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Past and Present

Beautiful Nights
von

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Die zweite Nacht (Teil 1)

Ja, da bin ich wieder. Am Titel erkennt ihr schon, dass ich das 2. Kapitel geteil hab. Es wäre sonst zu viel geworden^^

Vielen Dank für eure Kommis.

Genießt es^^

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Der Himmel war vollkommen bedeckt, sodass kaum Lichtstrahlen die Erde erreichten. Nur wenige Menschen waren unterwegs, das zeigte nur, wie kalt dieser Wintertag war. Lieber saß man in einem warmen Café oder man lag noch im Bett, so wie Maike. Obwohl sie unter der Decke lag, fand sie es immer noch zu kalt. Müde zog sie ihren Teddy Bär noch enger an sich heran.

Moment mal!

Ihren Teddy Bär???

Was sollte das? Sie hatte doch gar keinen, oder?

Langsam öffnete Maike ihre Augen und sah den Körper, der neben ihr lag. Sie konnte ihn zwar nicht ganz erkennen, da sie ihn umarmte und noch relativ müde war und unerklärlicherweise starke Kopfschmerzen hatte, aber das war definitiv keinen Teddy Bär. Er war viel größer. Zögernd hob Maike ihren Kopf und blickte hoch. Jetzt war sie endgültig wach.

Nur einige Sekunden später wurde die morgendliche Stille im Hotel durch einen lauten Schrei zerstört.

Maike wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie setzte sich aufrecht hin und rutschte mehr in die andere Richtung des Bettes, so weit wie möglich, jedoch ohne vom Bett runter zu fallen. Sie war einfach sprachlos. Vor ihr und vor kurzem noch neben ihr lag niemand anderes als ihr Rivale Drew. Dieser wurde jetzt durch ihren Schrei geweckt und setzte sich aufrecht hin. Er starrte noch eine Weile müde vor sich hin, doch dann erkannte er schnell die Situation.

„W…was…machst du in meinem Zimmer?“ fragte Maike hoch rot und zeigte die ganze Zeit auf Drew. „Was?“ gab dieser nur von sich und legte sich wieder hin und bedeckte seine Augen mit einem Arm. „Zu deiner Information: Das ist nicht dein, sondern mein Zimmer.“ Fuhr er fort. Maike schaute kurz überrascht und sah sich um. Sie musste feststellen, dass Drew Recht hatte. „Aber wie komme ich in dein Zimmer?“ stellte sie die Frage fast murmelnd. Drew gab nur einen genervten Laut von sich. „Mach nicht so einen Aufstand und lass mich weiter schlafen!“ Er klang so ruhig, dass es Maike einfach noch mehr aufregte. „Drew! Wir haben gerade festgestellt, dass wir vielleicht etwas…etwas…Unmoralisches… getan haben. Wie kannst du da nur so ruhig bleiben?“ sagte sie mit einer sowohl wütenden als auch verzweifelten Stimme. „Maike, wenn du damit meinst, dass wir ES getan haben, dann muss ich dir leider sagen, dass du daneben liegst. Denn wenn das wahr wäre, müsstest du dich müde und schlapp fühlen. Noch dazu müsstest du leichte Schmerzen haben. Aber wie du siehst, du bist OK!“ blieb er ganz ruhig. Das holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Drew hatte Recht, sie fühlte sich wie sonst immer. „Na, der Herr muss sich ja gut mit solchen Dingen auskennen!“ setzte sie sich ein beleidigtes Gesicht auf. Drew sah zu ihr auf und grinste nur. „Das müsstest sogar du wissen, auch wenn du noch Jungfrau bist.“ Das war hart. Maike spürte deutlich, wie ihr Blut ins Gesicht hochschoss und sie knall rot wurde. Sie war sich nicht sicher, ob sie sauer war, oder einfach nur verlegen, aber wohl etwas von beidem. „W…wer hat denn gesagt, dass ich noch Jungfrau bin? Und selbst wenn es so wäre, ich bin schließlich nicht jemanden wie du, der schon damit Erfahrung hast!“ fuhr sie Drew wütend und hoch errötend an, während sich dieser gerade aufrecht hinsetzte. Bei der letzten Bemerkung verschwand sein Grinsen. Nun war er an der Reihe, rot zu werden. Er wendete kurz sein Blick von Maike ab und murmelte vor sich hin. „Hab ich gar nicht!“ er versuchte, das so leise wie möglich auszusprechen, damit nur er diese Worte wahrnehmen konnte. Fehlgeschlagen! Denn Maike hörte jedes dieser vier Wörter. Sie wurde noch röter. Sollte das etwa heißen, dass auch Drew noch nie… Kopfschüttelnd warf sie diesen Gedanken weg. Das konnte nicht sein. Ausgerechnet Drew, der andauernd von seinen hübschen Fangirls umgeben war? Unmöglich! Schnell stand Maike auf und rannte zu Tür. Mit einem „Ich gehe!“ verschwand sie aus Drew’s Zimmer.

„Sara!“ hörte sie Maike ihren Namen schreien. Schnell drehte sie sich zu ihrer neu gewonnenen Freundin um. „Moin Maike, hast du gut geschlafen?“ fragte Sara lachend. Maike musste nach Luft schnappen, da sie angerannt kam. „Kann man nicht sagen!“ Sagte sie. Inzwischen erinnerte sie sich an einiges wieder, wie sie gestern Abend Sara kennen lernte und Drew wieder begegnete. Aber vieles blieb noch aus. Zum Beispiel wusste sie immer noch nicht, wie sie in Drew’s Zimmer und vor allem noch in seinem Bett gelandet war. Vielleicht konnte Sara ihr diese Frage beantworten. Schnell packte Maike ihr an der Schulter und sah sie Hilfe suchend an. „Sara, weißt du vielleicht, was dein Bruder und ich gestern noch gemacht hatten?“ Sara sah sie nur mit ihren großen Augen an und kratzte sich an der Wange. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nein! Wieso? Ist etwas vorgefallen?“ enttäuscht ließ Maike Sara los und seufzte. „Wie man’s nimmt.“ Murmelte sie. „Ach ja? Was denn?“ Maike versuchte, sich ein Lächeln aufzusetzen und schüttelte den Kopf. „Ach gar nichts!“ sagte sie einfach. Es würde einen Riesenskandal geben und sie würde keine Ruhe mehr vor Drew’s Fangirls haben, wenn das raus käme. „Ich gehe dann!“ winkte Maike Sara zu und rannte dann davon.

Als Sara sich sicher war, dass sie von niemand mehr beobachtet wurde, grinste sie wie ein Honigkuchenpferd. Um ehrlich zu sein, hatte sie gelogen. Sie war im Moment wohl der einzige Mensch auf Erden, der wusste, was gestern noch so vorgefallen war. Aber wieso sollte sie das jemand verraten? Wenn die beiden im Dunkeln tappten, brachten sie vielleicht bald den Mut auf, einander ihre Gefühle zu gestehen.
 

---Flashback---
 

„Drew?“ kam es erschrocken von ihr. Der Angesprochene guckte zuerst leicht verwirrt, fing sich dann aber wieder. „Maike?“

Sara guckte leicht verwirrt. Die beiden kannten sich also schon? „Es…ist lange her!“ begann Maike. Sie versuchte, möglichst nett zu sein, schließlich hatten sie sich doch schon so lange nicht gesehen. Da wollte sie nicht unbedingt sofort wieder einen Streit mit ihm anfangen. „Stimmt. Aber du hast dich nicht verändert.“ Grinste er. „Du bist immer noch… so klein wie früher.“ Mit dieser Bemerkung war es um den „nett sein“ geschehen. Maike ging hoch rot und sah Drew böse an. Dann kniff sie ihre Augen zusammen und drehte sich weg, bemühend, ihn nicht anzuschreien. „Vielen Dank! Wie ich sehe, bist du immer noch der Gentleman von früher, Mr. Ich-weiß-alles-besser!“ Drew machte ein Gesicht, als ob er sich beherrschen müsste, um seinen Grinsen aufrecht zu halten. „Du siehst nicht nur genauso klein aus wie früher, du hast dein Problem mit deinem Temperament anscheinend auch nicht verloren.“ Das war genug. „Ich habe keine Probleme mit meinem Temperament, Drew!“ schrie sie ihn sauer an.

Auf einmal fing Sara an zu kichern, was die Aufmerksamkeit der beiden erregte. „Ich wusste gar nicht, dass deine Freundin so süß ist! Ich wusste noch nicht mal, dass du überhaupt eine hast.“ Lachte sie fröhlich. Wie aufs Kommando gingen Drew und Maike gleichzeitig hoch rot. Kichernd fuhr Sara fort „Seit wann seid ihr beiden denn zu…“ „Wir sind nicht zusammen!“ schrieen Drew und Maike zur gleichen Zeit. Überrascht über ihre Übereinstimmung sahen sie sich kurz an. „Hör auf, mich nachzuahmen!“ schrieen sie wieder zur selben Zeit. Wieder fing Sara an zu lachen. „Also ehrlich! Jeder, der euch sieht, würde euch für ein süßes, zankendes Pärchen halten!“ „Würde er nicht!“ sagte Drew hoch rot. Sara trat näher und klopfte ihn auf die Schulter. „Und wieso wirst du so rot, Bruderherz?“ fragte sie höchst vergnügt. „Es muss dir doch nicht peinlich sein, mir deine Freundin vorzustellen!“ Daraufhin wurde Drew noch röter, falls das überhaupt noch möglich war. „Jetzt reicht’s aber!“ knurrte er wütend. Lachend rannte Sara weg und ließ das „Pärchen“ zurück. „Tsst, dieses Mädchen!“ murmelte Drew leise. „Als ob ich etwas mit der anfangen würde!“ Bei dem Kommentar kochte Maike’s Blut ebenfalls hoch. „Vielen Dank! Ich halte meine Begeisterung auch best möglichst in Grenzen!“ „Lass uns dieses Gesprächsthema streichen!“ schlug Drew dann seufzend vor. Irgendwie empfand er im Moment gar keine Lust, mit Maike darüber zu diskutieren.
 

„Also bist du schon fast einem Jahr hier in Johto?“ Stumm nickte Maike. „Dann ist es aber ziemlich seltsam, dass wir uns nicht mehr zu Gesicht bekommen hatten. „Leider…“ murmelte Maike und versuchte, nicht enttäuschend zu klingen. Das entging Drew natürlich nicht. Fies grinste er sie an. „Du bist eigentlich nur mir gefolgt, oder?“ „Natürlich nicht, du Idiot!“ schrie sie ihn an und versuchte, nicht rot anzulaufen, was leider fehlschlug. Anscheinend machte es Drew immer noch Spaß, sie zu ärgern, da er anscheinend ihre jetzige Reaktion genoss, sein Grinsen erweiterte sich noch ein klein wenig. Es war kaum zu glauben, aber sie hatte sich wirklich nicht verändert. Na ja, damit meinte er nicht ihr Körper, denn reifer geworden war sie schon, sie konnte körperlich ja nicht immer das kleine Mädchen von damals bleiben. Aber für ihn eigentlich schon, egal, wie sehr sie erwachsen wurde, irgendwie blieb sie dennoch seine kleine Wildfang von damals. Ganz Recht, SEINE! Bei dem Gedanken musste Drew sie anlächeln. Er war sich ganz sicher, dass er der Einzige war, bei dem sie immer so heftig reagierte. Deswegen war sie auch SEINE kleine Wildfang, damit meinte er aber ganz bestimmt nicht, das er in sie verliebt wäre oder so. „Hey Drew! Hörst du mir überhaupt zu?“ fragte Maike ärgerlich. Sie hatte wohl die ganze Zeit nur für sich alleine geredet. „Oh, tut mir leid! Ich war ein bisschen in Gedanken.“ Sagte Drew. Daraufhin bekam er nur einen überraschten Blick zugeworfen. „Sieh an! Du sagst andauernd, dass ich tag träume. Du schläfst doch selbst mit offenen Augen!“ kicherte Maike belustigt. „Ja, ja!“ murmelte Drew und wurde etwas rot um die Nasenspitze. Dann sprang er auf und seufzte. Langsam machte er sich doch Sorgen um seine kleine Schwester. Sie war schon ziemlich lange weg gewesen. „Was ist los?“ fragte Maike nach, da sie ihren Rivalen so nachdenklich sah. Nun, eigentlich war er doch immer so, oder nicht? „Ich frage mich nur, wo meine Schwester bleibt.“ „Hast du mich etwa so vermisst, Bruderherz?“ hörte Maike plötzlich Sara’s Stimme hinter sich und schreckte ein wenig zusammen. Schnell drehte sie sich um. Da stand Sara mit zwei Gläsern, die mit Wein oder so gefüllt waren. Also Sara hatte das wohl echt drauf, plötzlich aufzutauchen und andere zu erschrecken, so sah Maike das jedenfalls.

„Wo bist du so lange gewesen?“ fragte Drew nach. „Ich hab euch was gebracht.“ Lachte Sara. „Ich hab euch Sara’s Special Drink gemixt! Maike sollte das mal probieren.“ „Was ist denn ein „Sara’s Special Drink“?“ legte Maike ihren Kopf schief. „Es ist eine Art Alkohol. Ich mixe da verschiedene Arten von Wein zusammen.“ Hielt sie Maike und Drew jeweils ein Glas hin. „Probier mal, ist wirklich lecker!“ Maike nahm das Glas dankend an und sah sich die Substanz nur an. „Es ist ein ziemlich starker Alkohol. Wenn du so was nicht verträgst, solltest du das lieber lassen.“ Sagte Drew mit seiner gewohnten Ich-weiß-alles-besser-Stimme. „Vielen Dank für die Vorwarnung!“ sagte Maike mit Unterton. Sie konnte es ganz und gar nicht leiden, wenn Drew diese Stimme aufsetzte und so tat, als ob er alles besser wusste als sie. Drew bemerkte das natürlich und seufzte. Wenn er sie davon abringen wollte, hätte er nicht so reden sollen, das wusste er. Aber aus irgendeinem Grund konnte er eben nie unterlassen, dieses Mädchen immer und überall und vor allem so oft er konnte, aufzuziehen. Dennoch hätte er sich dieses Mal zusammen reißen müssen. Schließlich hatte er schon mit dem Drink seiner Schwester Bekanntschaft gemacht. Selbst für ihn gab es eine Grenze, und diese war äußerst niedrig, jeden Falls wenn er danach noch nüchtern bleiben wollte.

„Vielen Dank Sara!“ sagte Maike noch kurz, bevor sie ihr Glas hob und etwas daraus trank. Doch nur nach wenigen Schlucken musste sie das Glas absetzen. Drew hatte wirklich Recht, der Drink war stark. Nur wenige Sekunden später merkte sie, wie ihr Kopf brummte und sie langsam müde wurde. Sie schüttelte stark ihren Kopf, um noch nüchtern zu bleiben, was ihr nicht wirklich gelang. „Äh… alles in Ordnung, Maike?“ fragte Sara und schaute ein bisschen besorgt. „Ja, ja. Alles Bestens!“ lachte Maike. Sie machte nicht den Eindruck, als ob sie noch wusste, was sie da sagte. Sie stand auf und versuchte zu laufen, jedoch stolperte sie über ihren eigenen Fuß und wäre beinahe hingefallen, hätte Drew nicht schnell genug reagiert, seinen Glas abgesetzt und sie aufgefangen. „Hey, pass doch auf!“ sagte er zu Maike, die das anscheinend nicht hörte, so schläfrig, wie sie jetzt aussah. „Das hast du ja wieder mal toll hinbekommen!“ sah er seine Schwester vorwurfsvoll an. Sara setzte sich nur ein beleidigtes Gesicht auf „Ich wollte doch nur nett sein!“ „Ja, ja. Ich glaub wir sollten sie besser zurück ins Pokémon Center bringen.“ Schlug Drew dann vor und wollte Maike eigentlich schon zum Gehen drängen, doch Sara hielt ihn zurück. „Nicht nötig! Ich bringe sie ins Hotel und reserviere für sie ein Zimmer. Möchte morgen noch ein wenig was mit ihr unternehmen.“ „Von mir aus!“ brummte Drew „Dann bleib ich noch ein wenig hier.“ Sagte er noch, während Sara sich schon mit der schläfrigen Maike auf den Weg machte. Ein Seufzen entwich Drew’s Lippen. So hatte er sich das Wiedertreffen mit Maike eigentlich nicht vorgestellt. Das hieß, er dachte eigentlich nicht, dass er sie überhaupt wieder sehen würde, nachdem sie seit einem Jahr den Kontakt verloren hatten. Drew blieb noch ein bisschen und trank sein Glas leer. Ohne richtig nachzudenken, nahm er dann auch Maike’s Glas und trank das aus. „Mist, das war wohl etwas zu viel!“ murmelte er leise und fasste sich am Kopf. Er merkte, wie ihm langsam etwas schwindlig wurde und ihm seine Augen zufallen wollten. Seine langsam kommenden Kopfschmerzen fingen an zu plagen und er konnte nicht mehr richtig klar denken. Doch einen klaren Gedanken fasste er doch noch: Es wäre besser, er ginge jetzt ins Hotel zurück.

„Hier, das ist deine Schlüsselkarte.“ Drückte Sara Maike die Karte in die Hand. Diese wusste jetzt schon gar nicht mehr, wo sie war und warum sie da war. Alles, was sie nun wollte, war, schnell ins Bett zu gehen. Das war auch zufällig der einziger klare Gedanke, die sie nun fassen konnte. „OK.“ Sagte sie knapp und taumelte zum Aufzug. „Äh…ob sie allein zu Recht kommt?“ fragte sie sich leise. „Hey, dein Zimmer ist die Nr. 1221. Direkt neben Drew’s Zimmer und mein Zimmer ist gegenüber! Ruf mich ruhig, wenn du was brauchst!“ rief sie Maike noch nach, doch diese hörte das nicht mehr. Langsam stieg sie in den Aufzug und drückte auf die 10.

Sara blieb vor dem Eingang stehen und wartete nun auf Drew. Lange musste sie nicht warten, denn einige Sekunden, nachdem Maike in den Aufzug stieg, taumelte Drew ins Hotel und direkt an seiner Schwester vorbei. „Hey… hey?“ schwitzte diese leicht. Aber schnell bemerkte sie, dass auch ihr Bruder nun betrunken war. Er stieg dann in einem anderen Aufzug und drückte auf die 12. „Warte auf mich!“ rief Sara schnell, doch die Tür ging zu, bevor sie einsteigen konnte. „Wie gemein!“ jammerte sie und hatte keine andere Wahl als zu warten, beide Aufzüge waren nun in Betrieb.

Müde stieg Maike aus dem Auszug und ihr Blick fiel schon von weitem auf den Zimmernummern. 1002, 1004…Sie war hier komplett falsch. Wieder stieg sie ein und drückte nun auf die 12. Sie konnte nicht mehr richtig denken. Schnell, schnell. Der Aufzug sollte schneller werden. Sie wollte endlich ins Bett. Nach einer Ewigkeit, so kam es ihr vor, blieb der Aufzug endlich stehen und die Tür öffnete sich. Maike stieg aus und merkte, dass der Aufzug nebenan ein *DONG* machte, die Tür öffnete sich und hinaus kam ihr Rivale Drew. Er sah müde aus, aber das interessierte Maike im Moment wenig. Sie taumelte vorwärts und versuchte, ins richtige Zimmer zu landen. Drew machte das Gleiche, nur wusste er noch ziemlich genau, wo sein Zimmer war, egal wie müde und betrunken er jetzt war. Dass Sara von hinten nun angerannt kam und bei den beiden in ihrem Tempo lief, bemerkten sie nicht mehr. Sara seufzte nur und lief mit ca. drei Meter Abstand hinterher. Es war nun doch nicht wirklich ihre Absicht gewesen, die beiden derart betrunken zu machen. Was soll’s, das war nun nicht mehr zu ändern. Drew kam endlich an und schloss sein Zimmer mit seiner Schlüsselkarte auf. Er war gerade dabei, sein Zimmer zu betreten, als Maike plötzlich vor Müdigkeit umfiel und ausgerechnet in seinen Armen landete. „Maike? Hey! Maike!“ versuchte er sie wachzurütteln, doch sie gab nur einen schläfrigen Laut von sich. Seufzend zog er sie in seinem Zimmer. Sein Kopf war nun schon so benebelt, dass er noch nicht mal hinkriegte, die Tür richtig zuzumachen. Sara hatte das Spiel von außen beobachtet und musste sich halten, um nicht loszulachen. Das Ganze sah so lustig aus. Besonders der Gesichtausdruck ihres Bruders war seltsam. Vielleicht hatte es sich doch bezahlt gemacht, die beiden so „anzurichten“. Auf Zehenspitzen versuchte sie so leise wie möglich ins Zimmer ihres Bruders zu schleichen. Schließlich stand die Tür offen, das hatte sie gemerkt, diese Chance wollte sie sich nicht entgehen lassen und außerdem wollte sie wissen, wie es mit den zwei „Liebenden“ weiter ging.

Murrend zog Drew Maike ihre dicke Jacke und ihr Kopftuch aus und warf beides über den Stuhl, bevor er sie auf das Bett legte. Das fiel ihm nicht schwer, denn anscheinend war Maike noch halb wach, mehr oder weniger. Dann zog er seine Jacke ebenfalls aus und warf sich, ohne weiter klar denken zu können, selbst aufs Bett. Dummerweise landete er direkt auf Maike, zwar sanft, doch nach einer Weile merkte diese es doch, da er nicht gerade sehr leicht war. Sie öffnete halb ihre Augen und versuchte, ihn von sich runterzukriegen, was leider nicht funktionierte. Drew merkte das und öffnete ebenfalls die Augen. Er sah Maike an, die immer noch versuchte, ihn von sich runter zu stoßen. Sie hörte damit auf, als Drew plötzlich ihre Wange mit seiner Hand streichelte. Sie sah auf und blickte direkt in seine Augen, die sie sowohl müde als auch verführerisch anschauten. Nun beugte er sich runter und küsste sie. Maike war müde, sie wusste nun auch nicht mehr, was sie tun sollte, also erwiderte sie einfach den Kuss, ohne sich etwas dabei zu denken. Es war kein leidenschaftlicher Kuss, und leider auch ein äußerst kurzer. Drew löste sich von ihr und sah sie noch mal an, bevor er mit seinen Lippen über ihre Haut fuhr und dann an ihrem Hals rast machte. Maike schloss ihre Augen endgültig, als sie Drew’s weichen Haare an ihre Wange spürte. Drew legte seine Lippen an ihrem Hals und begann daran zu saugen, dann fuhr er sanft mit seiner Zunge darüber. Das schien Maike zu gefallen, denn sie gab ein wohliges Stöhnen von sich. Doch das war auch das Letzte, was sie tat, da sie danach einschlief. Drew löste sich von ihr, als er das merkte. Er gab ihr noch einen kurzen Kuss und rollte sich neben ihr hin. Er war nun viel zu müde und schlief ebenfalls ein.

Breit grinsend beendete Sara die Aufnahme. Es war wirklich nützlich, immer eine kleine Kamera bei sich zu haben, vor allem eine, die sogar Videoaufnahmen machen konnte. Sie hatte das Ganze mitverfolgt, zum Glück war ihr Bruder nicht mehr bei sich selbst genug, um sie zu bemerken. Sie wusste von Anfang an, dass etwas zwischen den beiden lief. Leise verließ sie das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

---Flashback End---
 

Tja, und jetzt musste sie ihre Aufnahme nur noch auf Video übertragen. Das wäre nun wirklich ein tolles Neujahrsgeschenk für ihren Bruder, obwohl sie sich sicher war, dass er ganz schön sauer werden würde. Ach was, er würde sie schon nicht umbringen, also was soll’s.
 

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Also erstmal bis hierher. Ja ja, an dem 1. Abend hab ich ziemlich viel Chaos da gelassen, hoffe, das hat euch gefallen^^ (Sara hat wirklich alles, was sich im Zimmer abspielte, aufgenommen^^)

Sara's Auftritt mit dem Trank kommt bald^^ Aber ich denke bis jetzt hat sie schon ziemlich viel Chaos veranstaltet.

Na ja, bis dann.

Eure Suwa-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-06-15T19:02:01+00:00 15.06.2008 21:02
hi ich find die geschichte echt süß!
würde mich echt freuen wenn du sie zu ende schreibst
Von:  Misty1103
2007-01-07T02:23:20+00:00 07.01.2007 03:23
*lach* *lolz*
*sich um diese Uhrzeit auf dem Bett kugelt*
Das war einfach zu genial! Ich hab immer noch Lachtränen in den Augen....auf was für ideen diese Sara kommt, unglaublich!^^ Die wird mir immer sympatischer!
Und das mit dem Kuss im betrunkenen Zustand war auch super, nur schade das sie sich nicht daran erinnern können...^^ Aber dafür ist ja Sara da.... XD
Freu mich schon riesig wenn es weiter geht, und danke für die ens!^^
misty
Von: abgemeldet
2007-01-06T18:02:50+00:00 06.01.2007 19:02
Aye das war genial!!!!!!!!!!!!
Danke das du bescheid gesagt hast^^
Ich freu mich schon aufs nächste^^
hdl
Feng
Von: nikasparkle
2007-01-06T17:29:33+00:00 06.01.2007 18:29
voLL cooL! xDD
schenkT Sara denn Drew das Video zu SiLvesTer(?)??? xDDD
*DasTotalLustiqFindzZ* <3
mach weiTer so ;)

gruß Eneco212 ^^
Von:  Rowan90
2007-01-06T17:03:32+00:00 06.01.2007 18:03
heyho^^
also erstma danke für die ens
*seehr breit grinzt* man is drews schwester fies, sowas filmt man doch nicht *ist nickt ok!!* ;) aber da ich selber ein kleiner paparazi bin (ich film aber net sowas unsittliches^^), find cihs witzig^_____^
bin ma gespannt was drew mit seiner schwester anstellt wenner alles rausfindet bzw das geschenk in empfang nimmt;)
also schrieb schenll weiter!!
hdgdal rowan90
Von:  Winterkind
2007-01-06T14:22:28+00:00 06.01.2007 15:22
War wirklich toll das kap ^^
mach weiter sooo
und bye ^^
Animegirl0710
Von:  xRajani
2007-01-06T11:34:09+00:00 06.01.2007 12:34
Thx für die ENS.
Das Kapitel war echt toll. Ne gute Idee. Besonders Drew's Schwester ist gut. =) Weiter so. XD

*knuff*
*flausch*

Deine,
Aki-chan
Von:  Sellheim
2007-01-06T09:49:09+00:00 06.01.2007 10:49
Danke für die ENS -^u^-
War wieder ein tótal tolles Kapi ^^ Weiter so. Sara find ich voll cool. Freu mich schon auf nächste Kapitel

Deine Selli-Chan


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