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A Christmas Story

von

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Ein Versprechen und dessen Folgen

A Christmas Story
 

Author: Leiser_Tod

Pairing: Gackt/Hyde

Warnings: lemon, schlechter Humor

Summary: Bei einer Einladung zur Weihnachtsfeier bei Hyde sagt man einfach nicht nein. Verrückte Verwandte, zickiger Hyde, grinsender Gackt und eine...einfühlsame Nacht.
 

Es ist eine sidestory zu „A Highschool Story“. Ratsam wäre es jene vorher zu lesen. Ratsam, aber nicht überlebenswichtig, da die Geschichten eigentlich nicht viel gemeinsam haben. Außer den Charakteren. Und ihr Verhältnis zueinander.

Allen, die die obige Geschichte schon hinter sich gebracht haben und sich trauen, diese ebenfalls in Angriff zu nehmen – viel Spaß.
 

Vielen vielen Dank an -Ashitaka-für die Korrektur der gesamten Geschichte!
 

Ein Versprechen und dessen Folgen
 

Kapitel #1
 

Hyde war aufgeregt.

Nein, der Gemütszustand des Langhaarigen bedurfte definitiv einer besseren Umschreibung.

Er könnte die Wände hochlaufen, sich alle Fingernägel einzeln abkauen und sich ein gutes Stück seiner Haarpracht ausrupfen.

Kurz: Hyde war aufgeregt.

Ein vernünftiger Beobachter würde nach dem „warum?“ fragen. Und sich prompt eine Kopfnuss einhandeln. Der Langhaarige war zu keiner überlegten Aktion fähig.
 

Nervös maß er schon zum 267sten Mal sein Zimmer mit den Schritten und stellte jedes Mal fest, dass es viel zu klein war. Viel zu voll gestopft (dabei hatte er schon all seine Kuscheltiere weg geräumt...).

Es würde ihm nicht gefallen.

Schwachsinn! NATÜRLICH würde es ihm nicht gefallen! Schließlich war dieser Snob ja das Beste vom Besten und noch besseres gewohnt! Für einen Moment machte die Aufregung der Entmutigung Platz. Hyde blieb stehen und bemitleidete sich selbst.

Doch dann erreichte eine Beschwerde von den südlichsten Körperteilen Hydes zentrales Nervensystem – seine Füße starben vor Langeweile. Brav schritt der Langhaarige aus.

Woher sollte er, Hyde, Einzelkind und Angehöriger des Mittelstandes auch eine Luxus-Suite für einen in Geld ertrinkenden Gackt hernehmen, hä?! (Gackt würde die Mühe garantiert nicht einmal zu schätzen wissen!)

Und blau*! Wieso eigentlich ausgerechnet blau? Welches verdammte Zimmer des Mittelstandes war NICHT blau?! Hyde schaute aus Frust in den Spiegel.

Auch kein besserer Anblick.

Nun ja, Ga-chan wäre da sicherlich anderer Meinung. Aber wer glaubt schon Ga-chan?
 

Von unten drangen ein Scheppern und ein unterdrückter Fluch herauf. Okay, seiner Mutter ging es demnach auch nicht viel besser. Jedes Jahr, pünktlich zu Weihnachten wurden mindestens fünf Teller zerbrochen. Er liebte seine Eltern.

Jedoch bevor der Langhaarige sich wieder der innerlichen Beschimpfung seines Zimmers zuwenden konnte, vernahm er die Stimme seiner Mutter.
 

„Haido-chaaan! Hast du schon das Gästezimmer für deinen Gast vorbereitet? Oder muss ich mich wieder um alles kümmern?!“ Oh, das klang nach Stress. Seine arme Mutter. Hyde war drauf und dran, seinen Beitrag zu den Vorbereitungen der Festlichkeiten zu leisten, indem er sich in sein kleines Sofa lümmelte, ein Buch vornahm und im Stillen seine arbeitende Mama bemitleidete.

Nadeshiko Takarai schien diese selbstlosen Gedanken zu erraten:
 

„Haido, komm sofort runter und hilf gefälligst mit!“ Ach, verdammt, wieder kein Glück dieses Jahr...Jedoch brav wie er war, setzte sich der Langhaarige in Bewegung. Und hielt sofort wieder inne, als ihm bewusst wurde, was genau seine Mutter ihm da aufgetragen hatte.

...Gästezimmer für seinen Gast...? GÄSTEzimmer?!

Was für ein ausgemachter Unsinn!

Als ob der Blonde es jemals schaffen würde, seelenruhig mit dem Gedanken einzuschlafen, dass der Kleinere nur eine Tür entfernt ist und auf ihn wartet! (Selbst wenn dieser Fall eintreten würde – Hyde verstand es perfekt, auf seine Person aufmerksam zu machen. Oder einfach kaltes Wasser in Gackts Gesicht schütten...)

Demnach vollkommen sinnlos ein Zimmer zu putzen und ein Bett neu zu beziehen (nicht zu vergessen verzweifelte Wiederbelebungsmaßnahmen für die eingetrockneten Blumen...), wenn es doch nur fünf Minuten lang benutzt werden würde. Oder zehn, je nachdem wie lange Hydes Eltern brauchen würden, um sich schlafen zu legen. Damit ein gewisser Gast sich in das (kleine, hässliche, blaue...gut, lassen wir das) Zimmer des Langhaarigen schleichen konnte.
 

Hyde erlaubte sich für ein paar Sekunden dreckig zu grinsen. Doch dann fiel ihm ein, weshalb er eigentlich so aufgeregt war.
 

Es war nicht wegen Gackt.

Es war auch nicht wegen des Zimmers, das von dem bereits erwähnten Gackt (auf Drängen des Besitzers so selten wie möglich) besucht wurde – was den Langhaarigen noch nie davon abgehalten hat, darüber zu schimpfen.
 

Es war wegen eines dummen Versprechens, von dem Hyde tatsächlich gehofft hatte, Gackt würde es vergessen. Nix da.

Der Langhaarige seufzte, wandte sich wieder zu dem Spiegel um. Dieser antwortete mit einem ratlosen Gesichtsausdruck, der dem Hydes zum Verwechseln ähnlich sah.

Wo waren sprechende Spiegel, wenn man sie brauchte?

Er seufzte erneut.
 

Wieso zur Hölle musste er dem Blonden versprechen, an dem Weihnachtsabend seine Eltern über ihre – sehr enge – Beziehung aufzuklären?! Nun gut, das allein wäre nicht das Problem – der Langhaarige hatte seine Gefühle für Gackt weder zur Schau gestellt noch verheimlicht. Außerdem mussten Versprechen ja nicht immer eingehalten werden.
 

Aber gleicht mit einmonatigem Sexentzug zu drohen?! Unverschämtheit!

...oder hätte Hyde dem Blonden wirklich nicht jedes Mal den Mund mit der Hand zudrücken sollen (egal, ob dieser ihn küssen wollte oder nicht), wenn er Schritte im Flur vernahm? Vielleicht hätte der Langhaarige es auch unterlassen sollen, sich aus Gackts Umarmung los zu reißen, sobald er eine Tür klappern hörte (egal, ob in seinem Zimmer oder in der Umkleidekabine eines Einkaufshauses)? Gut, was konnte Hyde denn dafür, seine Eltern etwas schonen zu wollen?
 

Dennoch rechtfertigte es noch lange nicht diese hinterhältige Erpressung!

In Ordnung, Hyde war möglicherweise tatsächlich etwas zurückhaltend, was eine eingehende Erläuterung seiner Beziehung im engsten Familienkreisen anging, aber gleich so schwere Geschütze aufzufahren!
 

Und dass nur drei der 32 geladenen Gäste verwandtschaftlicherseits abgesagt haben, machte auch nicht gerade Mut.

Wie sollte Hyde das überhaupt anstellen?!
 

„...Mama...Papa...liebe Tante Makoto, Onkel Shuichi...in diesem Moment bin ich wahrscheinlich ein schlechtes Vorbild für eure Kinder...aber ich habe einen Freund. Also, nicht einen beliebigen Freund, sondern DEN Freund...und äh...ihr kennt ihn wahrscheinlich...er war schon öfters hier...und steht gerade neben mir...(und grinst sich garantiert einen ab...)“
 

/OH, GOOTT! Geht es noch dämlicher, bitte?!/
 

„Onkel Yamato, Tante Misato, Mam, Pap – ihr wundert euch, warum ich diese Holzplatte vor mir hertrage? Och, das ist ganz einfach. Damit ihr mich nicht treffen könnt, wenn ihr mit verfaulten Tomaten nach mir werft. Wieso? Na, weil euer Sohn schwul ist und sich einen Freund angeschafft hat. Bitte tötet mich nicht!“
 

/GRAAAAAAAAHH! Es ist doch wohl nicht zum aushalten!/
 

„Hyde. Darf ich fragen, was du da am Boden machst?“ Die Stimme seiner Mutter riss Hyde aus dem Bewusstsein seines nahenden Untergangs. Verstoßen! Auf der Straße!

Vor Schreck stand der Langhaarige ruckartig auf und versäumte es nicht, sich dabei den Kopf an der Tischkante anzustoßen. (/Wo zur Hölle kommt der Tisch her?!/)

Mit einem letzten vernichtenden Blick auf die Unterkunft (klein und blau, verdammt!), ging er an seiner – daran bereits gewöhnten – Mutter vorbei, „ich kümmere mich um das Gästezimmer“ murmelnd.

Mit einem Eimer Wasser und einem Lappen bewaffnet ging der Langhaarige sich den Frust abputzen.
 

Nach drei Stunden verspürte der vom Schicksal Gebeutelte immer noch keine nennenswerte Gemütsveränderung.

Scheiß Gackt! (Wieso muss er Hyde auch dann küssen wollen, wenn dessen Eltern in der Nähe waren?)

Scheiß Eltern! (Können sie denn nicht von alleine merken, dass ihr Sohn in einen Jungen verliebt ist?)

Scheiß Zimmer! (...kein Kommentar...)
 

Hyde versuchte, tief durchzuatmen. Also eigentlich war er ein erwachsener Mensch, der in der Lage sein sollte, derlei Schwierigkeiten mit männlich stolz erhobenem Kopf furchtlos ins Auge zu blicken (...ob ganz zufällig von seiner Mutter gefundenen Schwulenmagazine helfen würden?). Emanzipiert war er im Grunde ebenfalls (ein übergroßes Hemd – mit allerlei Wasser- und Schmutzflecken verziert – Wischmopp und Eimer in den Händen und ein mörderischer Gesichtsausdruck. Yepp, Emanzipationstest bestanden...).
 

Was hielt ihn dann davon ab, seine Eltern aufzuklären?

Hyde konnte es nicht. So etwas sagt man seinen Eltern nicht! So etwas...so etwas wird einfach zufällig herausgefunden!

Verdammter, Sex besessener Gackt! Was kann er auch nicht seine Hände von Hyde lassen? Vielleicht sollte der Langhaarige selbst mal Entzug androhen! Dann wäre Gackt sicherlich bereit, die ganze Elternsache unter den Tisch fallen zu lassen.

Oder auch nicht.
 

Hyde seufzte. (Zum wievielten Male an diesem romantisch-verschneiten Weihnachtstag?)

Die Situation war schlicht und einfach ausweglos. Er sah sich jetzt schon einer Masse von starren Verwandtschaftsgesichtern gegenüberstehen – hochrot und stammelnd beim Versuch zu erklären, wieso der blonde (unter Garantie unverschämt lachende) Widerling ihm die Hand in die Hosen geschoben hat!

Hyde stöhnte. (Oha, mal was neues...)

Es war nicht fair! Der Langhaarige hatte sich eigentlich ein kleines Tischchen mit zwei Kerzen irgendwo im Nirgendwo vorgestellt – eine verschneite Landschaft um sie herum...keine Menschen...nur ein Zelt ein paar Schritte entfernt...mit einem Schlafsack, in dem sie sich gegenseitig wärmen würden...
 

„Hyde. Ich kann durchaus verstehen, dass der Anblick von schmutzigem Wasser dich mehr reizt, als die Aussicht mitzuhelfen – aber vielleicht wäre es langsam an der Zeit, dich umzuziehen? Die ersten Gäste kommen in einer halben Stunde.“ Die Stimme seiner Mutter platzte ungeniert in Hydes Tagträume (...jetzt wissen wir, woher Hyde seine sarkastische Ader hat...).

Der Langhaarige brauchte ein paar Sekunden länger, um den Wortinhalt in sein etwas träge funktionierendes Denksystem durchzulassen.

Doch auch bei Hydes fällt auch irgendwann einmal der Groschen.
 

„...eine HALBE STUNDE?!“ Gott sei Dank hatte seine Mutter das Zimmer umsichtigerweise bereits verlassen gehabt. Ein lautes Scheppern, unterdrückte Flüche – darunter ein gemurmeltes „zum Jugendamt wegen Kindesmisshandlung...“ und klappernde Türen begleiteten Hydes übereilten Abgang ins Bad.
 

TBC
 

A/N: Tod schreibt. Tod schreibt ACS. Gott schütze uns. #sich bekreuzigt#

Lesen auf eigene Gefahr.
 

*blau: eine wunderschöne Farbe mit den unterschiedlichsten Bedeutungen. Je nach Volk. In Deutschland werden damit Betrunkene bezeichnet und in Russland sinds die Schwulen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Earu
2008-02-25T15:29:45+00:00 25.02.2008 16:29
Ich bin verwirrt o.O ich war eigentlich der Meinung, dass ich "A Highschool Story" gelesen hätte und das auch nicht gerade schlampig. Oder hau ich da wieder was durcheinander? Wann spielt die Sidestory eigentlich, vor, nach oder in der Hauptstory?


Von Stil her isses aber mal wieder hammergeil. Ich liebe das. Besonders diese ganzen Gedankenströme von Haido *knuffz*
Von: abgemeldet
2007-02-13T00:35:21+00:00 13.02.2007 01:35
Zu spät!!!!
Es kommt noch eine Leserin mehr und da gibt es auch noch einen Kommi mehr dazu!
Mich gerade in die Ecke schmeiß und mich wegkuller....
So toll geschrieben, so voller Witz und angehender Erotic, das man gar nicht aufhören wollte zu lesen.
Aber da hier ja erstmal "Ende" ist, bleibt auch mir nix anderes übrig, als auf ein weiteres hochladen des nächsten Kapitels, dieser FF zu warten...
Wenn das dann erfolgt ist, würde ich mich glücklich schätzen, eine ENS von Dir zu bekommen, so das ich die Möglichkeit bekomme, weiterhin solche oder ähnliche Sätze wie diesen hier zu lesen....

ein piepsiges Stimmchen im Inneren des Schülers „Ich bin ein Hyde, holt mich hier raus!“

GENIAL!!!!!

Auch mich würde es interessieren, ob Hyde's Eltern es nun gerallt haben dass ihr Sohn einen "Freund" hat....XXXXDDDDD

Lieben Gruß
Aya-chan60 *_______*
Von: abgemeldet
2007-02-01T20:08:08+00:00 01.02.2007 21:08
Tut mir Leid, dass ich dich nicht nieder mache und dich davon abhalte weiter zu posten, abba ich will (muss) unbedingt wissen wie's weiter geht^^
Bitte schnell weiterschreiben^^
Von:  cute-hasi_to_Mars
2007-01-14T23:22:34+00:00 15.01.2007 00:22
mach auf jeden fall weiter!!!!!!!!! ich find deine idee super!!! is mal was neues!!!!!! einfach geil!!! mach bitte weiter!!!!!!!
Von:  Yami_no_Hikari
2007-01-01T18:21:38+00:00 01.01.2007 19:21
ich bin stolz auf dich ^^ du hast se echt gepostet *patpat* sehr fein ^____^ wenn ich dran denk das du das erst gar nich machen wolltest.. was sadistisch wäre . oki mir kanns egal sein da ich's vorher kannte *grinz* .. aber wenn die anderen alle auf die ff hätten verzichten müssen .. grausam *nicku*
nu ja meine meinung kennste wie gesagt scho *bfg* ich find die story einfach nur sowas von herrlich xD ich hab beim lesen immer so lachen müssen. hydes sarkasmus is wiedermal n traum ^^chu .. schön fein die anderen kapis posten ^_____^
Von:  RosalynRedgrave
2006-12-30T00:27:39+00:00 30.12.2006 01:27
wuh~ huuu~
das ist so geil, hab sie auf ff.de gelesen *rumroll*
Hyde ist toll~
klasse geschrieben!
Von:  AngelDaisy
2006-12-29T19:55:10+00:00 29.12.2006 20:55
Also ich find die Geschichte auch ganz klasse, ich muß nur noch die andere FF dazu fertig lesen. Ich mag Hydes Sarkasmus und bin schon auf das nächste Kapitel gespannt.
Bitte schnell weiterschreiben^^
Von:  Charline
2006-12-29T19:19:01+00:00 29.12.2006 20:19
XDDDDDDD
wie genial war das denn?!! XDDD
ich konnt nicht mehr vor lachen!!
*lachträne wegwischt*
das ist ja zu geil, wie hyde dauf ist, ich...ich bracuh ne pause...-_-
mach bitte schnell weiter, ich muss unbedingt lesen wie's weitergeht!^^
werden es die eltern erfahren?
das sehen sie im nächsten kapitel! XDDDDDD
warte sehnsüchtig auf die fortsetzung!^^

Charline


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