein Club?“ Tezuka hatte keine Ahnung was die Alte meinte.

„Er arbeitet in einem Nachtclub, nicht weit von hier, dort die Straße runter.“
 

Tezuka bedankte sich und lief los, froh diesen Ort verlassen zu können. Er würde Fuji dringend helfen müssen, eine andere Wohnung zu finden. Wie konnte der Tensai nur in so einer Gegend hausen?
 

Sein nächstes Ziel war allerdings auch nicht besser. Zwielichtige Gestalten standen an jeder Straßenecke, Obdachlose, Drogenabhängige oder Alkoholiker säumten die Straßenränder und es stank entsetzlich nach Fäkalien und Abfall. Gegen diese Straße war die Wohngegend von Fuji ja noch richtig hübsch.
 

Der Nachtclub „Happy Hour“ sah auch nicht besser aus. Das heruntergekommene, fast schon abrissreife Gebäude war ein Betonbau. Der rot-bräunliche Putz war bereits zum Großteil abgeblättert, die Mauer mit Grafitis beschmiert. Tezuka öffnete die Tür, die zu seiner Überraschung nicht verschlossen war.
 

Er betrat einen dunklen Flur und die Luft roch so, als wäre schon ewig nicht mehr gelüftet worden. Am Ende des Ganges waren Geräusche zu hören und ein schwacher Lichtschein drang durch eine halb-geöffnete Tür.

Tezuka trat in etwas Glitschiges und wollte lieber nicht wissen, was „es“ war. Angeekelt öffnete er die Tür ganz, platzte in eine Szene, auf deren Beobachtung er gern verzichtet hätte.“ Er wandte den Blick ab, räusperte sich.
 

Der Mann, der sich gerade auf dem Tisch mit einer wenig bekleideten Frau vergnügte, hob den Kopf, ließ von seinem „Spielzeug“ ab und zog seine Hose wieder hoch ehe er auf Tezuka zuging. „Wir haben geschlossen!“
 

Er musterte Tezuka ausgiebig, der von seiner Erscheinung nicht zu dem Klientel gehörte, der in seinem Club normalerweise verkehrte.

„Ich suche jemanden, der bei ihnen arbeitet“, meinte Tezuka und wischte seinen Fuß an dem Teppichboden sauber.
 

„Sie sind doch kein Bulle, oder?“ Der Mann musterte ihn skeptisch.

Tezuka schüttelte den Kopf. „Ich suche nach Fuji Syusuke. Haben sie ihn gesehen?“
 

Der Clubbesitzer überlegte, grinste dann: „Mein Gedächtnis weist einige Lücken auf.“ Informationen gab es in solchen Kreisen nie umsonst, also reichte Tezuka ihm 75000 Yen (1).

„Vielleicht hilft das Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge.“

Das Geld verschwand so schnell in der Hosentasche des Mannes, dass Tezuka nicht mal blinzeln konnte.

„Fuji Syusuke, ja der arbeitet gelegentlich hier, spielt Klavier. Kommt gut an der Junge.“ Er nickte anerkennend. „Aber sein letzter Auftritt ist schon mindestens eine Woche her. Haben Sie mal bei Big B nachgeschaut?“
 

Big B? Der Name war Tezuka neu. „Wer ist dieser Big B?“ verlangte er daher zu wissen.

„Ein erfolgloser, amerikanischer Rapper, der seit einigen Jahren versucht, in Japan groß raus zu kommen, bisher nicht sehr erfolgreich. Ich habe allerdings keine Ahnung, wo sich Big B zur Zeit aufhält. Er kommt gelegentlich hierher, früher öfter, seit einigen Wochen weniger.“
 

Tezuka nickte, bedanke sich für die Informationen und ging. Fuji hatte wirklich nicht mit den sympathischsten Menschen Kontakt. Sein Weg führte ihn nun zu Yian, einem Bekannten aus seiner Studienzeit, der Journalismus studiert hatte und nun für eine bekannte Zeitung arbeitete. Vielleicht würde er dort Informationen zu diesem Big B bekommen.
 

Yian war erfolgreich, trotzdem hatte Tezuka ihn noch nie arbeiten gesehen, wenn er mal wieder vorbei gekommen war.

„Na, wen haben wir denn da. Wenn das nicht Tezuka Kunimitsu, der Obermacker von irgendwas ganz Großem...“

„Leiter der Rechtsabteilung“, verbesserte ihn Tezuka, reichte Yian die Hand und setzte sich zu ihm. „Ich brauche deine Hilfe.“

„Sonst wärst du nicht hier.“ Yian war ein lebensfroher Mensch, der fast nichts ernst nahm, nicht auf den Mund gefallen war und jedem seine Meinung sagte.

Dafür schätzte ihn Tezuka, denn Yian würde niemals lügen oder die Wahrheit schön reden. Das Leben war einfach wie es war.
 

„Also? Was willst du wissen?“

„Ich suche jemanden Namens Big B, keine Ahnung wie er wirklich heißt. Ein erfolgloser Rapper, der aber scheinbar schon mehrfach versucht hat nach Oben zu kommen. Ich dachte, dass ihr vielleicht schon mal etwas über ihn gebracht habt.“
 

Der Schwarzhaarige tippte etwas in seinen PC, wartete dann ab und überflog die Ergebnisse „Oh ja, wir haben einiges über ihn...was genau willst du wissen.“

„Sein richtiger Name oder eine Adresse...irgendwas, das mir hilft ihn zu finden.“

Yian nickte. „Gib mir ein bisschen Zeit. Ich ruf dich an, in Ordnung.“

Tezuka nickte, bedankte sich und machte sich dann auf den Heimweg.
 

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1)Entspricht etwa 500€ - ca. 150 Yen entsprechen 1€



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wieselchen
2007-09-28T14:55:08+00:00 28.09.2007 16:55
Nachdem ich nach abschicken des Kommentars gelesen hab das das hier genau die FF war die du mir geschickt hast, die du alleine geschrieben hast erstmal ein Sry. xD Das Lob gilt natürlich 'dir' in dem FAll. Man verliert den Überblick.

Tja, was soll ich sagen...wieder eine sehr schöne Darstellung der Dinge, nciht schön, sondern schön, also realistisch und nicht angenehm. xD

Man leidet doch tatsächlich mit Fuji mit. ;__; Die herunter gekommenen Verhältnisse auch sehr eindeutig. Es tut weh zu lesen, dass nichtmal Eiji was von ihm weiß. ;__;

Alles wirklich sehr traurig. ;_;
*sich Sorgen um Fuji macht*

Tezuka Fighto!! >_<

Nya. ;__;
Aber es wieder sehr gut und glaubhaft beschrieben, liest sich wunderbar flüssig und man bleibt nicht an so PAssagen hängen und denkt "WTF?"
Wunderbar. :)
Nicht zulezt ist das auch einer gewissen Ausführlichkeit zu verdanken.

:)


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